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ID0601126400

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    Deutscher Bundestag 11. Sitzung Bonn, den 13. November 1969 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag der Abg. Frau Krappe 397 A Erweiterung der Tagesordnung 397 A Amtliche Mitteilungen 397 A Fragestunde (Drucksache VI/49) Fragen des Abg. Saxowski: Abgabepreise der deutschen Stickstoffindustrie Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 397 C, D, 398 A, B Saxowski (SPD) 398 A Bewerunge (CDU/CSU) 398 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) 398 B Fragen des Abg. Strohmayr: Werbung für verbilligte Auslandsferienreisen — Maßnahmen zur Förderung des deutschen Fremdenverkehrs Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 398 C, 399 A, B Strohmayr (SPD) 398 D, 399 A Schmidt (Kempten) (FDP) 399 B Engelsberger (CDU/CSU) 399 C Fragen des Abg. Blumenfeld: Aufwertungseinnahmeverluste und Wettbewerbssituation der Schiffahrt und der Werftindustrie Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 399 D, 400 A, B, C, D, 401 A, B, C Blumenfeld (CDU/CSU) 400 A, B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 400 B, C Peters (Poppenbüll) (FDP) 400 C Krammig (CDU/CSU) 400 D Rollmann (CDU/CSU) 401 B Kienbaum (FDP) 401 C von Hassel, Präsident 401 D Frage des Abg. Dr. Müller-Hermann: Neubauförderungsmaßnahmen der Bundesregierung entsprechend dem Verkehrspolitischen Programm Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 401 D, 402 A, B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 402 A, B Frage des Abg. Rollmann: Ausgleich der Aufwertungseinnahmeverluste und Erhaltung der Wettbewerbsposition des Schiffbaues und der Seeschiffahrt Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 402 C, D Rollmann (CDU/CSU) 402 C Blumenfeld (CDU/CSU) 402 D Fragen des Abg. Schröder (Wilhelminenhof) Wettbewerbsschwierigkeiten des Schiffbaues — Verhandlungen über das 7. Werfthilfeprogramm Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 403 A, B, C Krammig (CDU/CSU) 403 B Müller (Nordenham) (SPD) 403 B Fragen des Abg. Müller (Nordenham) : Beschaffenheit von für die Hausbrandversorgung in Niedersachsen geliefertem Koks Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 403 C, D, 404 A, B, C, 405 A Müller (Nordenham) (SPD) 403 D Wolfram (SPD) 404 B von Hassel, Präsident 404 B Schmidt (Braunschweig) (SPD) 404 B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 404 C Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) 404 D Fragen des Abg. Dr. Unland: EWG-Richtlinie betreffend die Bezeichnung von Textilerzeugnissen — Änderung des Textilkennzeichnungsgesetzes Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 405 A, C Dr. Unland (CDU/CSU) 405 B Fragen der Abg. Frau Griesinger: Erzeuger- und Verbraucherpreise für Äpfel — Erzeugerpreisverfall auf den Märkten für Äpfel Ertl, Bundesminister 405 C, D, 406 A, C, D, 407 A, B Frau Griesinger (CDU/CSU) 405 D, 406 A, C Adorno (CDU/CSU) 406 D, 407 B Ehnes (CDU/CSU) 407 A Köppler (CDU/CSU) 407 A von Hassel, Präsident 407 A Frage des Abg. Susset: Gewährung von Lagerprämien für Äpfel in Frankreich Ertl, Bundesminister 407 C, D, 408 A Susset (CDU/CSU) 407 C Adorno (CDU/CSU) 407 D Frau Griesinger (CDU/CSU) 407 D Ehnes (CDU/CSU) 408 A von Hassel, Präsident 408 A Fragen des 'Abg. Löffler: Zusage der Bundesregierung betreffend die Übernahme der Hälfte der Kosten für die Olympischen Spiele Genscher, Bundesminister 408 B, C Schmidt (Kempten) (FPD) 408 C Fragen des Abg. Dr. Rutschke: Ansteigen der Kinderkriminalität — Gegenmaßnahmen der Behörden 408 D Frage des Abg. Josten: Schlußgesetz zum Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz Genscher, Bundesminister 409 C, D Josten (CDU/CSU) 409 B, D Fragen des Abg. Dr. Enders: Übergangsgebührnisse von längerdienenden Angehörigen des Bundesgrenzschutzes und der Bundeswehr Genscher, Bundesminister 410 A, B Dr. Enders (SPD) 410 B Entwurf eines Gesetzes über einen Ausgleich für Folgen der Aufwertung der Deutschen Mark auf dem Gebiet der Landwirtschaft (SPD, FDP) (Drucksache VI/56) — Erste Beratung — 410 B Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. europäischer Agrarmarkt (Drucksache VI/63) Dr. Barzel (CDU/CSU) 410 C Dr. Apel (SPD) 412 A Hermsdorf (Cuxhaven) (SPD) 413 C Genscher, Bundesminister 414 C Höcherl (CDU/CSU) 414 D, 423 C Peters (Poppenbüll) (FDP) 417 A Dr. Schiller, Bundesminister 420 A Scheel, Bundesminister 424 B Ehnes (CDU/CSU) 425 B Ertl, Bundesminister 426 D Dr. Althammer (CDU/CSU) 430 B Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister 432 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) 434 A Dr. Ritz (CDU/CSU) 434 B Frehsee (SPD) (zur GO) 435 A Nächste Sitzung 435 C Anlage 437 A Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 11. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. November 1969 397 11. Sitzung Bonn, den 13. November 1969 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach 13. 11. Amrehn * 16. 11. Behrendt ** 13. 11. Dr. Dittrich ** 14. 11. Gottesleben 31. 12. Frau Dr. Henze 14. 11. Frau Herklotz * 17. 11. Dr. Jungmann 14. 11. Frau Kalinke * 17. 11. Frau Krappe 14. 11. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Lücke (Bensberg) 30. 11. Lücker (München) 13. 11. Müller (Niederfischbach) 14. 11. Petersen * 17. 11. Dr. Rinderspacher * 14. 11. Strauß 6. 12. Frau Dr. Wolf * 20. 11. * Für die Teilnahme an einer Tagung der Interparlamentarischen Union ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Georg Ehnes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Kollege Fellermaier, dazu darf ich bemerken, daß ich hier als Mitglied des Deutschen Bundestages spreche und nicht als Präsident einer berufsständischen Organisation.

    (Abg. Dr. Barzel: Sehr gut! — Zurufe von der SPD.)

    Ich möchte Ihnen aber genau antworten: Ich möchte auch einen Mann, der in einer berufsständischen Organisation Verantwortung trägt, nicht anders bewerten, als wenn ein Mitglied Ihrer Fraktion hier als Gewerkschaftsmitglied auftritt.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Zurufe von der SPD.)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich glaube, dieses Hohe Haus sollte die Anregung des Außenministers aufgreifen, der nämlich direkt unseren Antrag unterstützt hat und die Gipfelkonferenz als die Möglichkeit dargestellt hat, die Anfang Dezember im Bereich der Agrarpolitik das für uns Notwendige durchführen könnte. Ich wäre deshalb dankbar, wenn nicht nur der Außenminister diese Anerkennung gegenüber dem Antrag der CDU/CSU zum Ausdruck brächte, sondern wenn auch die Freie Demokratische Partei, die die Revision der Agrarpolitik verkündet hat, an dieser Gipfelkonferenz mitwirkte und unseren Antrag unterstützte.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Widerspruch und Pfui-Rufe bei der SPD.)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Bundesminister Ertl.

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    Rede von Josef Ertl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Kollege Ehnes hat in der ihm eigenen Art dieser Debatte eine besondere Note gegeben,

    (Abg. Ollesch: Eine sehr eigene Art!)

    wobei er ein großes Bekenntnis abgelegt hat, nämlich daß er in der Lage ist, zwei verschiedene Formen von Agrarpolitik zu vertreten: die des Bauernverbandspräsidenten und die des CDU/CSU-Abgeordneten. Das ist ein sehr bemerkenswertes Eingeständnis. Ich muß hier in aller Form und Deutlichkeit sagen: vor dieser Art von Politikern sollte sich die deutsche Landwirtschaft in Zukunft hüten.

    (Anhaltender stürmischer Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Das ist schlichtweg das, verehrter Kollege Ehnes, was Sie glaubten einigen Vorrednern ins Stammbuch schreiben zu müssen; das gebe ich Ihnen jetzt zurück. Bei uns ist die Sprache immer deutlich und deshalb verständlich. Sie sagten, man spreche mit



    Bundesminister Ertl
    zwei Zungen. Sie haben sich hier selber zu den zwei Zungen bekannt, und das ist für dieses Hohe Haus und fürs Protokoll sehr wichtig.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich möchte dazu noch etwas Besonderes sagen. Ich glaube, in Demut Politik zu machen ist für uns alle Verpflichtung. Aber, verehrter Kollege Ehnes, für die CDU/CSU-Agrarpolitik — das sage ich, der ja zu den Rechtgläubigen in diesem Hohen Hause gehört —

    (Zuruf von der CDU/CSU: Rechts-Gläubigen!)

    scheint es mir sehr notwendig zu sein, langsam Gewissensforschung zu treiben, Reue zu zeigen und Buße zu tun.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich hätte dies alles nicht gesagt, wenn nicht in dieser Form hier begonnen worden wäre, Kollege Ehnes; das muß ich hier in aller Deutlichkeit feststellen.

    (Abg. Ehnes: Von wem?)

    — Von Ihnen, Herr Ehnes, damit Sie es genau wissen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Aha!)

    Seit Übernahme meines Amtes — — Kollege Höcherl!