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    Deutscher Bundestag 239. Sitzung Bonn, den 17. Juni 1969 Inhalt: Gedenken an den Aufstand vom 17. Juni 1953 und an die Verabschiedung des Grundgesetzes von Hassel, Präsident 13245 A Bericht der Bundesregierung über die Lage der Nation im gespaltenen Deutschland Dr. h. c. Kiesinger, Bundeskanzler. . 13246 A Überweisung einer Vorlage an den Haushaltsausschuß 13254 C Änderung einer Ausschußüberweisung . 13254 D Verlegung der Fragestunde bis zum Beginn der Parlamentsferien 13254 D Aussprache über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Nation im gespaltenen Deutschland Scheel (FDP) 13255 A Schmidt (Hamburg) (SPD) 13262 D, 13288 C Dr. Barzel (CDU/CSU) . . 13274 C, 13288 B Brandt, Bundesminister . 13283 B, 13288 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Tag der Deutschen Einheit (Drucksache V/2818) — Erste Beratung — 13289 B Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Abg. Metzger, Dr. Mommer, Frau Dr. Hubert, Dr. Schulz (Berlin), Majonica, Dr. Lenz (Bergstraße), Illerhaus u. Gen. betr. Mehrheitsentscheidungen im Ministerrat der Europäischen Gemeinschaften (Drucksachen V/2755, V/4123) Dr. Furler (CDU/CSU) 13289 C Nächste Sitzung 13290 D Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 13291 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 239. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Juni 1969 13245 239. Sitzung Bonn, den 17. Juni 1969 Stenographischer Bericht Beginn: 10.00 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 236. Sitzung, Seite 13107 B, Zeile 18 statt „Dr. Wahl": „Weigl" Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 239. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Juni 1969 13291 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner ** 21.6. Frau Albertz 21.6. Dr. Arndt (Berlin) 20.6. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 17.6. Bals 17.6. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 17.6. Bauer (Würzburg) * 20. 6. Bazille 21. 6. Behrendt ** 17.6. Berkhan * 20.6. Frau Blohm 20. 6. Blumenfeld * 20. 6. Dr. Brenck 15.7. Brück (Holz) * 20. 6. Buchstaller 19. 6. Burgemeister 20. 6. Corterier 17.6. Deringer 176. Dr. Dittrich ** 20. 6. Draeger * 20. 6. Dr. Eckhardt 21. 6. Dr. Even 28. 6. Flämig * 20.6. Franzen 19. 6. Dr. Friderichs 17.6. Dr. Giulini 20. 6. Dr. Götz 17.6. Freiherr von und zu Guttenberg 15.7. Haage (München) 17.6. Hahn (Bielefeld) ** 21. 6. Hamacher 30. 6. Dr. Heck 17. 6. Dr. Dr. Heinemann 20. 6. Hellenbrock 15.7. Frau Herklotz * 20.6. Hösl* 20. 6. Frau Holzmeister 18. 6. Dr. Jaeger 17.6. Junker 17.6. Kahn-Ackermann * 20. 6. Dr. Kempfler * 20. 6. Frau Klee * 20. 6. Dr. Kliesing (Honnef) * 20. 6. Klinker *' 21. 6. Koenen (Lippstadt) 20. 6. Dr. Kopf * 20. 6. * Für die Teilnahme an einer Sitzung der Versammlung der Westeuropäischen Union ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage zum Stenographischen Bericht 1 Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Kübler * 20. 6. Kunze 15.7. Kurlbaum 17.6. Lange 20. 6. Lemmrich* 20. 6. Lenze (Attendorn) * 20. 6. Dr. Lohmar 30. 6. Lotze 15.7. Frau Dr. Maxsein * 20. 6. Meis 21. 6. Meister 20. 6. Memmel ** 19. 6. Dr. von Merkatz * 20. 6. Michels 27. 6. Mischnick 17.6. Missbach 5.7. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 17.6. Müller (Berlin) 19. 6. Dr. Müller (München) * 20. 6. Müller (Remscheid) 19.6. Nellen 15.7. Pöhler * 20. 6. Dr. Pohle 19.6. Porten 19. 6. Raffert 17.6. Frau Renger 17.6. Richarts ** 20. 6. Richter * 20. 6. Dr. Rinderspacher * 20. 6. Rohde 17. 6. Frau Rudoll 20. 6. Dr. Rutschke * 20.6. Sander * 20. 6. Saxowski 17.6. Schlager 20. 6. Schmidhuber 20. 6. Dr. Schmidt (Offenbach) * 20. 6. Schmidt (Würgendorf) * 20. 6. Dr. Schulz (Berlin) * 20. 6. Frau Dr. Schwarzhaupt 17.6. Dr. Serres * 20. 6. Springorum ** 20.6. Dr. Staratzke 20. 6. Steinhoff 15.7. Dr. Steinmetz 20. 6. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell * 20. 6. Dr. Wahl * 20. 6. Frau Wessel 15.7. Wienand* 20. 6. Dr. Wilhelmi 30. 6. Zebisch 21.6. b) Urlaubsanträge Frau Kleinert 4.7. Lemmer 27. 6.
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    Ich würde mich sehr freuen, wenn auf allen Seiten die Bereitschaft vorhanden wäre — bei mir ist sie vorhanden —, einen solchen Vorfall zu klären. Aber was durch andere geschrieben steht, kann ich nicht nachträglich wegwischen, Herr Kollege Barzel.


Rede von Dr. Rainer Barzel
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Nun gut, dann wollen wir auf dieser Basis diskutieren. Ich bitte nachher ums Wort, Herr Präsident.

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    Meine Damen und Herren, mir liegt daran, in diesem Zusammenhang folgendes hinzuzufügen, und zwar ganz bewußt heute hinzuzufügen, nachdem ich mich gestern in Eastbourne (Südengland) auf einer großen internationalen Konferenz dazu geäußert habe. Dort habe ich gesagt: Ich kann nicht hinnehmen, wenn in gewissen kommunistischen Verlautbarungen — manchmal auch in anderen — immer wieder der Versuch gemacht wird, die Bundesrepublik Deutschland zu verteufeln. Ich habe gesagt — und ich denke, so sollte man zu diesen Dingen sprechen, zumal wenn man draußen, in welcher Eigenschaft auch immer, die Interessen unseres Landes zu vertreten hat —, daß ich dagegen unser Volk und unser Land in Schutz nehme. Wir haben unsere Erfahrungen nicht umsonst gemacht. Die große Mehrheit unserer Landsleute will nichts anderes als in Frieden leben, und deshalb verteidige ich sie nachdrücklich gegen den gespenstischen Vorwurf des Neonazismus, des Imperialismus und wie der Unsinn sonst noch heißen mag.

    (Beifall bei der SPD.)

    Schließlich geht es darum — das gehört auch zu dem, wovon soeben die Rede war —, jenen Geist der Erneuerung und der Reformfreudigkeit lebendig



    Bundesminister Brandt
    ) zu erhalten und zu stärken, ohne den wir uns weder als Industrienation noch als Kulturnation behaupten können.
    Der Bundeskanzler hat heute früh ein sehr wichtiges Thema angeschnitten, als er an das Gebot des Grundgesetzes erinnerte, die Bundesrepublik Deutschland als einen demokratischen und sozialen Bundesstaat zu verwirklichen. Er hat aus seiner Sicht begründetermaßen darauf hingewiesen, daß dem Wertsystem des Grundgesetzes eine bevormundete, egalitäre Massengesellschaft widersprechen würde. Diese Thematik wird uns noch einige Zeit begleiten, und deshalb mag der Hinweis nützlich sein, daß aus der Sicht mancher von uns in diesem Hause und in dieser Koalition die Überzeugung maßgebend ist, daß die Demokratie nicht auf einen noch so wichtigen Bereich wie den staatlichen beschränkt bleiben, daß sie nicht auf Ration gesetzt werden kann, sondern daß sie, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden, das gesamte gesellschaftliche Leben erfassen muß. Aus dieser Sicht — und das ist ein Teil des Prozesses der Meinungsbildung in unserem Staat und in unserer Gesellschaft in den Jahren, die vor uns liegen — ist Demokratie ein fortwährender Prozeß, eine Aufgabe, an deren Verwirklichung unablässig zu arbeiten ist. Dabei mag es einem dann gehen wie dem Seereisenden, der den Horizont zunächst für eine feste Grenze hielt und erst später merkte, daß sich immer neue Horizonte öffnen.

    (Beifall bei der SPD.)