Rede von
Dr.
Hans-Christoph
Seebohm
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Wir verfolgen die Entwicklung in den Vereinigten Staaten sehr genau. Was in Kalifornien, besonders in Los Angeles, geschehen ist, ist ein spezieller Fall, der auf die gesamtamerikanische Gesetzgebung nicht übergegangen ist. Man verfolgt in Amerika nicht die Filtermethode, vielmehr bisher zugelassene Verfahren zur Abgasbekämpfung mittels Nachverbrennung, Vergasereinstellung und direkter Verbrennung. Dem amerikanischen Repräsentantenhaus liegt ein Gesetz vor. Es ist vom Senat verabschiedet, aber im Kongreß noch nicht verabschiedet. Es dürfte voraussichtlich auch noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Verabschiedung haben, weil neuere Untersuchungen hier wieder zu erheblichen neuen Gedankengängen und Überlegungen geführt haben.
Entsprechende Vorträge sind bei uns mit einer Darstellung der Gesamtmaterie bei der letzten Tagung der Deutschen Gesellschaft für Mineralölforschung in Hannover gehalten worden. Ich darf Sie, Herr Kollege, auf einen Zeitungsartikel verweisen, der kürzlich im „Hamburger Abendblatt" erschienen ist, und zwar am 21. November, mit der Überschrift „Abgaswunder gibt es nicht". Was hier dargestellt ist, entspricht praktisch auch genau unseren Erfahrungen. Wir halten über diese Fragen natürlich nicht nur mit Amerika, sondern auch mit den anderen automobilbauenden Nationen enge Fühlung.