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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 137. Sitzung Bonn, den 29. November 1967 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Dr. Frede 6967 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Steinhoff und Reichmann . . . . 6967 C Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung an Ausschüsse 6967 D Wahl des Herrn Walter Haack, Bonn, als stellv. Mitglied . im Kontrollausschuß beim Bundesausgleichsamt 6967 D Wahl des Abg. Porzner ,als stellv. Mitglied im Vermittlungsausschuß . . . . . . 6968 A Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 6968 A Fragestunde (Drucksache V/2299) Frage des Abg. Jung: Finanzierungsbasis für Wohnungsbauten Dr. Lauritzen, Bundesminister . . . 6969 B Frage .des Abg. Kubitza: Jedes dritte junge Großstadtehepaar auf Wohnungssuche Dr. Lauritzen, Bundesminister . . 6969 C Ott (CDU/CSU) 6969 D Genscher (FDP) 6970 A Fellermaier (SPD) 6970 B Strohmayr (SPD) . . . . . . . 6970 C Frau Berger-Heise (SPD) 6971 A Frage der Abg. Frau Freyh: Auslegung des Begriffs „öffentliche Fürsorge durch das Bundesverfassungsgericht — Bundeseinheitliche Ausbildungsförderung Dr. Barth, Staatssekretär . . . . . 6971 A Frau Freyh (SPD) . . . . . . 6971 C Rollmann (CDU/CSU) 6971 D Westphal (SPD) . . . . . . . 6972 A Moersch (FDP) . . . . . . . 6972 B Fragen des Abg. Büttner: Rechtsverordnung zu § 34 a des Arzneimittelgesetzes Frau Strobel, Bundesminister . . 6972 C, 6973 A Büttner (SPD) . . . . . . . . . 6972 D Fragen des Abg. Varelmann: Zahlung von Spitzenmieten durch Bundesministerien Dr. Langer, Staatssekretär . 6973 B Varelmann (CDU/CSU) . . . . 6973 C Strohmayr (SPD) 6973 D Schoettle (SPD) 6974 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. November 1967 Borm (FDP) . . . . . . . 6974 C Junghans (SPD) . . . . . . . . 6974 C Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) 6975 A Fellermaier (SPD) 6975 C Frage des Abg. Geldner: Erhöhung der Benzinpreise Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 6975D Geldner (FDP) 6975 D Frage des Abg. Lange: Werbemethoden der Vertriebsorganisationen ausländischer Investmentgesellschaften im Bundesgebiet . . . 6976 A Frage des Abg. Strohmayr: Vergabe öffentlicher Textilaufträge in EWG-Länder 6976 B Frage des Abg. Strohmayr: Beschleunigte Verabschiedung des Textilkennzeichnungsgesetzes . . . 6976 B Frage des Abg. Dr. Huys: Höchst-, Fest-, Mindest- und Markenpreisregelung . . . . . . . . . 6976 B Fragen des Abg. Dr. Lenz (Bergstraße) : Zusammenfassung der Pavillons der Mitgliedstaaten der EWG auf internationalen Messen Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 6976 C, 6977 A Dr. Lenz (Bergstraße) (CDU/CSU) . 6976 D, 6977 A Schwabe (SPD) . . . . . . . . 6977 B Frage des Abg. Genscher: Entwurf eines Gesetzes über Bausparkassen Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 6977 C Genscher (FDP) . . . . . . . 6977 D Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Pressemeldungen betr. Beibehaltung der Höhe der Bundesmittel für das Programm Nord bis 1971 Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 6978 A Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 6978 B Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Pressemeldungen betr. regionale Erweiterung des Programms Nord Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 6978 C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 6978 C Frage des Abg. Peters (Poppenbüll): Pressemeldungen betr. Bundesergänzungszuweisungen an finanzschwache Länder Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 6978 D Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 6979 A Frage des Abg. Flämig: Berücksichtigung der Empfehlung 495 (1967) des Europarates durch die Zweite Europäische Weltraumkonferenz Dr. Stoltenberg, Bundesminister . 6979 B Flämig (SPD) 6979 C Frage des Abg. Berkhan: Organisatorischer Zusammenschluß von ELDO, ESRO und CETS . . . . 6979 D Frage des Abg. Dichgans: Zeitlicher Aufbau von Ausbildungen an Universitäten gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrates . . . 6979 D Frage des Abg. Moersch: Kündigung von Unterstützungen für die Forschungsgebiete der Isotopen- und Strahlentechnik Dr. Stoltenberg, Bundesminister . 6980 A Moersch (FDP) . . . . . . 6980 B Frage der Abg. Frau Funcke Honorargestaltung für die freien Mitarbeiter von Rundfunkanstalten Dr. Ernst, Staatssekretär 6980 C Frau Funcke (FDP) 6980 D Fragen des Abg. Dr. Hofmann (Mainz) : Der föderalistische Aufbau der Bundesrepublik im Lichte der Entwicklung der letzten Jahre — Zahl der Bundesländer Dr. Ernst, Staatssekretär 6981 B Dr. Hofmann (Mainz) (CDU/CSU) . . 6981 C Genscher (FDP) 6981 D Strohmayr (SPD) 6982 B Mischnick (FDP) 6982 C Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. November 1967 III Frage des Abg. Kubitza: Gespräch mit den Ländern über die Neuordnung des Rundfunkwesens . . 6982 D Frage des Abg. Dr. Rinsche: Verwaltungsplanspielmethoden bei der Erarbeitung von Gesetzentwürfen . . 6982 D Frage des Abg. Dr. Müller-Emmert: RAD-Ruhegehaltsfähige Dienstzeit . . 6983 B Frage des Abg. Mertes: Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst Dr. Ernst, Staatssekretär 6983 B Genscher (FDP) . . . . . . . 6983 C Mischnick (FDP) . . . . . . . 6983 D Nächste Sitzung 6984 C Anlagen 6985 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. November 1967 6967 137. Sitzung Bonn, den 29. November 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 14.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung. Es ist zu lesen: 136. Sitzung, Seite 6899 B, Zeilen 19 und 20 statt umstritten: unumstritten. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 1. 12. Dr. Aigner * 1.12. Frau Albertz 29. 11. Dr. Apel * 1. 12. Arendt (Wattenscheid) * 1. 12. Dr. Artzinger * 1. 12. Bading * 1. 12. Dr. Barzel 1. 12. Behrendt * 1. 12. Bergmann * 1. 12. Berlin 9. 12. Beuster 1. 12. Dr. Brenck 1. 12. Dr. Burgbacher * 1. 12. Corterier * 1. 12. Cramer 1. 12. Deringer * 1. 12. Dichgans * 1. 12. Dr. Dittrich * 1. 12. Dröscher * 1. 12. Dr. Effertz 29. 11. Frau Dr. Elsner 15. 12. Erhard (Bad Schwalbach) 1. 12. Faller * 1. 12. Franke 30. 11. Dr. Furler * 1. 12. Gerlach* 1. 12. Gibbert 16. 12. Graaff 1. 12. Haage (München) 1. 12. Haar (Stuttgart) 29. 11. Hahn (Bielefeld) * 1.12. Hilbert 1. 12. Hussong 1. 12. Illerhaus * 1. 12. Kahn-Ackermann 29. 11. Klinker * 1. 12. Könen (Düsseldorf) 1. 12. Kriedemann * 1. 12. Kulawig * 1. 12. Kunze 30. 11. Lenz (Brühl) 31. 12. Dr. Lindenberg 1. 12. Dr. Löhr * 1. 12. Lücker (München) * 1. 12. Mauk * 1. 12. Memmel * 1. 12. Merten 30. 11. Metzger * 1. 12. Dr. h. c. Dr.-Ing. Möller 15. 12. Müller (Aachen-Land) * 1. 12. Paul 31. 12. Pöhler 29. 11. Rehs 30. 11. Frau Renger 1. 12. Richarts * 1. 12. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Riedel (Frankfurt) * 1. 12. Seibert 30. 11. Scheel 29. 11. Schmidt (Würgendorf) 9. 12. Springorum * 1. 12. Dr. Starke (Franken) * 1. 12. Steinhoff 31. 12. Tallert 12. 1. 68 Baron von Wrangel 1. 12. b) Urlaubsanträge Blachstein 16. 12. Frau Korspeter 9. 12. Dr. Kübler 31. 12. Frau Mönikes 15. 12. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Benda vom 21. November 1967 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Raffert zu ,der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Raffert **). Sie haben mich in der Fragestunde nach Abschnitt X B 5 a des neuen Filmerlasses des Bundesministers des Innern gefragt. Die Lösung Ihrer Probleme ist Abschnitt X B 5 b dieses Erlasses zu entnehmen, von dem Ihnen ein Abdruck übersandt worden ist. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Schröder vom 21. November 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Enders (Drucksache V/2268 Fragen 18 und 19) : Wieviel Wohnungen mußten bisher für das Kreiswehrersatzamt Fulda geräumt werden? Treffen Berichte zu, wonach das Kreiswehrersatzamt Fulda seinen Raumbedarf erneut durch die Räumung von Wohnungen zu decken beabsichtigt? 1. Das Kreiswehrersatzamt Fulda ist seit 1956 in einer bundeseigenen Liegenschaft untergebracht; es handelt sich um eine frühere Truppenunterkunft, die nach dem Kriege z. T. nach behelfsmäßiger Herrichtung für Wohnzwecke herangezogen wurde. Für die Unterbringung des Amtes mußten im Laufe der Jahre bis jetzt insgesamt * Für die Teilnahme an einer Tagung des Westeuropäischen Parlaments **) Siehe 131. Sitzung Seite 6624 D 6986 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 137. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. November 1967 17 Wohnungen nach den dafür geltenden Richtlinien des Bundesministers der Finanzen freigemacht werden. 2. Es ist notwendig, für die ordnungsgemäße und funktionell richtige Unterbringung des Kreiswehrersatzamtes Fulda noch weitere 8 Wohnungen in der Liegenschaft freizumachen. Das Amt benötigt für die Erledigung seiner Aufgaben rd. 1600 qm Nutzfläche; es stehen ihm z. Z. aber nur rd. 750 qm zur Verfügung; eine reibungslose Arbeit ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Anlage 4 Schriftliche Antwort des Bundesministers Frau Strobel vom 17. November 1967 auf die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Hubert (Drucksache zu V/2268 Frage 130) : Wie weit ist das Ratifizierungsverfahren für das Europäische übereinkommen über den Austausch von Testsera zur. Blutgruppenuntersuchung fortgeschritten, das nach Auskunft des Bundesministeriums für Gesundheitswesen vom 1. März 1963 in Kürze ratifiziert werden sollte und das nach einer weiteren Auskunft dieses Ministeriums vom 22. Januar 1965 noch nicht ratifiziert war, weil über die notwendigen Personalanforderungen noch nicht entschieden war? Der Entwurf des Ratifizierungsgesetzes liegt zur Zeit dem Bundesminister der Justiz zur Prüfung der Rechtsförmlichkeit vor. Inzwischen hat der Europarat mitgeteilt, daß das Europäische Übereinkommen in einigen Punkten geändert werden würde. Zur Zeit wird der Eingang des neuen Textes des Europäischen Übereinkommens erwartet. Aufgrund der vorliegenden Änderungsvorschläge ist der Bundesminister der Justiz gebeten worden, die Durchführung der Rechtsförmlichkeitsprüfung noch solange zurückzustellen, bis der neue amtliche Text des Übereinkommens vorliegt.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Noch eine Frage, Herr Mischnick.


Rede von Wolfgang Mischnick
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Staatssekretär, ist die Bundesregierung bereit, die Fragen, die durch die verschiedenen Volksbegehren vor Jahrzehnten, muß ich schon fast sagen, aufgeworfen worden sind, nun endlich einmal zu erledigen?
Dr. Ernst, 'Staatssekretär im Bundesministerium des Innern: Herr Abgeordneter, das hat die Bundesregierung mit dem Gesetz von 1962 versucht. Das ist an einer Meinungsverschiedenheit im Parlament gescheitert. Wir haben nicht den Eindruck, daß diese Meinungsverschiedenheiten behoben sind. Es bestehen verschiedene Vorstellungen darüber, wie man mit diesen Volksbegehren zweckmäßig fertigwerden soll.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Wir kommen zur Frage 25 des Abgeordneten Kubitza. Ist er im Saal? — Das ist nicht der Fall. Dann wird die Frage schriftlich beantwortet.

    (Zuruf des Abg. Genscher.)

    — Zu spät, Herr Genscher! Die Frage wird schriftlich beantwortet.
    Ich rufe die Fragen 26, 27 und 28 des Abgeordneten Dr. Rinsche auf:
    Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, um durch eine verbindlich vorgeschriebene allgemeine Anwendung moderner Planspielmethoden bei der Erarbeitung von Gesetzentwürfen den Verwaltungsaufwand bei der späteren Durchführung der Gesetze möglichst gering zu halten und damit eine übermäßige personelle und finanzielle Belastung der ausführenden Stellen, z. B. der Kommunalverwaltungen oder nachgeordneten Behörden, zu vermeiden?
    Werden Gesetzentwürfe der Bundesregierung in absehbarer Zeit so gestaltet werden können, daß ihre verwaltungsmäßige Bearbeitung mit den Methoden der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) ermöglicht und erleichtert wird?
    Wie steht die Bundesregierung zu der Forderung, jedem Gesetzentwurf einen Anhang beizufügen, der Angaben und Alternativprognosen über den zu erwartenden Verwaltungsaufwand und die EDV-Tauglichkeit des betreffenden Gesetzes enthält?
    Der Fragesteller hat sich mit schriftlicher Beantwortung einverstanden erklärt. Die Antwort des Staatssekretärs Dr. Ernst vom 27. November 1967 lautet:
    Zum Nutzen des Verwaltungsplanspiels hat sich Herr Staatssekretär Gumbel mit Schreiben vom 28. Juli 1967 auf eine Frage des Herrn Abgeordneten Schmitt-Vockenhausen geäußert. Die Antwort ist in der Drucksache V/2072 Seite 11 abgedruckt.
    Ergänzend darf ich bemerken, daß das Verwaltungsplanspiel nur dann allgemein verwendet werden kann, wenn seine für



    Vizepräsident Dr. Mommer
    alle Verwaltungsplanspiele notwendigen Voraussetzungen geklärt sind. Es ist daher beabsichtigt, eine den militärischen Vorschriften über Planspiele in der Sache entsprechende Studie über die Anlage, Durchführung und Auswertung von Verwaltungsplanspielen zu erstellen und dann die nötige Zahl von Verwaltungsangehörigen in die bei Anlage und Leitung eines Verwaltungsplanspiels entstehenden Aufgaben einzuführen.
    Es ist zu hoffen, daß auf dieser Grundlage das Verwaltungsplanspiel größere Bedeutung bei der Prüfung von Gesetzentwürfen im Hinblick auf rationelle Gestaltung des Verwaltungsganges erhalten wird.
    Die beteiligten Stellen werden den Nutzen des Verwaltungsplanspiels erkennen und dieses Instrument wegen der sachlichen Vorteile nutzen. Es erscheint mir daher nicht notwendig zu sein, Verwaltungsplanspiele etwa durch Änderung der Geschäftsordnung der Bundesministerien — Besonderer Teil — (GGO II) allgemein verbindlich vorzuschreiben. Einer solchen allgemeinen Festlegung würde auch entgegenstehen, daß die notwendigen Ausnahmen sich jedenfalls z. Z. nicht hinreichend sicher bestimmen ließen.
    Dem Deutschen Bundestag liegen zwei Anträge auf ein Ersuchen des Bundestages an die Bundesregierung zur elektronischen Datenverarbeitung vor Es handelt sich um die Anträge der Abgeordneten Gscheidle, Brück (Köln), Dorn und Genossen (Drucksache V/1633) und der Abgeordneten Schoettle, Windelen, Dr. Emde und Genossen (Drucksache V/1655), die der Innenausschuß zu einem einheitlichen Antrag verbunden hat. In diesem Antrag ist vorgesehen, daß die Bundesregierung auf die Gestaltung einer den Bedingungen der elektronischen Datenverarbeitung entsprechenden Gesetzgebung besonders achten soll. Mein Haus bereitet gegenwärtig eine Kabinettsentscheidung über die Errichtung einer Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Angelegenheiten der elektronischen Datenverarbeitung in der Bundesverwaltung vor, womit auch dem zu erwartenden Beschluß des Bundestages Rechnung getragen wird. Diese Koordinierungsstelle wird den Ministerien bei der Erstellung der Gesetzentwürfe ebenso zur Verfügung stehen wie meinem Hause bei der Prüfung der Entwürfe unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der Verwaltung. Auch der Bundesgesetzgeber wird sich dieser Stelle bedienen können.
    Es ist daher zu erwarten, daß in absehbarer Zeit in ständig steigendem Maße bei der Gestaltung der Gesetzgebung auf die Bedingungen der elektronischen Datenverarbeitung Rücksicht genommen werden wird.
    Es ist vorgesehen, die Erfahrungen, die bei der Prüfung der Gesetzentwürfe im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung gesammelt werden, zusammenzustellen und u. a. auch daraufhin auszuwerten, ob in Zukunft für bestimmte Gesetzentwürfe die von Ihnen vorgeschlagenen Angaben allgemein gefordert werden sollen. Es läßt sich allerdings heute schon sagen, daß diese Forderung nicht für jedes Gesetz gestellt werden kann.
    Ich rufe die Frage 29 des Herrn Abgeordneten Dr. Müller-Emmert auf:
    Hält die Bundesregierung die Regelung in § 113 Abs. 1 Nr. 1 des Bundesbeamtengesetzes, wonach nur der berufsmäßige Dienst im früheren Reichsarbeitsdienst innerhalb der ruhegehaltsfähigen Dienstzeit berücksichtigt wird, noch für angemessen?
    Der Fragesteller hat sich mit schriftlicher Beantwortung einverstanden erklärt. Die Antwort liegt noch nicht vor. Sie wird nach Eingang im Sitzungsbericht abgedruckt.
    Ich rufe die Frage 30 des Abgeordneten Mertes auf:
    In welchem Zusammenhang mit der von der Bundesregierung zum Leitsatz erhobenen „Sozialen Symmetrie" steht das Angebot des Bundesinnenministers, die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst vom 1. Januar 1969 an um 2 % zu erhöhen?
    Diesmal waren Sie zeitig, Herr Genscher. Die Frage wird von Herrn Genscher übernommen. — Bitte, Herr Staatssekretär!