Rede:
ID0502518900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 47
    1. Sie: 3
    2. die: 2
    3. Landtagsäußerungen: 2
    4. für: 2
    5. Herr: 1
    6. Kollege: 1
    7. Windelen,: 1
    8. halten: 1
    9. Methode,: 1
    10. und: 1
    11. Bundestagsäußerungen: 1
    12. dauernd: 1
    13. gegeneinander: 1
    14. aufzurechnen,: 1
    15. richtig?: 1
    16. Würden: 1
    17. uns,: 1
    18. wenn: 1
    19. das: 1
    20. richtig: 1
    21. halten,: 1
    22. Freiheit: 1
    23. geben,: 1
    24. auch: 1
    25. mal: 1
    26. von: 1
    27. Ihnen: 1
    28. zu: 1
    29. zitieren?: 1
    30. Oder: 1
    31. wäre: 1
    32. es: 1
    33. nicht: 1
    34. vielleicht: 1
    35. richtiger,: 1
    36. wir: 1
    37. unterhielten: 1
    38. uns: 1
    39. hier: 1
    40. nur: 1
    41. über: 1
    42. das,: 1
    43. was: 1
    44. im: 1
    45. Bundestag: 1
    46. gesagt: 1
    47. wird?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 25. Sitzung Bonn, den 3. März 1966 Inhalt: Begrüßung des Generalsekretärs der IPU, Herrn de Blonay 1125 C Fragestunde (Drucksachen V/339, V/340) Fragen des Abg. Reichmann: Beseitigung der ehemaligen Westwallanlagen Dr. Dollinger, Bundesminister . . 1117 B Reichmann (FDP) 1117C Josten (CDU/CSU) 1118 A Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Aktion zur Linderung der Hungersnot in Indien Dr. Vialon, Staatssekretär . . . . 1118 C Kahn-Ackermann (SPD) 1118D Frage des Abg. Dr. Schmidt (Offenbach) : Fluglärmgutachten vom Mai 1965 Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1119 A Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . 1119 B Cramer (SPD) 1119 C Dr. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) 1119 C Frage des Abg. Büttner: Neuregelung der Rechtsverhältnisse der nebenberuflich tätigen Fleischbeschauer Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1120 A Büttner (SPD) . . . . . . . . 1120 A Fragen des Abg. Büttner: Änderung des Fleischbeschaugesetzes vom 15. März 1960 Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . 1120 B Büttner (SPD) 1120 C Frage des Abg. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) : Angabe von Zusatzstoffen bei Lebensmitteln Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1121 A Dr. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) 1121 B Frau Dr. Hubert (SPD) 1121 C Dr. Rinderspacher (SPD) 1121 D Frage des Abg. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) : Schädlingsbekämpfungsmittel Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . . 1122 A Dr. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) 1122 A Frage des Abg. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) : Gehalt der Luft und Nutzungspflanzen an Blei und krebserregenden Stoffen in der Nähe verkehrsreicher Straßen Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1122 B Dr. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) 1122 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 25. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. März 1966 Fragen des Abg. Geiger: Neufassung der Bundespflegesatzverordnung 1122 D Fragen des Abg. Dr. Tamblé: Krebsforschung Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1123 A Dr. Tamblé (SPD) 1123 B Fragen des Abg. Dr. Hamm (Kaiserslautern): Berufsstand der Hebamme, Besoldung und Nachwuchsfrage Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 1123 C, 1124 C Dr. Hamm (Kaiserslautern) (FDP) . 1123 D, 1124 C Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . . 1124 A Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . . 1125 B Fragen des Abg. Seibert: Absetzung der Mineralöl- und der Kfz-Steuer bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 1125 C Fragen des Abg. Ott: Arbeitsrückstände für Sparprämien bei den Finanzämtern Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 1126 B Frage des Abg. Ott: Wirtschaftliche Verluste der Wehrpflichtigen durch Ableistung ihrer Wehrpflicht Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 1126 D Ott (CDU/CSU) . . . . . . . . 1127 B Fragen der Abg. Ruf und Dr. Mommer: Errichtung eines Bürohauses des Deutschen Bundestages Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 1127 B Dr. Mommer (SPD) . . . . . . . 1128 C Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1966 (Haushaltsgesetz 1966) (Drucksache V/250), in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1966 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1966) (Drucksache V/305) — Fortsetzung der ersten Beratung — Dr. Erhard, Bundeskanzler . . . 1128 D Leicht (CDU/CSU) 1132 D Schoettle (SPD) 1140 B Dr. Heck, Bundesminister . . . 1149 B Dr. Emde (FDP) 1149 D Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 1157 B von Hassel, Bundesminister . . 1164 B Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller (SPD) 1165 D Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 1174 A Windelen (CDU/CSU) 1175 D Dorn (FDP) 1181 C Brese (CDU/CSU) 1182 A Dichgans (CDU/CSU) 1185 C Hermsdorf (SPD) 1188 D Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 1191 A Entwurf eines Gesetzes über die Unterbringung von Rüböl aus inländischem Raps und Rübsen (Drucksache V/320) — Erste Beratung — 1193 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. November 1965 mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel über die Rückzahlung der Reichsmarkanlagen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Deutschland (Drucksache V/330) — Erste Beratung — 1193 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. September 1965 mit der Republik Kolumbien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Schiffahrt- und Luftfahrtunternehmen auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und -vom Vermögen (Drucksache V/331) — Erste Beratung — 1194 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 4. Februar 1964 mit der Republik Korea über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache V/332) — Erste Beratung — 1194 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Branntweinmonopol (Drucksache V/329) — Erste Beratung — 1194 A Entwurf eines Architektengesetzes (CDU/ CSU) (Drucksache V/306) — Erste Beratung — 1194 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung (FDP) (Drucksache V/307) — Erste Beratung — 1194 B Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 25. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. März 1966 III Berichte des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Neunte, Zwölfte, Siebente und Vierzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Drucksachen V/243, V/315; V/259, V/316; V/261, V/260, V/317) . . . 1194 C Schriftliche Berichte des Ausschusses für das Bundesvermögen über die Anträge des Bundesministers der Finanzen betr. Zustimmung zur unentgeltlichen Abtretung von Geschäftsanteilen an willschaftlichen Unternehmungen, hier: Beteiligungen an Flughafengesellschaften (Drucksachen V/202, V/321), betr. Grundstückstausch mit dem Land Berlin (Drucksachen V/25, V/322) und betr. Zustimmung des Bundesrates und des Deutschen Bundestages zur Überlassung junger Aktien der Deutschen Lufthansa AG an private Zeichner (Drucksachen V/209, V/323) 1194 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des ehemaligen Flugplatzes auf der Karthause in Koblenz (Drucksache V/336) . . . . 1195 C Antrag betr. Einsicht in Gesetzentwürfe durch Abgeordnete (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Mertes u. Gen.) (Drucksache V/126) 1195 C Nächste Sitzung 1195 D Anlagen 1197 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 25. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. März 1966 1117 25. Sitzung Bonn, den 3. März 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung: Es ist zu lesen: 24. Sitzung, Seite 1048 B, vorletzte Zeile statt Scholven-Dokument: Schollwer-Dokument. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Adorno 4. 3. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 4. 3. Bading 7. 3. Dr.-Ing. Balke 26. 3. Behrendt 3. 3. Benda 4. 3. Berkhan 12. 3. Beuster 3. 3. Frau Blohm 4. 3. Blumenfeld 27. 3. Burger 10. 4. Damm 4. 3. Deringer 4. 3. Dr. Dittrich.*) 4. 3. Eisenmann 13. 3. Dr. Eppler 12. 3. Erler 4. 3. Faller 6. 3. Figgen 5. 3. Fritz (Wiesbaden) 31. 3. Frau Funcke 4. 3. Freiherr von und zu Guttenberg 5. 3. Haage (München) 4. 3. Hahn (Bielefeld) *) 4. 3. Hamacher 31. 3. Hirsch 4. 3. Horstmeier 4. 3. Illerhaus *) 3. 3. Jacobi (Köln) 4. 3. Dr. h. c. Jaksch 3. 3. Dr. Jungmann 31. 3. Klein 18. 3. Dr. Kliesing (Honnef) 5. 3. Klinker *) 4. 3. Frau Krappe 31. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 5. 3. Frau Kurlbaum-Beyer 4. 3. Liedtke 15. 4. Dr. Löhr 4. 3. Mattick 4. 3. Mertes 12. 3. Metzger *) 4. 3. Dr. Miessner 12. 3. Mischnick 4. 3. Missbach 22. 3. Dr. Morgenstern 25. 3. Porten 3. 3. Riegel (Göppingen) 4. 3. Rösing 4. 3. Schonhofen 4. 3. Frau Schroeder (Detmold) 4. 3. Schulhoff 4. 3. Schultz (Gau-Bischofsheim) 3. 3. Dr. Schulz (Berlin) 11. 3. Dr.-Ing. Seebohm 11. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Seifriz*) 4. 3. Dr. Starke 3. 3. Stephan . 3. 3. Teriete 4. 3. Dr. Verbeek 8. 3. Dr. Vogel 4. 3. Wächter 4. 3. Dr. Wilhelmi 4. 3. Baron von Wrangel 4. 3. Dr. Wuermeling 3. 3. Zerbe 5. 3. *) Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Heck vom 25. Februar 1966 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Wuermeling (Drucksache V/251 Frage XV/4) : Ist aus der Nichtbeantwortung von drei verschiedenen von Mitgliedern des Hauses dem Bundeskanzler schriftlich und mündlich vorgetragenen Bitten um Klärung seiner gegensätzlichen Äußerungen über Einkommensgrenzen beim Kindergeld zu schließen, daß der bei den Ausbildungszulagen, beim Mutterschaftsgeld und bei den Schülertarifen begonnene Abbau unseres Familienausgleichs durch Einführung international allgemein abgelehnter Einkommensgrenzen im Kindergeldgesetz fortgesetzt werden soll? In der Regierungserklärung, die der Herr Bundeskanzler am 10. November 1965 vor dem Bundestag abgegeben hat, heißt es: „Es gehört zu den Aufgaben der kommenden Jahre, die Familienpolitik fortzuentwickeln. Dies gilt auch für den Familienlastenausgleich." Unter Fortentwicklung verstehe ich eine Entwicklung des Familienlastenausgleichs nach den bisherigen Grundsätzen. Es besteht daher kein Anlaß anzunehmen, daß die Bundesregierung beim Familienlastenausgleich eine Einkommensgrenze einführen wird. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dahlgrün vom 2. März 1966 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Tamblé (Drucksache V/303 Fragen III/4 und III/5): Ist der Bundesregierung bekannt, daß § 44 Abs. 4 der Allgemeinen Zollordnung zum Nachteil der Fischer von der Oberfinanzdirektion Kiel enger ausgelegt wird als vom Bundesfinanzministerium, daß die Besatzungen also auch dann vom ab; gabenfreien Schiffsbedarf ausgenommen sind, wenn sie nicht in den Heimathafen, wohl aber ins Zollgebiet zurückkehren? Billigt die Bundesregierung das in Frage III/4 geschilderte Verfahren der Oberfinanzdirektion Kiel, das grundsätzlich alle von kürzeren Fangreisen in das Zollgebiet zurückkehrenden Fischer von der möglichen Abgabenbefreiung ausnimmt? 1198 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 25. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. März 1966 Die Praxis der Oberfinanzdirektion Kiel entspricht der Rechtslage. Mund- und Schiffsvorrat auf Fischereifahrzeugen ist nicht zollfrei, wenn die Schiffe nach den üblichen kurzen Fangreisen ins Zollgebiet zurückkehren (vgl. § 44 Abs. 4 der Allgemeinen Zollordnung). Dabei ist es gleichgültig, ob bei der Rückkehr der Heimathafen des Schiffes oder ein anderer Hafen angelaufen wird. Der Grund für diese Regelung liegt darin, daß die Besatzungen die Fischereifahrzeuge nach ihrer Rückkahr ins Zollgebiet in aller Regel verlassen, und zwar meist auch dann, wenn ein anderer als der Heimathafen angelaufen wird; es besteht daher kein Anlaß, Mund-und Schiffsvorrat an Bord der Schiffe zollfrei zu lassen. Diese Regelung besteht schon seit Jahrzehnten. Sie wird in der angegebenen Weise von: allen Oberfinanzdirektionen an der Küste praktiziert. Anders lautende Weisungen meines Hauses sind nicht ergangen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heinrich Windelen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Bitte sehr!


Rede von Hans Hermsdorf
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Windelen, halten Sie die Methode, Landtagsäußerungen und Bundestagsäußerungen dauernd gegeneinander aufzurechnen, für richtig? Würden Sie uns, wenn Sie das für richtig halten, die Freiheit geben, auch mal Landtagsäußerungen von Ihnen zu zitieren? Oder wäre es nicht vielleicht richtiger, wir unterhielten uns hier nur über das, was im Bundestag gesagt wird?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinrich Windelen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Hermsdorf, Sie haben sich diese Freiheit immer dann genommen, wenn Sie sie für zweckmäßig und notwendig hielten,

    (Beifall in der Mitte)

    und Sie haben sich immer dann beklagt, wenn wir unsererseits von dieser Freiheit Gebrauch gemacht haben. Ich würde Ihnen sogar zustimmen. Ich habe den Fall nur wegen des engen haushaltsmäßigen Zusammenhangs der beiden Positionen erwähnt. Wenn das Land Nordrhein-Westfalen dem Antrag der SPD folgend diese Position gestrichen hätte, dann hätten wir — und das hätte uns eigentlich recht sein können— in unserem Haushalt die korrespondierende Position von etwa 30 Millionen DM gleichfalls streichen müssen, weil das eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Aber es geht hier nicht um eine Verquickung von Landes- und Bundespolitik, sondern hier ist der Bundeshaushalt ganz unmittelbar und direkt angesprochen.
    Wir haben noch einmal gefragt, weil Herr Kollege Möller das Thema angeschnitten hat, warum Sie damals die Zustimmung zum Haushaltssicherungsgesetz verweigert haben, wenn Sie doch an der Grenze von 69,15 Milliarden DM — dafür war das Haushaltssicherungsgesetz die Voraussetzung — festhalten wollen. Herr Kollege Professor Schiller hatte uns damals eine Auskunft gegeben; die lautete so:
    Wir können das gar nicht beurteilen, hier 2,9 Millarden DM von einem imaginären Budget abzuziehen, dessen Größenordnung zwar im Moment durch eine Zahl
    — 69,15 Milliarden DM —
    angegeben wird, dessen Relation zu den darauffolgenden Haushalten jedoch völlig im ungewissen ist. Da sagen wir: Bitte, tretet mal an mit der vierjährigen mittelfristigen Finanzplanung, dann wollen wir weitersehen.
    Nun, Sie haben jetzt den Haushalt vorliegen, und jetzt kennen Sie die Zahlen der finanziellen Vorausschau für die nächsten vier Jahre. Was würden Sie nun sagen? War dieses Gesetz notwendig? Würden Sie wenigstens im nachhinein sagen, daß es notwendig und richtig war? Oder würden Sie auch jetzt noch sagen: nein, so kann man das nicht machen?
    An anderer Stelle sagte Kollege Professor Schiller zum gleichen Thema:
    Wenn Sie
    — die Koalition oder die Regierung —
    im Sommer für 1965 eine Kürzung von 3 oder 5 Milliarden DM eingereicht hätten, dann hätten Sie richtig gelegen.
    Auf die Zwischenfrage, was die SPD dann wohl gesagt hätte, kam Ihre Antwort: „Die hätten Sie ja niederstimmen können." Daraufhin kam aus den Reihen der Koalition die Feststellung: „Herr Schiller, das werden wir uns gut merken."
    Aber es gibt noch eine andere Version zum gleichen Gegenstand der Verhandlung, warum Sie damals die Zustimmung zum Haushaltssicherungsgestz nicht gegeben haben. Ihr stellvertretender Vorsitzender Herbert Wehner hat kürzlich dem „Spiegel" ein Interview gegeben. „Der Spiegel" fragte einiges und äußerte u. a. den Verdacht, die SPD wolle die Fragen, zu deren Lösung ihre Zustimmung nötig sei, benutzen, um in die Regierung zu kommen, ohne selber eigene Lösungen parat zu haben. Die Antwort von Wehner: Das sei nicht ganz zutreffend — man beachte die Feinheiten: „nicht ganz zutreffend" —, immerhin habe man seine Parteitagsbeschlüsse, und das sei schließlich auch schon etwas. Wehner sagte dann weiter:
    Aber in einem Punkte möchte ich Ihnen recht geben: beim Haushaltssicherungsgesetz hat es bei uns unterschiedliche Meinungen gegeben.
    Nun, was gilt also jetzt: Herr Möller oder Herr Professor Schiller oder Herr Wehner? Was gilt: Bundestagsprotokolle oder „Spiegel"? Was gilt jetzt: Verantwortung fürs Ganze oder ein bißchen Parteitaktik? Beides gleichzeitig kann nicht gut richtig sein.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Seit einiger Zeit haben die Demoskopen die Volkstümlichkeit des Sparens entdeckt, und seitdem sind nun alle fürs Sparen. Auch die Opposition ist jetzt für das Sparen, und so hat schon ihr Vorsitzender Willy Brandt in der Wahlillustrierten die Wahlwirksamkeit und Werbewirksamkeit des Sparens entdeckt. Er schreibt da:
    Sparsamkeit ist zweifellos eine deutsche Tugend, aber wir werden dafür sorgen, daß nicht mehr am falschen Ende gespart wird.



    Windelen
    Und er schließt:
    Es mag geschehen, was will: ich lasse mich durch nichts beirren — diese Politik werde ich durchsetzen.
    Nun, unsere Frage: Wo ist denn das richtige Ende? Wo ist also die klare Rangordnung? Nicht nur vage Andeutungen, sondern die klare Alternative! Oder gibt es auch hier wieder — wie beim Haushaltssicherungsgesetz — unterschiedliche Meinungen bei Ihnen?
    Wir haben Verständnis für Ihre Schwierigkeiten. Wir erwarten kein Verständnis für die unseren. Wir werden uns eben zu Beschlüssen durchringen müssen. Das wird bei Ihnen so schwierig sein wie bei uns,

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    wobei halt der Unterschied ist, daß wir die letzte Verantwortung zu tragen haben

    (Oh-Rufe bei der SPD) und uns ihr auch nicht entziehen werden.


    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Die SPD hat in der Vergangenheit praktisch allen ausgabewirksamen Gesetzen zugestimmt; sie hat — auch das sei hier noch einmal festgestellt —, teilweise erhebliche Erhöhungsanträge gestellt, die wir aus unserer Verantwortung für die finanzielle Ordnung ablehnen mußten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir sind deswegen im Land teilweise arg geprügelt worden. Aber das hat uns ein wenig härter gemacht.
    Ich habe aber die Frage zu stellen: Woran lag es denn, daß Sie damals zustimmten und noch Erhöhungsanträge stellten? Haben Sie damals die Konsequenzen nicht ganz übersehen? Warum machen Sie uns dann heute Vorwürfe? Oder haben Sie sie erkannt, vielleicht sogar beabsichtigt? Wo bleibt aber dann die Verantwortung dem ganzen Volk und dem Grundgesetz gegenüber?

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Aber schließlich ist es in dieser Stunde müßig, Schuldige zu suchen. Jetzt gilt es vielmehr zu handeln. Wir werden uns unserer Verantwortung nicht entziehen. Wir hätten Sie lieber — auch damals beim Haushaltssicherungsgesetz schon — überzeugt und gewonnen. Wenn das nicht möglich ist, werden wir Sie entsprechend Ihrer Aufforderung, Herr Professor Schiller, eben „niederstimmen" müssen, so schmerzlich das für uns vielleicht sein mag. Wir möchten uns nicht wieder nachher Ihre Vorwürfe zuziehen, wir hätten das ja wissen müssen, und es sei schließlich Aufgabe der Regierung und der Mehrheit zu handeln. Ich füge hinzu: wahrscheinlich dann eben Aufgabe der Opposition, nachträglich zu kritisieren.
    Wir würden Sie nicht gern „niederstimmen"; wir würden es sehr viel lieber sehen, wenn wir uns auf einer mittleren Linie finden könnten oder, wie Herr Präsident Schoettle vorschlug, der besseren Einsicht zum Durchbruch verhelfen könnten. Aber
    Sie haben uns so hart und so nachdrücklich an die Verantwortung, die wir als Mehrheit tragen, erinnert; wir werden uns dieser Verantwortung nicht entziehen, so schwer sie auch sein mag.

    (Lebhafter Beifall bei den RegierungsParteien.)