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    Deutscher Bundestag 195. Sitzung Bonn, den 1. Juli 1965 Inhalt: Begrüßung französischer Abgeordneter . . 9952 C Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Gossel und Tobaben 9919 A Abg. Rösing tritt in den Bundestag ein . 9919 A Fragestunde (Drucksachen IV/3636, IV/3701) Fragen der Abg. Erler und Wienand: Geplante Zeitung des Bundesverteidigungsministeriums für die Soldaten Gumbel, Staatssekretär 9919 B, 9919 D Erler (SPD) 9919 C, 9920 B Berkhan (SPD) 9921 B Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 9921 D Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 9922 A Kreitmeyer (FDP) . . . 9922 B, 9925 D Börner (SPD) 9922 C Bausch (CDU/CSU) . . . . . . 9922 D Wienand (SPD) . . . . . . . 9923 A Dr. Kohut (FDP) 9923 D Dr. Mommer (SPD) 9924 A Sänger (SPD) 9924 C Dr. Morgenstern (SPD) 9924 D Felder (SPD) 9925 C Ritzel (SPD) 9926 A Fragen des Abg. Stooß: Manöverschäden durch Stationierungsstreitkräfte Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 9926 C Stooß (CDU/CSU) 9926 C Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 9927 B Berkhan (SPD) 9927 C Killat (SPD) 9927 C Frage des Abg. Dr. Kohut: Besuche von Rentnern aus Mitteldeutschland Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9927 D Dr. Kohut (FDP) 9927 D Fritsch (SPD) 9928 C Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 9928 D Dr. Mommer (SPD) 9929 A Hübner (Berlin) (CDU/CSU) . . . 9929 A Mischnick (FDP) 9929 B Frage des Abg. Dr. Kohut: Mangelhafte Ausstattung von Schulen im Zonenrandgebiet Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9929 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 Frage des Abg. Dr. Kohut: Steigerung des Interzonenhandels Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9930 A Frage des Abg. Kreitmeyer: Aufklärung über das „isolierte Berlin" Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9930 B Frage des Abg. Kreitmeyer: Vorbereitung wirksamerer Maßnahmen zur Abwehr von Störmanövern gegen die Freiheit Berlins Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9930 D Kreitmeyer .(FDP) 9931 A Entwurf eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für Angehörige des öffentlichen Dienstes (SPD, CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/3393); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3671); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wiedergutmachung (Drucksache IV/3592) — Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung — Brück (CDU/CSU) 9931 C Matzner (SPD) 9931 D Dorn (FDP) 9932 A Hirsch (SPD) 9932 C Dr. Böhm (Frankfurt) (CDU/CSU) . 9934 D Spitzmüller (FDP) 9936 A Entwurf eines Schlußgesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen (Drucksache IV/ 1840) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3681, — Ausschußantrag Nr. 1 —) - Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen (Abg. Dorn, Andersen, Dr. Miessner, Kreitmeyer, Dr. Danz, Schultz, Opitz, Ollesch und Fraktion der FDP) (Drucksache IV/1863) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3681 — Ausschußantrag Nr. 2 —) — Zweite und dritte Beratung Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 9936 C Brück (CDU/CSU) 9937 D Matzner (SPD) 9938 A Hübner (Berlin) (CDU/CSU) . . . 9938 B Wilhelm (SPD) 9938 D Dr. Miessner (FDP) 9939 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 9939 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes (Abg. Dr. Kliesing [Honnef], Wienand, Schultz u. Gen.) (Drucksache IV/3462) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3661); Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3578) — Zweite und dritte Beratung — Brück (CDU/CSU) 9940 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksache IV/ 2174) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3711); Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3632 — Ausschußantrag Nr. 1 —) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung damit Antrag betr. Anpassung der Versorgungsbezüge an die strukturellen Änderungen des Besoldungsgesetzes (SPD) (Druck- sache IV/145); Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3632 — Ausschußantrag Nr. 2 —) Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksache IV/3306) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3710); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache IV/3686) — Zweite und dritte Beratung — Brück (CDU/CSU) 9941 D Anders (SPD) . . . . . . . . 9942 C Dr. Miessner (FDP) 9943 C Josten (CDU/CSU) 9944 B Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksache IV/ 3520) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3712); Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/3674) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Kanka (CDU/CSU) 9944 D Wagner (CDU/CSU) 9945 B, 9945 C, 9949 D Dr. Miessner (FDP) . . . 9946 C, 9950 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 9947 A Dr. Schäfer, Staatssekretär 9947 C, 9950 A Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . . 9948 C Gscheidle (SPD) . . . . . . . . 9949 A Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 III Schriftlicher Bericht des Innenausschusses über den Antrag der Abg. Maucher, Bausch, Frau Jacobi (Marl), Dr. Miessner, Sänger u. Gen. betr. Versorgung der Angehörigen des ehemaligen reichseigenen Deutschen Nachrichtenbüros (Drucksachen IV/3279 [neu], IV/3581) Bausch (CDU/CSU) 9951 A Sänger (SPD) . . . . . . . . 9951 D Schriftlicher Bericht des Innenausschusses über den Antrag der Abg. Dr. Zimmer, Dr. Kempfler und Fraktion der CDU/CSU, der Abg. Schmitt-Vockenhausen, Gscheidle und Fraktion der SPD, des Abg. Dr. Miessner und Fraktion der FDP betr. Rechtsstellung und Ausbildung der deutschen Beamten für internationale Aufgaben (Drucksachen IV/3434, IV3560) . . . 9952 A Entwurf eines Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen IV/3383, IV/3346) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3709) ; Schriftlicher Bericht des Lastenausgleichsausschusses (Drucksache IV/3645) — Zweite und dritte Beratung — Kuntscher (CDU/CSU) 9952 B Leukert (CDU/CSU) 9952 D Rehs (SPD) 9953 D Dr. Rutschke (FDP) 9955 D Dr. h. c. Dr.-Ing E. h. Müller (SPD) 9958 A Frau Korspeter (SPD) 9958 D Mischnick (FDP) 9959 D Dr. Dichgans (CDU/CSU) 9959 D Lemmer, Bundesminister 9960 B Erklärung gemäß § 36 GO Frau Welter (Aachen) (CDU/CSU) . . 9962 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen über den Antrag der Abg. Wehner, Dr. Gradl, Mischnick, Hösl u. Gen. betr. Förderung des Zonenrandgebietes und über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Vorlage eines Verkehrsplanes für das Gebiet entlang der Zonengrenze (Drucksachen IV/ 3016, IV/2868) Wehner (SPD) . . . . . . . . . 9962 D Dr. Gradl (CDU/CSU) . . . . . . 9964 A Höhmann (Hessisch Lichtenau) (SPD) 9965 B Dr. Krümmer (FDP) . . . . . . . 9966 C Dr. Mende, Bundesminister . . . . 9967 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung des Bergarbeiterwohnungsbaues im Kohlenbergbau (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache IV/3561 [neu]) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Drucksache IV/3690) — Zweite und dritte Beratung — 9967 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Mutterschutzgesetzes und der Reichsversicherungsordnung (Drucksachen IV/562, IV/3125 [neu]); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache IV/3651) ; Schriftlicher Bericht des Arbeitsausschusses (Drucksachen IV/ 3652, zu IV/3652) — Zweite Beratung — Frau Dr. Bleyler (CDU/CSU) . . . . 9968 B Frau Rudoll (SPD) . . . . . . . 9968 D Frau Dr. Pannhoff (CDU/CSU) . . . 9969 B Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . . 9970 A Dr. Jungmann (CDU/CSU) . . . . 9970 D Frau Dr. Heuser (FDP) . . . . . . 9972 A Frau Kalinke (CDU/CSU) . . . . . 9972 C Dr. Schellenberg (SPD) . . . . 9976 B Nächste Sitzung 9977 D Anlagen 9979 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 9919 195. Sitzung Bonn, den 1. Juli 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Frau Ackermann 3. 7. Adorno 2. 7. Dr. Aigner 15.7. Frau Albertz 10.7. Arendt (Wattenscheid) 2. 7. Dr. Arndt (Berlin) 1. 7. Dr. Aschoff 2. 7. Bazille 14. 7. Frau Berger-Heise 3. 7. Burgemeister 1. 7. Cramer 2. 7. Dr. Dr. h. c. Dresbach 3. 7. Eisenmann 2. 7. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 1. 7. Günther 3.7. Hörmann (Freiburg) 2. 7. Frhr. zu Guttenberg 3. 7. Dr. Kempfler 3. 7. Klinker 1. 7. Leber 1. 7. Lenz (Bremerhaven) 3. 7. Dr. Löbe 3. 7. Dr. Lohmar 3. 7. Dr. Löhr 3. 7. Maier (Mannheim) 3. 7. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 2. 7. Michels 3. 7. Dr. Müller-Hermann 1. 7. Neumann (Allensbach) 15.7. Dr. Pflaumbaum 3. 7. Pöhler 2. 7. Porten 1. 7. Rademacher 2. 7. Schultz 1. 7. Dr. Starke 2. 7. Stiller 3. 7. Strauß 3. 7. Tobaben 2. 7. Wegener 31.8. Wolf 15. 7. Zühlke 3. 7. Anlage 2 Berichtigung zu dem Schriftlichen Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik über den von den Fraktionen der CDU/ CSU, FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Ruhensvorschriften in der gesetzlichen Rentenversicherung und in der gesetzlichen Unfallversicherung (Drucksache IV/3271) *). *) Siehe 194. Sitzung Seite 9852 C Anlagen zum Stenographischen Bericht In dem Schriftlichen Bericht ist ein Druckfehler enthalten. Es muß auf Seite 2 rechte Spalte Zeile 18 statt „§ 182 RKG" § 128 RKG heißen. Fritz Büttner Berichterstatter Anlage 3 Umdruck 713 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für Angehörige des öffentlichen Dienstes (Drucksachen IV/3393, IV/3592) . Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel VII Abs. 1 wird a) in Nummer 7 „Nr. 11 b" gestrichen, b) in Nummer 8 „Artikel III Abs. 2" gestrichen. c) wird folgende neue Nummer 9 angefügt: „9. Artikel I Nr. 11 b Artikel III Abs. 2 mit Wirkung vom 1. Januar 1966." Bonn, den 30. Juni 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 4 Umdruck 720 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, 'FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs 'eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen (Drucksachen IV/1840, IV/1863, IV/3681). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel I Nr. 24 werden in Satz 2 des § 68 die Worte „und des § 35 Abs. 4" gestrichen. 2. In Artikel I Nr. 25 wird Buchstabe a (Änderung des § 70 Abs. 1) wie folgt gefaßt: ,a) Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung: „§ 35 Abs. 3 und § 52 a Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 igelten entsprechend." 3. Es werden ersetzt: ,a) In Artikel II § 4 die Worte „30. September 1966" durch .die Worte „31. Dezember 1966", b) in Artikel II § 5 die Worte „31. März 1966" durch die Worte „30. Juni 1966", c) in Artikel II § 6 Abs. 1 die Worte „30. September 1967" durch ,die Worte „31. Dezember 1967", d) in Artikel VI Abs. 1 die Worte „1. Oktober 1965" durch die Worte „1. Januar 1966", e) in Artikel VI Abs. 2 ,die Worte „30. September 1966" durch die Worte „31. Dezember 1966" und die Worte „1. Oktober 1965" durch die Worte „1. Januar 1966". Bonn, den 30. Juni 1965 Dr. Barzel und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 5 Umdruck 710 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen IV/2174, IV/3632). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel I Nr. 3, 5, 17 und 22, Artikel VI a § 5 a Abs. 5 und Artikel IX § 1 Nr. 5 werden jeweils die Worte „30. September 1965" durch die Worte „31. Dezember 1965" ersetzt; 2. in Artikel VIII werden a) in den Nummern 1 und 2 a Abs. 2 die Worte „30. September 1966" durch die Worte „31. Dezember 1966" und b) in Nummer 2 a Abs. 1 die Worte „30. September 1967" durch die Worte „31. Dezember 1967" ersetzt; 3. in Artikel IX § 2 Nr. 4, Artikel X und Artikel XII Abs. 1 werden die Worte „1. Oktober 1965" durch die Worte „1. Januar 1966" ersetzt. Bonn, den 30. Juni 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 6 Umdruck 721 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Soldatenversorgungsgesetzes (Drucksachen IV/3306, IV/3686). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel I Nr. 2 werden die Worte „30. September 1965" durch die Worte „31. Dezember 1965" ersetzt. 2. In Artikel I Nr. 3 Buchstabe b werden die Worte „30. September 1965" durch die Worte „31. Dezember 1965" ersetzt. 3. In Artikel I Nr. 8 werden die Worte „30. September 1965" durch die Worte „31. Dezember 1965" ersetzt. 4. a) In Artikel II Nr. 2 Satz 1 werden die Worte „1. Oktober 1967" durch die Worte „1. Januar 1968" ersetzt. b) In Artikel II Nr. 2 Satz 2 werden die Worte „30. September 1966" durch die Worte „31. Dezember 1966" und die Worte „1. Oktober 1965" durch die Worte „1. Januar 1966" ersetzt. 5. In Artikel IV Nr. 6 werden die Worte „1. Oktober 1965" durch die Worte „1. Januar 1966" ersetzt. Bonn, den 30. Juni 1965 Dr. Barzel und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 7 Umdruck 715 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des von der Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 9981 Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen IV/2174, IV/3632). Der Bundestag wolle beschließen: 1. Nach Artikel IX wird folgender Artikel IX a eingefügt: ,Artikel IX a Im Gesetz zur Regelung der Verbindlichkeiten nationalsozialistischer Einrichtungen und der Rechtsverhältnisse an deren Vermögen vom 17. März 1965 (Bundesgesetzbl. I S. 79) wird nach § 23 folgender § 23 a eingefügt: „§ 23 a Nachversicherung in Sonderfällen (1) Personen, die nach Maßgabe des § 1242 b der Reichsversicherungsordnung, des § 18 des Angestelltenversicherungsgesetzes in der bis zum 8. Mai 1945 geltenden Fassung in Verbindung mit § 20 der Verordnung über die Nachversicherung von freiwillig länger dienenden Soldaten der Wehrmacht und Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes vom 21. Juli 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 1314) bei Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis ohne Versorgung in der gesetzlichen Rentenversicherung nachzuversichern gewesen wären, gelten für die zwei Jahre übersteigende Dienstzeit vor dem 1. Januar 1940 in der Rentenversicherung der Angestellten als nachversichert, es sei denn, daß die Nachversicherung für diese Zeit bereits erfolgt ist oder diese Zeit bei der Bemessung einer Versorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen berücksichtigt wird. Dies gilt auch für den Fall des Todes, wenn rentenberechtigte Hinterbliebene vorhanden sind. Änderungen des § 20 der in Satz 1 bezeichneten Verordnung bleiben unberücksichtigt. (2) Soweit eine Nachversicherung als durchgeführt gilt, gelten die daraus erworbenen Anwartschaften sowie Anwartschaften aus Beiträgen, die für Zeiten entrichtet sind, die vor den in Absatz 1 genannten Zeiten liegen, als bis zum 31. Dezember 1956 erhalten. (3) Die Gewährung von Leistungen richtet sich nach den Vorschriften der Rentenversicherung der Angestellten. (4) § 20 Abs. 4 und §§ 21 bis 23 gelten entsprechend."' 2. In Artikel XII Abs. 1 werden nach den Worten „Artikels IX § 1 Nr. 8" die Worte „und des Artikels IX a" eingefügt. In Artikel XII Abs. 2 werden nach den Worten „1. Januar 1964" ein Komma gesetzt und die Worte „und Artikel IX a mit Wirkung vom 1. April 1965" eingefügt. Bonn, den 30. Juni 1965 Brand und Fraktion Erler und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 8 Umdruck 723 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. h. c. Güde, Dr. Hauser, Dr. Kanka zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen IV/3520, IV/3674). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I wird a) nach Nummer 1 folgende neue Nummer 1 a eingefügt: ,1 a. In § 53 Abs. 2 wird das Wort • „neunten" durch das Wort „siebenten" ersetzt.' b) folgende Nummer 4 angefügt: ,4. Die Besoldungsordnung A wird wie folgt geändert: a) In der Fußnote 2) zur Besoldungsgruppe 13 wird das Wort „achten" durch das Wort „sechsten" ersetzt. b) In der Fußnote 2) zur Besoldungsgruppe 14 wird das Wort „neunten" durch das Wort „siebenten" ersetzt. Bonn, den 1. Juli 1965 Dr. h. c. Güde Dr. Hauser Dr. Kanka Anlage 9 Umdruck 711 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen IV/3520, IV/3674). 9982 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel VII Satz 2 werden die Worte „1. Oktober 1965" durch .die Worte „1. Januar 1966" ersetzt. Bonn, den 30. Juni 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 10 Umdruck 724 Entschließungsantrag der Abgeordneten Kuntscher, Leukert, Gräfin vom Hagen, Dr. Rutschke, Lemper, Krüger, Dr. Hesberg und Genossen und der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs eines Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (18. ÄndG LAG) (Drucksachen IV/3383, IV/3346, IV/3645, Nachtrag zu IV/3645). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, bis zum 31. März 1966 den Entwurf eines Gesetzes vorzulegen, in dem in Anlehnung an die Grundsätze des Gesetzes über einen Währungsausgleich für Sparguthaben Vertriebener eine Regelung zur Abgeltung von Verlusten an vor dem 8. Mai 1945 begründeten Sparguthaben bei Geldinstituten in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und im Sowjetsektor von Berlin getroffen wird. Bonn, den 1. Juli 1965 Kuntscher Leukert Gräfin vom Hagen Krüger Dr. Hesberg Dr. Czaja Härzschel Müller (Berlin) Dr. Dr. Oberländer Stingl Storm Lemper Dr. Rutschke Mischnick und Fraktion Anlage 11 Ergänzung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (24. Ausschuß) (Drucksache IV/3690) durch den Berichterstatter, Herrn Abgeordneten Reitz. Zur Ergänzung des Schriftlichen Berichts möchte ich für den Ausschuß für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung die Erklärung abgeben, daß er in seiner Schlußsitzung einmütig der Auffassung war, daß die Durchführung der Novelle zum Bergarbeiterwohnungsbaugesetz nicht zur Beeinträchtigung des Neubaus von Bergarbeiterwohnungen führen darf. Im übrigen wird erwartet, daß der Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung über die etwaige Inanspruchnahme des Treuhandvermögens für den Bergarbeiterwohnungsbau durch dieses Gesetz jährlich, erstmalig im zweiten Vierteljahr 1966, berichtet. Anlage 12 Umdruck 722 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Mutterschutzgesetzes und der Reichsversicherungsordnung (Drucksachen IV/562, IV/3125 [neu], IV/3652). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel 1 Nr. 3 werden in § 3 Abs. 2 das Wort „sechs" durch das Wort „acht" ersetzt und die Worte „es sei denn, daß sie sich zur Arbeitsleistung ausdrücklich bereit erklären; die Erklärung kann jederzeit widerrufen werden" gestrichen. 2. In Artikel 1 Nr. 4 werden in § 4 Abs. 3 die Sätze 2 und 3 gestrichen. 3. In Artikel 1 Nr. 6 Buchstabe b wird in § 6 Abs. 1 das Wort „acht" durch das Wort „zehn" ersetzt. 4. In Artikel 1 Nr. 8 (§ 8) erhält Buchstabe a folgende Fassung: a) werden in Absatz 2 Buchstabe a die Worte „rund dien in der Landwirtschaft Beschäftigten" gestrichen und die Worte „über 91/2 Stunden täglich und 108 Stunden in der Doppelwoche" durch die Worte „über 9 Stunden täglich oder 102 Stunden in der Doppelwoche" ersetzt; Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 9983 5. In Artikel 1 .Nr. 8 wird folgender Buchstabe ci eingefügt: „ci) wird in Absatz 3 der Buchstabe b gestrichen;" 6. In Artikel i Nr. 10 Buchstabe c werden in § 9 Abs. 1 Satz 2 die Worte „'erzieherischen oder pflegerischen" gestrichen. 7. In Artikel 2 wird vor die Nummer 1 die Nummer 01 mit folgendem Wortlaut eingefügt: ,01. In § 165 Abs. 1 Nr. 2 und § 166 Abs. 1 werden die Worte „7920 Deutsche Mark" durch die Worte „10 800 Deutsche Mark" ersetzt.' B. In Artikel 2 wind vor die Nummer 1 eine Nummer 02 mit folgendem Wortlaut leingefügt: ,02. In i§ 176 Abs. 1 werden die Worte „7920 Deutsche Mark" durch die Worte „10 800 Deutsche Mark" ersetzt.' 9. In Artikel 2 wird vor die Nummer 1 eine Nummer 03 mit folgendem Wortlaut eingefügt: ,03. In § 180 Abs. 1 Satz 3 werden die Worte „22 Deutsche Mark" durch die Worte „30 Deutsche Mark" ersetzt. 10. In Artikel 2 wird vor die Nummer 1 eine Nummer 04 mit folgendem Wortlauteingefügt: ,04. § 182 wird wie folgt geändert und ergänzt: a) Es wird ein Absatz 4 a mit folgendem Wortlaut eingefügt: „ (4 aa) Das Krankengeld beträgt vom Beginn der siebten Woche der Arbeitsunfähigkeit an 75 v. H. des wegen der Arbeitsunfähigkeit entgangenen regelmäßigen Arbeitsentgelts (Regellohn). Für einen Versicherten mit einem Angehörigen, den er bisher ganz oder überwiegend unterhalten hat, erhöht es sich um 4 v. H. und für jeden weiteren solchen Angehörigen um je weitere 3 v. H. des Regellohns. Das Krankengeld darf 85 v. H. des Regellohns und 100 v. H. des Nettolohns nicht übersteigen." b) Es wird folgender neuer Absatz 7 angefügt: „ (7) Bei Versicherten, deren Riegellohn nach Absatz 5 berechnet wird, tritt an die Stelle des Höchstbetrages des Regellohnes für den Werktag der Betrag von 35 Deutsche Mark, des Höchstbetrages für den Arbeitstag der Betrag von 42 Deutsche Mark, wenn der Versicherte keinen Anspruch nach § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfalle auf einen Zuschuß des Arbeitgebers hat." 11. In Artikel 2 Nr. 1 werden in i§ 196 Abs. i hinter den Worten „Untersuchungen zur Feststellung der Schwangerschaft," die Worte „mindestens 5" eingefügt. 12. In Artikel 2 Nr. 1 wird in § 200 a Abs. 3 das Wort „sechs" durch „acht" und das Wort „acht" durch „zehn" ersetzt. 13. In Artikel 2 Nr. 1 werden in § 200 d Abs. 1 die Worte „soweit es den Betrag von 150 Deutsche Mark für den Entbindungsfall übersteigt" gestrichen. 14. In Artikel 2 erhält Nummer 3 folgende Fassung: ,3. § 205 d erhält folgende Fassung: „§ 205 d (1) Zu den Aufwendungen nach § 205 a Abs. 2 erhalten die Krankenkassen einen Bundeszuschuß von 100,— Deutsche Mark für jeden Entbindungsfall. (2) Das Nähere über den Nachweis sowie über die Abrechnungszeiträume und die Gewährung von Vorschüssen bestimmt der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung im Einvernehmen mit dem Bundesmister der Finanzen durch allgemeine Verwaltungsvorschriften mit Zustimmung des Bundesrates." 15. In Artikel 2 erhält Nummer 6 folgende Fassung: ,6. § 381 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 werden die Worte „65 Deutsche Mark monatlich" durch die Worte „150 Deutsche Mark monatlich" und die Worte „15 Deutsche Mark wöchentlich" durch die Worte „35 Deutsche Mark wöchentlich" ersetzt. b) Folgender Absatz 5 wird angefügt: „(5)" (unverändert nach Drucksache IV/3652 Seite 9) 16. In Artikel 3 erhält der bisherige Wortlaut des § 1 die Bezeichnung „Absatz 1"; folgende Absätze 2 und 3 werden angefügt: „ (2) Wenn der Erwerb eines Rechts aus der Krankenversicherung davon abhängt, daß eine Versicherung von bestimmter Dauer innerhalb eines bestimmten Zeitraums bestanden hat, bleiben bei Versicherten, die nach dem 1. Juli 1963 wegen Überschreitens der Versicherungspflichtgrenze aus der Versicherung ausgeschieden sind und nach § 1 Nr. 1 wieder versiche- 9984 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 rungspflichtig werden, die Zeiten zwischen dem Ausscheiden aus der Versicherung und dem Wiedereintritt in die Versicherungspflicht unberücksichtigt. (3) Wer bei einer Krankenversicherungsunternehmung versichert ist und mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes nach § 1 Nr. i versicherungspflichtig wird, kann den Versicherungsvertrag zum Ende des Monats kündigen, in dem er den Beginn der Versicherung nach § 1 Nr. 1 nachweist." 17. In Artikel 3 erhält § 4 Abs 1 folgende Fassung: „(1) Artikel 2 Nr. 01 (§ 165 Abs. 1 Nr. 2, § 166 Abs. 1), Nr. 02 (§ 176 Abs. 1), Nr. 03 (§ 180 Abs. 1 Satz 3), Nr. 04 (§ 182 Abs. 4 a, § 182 Abs. 7), Nr. 6 (§ 381 Abs. 1), Artikel 3 § 1 Abs. 2 und 3 treten mit Wirkung vom 1. September 1965, die übrigen Vorschriften dieses Gesetzes mit Wirkung vom 1. Januar 1966, in Kraft." Bonn, den 1. Juli 1965 Erler und Fraktion Anlage 13 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dollinger vom 5. März 1965 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Sänger (Drucksache IV/3101 Fragen XIII/1, XIII/2 und XIII/3) : Trifft es zu, daß die Bundesregierung zu den ihr bereits gehörenden 26 % der Anteile der Deutschen Wochenschau GmbH in Hamburg weitere 48 % zum Preise von 1,6 Millionen Deutsche Mark erworben hat? Aus welchem Grunde machte die Bundesregierung die von ihr einst vorgenommene Reprivatisierung der Deutschen Wochenschau GmbH rückgängig und übernahm dieses Medium der Berichterstattung und Meinungsbildung in eigene Hände? Ist der Bundesregierung bekannt, daß der Kaufpreis von 1,6 Millionen Deutsche Mark für die Anteile an der Deutschen Wochenschau GmbH den Wert des Objektes beträchtlich überstieg? Als deutsches Gegengewicht gegen die Besatzungswochenschauen der ersten Nachkriegszeit wurde im Jahre 1949 in Hamburg die „Neue Deutsche Wochenschau GmbH" gegründet, deren Anteile der Bund bald nach der Gründung zu 100 % übernahm. Mit dem ehemaligen reichseigenen Filmvermögen hat diese Gesellschaft nichts zu tun. Das Unternehmen erhielt in den ersten Jahren seiner Tätigkeit namhafte Zuschüsse des Bundes. Später besserten sich die Ertragsverhältnisse so, daß die Gesellschaft die Zuschüsse zurückzahlen und Gewinne ausschütten konnte. Nach der 1957 vollzogenen Ausgründung der Universum Film AG, der sog. „neuen Ufa" aus dem ehemaligen reichseigenen Filmvermögen, drohte der mitten im wirtschaftlichen Aufschwung stehenden, inzwischen in „Deutsche Wochenschau" umbenannten Gesellschaft eine sehr ernste Gefahr durch die Absicht der neuen Ufa, ein eigenes Wochenschauunternehmen zu gründen. Um dem zuvorzukommen, entschloß sich die Bundesregierung im Jahre 1959, durch Mitbeteiligung sowohl der neuen Ufa als auch ihrer beiden Hauptaktionäre, der Deutschen Bank AG und der Dresdner Bank AG insgesamt 74 % der Anteile an der Deutschen Wochenschau GmbH abzugeben. Ich verweise insoweit auf die Drucksache III/1039 des Deutschen Bundestages. Nunmehr verteilten sich die Anteile wie folgt: Bund 26 % Ufa 48 % Deutsche Bank 13 % Dresdner Bank 13 % Das Stammkapital wurde auf 950 000 DM erhöht. Die Gesellschaft schüttete folgende Dividenden aus: für das Geschäftsjahr 1959 750 000 DM 1960 700 000 DM 1961 900 000 DM 1962 700 000 DM. Die neue Ufa war im Januar 1964 in das Eigentum des Bertelsmann-Verlages übergegangen. Sie verkaufte im Dezember 1964 40% der Anteile an der Deutschen Wochenschau GmbH zum Kurs von 350 % an die Union Treuhand GmbH., eine Tochter der Bank für Gemeinwirtschaft. Auf Grund der vertraglichen Situation kann der Bund diesen Verkauf nur dadurch verhindern, daß er selbst in den Vertrag eintritt. Hierzu hat die Bundesregierung sich entschlossen. Die Verhandlungen über den Kaufvertrag sind noch nicht abgeschlossen. Die Bundesregierung hat sich bei ihrem Entschluß von zwei Erwägungen leiten lassen. 1. Die allgemeine Krise der deutschen Filmwirtschaft hat durch den starken Rückgang des Wochenschau-Geschäfts auch auf die Deutsche Wochenschau GmbH übergegriffen. Dies geht daraus hervor, daß nun auch bei diesem Unternehmen mit Verlusten gerechnet werden muß. Die Bundesregierung hält es für notwendig, die Deutsche Wochenschau GmbH zu erhalten, um sie über die gegenwärtige Krise hinwegzubringen, was auch im Interesse der Lichtspieltheaterbesitzer und der Kinobesucher liegt. 2. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die Deutsche Wochenschau GmbH bei ihrem Informationswert nicht unter dem Einfluß von ständischen oder politischen Gruppeninteressen — ganz gleich, welcher Richtung — gelangen darf. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 195. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Juli 1965 9985 Mit der Beteiligung des Bundes an dieser Gesellschaft unterliegt die Beteiligung der Kontrolle durch das Parlament. Bei der augenblicklichen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens ist der Kaufpreis von 1,33 Mio DM für 40 %, der einem Kurs von 350 % entspricht, zweifellos sehr hoch. Es handelt sich wohl um einen „Liebhaberpreis" oder — wenn Sie so wollen — um einen politischen Preis, der von der Bank für Gemeinwirtschaft bzw. von deren Tochter geboten worden ist. Daher ist die Bundesregierung gezwungen, bei Eintritt in den bereits abgeschlossenen Vertrag diesen Preis zu zahlen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Reinhold Rehs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Jeder, der die ungelösten Probleme des Lastenausgleichs und der Heimatvertriebenen ernst nimmt, dem sie am Herzen liegen, wird begrüßen, daß es gelungen ist, die 18. Lastenausgleichsnovelle über die völlig mangelhafte Regierungsvorlage hinaus wesentlich zu verbessern. Aber jeder, dem die Probleme und Sorgen der Zonenflüchtlinge am Herzen liegen, wird tief bedauern, daß es infolge der Haltung der Bundesregierung und der Koalition nicht gelungen ist, die Gelegenheit der 18. Novelle auch zu wesentlichen Verbesserungen der Lage der Flüchtlinge zu benutzen.
    Die beschämende Situation, wie wir sie bei früheren Lastenausgleichsnovellen immer wieder erlebt haben, hat sich auch jetzt wiederholt. Infolge der verschleppten Vorlage der Regierungsnovelle, infolge mangelhafter Entschlußkraft der Koalitionsparteien und infolge unzureichender Vorbereitung und Klärung wesentlicher Grundlagen für die Beratung der Novelle, insbesondere hinsichtlich der finanziellen Reserven im Lastenausgleichsfonds, hat



    Rehs
    für die gesetzgeberische Behandlung der 18. Novelle eine geradezu katastrophale Lage bestanden.

    (Abg. Eichelbaum: Warum so unfreundlich?!)

    Wie es vorauszusehen war — ich habe bei der ersten Lesung darauf hingewiesen —, sind unter dem Zeitdruck, unter dem die Beratungen gestanden haben, wichtige Teilfragen und dringend notwendige Verbesserungen auf der Strecke geblieben. Sie konnten einfach nicht vernünftig und gründlich diskutiert werden, weil die Novelle sonst überhaupt nicht mehr fertig geworden wäre und vom Haushaltsausschuß nicht mehr hätte beraten werden können.
    Selbstverständlich hat sich keine Fraktion, keiner der beteiligten Kollegen, insbesondere natürlich auch keiner der Kollegen im Haushaltsausschuß dem Vorwurf aussetzen wollen und können, daß die ganze Novelle infolge des Beharrens auf notwendiger gründlicher Erörterung der einzelnen Probleme gescheitert wäre. Es blieb also gar nichts anderes übrig, als die Beratungen in einem Schnellverfahren durchzuführen. Dazu möchte ich aber in aller Eindeutigkeit feststellen, daß eine solche Art des Gesetzgebungsverfahrens gegenüber der betroffenen Bevölkerung unverantwortlich, gegenüber den beteiligten Parlamentskollegen unzumutbar und mit gewissenhafter Parlamentsarbeit nicht vereinbar ist.
    Aus diesen Gründen hat meine Fraktion auch davon abgesehen, in der zweiten und dritten Lesung noch einmal den Versuch zu machen, an den Ausschußbeschlüssen jetzt noch etwas zu ändern. Das Parlament wäre überfordert. Das muß jeder respektieren, der die Materie und ihre Schwierigkeiten kennt. Das Parlament wäre überfordert, wenn es in diesem Stadium noch in eine Sachdiskussion komplizierter Einzelfragen eintreten wollte.
    Das gilt namentlich für die finanzielle Seite. Hier hat sich das miserable Schauspiel früherer Novellen wiederholt, daß die Bundesregierung für die Lage kein Augenmaß gehabt hat und sich selber hinsichtlich ihrer finanziellen Ausgangspunkte desavouieren muß. Sie muß jetzt zugeben, daß erheblich mehr Milliarden im Lastenausgleichsfonds vorhanden sind, als sie bei ihrer eigenen Vorlage zugrunde gelegt hat; denn sonst könnte der Finanzminister ja nicht zustimmen. Warum also dann nicht gleich und mindestens in diesem Umfange?
    Meine Freunde und ich sind aber nach wie vor der Auffassung — und wir befinden uns dabei in Übereinstimmung mit den Lastenausgleichssachverständigen der Verbände —, daß auch mit den im Ausschuß beschlossenen zusätzlichen Verbesserungen die Reserven nicht ausgeschöpft sind. Meine Ausführungen hierzu in der ersten Lesung bleiben bestehen; ich will sie nicht wiederholen.
    Ich möchte aber feststellen, daß das Wort des Bundeskanzlers über die volle Ausschöpfung der Reserven nicht eingelöst worden ist.

    (Abg. Leukert: Das stimmt nicht!)

    — Es ist nicht erfüllt, wahrscheinlich nicht einmal zur Hälfte.

    (Erneuter Widerspruch in der Mitte. — Abg. Kuntscher: Beweisen Sie es!)

    Ich möchte in diesem Zusammenhang die dringende Mahnung an die zuständigen Ministerien, besonders auch an das Vertriebenenministerium richten, die kommenden Monate bis zum Herbst dieses Jahres zu nutzen, um wenigstens die Voraussetzungen für eine wirklich objektive und zuverlässige Bestandsaufnahme hierüber zu schaffen. Ich habe wiederholt von dieser Stelle aus dazu gesprochen. Es ist eine unhaltbare Situation für das Plenum, für den Haushaltsausschuß, für jeden Kollegen im Fachausschuß, daß wir Entscheidungen treffen sollen, bei denen die Behauptungen eine Differenzbreite von 13 Milliarden haben. So kann man eben nicht weiter verfahren. Hier muß eine Änderung eintreten.
    Der Schriftliche Bericht ist ein Spiegelbild der blamablen Situation dieser Gesetzesbehandlung überhaupt. Er ist unvollständig und sogar geschäftsordnungswidrig; denn er hat nach der Geschäftsordnung auch die Auffassung der Opposition wiederzugeben. Der Bericht verschweigt bis auf einen einzigen Fall sämtliche von meiner Fraktion, von den Sozialdemokraten gestellten Anträge im Ausschuß sowie die Abstimmungsergebnisse. Er gibt von dem Ringen zwischen den Fraktionen im Ausschuß, das trotz aller zeitlichen Bedrängnis stattgefunden hat, überhaupt kein Bild. Er täuscht Übereinstimmung im Grundsätzlichen auch dort vor, wo sie nicht bestand, und ist deshalb nicht wahr. — Wir wissen, daß er auch so nicht in die klassische Literatur eingeht, Herr Kollege Kuntscher. Das festzustellen, schien mir unerläßlich zu sein.
    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich habe gesagt, daß die Novelle auch akzeptable Verbesserungen bringt.

    (Aha!-Rufe bei den Regierungsparteien.)

    — Das haben wir selber von vornherein erklärt; es ist ja zu einem ganz entscheidenden Teil auf unsere Bemühungen und unsere vorherigen Anstrengungen zurückzuführen.

    (Zurufe von der CDU/CSU.)

    Wir freuen uns, daß endlich der sogenannte Erbenstichtag verlegt und damit eine entscheidende Ungerechtigkeit beseitigt worden ist, die wir schon vor mehr als drei Jahren beanstandet haben. Die jetzige Regelung wäre nicht möglich gewesen, wenn es uns bei der Beratung der 16. Novelle nicht gelungen wäre, gegen den äußersten Widerstand der Bundesregierung den Anwesenheitsstichtag für die aus Mitteldeutschland in die Bundesrepublik zugezogenen Heimatvertriebenen zu verlegen.
    Wir freuen uns weiter, daß unseren Anträgen und Vorstellungen über die Einbeziehung der mithelfenden Familienangehörigen ehemals Selbstständiger stattgegeben ist. Wir freuen uns über die Verbesserung der Sterbehilfe und manches andere.



    Rehs
    Aber wir müssen auch feststellen, daß in anderen Fragen wieder nicht die Courage aufgebracht worden ist, Nägel mit Köpfen zu machen. Ich denke unter anderem an die unzulängliche Aufbesserung der Unterhaltshilfe. Ich halte es für sehr bedauerlich, daß die jetzige Erhöhung dort stehengeblieben ist, wo wir bereits bei der 17. Novelle die Anhebung für notwendig gehalten haben.

    (Zuruf von der CDU/CSU.)

    Auch unsere Bemühungen, die Hauptentschädigung anzuheben, die Degression zu verbessern, haben leider nicht in dem erforderlichen Umfange Erfolg gehabt. Es ist Beträchtliches in dieser Hinsicht erreicht, daß erkennen wir ohne weiteres an. Aber wir müssen eben auch feststellen — das gehört zum vollständigen Bild —, daß bei den höheren Verlusten die Neuregelung erheblich hinter dem Angestrebten zurückbleibt. Ich will nur auf eines hinweisen: für jede Mark, um die der Schaden 44 000 Reichsmark übersteigt, gibt es nach der Neuregelung nur 10 Pf Entschädigung, und von einer bestimmten Größenordnung an, von 148 000 Reichsmark an, sinkt der Grundbetrag der Hauptentschädigung unter 20 %, obendrein noch nach Einheitswerten berechnet. Das kann nach unserem Dafürhalten nicht die endgültige Lösung sein; hier wird es erneuten Anpackens bedürfen.
    Meine Damen und Herren, die großen Anstrengungen, die wegen der Aufstockung der Hausratentschädigung gemacht wurden — die CDU war ja dagegen, sie hat sich erst im Zuge der Ausschußberatungen mühsam dazu durchgerungen, und das Tauziehen darum ist bis in die letzten Stunden gegangen —, wären es nach unserem Dafürhalten wert gewesen, daß wir wirklich einen voll befriedigenden Abschluß gefunden hätten. Wir waren bereit, mit den Sachverständigen der Verbände hier statt der 300 DM eine letzte vierte Rate von 400 DM zu bewilligen. Aber nachdem es nunmehr einmal im Ausschuß beschlossen ist, müssen auch wir — insoweit in Übereinstimmung mit dem Bericht — feststellen, daß dieses Kapitel damit abgsechlossen sein muß, weil es für die Verwaltung unzumutbar wäre, diese ungeheure Mehrarbeit noch einmal durchzuführen.
    Meine sehr geehrten Damen und Herren, besonders schmerzlich empfinden wir es, daß, wie ich vorhin schon andeutete, hinsichtlich der Vorausgewährung von Darlehen für die Sowjetzonenflüchtlinge nichts erreicht worden ist. Hier ist eine gute Chance, unseren Schicksalsgefährten aus der Zone gegenüber am Ende der Legislaturperiode wirklich einen sichtbaren, konkreten Solidaritätshinweis zu erbringen, vertan worden. Daran ändern auch alle Hinweise auf die erforderlichen Mittel nichts. Denn selbstverständlich hat nie ein Zweifel darüber bestanden — das haben wir wiederholt erklärt —, daß die Mittel dafür nicht aus dem Lastenausgleichsfonds kommen können.


Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage?

(Abg. Rehs: Bitte!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Edmund Leukert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Kollege Rehs, darf ich Sie fragen, ob Ihnen bekannt ist, daß alle Zonenflüchtlinge jetzt Darlehen bekommen können, die C-Ausweis-Inhaber sowieso schon seit langem und die übrigen über das sogenannte HilfsmaßnahmenGesetz? Ist Ihnen das bekannt oder nicht?