Rede von
Käte
Strobel
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die zweite Frage des Kollegen Bechert ist wie folgt zu beantworten:
Die vorn Bundesgesundheitsministerium angeregte freiwillige Selbstbeschränkung zur Unterbindung von Auswüchsen in der Zigarettenwerbung durch den Verband der Zigarettenindustrie ist als Richtlinie für die Werbung auf dem deutschen Zigarettenmarkt 1966 in Kraft getreten. Sie soll besonders die auf Jugendliche abgestellte Zigarettenwerbung unterbinden.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung prüft zur Zeit, in welchem Umfang die Zigarettenwerbung im allgemeinen und besonders bei Jugendlichen die Höhe des Zigarettenkonsums beeinflußt. Ich halte die ständige Aufklärung von Erwachsenen und Jugendlichen über die Gefahren des Rauchens für eine wichtige Aufgabe, in deren Dienst auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gestellt ist. So hat sie z. B. den Film „Der Tod gibt eine Party" hergestellt, der eine bewußte Schockwirkung auslösen soll. Die Bundesregierung hat aber keine Möglichkeit, auf privatwirtschaftliche Veranstaltungen, die für Jugendliche zugänglich sind und in denen für das Rauchen generell geworben wird, Einfluß zu nehmen.