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ID0524407100

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    Deutscher Bundestag 244. Sitzung Bonn, den 27. Juni 1969 Inhalt: Amtliche Mitteilungen 13601 A Erweiterung der Tagesordnung 13602 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer bebauten Teilfläche des bundeseigenen Grundstücks Flur Nr. 404/23 der Gemarkung München- Milberthofen an die Arbeitsgemeinschaft freier Wohnungsunternehmen „Olympia-Dorf" München (Drucksachen V/4258, V/4490) 13602 A Entwurf eines Gesetzes über den Verkauf von bundeseigenem Gelände in München zur Errichtung frei finanzierter Wohnungen, die während der Olympischen Spiele 1972 als Olympisches Dorf der Männer benutzt werden sollen (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache V/4491) — Erste Beratung — 13602 B, 13645 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des ehemaligen Exerzierplatzes und des ehemaligen Schießstandes in Paderborn an die Stadt Paderborn (Drucksache V/4448) 13602 B Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses über den Jahresbericht 1968 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages (Drucksachen V/3912, V/4425) in Verbindung mit Weißbuch 1969 zur Verteidigungspolitik der Bundesregierung (Drucksache V/4100), mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (FDP) (Drucksache V/1741); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache V/4051) — Zweite Beratung —, mit Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (Drucksache V/4219) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/4463), Mündlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache V/4433) — Zweite und dritte Beratung —, mit Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksache V/3770) ; Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache V/4432) — Zweite und dritte Beratung — und mit Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes (Drucksache V/4249) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/4464), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache V/4424) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 13602 C Dr. Klepsch (CDU/CSU) . 13603 A,13603 C Buchstaller (SPD) 13609 A Dr. h. c. Kiesinger, Bundeskanzler 13612 D, 13618 A Mischnick (FDP) 13616 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 244. Sitzung. Bonn, Freitag, den 27. Juni 1969 Schmidt (Hamburg) (SPD) 13618 C, 13641 D Dr. Zimmermann (CDU/CSU) . . 13621 A Jung (FDP) 13623 A Ernesti (CDU/CSU) 13625 C Berkhan (SPD) . . . . . . . 13629 A Schultz (Gau-Bischofsheim) (FDP) . 13632 A Hoogen, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 13636 D Dr. Schröder, Bundesminister . . 13638 A, 13643 A Ollesch (FDP) 13639 D Josten (CDU/CSU) 13644 D Fragestunde (Drucksachen V/4430, V/4467) Fragen der Abg. Josten, Ramms und Kubitza: Vergiftung des Rheinwassers Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär . 13645 D, 13646 A, B, C, D, 13647 A, B, C, D, 13648 A, B, C, D, 13649 A, B, C, D Josten (CDU/CSU) . . 13646 A, B, 13648 C, 13649 C Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . . 13646 C Dr. Gleissner (CDU/CSU) . 13646 D, 13647 A Dr. Meinecke (SPD) . . . . . .13647 A, B Jung (FDP) 13647 C Dröscher (SPD) . . . . . . . 13647 C Frau Dr. Heuser (FDP) . 13647 D, 13649 B, C Ertl (FDP) 13648 A Fragen der Abg. Weigl und Frau Holzmeister: Besetzung von Sozialreferentenstellen an deutschen Auslandsvertretungen Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 13650 A, B, C, D, 13651 A, B, C, D, 13652 B, D, 13653 A, B Dr. Gleissner (CDU/CSU) . . . .13650 A, B, 13652 D Frau Holzmeister (CDU/CSU) . . . 13650 D, 13651 A, D, 13652 B, D Sänger (SPD) 13651 A, B Dröscher (SPD) 13653 A Fragen des Abg. Dr. Czaja: Konflikt zwischen Nigeria und Biafra Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 13653 B, D, 13654 Ar 13655 A, B, D Dr. Czaja (CDU/CSU) . 13653 D, 13654 A, D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) .13655 A, B Biechele (CDU/CSU) . . . . .13655 C, D Fragen des Abg. Hirsch: Ansprüche nach dem Bundesentschädigungsgesetz 13655 D Fragen des Abg. Reichmann: Ausfälle an Zolleinnahmen durch Einfuhren aus Drittländern über EWG-Mitgliedstaaten Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . .13656 B, C Fragen des Abg. Dr. Schmidt (Offenbach) : Dauer der Anerkennungsverfahren von Kriegsdienstverweigerern 13656 D Frage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) : Kommandostabsübungen oder Manöver der Sowjetarmee und der NVA . . . 13656 D Fragen des Abg. Jung: Flugsportgruppen — Flugzulage für Propeller- und Hubschrauberpiloten Laufbahnregelung für Propeller- und Hubschrauberpiloten . . . . . . 13657 A Nächste Sitzung 13657 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 13659 A Anlagen 2 und 3 Entschließungsanträge Umdrucke 717 und 731 zu dem Schriftlichen Bericht des Verteidigungsausschusses über den Jahresbericht 1968 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages (Drucksachen V/3912, V/4425) 13659 C Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Weigl betr. Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen bei Restriktionen auf dem Baumarkt . . . . 13660 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 244. Sitzung. Bonn, Freitag, den 27. Juni 1969 13601 244. Sitzung Bonn, den 27. Juni 1969 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Berichtigung In der 240. Sitzung muß es auf Seite 13343 C ab Zeile 3 richtig heißen: wenn die Beratungsergebnisse eines Gründungsausschusses, an dem der Bundesminister für wissenschaftliche Forschung und der Bundesminister für Wirtschaft beteiligt sind, über Fragen der Organisation und der Aufgaben den I. T. E. vorliegen. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dr. Achenbach 27. 6. Arendt (Wattenscheid) 27. 6. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 29. 6. Bading * 27. 6. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 27. 6. Dr. Barzel 27. 6. Prinz von Bayern 27. 6. Bazille 5. 7. Dr. Birrenbach 27. 6. Börner 27. 6. Dr. Brenck 15. 7. Deringer 27. 6. Dr. Dittrich * 27. 6. von Eckhardt 27. 6. Dr. Eckhardt 27. 6. Dr. Even 28. 6. Dr. Friderichs 27. 6. Frieler 27. 6. Freiherr von Gemmingen 27. 6. Dr. Giulini 30. 6. Dr. Götz 27. 6. Graaff 27. 6. Freiherr von und zu Guttenberg 15. 7. Haage (München) 27. 6. Haar (Stuttgart) 27. 6. Hamacher 30. 6. Dr. Heck 5. 7. Hellenbrock 15. 7. Hölzle 27. 6. Hösl 27. 6. Illerhaus * 27. 6. Dr. Ils 4. 7. Jacobi (Köln) 27. 6. Jahn (Braunschweig) 27. 6. Frau Kleinert 4. 7. Klinker * 27. 6. Kriedemann * 27. 6. Freiherr von Kühlmann-Stumm 27. 6. Kunze 15. 7. Lemmer 27. 6. Lenz (Brühl) * 27. 6. Dr. Lohmar 5. 7. Lotze 15. 7. Mauk * 27. 6. Memmel * 27. 6. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 27. 6. Michels 27. 6. Missbach 5. 7. Müller (Aachen-Land) * 27. 6. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Nellen 15.7. Richarts * 27. 6. Dr. Schulze-Vorberg 27. 6. Dr. Schmidt (Wuppertal) 27. 6. Dr. Staratzke 27. 6. Dr. Starke (Franken) 27. 6. Steinhoff 15. 7. Dr. Wahl * 28. 6. Weiland 27. 6. Frau Wessel 15. 7. Frau Dr. Wex 27. 6. Wiefel 27. 6. Dr. Wilhelmi 30. 6. Winkelheide 27. 6. Zink 27. 6. Anlage 2 Umdruck 717 Entschließungsantrag der Abgeordneten Rommerskirchen, Draeger, Ernesti, Dr. Zimmermann, Berger und Genossen zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Verteidigungsausschusses (5. Ausschuß) über den Jahresbericht 1968 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages - Drucksachen V/3912, V/4425 -. Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Rahmen der Fürsorgepflicht für Wehrpflichtige sicherzustellen, daß jedem Grundwehrdienstleistenden Beiträge für eine Unfallversicherung ersetzt werden, sofern die Versicherung nach den Bedingungen eines vom Bundesministerium der Verteidigung zu vereinbarenden Rahmenvertrags von dem Wehrpflichtigen abgeschlossen wurde. Bonn, den 12. Juni 1969 Rommerskirchen Draeger Ernesti Dr. Zimmermann Berger Dr. Althammer Dr. Conring Damm Dichgans Dr. Frerichs Frieler Glüsing (Dithmarschen) Haase (Kassel) Dr. Häfele Hauser (Bad Godesberg) Frau Jacobi (Marl) Josten Frau Kalinke Dr. Klepsch Köppler Lemmrich Dr. Lenz (Bergstraße) Lenze (Attendorn) Lücker (München) Dr. Marx (Kaiserslautern) Meis Frau Mönikes Petersen Picard Rasner Rawe Dr. Reinhard Röhner Stahlberg Dr. Wörner Baron von Wrangel 13660 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 244. Sitzung. Bonn, Freitag, den 27. Juni 1969 Anlage 3 Umdruck 731 Entschließungsantrag der Abgeordneten Schultz (Gau-Bischofsheim), Jung, Ollesch, Mischnick und Fraktion der FDP zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Verteidigungsausschusses (5. Ausschuß) über den Jahresbericht 1968 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages — Drucksachen V/3912, V/4425 —. Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, den Hinweisen des Wehrbeauftragten dadurch Rechnung zu tragen, daß sie seine Anregungen prüft und gegebenenfalls die nötigen Maßnahmen trifft. Dabei soll sie insbesondere folgende Punkte berücksichtigen: 1. Im staatsbürgerlichen Unterricht und in der aktuellen Information sollten die Vorgesetzten verstärkte Bestrebungen und Aktionen der außer- und antiparlamentarischen Opposition, insbesondere auch Flugblätter und Plakate, behandeln, um auf diese Weise die Soldaten in die Lage zu versetzen, agitatorischen Argumenten und Halbwahrheiten kritisch entgegenzutreten. 2. Bund und Länder müssen durch geeignete Maßnahmen gemeinsam sicherstellen, daß in Zukunft die Wehrtechnik in der Lehr- und Forschungstätigkeit der Universitäten stärker berücksichtigt wird. 3. Gediente Studienbewerber müssen die Möglichkeit erhalten, ohne Zulassungsbeschränkung zu studieren, wobei die sachlichen Zulassungsbedingungen zugrunde zu legen sind, die bestanden, bevor sie zur Bundeswehr eingezogen wurden. 4. Die Einstellungs- und Entlassungstermine der Bundeswehr und die Termine für den Studienbeginn müssen aufeinander abgestimmt werden, damit die gedienten Abiturienten keinen Zeitverlust erleiden. Das gleiche gilt für Prüfungstermine der Industrie- und Handels- sowie der Handwerkskammern. 5. Die Bundesregierung hat zu prüfen, wie die Dienstposten insbesondere der technischen Spezialisten in den Streitkräften sachgerecht bewertet werden können. Dabei muß erörtert werden, ob eine besondere technische Laufbahn zu schaffen ist, weil die nach Dienstgraden ausgerichtete Besoldung heute möglicherweise nicht mehr dem insbesondere im technischen Bereich anzuwendenden Leistungsprinzip gerecht wird. 6. Es ist sicherzustellen, daß insbesondere die einberufenen Soldaten entsprechend ihrer Eignung und Neigung verwendet werden. 7. Es ist sicherzustellen, daß zu Wehrübungen einberufene Reservisten sinnvoll eingesetzt wer- den und daß nicht ein erheblicher Teil der Übungszeit durch Verwaltungsgeschäfte und organisatorische Maßnahmen verloren geht. 8. Es ist sicherzustellen, daß auch Spezialisten, die in den Einheiten unabkömmlich erscheinen, zu laufbahnfördernden Lehrgängen entsandt werden, damit sie in ihrer Beförderung keine Nachteile erleiden. 9. Die Bundesregierung soll gesetzgeberische Maßnahmen vorschlagen, durch die sichergestellt wird, daß Wehrpflichtige auch dann von dem Arbeitgeber ein ungekürztes Weihnachtsgeld erhalten müssen, wenn sie in dem fraglichen Jahr teilweise Wehrdienst abgeleistet haben. Darüber hinaus sollten auch Wehrpflichtige vom Bund ein Weihnachtsgeld erhalten. Beide Maßnahmen wären ein Beitrag zur besseren Wehrgerechtigkeit. 10. Die Wehrstrafgerichtsbarkeit muß so geregelt werden, daß im Ernstfall keine Umstellung gegenüber der Friedenszeit erforderlich ist. 11. Das Handbuch „Die Innere Führung" ist so zu bearbeiten, daß es endlich ein schlüssiges Konzept der Inneren Führung enthält, das für jedermann verständlich ist und im übrigen erschöpfend darstellt, was unter Innerer Führung zu verstehen und wie sie anzuwenden ist. Bonn, den 26. Juni 1969 Schultz (Gau-Bischofsheim) Jung Ollesch Mischnick und Fraktion Anlage 4 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Arndt vom 27. Juni 1969 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Weigl (Drucksache V/4430 Frage 53) Wird die Bundesregierung bei aus konjunkturellen Gründer notwendig werdenden Restriktionen auf dem Baumarkt jene Infrastrukturmaßnahmen ausnehmen, die die Voraussetzung für die Strukturverbesserung wirtschaftlich schwacher Gebiete be deuten, z. B. den Ausbau der Schnellstraße B 15 neu? Die Antwort auf Ihre Frage lautet ja. Die Bundesregierung ist zu einer solchen Haltung schon deshalb verpflichtet, weil die am 23. Januar 1969 vom Konjunkturrat der öffentlichen Hand verabschiedeten „Grundsätze für die Abstimmung der Förderungsmaßnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinder in der regionalen und sektoralen Strukturpolitik” den Satz enthalten: „Konjunkturdämpfende Maßnahmen sollen nicht auf strukturpolitisch wichtig Maßnahmen angewendet werden".
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Eine Zwischenfrage von Herrn Stahlberg.


Rede von Hermann Stahlberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Berkhan, befinden wir uns in Übereinstimmung, daß wir aufhören sollten, von Ersatzdienst zu reden, wenn wir, womit ich voll übereinstimme, aus der Gerechtigkeit die Konsequenz ziehen? Und sind wir uns zweitens gemeinsam darüber klar, daß wir dann, wenn wir einen andersgearteten Dienst neben dem Wehrdienst haben, dort auch ein Disziplinarrecht brauchen, da sonst ein solcher Dienst überhaupt nicht durchzuführen wäre?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Wilhelm Berkhan


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Der Kollege Damm wird Ihnen übersetzen, was ich Ihnen jetzt sage. Se hem mi jetzt ganz schön inne Kniep. Ich weiß ja auch, warum Sie diese Frage stellen, Herr Stahlberg. Ich habe sie Ihnen im Verteidigungsausschuß als Vorsitzender weggestrichen, und Sie nehmen jetzt die Gelegenheit wahr, den Abgeordneten zu fragen. Natürlich bin ich dazu bereit. Nur muß dann die Regierung und der Minister, der dafür zuständig ist, etwas vorlegen, was man diskutieren kann. Sie können doch nicht von mir verlangen, daß ich hier jetzt aus der freien Hand heraus ein Disziplinarrecht für einen anderen Dienst entwickle. Was den Ansatz Ihrer Frage betrifft, so möchte ich sagen — wenn Sie meine Ausführungen nachlesen, werden Sie das feststellen —, daß ich den Begriff „Ersatzdienst" ohnehin nicht liebe und ihn hier nur verwendet habe, weil er im Gesetz steht. Vielleicht darf ich mich jetzt auch einmal wiederholen; ich habe das im Ausschuß auch schon gesagt. Was in bestimmten Anstalten ein



    Berkhan
    junger Mann zu leisten hat, der, von seinem Gewissen getragen, den Dienst mit der Waffe ablehnt, so sind wir zwei uns sehr bald einig, daß der eine Belastung auf sich nimmt, eine psychologische Belastung, die, wenn ich anfangen würde zu vergleichen, den Vergleich nicht zu scheuen brauchte. Darüber sind wir uns ja wohl einig. Es geht doch gar nicht — wenn wir debattieren — um diejenigen, die in ihrem Gewissen betroffen sind, sondern es geht immer nur um diejenigen, die ihren Anspruch nutzen, um ihren politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen, sonst nichts.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Ich habe darum noch einmal das Wort genommen, weil ich wirklich der Überzeugung bin: Herr Kollege Zimmermann, wenn Sie Helmut Schmidt richtig verstehen und wenn Sie die ganze Debatte verfolgen, in die er sich ja immer wieder einschaltet — nicht nur hier mal spontan, sondern auch in der Literatur, auf Tagungen und sonst dergleichen mehr —, dann werden Sie begreifen, warum die Sozialdemokraten der Auffassung sind, daß wir eines Tages das Ziel erreichen müssen, daß man wirklich über eine andere Zeit des Grundwehrdienstes reden kann, weil wir die entsprechenden Stellen der Soldaten mit längerdienenden Zeitsoldaten besetzt haben. Wenn Sie das alles zusammen sehen, dann wissen Sie, was wir mit der Enquete-Kommission meinen, und dann wissen Sie auch, wo dieses Ziel liegt. Gelingt es aber, den Grundwehrdienst, sagen wir, nur um drei Monate abzusenken, dann würde — das wissen Sie aus dem Verteidigungsausschuß — bei den heutigen Zahlenverhältnissen das Aufkommen an tauglichen Wehrpflichtigen gar nicht ausreichen, um die Stellen zu füllen; es muß also vorher ein anderes Verhältnis geschaffen werden.
    Ich wehre mich nur dagegen, daß zum Teil in der öffentlichen Debatte, zum Teil aber auch von Politikern so getan wird, als könnte man das so einfach mit einem Beschluß „Der Grundwehrdienst wird ab heute auf soundsoviel Monate heruntergesetzt" herbeiführen. Denn jeder weiß, daß weder die Ausbildungsorganisation noch die Führungsorganisation der jetzigen Bundeswehr ausreicht, um das verkraften zu können. Jeder weiß auch, daß wir nicht in einer Zeit leben, von der wir sagen könnten, daß wirklich eine politische Beruhigung eingetreten sei in dem Sinne, daß man auf solche Versuche zugehen könne. Anträge lagen dem Parlament, ich glaube, seit Mai 1967 vor; geredet haben wir darüber im Dezember. Aber dann ist ja später einmal etwas eingetreten, und daß das heute in der Debatte wieder eine Rolle spielt, hat doch nur den Grund, daß wir mit den Antragstellern gemeinsam beschlossen haben, den komplizierten Bericht „Wehrausgleich" der kleinen gemischten Kommission abzuwarten. Das ist also die schwierige Situation, vor der wir stehen. Wir jedenfalls meinen: das Parlament und die Regierung sind immer wieder aufgerufen, diese Frage zu prüfen. Es kann kein Dogma sein, daß der Grundwehrdienst bei uns ein für allemal auf 18 Monate oder auf 15 Monate oder auf 24 Monate oder auf 12 Monate festgelegt wird, sondern das ist eine Frage, die immer wieder geprüft werden muß und die der veränderten Situation anzupassen ist.
    Herr Kollege Ernesti, zu Ihrem Antrag darf ich sagen: wir haben gar nichts dagegen, wir werden diesem Antrag zustimmen. Wir begrüßen das Prinzip. Wir würden es aber gern sehen, wenn die Regierung einmal prüfte, ob dies der einzige und der beste Weg ist. Vielleicht gibt es bessere Wege über die Pflichtversicherung, die es ja gibt, wo ja auch bestimmte Möglichkeiten vorgegeben sind. Dann ist es nämlich anrechnungsfähig für das ganze Leben. Das alles muß berechnet werden. Dafür braucht man einen Rechner und nicht nur sein Gehirn. Dann muß man sehen: wo wird das Geld am besten hingetan?
    Ich schließe mich der Auffassung an, die Sie über den Entschließungsantrag Umdruck 731 der FDP geäußert haben. Herr Jung, ich bin Ihnen dankbar, daß Sie diesen Sreit hier nicht aufgenommen haben.
    Ich will meinen Kollegen Schultz beruhigen. Herr Kollege Schultz, ich habe die Verhandlungen, die wir bei dem erstmaligen Vorliegen Ihres Antragskatalogs geführt haben — das waren ja noch 14 Punkte —, sorgfältig auf dem Tonband abgehört. Ich komme zu dem Ergebnis, daß der amtierende Vorsitzende — das war ich —, keinen Fehler begangen hat, als er im Ausschuß diese Anträge, die ja als Pressekorrespondenz vorlagen, nicht zur Abstimmung gestellt hat. Aber Sie bleiben aufgefordert, das selbst zu prüfen. Vielleicht können wir uns einigen. Wir werden zustimmen.
    Auch der Punkt 11 ist ja, wenn ich Herrn Jungs Kopfnicken richtig verstanden habe, nicht so zu verstehen gewesen, daß das alte Handbuch in Archive zu verdammen ist. Herr Ernesti, ich wäre froh, wenn ein Teil unserer Soldaten ein paar Bücher mehr von der Qualität des Handbuchs ständig vor sich hätten. Vielleicht gibt es noch ein paar Bücher, die man auch lesen kann, und vielleicht sollte etwas mehr gelesen werden. Der Wehrbeauftragte hat nur mit einem Nebensatz einmal auf die Büchereien der Bundeswehr Bezug genommen. Wir werden bei Gelegenheit noch einmal über die Büchereien der Bundeswehr zu reden haben. Wir müssen uns dann überlegen, wie wir dort zu einer brauchbaren Änderung kommen, ohne das Prinzip der Beteiligung der Soldaten zu verletzen.
    Der Wehrbeauftragte hat in zweifacher Hinsicht eine große Woche. Er ist vor zwei Tagen 65 Jahre alt geworden.

    (Beifall.)

    Dazu glaube ich — ich habe eben zu Herrn Spitzmüller gesehen — die Glückwünsche des ganzen Hauses aussprechen zu können; das ist ja auch unpolitisch, Herr Spitzmüller.
    Der Bericht, den Sie vorgelegt haben, Herr Hoogen, verdient nicht nur die Aufmerksamkeit des Parlaments, sondern er verdient die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit, er verdient auch die Aufmerksamkeit der Truppe.



    Berkhan
    Der Verteidigungsminister ist aufgerufen, dafür dafür Sorge zu tragen, daß dieser Bericht nicht nur auf dem Dienstweg, sondern auch mit dem notwendigen intellektuellen Nachdruck Disziplinar-Vorgesetzten und Unterstellten immer wieder als Grundlage von Belehrungen und des Unterrichts angepriesen wird. Der Bundesminister der Verteidigung ist aufgerufen, sein Amt als höchster Vorgesetzter in diesem Punkt so zu verstehen, daß er dies auch kontrolliert. Der Verteidigungsausschuß — da bin ich ziemlich sicher —, aber auch die meisten anderen Kollegen dieses Hauses wünschen nämlich, daß auch die Soldaten den Bericht des Wehrbeauftragten zur Kenntnis nehmen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)