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ID0500514000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 5. Sitzung Bonn, den 24. November 1965 Inhalt: Festsetzung des nächsten Sitzungstermins 37 A Fragestunde (Drucksache V/38) Frage des Abg. Matthöfer: Unterstützung der Zeitung „La voz de los espáñoles en centro europa von Hase, Staatssekretär . . . . . 37 B Matthöfer (SPD) . . . . . . . . 37 C Erler (SPD) . . . . . . . . . . 38 A Wehner (SPD) . . . . . . . . 38 A Frage des Abg. Dr. Mommer: Einheitliches europäisches Farbfernsehsystem von Hase, Staatssekretär . . . . . 38 C Dr. Mommer (SPD) 38 D Sänger (SPD) 39 A Dr. Rinderspacher ,(SPD) . . . . 39 C Fragen der Abg. Lemper und Dr. Huys: Triebverbrechen Dr. Jaeger, Bundesminister. . 40 A Lemper (SPD) . . . . . . . . . 40 D Dr. Huys (CDU/CSU) 41 A Frage des Abg. Dr. Müller (München) : Einladung falangistischer Jugendführer in die Bundesrepublik Dr. Heck, Bundesminister 41 B Dr. Müller (München) (SPD) . . . 41 B Liehr (SPD) 41 C Westphal (SPD) 42 A Müller (Aachen-Land) (CDU/CSU) 42 C Matthöfer (SPD) 42 D Dr. Klepsch (CDU/CSU) 42 D Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Amerika-Häuser Dr. Schröder, Bundesminister . . . 43 B Kahn-Ackermann (SPD) 43 C Jahn (Marburg) (SPD) 43 D Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Kulturarbeit im Ausland Dr. Schröder, Bundesminister . . . 43 D Kahn-Ackermann (SPD) 44 A Frage des Abg. Biechele: Verträge betr. Gemeinde Büsingen und Grenzabschnitt Konstanz/ Neuhausen Dr. Schröder, Bundesminister . . . 44 C Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Kulturabkommen mit Portugal — Erweiterung des Kulturetats des AA Dr. Schröder, Bundesminister . . . 44 D Kahn-Ackermann (SPD) 44 D Frage des Abg. Dr. Mommer: Ausscheiden von Legationsrat Graf Huyn aus dem AA Dr. Schröder, Bundesminister . . . 45 A Dr. Mommer (SPD) 46 A Dr. Hein (SPD) 46 C Erler (SPD) 47 A Dr. Schulz (Berlin) (SPD) 47 A Wehner (SPD) 47 B Frage des Abg. Dr. Mommer: Informationsquelle des „Rheinischen Merkur betr. Berlin-Klausel Dr. Schröder, Bundesminister . . . 47 D Dr. Mommer (SPD) 48 A Mattick (SPD) 48 B Fragen des Abg. Dr. Hein: Bruch der Amtsverschwiegenheit gem. § 61 BBG, — Dienstvergehen — Antrag des Grafen Huyn auf Entlassung aus dem Bundesdienst — Konsultationen mit Großbritannien Dr. Schröder, Bundesminister . . . 48 C Dr. Hein (SPD) . . . . . . . . 48 D Dr. Schäfer (SPD) 48 D Erklärung nach § 36 GO Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) 49 C Nächste Sitzung 49 D Anlage 51 Deutscher Bundestag -5. Wahlperiode —5. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. November 1965 37 5. Sitzung Bonn, den 24. November 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 14.31 Uhr
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    Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 26. 11. Dr. Adenauer 30. 11. Dr. Aigner * 26. 11. Arendt (Wattenscheid) * 26. 11. Bading * 26. 11. Bartsch 24. 11. Bergmann * 25. 11. Blachstein 30. 11. Frau Brauksiepe 25. 11. Brünen 26. 11. Damm 24. 11. Deringer * 26. 11. Dr. Dichgans * 26. 11. Dr. Dittrich 25. 11. Frau Dr. Elsner * 26. 11. Faller * 26. 11. Dr. Furler * 26. 11. Geldner 25. 11. Glombig 24. 11. Dr. h. c. Güde 26. 11. Hahn (Bielefeld) * 26. 11. Hirsch 26. 11. Illerhaus * 26. 11. Klinker * 25. 11. Köppler 25. 11. Kriedemann * 26. 11. Kulawig * 26. 11. Leber 25. 11. Lemmer 25. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 25. 11. Lenz (Brühl) * 26.11. Lenz (Trossingen) 26. 11. Lücker (München) * 26. 11. Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Mauk * 26. 11. Dr. Meinecke 24. 11. Merten * 26. 11. Metzger * 26. 11. Missbach 25. 11. Dr.-Ing. Philipp * 26. 11. Pöhler 24. 11. Frau Dr. Probst * 26. 11. Regling 25. 11. Frau Renger 26. 11. Richarts * 26. 11. Rohde * 26. 11. Sander 25. 11. Prinz zu Sayn-WittgensteinHohenstein 24. 11. Frau Schimschok 31. 12. Frau Schroeder (Detmold) 24. 11. Dr. Serres ** 26. 11. Seuffert * 26. 11. Dr. Siemer 30. 11. Spitzmüller 24. 11. Dr. Starke * 26. 11. Frau Strobel 26. 11. Wienand 26. 11. Wieninger 24. 11. Winkelheide 24. 11. b) Urlaubsanträge Frau Berger-Heise 7. 12. Koenen (Lippstadt) 31. 12. Rawe 8. 12. Frau Schanzenbach 31. 12. Dr. Wörner 3. 12. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an einer Ausschußsitzung des Europarats
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Kollege Mattick, ich würde diesen Punkt nicht erörtert haben. Aber es ist, glaube ich, jetzt ganz gut, zu sagen, daß Berlin von unseren Bemühungen auf diesem Gebiete unterrichtet war und sie im übrigen zustimmend verfolgt, wie Sie neueren Äußerungen aus Berlin entnehmen können.


Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich rufe auf die Fragen IV /7, IV /8 und IV /9 — des Herrn Abgeordneten Dr. Hein —:
Ist die Bundesregierung der Auflassung, daß ein Bundesbeamter sich des Bruchs der Amtsverschwiegenheit gemäß § 61 BBG und damit eines Dienstvergehens schuldig macht, wenn er Angelegenheiten, die ihm bei seiner dienstlichen Tätigkeit bekanntgeworden sind, an Mitglieder des zuständigen Fachausschusses des Deutschen Bundestages weitergibt?
Trifft es zu, daß Graf Huyn seinen mit einem „Gewissensnotstand" motivierten Antrag auf Entlassung aus dem Bundesdienst erst vorlegte, als er auf Grund von Vorermittlungen oder auf Grund einer Mitteilung des Leiters der Personalabteilung
damit rechnen mußte, daß gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden würde?
War der Bundeskanzler über die Erwägungen im Auswärtigen Amt, „das Instrument der Konsultationen mit Großbritannien zu nutzen, unterrichtet?

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ich darf die Fragen zusammen beantworten.
    Die Antwort, die ich zunächst gebe, gebe ich im Einvernehmen mit dem Herrn Bundesminister des Inneren. Zu den wichtigsten Dienstpflichten des Beamten gehört die Pflicht, über die ihm bei seiner amtlichen Tätigkeit bekanntgewordenen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu bewahren. Diese in § 61 des Bundesbeamtengesetzes festgelegte Pflicht besteht gegenüber jedermann. Unberührt davon bleibt die gesetzlich begründete Pflicht des Beamten, strafbare Handlungen anzuzeigen und bei Gefährdung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung für deren Erhaltung einzutreten.
    Zu Ihrer zweiten Frage ist folgendes zu sagen. Graf Huyn wurde am 25. Oktober 1965 durch Ministerialdirektor Dr. Raab und Staatssekretär Carstens aufgefordert, eine Erklärung darüber abzugeben, ob er Informationen aus der Besprechung am 21. Oktober 1965 weitergegeben habe. Graf Huyn weigerte sich, wie ich vorhin schon sagte, als einziger der 16 Besprechungsteilnehmer, die Erklärung abzugeben. Es wurde ihm daraufhin eröffnet, daß er durch sein Verhalten seine Amtspflicht verletze, an der Aufklärung des Sachverwalts mitzuwirken, und außerdem den Verdacht auf sich lenke, selbst die Information weitergegeben zu haben. Nach seiner erneuten Weigerung am 28. Oktober 1965, die verlangte Erklärung zu unterschreiben, wurde ihm gemäß § 60 des Bundesbeamtengesetzes eröffnet, daß erwogen werde, ihm aus zwingenden dienstlichen Gründen die Fortführung der Dienstgeschäfte zu verbieten. Erst danach übergab Graf Huyn Ministerialdirektor Dr. Raab sein vorher vorbereitetes schriftliches Entlassungsgesuch, das im übrigen keine Begründung enthält. Bei seinen Vernehmungen am 25. Oktober 1965 hat Graf Huyn weder Herrn Ministerialdirektor Dr. Raab noch Herrn Staatssekretär Carstens gegenüber Gewissenskonflikte als Begründung für sein Verhalten angegeben.
    Die Antwort auf Ihre letzte Frage hinsichtlich der Unterrichtung des Herrn Bundeskanzlers lautet: Ja.