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    Deutscher Bundestag 116. Sitzung Bonn, den 28. Juni 1967 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Meis 5753 A Überweisung der Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben im 4. Vierteljahr des Rechnungsjahres 1966 an den Haushaltsausschuß 5753 A Amtliche Mitteilungen 5753 B Zur Geschäftsordnung Genscher (FDP) 5754 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 5754 C Fragestunde (Drucksachen V/1943, zu V/1943, V/ 1946) Fragen des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) : Weitergabe von Priessenkungen an die Verbraucher Höcherl, Bundesminister . . . . . 5755 A Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 5755 C Fellermaier (SPD) . . . .. . . 5755 D Reichmann (FDP) 5756 B Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . 5756 B Logemann (FDP) 5756 C Porten (CDU/CSU) 5757 A Fragen des Abg. Borm: Politischer Schriftwechsel zwischen Prof. Dr. Theodor Heuss und Dr. Konrad Adenauer Freiherr von und zu Guttenberg, Parlamentarischer Staatssekretär 5757 B Borm (FDP) 5757 C Moersch (FDP) . . . . . . . 5758 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 5758 B Dr. Enders (SPD) . . . . . . . 5758 C Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 5758 D Mertes (FDP) 5759 A Ertl (FDP) 5759 A Frage der Abg. Frau Funcke: Verbesserung der Altvorräte-Entlastung im Mehrwertsteuergesetz Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär 5759 C Frau Funcke (FDP) . . . . . . 5759 D Dr. Imle (FDP) 5760 B Schmidt (Kempten) (FDP) 5760 B IT Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 Fragen des Abg. Logemann: Förderung agrarpolitischer Studienkreise und deren Publikationen aus Bundesmitteln Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 5760 C Logemann (FDP) . . . . . . . 5761 A Ertl (FDP) 5761 B Fragen des Abg. Genscher: Unzureichende Kapazität der Buchungsmaschinen und Automaten für die Neuprogrammierung — Bundeshilfen für Neuanschaffungen Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär 5761 C Fragen des Abg. Dr. Hofmann (Mainz) : Übernahme von Zins- und Tilgungsleistungen zur Förderung der gemeindlichen Investitionen Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 5762 B Dr. Hofmann (Mainz) (CDU/CSU) . . 5762 D Fragen des Abg. Maucher: Auswirkungen des Grunderwerbsteuererlasses auf Erwerb eines Grundstücks bzw. Eigenheimes — Einbeziehung der Unfallbeschädigten 5763 A Frage des Abg. Moersch: Beschleunigte Installierung von Kernkraftanlagen Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 5763 B Moersch (FDP) . . . . . . . . 5763 C Frage des Abg. Kubitza: Beteiligung der Bundesregierung an dem geplanten Biochemischen Zentrum in Martinsried bei München Dr, Stoltenberg, Bundesminister . . 5763 D Fragen des Abg. Flämig: Abbau des Uranvorkommens in der Gemarkung Menzenschwand Dr. Stoltenberg, Bundesminister . 5764 A Flämig (SPD) 5764 C Dröscher (SPD) 5765 A Faller (SPD) 5765 B Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Gewinnspanne der Deutschen Bundespost bei den den Rundfunkanstalten berechneten Leitungskosten Bornemann, Staatssekretär . . . . 5765 C Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 5766 A Frage des Abg. Dichgans: Nächtliche Postbeförderung durch Düsenflugzeuge Bornemann, Staatssekretär . . . . 5766 B Dichgans (CDU/CSU) . . . . . . 5766 C Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Plan einer generellen Gebührenerhöhung bei Einführung des Farbfernsehens Bornemann, Staatssekretär . . . . 5766 D Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 5767 A Fragen der Abg. Frau Funcke: Vorbereitung der Diplom-Kaufleute und Diplom-Volkswirte in den Bundesministerien auf die zweite Staatsprüfung — Bedarf der Bundesverwaltung an wirtschaftswissenschaftlich vorgebildeten Beamten Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 5767 B Fragen des Abg. Corterier: Gesetzentwurf über die Volksentscheide nach Art. 29 GG 5767 D Fragen des Abg. Prochazka: Angeblicher Plan zur Auflösung des Bundesluftschutzverbandes — Aufbau des Selbstschutzes in der Bevölkerung Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 5768 A Prochazka (CDU/CSU) . . . . . . 5768 C Fragen des Abg. Zebisch: Abwesenheit der Prager Ehrengäste bei Übernahme des neuen Linienverkehrs München—Prag wegen nicht rechtzeitiger Zustellung der Einreisevisen — Visaerteilung an tschechoslowakische Staatsangehörige 5769 A Sammelübersicht 20 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 18. Oktober 1965 bis 31. Mai 1967 eingegangenen Petitionen (Drucksache V/1843) . . . 5769 B Sammelübersicht 21 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/1930) 5769 B Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 III Schriftliche Berichte des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die von der Bundesregierung beschlossene Einhundertfünfte, Einhundertzehnte und Einhundertvierzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Drucksachen V/1826, V/1904; V/1827, V/1905; V/1828, V/1906) 5769 B Beratung des Berichts des Verteidigungsausschusses über die Beratungen anläßlich der Rücktrittsgesuche des damaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Trettner, und des damaligen Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Panitzki (Drucksache V/1745) Schultz (Gau-Bischofsheim) (FDP). 5770 A, 5773 D, 5776 C Petersen (CDU/CSU) 5770 C Berkhan (SPD) 5772 D Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär 5776 B Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 44/67/EWG (Erstes Durchführungsgesetz EWG Zucker) (Abg. Bauknecht, Dr. Ritgen, Klinker u. Gen.) (Drucksache V/1726); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1969), Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/1913) — Zweite und dritte Beratung — . . . 5776 D Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Getreide, Schweinefleisch, Eier und Geflügelfleisch (Durchführungsgesetz EWG Getreide, Schweinefleisch, Eier und Geflügelfleisch) (CDU/CSU, SPD) (Drucksache V/1833); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/1935) — Zweite und dritte Beratung — dazu Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes EWG Milch und Milcherzeugnisse und des Durchführungsgesetzes EWG Getreide (Drucksachen V/1623, V/1935) — Zweite Beratung — 5777 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Maßnahmen auf dem Gebiete der Weinwirtschaft (Weinwirtschaftsgesetz) (Drucksache V/1208); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/1839) — Rückverweisung — 5777 C Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften des Fideikomiß- und Stiftungsrechts (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache V/1837) ; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V/1881) — Zweite und dritte Beratung — 5777 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 15. Juni 1964 mit der Republik von Portugal über die Auslieferung und die Rechtshilfe in Strafsachen (Drucksache V/1595); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V/1864) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . 5778 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 30. April 1966 mit der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Regelung von Wasserentnahmen aus dem Bodensee (Drucksache V/1665); Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache V/1868) — Zweite und dritte Beratung — 5778 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes (Drucksache V/1601); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Gesundheitswesen (Drucksache V/1830) — Zweite und dritte Beratung — Frau Lösche (SPD) 5778 D Entwurf eines Gaststättengesetzes (Drucksache V/205) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/1652) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 5779 A Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung der Verordnung Nr. 17 des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksache V/1518); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/1927) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 5779 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Bundesrat) (Drucksache V/1007); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/1929) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 5779 C Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes (Drucksache V/1517); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/1936) — Zweite und dritte Beratung — 5779 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1967 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1967) (Drucksache V/1531); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen (Drucksachen V/1882, zu V/1882) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . 5780 A IV Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 Entwurf eines Gesetzes zur Aufhebung des Personalgutachterausschuß-Gesetzes (Drucksache V/1473); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache V/1746) — Zweite und dritte Beratung — 5780 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes (Drucksache V/1397); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache V/1831) — Absetzung von der Tagesordnung — 5780 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über steuerrechtliche Maßnahmen bei Erhöhung des Nennkapitals aus Gesellschaftsmitteln und bei Überlassung von eigenen Aktien an Arbeitnehmer (Drucksache V/507) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache V/1933) — Zweite und dritte Beratung — 5780 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung strafrechtlicher Vorschriften der Reichsabgabenordnung und anderer Gesetze (Drucksache V/1812); Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1971), Erster Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen V/1941, zu V/1941) — Zweite und dritte Beratung —Schlee (CDU/CSU) 5781 B, 5784 C, 5786 C Busse (Herford) (FDP) . . 5782 A, 5785 C Dr. Arndt (Berlin/Köln) (SPD) . . . 5782 C Dr. Stark (Nürtingen) (CDU/CSU) . . 5783 A Seuffert (SPD) . . . . . . . . 5783 B Genscher (FDP) . 5783 C, 5784 B, 5787 A Dr. Wahl (CDU/CSU) . . . . . . 5783 D Hirsch (SPD) . . . . . . . . . 5785 B Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 5786 B Memmel (CDU/CSU) . . . . . . 5786 D Entwurf eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Milch- und Fettgesetzes (Drucksache V/1792); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/1937) — Zweite und dritte Beratung — 5787 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 17. Februar 1966 mit der Republik Österreich über den Durchgangsverkehr auf der Roßfeldstraße (Drucksache V/1704); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschuß (Drucksache V/1923) — Zweite und dritte Beratung — . . . 5787 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 17. Februar 1966 mit der Republik Osterreich über den Durchgangsverkehr auf den Straßen an der Walchen Ache und am Pittenbach sowie zum Bächen- und Rißtal im deutschen und österreichischen Grenzgebiet (Drucksache V/1705); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/1924) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . 5788 A Entwurf eines Gesetzes über die Aufhebung des staatlichen Schleppmonopols auf den westdeutschen Kanälen (Drucksache V/1703); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/1922) — Zweite und dritte Beratung — . . . 5788 C Entwurf eines Gesetzes zu den Änderungen vom 21. Mai 1965 des Übereinkommens über ein einheitliches System der Schiffsvermessung (Drucksache V/1819); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/1939) — Zweite und dritte Beratung — 5788 D Entwurf eines Gesetzes über die Gebäude- und Wohnungszählung 1968 (Wohnungszählungsgesetz 1968) (Drucksache V/1813); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1972), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Kommunalpolitik, Raumordnung, Städtebau und Wohnungswesen (Drucksache V/1934) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 5789 A Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Soldatengesetzes (Drucksache V/1713) — Erste Beratung — 5789 C Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (SPD) (Drucksache V/1724) — Erste Beratung — 5789 C Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes (Drucksache V/1749) — Erste Beratung — 5789 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Dezember 1966 mit dem Spanischen Staat zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksache V/1782) — Erste Beratung — . . . 5789 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes EWG-Richtlinie Frisches Fleisch und des Fleischbeschaugesetzes (Drucksache V/1795) — Erste Beratung — 5789 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 10. Dezember 1962 über die Erklärung des Ehewillens, das Heiratsmindestalter und die Registrierung von Eheschließungen (Drucksache V/1805) — Erste Beratung — 5790 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 V Entwurf eines Gesetzes über den rechtlichen Status der Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsstraße zwischen dem Main und Nürnberg und über die damit zusammenhängenden Eigentumsverhältnisse (Drucksache V/1820) — Erste Beratung — . . . 5790 A Entwurf eines Umstellungsschlußgesetzes (Drucksache V/1870) — Erste Beratung — 5790 B Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Krankenpflegegesetzes (Bundesrat) (Drucksache V/1896) — Erste Beratung — 5790 B Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache V/1921) — Erste Beratung — 5790 C Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Abg. Bauer (Würzburg), Dr. Wahl u. Gen. betr. Internationales Jahr für Menschenrechte (Drucksachen V/1172, V/1739) . . . . . 5790 C Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD betr. deutsche Auslandsschulen (Drucksachen V/435, V/1862), in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Kulturarbeit im Ausland (Drucksachen V/692, V/1863) Kahn-Ackermann (SPD) . 5790 D, 5794 A Dr. Martin (CDU/CSU) . 5791 C, 5794 C Moersch (FDP) 5792 C Dr. Kopf (CDU/CSU) 5795 C Erklärungen nach § 36 GO Rasner (CDU/CSU) 5797 A Mertes (FDP) 5797 B Entwurf eines Gesetzes über die politischen Parteien (Parteiengesetz) (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache V/1339); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1974), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksachen V/1918, zu V/1918) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Even (CDU/CSU) 5797 D Dr. Reischl (SPD) 5799 B Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) 5800 D, 5804 D Dr. Arndt (Berlin/Köln) (SPD) . . . 5802 A Dr. Bardens (SPD) 5805 B Dr. Kraske (CDU/CSU) 5805 D Bühling (SPD) 5808 B Dr. Friderichs (FDP) 5809 B Schmidt-Vockenhausen (SPD) . . 5811 C Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 5812 A Begrüßung der chilenischen Senatoren von Mühlenbrock und Pablo . . . . . . . 5813 C Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher Vorschriften (Bundesrat) (Drucksache V/1743) — Erste Beratung — Dr. Lauritzen, Bundesminister . . . 5813 D Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) . 5814 D Busse (Herford) (FDP) . . . . . . 5817 B Dr. Reischl (SPD) 5819 A Memmel (CDU/CSU) . . . . . 5821 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wissenschaft, Kulturpolitik und Publizistik über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Bildungsurlaub (Drucksachen V/965, V/1815) . . . . . . . . . . 5822 C Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses über den Antrag betr. Übergangshilfen für Zweitraffinate (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Mertes u. Gen.) Drucksachen V/933, V/1789) . . . . . 5822 C Schriftlicher Bericht .des Ausschusses für Kommunalpolitik, Raumordnung, Städtebau und Wohnungswesen über den Raumordnungsbericht 1966 der Bundesregierung (Drucksachen V/1155, 1912) . . 5822 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen über den Antrag betr. Bericht über die Lage der Nation (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksachen V/1407, V/1898) 5822 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen über die Vorlage des Bundesministers für Verkehr betr. erweiterter Verkehrswegeplan für das Zonenrandgebiet (Drucksachen V/1498, V/1919) 5823 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen über die Vorlage des Bundesministers für Finanzen betr. Zustimmung des Bundesrates und des Deutschen Bundestages nach § 47 der Reichshaushaltsordnung zur Begebung einer Optionsanleihe der Deutschen Lufthansa Aktiengesellschaft (Lufthansa) von 150 000 000 DM mit bedingter Erhöhung des Grundkapitals um 25 000 000 DM VI Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 unter Ausschuß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre (Drucksachen V/1711, V/1911) 5823 B Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Bericht des Bundesministers des Innern betr. Gesamtfinanzierung der Olympischen Spiele 1972 in München (Drucksachen V/1733, V/1917) . . . . 5823 B Ubersicht 14 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache V/1931) . . . 5823 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen Infanterie-Kaserne in NürnbergSchweinau (Drucksachen V/1451, V/1784) 5823 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Bundesvermögen über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehern. Otto-Flugzeugwerke in München-Schwabing (Drucksachen V/1597, V/1785) . . . 5823 D Beratung des Berichts der Bundesregierung über den Stand der Maßnahmen auf dem Gebiet . der individuellen Förderung von Ausbildung und Fortbildung (Drucksache V/1580) Frau Freyh (SPD) 5824 A Dr. Dehler, Vizepräsident . . . 5825 A Moersch (FDP) 5825 B, 5829 A Frau Schroeder (Detmold) (CDU/CSU) 5826 C Dr. Heck, Bundesminister 5827 A Dr. Meinecke (SPD) . . . . . . 5830 C Beratung des Antrags der Abg. Wächter, Dr. Effertz, Logemann, Reichmann, Peters (Poppenbüll) u. Gen. und der Fraktion der FDP betr. Exportförderung von Milcherzeugnissen (Drucksache V/1866) Wächter (FDP) . . . . . . . . 5831 A Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 5833 C Ertl (FDP) 5834 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der . Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. §§ 4 und 5 des Landwirtschaftsgesetzes (Umdruck 141, Drucksache V/1846) 5834 D Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag betr. schnelle Behebung von Sturmschäden in Privat- und Staatswaldungen (Abg. Ertl, Dr. Effertz, Logemann, Wächter, Reichmann, Walter und Fraktion der FDP) (Drucksachen V/1558, V/1876, zu V/1876), in Verbindung damit: Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1973) . . . . . . . 5835 A Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über die Vorschläge der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Abänderung der Verordnungen Nr. 23 und 158/66/EWG des Rats über die Errichtung einer Gemeinsamen Marktorganisation für Obst und Gemüse Verordnung des Rats zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufspreises für Pfirsiche Verordnung des Rats zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufpreises für Tomaten Verordnung des Rats zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufspreises für Zitronen Verordnung des Rats betr. Änderungen der gemeinsamen Qualitätsnormen für Tomaten (Drucksachen V/1787, V/1849, V/1852, V/1856, V/1875) 5835 A Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über die Vorschläge der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats über die gemeinsame Marktorganisation für Reis Verordnung des Rats über die Regelung für Reis und Bruchreis mit Ursprung in den assoziierten afrikanischen Staaten und den überseeischen Ländern und Gebieten Verordnung des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 16/64/EWG bezüglich der Erstattung für Reis, der in nach dritten Ländern ausgeführten Verarbeitungserzeugnissen enthalten ist (Drucksachen V/1786, V/1855, V/1877) . . 5835 B Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kornmission der EWG für eine Verordnung des Rats über die Festlegung der Rechnungseinheit für die gemeinsame Agrarpolitik (Drucksachen V/1796, V/1878) . . 5835 C Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 VII Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats über Vermarktungsnormen für Eier (Drucksachen V/1614, V/1908) . . 5835 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über die Vorschläge der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Festsetzung der Grundregeln für Interventionen bei Getreide eine Verordnung des Rats über die Grundregeln für die Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr und die Kriterien für die Festsetzung des Erstattungsbetrags für Getreide (Drucksachen V/1848, V/1853, V/1914) . . 5835 D Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über die Vorschläge der Kornmission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 13/64/EWG hinsichtlich der Erstattungen, die für die Milcherzeugnisse gewährt werden, die in nach dritten Ländern ausgeführten Verarbeitungserzeugnissen enthalten sind eine Verordnung des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 111/64/EWG hinsichtlich bestimmter gezuckerter Milcherzeugnisse (Drucksachen V/1855, V/1873, V/1938) . . 5835 D Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über die Vorschläge der Kornmission der EWG für eine Verordnung des Rats über die allgemeinen Regeln für die Gewährung der Erstattungen bei der Ausfuhr von Zucker nach dritten Ländern Verordnung des Rats über die Regeln für die vorherige Festsetzung von Abschöpfungsbeträgen für Getreide (Drucksachen V/1850, V/1915) . . . . . 5836 A Mündlicher Bericht des Innenausschusses über die Vorschläge der Kommission der EWG und EAG für eine Verordnung Nr..../67/EWG des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 63 des Rats über die Regelung der Amtsbezüge für die Mitglieder der Kommission Verordnung Nr. .../67/EURATOM des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 14 des Rats über die Regelung der Amtsbezüge für die Mitglieder der Kommission Verordnung Nr..../67/EURATOM, ...167/ EWG der Räte zur Änderung der Verordnung der Räte über die Regelung der Amtsbezüge für die Mitglieder des Gerichtshofes (Drucksachen V/1811, V/1916) 5836 A Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats über Beihilfen an Unternehmen des Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs (Drucksachen V/1849, V/1940) . . . . . 5836 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Richtlinie des Rats über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für selbständige Tätigkeiten des Aufsuchens (Schürfen und Bohren) bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung (CITI- Hauptgruppe 13) (Drucksachen V/1616, V/1928) 5836 B Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die von der Bundesregierung erlassene Dreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen V/1673, V/1897) . . . . . 5836 C Berichte des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die von der Bundesregierung erlassene Einhundertelfte, Einhundertachte, Einhundertdreizehnte, Einhundertundsiebente, Einhundertundsechste und Einhundertundneunte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Drucksachen V/1816, V/1899; V/1821, V/1900; V/1859, V/1901; V/1747, V/1902; V/1748, V/1814, V/1903) . 5836 C Antrag betr. Förderung des Wiederaufbaus der Dresdener Oper (Abg. Dichgans, Majonica, von Eckardt, Dr. Lenz [Bergstraße] u. Gen.) (Drucksache V/1239) Dichgans (CDU/CSU) 5837 B Mischnick (FDP) 5837 D Nächste Sitzung 5838 D Anlagen 5839 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 5753 116. Sitzung Bonn, den 28. Juni 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Frau Albertz 28. 6. Bazille 30. 6. Dr. Bucher 28. 6. Corterier 30. 6. Cramer 30. 6. Dr. Dahlgrün 30. 6. Diekmann 28. 6. Dr. Geißler 30. 6. Hamacher 30. 6. Frau Herklotz 30. 6. Holkenbrink 30. 6. Frhr. von Kühlmann-Stumm 28. 6. Kriedemann* 30. 6. Kunze 30. 6. Lenz (Trossingen) 30. 6. Dr. Lohmar 30. 6. Lücker (München) * 30. 6. Frau Dr. Maxsein 30. 6. Merten 30. 6. Michels 30. 6. Neumann (Stelle) 29. 6. Peters (Norden) 30. 6. Frau Pitz-Savelsberg 30. 6. Frau Schanzenbach 30. 6. Schulte 30. 6. Seibert 28. 6. Stooß 30. 6. Struve 30. 6. Vogt 30. 6. Wolf 29. 6. Zebisch 28. 6. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Umdruck 276 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung strafrechtlicher Vorschriften der Reichsabgabenordnung und anderer Gesetze (AOStrafÄndG) - Drucksachen V/1812, V/1941 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 Nr. 1 erhält § 441 folgende Fassung: „,§ 441 Mitwirkung des Finanzamts in sonstigen Fällen Das Finanzamt hat die Rechte eines Nebenklägers, sobald 1. die Staatsanwaltschaft wegen eines Steuervergehens die öffentliche Klage erhoben oder das Gericht nach § 265 der Strafprozeßordnung auf die Möglichkeit der Verurteilung wegen eines Steuervergehens hingewiesen hat oder 2. die Staatsanwaltschaft im Strafbefehlsverfahren nach § 430 zuständig geworden ist. Das Finanzamt kann Revisionsanträge und Anträge auf Wiederaufnahme eines durch rechtskräftiges Urteil abgeschlossenen Verfahrens Anlage zum Stenographischen Bericht auch ohne Mitwirkung eines Rechtsanwalts anbringen." Bonn, den 27. Juni 1967 Brand und Fraktion Anlage 3 Umdruck 279 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung strafrechtlicher Vorschriften der Reichsabgabenordnung und anderer Gesetze (AOStrafÄndG) - Drucksachen V/1812, V/1941 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 Nr. 1 wird nach § 433 folgender neuer § 433 a eingefügt: „§ 433 a Öffentlichkeit der Verhandlungen Die Öffentlichkeit ist auch auszuschließen, wenn der Angeklagte es beantragt und anderenfalls das Bekanntwerden wichtiger betrieblicher oder beruflicher Geheimnisse zu besorgen ist." Bonn, den 28. Juni 1967 Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 4 Umdruck 280 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Arndt (Berlin/Köln), Hirsch, Kurlbaum, Dr. Müller-Emmert, Porzner, Dr. Reischl und Genossen zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die politischen Parteien (Parteiengesetz) - Drucksachen V/1339, V/1918 -. Der Bundestag wolle beschließen: §§ 34, 35 und 36 werden gestrichen. Bonn, den 28. Juni 1967 Dr. Arndt (Berlin/Köln) Hirsch Kurlbaum Dr. Müller-Emmert Porzner Dr. Reischl Arendt (Wattenscheid) Frau Eilers Faller Felder Hölzle Jacobi (Köln) Könen (Düsseldorf) Frau Korspeter Frau Kurlbaum-Beyer Matthöfer Metzger Neemann Reitz Dr. Stammberger Strohmayr Anlage 5 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Spitzmüller (FDP) zu Punkt 7 der Tagesordnung Dieses Gesetz enthält auch Aussagen über die Grundsätze und den Umfang der Erstattung von Wahlkampfkosten. Nachdem durch den Art. 29 des Grundgesetzes dem Bundesgesetzgeber auch Aufträge erteilt sind, die Wahlen erforderlich machen, halte ich es für richtig, daß wir uns schon heute darüber im klaren sind, daß entsprechende Regelungen auch für Organisationen notwendig sind, die Volksentscheide nach Art. 29 des Grundgesetzes vorbereiten. Eine entsprechende Regelung wird also 5840 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 bei Verabschiedung eines Gesetzes nach Art. 29 des Grundgesetzes notwendig sein. Anlage 6 Ergänzende Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dr. Heinemann vom 7. Juni 1967 auf die Frage des Abgeordneten Dröscher vom 5. April 1967 *) Ich habe zwischenzeitlich mit dem Bundesminister für Wirtschaft, dem Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen, dem Verband der Lebensversicherungsunternehmen e. V. und — als repräsentativem Versicherer — mit der AllianzLebensversicherungs AG Fühlung aufgenommen, um Unterlagen für die Beantwortung Ihrer Fragen zu gewinnen. Die Äußerungen dieser Stellen lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Sowohl der Verband der Lebensversicherungsunternehmen e. V. als auch die Allianz-Lebensversicherungs AG vertreten den Standpunkt, daß ein Härtefonds, dessen Mittel aus Erträgnissen der Lebensversicherungsunternehmen fließen müßten, nicht eingerichtet werden könne. Dies wird vornehmlich mit dem nach meiner Auffassung zutreffenden Argumenten begründet, die von den Lebensversicherungsunternehmen erwirtschafteten Überschüsse stünden den derzeit beitragzahlenden Versicherten zu. Nur durch die Ausschüttung dieser Gewinne an die Versicherten gelinge es den Versicherern, der Geldentwertung zu begegnen. Die Unternehmen selbst beanspruchten nur einen geringen Teil des Reingewinns; so habe z. B. die AllianzLebensversicherungs AG ausweislich ihres Geschäftsberichts für 1966 von einem Gesamtüberschuß von 246,5 Mio DM als Gewinnanteil 242,5 Mio DM an die Versicherten ausgeschüttet, jedoch nur 4 Mio DM an die Aktionäre und den Aufsichtsrat. Die Allianz-Lebensversicherungs AG weist ferner — m. E. nicht zu Unrecht — darauf hin, daß durch Leistungen zur Vorfinanzierung der nur mit 31/2 % Zinsen bei 1 %iger Tilgung zugeteilten Ausgleichsforderungen, die fast ausschließlich zur Bedienung von Altversicherungen eingesetzt werden, den derzeit beitragzahlenden Versicherten ein jährlicher Zinsausfall von fast 9 Mio DM nur im Bereich dieses einen Unternehmens zugunsten der Altversicherten entstehe. Der Bundesminister für Wirtschaft hält es ebenfalls nicht für vertretbar, die Mittel für den von Ihnen angeregten Härtefonds aus den Erträgen der Lebensversicherungsunternehmen aufbringen zu lassen, er ist jedoch bereit, mit der Versicherungswirtschaft in entsprechende Verhandlungen einzutreten, wenn er auch nicht mit einem Erfolg rechnet. Auch der Bundesminister für Wirtschaft weist auf die geringen eigenen Gewinne der Lebensversicherungsunternehmen hin. Nach seinen Unterlagen haben diese Unternehmen 1965 insgesamt nur 20,883 Mio DM Dividenden ausgeschüttet, eine Summe, die er nicht als überhöht ansieht. Schließlich sind die Lebensversicherungsunternehmen ebenso wie der Bundesminister für Wirtschaft und auch ich der Meinung, daß die Versicherer überfordert wären, wenn sie einen *) Siehe 103. Sitzung Seite 4834 A Härtefonds zu verwalten hätten und sie insbesondere in jedem Einzelfall die Entscheidung treffen müßten, ob ein Antragsteller bedürftig ist oder nicht. 2. Es war mir leider nicht möglich, zu Ihrer Frage nach der Zahl der heute noch lebenden Versicherungsnehmer der Geburtsjahrgänge 1880-1893 mit Versicherungssummen von mehr als 10 000 RM genaue Angaben zu erhalten. Nach Mitteilung des Verbandes der Lebensversicherungsunternehmen e. V. würde jede Zahlenangabe nicht nur einen nach seiner Auffassung nicht vertretbaren Arbeitsaufwand bedingen, sondern darüber hinaus auch eine erhebliche Fehlerquote enthalten, zumal da bei vielen Gesellschaften keine Unterlagen mehr über die in Betracht kommenden Altversicherungen vorlägen. Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen konnte auch keine genauen Zahlen angeben, legte jedoch eine Schätzung vor, die auf früher ermittelten Zahlen der Allianz-Lebensversicherungs AG beruht, wobei diese Zahlen aufgrund bestimmter Erfahrungssätze auf die gesamte Lebensversicherungswirtschaft übertragen wurden. Dabei ist das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen von folgenden Voraussetzungen ausgegangen: a) Es wurde unterstellt, daß es sich um Kapitalversicherungen mit einem durchschnittlichen Ablaufalter von 65 Jahren handelt. Den Geburtsjahrgängen 1880-1893 entsprechen dann die Ablaufjahre 1945-1958. b) Da die Ablaufjahre 1945-1947 vor der Währungsreform liegen, wurden sie und die dazugehörigen Geburtsjahre 1880-1882 außer Betracht gelassen. c) Die Aufgliederung des Bestandes der Allianz nach Ablaufjahrgruppen machte eine Zusammenfassung der Geburtsjahrgänge in die Gruppen 1883-1887, 1888-1892, 1893 und später, erforderlich. In die Untersuchungen wurden deshalb nur die Geburtsjahrgänge der beiden ersten Gruppen (1883-1892) einbezogen. d) Wie auch bei früheren Schätzungen wurde der Bestand der Allianz, der sich auf die Zugangsjahre bis 1939 mit Ausnahme der aufgebesserten Kapitalzwangsversicherungen bezieht, mit dem Faktor 7 multipliziert, um den gesamten deutschen Versicherungsbestand zu erfassen. Unter diesen Voraussetzungen ergab die Schätzung, daß gegenwärtig noch rund 45 000 Versicherungsnehmer leben dürften, die am Währungsstichtag eine Kapitallebensversicherung mit einer Versicherungssumme von 10 000 RM oder höher hatten. Dabei ist von der nominellen RM-Versicherungssumme ausgegangen worden und nicht von dem Anspruch am Währungsstichtag (Prämienreserve). Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen weist jedoch ausdrücklich darauf hin, daß es sich nur um eine rohe Schätzung handelt, da die vorliegenden Unterlagen die Ermittlung eines genaueren Ergebnisses nicht ermöglichten. Ich bedauere es, Ihr Schreiben und Ihre Anfrage nicht zufriedenstellender beantworten zu können, hoffe aber, Ihnen mit vorstehenden Angaben gedient zu haben.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Berthold Martin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Debatte ist nun über meinen Bericht — Zentralstelle usw. — hinausgegangen, und das ist der Grund, weswegen ich teilweise zur Beantwortung der Ausführungen von Herrn Moersch und von Herrn Kahn-Ackermann noch einmal kurz das Wort ergreife. Ich habe mir den Bericht eben durchgesehen. Er ist eine tüchtige Aufstellung über das, was geschehen ist. Dieser Bericht zeigt, daß wir uns in einer Art von Konsolidierung dieser Arbeit befinden. Das wirft natürlich die Frage auf, wie es weitergehen soll.
    Meine Ausführungen sollen dazu dienen, die Regierung anzuregen, sich dazu einige Gedanken zu machen, denn es ist ja auch die Aufgabe des Parlaments, nicht nur Vergangenes zur Kenntnis zu nehmen oder zu würdigen, sondern auch zu sagen, was wir wollen.
    Ich glaube, folgendes ist wichtig. Wir haben seit 1955 einen ständigen Anstieg der Mittel gehabt, und wir müssen uns jetzt überlegen, wo das endet. Ich möchte es für wünschenswert halten, daß der Anteil der auswärtigen Kulturpolitik im Haushalt fixiert wird. Wir müssen wissen: was braucht ein Land in der Lage, in der sich die Bundesrepublik befindet, endgültig für diese Aufgabe, welche Summe ist dafür notwendig? Nach den Erfahrungen, die wir bisher haben, kann man mit Sicherheit sagen, daß der Betrag, der jetzt zur Verfügung steht, nicht ausreicht, um das Ganze dieser großen Aufgabe abzudecken. Wir müssen uns also damit vertraut machen, daß dieser Betrag noch ansteigt, und wir müssen bei unseren Planungen und Überlegungen auch wissen, wie viel das im ganzen ausmachen wird.
    Ein zweiter Punkt, meine Damen und Herren. Die Institutionen der Kulturpolitik im Ausland sind in einem gewissen Maße zufällig entstanden oder historisch bedingt. Wenn Sie sich einmal eine Weltkarte vornehmen und feststellen, wo Institute und Schulen sind, und wenn Sie dann an Hand derselben Karte einmal überlegen, wo die Entscheidungspunkte und die Schwerpunkte deutscher Außenpolitik liegen, wo es am nötigsten ist zu wirken, werden Sie sehen, daß sich diese beiden Gesichtspunkte nicht ohne weiteres decken. Die Regionalisierung und
    Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967 5795
    Dr. Martin
    die Verteilung unserer Arbeit müssen neu überdacht werden.
    Ich brauche hier dem Hause nicht zu sagen, wo die entscheidenden Punkte für die Zukunft Deutschlands liegen. Ich möchte aber nachdrücklich darauf hinweisen, daß das nachgezogen werden muß.

    (Abg. Moersch: Wo liegen sie?)

    — Aber Herr Moersch, einem so „geländegängigen" Parlamentarier wie Ihnen brauche ich das doch nicht zu sagen. — Das muß also geschehen.
    Nun noch einmal zurück zu den Finanzen! Wir haben gestern in einem Gespräch mit dem GoetheInstitut und in Erwartung eines Berichts der Bundesregierung noch einmal Klarheit über folgendes bekommen. Die Frage, ob sich die deutsche Sprache als Wissenschafts- und Kultursprache in der Welt durchsetzen wird, wird sich nach der Meinung der besten Fachleute in den nächsten Jahren entscheiden. Es ist gestern gesagt worden, daß eine große Aktion, auch mit finanziellen Konsequenzen, notwendig ist, um das, wenn es überhaupt zu erreichen ist, zu erreichen. Ich denke, der Bundestag sollte eine solche Sache nachhaltig unterstützen. Wir haben darum gebeten. Wir werden dem Hohen Hause von unserem Ausschuß aus einen Bericht über die Situation der deutschen Sprache und so etwas wie ein Aktionsprogramm für die Wiederherstellung der Weltgeltung der deutschen Sprache vorlegen.
    Schließlich ein Letztes, was für die Zukunft zu bedenken ist. In den letzten beiden Jahren und im Zusammenhang mit der Regierungserklärung hat sich ganz deutlich gezeigt, daß Osteuropa ein Schwerpunkt unserer Kulturarbeit ist. Hier tritt zugleich das Problem zutage, daß die klassischen Mittel der Kulturpolitik im Ausland in den osteuropäischen Staaten wegen der dort gegebenen besonderen Verhältnisse nicht oder nicht ohne weiteres anwendbar sind. In dem Bericht des Außenministers ist sehr schön gesagt, daß es zwei Säulen der auswärtigen Kulturpolitik gibt, nämlich die Schulen und die Institute. Diese beiden Säulen aber lassen sich nun einmal in Osteuropa nicht aufrichten. Wir brauchen also dort eine neue, eine einfallsreiche, eine adäquate, den Verhältnissen angepaßte und ihnen Rechnung tragende Kulturpolitik, die natürlich auch mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet werden muß. Das ist das Neue, was vor uns steht und was wir zu betreiben haben.
    Hier ist zu sagen, daß sich dabei die Konstruktion, das Grundschema unserer Kulturarbeit bewährt. In diesen Ländern können wir wirksam werden, sind wir wirksam und müssen wir weiter wirksam bleiben nicht primär durch die Organe des Staates, sondern durch die Organe der Gesellschaft — wenn ich das einmal einander gegenüberstellen darf — mit den zahlreichen Institutionen in unserem Lande, die sich darum bemühen.
    Ich möchte Herrn Moersch in einem Punkte entschieden recht geben. Die Kulturarbeit im Ausland ist eine Sache von Geld und von Personen. Aber sie gelingt nur, wenn die deutsche Kultur selber etwas von Faszination und Überzeugungskraft hat, wenn bei anderen Völkern die Meinung herrscht, daß sie ein wichtiger Teil der Weltzivilisation ist, daß sie unentbehrlich ist als ein Beitrag zum Ganzen, und deshalb endigt es natürlich hier in der Kulturpolitik. Ein sehr mutiger Mann, Dr. Roß vom Goethe-Institut, hat gesagt, es sei klar, daß die deutsche Kultur wieder ein Gegenwartsphänomen sei, daß sie in der Literatur, in der Wissenschaft, in den darstellenden Künsten heute wieder Leistungen habe, die die Aufmerksamkeit der Welt erregen. Wir wollen hoffen, daß das stimmt. Wir im Bundestag wollen alles tun, damit das, was er die Faszination der deutschen Kultur nennt, auch eine Wirklichkeit wird in diesem Lande.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, auf die Uhr zu blicken.
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Kopf.

(Abg. Moersch: Wo ist Professor Stein heute?)


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    Rede von Dr. Hermann Kopf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! An der Entwicklung und dem Aufbau des deutschen Auslandsschulwesens hat der Deutsche Bundestag eine entscheidende Mitverantwortlichkeit und Mitwirkung. Schon vor einer ganzen Anzahl von Jahren ging es auf seine Initiative zurück, daß die Mittel, die für das Auslandsschulwesen zur Verfügung gestellt worden sind, um ein Beträchtliches erhöht worden sind. Wir haben seitdem Jahr für Jahr Steigerungen gehabt. Heute haben wir die erfreuliche Tatsache, daß das deutsche Auslandsschulwesen, das im letzten Weltkrieg weitgehend zerstört worden ist. in einem hohen Maße wiederaufgebaut werden konnte.
    Man muß aber die Ministerien von Aufgaben, die nicht ministerieller Natur sind, entlasten. Darum begrüßen wir es, daß durch die Schaffung der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen diejenigen administrativen und technischen Aufgaben, die man im Auswärtigen Amt mit dem besten Willen nicht bewältigen und ausführen kann, auf eine andere Dienststelle delegiert werden. Herr Kollege Martin hat den Kreis der Aufgaben dieser Zentralstelle umrissen. Sie hat neben diesen administrativen Aufgaben auch pädagogische Aufgaben, und sie hat Aufgaben der Schulinspektion. Diese Funktionen können nur dann ausgeübt werden, wenn dieser Stelle ein gewisses Maß von Eigenständigkeit zukommt. Das war der Grund dafür, daß der Auswärtige Ausschuß nach langen Beratungen in Übereinstimmung mit dem Unterausschuß „Auslandskulturarbeit" der Meinung gewesen ist, es sei trotz der Forderungen einer Rationalisierung nicht erwünscht, diese zu schaffende Zentralstelle in das Verwaltungsamt in Köln einzugliedern, es sei vielmehr richtiger, sie als eine sogenannte unselbständige Bundesoberbehörde dem Auswärtigen Amt zu unterstellen. Wir halten das für richtig, und wir bitten das Hohe Haus, diese Empfehlung zu geben.
    Meine Vorredner haben zu dem Verhältnis von Bund und Ländern gesprochen. Dieses Verhältnis spielt gerade bei der Gestaltung der Auslandskul-
    5796 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Mittwoch, 28. Juni 1967
    Dr. Kopf
    turarbeit eine große Rolle. Wer ist der Repräsentant der deutschen Kultur nach außen? Das ist schwer zu beantworten. Und doch tritt diese Frage immer und immer wieder auf. Sie tritt auf, wenn wir Jahr für Jahr die UNESCO-Delegation zusammenstellen. Sie hat eine Rolle gespielt, als es sich darum handelte, den deutschfranzösischen Vertrag im kulturellen Bereich zu exekutieren. Hier hat man eine gute pragmatische Lösung gefunden: Der jetzige Bundeskanzler war Beauftragter sowohl der Bundesregierung als auch der Länder und hat in dieser Doppelfunktion die Aufgabe in einer Weise erfüllt, die dem Verhältnis von Bund und Ländern Rechnung trug. Aber immer und immer wieder taucht dieses Problem auf. In dem heutigen Antrag des Ausschusses wird gefordert, daß nicht nur die Wissenschaftsministerkonferenz, sondern auch die Erziehungsministerkonferenz institutionalisiert wird. Dies bedeutet, daß auch hierfür wieder eine Lösung gefunden werden muß, damit der Bund und gleichzeitig die Länder in einer solchen Konferenz vertreten werden.
    Man hat bisher pragmatische Lösungen gesucht und gefunden, und man kann bei gutem Willen pragmatische Lösungen auch finden. Trotzdem ist es angebracht, daß Bund und Länder diese Frage einmal miteinander intensiv behandeln und prüfen, ob man über die pragmatischen Lösungen hinaus nicht vielleicht auch gewisse Lösungen mehr prinzipieller Art finden kann, natürlich unter Beachtung der Verfassung, ohne Änderung der Verfassung, aber doch zu dem Zweck, eine Zusammenarbeit der Länder mit dem Bund zu gewährleisten und eine kulturelle Repräsentanz des Bundes und der Länder, und damit der gesamten deutschen Kultur, sicherzustellen.
    Innerhalb der Bundesrepublik betreiben viele Organisationen Auslandskulturarbeit. Die Zahl dieser Organisationen ist erschreckend hoch. Es war richtig, daß man schon vor Jahren den Weg gewählt hat, privaten 'oder vielleicht auch offiziösen Organisationen diese Tätigkeit der Auslandskulturarbeit zu übertragen. Nicht der Bund selber hat diese Aufgaben in Angriff genommen, sondern er hat sich gewisser Auftragsorganisationen bedient, denen er auch seine Mittel zur Verfügung stellt. Aber was uns bisweilen erschreckt, das ist die erschreckend hohe Zahl dieser Organisationen. Es liegen hier auch gewisse Überschneidungen vor, und auch eine gewisse Doppelarbeit wird betrieben.
    Der Antrag des Auswärtigen Ausschusses verlangt eine Koordination der Arbeit dieser Auftragsorganisationen. Aber diese Koordination wird noch nicht ausreichend sein. Wir werden hier auch einer gewissen Feldbereinigung und Durchforstung bedürfen. Es soll auch an dieser Stelle anerkannt werden, daß diese Auftragsorganisationen eine große und verdienstvolle Arbeit geleistet haben, jede an ihrem Platz. Niemand sollte das irgendwie verkennen. Trotzdem wird es notwendig sein, hier eine gewisse Konzentration der Arbeit vorzunehmen, eine gewisse Koordination, aber auch eine gewisse Bereinigung der Arbeit überhaupt, auch wenn wir an
    dem Prinzip der Auftragsorganisation grundsätzlich festhalten wollen.
    Es ist von der Bedeutung der deutschen Sprache gesprochen worden. Wir wissen alle, daß die deutsche Sprache in ihrer Geltung durch den Ausgang des letzten Krieges einen großen Rückschritt erlitten hat und daß es bis heute nicht gelungen ist, diesen Rückschritt wieder aufzuholen. Wir bemühen uns darum in den europäischen und in den internationalen Gremien. Die Bundesregierung bemüht sich, der deutschen Sprache wieder schrittweise einen Teil ihrer früheren Geltung zurückzugewinnen. Wir sind bescheiden geworden in unseren Ansprüchen. Wir wollen die Ansprüche nicht übersteigern. Ich zweifle, ob die deutsche Sprache wieder eine Weltgeltung erwerben kann. Aber sie besitzt eine europäische Bedeutung. Über die europäische Bedeutung hinaus besitzt sie auch eine Bedeutung als Wissenschaftssprache in der Welt. Daran wollen wir festhalten. Es ist begrüßenswert, daß hier ein Bericht über die Situation der deutschen Sprache in der Welt erbeten worden ist. Wir wissen uns einig mit der Bundesregierung in dem Bestreben, der deutschen Sprache wieder denjenigen Platz zurückzugewinnen, den sie als Repräsentant der deutschen Kultur in der Welt mit Recht verdient, auch wenn wir uns von jeder Übersteigerung einer Prätention hinsichtlich der Geltung der deutschen Sprache fernhalten möchten.
    Schließlich noch ein Wort zu unseren kulturellen Beziehungen zu den Oststaaten. Es war wiederum der Deutsche Bundestag, der bereits vor einer Reihe von Jahren — ich glaube, es war bereits 1962 — im sogenannten Jaksch-Bericht zum Ausdruck gebracht hat, daß er die Verbesserung der Beziehungen zu den Oststaaten wünscht und daß diese Verbesserung nicht nur auf dem wirtschaftlichen Gebiet, sondern namentlich auch auf dem kulturellen Gebiet erfolgen sollte. Viele Dinge sind inzwischen angelaufen, viele Maßnahmen sind getroffen worden. Es ist hier nicht der Ort, über Detailfragen zu sprechen. Aber es sei etwas Grundsätzliches zum Ausdruck gebracht: daß wir als Deutsche wünschen, diese kulturellen Beziehungen zu den Staaten des Ostens wieder anzuknüpfen, sie zu verstärken und sie auszubauen. Gerade durch die weitere Belebung der kulturellen Beziehungen können wir — das gilt aber auch für die Vertreter der Oststaaten — uns bewußt machen, daß wir eine gemeinsame kulturelle Vergangenheit in Europa haben, deren Tradition wir weiter pflegen möchten.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)