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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 41. Sitzung Bonn, den 17. Mai 1966 Inhalt: Telegrammwechsel zwischen den Präsidenten des Deutschen Bundestages und des Schwedischen Reichstages zu dessen 100. Geburtstag 1777 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der. Abg. Mauk, Dr. Ils und Hahn (Bielefeld) 1777 B Abg. Dr. Hamm (Kaiserslautern) legt sein Mandat nieder 1777 B Abg. Jung tritt in den Bundestag ein . 1777 B Überweisung des Entwurfs einer Patentanwaltsordnung an den Haushaltsausschuß gem. § 96 GO 1777 C Fragestunde (Drucksache V/614) Frage des Abg. Müller (Mülheim) : Haftpflichtversicherungszwang für Motorboothalter Dr. Jaeger, Bundesminister . . . 1778 A Müller (Mülheim) (SPD) 1778 B Frage des Abg. Dr. Müller-Emmert: Änderung des § 61 Konkursordnung 1778 D Frage des Abg. Fritsch (Deggendorf) : Verbesserung des Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes 1779 A Fragen des Abg. Dr. Lohmar: „Tele-Kolleg" Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . . 1779 B Dr. Lohmar (SPD) . . . . . . . 1779 C Fragen des Abg. Kulawig: Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf Versorgungs- und Ruhegehaltsbezüge Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . . 1779 D Frage der Abg. Frau Freyh: Auskunftserteilung betreffend Erklärung der Stadt Frankfurt zum weißen Kreis Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 1780 B Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 1780 C Frau Berger-Heise (SPD) . . . . . 1780 D Frau Meermann (SPD) . . . . . 1781 A Hauffe (SPD) . . . . . . . . 1781 B Bartsch (SPD) 1781 D Müller (Mülheim) (SPD) 1781 D Fragen des Abg. Lautenschlager: Fehlbedarf an Wohnungen für Bundesbedienstete Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 1782 B Lautenschlager (SPD) . . . . . . 1782 B Fritsch (Deggendorf) (SPD) . . . . 1782 D Strohmayr (SPD) . . . . . . . 1783 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 41. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Mai 1966 Frage des Abg. Dr. Müller-Emmert: Absetzbarkeit von Werbungskosten . 1783 B Fragen des Abg. Dr. Martin: Diskriminierung der Examina an deutschen medizinischen Fakultäten durch die Nigerianische Ärztekammer Dr. Schröder, Bundesminister . . . 1783 C Dr. Martin (CDU/CSU) . . . . . 1783 D Kahn-Ackermann (SPD) . . . . 1784 A Moersch (FDP) 1784 A Fragen des Abg. Matthöfer: Stellungnahme des DGB gegen die Aufnahme Franco-Spaniens in die EWG Dr. Schröder, Bundesminister . . 1784 B Matthöfer (SPD) 1784 C Strohmayr (SPD) 1785 A Fragen des Abg. Schmidt (Braunschweig) : Wettbewerbsbenachteiligungen für den inländischen grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 1785 D Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 1786 A Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 1786 C Frage des Abg. Jahn (Marburg) : Änderung strafrechtlicher Vorschriften der Reichsabgabenordnung Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 1786 D Jahn (Marburg) (SPD) 1787 A Frage des Abg. Lautenschlager: Verkehrs- und Abfertigungsverhältnisse beim Zollamt Lindau-Ziegelhaus Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 1787 C Lautenschlager (SPD) 1787 D Fragen des Abg. Strohmayr: Finanzierung der Olympischen Spiele 1972 in München — Gedenkmünze Dr. Dahlgrün, Bundesminister . 1788 B Strohmayr (SPD) 1788 C Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . 1788 D Fragen des Abg. Reichmann: Förderung und Entwicklung der Orthopädie-Technik Katzer, Bundesminister . . . . 1789 A Reichmann (FDP) 1789 B Mick (CDU/CSU) 1790 A Frage des Abg. Josten: Erledigung der Anträge auf Anerkennung als Kriegsopfer Katzer, Bundesminister . . . . 1790 C Josten (CDU/CSU) 1790 C Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der EWG (Drucksache V/527); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/607) — Zweite und dritte Beratung — 1791 A Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1966 (Haushaltsgesetz 1966) (Drucksache V/250) — Zweite Beratung — Leicht (CDU/CSU) 1791 B Hermsdorf (SPD) 1796 C Dr. Emde (FDP) 1799 D Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksache V/573) in Verbindung mit Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts (Drucksache V/574) Erler (SPD) 1804 A D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . 1811 D Dr. Schmid, Vizepräsident . . . 1812 A Dr. Erhard, Bundeskanzler . . . 1812 B Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 1817 B Strauß (CDU/CSU) . . . . . . 1818 C Mischnick (FDP) 1827 D. Dr. Mende, Bundesminister . . . 1832 A Schmidt (Hamburg) (SPD) . . . 1835 A Dr. Schröder, Bundesminister . . 1837 C Moersch (FDP) 1841 B Dr. Martin (CDU/CSU) 1843 A Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . 1843 D Kahn-Ackermann (SPD) . 1844 A, 1846 D Dr. Conring (CDU/CSU) . 1845 C, 1847 A, 1854 A Sänger (SPD) . . . . . . . . . 1847 B Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . . 1848 C Wischnewski (SPD) . . . . . . 1853 A Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache V/570) . . 1855 C Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksache V/571) Dr. Götz (CDU/CSU) . . . . . . 1855 C Dorn (FDP) . . . . . . . 1858 B Frehsee (SPD) 1863 D Brese (CDU/CSU) . . . . . . 1868 D D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . 1872 C Dr. Abelein (CDU/CSU) 1874 C Genscher (FDP) 1877 A Ruf (CDU/CSU) . . . . . . . 1878 C Nächste Sitzung . 1879 C Anlagen 1881 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 41. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Mai 1966 1777 41. Sitzung Bonn, den 17. Mai 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 41. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Mai 1966 1881 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 17.5. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 18.5. Dr. Artzinger 17. 5. Bading* 18. 5. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 13.5. Prinz von Bayern 21. 5. Berger 18.5. Blachstein 17.5. Borm 18.5. Buchstaller 28.5. Dr. Burgbacher 17.5. Burgemeister 18. 5. Diekmann 18.5. Frieler 2. 7. Dr. Furler 29. 5. Geldner 18.5. Dr. Hammans 18.5. Illerhaus 17.5. Dr. Jungmann 30.6. Frau Kalinke 18. 5. Klinker * 18.5. Kriedemann * 17.5. Lemmer 17.5. Lücker (München) * 17.5. Mauk * 18.5. Dr. von Merkatz 31. 5. Metzger * 18.5. Michels 17. 5. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 30. 6. Dr. Morgenstern 30. 6. Müller (Aachen-Land) * 18.5. Dr. Müller (München) 18. 5. Richarts * 17.5. Schwabe 22.5. Stahlberg 31.6. Frau Strobel * 17.5. Teriete 2. 7. Tobaben 18.5. Dr. Toussaint 17. 5. Unertl 18.5. Zerbe 27. 5. b) Urlaubsanträge Dr. Barzel 31. 5. Brünen 23.5. Gibbert 27. 5. Frau Jacobi (Marl) 27. 5. Dr. h. c. Jaksch 13. 6. Hahn (Bielefeld) 27.5. Seither 31. 5. Seuffert 28.5. *) Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Umdruck 37 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1966, hier: Einzelplan 04 - Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksachen V/250 Anlage, V/573). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 04 03 — Presse- und Informationsamt der Bundesregierung - 1. Im Tit. 300 - Zur Verfügung des Bundeskanzlers für Förderung des Informationswesens -(Drucksache V/250 Anlage S. 28) - wird der Ansatz von 12 500 000 DM um 4 500 000 DM auf 8 000 000 DM gesenkt. Der Haushaltsvermerk erhält folgende Fassung: „Die Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben dieses Titels unterliegt nur der Prüfung eines Unterausschusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und des Präsidenten des Bundesrechnungshofes. Die Erklärungen des Unterausschusses und des Präsidenten des Bundesrechnungshofes bilden die Grundlage für die Entlastung der Bundesregierung." 2. Tit. 314 - Aufklärung und Unterrichtung der Bevölkerung auf den Gebieten der Sozialinvestitionen — 2 500 000 DM (Drucksache V/573 S. 4) wird gestrichen. Bonn, den 16. Mai 1966 Erler und Fraktion Anlage 3 Umdruck 36 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1966, hier: Einzelplan 05 - Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts (Drucksachen V/250 Anlage, V/574). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 05 02 — Allgemeine Bewilligungen — wird in Tit. 964 — Ausrüstungshilfe - (Drucksache V/574 S. 4) der Ansatz um 27 000 000 auf 60 000 000 DM gekürzt. Bonn, den 16. Mai 1966 Erler und Fraktion 1882 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 41. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 17. Mai 1966 Anlage 4 Umdruck 48 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1966 hier: Einzelplan 05 — Auswärtiges Amt (Drucksachen V/250 Anlage, V/574). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 05 02 — Allgemeine Bewilligungen — Tit. 676 — Förderung der UNESCO-Arbeit in der Bundesrepublik b) Zuschuß an das UNESCO-Institut für Pädagogik in Hamburg — (Drucksache V/250 Anlage S. 43) wird in den Erläuterungen Absatz 2 gestrichen. Bonn, den 17. Mai 1966 Erler und Fraktion Anlage 5 Umdruck 38 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1966 1. hier: Einzelplan 02 — Deutscher Bundestag (Drucksachen V/250 Anlage, .V/571). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 02 01 wird der Tit. 710 — Errichtung eines Bürohauses des Deutschen Bundestages (Arbeitszimmer für Abgeordnete und Sitzungsräume für Ausschüsse) — mit einem Ansatz von 3 000 000 DM gestrichen. 2. hier: Einzelplan 06 — Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksachen V/250 Anlage, V/575) . Dementsprechend wird in Kap. 06 02 Tit. 610 — Für zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports und der Leibesübungen — der Ansatz von 6 180 000 DM um 3 000 000 DM auf 9 180 000 DM erhöht. In den Erläuterungen zu Kap. 06 02 Tit. 610 wird der Nummer 1 folgender Buchstabe c angefügt: „c) Zuschüsse zur Ausrichtung der Olympiade 1972 in München 3 000 000 DM". Bonn, den 16. Mai 1966 Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 6 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Seiermann vom 6. Mai 1966 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Cramer (Drucksache V/561 Frage IX/11): Ist die Bundesregierung bereit, die Deutsche Bundesbahn zu veranlassen, für den Transport von Muschelkalk einen dem früheren G-Tarif ähnlichen Sondertarif einzuführen, um der drohenden Existenzvernichtung deutscher Muschelkalkwerke zu begegnen? Nach den Bestimmungen der Verkehrsänderungsgesetze vom 1. August 1961 kann der Bundesminister für Verkehr die Deutsche Bundesbahn nur aus Gründen des allgemeinen Wohls zur Einführung einer Tarifmaßnahme veranlassen. Solche schwerwiegenden Gründe dürften im vorliegenden Falle nicht gegeben sein. Im übrigen würde es sich dabei um einen Unterstützungstarif handeln, der nach dem EWG-Vertrag ohne Genehmigung der Kornmission unzulässig ist. Bei der Genehmigung solcher Maßnahmen legt die Kommission einen sehr strengen Maßstab an. Sie verlangt grundsätzlich zunächst Hilfe durch unmittelbare Unterstützung, wenn diese unerläßlich und mit den Bestimmungen des EWG-Vertrages vereinbar ist. Ihrer Entscheidung über einen Unterstützungstarif muß sie ein multilaterales Konsultationsverfahren vorschalten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfram Dorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Bitte schön!


Rede von Arthur Killat
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Dorn, sind Sie bereit, den Abgeordneten einen gleichen oder ähnlichen Arbeitsplatz zuzubilligen wie den Mitarbeitern in den Dutzenden — ich glaube, man kann sogar sagen: Hunderten — von Organisationen, Instituten, Verbänden und sonstigen Einrichtungen — ich habe die Ministerien mit Absicht nicht erwähnt —, die hier in Bonn bestehen? Eine Zusatzfrage: warum haben Sie oder Ihre Parteifreunde bisher nicht gegen die Errichtung dieser Bauten agiert? Sie können sich hier im Umkreis darüber, glaube ich, am besten informieren. Ich denke jetzt an die Einweihung des Hauses des Handwerks, an das Haus des Industrie- und Handelstages. Man kann dutzendweise hier solche Organisationen nennen. Warum haben Sie nicht gegen die Errichtung und damit auch gegen die Vergeudung von Mitteln, die ja letzten Endes aus dem gemeinsamen Volksaufkommen stammen, agiert?

(Beifall bei der SPD und CDU.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfram Dorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Schauen Sie, Herr Kollege, weil Sie leider nicht in der Lage sind, unsere Zuständigkeit für dieses Haus und unsere Einwirkungsmöglichkeit auf die anderen zu unterscheiden!

    (Zuruf von der CDU/CSU: Billig!)

    Meine Damen und Herren, hier komme ich nun auf das zurück, was der Berichterstatter vorhin ausgeführt hat. Er widerlegt sich mit seiner heutigen Rede gegenüber seiner Berichterstattung des vergangenen Jahres in einem entscheidenden Punkt selbst. Im vergangenen Jahr hat er folgendes ausgeführt:
    Zu den Bedenken möglicher Folgewirkungen
    eines ersten Bauabschnittes möchte ich ausdrücklich feststellen, daß es bei der Beschlußfassung heute nicht um die Realisierung des Gesamtprojektes geht, sondern lediglich um die Errichtung eines Bürohauses, in dem entsprechend dem festgestellten Bedarf Arbeitsräume für Abgeordnete und Sekretärinnen, Sitzungszimmer für Ausschüsse und Sekretariate sowie die Räume für die erforderliche Technik vorgesehen sind.
    Der Berichterstatter hat also eindeutig im vergangenen Jahr erklärt, daß dieses Bürohochhaus ein erster Bauabschnitt ist und daß das Gesamtprojekt ganz andere Dinge umfaßt, die er heute nicht so gern wieder erwähnen wollte.
    Lassen Sie mich nun, meine Damen und Herren, ein Wort zu den bisherigen Äußerungen sagen, die von Kollegen dieses Hauses in der Öffentlichkeit darüber gemacht worden sind. Der Kollege Mommer hat in der Plenarsitzung am 17. Februar 1965 einen interessanten Zahlenvergleich gebracht. Er hat gesagt:
    In diesem Hochhaus werden wir 20 000 qm Arbeits- und Nutzfläche haben. Wenn wir das etwa, wie es naive Leute vorschlagen, mit Baracken erreichen wollten, . . . dann kommen Sie auf sechs Hektar. Wenn Sie einmal rechnen, was das kostet, stellen Sie fest, daß allein der Boden 15 Millionen DM kostet. Unsinnig ist das.
    So das Zitat des Kollegen Mommer. Nun, Herr Kollege Mommer, wir haben inzwischen allein an Grundstückspreisen, von denen Sie damals nur wissen wollten, daß 15 Millionen DM allein schon unsinnig seien, mehr als das Doppelte gezahlt.

    (Abg. Dr. Mommer: Stimmt nicht! — Weiterer Widerspruch von der SPD und der CDU/CSU. — Zurufe.)

    — Wenn Sie noch oft unterbrechen, wird sie mit Sicherheit nicht kürzer werden.
    Meine Damen und Herren, der Herr Berichterstatter hat auch die Frage angeschnitten, ob dieses Bürohochhaus, wenn es gebaut ist, in seiner Funktion allein bestehen kann. Es ist eindeutig klar — das geht aus den Plänen, die uns vorgelegt worden sind, hervor —, daß dieses Bürohochhaus ohne ein neues Plenum nicht zu gebrauchen ist, weil das Bürohochhaus mit dem neuen Plenum, das nach den Voranschlägen von vor drei Jahren weitere 60 Millionen DM kosten sollte, eine Einheit in der Funktion und der Wirkung bildet. Dazu sind die Verbindungsblöcke für die Fraktionen und Verwaltungen vorgesehen. Jeder, der den Platz kennt, auf dem dieses Hochhaus entstehen soll, und der die Entfernungen in diesem Hause mit den Flügeln kennt und weiß, unter welch schwierigen Voraussetzungen man z. B. von der 26. Etage dieses neuen Bürohochhauses dann zur Abstimmung in das Plenum kommen und welchen Weg man dann zurücklegen muß, wird ganz nüchtern erkennen, daß der Bau dieses Hochhauses den Neubau des Plenums zwangsläufig im Gefolge haben wird. Das, meine Damen und Herren, haben wir immer wieder vorgetragen.



    Dorn
    Aber auch in der Berechnung sind inzwischen eine Reihe von erheblichen Veränderungen eingetreten. Die Erläuterungen zu Tit. 710 waren im vergangenen Jahr noch anders als heute. In der ursprünglichen Fassung hieß es:
    Neubauten für Zwecke des Bundestages ein-
    schließlich der erforderlichen Ersteinrichtung.
    Diese Erläuterung ist inzwischen gestrichen, so daß die Kosten der Ersteinrichtung in den 48,5 Millionen DM jetzt schon nicht mehr enthalten sind.

    (Abg. Ruf: Sie haben dem Berichterstatter nicht zugehört!)

    — Ja, es war manchmal etwas schwierig, weil auch während der Rede des Kollegen, der als Berichterstatter hier auftrat, leider sehr viel Unruhe in diesem Haus vorhanden war, Herr Kollege Ruf. Ich bitte also um Entschuldigung, daß ich das nicht mitbekommen habe, wenn er es vorgetragen haben sollte.

    (Abg. Ruf: Sie wissen es sowieso! Sie brauchen gar nicht zu fragen!)

    In einer Zeit, meine Damen und Herren, in der wir uns in diesem Hause angeschickt haben, Gesetze, die verabschiedet waren und bei denen die Betroffenen in unserem Volke damit rechnen konnten, daß sie im Laufe dieses Kalenderjahres in den Genuß ihrer finanziellen Auswirkungen kommen würden, durch das Haushaltssicherungsgesetz zurückzustellen, in einer Zeit, in der unablässig die Mäßigung der Ansprüche — auch das haben wir heute hier wieder gehört — und die Selbstdisziplin gefordert werden, im Interesse der Stabilität unserer Währung also pausenlos Ermahnungen an die Allgemeinheit gerichtet werden, sollte nach unserer Auffassung gerade für den Staat und seine Volksvertreter Veranlassung sein, mit gutem Beispiel voranzugehen.

    (Beifall bei der FDP.)

    Nun, ich will auf die Einzelheiten der Planung für dieses neue Hochhaus jetzt nicht eingehen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Gott sei Dank!)

    — Ja, wenn Sie es provozieren wollen, kann ich es auch noch tun.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Furchtbare Drohung!)

    — Nein, ich habe keine Lust, hier Drohungen auszusprechen. Wer mich kennt, weiß, daß ich das nicht tue. Wäre es nicht vielleicht doch besser, diese Diskussion so zu führen, wie ich mir das eigentlich vorher gedacht hatte? Aber es wird von Ihnen anscheinend nicht gewünscht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ist auch nicht wert!)

    Die Unterhaltungskosten für ein solches Hochhaus, über die man bisher nicht gesprochen hat, werden dann für die kommenden Etats eine unerhörte Jahresbelastung mit sich bringen.
    Ein völlig anderer Komplex ist, ob man mit dieser Entscheidung, der Stadt Bonn das Grundstück für 98,5 Millionen DM abzukaufen, dieser Stadt
    einen Dienst erwiesen hat. Herr Oberstadtdirektor
    Dr. Hesse hat in einem Fernsehinterview erklärt:
    Die Kosten, die der Stadt Bonn durch die Neuerrichtung der Aufbauten und Anlagen auf dem vom Bund erworbenen Gelände entstehen, sind teurer als der vom Bund für das gesamte Gelände gezahlte Kaufpreis.
    Ich meine also, so verständlich es aus der Sicht eines Bonner Ratsherrn ist, wenn er schon ein Grundstück an der Gronau verkaufen soll, die ganze Gronau dem Bund zu verkaufen, so sollte man sich doch überlegen, ob es sich nicht wie ein volkswirtschaftlicher Unsinn anhört, wenn man hier unten nunmehr vier Sportplätze verschwinden lassen will, um für eine Summe, die man für das Gelände ausgibt, der Stadt Bonn neue Verpflichtungen aufzuerlegen, nämlich für die Errichtung von vier Sportplätzen an anderer Stelle. Ich sehe keinen Sinn in einer solchen Maßnahme.
    Es wäre an vielen Stellen möglich gewesen, der Stadt Bonn erhebliche Hilfestellung in ihrer unerhörten Belastung als Bundeshauptstadt zu geben.

    (Abg. Ruf: Sie wollen aber München helfen!)

    Berücksichtigen Sie bitte einmal, welche Aufwendungen ,der Stadt Bonn allein durch die Tatsache, daß sie Bundeshauptstadt geworden ist, entstehen. So hat sie z. B. über 60 000 Quadratmeter Grundstücke an die Bundesbehörden abgeben müssen. Ich will auf die zunehmende Verflechtung des Bonner Raums, auf die Fragen der Raumordnung, der Verkehrsdichte, der Notwendigkeit des Straßenausbaus für den fließenden und ruhenden Verkehr gar nicht eingehen. Wir erleben doch täglich selber, wenn wir in dieses Haus fahren müssen, welche Zustände auf Iden Straßen herrschen, und finden dann hier auch kaum noch Parkplätze. Auch städtebauliche Probleme sind dieser Stadt entstanden. Sie kennen die Finanznot der Stadt, die ihren Haushaltsplan mit 8 Millionen DM auf Fehlbedarf abgestellt hat. All diese Dinge führen uns doch zu der Überlegung, ob es sinnvoll gewesen ist, der Stadt Bonn für 98,5 Millionen DM ein Grundstück abzukaufen, um ihr durch die Verpflichtung zu neuen Maßnahmen Belastungen aufzuerlegen, die viel höher sind.
    Nun lassen Sie mich etwas dazu sagen, wie es möglich wäre, in einer erheblich besseren Ausgangsposition Abgeordnete und Verwaltung zufriedenzustellen. Die Berechnung des Raumbedarfs, die von der Raumkommission und von der Verwaltung erstellt worden ist, stimmt bis auf 4 Zimmer mit den von mir selber angestellten Berechnungen überein. Ich gehe davon aus, daß die Zahlen der Verwaltung stimmen und daß ich mich um 4 Zimmer verzählt habe. Das heißt, daß für Abgeordnete nach dem Bezug ,der Häuser in der Heuss-Allee noch 107 Räume benötigt werden. Dazu kommt, daß die Fraktionen einen zusätzlichen Bedarf von 51 Räumen und die Verwaltungen insgesamt einen weiteren Bedarf von 92 Räumen haben.

    (Abg. Windelen: Wobei er unterstellt, daß die Abgeordneten in ihrem Schlafzimmer arbeiten und die Sekretärin auf dem Bettrand sitzt!)

    Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 41. Sitzung, Bonn, Dienstag, den 17. Mai 1966 1863
    Dorn
    — Diese Unterstellung ist nicht mir, sondern dem Direktor dieses Hauses gemacht worden. — Das heißt im Endergebnis, daß 130 Räume fehlen.

    (Zuruf von der Mitte: Milchmädchenrechnung!)

    — Sie sagen, das sei eine Milchmädchenrechnung. Das ist die Berechnung der Raumkommission und die Berechnung der Verwaltung dieses Hauses.
    Wenn man also davon ausgeht, daß der Bundesratsflügel mit 132 Räumen nach einem Neubau des Bundesrates zur Verfügung steht, — —

    (Zuruf von der Mitte: Was kostet der? — Abg. Josten meldet sich zu einer Zwischenfrage.)