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    Deutscher Bundestag 225. Sitzung Bonn, den 27. März 1969 Inhalt: Fragestunde (Drucksachen V/4020, V/4045) Fragen des Abg. Porsch: Einfuhrliberalisierung für Geschirrporzellan — Rücksichtnahme auf die Industrie des Zonenrandgebietes bei der Einfuhrliberalisierung Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 12349 B, D, 12350 A, B, C, D, 12351 A, B C, D, 12352 A Porsch (FDP) 12349 D, 12350 A Schlager (CDU/CSU) . . . 12350 A, B, C Zebisch (SPD) 12350 D, 12352 A Höhne (SPD) 12350 D Hörauf (SPD) 12351 A, B Fritsch (Deggendorf) (SPD) . . 12351 B, C Ertl (FDP) . . . . . . . . 12351 D von Hassel, Präsident . . 12351 D, 12352 B Hofmann (Kronach) (SPD) . . . . 12352 A Frage des Abg. Schlager: Erweiterung der Interzonenhandelskontingente für Güter der gewerblichen Wirtschaft Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 12352 B, C, D Schlager (CDU/CSU) 12352 B, C Dr. Staratzke (FDP) 12352 C Fragen des Abg. Dr. Siemer: Aufhebung der Einfuhrbeschränkungen Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 12352 D Frage des Abg. Dr. Siemer: Transitwaren im Interzonenhandel Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . 12352 D, 12353 A, B, C Schlager (CDU/CSU) 12353 A, B Dr. Staratzke (FDP) 12353 B, C Fragen des Abg. Dr. Luda: Ausdehnung der Liberalisierung Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 12353 C, D Frage des Abg. Schlager: Gefährdung der deutschen Tuchindustrie Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 12353 D, 12354 A Schlager (CDU/CSU) . . 12353 D, 12354 A von Hassel, Präsident . . . . . . 12354 A Dr. Mühlhan (FDP) 12354 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 Fragen des Abg. Dr. Schwörer: Ausdehnung der Einfuhrmöglichkeiten — Preisermäßigungen infolge Billigpreiseinfuhren Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 12354 B, C, D, 12355 A, B, C, D, 12356 A, B, C, D, 12357 A, B, C Dr. Schwörer (CDU/CSU) 12354 B, C, 12356 C Dr. Hammans (CDU/CSU) . . . . 12354 C Brand (CDU/CSU) . . . 12354 D, 12355 A Fritsch (Deggendorf) (SPD) . . . . 12355 A Schlager (CDU/CSU) . 12355 B, C, 12356 D, 12357 B Dr. Staratzke (FDP) . . 12355 C, D, 12356 A, 12357 B Hofmann (Kronach) (SPD) . . . . 12356 B Frage des Abg. Wagner: Befürchtungen der durch die Importmaßnahmen getroffenen Wirtschaftskreise Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 12357 D Frage des Abg. Weigl: Förderung der Erschließung von Siedlungsgelände 12357 D Fragen des Abg. Dr. Hammans: Harmonisierung der regionalwirtschaftlichen Entwicklung in den Mitgliedstaaten der EWG — Eskalation der regionalen Förderungsmaßnahmen Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 12357 D, 12358 A, B Dr. Hammans (CDU/CSU) . . . 12358 A, B Frage des Abg. Felder: Schwierigkeiten für das Airbus-Projekt der europäischen Luftfahrtindustrie Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär .. . . . . . . . 12358 C Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 12358 C Frage des Abg. Dr. Apel: Abnahme des Airbus durch die Lufthansa Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 12358 D, 12359 A, B Dr. Apel (SPD) . . . . . . . . 12358 D Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . 12359 A, B Fragen des Abg. Dr. Apel: Preisliche Diskriminierung für westdeutsche Abnehmer niederländischen Erdgases Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . 12359 C, D, 12360 A, B Dr. Apel (SPD) . . . 12359 D, 12360 A, B Fragen des Abg. Dr. Müller (München) : Programm für die kulturelle Selbstdarstellung der Bundesrepublik Deutschland auf der Weltausstellung in Osaka Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 12360 C, D, 12361 A Dr. Müller (München) (SPD) . . . 12360 D Frage des Abg. Richter: Bundesausbauorte in den Gemeinden Buchen und Tauberbischofsheim . . . 12361 A Fragen des Abg. Biechele: Regionale Aktionsprogramme für die Bundesfördergebiete — Neugliederung dieser Gebiete 12361 B Frage des Abg. Zebisch: Vorschlag der Industrie- und Handelskammer Regensburg betr. Berechnung der Schwellenwerte 12361 C Fragen des Abg. Diekmann: Verkauf der sog. Firmenhäuser durch die Bundesvermögensverwaltung — Steigerung der Grundstückspreise Schmücker, Bundesminister . . . . 12361 D, 12362 A, C, D Diekmann (SPD) 12362 C, D von Hassel, Präsident . . . . . 12363 A Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1969 (Haushaltsgesetz 1969) (Drucksache V/3300) ; Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksache V/3922) in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung über die Anträge der Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP betr. Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksachen V/1418, V/3447, V/3492, V/4008), mit Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn,. Donnerstag, den 27. März 1969 III Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache V/3895), mit Antrag der Fraktion der SPD betr. Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache V/3990), mit Entwurf eines Gesetzes zur ... Änderung des Grundgesetzes (Abg. Frau Jacobi [Marl], Frau Wessel u. Gen.) (Drucksache V/3965) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes über die Befugnisse des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages (Abg. Frau Jacobi [Marl], Frau Wessel u. Gen.) (Drucksache V/3966) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes über die Befugnisse des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages (SPD) (Drucksache V/3992) —Erste Beratung — und mit Entwurf eines Gesetzes über die Befugnisse von Enquete-Kommissionen (SPD) (Drucksache V/3991) — Erste Beratung —Rawe (CDU/CSU) . . . 12364 A, 12416 C Genscher (FDP) 12365 A Dr. Wörner (CDU/CSU) . . . . 12369 C Dr. Mommer (SPD) 12372 A Dr. Mende (FDP) 12378 D Schoettle, Vizepräsident . . . . 12386 B Dr. Klepsch (CDU/CSU) . . . . 12386 C Dr. Apel (SPD) 12389 D Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 12392 D Bauer (Würzburg) (SPD) . . . . . 12394 B Moersch (FDP) . . . . . . . . 12396 A Collet (SPD) (zur GO) . . . . . . 12400 A Dr. Kübler (SPD) . . . . . . . . 12400 C von Hassel (CDU/CSU) . . . . . 12401 D Dr. Mommer, Vizepräsident . . . . 12402 D Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 12409 A Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . 12409 B Collet (SPD) 12410 C Hermsdorf (SPD) . . . . . . 12413 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 12414 C Schulte (SPD) 12415 A Mertes (FDP) 12415 C Baier (CDU/CSU) . . . . . . . 12416 A Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 12417 C Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . 12417 D Schoettle (SPD) 12418 A Haushaltsgesetz 1969 (Drucksachen V/3951, zu V/3951) Dr. Conring (CDU/CSU) 12419 B Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär 12420 B Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . 12421 A Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung der Wirtschaftspläne des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1969 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1969) (Drucksache V/3443) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen (Drucksachen V/3885, zu V/3885) — Zweite und dritte Beratung — 12421 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur vorläufigen Regelung der Rechte am Festlandsockel (Drucksache V/3669) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/3892) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . . 12421 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 31. Januar 1967 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Drucksache V/3460) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge (Drucksache V/3988) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 12422 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bannmeilengesetzes (Drucksache V/3694) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache V/3996) — Zweite und dritte Beratung — 12422 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung (FDP) (Drucksache V/3980) — Erste Beratung — 12422 C Sammelübersicht 27 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache V/3977) . . 12422 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung von Teilflächen des ehemaligen Forts „Oberer Eselsberg" in Ulm an das Land Baden-Württemberg (Drucksachen V/3682, V/3906) 12422 D Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen Königin-Olga-Kaserne in IV Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 Ludwigsburg an die Stadt Ludwigsburg (Drucksache V/3916) 12422 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über den Vorschlag der EG-Kommission für eine Entscheidung des Rates über die Modalitäten zur Feststellung und gegebenenfalls zum Ausgleich der Verlagerung von Zolleinnahmen (Drucksachen V/3680, V/3891) 12423 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Vorschlag der EG-Kommission für eine Entscheidung des Rates zur Erhöhung der von der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und der Italienischen Republik zu eröffnenden Einfuhrkontingente für Wein (Drucksachen V/3696, V/3899) . . . . . 12423 B Festsetzung der Fraktionsstärke von Hassel, Präsident . . . . . . 12423 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 12423 D Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 12425 A Anlagen 2 bis 6 Änderungsanträge Umdrucke 630, 623, 600, 603 und 606 (neu) zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 (Drucksachen V/3300 Anlage, V/3922, V/3300, V/3951) 12425D bis 12426 D Anlage 7 Schriftliche Begründung des Abg. Hörmann (Freiburg) (SPD) zu Punkt II 17 der Tagesordnung 12427 A Anlage 8 Schriftliche Erklärung des Abg. Strohmayr (SPD) zu Punkt VI der Tagesordnung 12427 C Anlage 9 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) betr. Gleichstellung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt mit Großforschungseinrichtungen in Karlsruhe, Jülich, Hamburg und München . . 12428 B Anlage 10 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) betr. Übertretungstatbestände in der Verordnung über internationalen Kraftfahrzeugverkehr vom 12. November 1934 . . 12428 D Anlage 11 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Ott betr. einheitliche Abschleppvorrichtungen an Personenkraftwagen 12429 A Anlage 12 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) betr. illegalen UKW-Sender im Frequenz-Bereich des Senders Freies Berlin 12429 B Anlage 13 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Jung betr. Kommission zur Beratung eines Programms für die Bauvorhaben des Bundes — Architektenwettbewerbe 12429 C Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 12349 225. Sitzung Bonn, den 27. März 1969 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Aigner * 29. 3. Frau Albertz 28. 3. Arendt (Wattenscheid) 28. 3. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 31. 3. Bading * 28. 3. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 15. 5. Dr. Becher (Pullach) 29. 3. Behrendt * 28. 3. Beuster 28. 3. Blumenfeld ** 31. 3. Dr. Brenck 29. 3. Brese 28. 3. Corterier * 29. 3. van Delden 28. 3. Dichgans * 28. 3. Dr. Dittrich * 29. 3. Frau Dr. Elsner * 28. 3. Dr. Even 29. 3. Faller * 29. 3. Fellermaier * 29. 3. Dr. Franz 28. 3. Frau Funcke 27. 3. D. Dr. Gerstenmaier 28. 3. Glüsing 29. 3. Gerlach * 28. 3. Gscheidle 28. 3. Haage (München) 28. 3. Hahn (Bielefeld) * 29. 3. Hansing 29. 3. Hamacher 31. 3. Hellenbrock 31. 7. Hirsch 28. 3. Hölzle 28. 3. Hösl ** 28. 3. Frau Dr. Hubert 28. 3. Illerhaus * 28. 3. Dr. Jaeger 28. 3. Dr. Jahn (Braunschweig) 15. 6. Jahn (Marburg) 28. 3. Junghans 31.3. Junker 28. 3. Dr. Kempfler ** 28. 3. Killat 27. 3. Frau Klee 28. 3. Dr. Kliesing (Honnef) ** 28. 3. Klinker * 29. 3. Dr. Kopf 28. 3. Kriedemann * 28. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Krone 28. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 28. 3. Kurlbaum 28. 3. Frau Kurlbaum-Beyer 28. 3. Lautenschlager * 28. 3. Lemmer 28. 3. Lenz (Brühl) * 28. 3. Lenze (Attendorn) 28. 3. Lücke 28. 3. Lücker (München) * 28. 3. Marx (München) 28. 3. Mauk * 27. 3. Memmel * 28. 3. Metzger * 28. 3. Missbach 15. 4. Müller (Aachen-Land) * 28. 3. Neemann 19. 4. Neumann (Stelle) 27. 3. Peters (Norden) 3. 5. Pöhler 28. 3. Richter ** 28. 3. Riedel (Frankfurt) * 28. 3. Dr. Rutschke ** 28. 3. Scheel 28. 3. Schmidt (Hamburg) 28. 3. Schmidt (Würgendorf) 28. 3. Dr. Schulz (Berlin) ** 28. 3. Springorum * 27. 3. Dr. Stammberger 14. 4. Dr. Starke (Franken) * 28. 3. Steinhoff 30. 4. Freiherr von Vittinghoff-Schell 1. 4. Weigl 31.3. Frau Wessel 31. 3. Frau Dr. Wex 27. 3. Winkelheide 31. 3. Frau Dr. Wolf 27. 3. Dr. Zimmermann 28. 3 Anlage 2 Umdruck 630 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Wilhelmi, Schoettle, Mertes und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 hier: Einzelplan 02 Deutscher Bundestag - Drucksachen V/3300 Anlage, V/3922 - * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Westeuropäischen Union 12426 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 Der Bundestag wolle beschließen,: Bei Kap. 02 01 Tit. 422 01 ist die Planstellenübersicht in den Besoldungsgruppen A 16 und A 15 we folgt zu fassen: „Bes.-Gr. A 16 19 (6) Ministerialräte, davon — (1) ku in Bes.-Gr. A 15 und 1 (—) kw Bes.-Gr. A 15 27 (36) Regierungsdirektoren, davon — (1) ku in Bes.-Gr. A 14 1 Regierungsbaudirektor" Bonn, den 27. März 1969 Dr. Wilhelmi Dr. Burgbacher Frau Enseling Frau Jacobi (Marl) Hanz (Dahlen) Dr. Luda Ruf Schoettle Ravens Dr. Reischl Schmitt-Vockenhausen Mertes Genscher Dr. h. c. Menne (Frankfurt) Opitz Dr. Staratzke Anlage 3 Umdruck 623 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 hier: Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen V/3300 Anlage, V/3922 — In Kap. 02 03 — Der Wehrbeauftragte des Bundestages — werden a) in Tit. 422 01 - Bezüge der planmäßigen Beamten — jeweils bei Bes.-Gr. A 16 und Bes.-Gr. A 15 der kw-Vermerk sowie bei Bes.-Gr. A 10 der kuVermerk gestrichen, b) in den Erläuterungen zu Tit. 425 01 — Vergütung der Angestellten — jeweils bei Verg.-Gr. VI b und Verg.-Gr. VII der kw-Vermerk gestrichen. Bonn, den 26. März 1969 Dr. Barzel und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Anlage 4 Umdruck 600 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 hier: Haushaltsgesetz 1969 — Drucksachen V/3300, V/3951 — Der Bundestag wolle beschließen: In § 19 Abs. 2 wird der Betrag „3 851 500 000" durch den Betrag „2 051 500 000" ersetzt. Bonn, den 18. März 1969 Mischnick und Fraktion Anlage 5 Umdruck 603 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 — Drucksachen V/3300, V/3951 — Der Bundestag wolle beschließen: Es wird folgender neuer § 7 a eingefügt: „§ 7 a Die Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit Inland in den Einzelplänen dieses Gesetzes sind je zur Hälfte gesperrt. Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages die Sperre aufzuheben. Die Aufhebung kann erst erfolgen, wenn aufgrund der Bestandsaufnahme der Effektivität der Öffentlichkeitsarbeit und der Verbesserungsvorschläge dafür, die die Bundesregierung mit Beschluß vom 26. Juni 1968 angeordnet hat, neue Ausgabegrundsätze der Mittel vom Deutschen Bundestag beschlossen worden sind." Bonn, den 19. März 1969 Mischnick und Fraktion Anlage 6 Umdruck 606 (neu) Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1969 hier: Haushaltsgesetz 1969 — Drucksachen V/3300, V/3951 — Der Bundestag wolle beschließen: In § 11 wird folgender neuer Absatz 6 eingefügt: „(6) Abweichend von § 36 b Abs. 2 der Reichshaushaltsordnung kann die Einweisung in eine nach dem Ersten Gesetz zur Neuregelung des Besoldungsrechts gehobene Planstelle und in eine im Zusammenhang mit dem Zweiten Gesetz zur Neu- Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 12427 regelung des Besoldungsrechts umgewandelte- Planstelle mit 'Rückwirkung bis zum 1. April 1969 erfolgen, soweit der Beamte während dieser Zeit die beamtenrechtlichen Voraussetzungen für die Beförderung erfüllt und die Obliegenheiten dieser oder einer gleichartigen Stelle tatsächlich wahrgenommen hat." Bonn, den 20. März 1969 Dr. Barzel und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Anlage 7 Schriftliche Begründung des Abgeordneten Hörmann (Freiburg) (SPD) zu Punkt II 17 der Tagesordnung Der Deutsche Bundestag hatte mit dem Ersten Besoldungsneuregelungsgesetz den gesetzlichen Stellenschlüssel für den mittleren, gehobenen und höheren Dienst eingeführt. Damit wurde nicht nur eine Begrenzung der Stellenrelation zueinander, sondern auch eine Vermehrung der Planstellen in den Beförderungsgruppen ab 1. Juli 1967 möglich. Da jedoch schön bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts 1967 erkennbar war, daß vor allem die Beratungen des Haushaltsausschusses kaum vor Oktober/November beendet sein würden, um die erforderlichen Beschlüsse über die Stellenanhebungen der einzelnen Ministerien zu fassen, wurde vorsorglich durch das Haushaltsgesetz 1967 ermöglicht, daß abweichend vom § 36 b Abs. 2 der Reichshaushaltsordnung die rückwirkende Einweisung in eine Planstelle auch über drei Monate hinaus zulässig war. Mit dem Zweiten Besoldungsneuregelungsgesetz, das ab 1. 4. 1969 wirksam werden wird, wurden die Stellenschlüssel in den Besoldungsgruppen A 8, A 11, A 12 und A 16 verändert. Dies hat z. B. im Bereich der Deutschen Bundespost zur Folge, daß Arbeitsplatzneubewertungen vorgenommen werden müssen (Dienstpostennachbewertung). Sodann werden die höherbewerteten Dienstposten zur Bewerbung ausgeschrieben. Erst wenn die Entscheidung über die Bewerber gefallen ist und die Übertragung des Dienstpostens vorgenommen wurde, kann die Einweisung in die entsprechende Planstelle erfolgen. Der Gesamtprozeß der Nachbewertung, Ausschreibung, Entscheidung über die Bewerbung wird auf jeden Fall mehr als drei Monate in Anspruch nehmen. Um dennoch auch im Bereich der Bundespost die rund 25 000 betroffenen Beamten nach dem Willen des Gesetzgebers zum 1. April 1969 in die Wirkung des Zweiten Besoldungsneuregelungsgesetzes einzubeziehen, ist die vorgeschlagene Ergänzung des Haushaltsgesetzes 1969 erforderlich. Im übrigen sei noch angemerkt, daß für die übrigen Bundesministerien die Zeit ausreichen wird, um die notwendigen Voraussetzungen zur rückwirkenden Einweisung in eine Planstelle zum 1. 4. 1969 zu ermöglichen. Bei Nichtergänzung des Haushaltsgesetzes 1969 würden demnach zum Beispiel die im Bereich der Deutschen Bundespost betroffenen Beamten nicht zum gleichen Termin befördert werden können. Anlage 8 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Strohmayr (SPD) zu Punkt VI der Tagesordnung Im Schriftlichen Bericht über den Entwurf des Wirtschaftsplangesetzes 1969 wird von den Berichterstattern Dr. Frerichs und Lange auf Seite 4 die Notwendigkeit der Maßnahmen auf dem Gebiete der Abwasserreinigung und Reinhaltung der Luft zwar anerkannt und als vordringlich bezeichnet. Der Ausschuß für das Bundesvermögen hat auch auf Grund dieser Beurteilung die Konsequenz gezogen, die Bindungsermächtigungen, die im Regierungsentwurf vorgesehen waren, zu verdoppeln. Es ist aber verwunderlich, daß die Berichterstatter in ihrem Bericht feststellen, es handle sich bei den vorbezeichneten Maßnahmen um keine eigentlichen Aufgaben des ERP-Sondervermögens. Sie bringen zum Ausdruck, daß der Ansatz im ERP-Wirtschaftsplan letztmalig verankert wurde und daß diese Aufgaben künftig vom Bundeshaushalt übernommen werden sollen. Bei den Beratungen des ERP-Wirtschaftsplanes ist keineswegs die einmütige Auffassung vertreten worden, daß diese Maßnahmen beim ERP-Sondervermögen auslaufen soll, sondern es ist lediglich von einem Ausschußmitglied erklärt worden, man wolle keine weitere Verstärkung dieser Ansätze. Dieser Auffassung, die nicht von der Mehrheit des Ausschusses gestützt wird, kann nicht zugestimmt werden. Es kann nicht behauptet werden, daß es sich bei der Kreditgewährung für Maßnahmen der Gewässer- und Luftreinhaltung nicht um die dem ERP-Sondervermögen obliegende Wirtschaftsförderung handle. In der Tat dienen die für diesen Zweck eingesetzten Mittel, wie es das ERP-Gesetz verlangt, „der Verbesserung der Wirtschaft in bestimmten Bereichen oder Gebieten". Die Bereinigung geordneter Abwasserverhältnisse trägt stets zur Verbesserung der Infrastruktur und damit zur Verbesserung der Ausgangssituation für eine rationelle Industrieproduktion bei. Die Unterstützung von Gewässer- und Luftreinhaltungsmaßnahmen bei gewerblichen Unternehmen ist unmittelbare Wirtschaftsförderung, um so mehr, als gerade in der Industrie der Bau von Kläranlagen oder Abgasfiltern oft mit einer innerbetrieblichen Neuordnung und mit einer Modernisierung von Produktionsverfahren Hand in Hand geht. Im übrigen stammt mehr als die Hälfte der in die kommunalen Kanalisationen eingeleiteten Abwässer 12428 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 aus Industrie und Gewerbe. Die Förderung kommunaler Kläranlagen erspart der Industrie deshalb selbst erforderliche eigene Investitionen in beträchtlichem Umfange. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, daß es zu der bedrohlichen Verschmutzung unserer Gewässer und der Luft in industriellen Ballungsgebieten, über die kein weiteres Wort verloren zu werden braucht, auch dadurch gekommen ist, daß nach dem zweiten Weltkrieg der Aufbau unmittelbar produktiver Industrieanlagen auch von ;seiten der öffentlichen Hand forciert worden ist. Der Bund darf sich deshalb heute nicht der Mitwirkung bei der Sanierung der Mißstände entziehen. Das bedeutet nicht, daß man das Prinzip, grundsätzlich den Verursacher von Luft- und Wasserverunreinigungen für die Kosten der Beseitigung heranzuziehen, verlassen sollte. Aber es nützt nichts, dieses Prinzip zu strapazieren, wenn offenkundig ist, daß die aufgelaufenen Belastungen in diesem Bereich von der Wirtschaft in absehbarer Zeit aus eigener Kraft — jedenfalls nicht im notwendigen Umfang — getragen werden können. Unter diesen Umständen nützt eine Verweisung auf den ordentlichen Haushalt nichts. Eine solche Verweisung wäre nur sinnvoll, wenn es allgemeine Aufgabe des Bundes wäre, die Gewässer- und Luftreinhaltung zu finanzieren. Dies ist aber bekanntlich nicht der Fall. Vielmehr hat der Bund dabei nur im Rahmen der ihm obliegenden Aufgaben — z. B. der Wirtschafts- und Landwirtschaftsförderung — dort auch nur nach besten Kräften mitzuwirken. Aus all den angezogenen Gründen sollten und müssen für die kommenden Jahre die jetzt im Entwurf des ERP-Wirtschaftsplangesetzes 1969 vorgesehenen Bindungsermächtigungen von 20 Millionen für die Gewässerreinhaltung und 10 Millionen für die Luftreinhaltung eher noch weiter aufgestockt werden, als sie im Wirtschaftsplan des ERP-Sondervermögens auslaufen zu lassen. Anlage 9 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Arndt vom 21. März 1969 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Jahn (Braunschweig) (Drucksache V/3976 Fragen 51, 52 und 53) : Ist die Bundesregierung bereit, die diskriminierende Behandlung der seit 70 Jahren bestehenden Physikalisch-Technischen Bundesanstalt als Forschungsinstitut „zweiter Klasse" dadurch zu beenden, daß sie die Bundesanstalt den anderen Großforschungseinrichtungen Karlsruhe, Jülich, Hamburg, München usw. gleichstellt? Kann die Bundesregierung bestätigen, daß die von 200 Wissenschaftlern des Verbandes der Wissenschaftler an Forschungsinstituten e. V. vertretene Auffassung, daß die wissenschaftliche Leistung und damit das internationale Ansehen der PhysikalischTechnischen Bundesanstalt darunter leiden müsse, wenn durch schlechtere Bezahlung und geringere Aufstiegsmöglichkeiten der Leistungswille der Wissenschaftler eingeschränkt und die Möglichkeit, gute Spitzenkräfte zu halten oder neue einzustellen, durch die Konkurrenz der Industrie und der tariflich bevorzugten Großforschungseinrichtungen nahezu unmöglich gemacht wird? Ist der Bundesregierung bekannt, daß, um ein Arbeitsgebiet der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt herauszugreifen (den Bereich der Sicherheitstechnik und des Explosionsschutzes), die Benachteiligung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt gleichbedeutend mit einem erhöhten Risiko der staatlichen Verantwortung fur die Sicherheit der Staatsbürger ist und damit ein gefährliches Sonderverhalten der Bundesrepublik Deutschland gegenüber vergleichbaren Industriestaaten, in denen das physikalisch-technische Staatsinstitut tarifpolitisch gleichrangig mit anderen Forschungsinstituten, u. a. den Kernforschungsanlagen, behandelt wird, vorliegt? Die vom Kabinettausschuß für wissenschaftliche Forschung, Bildung und Ausbildungsförderung beschlossenen übertariflichen Verbesserungen in der Vergütung des wissenschaftlichen und technischen Personals in Kern-, Luftfahrt- und Raumfahrtforschungseinrichtungen beruhen nicht auf einer höheren Bewertung der Tätigkeit in diesen Bereichen; sie sind vielmehr durch die besonderen Verhältnisse in diesen Einrichtungen veranlaßt worden. Zur Zeit wird von den zuständigen Ressorts geprüft, inwieweit vergleichbare Verhältnisse bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt vorliegen und daher zusätzliche übertarifliche Maßnahmen erforderlich sind. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Physikalisch-Technische Bundesanstalt auf Grund der für den Forschungsbereich außerhalb der Großforschung getroffenen Maßnahmen des Kabinettausschusses schon jetzt die Möglichkeit hat, den wissenschaftlichen Angestellten übertarifliche Zulagen zu gewähren. Für den Bereich Sicherheitstechnik sind der Anstalt von den von ihr geforderten 9 Stellen 7 Stellen bewilligt worden. Wenn von diesen Stellen nur 3 dem Arbeitsbereich Sicherheitstechnik zugute . kamen, so lag dies an der Disposition der Anstalt. Bei einem Personalbestand von über 1200 Mitarbeitern ist es möglich, in dringenden Fällen durch vorübergehende Umsetzungen kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Für das Rechnungsjahr 1969 sieht der Entwurf des Haushaltsplanes 6 neue Stellen für die Sicherheitstechnik vor. Anlage 10 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 26. März 1969 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hauser (Sasbach) (Drucksache V/4020 Frage 20) : Entspricht es den Tatsachen, daß auch § 14 der Verordnung über internationalen Kraftfahrzeugverkehr vom 12. November 1934 noch Übertretungstatbestände kennt und damit den allgemein verbindlichen Maßstäben des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten noch nicht angepaßt ist? Auch die in der Verordnung über internationalen Kraftfahrzeugverkehr vom 12. 11. 1934 enthaltenen Zuwiderhandlungen werden von der am 1. 1. 1969 wirksam gewordenen Umstellung auf Ordnungswidrigkeitenrecht erfaßt und sind seitdem nicht mehr Übertretungen, sondern Ordnungswidrigkeiten. Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 12429 Anlage 11 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 26. März 1969 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Ott (Drucksache V/4020 Fragen 28 und 29) : In welcher Weise ist die Bundesregierung auf Grund der Erklärungen in der Fragestunde vom 9. März 1967 tätig geworden, wonach an Personenkraftwagen einheitliche Abschleppvorrichtungen durch die Hersteller angebracht werden sollen? Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß bei einer Reihe von Unfällen, welche nur aus Sachschäden bestehen, die Dauer der Verkehrsbehinderungen bei serienmäßig angebrachten einheitlichen Abschleppvorrichtungen verkürzt werden würde? Wegen der Schwierigkeiten bei der Konstruktion der Fahrzeuge und der mit dem Abschleppen verbundenen Unfallgefahren erscheint es richtig, für Personenkraftwagen lediglich an der Vorderseite angebrachte Abschleppeinrichtungen zu fordern. Die Kraftfahrzeughersteller haben bei den meisten Personenkraftwagen bereits freiwillig Abschleppeinrichtungen angebracht oder dies zugesagt. Um alle Fabrikate gleichmäßig zu erfassen, wird eine Verordnung vorbereitet, wonach Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als einer Tonne mit Abschleppeinrichtungen auszurüsten sind. Die Ausrüstung mit Abschleppeinrichtungen wird das Abschleppen nur leicht beschädigter Fahrzeuge sicherer und auch bequemer machen, eine wesentliche Verkürzung der Dauer von Verkehrsbehinderungen wird jedoch dadurch nicht erwartet. Anlage 12 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dollinger vom 26. März 1969 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Marx (Kaiserslautern) (Drucksache V/4020 Frage 46) : Kann die Bundesregierung die Darstellung der Neuen Zürcher Zeitung vom 28. Februar 1969 bestätigen, wonach in West-Berlin ein illegaler UKW-Sender im Frequenzbereich des Senders Freies Berlin betrieben werden soll, der sich mit Parolen wie „lang lebe der Genosse Mao Tse-tung" gemeldet habe? Ich kann die Darstellung bestätigen, welche die Neue Zürcher Zeitung. vom 28. 2. 1969 unter der Überschrift „Schwarzsender der APO" gegeben hat. Der Sachverhalt ist folgender: Am 26. 2. 1969 vormittags wurde dem Berliner Funkkontrollmeßdienst der Deutschen Bundespost aus Hörerkreisen mitgeteilt, daß der Empfang des Senders Freies Berlin auf UKW durch einen unbekannten Sender mit der Ansage „Radio Revolution" und mit unflätigen Bemerkungen über die Bundesversammlung und den Berliner Senat erheblich gestört würde. Unsere Meßfahrzeuge konnten die Aussendungen des Schwarzsenders nicht mehr empfangen. Gegen 23.20 Uhr bat die Kriminalpolizei um Amtshilfe zur Ermittlung eines unbekannten Senders im UKW-Rundfunkbereich, der Parolen der „APO" auf Frequenzen des SFB verbreiten würde. Am 27. 2. 1969 gegen 1.30 Uhr wurde dieser Sender von einem Meßwagen der DBP erstmalig auf der Frequenz 90,8 MHz mit geringer Lautstärke beobachtet. Der „APO-Sender" kommentierte in negativer Weise den Besuch des US-Präsidenten Nixon in Berlin und verbreitete die üblichen APO- Parolen. Eine genaue Standortbestimmung war nicht möglich, da der Schwarzsender nach 15 Minuten abschaltete. Auf einen Hinweis um 9.15 Uhr, daß der „APO-Sender" erneut tätig sei, wurden Peilungen durchgeführt, die als vermutlichen Senderstandort einen Gebäudekomplex in der Gegend nördlich des Bahnhofs Zoo ergaben. Vor dem Eintreffen der Polizei schaltete der Sender mitten in der Sendung und ohne Absage um 10.47 Uhr ab. Der Schwarzsender ist seitdem nicht wieder gehört worden. Anlage 13 Schriftliche Antwort des Bundesministers Schmücker vom 27. März 1969 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Jung (Drucksache V/4020 Fragen 51, 52 und 53): Ist die Bundesregierung bereit, eine gemischte Kommission bestehend aus Vertretern der zuständigen Bundesministerien, des Präsidiums und der Fraktionen des Deutschen Bundestages einzusetzen, welche für die Baumaßnahmen des Parlaments und der Bundesministerien ein langfristiges und auf die zukünftige Entwicklung dieser Institutionen ausgerichtetes Raum- und Bauprogramm erarbeitet, um künftig Unzulänglichkeiten zu vermeiden, wie sie sich jetzt infolge Fehlens eines solchen Programms heim Bezug des Abgeordnetenhochhauses herausgestellt haben? Ist die Bundesregierung bereit, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß bei allen bedeutenden Hochbauvorhaben des Bundes innerhalb des Bundesgebietes grundsätzlich Architektenwettbewerbe ausgelobt werden? Ist die Bundesregierung bereit, die in Frage 51 genannte Kommission oder eine Kommission, der auch Vertreter der Architektenschaft angehören, zur Beratung über die in Frage 52 genannten Architektenwettbewerbe hinzuzuziehen? Zu Frage 51 Die Bau- und Raumprogramme für neu unterzubringende Ministerien sind mit den entsprechenden Ressorts und dem Bundesminister der Finanzen laufend abgestimmt worden. Dabei wurde selbstverständlich auch die zukünftige Entwicklung beachtet. Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages ist in der Vergangenheit mehrfach über die Pläne zur Unterbringung der obersten Bundesorgane unterrichtet worden. Dieses parlamentarische Gremium soll auch in Kürze wieder über den neuesten Stand der Planungen detailliert informiert werden. Auch das Bau- und Raumprogramm für das Abgeordnetenhochhaus des Deutschen Bundestages ist in gleicher Weise, d. h. in engster Zusammenarbeit mit Präsidium und Vorstand des Deutschen Bundestages zustande gekommen. Wenn Sie heute Kritik an dem neuen Gebäude üben, so geben Sie damit gleichzeitig zu erkennen, daß heute eben andere Auffassungen über die Arbeitsweise des Parlaments herrschen gegenüber den Vorstellungen, die offen- 12430 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. März 1969 bar zu Beginn und während aller Phasen der Planung bestanden haben. Wenn weitere Bauten für das Parlament in Erwägung gezogen werden sollten, wird die Planung wiederum nur in engster Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages erfolgen. Bei Beibehaltung der bestehenden engen Kontakte zu den verschiedenen parlamentarischen Gremien des Bundestages bedarf es aus der Sicht meines Hauses keiner besonderen gemischten Kommission zur Ausarbeitung von Programmen. Unerläßlich aber bleibt, daß der Bauherr jeweils sagt, was er will. Wenn er das nicht tut, können Sie diesen Mangel nicht durch Kommissionen beheben. Außerdem steht es dem Bundestag frei, die Berater zu wählen, die er wünscht. Zu Frage 52 Ich habe Ihnen, Herr Abgeordneter, bereits in der Fragestunde am 12. Februar meine grundsätzliche Zustimmung zur Frage der Auslobung von Wettbewerben bei Bauten meines Geschäftsbereichs erklärt. Dabei habe ich ausdrücklich betont, daß ich der Beteiligung der Architekten im Wettbewerb den Vorrang gebe. Ich habe mir bei Abweichungen von diesem Grundsatz künftig die Entscheidung darüber selbst vorbehalten. Zu Frage 53 Gemeinsame Beratungen über eine verbindliche Wettbewerbsordnung für alle Beteiligten haben am 19. März dieses Jahres mit allen im sogenannten Kontakt-Kreis Königshof zusammenarbeitenden Architekten- und Ingenieurverbänden auf der einen Seite und Bund, Länder und Gemeinden als öffentliche Auslober auf der anderen Seite unter Federführung meines Hauses begonnen. Sie haben zum Ziel, materielle und Verfahrensfragen abzustimmen, um künftig bei Wettbewerben allgemeingültige Regeln zu haben, in denen auch Wettbewerbsausschüsse von Architekten ihren Platz haben. Insoweit besteht also die von Ihnen gewünschte „Kommission" bereits.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Egon Alfred Klepsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte zuerst zwei Worte des Dankes sagen, ein Wort des Dankes an den Herrn Bundestagspräsidenten, daß er, dem Wunsch des Hauses folgend, mit so großer Bereitschaft und mit so großer Entschlossenheit die Fragen der Parlamentsreform zügig in Angriff genommen hat, wobei die von ihm getroffenen Maßnahmen unseren vollen Beifall finden können.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Zweitens möchte ich für-viele der jüngeren Kollegen ein Wort des Dankes für die heutige Debatte und den Inhalt der heutigen Debatte an das ganze Haus richten. Ich erinnere mich sehr gut daran, daß wir uns in den zurückliegenden Jahren wiederholt darum bemüht haben, das entschlossene Selbstbewußtsein dieses Hauses herauszustellen — das haben Herr Dr. Mommer und andere Kollegen heute zu Recht getan —, auch einmal seine Arbeitsfähigkeit, seine Aufgabenstellung, sein Ansehen, seine Funktion in der gebührenden Rolle zu sehen und auch der Öffentlichkeit gegenüber zu vertreten. Das ist heute Allgemeingut geworden.
    Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, fürchten Sie nicht, daß ich jetzt den Versuch machen werde, das Panorama der Punkte abzuschreiten, die in dieser Diskussion wichtig und bedeutsam sind. Ich will mich darauf beschränken, auf einige praktische Fragen einzugehen, vor allen Dingen unter dem Gesichstpunkt, was wir in dieser Legislaturperiode noch verwirklichen könnten. Ich möchte darüber hinaus hoffen, daß die Kommission, die der Herr Parlamentspräsident berufen hat, gute Arbeit leistet und auch bei der langfristigen Planung einer besseren Arbeitsweise des Parlaments und seiner besseren Funktionsfähigkeit Erfolg haben wird.
    Zu diesen Punkten gehören natürlich ein paar Bemerkungen zu dem, was die Herren Vorredner gesagt haben. Wenn ich mich der Frage der Zahl der Abgeordneten annehme, so nicht deshalb, weil ich sie für den gravierendsten Punkt der heutigen Diskussion halte. Ich möchte nur daran erinnern, Herr Mende, daß dieses Haus auch schon mit weniger Abgeordneten ausgekommen ist und daß es nur eine Frage der Änderung des Wahlrechts war, daß damals die Zahl der Abgeordneten um 20% erhöht wurde.

    (Abg. Hermsdorf: Das stimmt nicht!)

    — Doch, Herr Kollege Hermsdorf. — Bitte sehr!
    Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn,, den 27. März 1969 12387


Rede von Hans Hermsdorf
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Klepsch, Sie unterliegen hier einem Irrtum. Damals ist zwar die Erhöhung der Abgeordnetenzahl durch das Wahlrecht erfolgt. Aber wir hatten damals genauso wie heute Auseinandersetzungen über die Größe des Parlaments, und es gab eine ganze Reihe von Mitgliedern dieses Hauses, die wegen der Belastung des einzelnen eine größere Zahl haben wollten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Egon Alfred Klepsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Das mag durchaus sein, Herr Kollege Hermsdorf. Aber die damalige Begründung für die Verschiebung der Zusammensetzung des Parlaments war das Abgehen von dem Schlüssel: 60% Wahlkreisabgeordnete und 40 % Listenmandate auf 50 : 50.

    (Abg. Hermsdorf: Rein technisch haben Sie recht!)

    Aber das ist auch nicht der gravierendste Punkt dieser Diskussion. Ich wollte das nur einmal richtigstellen.
    Ich glaube, daß wir besonders auf eine bessere Arbeit des Plenums hinzielen müssen. Die heutige Diskussion hat sich in einer Fülle von Beiträgen gerade mit der Redezeit auseinandergesetzt. Ich glaube, daß neben den anderen Vorschlägen, die in der Drucksache V/3895 von meiner Fraktion gemacht worden sind, auch die Formulierung für die Neufassung des § 39 Abs. 1 über die Redezeit eine sehr glückliche Formulierung geworden ist. Niemand hat hier die Absicht, der Opposition etwa das Rederecht zu beschneiden. Der Umfang der Redezeit ist für uns eine Frage der Lebendigkeit der Debatte und der Notwendigkeit, so viele Kollegen wie möglich an den Gegenständen der Beratung zu beteiligen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Aus diesen Gründen haben wir uns um eine Formel bemüht, um allen Bedenken, die etwa hinsichtlich einer Unterdrückung der Minorität bestehen könnten, auszuräumen. Das ist nun auch wirklich nicht der Fall. Die Freie Demokratische Partei wäre auch heute mit ihren 48 oder 49 Abgeordneten in der Lage, selbst wenn die Redezeit auf 15 Minuten festgelegt würde — nicht nur als Anregung, sondern als verpflichtendes Maß —, viele, viele Stunden lang hier zu sprechen. Uns geht es also darum, eine bessere Konfrontation der Auffassungen zu erreichen, und die wird durch die Formulierung, die wir dem § 39 geben wollen, erzielt.
    Völlig beitreten möchte ich allen Rednern, die sich heute für die Durchsetzung der Bestimmung der Geschäftsordnung eingesetzt haben, die die freie Rede für verbindlich erklärt. Wir sind der Auffassung, daß die Diskussion hier eine solche Lebendigkeit, wie sie den heutigen Vormittag auszeichnete, dann annehmen wird, wenn jeder alles, was ihm auf dem Herzen liegt und was er sich vorher genau überlegt hat, hier auch vorbringt.
    Nun möchte ich mich der Frage des Neubaus des Plenarsaals zuwenden, die in einigen Beiträgen eine große Rolle gespielt hat. Da es trotz aller Anstrengungen, die wir heute ins Auge fassen, noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird, bis diesen idealtypischen Vorstellungen gefolgt werden kann, glauben wir, daß es gut wäre, die Sommerpause zu benutzen, um einen Umbau des Plenarsaals vorzunehmen, der vielleicht auch zur Installierung der technischen Einrichtungen führen könnte, nach denen von allen Seiten gerufen worden ist. Ich glaube, daß das möglich ist und daß das dem Start des neuen Bundestags, der nach den Parlamentsferien zusammentritt, vielleicht auch eine ganz neue Ausgangsposition geben könnte.
    Wenn ich die Straffung des Gesetzgebungsverfahrens und die Reform der Fragestunde nicht berühre, so deshalb, weil wir das fest formuliert niedergelegt haben und weil wir uns in weitgehender Übereinstimmung mit den hier geäußerten Auffassungen befinden.
    Allerdings möchte ich zur Reform der Ausschußarbeit einige Bemerkungen hinzufügen. Wir sollten überlegen, ob wir nicht in stärkerem Maße Ad-hocAusschüsse für bestimmte Vorhaben bilden; das wird uns eher die Möglichkeit zu einer gewissen Reduzierung der Zahl der Ausschüsse bieten. Es ist verschiedentlich angeklungen, daß das ins Auge gefaßt werden soll. Ich würde es auch für richtig halten, die Vorbereitung der Ausschußberatung durch Anhörung verschiedener Gruppen oder Sachverständiger durch einige Mitglieder eines Ausschusses — ob die nun den Namen Unterausschuß führen oder nicht, ist für mich eine sekundäre Frage — vorzunehmen, um so eine größere Geschwindigkeit der Vorbereitung für eine flüssige Vornahme der Ausschußberatung zu erzielen. Ich kann aus der Erfahrung des Verteidigungsausschusses, dem ich angehöre, sagen, daß die Bildung eines Untersuchungsausschusses — wenn sich der Verteidigungsausschuß als Untersuchungsausschuß konstituierte, hat er nach landläufigen Vorstellungen dessen Arbeit mit allen Mitgliedern vorzunehmen — über Monate zur Lahmlegung der sonstigen Ausschußarbeit führt; ein völlig unbefriedigender Zustand. Wir müssen Möglichkeiten suchen, die Ausschußarbeit ebenso mit Entlastungen zu versehen, wie das für das Plenum erforderlich ist.
    Schließlich meine ich, daß es bei den — wie es der Kollege Mende nannte — organisatorischen Arbeitsbedingungen dieses Parlaments sehr stark um die Ausstattung mit Hilfsmitteln für dieses Haus geht. Hier ist sehr viel Gutes gesagt worden. Wenn wir wünschen, daß der Wissenschaftliche Hilfsdienst stärker ausgebaut wird, so ist das, glaube ich, allgemeiner Zustimmung sicher. Wenn wir darüber hinaus die Forderung aufstellen, daß auch die Zuarbeit für den einzelnen Abgeordneten durch die Apparaturen des Hauses verbessert wird, so können wir wohl auch übereinstimmen. Ich denke dabei etwa an die Ausstattung der Abteilung Pressedokumentation, die ganz vorzüglich arbeitet; das werden die Kollegen des Hauses bestätigen können. Aber wer sich einmal die Mühe macht anzusehen, wie diese Abteilung untergebracht und ausgestattet ist, der wird sich fragen, ob wir das eigentlich verantworten können und ob wir nicht den Versuch machen sollten, im weitesten Umfang gerade die Hilfsapparate für das Haus so auszustatten,



    Dr. Klepsch
    daß sie einen Vergleich mit der Ministerialbürokratie auch nur annähernd aushalten können.

    (Beifall bei den Abgeordneten der CDU/ CSU.)

    Die Frage wird aber dann auch sein — —

    (Abg. Schmitt-Vockenhausen: Herr Kollege von der Lobby-Bürokratie zu schweigen, die viel besser ausgestattet ist!)

    — Das ist klar, Kollege Schmitt-Vockenhausen. Aber da ist unser Zugriff minimal, während wir einen durchaus berechtigten Vergleich zwischen der Ministerialbürokratie und unseren eigenen Arbeitsbedingungen herstellen. Ich stimme Ihnen aber durchaus zu.
    Wir haben in den letzten Wochen in der Publizistik zum Teil etwas giftige Kommentare über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitglieder des Hauses lesen können; Gott sei Dank nur in einigen wenigen Organen. Aber es ist doch einmal am Platze, darauf hinzuweisen, daß die Forderungen, die an dieses Parlament und jedes seiner Mitglieder gestellt werden, ganz selbstverständlich nur dann optimal erfüllt werden können, wenn die hier mitwirkenden Mitglieder des Deutschen Bundestages auch über die entsprechenden Arbeitsbedingungen verfügen.
    Der Anfang, der mit dem Bestreben gemacht worden ist, die Ausschüsse überhaupt erst einmal mit Assistenten auszustatten, und das Bemühen, Hilfsdienste auszubauen, konnten über eines nicht hinweghelfen, nämlich über die Notwendigkeit, den Abgeordneten von der Routinearbeit zu entlasten. Diese Entlastung ist der Sinn der Maßnahmen, die wir treffen wollen und die wir für berechtigt halten. Der Abgeordnete muß von der Routinearbeit entlastet werden, um sich den Aufgaben zuwenden zu können, für die er eigentlich hier sein Mandat wahrzunehmen hat. Dazu möchte ich sagen, daß viele, die solch giftige Kommentare verbrechen, unter wesentlich günstigeren Arbeitsbedingungen tätig sind als der, den sie damit treffen und kritisieren wollen.

    (Beifall.)

    Wir haben diesen Schritt unternommen. Ich teile völlig die Auffassung der Kollegen, die gesagt haben, man solle nicht immer so sehr danach schauen, wie etwas bei diesem oder jenem in der Öffentlichkeit ankommt. Wenn es richtig und berechtigt ist, sind wir es dem Ansehen dieses Hauses als ganz selbstverständliche Verhaltensweise schuldig, die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Deshalb habe ich vorhin mit etwas Bedauern gehört, daß unsere Kollegen in zurückliegenden Legislaturperioden wegen solcher Ängste gezögert haben, notwendige Verbesserungen der Arbeit vorzunehmen. Bei unseren Steuergesetzen oder sonstwo haben wir jede Preissteigerungswelle, die Portoerhöhung oder was auch immer abgefangen; nur bei einem Gremium ist das in der Regel nicht geschehen, dem Hohen Hause selber. Das muß man einmal sagen. Wir können nicht bereit sein, uns hier gegenüber einer unberechtigten Kritik in der Rolle des Angeklagten zu sehen. Denn die Kritik an der Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen ist völlig unberechtigt.
    Ganz sicher ist es notwendig, die Öffentlichkeitsarbeit dieses Hauses zu verbessern. Ich will nichts wiederholen; ich stimme da mit dem, was schon gesagt worden ist, völlig überein. Ich gestatte mir, noch zwei Anregungen zu geben.
    Wir sollten uns einmal überlegen — weil hier das amerikanische Parlament und andere Parlamente als Modelle in den Blick genommen wurden —, ob wir nicht vielleicht den 20. Jahrestag der Unterzeichnung unseres Grundgesetzes zum Anlaß nehmen sollten, im Foyer dieses Hauses oder an einer anderen geeigneten Stelle eine Ausstellung — mit Vitrinen, mit Dokumenten, Schautafeln und Bildern — durchzuführen, die vielleicht auch zu einer Dauereinrichtung werden könnte. Wir sollten uns bemühen, dieses Haus für die vielen Besuchergruppen, die hierherkommen, noch ansprechender und attraktiver zu machen. Wir sollten von dem Stil wegkommen, allen zu zeigen, wie ärmlich wir hier tätig sind. Das ist ja in der Regel das, was die Besuchergruppen, ganz gleich welcher Couleur, kennenlernen, wenn sie die Abgeordnetenzimmer oder die Ausschußräume oder was auch immer aufsuchen. Wir sollten uns bemühen, unsere parlamentarische Demokratie an Hand dieses Parlaments und seiner Geschichte, die nun 20 Jahre währt, darzustellen.
    Darüber hinaus wäre es, meine ich, notwendig, dafür zu sorgen, daß das Bild vom Abgeordneten in der Öffentlichkeit durch die Informationspolitik, die dieses Haus betreiben könnte, etwas besser gestaltet wird. Wir müssen uns etwas stärker und erfolgreicher gegen jene Zerrbilder vom deutschen Parlament zur Wehr setzen, die überall herumgereicht werden. Denn es sind ja — aus Ihren Erfahrungen in einer Fülle von Begegnungen werden Sie das bestätigen können — Zerrbilder unserer Tätigkeit, vor die wir uns gestellt sehen. Manchmal bin ich versucht anzunehmen, daß der eine oder andere, der über uns spricht, dabei das Bild des königlich bayerischen Landtagsabgeordneten Josef Filser, den Thoma so treffend beschrieben hat, vor Augen hat, ohne sich mit unserer realen Aufgabenstellung auseinanderzusetzen.
    Die Reform unserer Parlamentsarbeit ist natürlich — der Geschäftsordungsausschuß beweist es ja — ein fortgesetzter Prozeß. Wir werden immer an der Vebesserung unserer Arbeitsmethoden zu wirken haben. Strukturell muß es aber darum gehen, die Arbeit des Plenums und der Ausschüsse effizienter und durchsichtiger zu machen. Wenn ich mir hier eine Differenzierung von einer von zwei Seiten geäußerten Auffassung gestatte, so aus der Sorge um die Effizienz der Arbeit heraus. Ich glaube nicht, daß es günstig wäre, die Ausschußsitzungen auf Antrag öffentlich zu machen. Dann würden wir nämlich in Wahlzeiten oder bei wahlgriffigen Themen — auch in Zeiten von Kommunal- oder Landtagswahlen oder was auch immer — fortgesetzt ellenlange Geschäftsordnungsdebatten in den Ausschüssen über die Öffentlichkeit der Ausschußsitzungen erleben

    (Abg. Frau Kalinke: Sehr richtig!)




    Dr. Klepsch
    und würden von der eigentlichen Sacharbeit etwas abgedrängt werden. Mich beeindruckt eigentlich an der Arbeit der Ausschüsse besonders, daß dort auch einmal ins Unreine diskutiert und gesprochen wird, und das scheint mir gerade für die Wahrheitsfindung und das Aufeinanderzukommen manchmal von außerordentlicher Bedeutung zu sein.
    Verstehen wir uns deshalb richtig: Die Herstellung der Öffentlichkeit von Ausschußsitzungen würde nur zur Errichtung von nichtöffentlichen Unterausschüssen oder welchen Gremien auch immer führen, in denen dann die eigentliche Abklärung der Sachgegenstände im Unreinen — so darf ich es einmal sagen — erfolgen würde. Deshalb habe ich Bedenken auch gegen die abgemilderte Form, die für die Öffentlichkeit der Ausschußsitzungen in der Antragstellung gefordert wurde. Ich möchte damit keineswegs etwas gegen die Transparenz, die Berichterstattung über die Arbeit der Ausschüsse, gesagt haben. Diese könnte sehr viel umfangreicher sein. Das wird eine Frage der Ausstattung der Ausschußsekretariate und des Informations- und Presseapparats des Hauses sein. Da haben wir ja die besten Vorsätze gefaßt.
    Bitte sehr, Herr Kollege Moersch!