Rede:
ID0506700100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 23
    1. Ich: 1
    2. darf: 1
    3. feststellen,: 1
    4. daß: 1
    5. eine: 1
    6. fortgesetzte: 1
    7. politische: 1
    8. Überprüfung: 1
    9. der: 1
    10. Beamten: 1
    11. nicht: 1
    12. vorgenommen: 1
    13. wird.: 1
    14. Daher: 1
    15. kann: 1
    16. auch: 1
    17. keine: 1
    18. Rede: 1
    19. von: 1
    20. einer: 1
    21. fortgesetzten: 1
    22. „Entnazifizierung": 1
    23. sein.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 67. Sitzung Bonn, den 26. Oktober 1966 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 3153 A Fragestunde (Drucksachen V/ 1025, V/1029) Frage des Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Politische Überprüfung von Beamten Lücke, Bundesminister . . . . . 3154 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 3154 D Fragen der Abg. Eckerland und Westphal: Bundeszuschuß für das Orchester „Philharmonia Hungarica" Lücke, Bundesminister . . . . . 3155 B Eckerland (SPD) . . . . . . . . 3155 D Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . 3156 A Westphal (SPD) 3156 C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Rechtsanwälte und Rechtsbeistände in Sozialgerichtssachen Dr. Jaeger, Bundesminister . . . . 3157 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 3157 B Fragen des Abg. Matthöfer: Außergerichtliche Justiz in den Betrieben der Bundesrepublik Dr. Jaeger, Bundesminister . . . 3157 C Matthöfer (SPD) 3158 A Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . 3158 C Fragen des Abg. Dr. Kempfler: Preisregelung auf dem Benzinmarkt Dr. Langer, Staatssekretär . . . . 3159 A Dr. Kempfler (CDU/CSU) 3159 B Dröscher (SPD) . . . . . . . 3159 D Unertl (CDU/CSU) . . . . . . 3160 B Sander (FDP) . . . . . . . . 3160 C Ertl (FDP) 3160 D Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 3161 A Frage des Abg. Dr. Kempfler: Erhöhung der Mineralölsteuer Dr. Langer, Staatssekretär . . . . 3161 B Dr. Kempfler (CDU/CSU) 3161 B Unertl (CDU/CSU) . . . . . . 3161 C Frage der Abg. Frau Freyh: Großzügigere Rabattstaffelung für schadensfrei fahrende Kraftfahrer in Großstädten Dr. Langer, Staatssekretär . . . . 3161 D Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 3162 A Ott (CDU/CSU) . . . . . . . . 3162 C Dr. Müller (München) (SPD) . . . 3162 D Fellermaier (SPD) . . . . . . . 3163 A Unertl (CDU/CSU) . . . . . . . 3163 C Haar (Stuttgart) (SPD) . . . . . . 3163 C Ehrhard (Bad-Schwalbach) (CDU/CSU) 3164 A Haage (München) (SPD) . . . . . 3164 B II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Oktober 1966 Frage des Abg. Dröscher: Einbeziehung des Kreises Birkenfeld in das Bundesförderungsprogramm Dr. Langer, Staatssekretär . . . . 3164 C Dröscher (SPD) . . . . . . . . 3164 D Frage des Abg. Dr. Wörner: Einführung der Bieterlaubnis bei der Zwangsversteigerung landwirtschaftlicher Grundstücke Höcherl, Bundesminister 3165 B Dr. Wörner (CDU/CSU) 3165 B Ertl (FDP) 3165 D Dr. Prassler (CDU/CSU) 3166 A Frage des Abg. Wächter: Orientierungspreis für Schlachtrinder im Jahre 1967 Höcherl, Bundesminister . . . . 3166 B Wächter (FDP) 3166 B Sander (FDP) . . . . . . . . 3166 D Frage des Abg. Wächter: Zusatzabschöpfung für die Einfuhr von Gefrierfleisch aus Drittländern Höcherl, Bundesminister . . . . . 3166 D Sander (FDP) . . . 3166 D, 3167 A Wächter (FDP) . . . . . . . . 3167 A Unertl (CDU/CSU) . . . . . . . 3167 A Erklärung der Bundesregierung Lücke, Bundesminister . . . . . 3167 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 3168 D Benda (CDU/CSU) . . . . . . . 3170 B Dorn (FDP) 3172 B Sammelübersicht 8 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/977) 3173 D Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des innerdeutschen Vertriebs von Druckerzeugnissen (Drucksache V/870) — Erste Beratung — Dr. Jaeger, Bundesminister . . . . 3174 A Dr. Dr. Heinemann (SPD) 3176 B Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 3178 A von Eckardt (CDU/CSU) 3180 A Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des Arbeitsmarktes an die Entwicklung von Wirtschaft und Technik (ArbeitsmarktAnpassungsgesetz) (Abg. Behrendt, Folger, Junghans, Lange, Liehr und Fraktion der SPD) (Drucksache V/887) — Erste Beratung —, in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Berufsausbildung (Berufsausbildungsgesetz) (CDU/CSU, FDP) (Drucksache V/1009) — Erste Beratung — Behrendt (SPD) 3183 C Diebäcker (CDU/CSU) 3187 A Dr. Langer, Staatssekretär . . . 3189 D Liehr (SPD) 3190 A Müller (Remscheid) (CDU/CSU) . 3196 C Dr. Friderichs (FDP) 3202 C Wieninger (CDU/CSU) 3206 A Porten (CDU/CSU) 3206 D Rollmann (CDU/CSU) 3207 D Entwurf eines Gesetzes zu der Konvention vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (Drucksache V/979) — Erste Beratung — . . . 3208 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Bundesrat) (Drucksache V/1007) — Erste Beratung — . . . . . 3209 A Entwurf eines Gesetzes über das am 22. Januar 1965 in Straßburg unterzeichnete Protokoll zu dem Europäischen Abkommen vom 22. Juni 1960 zum Schutz von Fernsehsendungen (Drucksache V/1016) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 3209 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Juni 1965 mit dem Königreich Dänemark über die Zusammenlegung der Grenzabfertigung und über die Einrichtung von Gemeinschafts- oder Betriebswechselbahnhöfen an der deutsch-dänischen Grenze (Drucksache V/1017) — Erste Beratung — 3209 A Entwurf eines Gesetzes zum Protokoll vom 8. Februar 1965 über die Ergänzung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens durch Einfügung eines Teils IV über Handel und Entwicklung (Drucksache V/1018) — Erste Beratung — . . . 3209 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Mai 1965 über den Handelsverkehr und die technische Zusammenarbeit zwischen der EWG und den Mitgliedstaaten einerseits und der Libanesischen Republik andererseits (Drucksache V/1019) — Erste Beratung — 3209 B Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Oktober 1966 III Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 31. August 1961 mit dem Königreich Marokko über die Förderung von Kapitalanlagen (Drucksache V/1020) Erste Beratung — 3209 C Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zuckersteuergesetzes (Abg. Bauknecht, Reichmann u. Gen.) (Drucksache V/1021) Erste Beratung — . . . . . 3209 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung (FDP) (Drucksache V/307); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V/795) — Zweite und dritte Beratung — . . . 3209 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. April 1965 mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Erleichterung von Rettungseinsätzen und Rücktransporten mit Luftfahrzeugen (Drucksache V/404); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache V/992) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 3210 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet der Landbeschaffung (Viertes Änderungsgesetz LBG) (Drucksache V/725) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache V/1002) — Zweite und dritte Beratung — 3210 B Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Richtlinie des Rats zur Vereinheitlichung der Vorschriften über die abgabenfreie Einfuhr des in den Treibstoffbehältern der Nutzkraftfahrzeuge enthaltenen Treibstoffs (Drucksachen V/859, V/1006) 3210 B Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Festsetzung der gemeinsamen Schwellenpreise für Reis in den Mitgliedstaaten ohne eigene Erzeugung für die Zeit vom 1. 12. 1966 bis 31. 8. 1967 (Drucksachen V/966, V/997) . . . . . 3210 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Abg. Ertl, Schmidt (Kempten), Reichmann, Dr. Effertz, Logemann, Peters (Poppenbüll), Walter u. Gen. zur Aussprache über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gemäß §§ 4 und 5 des Landwirtschaftsgesetzes (Drucksache V/981, Umdruck 21) . . . . 3210 D Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Verstärkung der dienstlichen und staatspolitischen Fortbildung der Angehörigen des öffentlichen Dienstes des Bundes (Drucksachen V/644, V/995) Dr. Even (CDU/CSU) . . . . . . 3211 A Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Bericht des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Übertragung von Aufgaben auf das Bundesverwaltungsamt (Drucksachen V/417, V/1013) . 3211 C Schriftliche Berichte des Ausschusses für das Bundesvermögen über die Anträge des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des ehemaligen Standortübungsplatzes Worms-Hocheim (Drucksachen V/769, V/986), betr. Veräußerung von Teilflächen der ehemaligen Telegrafen-Kaserne in Karlsruhe (Drucksachen V/672, V/987), betr. Veräußerung des Grundstücks in Berlin-Charlottenburg, Heubnerweg 2 (Drucksachen V/874, V/988), betr. Veräußerung des bundeseigenen Dorfes Dalherda/Rhön (Drucksachen V/882, V/989), betr. Veräußerung einer Teilfläche des ehemaligen Flugplatzes Blexen bei Nordenham (Drucksachen V/917, V/1022), betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen Kaserne Ruhleben in Berlin-Spandau (Drucksachen V/939, V/1023), betr. Veräußerung des bundeseigenen Grundstücks der sogenannten Flötenteichschule in Oldenburg (Oldb.), Flötenstraße/ Hochheider Weg 169 (Drucksachen V/953, V/1024) 3211 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 3212 C Anlagen 3213 67. Sitzung Bonn, den 26. Oktober 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 14.31 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Bäuerle 31. 10. Berger 28. 10. Berlin 28. 10. Dr. Birrenbach 26. 10. Blachstein 15. 11. Brand 29. 10. Burgemeister 31. 10. Dr. Dichgans 28. 10. Dr. Dittrich * 28. 10. Dr. Effertz 26. 10. Eisenmann 31. 10. Erler 31. 10. Frau Griesinger 26. 10. Dr. Hofmann (Mainz) 28. 10. Kaffka 29. 10. Kiep 28. 10. Klinker * 26. 10. Krampe 26. 10. Kriedemann * 28. 10. Kurlbaum 27. 10. Lenz (Trossingen) 31. 10. Logemann 26. 10. Dr. Löhr 28. 10. Dr. Lohmar 28. 10. Lücker (München) * 28. 10. Mauk * 26. 10. Missbach 28. 10. Müller (Aachen-Land) * 28. 10. Frau Pitz-Savelsberg 31. 10. Richarts * 27. 10. Riedel (Frankfurt) * 27. 10. Schultz (Gau-Bischofsheim) 26. 10. Dr. Serres 28. 10. Strohmayr 31. 10. Teriete 31. 10. Dr. Verbeek 31. 10. Weigl 28. 10. Weimer 31. 10. Welslau 28. 10. Wurbs 28. 10. Zink 28. 10. b) Urlaubsanträge: Deringer 4. 11. Kahn-Ackermann 30. 11. Struve 30. 10. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Langer vom 14. Oktober 1966 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Jacobi (Köln) (Drucksache V/970 Fragen VI/1 und VI/2 *) : Entspricht die Behauptung im Oktoberheft der Zeitschrift „Deutsches Panorama" den Tatsachen, daß während der letzten drei Jahre Ferienwohnungskäufern in der Bundesrepublik Verluste von mindestens 5 Millionen DM entstanden und darüber hinaus Investmentzeichnungen in Höhe von 30 Millionen DM gefährdet sind? Reichen die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen der Aufsichtsrechte aus, um unsoliden Geschäftspraktiken von Ferienhaus-Investment-Fondsgesellschaften oder ähnlichen Einrichtungen wirksam entgegenzutreten? Zu Frage 1: Die Frankfurter Staatsanwaltschaft, in deren Bereich mehrere in diesem Zusammenhang des Betrugs beschuldigte Personen ansässig und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet sind, schätzt den ihr bisher bekannten Schaden auf etwa 3 Mio DM. Dabei handelt es sich ganz überwiegend um Verluste aus dem Erwerb ausländischer FerienhausZertifikate, weniger um Verluste aus dem unmittelbaren Erwerb ausländischer Grundstücke. Es ist zu vermuten, daß über den oben genannten Betrag hinaus noch weiterer Schaden entstanden ist. Zu Frage 2: Bei den bisher bekannten Verlusten handelt es sich um Zertifikate solcher Fondsgesellschaften, die ihren Sitz in der Schweiz haben. Eine staatliche Aufsicht über die Geschäftstätigkeit dieser, ebenso wie der anderen Schweizer Investmentgesellschaften, wird die Schweiz demnächst einführen. In der Bundesrepublik Deutschland kommen nur Maßnahmen gegenüber dem Vertrieb ausländischer Investmentzertifikate in Betracht. Die Bundesregierung prüft die Frage, ob und in welcher Weise eine ausreichende Publizität beim öffentlichen Angebot ausländischer Investmentzertifikate sichergestellt werden kann. Damit würde erreicht werden, daß inländische Käufer solcher Investmentzertifikate sich selbst ein besseres Bild über den Wert der Papiere machen können. Die Entscheidung über den Ankauf kann nur der Käufer allein - gegebenenfalls nach Beratung durch Kreditinstitute - treffen. Staatliche Stellen können ihm zwar die Prüfung der Seriösität der ausländischen Gesellschaften durch Publizitätsvorschriften erleichtern, die Verantwortung für die Entscheidung aber nicht abnehmen. Die Bundesregierung sieht im übrigen in einer ständigen Aufklärung der Bevölkerung durch Presse, Funk und Fernsehen das beste Mittel, Verlusten aus dem Erwerb unsolider Wertpapiere vorzubeugen. Sie begrüßt es deshalb, daß diese Angelegenheit in der Fragestunde des Deutschen Bundestages aufgeworfen worden ist. *) Siehe 63. Sitzung, Seite 3053 B 3214 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Oktober 1966 Anlage 3 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Schäfer vom 17. Oktober 1966 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Kubitza zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Kubitza.*) Die Zahl der gegenwärtigen Teilnehmer an Fernlehrgängen im Bundesgebiet konnte bisher noch nicht genau ermittelt werden. Die mir bekannten Schätzungen schwanken zwischen 250 000 und 500 000; dabei dürften Werte um 300 000 am wahrscheinlichsten sein. *) Siehe 63. Sitzung Seite 3051 A
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Die Sitzung ist eröffnet.
    Vor Eintritt in die Tagesordnung gebe ich folgendes bekannt.
    Die Vorlage des Bundesministers der Finanzen zum Beschluß des Deutschen Bundestages vom 27. Mai 1966 betreffend Mineralölsteuermehreinnahmen für das Rechnungsjahr 1966 - Drucksache V/990 soll nach § 76 der Geschäftsordnung an den Haushaltsausschuß als federführenden Ausschuß und an den Verkehrsausschuß zur Mitberatung überwiesen werden. - Kein Widerspruch; es ist so beschlossen.
    Der Herr Bundesminister der Finanzen hat am 10. Oktober 1966 die Zusammenstellung der über-und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben im zweiten Vierteljahr des Rechnungsjahres 1966 übersandt, die den Betrag von 10 000 DM übersteigen - Drucksache V/991 -. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung wird diese Vorlage dem Haushaltsausschuß überwiesen. - Kein Widerspruch; es ist so beschlossen.
    Die folgenden amtlichen Mitteilungen werden ohne Verlesung in den Stenographischen Bericht aufgenommen:
    Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat am 19. Oktober 1966 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Schmidt (Gellersen), Marquardt, Fellermaier, Seither und Genossen betr. Landwirtschaftliche Veredelungswirtschaft - Drucksache V/973 - beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache V/1008 verteilt.
    Der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern hat am 18. Oktober 1966 die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD betr. Änderung des Ortsklassenverzeichnisses - Drucksache V/967 - beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache V/1014 verteilt.
    Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen hat unter dem 24. Oktober 1966 mitgeteilt, daß gegen die nachstehenden Verordnungen keine Bedenken bestehen:
    Verordnung Nr. 113/66/EWG des Rats vom 28. 7. 1966 betreffend die vorübergehende Abweichung von einigen Bestimmungen der Verordnung Nr. 111/64/EWG im Hinblick auf die Errechnung der Abschöpfung auf bestimmte Arten Milchpulver für Schmelzkäse;
    Verordnung Nr. 116/66/EWG des Rats vom 28. 7. 1966 zur Verlängerung für das Wirtschaftsjahr 1966/1967, der Verordnung Nr. 127/65/EWG zur Einführung eines Abschlags auf den Abschöpfungsbetrag, der bei Einfuhren von geschältem Reis aus dritten Ländern erhoben wird.
    Der Präsident des Bundestages hat entsprechend dem Beschluß des Bundestages vom 23. Februar 1962 die nachstehende Vorlage überwiesen:
    Verordnung zur Änderung von Zollsätzen (Kreide aus Tarifnr. 3819)

    - Drucksache V/996 -
    an den Ausschuß für Wirtschaft und Mittelstandsfragen mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor dem Plenum am 1. Februar 1967.
    Der Präsident des Bundestages hat entsprechend dem Beschluß des Bundestages vom 25. Juni 1959 die nachstehenden Vorlagen überwiesen:
    Verordnung des Rats zur Änderung der Antragsfrist für die Gewährung von Zuschüssen aus dem Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung, für das Jahr 1967
    - Drucksache V/999 -
    an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor dem Plenum am 11. November 1966;
    Verordnung der Räte der EWG/EAG zur Änderung des Statuts der Beamten und der Beschäftigungsbedingungen für die sonstigen Bediensteten der Europäischen Atomgemeinschaft und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
    Verordnung der Räte der EWG/EAG zur Änderung der Berichtigungskoeffizienten für die Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten
    - Drucksache V/1003 -
    an den Innenausschuß - federführend - und an den Haushaltsausschuß - mitberatend - mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor dem Plenum am 25. November 1966;
    Verordnung Nr. 140/66/EWG des Rats vom 30. September 1966 über eine zeitweilige Verringerung der Abschöpfungsbeträge für lebende Schweine und Schweinefleisch
    an den Ausschuß für Wirtschaft und Mittelstandsfragen - federführend - und an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - mitberatend - mit der Bitte um Berichterstattung innerhalb eines Monats, wenn im Ausschuß Bedenken gegen die Verordnung erhoben werden;
    Verordnung Nr. 137/66/EWG des Rats vom 22. September 1966 über besondere Maßnahmen zum Absatz von verarbeiteter Butter aus privater Lagerhaltung
    Verordnung Nr. 138/66/EWG des Rats vom 22. September 1966 zur Änderung der Verordnung Nr. 111/64/EWG des Rats und zur Abweichung von Artikel 14 Absatz (1) der Verordnung Nr. 13/64/EWG des Rats bezüglich Kondensmilch
    an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit
    der Bitte um Berichterstattung innerhalb eines Monats, wenn
    im Ausschuß Bedenken gegen die Verordnungen erhoben werden.
    Zu den in der Fragestunde der 63. Sitzung des Deutschen Bundestages am 11. Oktober 1966 gestellten Fragen des Abgeordneten Dorn, Drucksache V/970 Nr. VI/3 und VI/4 *) ist inzwischen die schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Langer vom 14. Oktober 1966 eingegangen. Sie lautet:
    Das Projekt CASTEAU umfaßt drei Bauphasen. Die Arbeiten der ersten Phase müssen bis zum 1. April 1967 fertiggestellt sein, um den Umzug des Hauptquartiers SHAPE zu ermöglichen, das seinen bisherigen Sitz bei Paris bis dahin aufgegeben haben muß. Die zweite Phase ist bis zum 1. Oktober 1967 fertigzustellen. Ein Terminplan für die dritte Phase liegt der Bundesregierung noch nicht vor.
    Die „Gruppe der Vierzehn" hat am 13. September 1966 ein von der belgischen Regierung angebotenes Gelände angenommen und festgestellt, daß die Fertigstellung der Bauten der ersten Phase nur möglich ist, wenn von der Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens abgesehen wird. Sie hat die Ausarbeitung der Pläne, die Vergabe der Arbeiten, die Unterzeichnung der Verträge, die Überwachung der Arbeiten und die Leistung von Zahlungen der belgischen Regierung übertragen. Diese arbeitet in Übereinstimmung mit den Entscheidungen des NATO-Rates und seines zuständigen Ausschusses.
    Dieses Verfahrengleicht dem, das für dringende InfrastrukturProjekte der NATO gilt. Diese Regelung erweist sich als notwendig wegen der kurzen für die Fertigstellung der Bauten zur Verfügung stehenden Frist. Eine Beschränkung der Arbeiten auf
    *) Siehe 63. Sitzung, Seite 3053 C



    Präsident D. Dr. Gerstenmaier
    belgische Bauunternehmen ist in dem Beschluß nicht ausgesprochen. Interessierte Unternehmen können sich an den belgischen Planungsstab 1, Rue Defacq, Brüssel, wenden. Da die Bauten der ersten Phase in sogenannter Fertigteilbauweise ausgeführt werden sollen, erscheint es mir allerdings zweifelhaft, ob eine Beteiligung von Firmen in größerer Entfernung von der Baustelle wirtschaftlich ist. Nach einem mir am 12. Oktober 1966 aus Paris zugegangenen Bericht werden die Bauten der zweiten Phase von der belgischen Regierung im Wege einer beschränkten nationalen Ausschreibung vergeben, an der in Belgien ansässige oder zugelassene belgische und ausländische Firmen beteiligt werden können. Deutsche Firmen können sich in diesen Tagen noch an den oben angegebenen Planungsstab wenden, um in den Kreis der Bewerber einbezogen zu werden. Sie müssen jedoch gleichzeitig beim Minister für öffentliche Arbeiten in Brüssel ihre Zulassung in Belgien beantragen, falls dies noch nicht geschehen ist.
    Ich habe die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Nordatlantikpaktorganisation beauftragt, darauf hinzuwirken, daß der von SHAPE eingesetzte Stab in Brüssel einer deutschen Delegation, der auch Vertreter der deutschen Wirtschaft angehören, Gelegenheit gibt, sich über die weiteren Phasen des Vorhabens CASTEAU zu informieren. Die Bundesregierung wird bei der Bewilligung von Mitteln für weitere Phasen darauf hinwirken, daß die Vorhaben nach den Regeln durchgeführt werden, wie sie für normale InfrastrukturProjekte der NATO gelten.
    Zu den in der Fragestunde der 63. Sitzung des Deutschen Bundestages am 11. Oktober 1966 gestellten Fragen des Abgeordneten Strohmayr, Drucksache V/970 Nr. VII/1, VII/2 und VII/3 *), ist inzwischen die schriftliche Antwort des Bundesministers Höcherl vom 13. Oktober 1966 eingegangen. Sie lautet:
    Mit dieser Frage sprechen Sie ein Problem an, das allen Industriestaaten von unserer Struktur eigen ist. So hat der Verband der Europäischen Landwirtschaft — CEA — auf seiner diesjährigen Generalversammlung in Lissabon — diese Bestrebungen anerkannt und gefordert, daß die neuen Belastungen und Nachteile, die den Waldbestizern durch den vermehrten Waldbesuch entstehen, durch angemessene Gegenleistungen von den Nutznießern der Erholungs- und Wohlfahrtsfunktion oder von der Allgemeinheit ersetzt wenden.
    Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Waldbesitzer e. V. hat als Vertretung des privaten Waldbesitzes zwar nicht die pauschale Abgeltung von Eintrittsgebühren durch die öffentliche Hand gefordert, sie erwartet aber den Ersatz von Aufwendungen und Schäden, die im Zusammenhang mit der Öffnung und dem Besuch des Waldes entstehen. Schließlich fordert die Vertretung des privaten Waldbesitzes auch den Ausgleich von Vermögensnachteilen im Falle von Nutzungsbeschränkungen zugunsten der Öffentlichkeit und die Förderung der Forstwirtschaft. Das freie Betreten des Waldes soll nach der Vorstellung des Waldbesitzes gesetzlich verankert werden, wodurch aber die Erhaltung und Bewirtschaftung des Waldes nicht beeinträchtigt werden darf.
    Nach Kenntnis der Bundesregierung hat die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Waldbesitzerverbände e. V. eine solche Forderung nicht erhoben.
    Mit den genannten Bestrebungen sind sehr schwierige Fragen verknüpft, die eingehender rechtlicher Prüfung und insbesondere auch der Überlegung in finanzieller Hinsicht bedürfen. Die Prüfung dieser Fragen ist im Gange, aber noch nicht abgeschlossen. Die Bundesregierung kann dazu im einzelnen noch nicht Stellung nehmen, solange kein Gesetzesantrag vorliegt.
    Zu der in der Fragestunde der 65. Sitzung des Deutschen Bundestages am 13. Oktober 1966 gestellten Frage des Abgeordneten Wischnewski, Drucksache V/980 Nr. II **), ist inzwischen die schriftliche Antwort des Bundesministers von Hassel vom 14. Oktober 1966 eingegangen. Sie lautet:
    1. Im Februar 1966 wunden 90 aus Beständen der Bundeswehr ausgesonderte Flugzeuge F-86 Sabre 6 kanadischer Herkunft mit Bodendienst- und Prüfgeräten sowie mit Ersatzteilen über die deutschen Firmen VEBEG/MEREX an die Iranische Regierung verkauft. Der Verkaufspreis beträgt ein Vielfaches des Betrages, der ,bei einer Verschrottung der Flugzeuge hätte erlöst werden
    können.
    Entsprechend den Erfordernissen des deutschen Kriegswaffenkontrollgesetzes (KWKG) und im Verfolg eines von der kanadischen Regierung geäußerten Wunsches legte die iranische Regierung eine Endverbleibserklärung vor.
    Die Erfüllung des Vertrages erfolgt reibungslos. Das Material ist weitgehend ausgeliefert. Die noch nicht gelieferten 13 Flugzeuge werden voraussichtlich bis Anfang November 1966 von deutschen Piloten nadi dem Iran überflogen.
    2. Im Mai 1966 wurden erstmalig Nachrichten über eine angebliche Weitergabe von F-86-Flugzeugen durch den Iran an Pakistan bekannt.
    Vom gleichen Zeitpunkt an intervenierten in dieser Angelegenheit wiederholt indische Regierungsvertreter bei deutschen Re-
    1 Siehe 63. Sitzung, Seite 3053 B
    **) Siehe 65. Sitzung, Seite 3137 D
    gierungsstellen in Bonn und New Delhi mit dem Ziel, die angeblich erfolgte Weitergabe der Flugzeuge an Pakistan rückgängig zu machen und künftige Weitergaben zu unterbinden.
    Die zur Klärung des Sachverhalts von der Bundesregierung sofort getroffenen Feststellungen ergaben folgendes:
    a) Die iranische Regierung besaß bereits v o r dem Kauf der 90 F-86 Sabre-6-Flugzeuge etwa 50 Flugzeuge des Typs F-86 F, die den in Deutschland gekauften Flugzeugen äußerlich fast gleichen. Zwischen Iran und Pakistan besteht seit mehreren Jahren ein Abkommen über die Wartung und Instandsetzung der iranischen F-86-Flugzeuge.
    b) Da der Iran nicht über ausreichende eigene Wartungsstätten für diese Flugzeuge verfügt und die deutschen Ersatzteillieferungen nicht den iranischen Bedarf decken, hat die iranische Regierung in kürzeren Zeitabständen auch in Deutschland gekaufte F-86-Flugzeuge nach Pakistan zur Wartung überfliegen lassen.
    c) Im Juli 1966 befanden sich nach iranischen Angaben etwa 60 der von Deutschland gelieferten Flugzeuge zur Wartung in Pakistan.
    d) Die iranische Regierung erklärte mit Nachdruck, daß die abgegebene Endverbleibserklärung eingehalten wird, d. h. daß die Flugzeuge Eigentum des iranischen Staates bleiben und sich nur für Wartungszwecke in Pakistan befinden.
    3. Zur Vermeidung weiterer Mißdeutungen in dieser Angelegenheit hat die iranische Regierung auf deutschen Wunsch folgendes veranlaßt:
    a) Die Zahl der 60 vorübergehend nach Pakistan zur Wartung überführten Flugzeuge ist bis auf eine kleine Anzahl nach dem Iran zurückgeholt worden.
    b) Diese zahlenmäßige Beschränkung wind auch in Zukunft eingehalten.
    c) Der deutsche Militärattaché wird von der iranischen Regierung jeweils über die Zahl und ,die voraussichtliche Aufenthaltsdauer der zu Wartungszwecken nach Pakistan überführten Flugzeuge unterrichtet werden.
    Damit kommen wir zu Punkt 1 der Tagesordnung: Fragestunde
    — Drucksachen V/1025, V/1029 —
    Zunächst die Fragen aus dem Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Ich rufe die Frage III/1 des Herrn Abgeordneten Dr. Schulze-Vorberg auf:
    Auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt — nach Kenntnis der Bundesregierung — die fortgesetzte politische Überprüfung („Entnazifizierung") vor allem bei Beamten, die für besondere Aufgaben ausersehen sind?
    Zur Beantwortung der Herr Bundesminister des Innern.


Rede von Paul Lücke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich darf feststellen, daß eine fortgesetzte politische Überprüfung der Beamten nicht vorgenommen wird. Daher kann auch keine Rede von einer fortgesetzten „Entnazifizierung" sein.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Eine Zusatzfrage.