Rede:
ID0507515800

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Metadaten
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    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
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    5. Herr: 1
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    7. Moersch.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 75. Sitzung Bonn, den 25. November 1966 Inhalt: Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 3495 A Fragestunde (Drucksachen V/1133, v/1137, V/1147) Frage des Abg. Lautenschlager: Empfang des Zweiten Fernsehprogramms im Altmühltal Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 3495 D Lautenschlager (SPD) 3495 D Fragen der Abg. Frau Freyh: Versand der Grußkarten der UNICEF zu Weihnachten und Neujahr als Standardbriefe Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 3496 A Frau Freyh (SPD) 3496 B Frage des Abg. Jahn (Marburg) : Erhebung verjährter Telefongebühren Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 3496 D Jahn (Marburg) (SPD) 3496 D Dr. Dehler, Vizepräsident . . . 3497 A Fragen der Abg. Moersch und Raffert: Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitungsanlage TR 440 Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 3497 B Moersch (FDP) . 3498 C, 3500 C, 3501 C Raffert (SPD) . . . . . . . . . 3499 A Dr. Martin (CDU/CSU) . . . . . 3500 A Geiger (SPD) . . . . . 3500 D, 3501 D Junghans (SPD) . . . . . . . . 3501 B Frage des Abg. Dr. Meinecke: Empfehlungen des Wissenschaftsrates vom 14. Oktober 1960 Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 3502 A Frage des Abg. Dr. Meinecke: Schaffung besserer Ausbildungskapazitäten Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 3502 B Dr. Meinecke (SPD) . . . . . . 3502 B Frage des Abg. Dr. Meinecke: Abbau von Zulassungsbeschränkungen Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 3502 C Dr. Meinecke (SPD) 3502 D Dr. Rau (SPD) . . . . . . . . 3502 D Dr. Martin (CDU/CSU) . . . . 3503 A Fragen des Abg. Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein: Deutsches Arzneibuch Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 3503 B, 3504 C Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/CSU) . . . 3503 C, 3504 D II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 75. Sitzung. Bonn, Freitag, den 25. November 1966 Frau Dr. Hubert (SPD) . . 3503 D, 3505 A Dr. Wörner (CDU/CSU) . 3504 B, 3505 A Fragen des Abg. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) : Sicherheit der Ölleitung der ENI-Gesellschaft — Konsequenzen aus dem Ölunglück von Dürrlauingen Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 3505 B, 3506 D Frau Dr. Hubert (SPD) . . 3505 D, 3507 A Fellermaier (SPD) . . . . . . 3506 B Aktuelle Stunde Empfehlungen des Wissenschaftsrates vom 14. Oktober 1960 — Numerus clausus Dr. Meinecke (SPD) . . . . . . 3507 C Dr. Vogel (Speyer) (CDU/CSU) . . 3508 C Moersch (FDP) . . . . 3509 A, 3516 A Dr. Schmid, Vizepräsident 3510 B, 3514 B Dr. Rau (SPD) . . . . . . . . . 3510 B Dr. Martin (CDU/CSU) . 3511 A, 3512 C, 3517 B Frau Funcke (FDP) . . . . . . . 3511 D Dr. Kühler (SPD) . . . . . . . 3512 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 3513 C Dr. Jungmann (CDU/CSU) . . . . 3513 D Dr. Lohmar (SPD) . . . 3514 B, 3515 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 3514 C, 3516 D Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Mühlengesetzes (Drucksache V/899) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/1109) — Zweite und dritte Beratung — Müller (Worms) (SPD) 3518 A Nächste Sitzung 3518 C Anlage 3519 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 75. Sitzung. Bonn, Freitag, den 25. November 1966 3495 75. Sitzung Bonn, den 25. November 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 74. Sitzung, Seite 3464 B, Zeile 11 statt Herr Abge-: Wenn der Seite 3464 D, Zeile 20 statt Wenn der: Herr Abge- Seite 3478 B, Zeile 5 statt zwar richtig, ab: zwar formal richtig, aber Deutscher Bundestag - 5. Wahlperiode — 75. Sitzung. Bonn, Freitag, den 25. November 1966 3519 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Arendt (Wattenscheid) 25. 11. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 25. 11. Bauer (Wasserburg) 25. 11. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) 25. 11. Berberich 25. 11. Beuster 25. 11. Blachstein 30. 11. Blumenfeld 25. 11. Dr. Burgbacher 25. 11. Dr. Conring 25. 11. Dichgans 25. 11. Diekmann 25. 11. van Delden 25. 11. Deringer * 25. 11. Dr. Dittrich * 25. 11. Draeger 15. 12. Dr. Effertz 25. 11. Erler 30. 11. Ertl 25. 11. Faller * 25. 11. Dr. Freiwald 25. 11. Frieler 25. 11. Dr. Furler 25. 11. Gscheidle 25. 11. Haage (München) 25. 11. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Hahn (Bielefeld) * 25. 11. Herold 25. 11. Dr. Hofmann (Mainz) 30. 11. Hörmann (Freiburg) 25. 11. Frau Dr. Krips 31. 12. Lenz (Trossingen) 30. 11. Mauk * 25. 11. Dr. von Merkatz 30. 11. Michels 25. 11. Missbach 29. 11. Ott 25. 11. Paul 31. 12. Frau Pitz-Savelsberg 30. 11. Pöhler ** 25. 11. Porten 25. 11. Dr. Preiß 25. 11. Frau Dr. Probst 25. 11. Dr. Reinhard 25. 11. Richarts 25. 11. Frau Schroeder (Detmold) 25. 11. Seibert 25. 11. Seifriz * 25. 11. Dr. Serres 25. 11. Seuffert * 25. 11. Storm 25. 11. Strauß 25. 11. Struve 30. 11. Varelmann 25. 11. Dr. Verbeek 30. 11. Weigl 1. 3.1967 Wendelborn 25. 11. Wienand 4. 12. Dr. Wilhelmi 25. 11. Wurbs 25. 11. Zerbe 25. 11.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Bernhard Vogel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Dies ist ohne Frage ein wichtiges Thema: ein bedrohlicher Mißstand, den wir beklagen, aber ohne Frage auch ein Mißstand auf einem begrenzten Gebiet. Der Numerus clausus ist nicht die Regel, ein genereller Numerus clausus besteht nur bei drei Fächern: bei den Medizinern, den Zahnmedizinern und den Pharmazeuten, d. h. etwa 20 % der Studentenschaft der Universität — wenn wir hoch greifen — ist direkt oder indirekt betroffen.

    (Abg. Dr. Lohmar: Das ist schlimm genug!)

    Bei anderen Fächern gibt es an verschiedenen Universitäten — aber nicht generell — Engpässe.

    (Abg. Dr. Lohmar: Das ist doch schlimm genug!)

    — Für den betroffenen Kreis ist die Sache schlimm genug, und im Interesse dieses betroffenen Kreises muß Abhilfe geschaffen werden.
    Diese Abhilfe — hier stimme ich meinem Vorredner zu — muß endlich durch eine wieder einzuführende gemeinsame Stelle geschaffen werden, die nach einheitlichen Kriterien urteilt und den Leerlauf verhindert, den wir gegenwärtig durch die Bewerbung an fünf, acht oder zehn verschiedenen Universitäten haben. Es kommt hinzu, daß diese Stelle, wenn sie wieder vorhanden ist, Kriterien für die vernünftige Auswahl braucht. Natürlich muß das Abitur ein solches Kriterium sein, aber auch andere Dinge kommen hinzu, z. B. Wehrdienst, Zweitstudium, soziale Verhältnisse, Praktikantentätigkeit oder beispielsweise bei den Medizinern ein vernünftiges und hinreichend langes Praktikum in der Krankenpflege.
    Das alles wird nur — der Herr Minister hat das vorhin in der Fragestunde richtig gesagt — durch einen zügigen Ausbau der Universitäten möglich sein. Hier hat die Bundesregierung schon zugesagt, gerade für die betroffenen Fächer — die medizinischen Akademien — im Vorgriff auf das kommende und dringliche notwendige Abkommen Leistungen zu erbringen; sie ist schon dabei, diese Leistungen zu vollziehen.
    Aber letztlich ist das hier keine Frage, die wir nur durch Gesetze und Dringlichkeitsforderungen lösen können, auch nicht nur durch eine vermehrte Bautätigkeit; sie kann schließlich nur durch mehr



    Dr. Vogel (Speyer)

    Lehrpersonal gelöst werden. Das hängt nun nicht allein vom guten Willen, sondern auch von den Möglichkeiten ab. Auch auf diesem Gebiet haben wir Kriegsfolgelasten zu tragen. Es fehlt uns die Generation, die jetzt diese Lücken ausfüllen könnte.
    Wir sollten also nicht einer allgemeinen Kritik anheimfallen, sondern wir sollten unsere Aufmerksamkeit speziell auf die drei genannten Fächer richten. Wir sollten diese Gelegenheit heute — hier stimme ich Herrn Meinecke zu — dazu verwenden, zu drängen und zu mahnen, zum Teil die Bundesregierung; aber ich glaube, sie hat in den letzten Jahren einiges getan und hat das auch für das Jahr 1967 vor. Drängen und mahnen sollten wir vor allem die Länderinstanzen und uns selbst hier in diesem Hause. Die Diskussion um die bevorstehende Studienreform und über die zugrunde liegenden Entwürfe des Wissenschaftsrates für eine Studienreform sollte bald eingehend geführt werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Moersch.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Moersch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Selbstverständlich ist der Adressat dieser Anfragen und dieser Debatte — nämlich die Bundesregierung — nicht der Entscheidende und der Hauptverantwortliche für diesen ganzen Fragenkreis. Aber die Verantwortung für die Volksgesundheit insgesamt — nicht nur für die Wissenschaft — wiegt doch so schwer, daß man nur auf eine entschieden bessere Zusamenarbeit zwischen Bund und Ländern auch in diesem Bereich drängen muß. Es ist einigermaßen befremdlich, wenn man hört, daß derartige Fragen immer wieder unter Ausschluß und bei Nichteinladung des Vertreters der Bundesregierung erörtert werden.

    (Beifall.)

    Ich weiß nicht, wem damit gedient werden soll. Das ist kein kooperativer Föderalismus, das ist purer Partikularismus, das ist eine provinzielle Verhaltensweise, die man in dieser Frage unter keinen Umständen billigen kann.

    (Beifall.)

    Wenn es um die Ausbildungskapazitäten geht, sollten wir zwei Dinge unterscheiden: die Idealvorstellung von dem, was wir uns an modernen medizinisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen oder Akademien bzw. Fakultäten heute denken können, und das, was aktuell für eine Vermehrung der Ausbildungsplätze getan werden kann. Herr Kollege Dr. Vogel hat auf den Mangel an Lehrpersonal hingewiesen. Ich kann dem, was Sie, Herr Dr. Vogel, gesagt haben, nicht ganz zustimmen. Ich glaube nicht, daß es einen wirklich schwerwiegenden Mangel an Lehrpersonal geben muß, wenn man es anders haben will. Der Mangel an Lehrpersonal hängt doch zum Teil damit zusammen, daß diejenigen, die die Befähigung erteilen sollten, es vielen, die befähigt wären, sehr schwer machen, in solche Stellen und Ämter zu kommen. Es geht hier nicht nur um
    die Frage, ob Planstellen vorhanden sind oder nicht.

    (Abg. Dr. Vogel meldet sich zu einer Zwischenfrage.)