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ID0518609500

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    Vokabeln: 4
    1. Zusatzfrage,: 1
    2. Herr: 1
    3. Kollege: 1
    4. Barche.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 186. Sitzung Bonn, den 26. September 1968 Inhalt: Amtliche Mitteilung . . . . . . . . 10065 A Fragestunde (Drucksache V/3277 [neu]) Frage des Abg. Meister: Preisbindung und Preisrichtsätze beim landwirtschaftlichen Grundstücksverkehr 10065 B Fragen des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) : Ausgleichsabgabe für Frischfleisch Höcherl, Bundesminister . . . . 10065 C, D Fragen des Abg. Reichmann: Pflaumen- und Zwetschenerzeugung in Haus- und Kleingärten — Geschenk- und Sozialinterventionen auf Grund des EWG-Fonds Höcherl, Bundesminister . 10066 A, B, C, D, 10067 A Reichmann (FDP) . . . 10066 D, 10067 A Frage des Abg. Weigl: Erzeugerpreise für Schweinefleisch . . 10067 B Frage des Abg. Weigl: Berechnung des Unfallgenossenschaftsbeitrages 10067 B Frage des Abg. Weigl: Berücksichtigung der Steigerung der Beiträge bei Rentenanpassungen . . . 10067 C Frage der Abg. Frau Dr. Diemer-Nicolaus: Strafaussetzung zur Bewährung oder Umwandlung in Geldstrafen bei Freiheitsstrafen-Urteilen gegen Kraftfahrer wegen Alkoholeinfluß am Steuer Dr. Dr. Heinemann, Bundesminister . 10067 C Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 10067 D Fragen des Abg. Fritz (Wiesbaden) : Haftvorschriften des § 112 StPO Dr. Dr. Heinemann, Bundesminister 10068 A, B Abg. Fritz (Wiesbaden) (SPD) . . 10068 B Fragen des Abg. Krammig: Lohnsteuerfreiheit des Haustrunkes und der Tabakdeputate Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 10068 C Frage des Abg. Opitz: Kraftfahrzeugpauschale 10068 D Frage des Abg. Genscher: Novellierung des Mehrwertsteuergesetzes Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10069 A, B, C, D, 10070 A Genscher (FDP) 10069 B, C Frau Funcke (FDP) . . 10069 C, 10070 A Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 10070 A . II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 Frage des Abg. Genscher: Arbeits- und Kostenbelastung durch die Einführung der Mehrwertsteuer Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär 10070 B, C, D Genscher (FDP) 10070 C, D Frage des Abg. Dr. Imle: Mehrwertsteuer auf die Kurtaxe Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 10070 D, 10071 B, C Dr. Imle (FDP) 10071 A, B Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 10071 B Frau Funcke (FDP) 10071 C Frage des Abg. Dr. Abelein: Finanzielle Unterstützung für Unwettergeschädigte Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 10071 D Frage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) : Vorschläge der EWG-Kommission über Erleichterungen im Reiseverkehr . . 10072 A Fragen des Abg. Kaffka: Leiter des Korruptionsreferats im Bundesverteidigungsministerium . . . . 10072 B Frage des Abg. Peiter: Zweite Standortverwaltung für den Standort Koblenz Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10072 D, 10073 A Peiter (SPD) 10073 A, B Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Dienstwohnungen in den Marine-Standorten Schleswig-Holsteins Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 10073 A Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 10073 B Fragen des Abg. Barche: Zurückstellung vom Wehrdienst Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10073 C, 10074 A Barche (SPD) 10074 A Frage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) : Provokatorische Maßnahmen von SDS-Angehörigen in der Bundeswehr Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10074 A, B, C, D Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) . 10074 B, C Moersch (FDP) 10074 D Fragen der Abg. Dr. Apel und Dr. Meinecke: Fluglärmbelästigung am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 10074 D, 10075 A, B, C, D, 10076 A, B, C, D Dr. Apel (SPD) . . . 10075 A, D 10076 C Rawe (CDU/CSU) . . . . . . 10075 B, C Dr. Meinecke (SPD) 10076 A, B Frage des Abg. Franke (Osnabrück):: Autobahnkreuz HansaLinie/ Europa-Straße 8 Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10076 D, 10077 B Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) . 10077 A, B Frage des Abg. Freiherr von Gemmingen: Ausbau der Bundesfernstraße 3 südlich Heidelberg Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 10077 C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Brückenpfeiler der Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 43, westlich Bischofsheim Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 10077 D Fragen des Abg. Dr. Enders: Vergabe von Verkehrs- und Kraftfahrzeugversorgungsbetrieben auf der Autobahn „Rhönlinie" Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 10077 D, 10078 A Memmel (CDU/CSU) 10078 A Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Eiderbrücke bei Tönning Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 10078 B, C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 10078 B, C Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 III Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Schienengleiche Bahnübergänge im Zuge der B 201 10078 D Frage des Abg. Ramms: Ordnung der Straßenbaulast Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 10079 A, B Ramms (FDP) . . . . . . . . 10079 A, B Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung Dr. Barzel (CDU/CSU) 10079 C, 10101 C, D, 10102 A Schmidt (Hamburg) (SPD) 10088 B, 10103 C Scheel (FDP) 10098 B Berkhan (SPD) 10106 C Dr. von Merkatz (CDU/CSU) . . 10102 D Kiep (CDU/CSU) . . . . . . 10103 A Petersen (CDU/CSU) 10106 D Dr. Birrenbach (CDU/CSU) . . . 10107 B Dr. Barzel (CDU/CSU) . . . . . 10108 B Brandt, Bundesminister 10109 B Stücklen (CDU/CSU) 10116 B Genscher (FDP) . . . . . . . 10119 C Schmidt (Hamburg) (SPD) . . . 10120 A Nächste Sitzung 10120 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 10121 A Anlage 2 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD zu der Erklärung der Bundesregierung vom 25. September 1968 (Umdruck 505) 10121 D Anlage 3 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zu der Erklärung der Bundesregierung vom 25. September 1968 (Umdruck 506) 10122 D Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abg. Mick (CDU/CSU) Punkt 2 der Tagesordnung 10123 D Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Schmidhuber betr. Aufforderung an die Vorstände der Zechengesellschaften an der Ruhr zum Beitritt zu der Gesamtgesellschaft . . . . 10124 B Anlage 6 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Hirsch betr. Konvention zum Schutze vor Luftpiraterie . . 10124 C Anlage 7 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Anfragen des Abg. Rollmann betr. Berlin-Flugtarife 10124 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 10065 186. Sitzung Bonn, den 26. September 1968 Stenographischer Bericht Beginn 9.01 Uhr.
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dr. Aigner * 26. 9. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 27. 9. Bading * 27. 9. Bals 13. 10. Bauer (Würzburg) ** 27. 9. Berger 27. 9. Berkhan** 27. 9. Biechele 28. 9 Blumenfeld** 27. 9. Brück (Holz) ** 27. 9. Dr. Bucher 27. 9. Corterier 26. 9. Cramer 28. 9. Dr. Dahlgrün 27. 9. van Delden 28. 9. Dr. Dittrich* 28. 9. Draeger** 27. 9. von Eckardt 27. 9. Dr. Elbrächter 28. 9. Flämig** 27. 9. Frieler 7. 10. Dr. Furler** 27. 9. Haage (München) 27. 9. Hahn (Bielefeld) * 27. 9. Hellenbrock 31. 10. Frau Herklotz** 27. 9. Herold** 27. 9. Hilbert 27. 9. Hösl** 27. 9. Jacobi (Köln) 26. 9. Dr. Jaeger 28. 9. Kahn-Ackermann** 27. 9. Dr. Kempfler** 27. 9. Frau Klee** 27. 9. Dr. Kliesing (Honnef) ** 27. 9. Klinker * 27. 9. Dr. Koch 26. 9. Koenen (Lippstadt) 5. 10. Dr. Kopf ** 27. 9. Dr. Kübler** 27. 9. Lautenschlager* 4. 10. Lemmrich** 27. 9. Lenze (Attendorn) ** 27. 9. Dr. Lohmar 4. 10. Matthöfer 27. 9. Maucher 27. 9. Mauk* 27. 9. Frau Dr. Maxsein** 27. 9. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 5. 10. Dr. von Merkatz** 27. 9. Dr. Mühlhan 27. 9. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an einer Tagung der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Müller (Aachen-Land) * 28. 9. Dr. Müller (München) ** 27. 9. Neumann (Stelle) 28. 9. Peters (Norden) 5. 10. Pöhler** 27. 9. Rehs 4. 10. Richter** 27. 9. Dr. Rinderspacher** 27. 9. Dr. Rutschke** 27. 9. Russe (Bochum) 4. 10. Sander** 27. 9. Dr. Schmidt (Offenbach) ** 27. 9. Schmidt (Würgendorf) ** 27. 9. Dr. Schulz (Berlin) ** 27. 9. Dr. Schulze-Vorberg 26. 9. Dr. Serres ** 27. 9. Steinhoff 27. 9. Dr. Steinmetz 27. 9. Stooß 27. 9. Dr. Süsterhenn 4. 10. Vogt** 27. 9. Wächter 5. 10. Dr. Wahl ** 27. 9. Walter 12. 10. Wendelborn 28. 9. Weiland 5. 10. Frau Wessel 31. 12. Wienand** 27. 9. Anlage 2 Umdruck 505 Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD zu der Erklärung der Bundesregierung vom 25. September 1968, Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag stellt fest: 1. Der Deutsche Bundestag hat stets die Bemühungen der Bundesregierungen um eine konsequente und wirksame Friedenspolitik gegenüber allen Staaten unterstützt. Diese Politik ist auf eine europäische Friedensordnung gerichtet. Sie wird fortgesetzt, obgleich sie durch den Einmarsch in die Tschechoslowakei einen empfindlichen Rückschlag erlitten hat. 2. Der Deutsche Bundestag verurteilt den Einmarsch in die Tschechoslowakei als einen völkerrechtswidrigen Gewaltakt. Die Besetzung der CSSR ist ein schweres Hindernis auf dem Wege zu einer europäischen Friedensordnung. 3. Der Einmarsch in die Tschechoslowakei ist auf die einhellige Empörung der ganzen Welt gestoßen. Die Sowjetunion versucht, ihre Verantwortung für die Besetzung der Tschechoslowakei auf andere, auch auf die Bundesrepublik Deutschland, abzuschieben. Ihre haltlosen Beschuldigungen sollen offenkundig von der sowjetischen Aggression ablenken. 10122 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 4. Die Angriffe der Sowjetunion richten sich gegen lebenswichtige Positionen der deutschen Politik, die vertraglich und politisch gemeinsam von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland vertreten werden. 5. Der Deutsche Bundestag wird zu keiner Zeit und unter keinen Umständen davon abgehen, daß das Selbstbestimmungrecht der Völker zentraler Grundsatz der internationalen Politik sein muß und durch keine militärische Macht gebeugt werden darf. Die USA, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland haben sich im Deutschlandvertrag völkerrechtlich bindend verpflichtet, bis zum Abschluß einer friedensvertraglichen Regelung zusammenwirken, um mit friedlichen Mitteln ihr gemeinsames Ziel zu verwirklichen: Ein wiedervereinigtes Deutschland, das eine freiheitliche, demokratische Verfassung besitzt und in die Gemeinschaft ,der europäischen Völker eingebettet ist. Die Völker Europas werden einen dauerhaften und gerechten Frieden nicht finden, solange unserem Volke ,die Teilung aufgezwungen bleibt. 6. Unsere Verbündeten und die ganz überwiegende Mehrheit der Völker haben bekundet, das sie die Bundesregierung als die einzige deutsche Regierung ansehen, die frei und rechtmäßig gebildet ist. Sie spricht auch für jene, ,denen mitzuwirken bisher versagt ist. Die Anerkennung des anderen Teiles Deutschlands als Ausland oder als zweiter souveräner Staat deutscher Nation kommt nicht in Betracht. 7. Der Deutsche Bundestag wird alle Verhandlungen und Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen, die zum Wohle der Menschen im gespaltenen Deutschland und im Interesse des Zusammenhaltes der Nation möglich sind. 8. Der Deutsche Bundestag hält fest am Viermächtestatus für ganz Berlin und weist Versuche, das freie Berlin politisch und rechtlich zu isolieren, zurück. Der Deutsche Bundestag fördert die Bemühungen der Bundesregierung, die drei Westmächte bei ,der Ausübung ihrer Verantwortlichkeiten für die Erhaltung des ungehinderten freien Zugangs nach Berlin sowie der Sicherheit und Lebensfähigkeit der Stadt zu unterstützen. Desgleichen tritt er ,dafür 'ein, daß die engen gewachsenen Bindungen zwischen Berlin und dem Bund gewahrt und gefördert werden. 9. Der Deutsche Bundestag bekräftigt die Erklärung der Bundesregierung vom 13. 12. 1966 über unseren Willen zur Aussöhnung und zum friedlichen Zusammenleben des deutschen Volkes mit dem polnischen Volke und mit den Völkern der CSSR. 10. Sicherheit und Freiheit der Bundesrepublik Deutschland beruhen auf dem atlantischen Bündnis. Der Deutsche Bundestag wird deshalb alle notwendigen Anstrengungen der Bundesregierung unterstützen, die atlantische Allianz zu festigen und zu stärken. Er spricht die Erwartung aus, daß einseitige Verminderungen der Streitkräfte der Allianz in Europa unterbleiben. 11. Der Deutsche Bundestag tritt für internationale Vereinbarungen über gleichwertige Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung ein. Die Bundesrepublik Deutschland hat gegenüber ihren Bündnispartnern von atomaren, biologischen und chemischen Waffen verzichtet und sich entsprechenden internationalen Kontrollen unterworfen. Sie strebt keine nationale Verfügungsgewalt über Atomwaffen und keinen nationalen Besitz an solchen Waffen an. 12. Das Grundgesetz verbietet die Störung des friedlichen Zusammenlebens der Völker und den Angriffskrieg. Die Bundesrepublik Deutschland richtet ihre Politik an den Grundsätzen der Satzung der Vereinten Nationen aus. Der Deutsche Bundestag lehnt Gewalt als Mittel der Politik ab. 13. Kein anderer Staat hat das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland einzumischen oder gar mit Gewalt zu intervenieren. Gegen eine sowjetische Bedrohung schützt uns das nordatlantische Bündnis. 14. Die bestehenden europäischen Gemeinschaften müssen im Innern ausgebaut, miteinander verschmolzen und erweitert werden. 15. Nur in enger Zusammenarbeit aller Völker Europas wird unser Kontinent eine Ordnung des Friedens schaffen und seinen politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Einfluß in ,der Welt wahren und stärken können. Dann erst kann Europa ,den Beitrag zur Lösung der großen Probleme dieser Welt leisten, der von unserem Kontinent erwartet wird. Bonn, den 25. September 1968 Dr. Barzel und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 506 Antrag der Fraktion der FDP zu der Erklärung der Bundesregierung vom 25. September 1968. Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag stellt fest: 1. Der Deutsche Bundestag hat stets die Bemühungen der Bundesregierungen um eine konsequente und wirksame Friedenspolitik gegenüber allen Staaten unterstützt. Diese Politik ist auf eine europäische Friedensordnung gerichtet: Sie wird fortgesetzt, obgleich sie durch den Einmarsch in die Tschechoslowakei einen empfindlichen Rückschlag erlitten hat. 2. Der Deutsche Bundestag verurteilt den Einmarsch in die Tschechoslowakei als einen völ- Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 10123 kerrechtswidrigen Gewaltakt. Die Besetzung der CSSR ist ein schweres Hindernis auf dem Wege zu einer europäischen Friedensordnung. 3. Der Einmarsch in die Tschechoslowakei ist auf die einhellige Empörung der ganzen Welt gestoßen. Die Sowjetunion versucht vergeblich, ihre Verantwortung für die Besetzung der Tschechoslowakei auf andere, auch auf die Bundesrepublik Deutschland, abzuschieben. Ihre haltlosen Beschuldigungen sollen offenkundig von der sowjetischen Aggression ablenken. 4. Die Angriffe der Sowjetunion richten sich gegen lebenswichtige Positionen der deutschen Politik, die vertraglich und politisch gemeinsam von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland vertreten werden. 5. Der Deutsche Bundestag wird zu keiner Zeit und unter keinen Umständen davon abgehen, daß das Selbstbestimmungsrecht der Völker zentraler Grundsatz der internationalen Politik sein muß und durch keine militärische Macht gebeugt werden darf. Die USA, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland haben sich im Deutschlandvertrag völkerrechtlich bindend verpflichtet, bis zum Abschluß einer friedensvertraglichen Regelung zusammenzuwirken, um mit friedlichen Mitteln ihr gemeinsames Ziel zu verwirklichen: Ein wiedervereinigtes Deutschland, das eine freiheitliche, demokratische Verfassung besitzt und in die Gemeinschaft der europäischen Völker eingebettet ist. Die Völker Europas werden einen dauerhaften und gerechten Frieden nicht finden, solange unserem Volke die Teilung aufgezwungen bleibt. 6. Es entspricht dem Willen des ganzen deutschen Volkes und dem Verfassungsauftrag des Grundgesetzes, daß die Bundesrepublik Deutschland den anderen Teil Deutschlands nicht völkerrechtlich als Ausland anerkennt. 7. Der Deutsche Bundestag wird alle Verhandlungen und Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen, die zum Wohle der Menschen im gespaltenen Deutschland und im Interesse des Zusammenhaltes der Nation möglich sind. 8. Der Deutsche Bundestag hält fest am Viermächtestatus ganz Berlins und weist Versuche, das freie Berlin politisch und rechtlich zu isolieren, zurück. Der Deutsche Bundestag fördert die Bemühungen der Bundesregierung, die drei Westmächte bei der Ausübung ihrer Verantwortlichkeiten für die Erhaltung des ungehinderten freien Zugangs nach Berlin sowie der Sicherheit und Lebensfähigkeit der Stadt zu unterstützen. Desgleichen tritt er dafür ein, daß die engen Bindungen zwischen Berlin und dem Bund gewahrt und gefördert werden. 9. Der Deutsche Bundestag bekräftigt die Erklärung der Bundesregierung vom 13. 12. 1966 über unseren Willen zur Aussöhnung und zum friedlichen Zusammenleben des deutschen Volkes insbesondere mit dem polnischen Volke und mit den Völkern der CSSR. 10. Sicherheit und Freiheit der Bundesrepublik Deutschland beruhen auf dem atlantischen Bündnis. Der Deutsche Bundestag wird deshalb alle notwendigen Anstrengungen der Bundesregierung unterstützen, die atlantische Allianz zu festigen und zu stärken. Er spricht die Erwartung aus, daß einseitige Verminderungen der Streitkräfte der Allianz in Europa unterbleiben. 11. Der Deutsche Bundestag tritt für internationale Vereinbarungen über gleichwertige Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung ein. Die Bundesrepublik Deutschland hat gegenüber ihren Bündnispartnern auf die Herstellung von atomaren, biologischen und chemischen Waffen verzichtet und sich entsprechenden internationalen Kontrollen unterworfen. Sie strebt keine nationale Verfügungsgewalt über Atomwaffen und keinen nationalen Besitz an solchen Waffen an. 12. Das Grundgesetz verbietet die Störung des friedlichen Zusammenlebens der Völker und den Angriffskrieg. Die Bundesrepublik Deutschland richtet ihre Politik an den Grundsätzen der Satzung der Vereinten Nationen aus. Der Deutsche Bundestag lehnt Gewalt als Mittel der Politik ab. 13. Kein anderer Staat hat das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland einzumischen oder gar mit Gewalt zu intervenieren. Gegen eine sowjetische Bedrohung mit Gewalt schützt uns das nordatlantische Bündnis. 14. Die bestehenden europäischen Gemeinschaften müssen im Innern ausgebaut, miteinander verschmolzen und erweitert werden. 15. Nur in enger Zusammenarbeit aller Völker Europas wird unser Kontinent eine Ordnung des Friedens schaffen und seinen politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Einfluß in der Welt wahren und stärken können. Dann erst kann Europa den Beitrag zur Lösung der großen Probleme dieser Welt leisten, der von unserem Kontinent erwartet wird. Bonn, den 26. September 1968 Mischnick und Fraktoin Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Mick (CDU/CSU) zu Punkt 2 der Tagesordnung. Als ich am heutigen Morgen das Bundeshaus durch den Eingang I betreten wollte, standen dort zwei junge Männer, auf Brust und Rücken ein Pla- 10124 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 kat, in einer Hand eine Sammelbüchse für Spenden für die Verhungernden in Biafra. Ich sah, daß neben dem Bundesaußenminister viele prominente Politiker dieses Hauses ihre Brieftasche oder ihre Geldbörse zückten und überdies den jungen Leuten die Hand gaben. Auf einem, den Abgeordneten überreichten Flugblatt wurde die Bitte geäußert, bei der heutigen Debatte über die Außenpolitik, die ein Beitrag zur internationalen Friedenspolitik sein soll, den Menschenmord in Biafra nicht auszuklammern, weil dadurch noch Millionen Menschenleben zu retten wären. In dem Flugblatt heißt es wörtlich: 1. Verstärkung der humanitären Hilfe. Das Diakonische Werk, die Caritas und das Rote Kreuz haben ein Verpflegungsprogramm gestartet, auf das die biafranische Bevölkerung angewiesen ist. Dazu genügen nicht 5 Millionen DM im Dezember. Um 500 000 Flüchtlingen einen Monat lang täglich eine Mahlzeit geben zu können, werden 221/2 Millionen DM benötigt. Sie brauchen diese Mahlzeit jetzt. 2. Durchsetzung einer wirksamen internationalen Kontrolle zur Vermeidung der befürchteten Massaker und der Aushungerung. Es ist erwiesen, daß die nigerianischen Soldaten von Massakern Abstand nehmen, wenn ausländische Beobachter zusehen können. Die Bundesregierung muß in einer konzertierten Aktion die Zulassung vieler internationaler Beobachter im Kriegsgebiet durchsetzen. Sie sollte Verbindungen zu England, Frankreich, der Schweiz, Osterreich und anderen Staaten aufnehmen, um gemeinsam die mit Sicherheit eintretenden Greueltaten beim und nach dem Überrollen Rest- Biafras zu verhindern. (Wir erinnern an Ekot Ekpene.) Weil ich mir die Meinung dieser jungen Leute und des hinter ihnen stehenden Aktionskomitees Biafra voll zu eigen mache, sehe ich mich verpflichtet, diese Meinung auch dem Deutschen Bundestag mitzuteilen. Deshalb habe ich mich in diese außenpolitische Debatte eingedrängt. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Arndt vom 26. September 1968 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Schmidhuber (Drucksache V/3277 Fragen 52 und 53) : Trifft es zu, daß das Bundeswirtschaftsministerium die Vorstände der Zechengesellschaften des Steinkohlenbergbaugebietes an der Ruhr aufgefordert hat, bis zum 15. September 1968 definitiv zu erklären, ob ihre Gesellschaften der Gesamtgesellschaft beitreten werden? Ist diese Aufforderung so zu verstehen, daß ein Beitritt zur Gesamtgesellschaft nach dem 15. September 1968 nicht mehr möglich ist? Dies trifft nicht zu. Der Verhandlungskreis „Gesamtgesellschaft" hat am 14. Juni 1968 für den 15. September 1968 lediglich festgelegt, daß die einzelnen Unternehmen des Ruhrbergbaus bis dahin sich im Grundsatz zu den Modalitäten für die Bildung einer Gesamtgesellschaft erklären. Der Termin „15. September" war deshalb gewählt worden, um nach weiteren drei Monaten die notwendige Orientierungshilfe über die Beteiligungsbereitschaft des Ruhrkohlenbergbaues an der Gesamtgesellschaft zu erhalten. Daraus folgt, daß die Bereitschaftserklärung auch jetzt noch möglich ist. Anlage 6 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 26. September 1968 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Hirsch (Drucksache V/3277 [neu] Fragen 81 und 82) : Ist die Bundesregierung bereit, die Bemühungen des Internationalen Piloten-Verbandes für den Abschluß einer Konvention zum Schutze vor Luftpiraterie zu unterstützen? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, bis zum Inkrafttreten einer solchen Konvention oder entsprechender international wirksamer Maßnahmen deutsche Flugmannschaften, Passagiere und Flugzeuge gegen Piraterieversuche zu schützen? Die Frage wird mit „Ja" beantwortet. Der Internationale Piloten-Verband hat im Hinblick auf den Schutz vor Flugzeugentführungen die weltweite Annahme des „Abkommens über strafbare und bestimmte andere an -Bord von Luftfahrzeugen begangene Handlungen" und des „Internationalen Paktes über staatsbürgerliche und politische Rechte" gefordert. Das Zustimmungsgesetz zu dem Abkommen liegt dem Bundestag zur Beschlußfassung vor. Mit der Unterzeichnung des Paktes durch die Bundesregierung ist noch in diesem Jahre zu rechnen. An Bord von Luftfahrzeugen und vor Beginn des Fluges auf den Flughäfen lassen sich keine wirksamen und zugleich praktisch durchführbaren Maßnahmen zur Verhinderung von Flugzeugentführungen treffen, wie dies schon in der schriftlichen Antwort vom 14. August 1968 auf die Anfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Marx ausgeführt worden ist. Insbesondere würde der Widerstand der Flugzeugbesatzung im allgemeinen zu einer größeren Gefährdung von Flugzeug und Insassen führen als die Entführung selbst. Um Flugzeugentführungen entgegenzuwirken, wird sich die Bundesregierung für eine strenge Ahndung dieses Deliktes einsetzen. Soweit die Täter nicht der deutschen Gerichtsbarkeit unterliegen, wird sie auf diplomatischem Wege für ihre Bestrafung eintreten. Anlage 7 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 26. September 1968 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Rollmann (Drucksache V/3277 [neu] Fragen 90, 91 und 92) : Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1968 10125 Aus welchem Grunde wurde eine tarifliche Sonderregelung für den zivilen Luftverkehr auf der Strecke Hannover—Berlin eingeführt? Ist die Bundesregierung bereit, Möglichkeiten für eine allgemeine Senkung der Berlin-Flugtarife zu prüfen und dem Deutschen Bundestag in Kürze darüber Bericht zu erstatten? Ist die Bundesregierung bereit, falls sich eine allgemeine Berlintarif-Senkung nicht realisieren läßt, wenigstens für die Westberliner Bevölkerung als Ausgleich für deren beschränkte Reisemöglichkeiten umfassendere Flugvergünstigungen als bisher zu schaffen? Die Bundesregierung will mit der Verbilligung des Luftverkehrs auf der Strecke Berlin—Hannover möglichst für jedermann im Verkehr von und nach Berlin eine echte Freizügigkeit ohne Kontrollen sicherstellen. Der aus dieser Erwägung festgelegte Flugpreis lehnt sich an den Eisenbahnfahrpreis 2. Klasse an. Die Bundesregierung hat die erhöhten Zuschüsse auf die Strecke Berlin—Hannover beschränkt, weil die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel auf dieser Verkehrsrelation den höchsten Nutzen bringen. Der Grundsatz, öffentliche Mittel sparsam und wirtschaftlich mit dem größtmöglichen Nutzen zu verwenden, würde bei erhöhten Zuschüssen für die übrigen Berlin-Strecken nicht gewahrt sein, weil die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel das Mehrfache des für die Hannover-Strecke benötigten Betrages ausmachen würden. Wie aus den beiden vorhergehenden Antworten ersichtlich, ist die Bundesregierung der Ansicht, daß mit der weiteren Verbilligung des Luftverkehrs Berlin—Hannover auch für den Berliner mit relativ geringem Einkommen eine echte Freizügigkeit auf der Grundlage des Eisenbahntarifs 2. Klasse geschaffen wurde, und zwar unter Wahrung des Grundsatzes der größtmöglichen Sparsamkeit bei der Verwendung öffentlicher Mittel. Die Bundesregierung ist ferner der Auffassung, daß bei dieser Sachlage nicht von beschränkten Reisemöglichkeiten im Berlin-Reiseverkehr gesprochen werden kann, da auf vielen Verkehrsrelationen — beispielsweise Berlin einerseits, Köln, Frankfurt und Hamburg andererseits — die Fahrzeit im gebrochenen Luft-Eisenbahnverkehr über Hannover diejenige des direkten Eisenbahnverkehrs von und nach Berlin nicht übersteigt, teilweise sogar darunter bleibt. Die Bundesregierung sieht deshalb zur Zeit keinen Anlaß, umfassendere Flugvergünstigungen zu ermöglichen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eduard Adorno


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nach § 12 Abs. 4 des Wehrpflichtgesetzes ist die Zurückstellung vom Wehrdienst nicht nur bei einer akuten Gefährdung der Familienexistenz möglich, sondern soll allgemein dann erfolgen, wenn die Heranziehung zum Wehrdienst für den Wehrpflichtigen aus persönlichen, insbesondere häuslichen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen eine besondere Härte bedeuten würde. Diese Regelung gilt selbstverständlich für alle Wehrpflichtigen.
    Die Frage, ob ein Wehrpflichtiger wegen Unentbehrlichkeit .im eigenen oder elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb oder Gewerbebetrieb nicht zum Wehrdienst heranzuziehen ist, wird von den Wehrersatzbehörden — wie bei Zurückstellung aus sonstigen Gründen — im Einzelfall in Zusammenarbeit mit den sachverständigen Stellen geprüft. Ich erinnere hier an die Industrie- und Handelskammern, an die Landwirtschaftsbehörden usw. Hierbei kann wegen der bekannten schwierigen Personallage vor allem in der Landwirtschaft und in den Handwerksbetrieben in der Regel nicht auf die Möglichkeit eines Ersatzes durch Hilfskräfte verwiesen werden, weil erfahrungsgemäß Ersatzkräfte kaum zu gewinnen sind oder aber die Kosten hierfür nicht tragbar sind. Inhaber oder Angehörige solcher Betriebe sind daher oft unentbehrlich und deshalb auf Antrag vom Wehrdienst zurückzustellen.
    Diese Sachlage hat zwangsläufig dazu geführt, daß Wehrpflichtige aus landwirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben im Vergleich zu den übrigen Wehrpflichtigen in geringerer Zahl einberufen werden. Darin sehe ich aber keine ungerechtfertigte Bevorzugung dieser Personenkreise. Eine besondere Verärgerung unter den wehrpflichtigen Arbeitnehmern in den Landkreisen Peine und Gifhorn ist der Bundesregierung bislang nicht bekanntgeworden.
    Im übrigen, Herr Kollege, bin ich aber gerne bereit, bei den für die Landkreise Peine und Gifhorn zuständigen Kreiswehrersatzämtern Aufstellungen anzufordern, die über die bisherigen Zurückstellungen vom Wehrdienst und die hierfür maßgeblichen Gründe Aufschluß geben. Ich wäre jedoch dankbar, wenn diese Aufstellungen auf die beiden letzten Jahre beschränkt werden könnten, um eine über-



    Parlamentarischer Staatssekretär Adorno
    mäßige Belastung der Kreiswehrersatzämter zu vermeiden.


Rede von Walter Scheel
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Zusatzfrage, Herr Kollege Barche.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hermann Barche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, darf ich damit rechnen, daß ich Nachricht erhalte, wenn die Aufstellung Ihrem Hause vorliegt?