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ID0509020800

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    Deutscher Bundestag 90. Sitzung Bonn, den 1. Februar 1967 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Blume 4157 A Überweisung des Berichts über die Tagung der Versammlung der WEU vom 12. bis 15. Dezember 1966 an den Auswärtigen Ausschuß 4157 A Amtliche Mitteilungen 4157 B Erweiterung der Tagesordnung 4158 A Fragestunde (Drucksache V/1353) Frage des Abg. Moersch: Frauenreferat im Bundespresse- und Informationsamt von Hase, Staatssekretär 4158 B Moersch (FDP) 4158 C Frau Kalinke (CDU/CSU) . . . 4158 D Frau Griesinger (CDU/CSU) . . . 4159 B Kubitza (FDP) 4159 C D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . 4159 D, 4160 A Dr. Rutschke (FDP) 4160 B Ertl (FDP) 4160 B Frau Schroeder (Detmold) (CDU/CSU) . 4160 C Frage des Abg. Matthöfer: Überprüfung einer statistischen Aufgliederung der Gewinne Dr. Neef, Staatssekretär 4160 C Matthöfer (SPD) . . . . . . . 4160 D Fragen des Abg. Hörmann (Freiburg) : Lage des deutschen Kalibergbaus Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 4161 A Frage des Abg. Hörmann (Freiburg) : Lieferung von Kali an Entwicklungsländer Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 4161 B Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . . 4161 B Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . . 4161 D Fragen des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : System der Exportfinanzierung . . . 4162 A Fragen des Abg. Ertl: Vertrieb deutscher Zeitungen in den ost- und südosteuropäischen Ländern Brandt, Bundesminister 4162 D Ertl (FDP) 4162 D, 4163 D Moersch (FDP) . . . . . . . 4163 A Dorn (FDP) . . . . . . . . . 4163 B Schwabe (SPD) . . . . . . . 4163 C Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 4163 D Opitz (FDP) . . . . . . . . 4164 A Frage des Abg. Ertl: Wissenschaftliche Kontakte mit Südosteuropa Brandt, Bundesminister . . . . . 4164 A Ertl (FDP) . . . . . . . . . . 4164 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 1. Februar 1967 Moersch (FDP) . . . . . . . 4164 C Dorn (FDP) 4164 C Dr. Hudak (CDU/CSU) 4164 D Fragen des Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Atomsperrvertrag — Mögliche Nachteile für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft Brandt, Bundesminister 4164 D D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . 4165 C Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 4165 D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) 4166 D Dr. Martin (CDU/CSU) 4167 A Moersch (FDP) . . . . . . . 4167 A Schultz (Gau-Bischofsheim) (FDP) . 4167 D Dr. Wörner (CDU/CSU) 4168 A Dr. Mommer (SPD) 4168 B Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 4168 C Ertl (FDP) 4169 A Scheel (FDP) 4169 B Frage des Abg. Dr. Hudak: Menschliche Notstände der deutschen Staats- und Volkszugehörigen in den südosteuropäischen Staaten Brandt, Bundesminister 4169 C Baier (CDU/CSU) 4169 C Fragen des Abg. Kahn-Ackermann: Arbeit des Goethe-Instituts im Ausland Brandt, Bundesminister 4169 D Kahn-Ackermann (SPD) 4169 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Dr. h. c. Kiesinger, Bundeskanzler . 4170 C Dr. Barzel (CDU/CSU) 4170 D Mattick (SPD) 4172 B Mischnick (FDP) . . . . . . . 4173 B Entwurf eines Gesetzes über die politischen Parteien (Parteiengesetz) (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache V/1339) — Erste Beratung — Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4175 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbeamtengesetzes (FDP) (Drucksache V/1091) — Erste Beratung — Frau Funcke (FDP) ........4176 C Frau Dr. Schwarzhaupt (CDU/CSU) . 4178 C Frau Renger (SPD) . . . . . . . 4179 C Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung einer Ergänzung zum Entwurf des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1967 (Ergänzungshaushaltsgesetz 1967) (Drucksache V/1235) — Erste Beratung —, in Verbindung mit Beratung der von der Bundesregierung beschlossenen Ersten Verordnung über steuerliche Konjunkturmaßnahmen (Drucksache V/1341), mit Entwurf eines Zweiten Gesetzes über das Beteiligungsverhältnis an der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer (Drucksache V/1066); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen V/1184 [neu] , zu V/1184 [neu]) — Zweite und dritte Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Finanzausgleich unter den Ländern vom Rechnungsjahr 1965 an (Länderfinanzausgleichsgesetz 1965) (Bundesrat) (Drucksache V/511); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1348); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen V/1342, zu V/1342) — Zweite und dritte Beratung — und mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen, des Gesetzes über das Branntweinmonopol, des Zollgesetzes und des Umsatzsteuergesetzes (Steueränderungsgesetz 1967) (CDU/CSU, SPD) (Drucksache V/1358) — Erste Beratung — Dr. h. c. Strauß, Bundesminister . . 4180 D Dr. Staratzke (FDP) 4190 B Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 4192 D Hermsdorf (SPD) . . . . . 4195 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Juni 1965 mit dem Königreich Dänemark über die Zusammenlegung der Grenzabfertigung und über die Einrichtung von Gemeinschafts- oder Betriebswechselbahnhöfen an der deutsch-dänischen Grenze (Drucksache V/1017); Mündlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache V/1338) — Zweite und dritte Beratung — 4198 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen über die Vorlage des Präsidenten des Europäischen Parlaments betr. Entschließung betreffend die Schaffung eines Europäischen Jugendwerks (Drucksachen V/666, V/1331) 4198 D Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Richtlinie des Rats über den Verkehr mit vegetativem Vermehrungsgut von Reben (Drucksachen V/1099, V/1356) 4199 Nächste Sitzung 4199 Anlage 4201 90. Sitzung Bonn, den 1. Februar 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 14.31 Uhr
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    Berichtigungen. Es ist zu lesen: 88. Sitzung, Seite 4107 C, statt Zeilen 28 und 29: -dienst erschienen ist und der nicht dadurch einen besonderen Wertgehalt hat, 'daß er mit drei Sternen versehen worden 'ist. 88. Sitzung, Seite 4108 B, Zeile 11: statt tragbaren: prüfbaren 88. Sitzung, Seite 4111 A, Zeile 4: Das Wort „nicht" ist zu streichen. 89. Sitzung, Seite III (Index) — linke Spalte — Zeile 31 statt V/1097: V/1079 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 3. 2. Dr. Adenauer 3. 2. Adorno 3. 2. Dr. Aigner * 3. 2. Frau Albertz 28. 2. Dr. Apel * 3. 2. Arendt (Wattenscheid) * 3. 2. Dr. Artzinger * 3. 2. Bading * 3. 2. Behrendt * 3. 2. Bergmann * 3. 2. Beuster 2. 2. Blachstein 18. 2. Dr. Burgbacher * 3. 2. Burgemeister 4. 2. Cramer 3. 2. Dr. Czaja 28. 2. Dr. Dahlgrün 3. 2. van Delden 3. 2. Deringer * 3. 2. Dichgans * 3. 2. Dr. Dittrich * 3. 2. Dröscher * 3. 2. Dr. Erhard 3. 2. Eisenmann 21.4. Frau Dr. Elsner * 3. 2. Erler 28. 2. Faller * 3. 2. Dr. Franz 3. 2. Frieler 4. 2. Dr. Furler * 3. 2. Gerlach * 3.2. Dr. Götz 12.2. Dr. Haas 17. 2. Hahn (Bielefeld) * 3. 2. Illerhaus * 3. 2. Klinker * 3. 2. Könen (Düsseldorf) 3. 2. Frau Korspeter 4. 3. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Kriedemann * 3. 2. Freiherr von Kühlmann-Stumm 25. 2. Kulawig * 3. 2. Lemmer 3. 2. Lenz (Brühl) * 3. 2. Dr. Löhr * 3. 2. Lücker (München) * 3. 2. Mauk * 3. 2. Memmel * 3. 2. Mengelkamp 4. 2. Merten * 3. 2. Metzger * 3. 2. Müller (Aachen-Land) * 3. 2. Ott 3. 2. Peters (Poppenbüll) 21. 4. Frau Pitz-Savelsberg 15. 2. Pöhler 2. 2. Rainer 2. 2. Richarts * 6. 2. Riedel (Frankfurt) * 3. 2. Dr. Ritgen 3. 2. Dr.-Ing. Seebohm 24. 2. Seifriz * 3. 2. Seuffert * 3. 2. Spitzmüller 3. 2. Springorum * 3. 2. Dr. Stark (Nürtingen) 3. 2. Dr. Starke (Franken) * 3. 2. Strohmayr 1. 2. Struve 31.3. Weigl 28. 2. Weimer 1. 2. Baron von Wrangel 4. 2. Wurbs 3. 2. b) Urlaubsanträge Haage (München) 17. 2. Dr. Miessner 28. 2. *) Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Walter Althammer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! „Der Finanzminister ist um so stärker, je weniger Geld er zur Verfügung hat." Dieser Satz findet sich in einer Darstellung der Haushaltspolitik des Bundes von 1949 bis 1954 von Ministerialdirektor von Schmiedberg. Danach wäre noch kein Finanzminister so stark gewesen wie Franz Josef Strauß. Er hat diese Stärke auch bitter



    Dr. Althammer
    nötig. Wir haben bei der Haushaltsgestaltung für das Jahr 1967 einen in der Bundesrepublik einmaligen Vorgang erlebt. Drei Finanzminister bemühten sich um den Haushaltsausgleich 1967, eine Koalition ist darüber zerbrochen, und eine neue Regierungskoalition hat die gesamte politische Landschaft in der Bundesrepublik verändert. Seit der Verabschiedung des ersten Entwurfs des Haushaltsplans 1967 in der Kabinettssitzung vom 29. September 1966 wurden laufend wesentliche Änderungen vorgenommen. Der Herr Bundesfinanzminister hat das vorhin hier vorgetragen. Die Endsumme des Haushalts änderte sich wiederholt um Milliardenbeträge; insgesamt wurden, wie der Herr Finanzminister ebenfalls vorgetragen hat, 10 Milliarden DM bewegt. Und heute stehen wir wieder annähernd bei der gleichen Gesamtsumme, die in der ursprünglichen Fassung des Haushalts 1967 enthalten war.
    Ich möchte nicht die allgemeine Debatte vom letzten Donnerstag fortsetzen. Dieses Hohe Haus sollte beherzigen, daß nicht allwöchentliche Debatten über die Haushaltssituation weiterhelfen, sondern nur tatkräftiges, entschlossenes Handeln. Das Parlament ist heute im Begriff zu handeln. Wir haben die erste Beratung des Ergänzungshaushalts 1967, einer Vorlage, die noch von der Minderheitsregierung Erhard unter Finanzminister Schmücker ausgearbeitet wurde, aber bereits die Unterschrift des neuen Bundeskanzlers Kiesinger trägt. Wir wissen, daß die in dieser Ergänzung genannten Zahlen nach der Kabinettssitzung vom 19. Januar 1967 nicht mehr stimmen. Um nicht eine neue folgenschwere Verzögerung eintreten zu lassen, müssen die neuesten Kürzungen und Umschichtungen vom Parlament initiativ aufgenommen und in die Haushaltsberatungen 1967 eingebaut werden. Die Einzelheiten dieser Maßnahmen hat der Herr Finanzminister eben dargestellt.
    Die von meinem Kollegen Leicht am vergangenen Donnerstag angekündigte Koalitionsinitiative für die Abkürzung der Zahlungsfristen für einige Verbrauchsteuern liegt heute ebenfalls zur ersten Lesung vor.
    Wir freuen uns darüber, daß der Bundesrat und die Länder die Notwendigkeit, schnell zu handeln, anerkannt und keine Einwendungen gegen dieses
    Verfahren erhoben haben.
    Dem Hohen Hause liegt weiter eine Erste Verordnung über steuerliche Konjunkturmaßnahmen vor mit der Bitte der Bundesregierung, daß wir dieser Verordnung zustimmen. Wir werden dieser Verordnung zustimmen. Die Bundesregierung nimmt hier eine Ermächtigung in Anspruch, die schon im Jahre 1961 im § 51 des Einkommensteuergesetzes vorgesehen wurde. Wir sehen also: so neu sind die konjunkturpolitischen Aufgabenstellungen, um die es hier geht, gar nicht.
    Meiner Meinung nach ist auch heute kein Anlaß zur Panik gegeben. Im Gegenteil: die schnellen und mutigen Maßnahmen der neuen Bundesregierung haben das Vertrauen der Wirtschaft in eine stabile Entwicklung gefördert. Dennoch wird im ersten Halbjahr 1967 in manchen Sparten unserer Volkswirtschaft ein konjunkturelles Wellental zu überwinden sein. Deshalb soll den Unternehmen durch befristete Sonderabschreibungen ein Anreiz zu Investitionen gegeben werden. Es hat sich manche skeptische Stimme gegen diese Maßnahme erhoben. Auch wir wissen, daß eine derartige begrenzte Einzelaktion keine Wende der Konjunkturlage bringen kann. Sie ist aber im Zusammenhang mit der Konsolidierung ,der öffentlichen Finanzen und mit der Auftragsvergabe des Bundes in einem gesonderten Investitionshaushalt von 2,5 Milliarden DM zu sehen. In diesem Zusammenhang kann auch dieser Investitionsanreiz von großem Nutzen sein, zumal er von einer gleichgerichteten Kreditpolitik der Deutschen Bundesbank unterstützt wird.
    Für 'die Bundesfinanzen läßt diese Verordnung einen zeitweiligen Einnahmeverlust erwarten, der aber später wieder ausgeglichen wird, weil die Abschreibungen nur zeitlich vorgezogen werden. Wir werden ein solches Polster in späterer Zeit sicherlich brauchen können. Nach den Schätzungen des Bundesfinanzministeriums würde für 1967 beim Bund ein Einnahmeausfall von 150 Millionen und bei den Ländern ein solcher von 430 Millionen DM entstehen, wobei allerdings völlig offenbleibt, in welchem Ausmaß diese Möglichkeiten dann wirklich realisiert werden. Insoweit sind natürlich diese Schätzungen mit großen Fragezeichen behaftet.
    Auch die erwartete Wirtschaftsbelebung insgesamt läßt ein erhöhtes Gesamtsteueraufkommen erhoffen. Die konjunkturbelebenden Maßnahmen der Bundesregierung zeigen, daß man dem Teufelskreis entkommen will, der mit einem prozyklischen Verhalten der öffentlichen Hand zu entstehen droht.
    Bei den vorgesehenen Ausgabekürzungen hat es sich leider nicht vermeiden lassen, auch Investitionsausgaben des Bundes aus dem ordentlichen Haushalt zu beschneiden. Ein anschauliches Beispiel dafür sind die vom Bundeskabinett bei der Landwirtschaft vorgesehenen Kürzungen. Aus verständlichen Gründen wollte man die unmittelbar für den einzelnen Landwirt einkommenswirksamen Leistungen schonen. Es wurden deshalb die agrarwirtschaftlichen Investitionen gekürzt. Die CDU/ CSU hat aus diesem Grunde gefordert, daß in den außerordentlichen Investitionshaushalt auch zusätzliche Investitionen für die Landwirtschaft übernommen würden, und zwar im ersten Abschnitt bei der Gesamtsumme von 850 Millionen DM ein Betrag von etwa 100 Millionen DM. Wir freuen uns darüber, daß der Herr Bundesfinanzminister diese Maßnahmen heute bereits angekündigt hat.


Rede von Erwin Schoettle
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
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  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Walter Althammer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Bitte schön!