Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Präsident, die Antwort auf diese Frage lautet wie folgt: Es handelt sich bei den Amerika-Häusern um deutsch- amerikanische Institutionen, die bisher aus Mitteln des Auswärtigen Amts, der Länder und der Städte finanziert wurden. Die amerikanische Botschaft hat diesen Organisationen den Institutsleiter, eine Barzuwendung, Sachlieferungen und ein Veranstaltungsprogramm zur Verfügung gestellt. Ab 1. Januar 1966 können auf Grund von Kürzungen der für diese Zwecke vorgesehenen amerikanischen Mittel Barzuwendungen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Auch sind die Stellen der amerikanischen Institutsleiter ab 1. Januar 1966 abgezogen worden. Das Auswärtige Amt prüft zur Zeit zusammen mit den zuständigen Landesregierungen und den Städten die Frage der Zukunft dieser Institutionen. Eine endgültige Entscheidung hierüber konnte noch nicht getroffen werden, da die abschließende Stellungnahme der Kultusministerien der Länder und der betreffenden Städte noch aussteht. Vorsorglich sind im Kulturfonds des Auswärtigen Amts für das kommende Jahr Mittel in etwa der gleichen Höhe wie im Jahre 1965 veranschlagt worden. Das Auswärtige Amt hat den Kultusministerien anheimgestellt, zu erwägen, ob in mittelgroßen Städten ein Institut mit den Veranstaltungen international kultureller Begegnung beauftragt werden sollte. Vielleicht könnten in einem solchen Zentrum dann auch Veranstaltungen dritter Staaten stattfinden. Auch die Bibliotheken könnten durch Beteiligung dieser anderen Staaten erweitert werden.