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    Deutscher Bundestag 164. Sitzung Bonn, den 17. Februar 1965 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Wittmann und Dr. Böhm . . . . 8063 A Fragestunde (Drucksache IV/3067) Fragen des Abg. Dr. Lohmar: Errichtung eines Protonen-Großbeschleunigers in der Bundesrepublik Dr. Cartellieri, Staatssekretär . . . 8063 D Dr. Lohmar (SPD) . . . . . . . 8064 A Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . . . 8064 B Kahn-Ackermann (SPD) 8064 C Leicht (CDU/CSU) . . . . . . 8064 D Moersch (FDP) 8065 A Ertl (FDP) 8065 C Fritsch (SPD) . . . . . . . . 8065 D Dr. Bechert (SPD) . . . . . . 8066 B Fragen des Abg. Dr.-Ing. Balke: Zukunftsprogramm für die Arbeiten der ELDO Dr. Cartellieri, Staatssekretär . . . 8066 C Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . . . 8066 D Dr. Frede (SPD) 8066 D Dr. Bechert (SPD) . . . . . . 8067 C Frage ,des Abg. Dr. Kempfler: Zuschüsse von Unternehmern an Arbeiter und Angestellte für Benutzung von Pkw's zur Arbeitsstelle Grund, Staatssekretär 8068 A Dr. Kempfler (CDU/CSU) . . . 8068 C Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . 8068 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 8068 D Frage des Abg. Dröscher: Beseitigung von Westwall-Anlagen Grund, Staatssekretär 8069 A Dröscher (SPD) 8069 B Dr. Müller-Emmert (SPD) 8069 C Leicht (CDU/CSU) 8070 A Dr. Roesch (SPD) 8070 A Kaffka (SPD) . . . . . . . . 8070 B Frage des Abg. Hörmann (Freiburg) : Deutscher Eisenerzbergbau Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 8070 C Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . . 8070 D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 8071 B Frage des Abg. Dürr: Zeitkarten zur Benutzung von Postomnibussen Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 8071 C Dürr (FDP) 8071 D Frage des Abg. Fritsch: Schutz von Sammlermarken Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 8072 A Fritsch (SPD) 8072 B Fragen des Abg. Kahn-Ackermann: Verwendung der aus der Sammlung Göring/Hitler stammenden Bilder im Bundesbesitz Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 8072 C Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 8072 D Strohmayr (SPD) . . . . . . . . 8073 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 164. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Februar 1965 Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Berücksichtigung Moskaus bei der Einrichtung technisch-naturwissenschaftlicher Referate an Auslandsvertretungen Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8073 D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 8073 D Frage des Abg. Dr. Imle: Freizügigkeit für das gewerbliche Niederlassungsrecht deutscher Staatsangehöriger in Dänemark Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8074 A Fragen des Abg. Dr. Imle: Handels- und Freundschaftsvertrag mit Dänemark Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 8074 B Frage des Abg. Dr. Schäfer: Dokumente über die deutsch-französischen Beziehungen Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8074 D Dr. Schäfer (SPD) 8074 D Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Besetzung von der Bundesrepublik in der UNESCO-Verwaltung neu zur Verfügung gestellter Stellen Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8074 D Kahn-Ackermann (SPD) . . . . 8075 A Frage des Abg. Dr. Mommer: Adenauer-Interview in der „New York Times" vom 10. 2. 1965 Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8075 B Dr. Mommer (SPD) 8075 C Sänger (SPD) . . . . . . . . 8075 13 Frage des Abg. Dr. Mommer: Diplomatische Beziehungen zu Israel Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8076 A Dr. Mommer (SPD) 8076 A Jahn (SPD) 8076 B Metzger (SPD) 8076 C Sänger (SPD) 8076 D Dr. Bechert (SPD) 8077 A Frage des Abg. Dr. Mommer: Einstellung von Waffenlieferungen an Israel Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8077 B Dr. Mommer (SPD) 8077 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8077 D Metzger (SPD) . . . . . . . . 8078 A Dr. Bechert (SPD) . . . . . . 8038 B Jahn (SPD) 8078 B Frage des Abg. Hirsch: „Aktion Sühnezeichen" Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8078 C Schriftliche Ergänzung bzw. Berichtigung der Antwort 8159 C Jahn (SPD) 8078 D Metzger (SPD) . . . . . . . 8079 AA Dr. Dr. Heinemann (SPD) 8079 B Dr. Bechert (SPD) . . . . . . 8079 C Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . 8079 C Aussprache über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft (Drucksachen IV/2990, zu IV/2990) Bauknecht (CDU/CSU) . . . . . . 8079 D Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 8085 C Wächter (FDP) . . . . . . . . 8093 B Ehnes (CDU/CSU) . . . . . . 8097 C Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1965 (Haushaltsgesetz 1965) (Drucksache IV/2500) — Zweite Beratung — Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksachen IV/2904, zu IV/2904) Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundeskanzler 8103 A Erler (SPD) . . . . . . . . . . 8105 D, 8124 A, 8127 A Dr. Barzel (CDU/CSU) . . . . . . 8115 C Schultz (FDP) . . . . . . . . . 8120 C Dr. Schröder, Bundesminister . . . 8122 C, 8123 C, 8124 C, 8125 C, 8126D Dr. Mommer (SPD) 8123 B, 8125 A Metzger (SPD) 8124 B, 8125 B Dr. Krümmer (FDP) . . . . . . . 8125 A Wischnewski (SPD) . . . . . . . 8125 B D. Dr. Gerstenmaier (CDU/CSU) . . 8125 D Hermsdorf (SPD) . . . . . . . 8127 B, 8128 C Gewandt (CDU/CSU) . . . . . . 8127 D, 8129 B, 8130 A Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 8129 C Sänger (SPD) . . . . . . . . . 8130 A Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 164. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Februar 1965 III Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache IV/2901) . . 8130 D Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksache IV/2902) . . . . . . . . Dr. Götz (CDU/CSU) 8130 D, 8144 A, 8149 D Dürr (FDP) 8132 B Dr. Conring (CDU/CSU) 8134 D, 8150 D Dr. Rutschke (FDP) 8135 B Brese (CDU/CSU) 8136 B Dr. Gradl (CDU/CSU) 8137 B D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . . 8138 C, 8147A, 8151D Dorn (FDP) 8142 C Dr. Mommer (SPD) 8145 B Moersch (FDP) . . . . . . . 8148 D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 8149 C Dr. Emde (FDP) 8150 C Ritzel (SPD) 8151 C Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache IV/2903) 8152 C Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts (Drucksachen IV/2905, zu IV/2905) Ritzel (SPD) . . . . . . . . . 8152 D Dr. Conring (CDU/CSU) . . . . . 8154 A Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 8154 D Dr. Martin (CDU/CSU) . . . . . 8156 B Dr. Schröder, Bundesminister . . 8157 C Nächste Sitzung 8157 D Anlagen 8159 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 164. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Februar 1965 8063 164. Sitzung Bonn, den 17. Februar 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aschoff 19. 2. Dr. Atzenroth 19. 2. Bazille 22. 2. Berlin 19. 2. Blachstein 27. 2. Fürst von Bismarck 20. 2. Dr. h. c. Brauer 19. 2. Brünen 19. 2. Dr. Eckhardt 17. 2. Eisenmann 20. 2. Dr. Franz 19. 2. Kalbitzer 17. 2. Dr. Kopf 24. 2. Kulawig 31. 3. Leber 19. 2. Maier (Mannheim) 19. 2. Mauk 17. 2. Neumann (Allensbach) 17. 2. Peters (Norden) 20. 2. Frau Dr. Probst 26. 2. Ravens 17. 2. Reichhardt 19. 2. Scheuren 19. 2. Dr. Schneider (Saarbrücken) 17. 2. Frau Seppi 19. 2. Seuffert 19. 2. Dr. Starke 19. 2. Steinhoff 28. 2. Stooß 17. 2. Wehner 28. 2. Weinkamm 28. 2. Zoglmann 17. 2. Zühlke 21. 2. b) Urlaubsanträge Dr. Dörinkel 26. 2. Dr. h. c. Jaksch 26. 2. Lenz (Bremerhaven) 29. 3. Schlick 26. 2. Dr. Schmidt (Frankfurt) 24. 2. Unertl 27. 2. Wienand 7. 3. Wilhelm 26. 2. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts St.S.-295/65 53 Bonn, 17. Februar 1965 An den Herrn Präsidenten des Deutschen Bundestages Bonn Bundeshaus Sehr geehrter Herr Präsident, bei Durchsicht meiner Unterlagen stelle ich zu meinem Bedauern fest, daß mir in der heutigen Fragestunde bei der Beantwortung der Anfrage des Herrn Abgeordneten Hirsch, betreffend die Aktion Sühnezeichen, ein tatsächlicher Irrtum unterlaufen ist. Aus einer mir vorliegenden Unterlage ging hervor, daß im Jahre 1964 Beihilfen in Höhe von 16 350 DM gezahlt worden sind. Es handelt sich dabei nicht, wie ich irrtümlich annahm, um eine Zahlung des Auswärtigen Amts an die Aktion Sühnezeichen, sondern um eine Zahlung, die die Aktion Sühnezeichen ihrerseits an die Teilnehmer der von ihr veranstalteten Einsätze geleistet hat. Aus Mitteln des Auswärtigen Amts sind im Jahre 1964 tatsächlich keine Zahlungen an die Aktion Sühnezeichen geleistet worden. Ich darf im übrigen meine vor dem Bundestag abgegebene Erklärung wiederholen, daß das Auswärtige Amt einem Antrag der Aktion Sühnezeichen für das Rechnungsjahr 1965 im Hinblick auf die verdienstvolle Tätigkeit der Aktion im Rahmen der verfügbaren Mittel entsprechen wird. Ich wäre Ihnen, Herr Präsident, zu besonderem Dank verpflichtet, wenn Sie diese Mitteilung dem Hohen Hause zur Kenntnis bringen würden. Mit verbindlichen Empfehlungen Dr. Carstens Anlage 3 Umdruck 562 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Einzelplan 04 - Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksachen IV/2500 Anlage, IV/2904). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 04 03 - Presse- und Informationsamt der Bundesregierung - 1. Im Tit. 300 - Zur Verfügung des Bundeskanzlers für Förderung des Informationswesens - (Drucksache IV/2500 Anlage S. 25) wird der Ansatz von 13 000 000 DM um 5 000 000 DM auf 8 000 000 DM gesenkt. 8160 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 164. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Februar 1965 Der Haushaltsvermerk erhält folgende Fassung: „Die Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben dieses Titels unterliegt nur der Prüfung eines Unterausschusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und des Präsidenten des Bundesrechnungshofes. Die Erklärung des Unterausschusses und des Präsidenten des Bundesrechnungshofes bilden die Grundlage für die Entlastung der Bundesregierung." 2. Tit. 314 — Aufklärung und Unterrichtung der Bevölkerung auf den Gebieten der Sozialinvestitionen — 5 000 000 DM (Drucksache IV/2904 S. 4) wird gestrichen. Bonn, den 17. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 4 Umdruck 570 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Einzelplan 02 — Deutscher Bundestag (Drucksachen IV/2500 Anlage, IV/2902). Der Bundestag wolle beschließen: Kap. 02 01 Tit. 710 — Neubauten für Zwecke des Bundestages einschließlich der erforderlichen Ersteinrichtung — (Drucksache IV/2902 S. 19) Die Zweckbestimmung dieses Titels ist wie folgt zu fassen: „Errichtung eines Bürohauses des Deutschen Bundestages (Arbeitszimmer für Abgeordnete und Sitzungsräume für Ausschüsse) einschließlich der erforderlichen Ersteinrichtung." Bonn, den 17. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Anlage 5 Umdruck 558 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Einzelplan 02 - Deutscher Bundestag (Drucksachen IV/2500 Anlage, IV/2902). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 02 01 wird Tit. 710 — Neubau für Zwecke des Bundestages einschließlich der erforderlichen Ersteinrichtung — (Drucksache IV/2902 S. 19) gestrichen. Bonn, den 16. Februar 1965 Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 6 Schriftliche Antwort des Bundesministers Lücke vom 15. Februar 1965 auf die Zusatzfrage der Abgeordneten Frau Meermann zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Rieddel *). Ich gestatte mir Ihre Zusatzfrage wie folgt zu beantworten: Der in meinem Hause erarbeitete Entwurf eines Gesetzes über die Förderung städtebaulicher Maßnahmen in Stadt und Land — Städtebauförderungsgesetz — enthält neben anderen Vorschriften in einem besonderen Teil ins einzelne gehende Regelungen für die Sanierung, die das Bundesbaugesetz insoweit ergänzen und nicht zuletzt auch der Erleichterung und Beschleunigung der Sanierungsmaßnahmen dienen sollen. Dabei geht der Entwurf davon aus, daß das Privateigentum an den Grundstücken im Sanierungsgebiet möglichst erhalten bleiben soll. Falls es aber unumgänglich ist, Grundstücke zur Durchführung der Sanierungsmaßnahme in einer Hand zusammenzufassen, sieht der Entwurf eine ganze Reihe von Handhaben hierfür vor. So ist z. B. daran gedacht, die Enteignung eines Grundstücks, ohne das die Sanierung nicht durchgeführt werden kann, zugunsten der Gemeinde zu erleichtern. Ferner sind enteignungsrechtliche Vorschriften zugunsten der Sanierungsträger in dem Entwurf enthalten. Von besonderer Bedeutung wird auch die Vorschrift sein, daß bei der Bemessung von Ausgleichs- und Entschädigungsleistungen im Rahmen einer Sanierung solche Werterhöhungen unberücksichtigt bleiben, die durch die Aussicht auf die Sanierung eingetreten sind. Wenngleich diese Vorschrift nicht unmittelbar für private Rechtsgeschäfte gilt, so ist doch zu erwarten, daß sie in Verbindung mit anderen Vorschriften des Entwurfs auch die Grundstückspreise im privaten Rechtsverkehr maßgeblich beeinflussen wird. Anlage 7 Schriftliche Antwort des Bundesministers Schwarz vom 12. Februar 1965 auf die Zusatzfrage zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Dr. Kohut **). Ihre Zusatzfrage beantworte ich wie folgt: Die Schweineauftriebe haben — neben anderen Faktoren — den Marktpreis für Schweine stark beeinflußt; auch der Verbraucherpreis lag von Oktober 1964 bis Januar 1965 deutlich unter den entsprechenden Preisen des Vorjahres. Im einzelnen sind Angebots- und Preisentwicklung von Oktober 1964 bis Januar 1965 wie folgt: Die durchschnittlichen Schweineauftriebe auf den 35 Großmärkten des Bundesgebietes (Ubersicht 1 der Anlagen), die im Oktober 1964 um 8 % höher lagen als im Vergleichsmonat des Vorjahres, ließen den Marktpreis *) Siehe 157. Sitzung Seite 7736 D **) Siehe 159. Sitzung Seite 7830 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 164. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Februar 1965 8161 für Schweine der Klasse c umgerechnet auf Schlachtgewicht (Ubersicht 2 der Anlagen) Klasse c im Bundesdurchschnitt auf 312,40 DM je 100 kg Schlachtgewicht (-17% gegenüber Vorjahreszeit) absinken. Das etwas geringere Angebot an Schweinen im November und Dezember 1964 gegenüber Oktober führte zu einem Anstieg der Marktpreise in den beiden letzten Monaten des Jahres 1964 auf 329,—bis 332,— DM. Die sich bereits im Dezember anbahnende Preisabschwächung setzte im Januar 1965 wieder voll ein. Das verstärkte Angebot (+22 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ließ den Schweinepreis Klasse c auf 319,10 DM absinken; er ist seitdem noch weiter auf 302,— DM in der zweiten Februarwoche zurückgegangen. Der Marktpreis für Schweine Klasse c lag von Oktober 1964 bis Januar 1965 nicht nur deutlich unter dem Vorjahrespreis, sondern auch unter dem 10jährigen Durchschnitt von 1965 bis 1964. Im Januar 1965 z. B. unterschritt der Schweinepreis den entsprechenden Vorjahrespreis um 22 % und den 10jährigen Durchschnittspreis um 4 %. Der Verbraucherpreis für Schweinefleisch im Durchschnitt aller Teilstücke hat sich im Berichtszeitraum erhöht; er stieg von 5,08 DM im Oktober auf 5,12 bis 5,15 DM im November und Dezember 1964 und weiter auf 5,20 DM im Januar 1965 an. Auch im Januar erhöhte sich der Verbraucherpreis, obwohl der Marktpreis in diesem Monat schon deutlich zurückgegangen ist. Erfahrungsgemäß hinkt jedoch die Anpassung der Verbraucherpreise an die gesunkenen Marktpreise um einige Wochen nach. Der Verbraucherpreis lag ungeachtet dessen von Oktober 1964 bis Januar 1965 deutlich unter den entsprechenden Preisen des Vorjahres. Im übrigen wird auf den Vergleich der Preisveränderungen der Markt- und Verbraucherpreise in der Ubersicht 3 der Anlagen verwiesen. Die Schweinezählung vom 3. September 1964 ließ erkennen, daß besonders im 1. Quartal 1965 mit einem Mehranfall von 1,2 Mill. Schlachtschweinen (+20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) zu rechnen ist. Diese Voraussage wurde durch die Auswertung der Zählung vom 3. Dezember 1964 und durch die Marktentwicklung bestätigt. Um den Druck des steigenden Angebotes auf dem Inlandsmarkt zu verringern und einen Preissturz auf den Schlachtviehmärkten zu mildern, sollen im 1. Quartal 1965 — nach einer kleineren Teillieferung von 2800 t im Dezember 1964 — noch 12 000 t gefrorene Schweinehälften in die UdSSR ausgeführt werden. Für die Exporte werden die nach der EWG-Marktordnung Nr. 20 (Schweinefleisch )vorgesehenen Erstattungen für Ausfuhren in Drittländer gezahlt. Anlage zur schriftlichen Antwort auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Dr. Kohut. Ubersicht 1 Durchschnittliche monatliche Auftriebe an den 35 Großmärkten des Bundesgebietes 1964/65 1963/64 ± Veränderung Stück Stück 1964/65 zu 1963/64 in % Oktober 100 800 93 200 + 8 November 99 100 93 300 + 6 Dezember 95 600 85 000 + 12 Januar 101 5001 83 400 + 22 *) vorläufig Quelle: BML VI/6 Übersicht 2 Durchschnittliche Marktpreise für Schweine Klasse c auf den 35 Großmärkten des Bundesgebietes in DM/100 kg Lebendgewicht umgerechnet auf Schlachtgewicht (79 % Ausschlachtung) 1964/65 1963/64 ± Veränderung zum Vorjahresmonat in % 10jähriger ± Veränderung Durchschnittspreis 1964/65 zum 1955 bis 1964 10 jahrigen Durchschnittspreis DM DM DM in % Oktober 312,40 374,40 -17 336,95 -7 % November 332,65 392,15 -15 340,10 -2 % Dezember 329,10 431,10 -15 333,65 -1 % Januar*) 319,10*) 407,30 -22 329,50 -4 % *) vorläufig Quelle: BML VI/6 Übersicht 3 Marktpreise für Schlachtvieh und Verbraucherpreise für Fleisch Oktober November Dezember Januar Marktpreise 1964/65 3,12 3,33 3,29 3,19 *) für Schlachtschweine DM/kg (Klasse c umgerechnet auf Schlachtgewicht) 1963/64 3,74 3,92 4,31 4,07 10jähriger Ø 3,37 3,40 3,34 3,30 1955/64 Verbraucherpreise 1964/65 5,08 5,12 5,15 5,20 *) für Schweinefleisch DM/kg (im 1963/64 5,16 5,28 5,51 5,62 0 aller Teilstücke des Schlachtgewichtes) 10jähriger Ø 4,61 4,64 4,67 4,59 1955/64 Preisveränderungen ± Pf je kg 1964/65 -62 -59 -102 -88 zu 1963/64 Marktpreise 1964/65 zum 10jährigen Ø -25 - 7 - 5 -11 Verbraucherpreise 1964/65 - 8 -16 - 36 -42 zu 1963/64 1964/65 zum 10jährigen Ø +47 +48 + 48 +61 *) vorläufig Quelle Statistisches Bundesamt
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Thomas Dehler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Der Kollege Gradl möchte gern eine Zwischenfrage stellen.
    D. Dr. Gerstenmaier, Präsident des Deutschen Bundestages: Eine Sekunde! Er soll mich doch erst einmal meinen Satz zu Ende führen lassen!
    Der Deutsche Bundestag wird, wenn er das beschließt, dieses Bürohaus errichten, unter einer Bedingung — ich muß ergebenst darauf aufmerksam machen —: daß unser Partner bei dem ganzen Unternehmen, die Stadt Bonn, sich zur Zustimmung entschließt.
    Der Präsident dieses Hauses hat im Einvernehmen mit dem Bundestagsvorstand den Grundsatz vertreten — und ich hoffe, daß ich dabei die Billigung des Hauses finde —, daß sich der Bundestag nicht in der Lage sieht, den gesamten Raumbedarf der Bundesregierung — der in sich begründet sein kann, ich kenne ihn nicht näher —, der aber natürlich weitergehende Verhandlungen und Arrangements mit der Stadt Bonn notwendig macht, an diesem Bürohaus mit aufzuhängen. Wir brauchen die Straße, die dort herunterführt, und wir brauchen einige Quadratmeter Land von der anderen Seite. Aber es ist einfach unrichtig, zu sagen, daß wir die Gronau verbauen wollten. Davon kann gar keine Rede sein.
    Ich verstehe auf der anderen Seite — und das muß man fairerweise auch zugeben —, daß die Stadt Bonn sagt: Nun wird da irgendwo angefangen zu bauen, der Bundestag braucht Raum; wir möchten uns nicht nach der Salami-Taktik weiter einer Situation gegenübersehen, der wir uns jetzt 15 Jahre lang gegenübergesehen haben; wir möchten gern, daß, wenn wir schon irgendwelches Land abgeben sollen, darüber in einem Gesamtrahmen mit uns verhandelt und mit uns ein Abkommen getroffen wird, das unseren übrigen Notwendigkeiten, auch in finanzieller Hinsicht, gerecht wird. Meine Damen und Herren, das ist berechtigt. Nur hat es keinen Sinn, das nun ausgerechnet an diesen Quadratmetern aufzuhängen, die wir für unser Bürohaus brauchen. Darin war sich der Bundestagsvorstand einig. Ich sage also, auch diese Entscheidung, Bürohaus ja oder nein, ist jetzt insofern, Herr Kollege Gradl, eine einseitige Entscheidung von seiten des Bundestages. Daraus wird nur dann etwas, wenn wir den Vertragspartner, die Stadt Bonn, dazu bringen, uns dieses bißchen Platz zu überlassen. Kommt es dazu nicht, dann — das muß ich• dem Hause sagen —werden wir uns weiterhin in dieser qualvollen Enge herumdrücken, und dann nutzen alle Klagen der Kollegen gar nichts, daß sie so nicht mehr weiter arbeiten können. So steht die Sache; also eine klare Antwort zu Ihrer Frage eins. Ist das klar, Herr Kollege Gradl?


Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Dr. Gradl möchte eine zusätzliche Frage stellen.
D. Dr. Gerstenmaier, Präsident des Deutschen Bundestages: Bitte sehr!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Johann Baptist Gradl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Für mich ist es jedenfalls nicht ganz klar, Herr Präsident. Sie sagen, das bedeute, daß das Hochhaus gebaut- wird. Wenn wir diesen Beschluß fassen würden, hieße das dann, daß der Bundestag damit festgelegt ist, nicht nur die Möglichkeit zu haben, anzufangen, sondern nunmehr auch ein 26stöckiges Hochhaus zu bauen, d. h. 26 Stockwerke zu bauen? Ist er darauf festgelegt oder nicht?
    D. Dr. Gerstenmaier, Präsident des Deutschen Bundestages: Herr Kollege Gradl, das ist Ihre Frage zwei; ich wollte mir erlauben, darauf noch zu kommen. Ich wollte nur wissen, ob meine Antwort auf Ihre Frage eins befriedigend klar ist. Ich will ausdrücklich noch hinzufügen, daß damit, wenn wir diesen Beschluß fassen, weder eine positive noch eine negative Festlegung für den Bundestag in künftigen Jahren gegeben ist, genauso wie es der Kollege Conring ausgedrückt hat. Meine Damen und Herren, das können wir gar nicht. Der künftige Bundestag ist frei. Aber wir stehen heute vor einer konkreten Entscheidung; diese muß getroffen werden. Sonst werden wir übrigens mit der Stadt Bonn überhaupt nicht mehr in den Verhandlungen auch nur zu dieser Sache weiterfahren können; dann verschwindet die Geschichte im Nebel, irgendwo in der Vergangenheit, es wird überhaupt nichts daraus, und dazu kann ich meine Hand nicht reichen.
    Nun zu der Frage zwei. Herr Kollege Gradl, der Bundestagsvorstand hat — ich habe mir gerade wieder einige Protokollauszüge gemacht — seit Februar 1961 geplant und an dieser Sache gearbeitet. Das Ergebnis liegt vor in dem Beschluß, ein Bürohaus zu bauen, das entweder 24 oder 26 Stockwerke hoch sein soll. Die Frage war dabei lang und breit, ob man überhaupt ein Hochhaus bauen solle. Der Bundestagsvorstand hat sich — soweit sich die einzelnen Mitglieder überhaupt beteiligt haben; es waren mit Ausnahme der sporadischen Anwesenheit der FDP alle anderen — einmütig dazu bekannt und sich dazu entschlossen, die Meinung zu akzeptieren, daß die Architekten wirklich recht haben und daß es keine andere Möglichkeit gibt.

    (Zurufe von der FDP.)

    — Meine Damen und Herren von der FDP, das ist wahr: sporadisch; es gibt hier Beschlüsse, an denen Sie gar nicht mitgewirkt haben und die deshalb einstimmig gewesen sind.

    (Zurufe von der FDP.)

    — Damit Sie es nur wissen.

    (Lachen bei der FDP und Beifall bei der SPD.)

    Aber es kann doch gar kein Zweifel daran bestehen, daß wir es hier mit klaren Beschlüssen des gesetzlich zuständigen Organs des Parlaments zu tun haben und nicht -mit irgendwelchen vagen Vereinbarungen. Es kann auch niemand - unterstellen, daß diese Beschlüsse nicht nach jahrelanger, sorgfältig-



    D. Dr. Gerstenmaier
    ster Bemühung und Auseinandersetzung gefaßt worden sind. Das kann man doch einfach nicht bestreiten.
    Also, Herr Kollege Gradl, die Antwort auf Ihre Frage zwei: Wir können uns nur im Rahmen der Projekte bewegen, die uns die Bundesbauverwaltung, d. h. der Bundesschatzminister, vorgelegt hat. Wir haben diese Projekte auf das sorgfältigste unter sachlichen und gar keinen anderen Gesichtspunkten diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dieser Planung insoweit zuzustimmen, daß wir dem Haus vorschlagen, dieses Bürohaus zu bauen und dafür in diesem Jahr ,12 Millionen DM in der Form im Haushalt auszubringen, daß 2 Millionen DM gleich und 10 Millionen DM als Bindungsermächtigungen ausgewiesen werden. Damit sind die beiden Fragen des Herrn Kollegen Gradl beantwortet.
    Und nun, meine Damen und Herren, erlauben Sie mir, — —(Zuruf des Abg. Dr. Rutschke)

    — Herr Kollegen Rutschke, ich komme zu Ihnen. Passen Sie auf, ich komme ganz genau dahin. Aber ich möchte zunächst etwas anderes tun. Ich möchte nämlich einen Sprecher Ihrer Fraktion hier würdigen. Der Kollege Dürr hat wirklich den Versuch gemacht, im Rahmen des Einzelplans 02 — wo es nämlich tatsächlich hingehört — einige Fragen der Parlamentsreform einmal vor dieses Haus und damit vor die Öffentlichkeit zu bringen. 'Er hat sich vielleicht nicht mit sehr großem Erfolg darum bemüht, aber schon allein das Bemühen und die Art, wie er es getan hat, verdienen Respekt und Anerkennung, und dafür möchte ich ihm meinen Dank aussprechen.

    (Beifall.)

    Aber was muß ich sehen? — Der Herr Kollege Dürr gehört doch zur FDP-Fraktion. Er bringt mir nun klare Voten vor, von denen ich nur sagen kann, sie haben Sinn und Verstand, wie z. B. das vorzügliche Wort vom parlamentarischen Hilfsdienst. Es sind immerfort immer wieder neue Anträge und Anfragen unterwegs, die dann zu mir kommen. Neulich hat mich der Ausschuß einer großen Partei gefragt, ob es jetzt nicht höchste Zeit sei, daß wir hier selber einen Gesetzgebungsdienst einrichten. Wissen Sie, was ich dem Mann sagen mußte? — Genau das gleiche, was ich mir zu bemerken erlaube zu dem Vorschlag des Herrn Kollegen Dürr, den er hier zum parlamentarischen Hilfsdienst vorgetragen hat: Meine Damen und Herren, geben Sie mir erst einen Raum, wo ich einen Schreibtisch aufstellen kann! Im Augenblick habe ich nicht einen einzigen Raum, wo ich noch einen Schreibtisch hinstellen kann, — damit Sie es wissen.
    Sie halben ganz recht; wer hat denn hier vorhin von der Zweckentfremdung der Räume gesprochen? Der Abgeordneten-Ruheraum ist einfach zweckentfremdet; da hat Herr Haase völlig recht. Wenn man da unablässig entweder Ausschüsse oder Arbeitskreise tagen lassen muß — ich habe keine anderen Räume —, muß man die Abgeordneten hinauswerfen. Inzwischen, meine Damen und Herren, merken
    wir doch an uns selber, daß wir 15 Jahre älter geworden sind. Herr Kollege Etzel, vor 15 Jahren waren wir noch ganz munter. Und jetzt nimmt man den Leuten hier in diesem Saal — und das nennt man dann „Einstehen für die Wiedervereinigung Deutschlands" — die Möglichkeit, auch nur einen Mittagsschlaf in einem Sessel zu halten. Genauso ist es.

    (Widerspruch.)

    — Glauben Sie, Herr Kollege Haase hätte das Blaue vom Himmel heruntergeschwätzt? So sieht die konkrete Situation aus.
    Ich will Ihnen noch etwas dazusagen. Sie sprachen von parlamentarischem Hilfsdienst usw. Herr Kollege Brese hat hier dem Faß den Boden ausgeschlagen, indem er die großartige Behauptung aufstellte, wir würden von der Bürokratie verdrängt. — Na, hören Sie mal! Diese Bürokraten sind unsere dienstwilligen Mitarbeiter. Wo stünden wir denn ohne sie?

    (Beifall.)

    Der Präsident dieses Hauses muß sich allmählich immer wieder die Frage vorlegen, ob und wie er viele dieser Mitarbeiter noch in angemessener, arbeitsrechtlich vorgeschriebener Weise unterbringen kann. Das kann er nämlich für alle gar nicht leisten mit dem, was wir jetzt halben.
    Außerdem haben wir Archive, die sind vollgestopft, sind gar nicht mehr zugänglich, sind ohne Licht und Luft, darin kann man sich gar nicht mehr bewegen. Ich frage: was hat ein Archiv dann für einen Zweck und Sinn? Unsere Wissenschaftliche Abteilung ist vorzüglich. Unsere Bibliothek ist unbestritten ausgezeichnet. Aber ich sage Ihnen: dies alles funktioniert eines Tages gar nicht mehr, wenn wir die wachsende Masse von Stoff nicht so aufgliedern können, daß wir sie jeden Augenblick den Mitgliedern des Hauses zugänglich machen können.

    (Beifall.)

    Wenn Sie meinen, daß es mir eine besondere Lust und ein besonderes Vergnügen wäre, jedes Jahr von neuem hier solche Sachen vorzutragen, so kann ich nur sagen: ich kenne noch sensationellere Themen der deutschen Politik, zu denen ich hier lieber reden würde. Wenn Sie schon meinen, daß ich nicht aus Neigung, sondern aus Pflicht rede, dann ist es wahr: ich rede aus Pflicht. Aber ich erfülle diese Pflicht aus eigener Überzeugung und aus eigener Einsicht, und ich kann in dieser Sache doch auch an Ihre Einsicht appellieren.
    Wenn ich aus dem, was Herr Kollege Dürr hier gesagt hat, die praktische Konsequenz ziehe, dann kann ich nur sagen: Meine Herren von der FDP, nehmen Sie Ihren Änderungsantrag schleunigst zurück und werfen Sie ihn in den Papierkorb!

    (Beifall.)

    Denn das, was Herr Kollege Dürr gesagt hat, und das, was in diesem Änderungsantrag steht, paßt wie die Faust aufs Auge.
    Und nun, Herr Kollege Rutschke! Weil wir schon dabei sind: nach Dürr kommt Rutschke. Sehen Sie, da haben Sie jetzt zum erstenmal zwar nicht eine



    D. Dr. Gerstenmaier
    Alternative, aber, sagen wir mal, eine Aufgabenstellung für eine Alternative vorgelegt. Im Bundestagsvorstand habe ich das mit den 69 bzw. 120 Räumen im Laufe der Jahre so nicht gehört. — Aber bitte sehr!