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    Deutscher Bundestag 157. Sitzung Bonn, den 21. Januar 1965 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag von Bundesminister Schwarz . . . . . . . . . 7723 A Glückwunschtelegramm zum 700. Jahrestag der Gründung des House of Commons 7723 B Fragestunde (Drucksachen IV/2949, IV/2967) Frage des Abg. Jahn: Deutsche Waffentechniker und Ingenieure in Ägypten Dr. Carstens, Staatssekretär 7723 D, 7724 A Dr. Reischl (SPD) 7724 A Fragen der Abg. Frau Rudoll: Mißachtung des Gesetzes über die gesetzliche Arbeitszeit von Jugendlichen Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 7724 B Fragen des Abg. Maucher: Zu Unrecht gezahlte Versorgungsleistungen 7724 C Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Vermögenswirksame Leistungen in handwerklichen und Dienstleistungsbetrieben Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 7724 D, 7725 A, B Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 7725 A Fragen des Abg. Dr. Müller-Emmert: Sittlich gefährdende Tätigkeiten weiblicher Personen unter 21 Jahren Dr. Claussen, Staatssekretär . . 7725 B, D, 7726 A Dr. Müller-Emmert (SPD) . . . 7725 C, D, 7726 A Fragen des Abg. Strohmayr (SPD) Anrechnung der vor 1926 in Österreich verbrachten Zeiten auf die Rente Dr. Claussen, Staatssekretär . . 7726 B, C Strohmayr (SPD) . . . . . . . 7726 C Frage des Abg. Dröscher: Berufungen gegen Urteile von Sozialgerichten Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 7726 D, 7727 A, B, C, D, 7728 A, B Dröscher .(SPD) . . . . . . . . 7727 A Dr. Bechert (SPD) . . . . • . 7727 B, D Fritsch (SPD) 7727 D, 7728 A Frau Dr. Hubert (SPD) 7728 B Maucher (CDU/CSU) 7728 B Fragen des Abg. Frehsee: Einbeziehung des Landschaftsgartenbaus in die gesetzlichen Winterbauförderungsmaßnahmen . . . . . . . 7728 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Januar 1965 Frage des Abg. Fritsch: Kreiswehrersatzamt Straubing . . . 7729 A Fragen des Abg. Dr. Kohut: Militärische Ausbilder oder Berater der Bundeswehr im Ausland Gumbel, Staatssekretär . . . . . 7729 B Frage des Abg. Dr. Kohut: Wehrpässe für Verwaltungsangestellte bei der Bundeswehr Gumbel, Staatssekretär 7729 B Frage des Abg. Folger: Wechselkennzeichen für Kraftfahrzeuge Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 7729 C, D, 7730 B Folger (SPD) . . . . . . . . . 7729 D Strohmayr (SPD) 7730 A, B Frage des Abg. Dr. Eppler: Linienführung der Umgehung von Freudenstadt im Zuge der B 28 und 294 Dr. Seiermann, Staatssekretär . . '7730 C, D Dr. Eppler (SPD) 7730 C, D Fragen des Abg. Dr. Wahl: Einrichtungen für die Sicherung von Fußgängern bei Dunkelheit auf Straßen ohne Gehweg Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 7731 A Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Ausnahmegenehmigungen vom Sonntagsfahrverbot in der Hauptreisezeit 1965 Dr. Seiermann, Staatssekretär . 7731 B, C, D Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 7731 C Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Mane und Gewichte von Lkws innerhalb der EWG Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 7731 D, 7732 B Schmidt (Kempten) (FDP) . . . 7732 A, B Frage des Abg. Reichmann: Stillegung von Bahnstrecken im Schwarzwald Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 7732 B, C Reichmann (FDP) . . . . . . . 7732 C Frage des Abg. Dr. Mommer: Schiffahrtsabgaben auf dem Neckar Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 7732 D Frage des Abg. Fritsch: Verkehrsverhältnisse im . Bayerischen Wald Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 7733 A, B Fritsch (SPD) 7733 A Fragen des Abg. Josten: Alte Wagen auf der Bahnstrecke Andernach—Mayen—Gerolstein Dr. Seiermann, Staatssekretär . 7733 B, C, D Josten (CDU/CSU) . . . . . . . 7733 D Frage des Abg. Müller (Nordenham) : Schiffswracks auf der Unterweser bei Blexer Hörne Dr. Seiermann, Staatssekretär . 7734 A, B Müller (Nordenham) (SPD) . . . . 7734 B Frage des Abg. Müller (Nordenham) : Einschränkung des Zugverkehrs auf der Strecke Hude—Blexen Dr. Seiermann, Staatssekretär 7734 B, C, D Müller (Nordenham) (SPD) . . . . 7734 C Frage des Abg. Müller (Nordenham) : Verkehrssicherheit an Kreuzungen von Eisenbahn und Straßen Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 7734 D, 7735 A, B Müller (Nordenham) (SPD) . . . 7735 A, B Frage des Abg. Strohmayr: Einführung des „Eurailpasses" für Europäer Dr. Seiermann, Staatssekretär . 7735 B, C, 7736 A Strohmayr (SPD) 7735 C, D, 7736 A Fragen des Abg. Riedel (Frankfurt) : Althaussanierung Lücke, Bundesminister . . . 7736 B, C, D, 7737 A Fritsch (SDP) . . . . . . . . 7736 B, C Frau Meermann (SPD) 7736 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Januar 1965 III Fortsetzung der Beratung der Großen Anfrage (FDP) betr. die Lage in der Bundeswehr (Drucksache IV/2426) ; in Verbindung mit Fortsetzung der Beratung des Schriftlichen Berichts des Verteidigungsausschusses über den Jahresbericht 1963 des Wehrbeauftragten des Bundestages (Drucksachen IV/2305, IV/2795) und mit Beratung des Schriftlichen Berichts des Verteidigungsausschusses über den Entschließungsantrag (FDP) zur dritten Beratung des Entwurfs dès Haushaltsgesetzes 1964, h i e r : Einzelplan 14, Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/2940, zu IV/2940, Umdruck 429) Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 7737 B Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 3340 A Schultz (FDP) . . . . . . . . . 3342 C Rommerskirchen (CDU/CSU) . . . 7745 A Dr. Jaeger (CDU/CSU) . . . . . 3348 C von Hassel, Bundesminister . . . 7753 A Berkhan (SPD) . . . . . . . . 7757 C Mündlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Entschließungsantrag (SPD) zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1964, hier: Einzelplan 04, Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksache IV/2936, Umdruck 419) Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 7759 D Erler (SPD) . . . . . . . . 3361 C Schultz (FDP) , 7763 B Dr. Carstens, Staatssekretär . . 7763 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 3364 Anlagen 7765 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Januar 1965 7723 157. Sitzung Bonn, den 21. Januar 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 22. 1. Dr. Aigner * 22. 1. Arendt (Wattenscheid) * 22. 1. Dr. Atzenroth 22. 1. Bading * 22. 1. Bauer (Wasserburg) 22. 1. Bergmann * 22. 1. Dr. Birrenbach 30. 1. Blachstein 27. 2. Dr. Burgbacher * 22. 1. Dr. Danz 22. 1. Deringer * 22. 1. Dr. Dichgans * 22. 1. Diebäcker 21. 1. Drachsler 23. 1. Dr. Dr. h. c. Dresbach 22. 1. Dr. Eckhardt 22. 1. Frau Dr. Elsner * 22. 1. Faller * 22. 1. Dr. Dr. h. c. Friedensburg * 22. 1. Dr. Furler * 22. 1. Hahn (Bielefeld) * 22. 1. Hammersen 30. 1. Dr. von Haniel-Niethammer 23. 1. Illerhaus * 22. 1. Kalbitzer 30. 1. Klinker * 22. 1. Dr. Kreyssig * 22. 1. Kriedemann * 22. 1. Freiherr von Kühlmann-Stumm 30. 1. Kulawig 30. 1. Lenz (Bremerhaven) 22. 1. Lenz (Brühl) * 22. 1. Leukert 22. 1. Dr. Lohmar 30. 1. Dr. Löhr * 22. 1. Lücker (München) * 22. 1. Maier (Mannheim) 5. 2. Marx 1. 2. Mauk * 22. 1. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 22. 1. Metzger * 22. 1. Dr. Müller-Hermann * 22. 1. Dr.-Ing. Philipp * 22. 1. Frau Dr. Probst 22. 1. Rademacher * 22. 1. Richarts * 22. 1. Ruf 22. 1. Sander 21. 1. Schlick 22. 1. Schneider (Hamburg) 29. 1. Seifriz * 22. 1. Seuffert * 22. 1. Spitzmüller 21. 1. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Starke * 22. 1. Storch * 22. 1. Frau Strobel * 22. 1. Unertl 29. 1. Weinkamm * 22. 1. Wischnewski * 22. 1. b) Urlaubsanträge Frau Renger 30. 1. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dahlgrün vom 21. Januar 1965 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Richarts (Drucksache IV/2949 Fragen VI/1, VI/2 und VI/3) : Ist der Bundesregierung bekannt, in wieviel Fallen das Hauptzollamt Prüm in den letzten Jahren wegen Vor- bzw. Überlieferung von Heizöl Steuerbescheide erlassen und Strafverfahren anhängig gemacht hat? Sind - bei Bejahung der Frage VI/1 - der Bundesregierung der gesamte Betrag der in diesem Zusammenhang erlassenen Steuerbescheide und die Zahl der im gleichen Zusammenhang anhängigen und abgewickelten Strafverfahren bekannt? .Ist die Bundesregierung - bei Bejahung der Fragen VI/1, 2 - bereit, dem Parlament diese Zahlen zu nennen? Das Hauptzollamt Prüm hat in den letzten 5 Jahren 13 Steuerbescheide 'erlassen, weil steuerbegünstigtes Gasöl von Heizölhändlern unter Verletzung der geltenden Bestimmungen an Personen geliefert worden ist, die nicht im Besitz einer gültigen Erlaubnis für die steuerbegünstigte Verwendung waren. Aus gleichem Grunde sind 12 Strafverfahren eingeleitet worden, von denen 3 durch Bestrafung, 3 durch Einstellung rechtskräftig abgeschlossen, die übrigen noch anhängig sind. In einem Fall ist die Bestrafung durch das zuständige Landgericht erfolgt. Insgesamt ist ,ein Steuerbetrag von 127 649,20 DM angefordert. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Dahlgrün vom 21. Januar 1965 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Holkenbrink (Drucksache IV/2949 Fragen VI/4, VI/5 und VI/6). Ist die Bundesregierung bereit, die einzelnen in Frage VI/1 genannten Fälle zu überprüfen, um festzustellen, inwieweit im Rahmen des Ermessensspielraums und im Rahmen der Möglichkeit des Steuererlasses aus Billigkeitsgründen vom Hauptzollamt Prüm in diesem Zusammenhang Gebrauch gemacht wurde? Billigt die Bundesregierung das Verfahren des Hauptzollamtes Prüm, besonders in Fällen, in denen keine Steuerverkürzungen eingetreten sind? Welche Maßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um solche Aktionen eines Hauptzollamtes wie die in Frage VI/1 genannten in Zukunft zu verhindern? 7766 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 21. Januar 1965 Zu Frage VI/4: Die Bundesregierung ist bereit, die noch nicht abgeschlossenen Fälle, soweit sie nicht in der Rechtsmittelinstanz schweben, darauf zu prüfen, ob die zu Recht angeforderten Steuern im Einzelfall aus Billigkeitsgründen ganz oder teilweise erlassen werden können. Ein Teil der Fälle hat sich schon durch Billigkeitserlaß erledigt, in einem weiteren Teil schwebt das Billigkeitsverfahren noch. Zu Frage VI/5: Das Hauptzollamt hat in allen Fällen die Abgaben auf Grund des geltenden Rechts erhoben. Es hat gesetzmäßig gehandelt. Das Amt war nach den Richtlinien über den Erlaß von Abgaben aus Billigkeitsgründen auch befugt, Anträge selbständig abzulehnen. Es konnte noch nicht geprüft werden, ob etwa in einzelnen Fällen durch solche Ablehnungen vereinzelt Härten entstanden sind, die eines Ausgleichs bedürfen. Zu Frage VI/6: Die Bundesregierung ist nicht der Ansicht, daß das Hauptzollamt Prüm eine besondere Aktion durchgeführt hat. Es hat nur die notwendige Steuerüberwachung ausgeübt. Es ist jedoch vorgesehen, das Verfahren für die Belieferung von Heizölverbrauchern noch in diesem Jahre zu vereinfachen. Heizöl soll gefärbt und mit einem besonderen Zusatz versehen werden. Die Vorbereitungen hierfür stehen unmittelbar vor dem Abschluß. Auf diesem Wege wird es möglich sein, der mißbräuchlichen Verwendung des Heizöls als Treibstoff vorzubeugen und zugleich auf die Erteilung einer schriftlichen Erlaubnis für den einzelnen Verwender zu verzichten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Kliesing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Unseren Beratungen liegt der SPD-Entschließungsantrag zur dritten Lesung des Haushaltsgesetzes 1964 zugrunde, so-



    Dr. Kliesing (Honnef)

    weit dieses den Einzelplan 04 für den Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes betrifft — Umdruck 419 —, der dem Auswärtigen Ausschuß als federführendem Ausschuß und dem Verteidigungsausschuß zur Mitberatung überwiesen worden ist.
    In beiden Ausschüssen wurde eine einstimmige Auffassung erzielt, die im übrigen auch in Übereinstimmung mit der Auffassung der Bundesregierung 'steht. Diese gemeinsame Meinung hat ihren Niederschlag in dem Ihnen vorliegenden Antrag des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache IV/2936 — gefunden.
    Ich hoffe, daß ich mich in Übereinstimmung mit dem Hohen Hause befinde, wenn ich erkläre, daß es die Bedeutung des Gegenstandes unserer Beratung —nämlich die Frage der Albrüstung und der Rüstungsbeschränkung — rechtfertigt, wenn ich über den Gang der Verhandlungen im Ausschuß und die Begründung des Antrages einige Bemerkungen mache.
    Der Antrag der SPD-Fraktion sah vor, din Abrüstungsamt im Bundeskanzleramt zu errichten, das die Fragen unserer militärischen Sicherheit, außenpolitische Fragen usw. prüfen sollte. Es sollte der Bundesregierung bei der Prüfung von Vorschlägen anderer Länder und der Erarbeitung eigener deutscher Vorschläge ,auf diesen Gebieten behilflich sein. Es sollte sich bei der Durchführung seiner Aufgaben der Einrichtungen der Bundesregierung und ,der vorhandenen oder zu diesem Zweck unter Umständen auch neu zu schaffenden unabhängigen Forschungseinrichtungen bedienen.
    Was ist bisher vorhanden? Ein Referat im Auswärtigen Amt, ein Referat im Verteidigungsministerium. Was ist an Forschungseinrichtungen in Deutschland vorhanden? Leider muß ich sagen: nur eine einzige, nämlich die außerordentlich begrüßenswerte Studiengruppe für Rüstungskontrolle, Rüstungsbeschränkung und internationale Sicherheit in der Gesellschaft für auswärtige Politik: Um es vorweg zu sagen: es ist selbstverständlich, daß die Bundesregierung sich der Ergebnisse dieser Arbeit bedienen wird.
    Der Gedanke, ein eigenes Amt für Abrüstung im Bundeskanzleramt zu begründen, fand keine Zustimmung. Der Auschuß hat sich — übrigens im Einverständnis mit den Antragstellern — diesem Vorschlag nicht anschließen können. Das sagt aber nichts über die wachsende Bedeutung der Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle für die deutsche Politik aus. Mindestens seit dem Moskauer Vertrag über das Atomteststopp-Abkommen sollte es jedem klar geworden sein, in welchem Maße die internationale Diskussion über Rüstungsbeschränkung und -kontrolle geeignet ist, in die Lebensinteressen der deutschen Politik einzugreifen. Die Frage der europäischen Sicherheit wird zweifellos in ganz entscheidendem Maße durch dieses Problem berührt, und die Frage, ob und inwiefern die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland durch internationale Abmachungen oder beispielsweise durch ein Disengagement in Europa gefährdet oder berührt werden könnte, ist so wichtig, daß die Bundesregierung dem zweifellos eine erhöhte Aufmerksamkeit widmen muß.
    Das wichtigste Argument, das wir bei der Erörterung des hier zur Debatte stehenden Komplexes vor uns haben, ist aber, daß die Frage der Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle unlösbar mit der Frage der deutschen Wiedervereinigung, der deutschen Frage schlechthin, verknüpft ist. Im internationalen Gespräch auf Abrüstungskonferenzen können so plötzlich Situationen entstehen und sich verändern, daß die Bundesregierung, weil es eben so wichtig für unsere Politik ist, schnell eine sorgfältige und gründliche Prüfung vornehmen muß. Dazu bedarf sie aber des notwendigen exekutiven und wissenschaftlichen Instrumentariums. Es ist die allgemeine Auffassung der Bundesregierung und der beteiligten Ausschüsse, daß die derzeitigen Einrichtungen dem nicht genügen.
    Es soll also etwas geschehen. Die Kernfrage lautet im Zusammenhang mit dem Antrag, ob ein eigenes Abrüstungsamt beim Bundeskanzler ein geeignetes Instrument wäre. Diese Frage ist nach eingehender Prüfung verneint worden, und zwar aus folgenden Gründen:
    Zunächst einmal macht es stutzig, daß unsere Verbündeten im allgemeinen davon abgesehen haben, ein solches Abrüstungsamt zu schaffen. Sie haben Einrichtungen innerhalb ihrer auswärtigen Ämter und ihrer Verteidigungsministerien. Selbst die Labour-Regierung, die vorher erklärt hatte, sie werde ein derartiges Abrüstungsamt schaffen, hat es, um zu einer größeren Effektivität zu gelangen, für richtiger gehalten, einen Staatsminister für diese Fragen in das Foreign Office einzubauen. In den USA gibt es zwar eine eigene Agency für diese Fragen, die Arms Control and Disarmament Agency, aber auch sie untersteht dem Außenministerium, und es ist interessant, daß das nach den Auffassungen der Beteiligten nicht ausreicht, sondern daß es an der nötigen Koordinierung der Arbeit fehlt.
    Die Gründe, die uns bewogen haben, von einem. Antrag auf Einrichtung eines Abrüstungsamtes abzusehen, sind folgende:
    Diesem Amt würden nicht die vielen Erkenntnisquellen unmittelbar zur Verfügung stehen, die das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium besitzen. Es würde schwerfällig arbeiten müssen, da ihm die Möglichkeit einer technisch-operativen Tätigkeit fehlen würde. Es würde isoliert sein, und es würde bald Klage über eine mangelnde Koordinierung geführt werden müssen, insbesondere da dieses Amt ja nicht selbst unmittelbar in die Verhandlungen auf internationaler Ebene eingreifen könnte, die im allgemeinen nur von Diplomaten geführt werden. Vor allem würde es aber, wie schon erwähnt, nicht den notwendigen Zusammenhang mit den übrigen Fragen der auswärtigen Politik, insbesondere der Deutschlandfrage haben. Die Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle müssen daher nach Auffassung der beteiligten Ausschüsse wegen des untrennbaren Zusammenhangs mit der Deutschlandfrage an ein und derselben Stelle zusammengefaßt sein,



    Dr. Kliesing (Honnef)

    Damit stehen wir vor der Tatsache, daß einerseits aus ,der erhöhten, stets wachsenden Bedeutung des Problems der Abrüstung und der Rüstungskontrolle für die deutsche Politik Konsequenzen gezogen werden müssen, daß aber andererseits die Schaffung eines Abrüstungsamtes nicht die hierfür geeignete Organisationsform zu sein scheint. Die Lösung des Problems ist deshalb nach der einmütigen Auffassung beider Ausschüsse darin zu finden, daß diese Fragen in den gleichen Ressorts wie bisher belassen bleiben, daß ihnen aber dort durch eine deutliche personelle Ausgestaltung — Vermehrung des Stellenplans usw. — eine solche Beachtung und Würdigung gewährleistet wird, wie es ihrer Bedeutung zukommt, daß die Bundesregierung also künftig besser als 'bisher in die Lage versetzt wird, diese Fragen auch entsprechend ihrer Bedeutung für unsere Politik bearbeiten zu lassen, und daß dies als Ausdruck unserer. ,grundsätzlich positiven Einstellung gegenüber den Fragen der Abrüstung nach außen hin auch deutlich sichtbar gemacht wird. Das ist die Interpretation der Ziffer 1 unseres Antrags.
    Zu Ziffer 2 kann ich nur sagen, daß wir es alle seit Jahren 'bedauern, daß es in Deutschland nicht ein derartiges wissenschaftlich unabhängiges Institut gibt wie in allen anderen Nachbarländern des Westens, und daß wir mehr und mehr erkannt haben, daß es ein dringendes Gebot ist, auch in Deutschland, hier in der Bundesrepublik, ein solches Institut einzurichten.
    Dieses Hohe Haus hat sich wiederholt und einmutig zur Idee der allgemeinen und kontrollierten Abrüstung sowohl der konventionellen wie der nuklearen Waffen bekannt. Wir wissen, die Abrüstung ist die große Sehnsucht der Völker. Hinter dieser Idee verbirgt sich nach den furchtbaren Katastrophen unseres Jahrhunderts die Hoffnung der geängstigten Menschheit auf Frieden und Sicherheit. Die Abrüstung gehört zu den wichtigsten sittlichen Forderungen unseres Zeitalters. Deshalb bejahen wir sie. Zugleich sind wir uns aber auch darüber klar, daß der bisherige Verlauf der internationalen Abrüstungsdiskussion nicht geeignet ist, allzu große Hoffnungen auf die Verwirklichung unseres Zieles in nächster Zukunft zu eröffnen. Im Gegenteil, man wäre eher 'berechtigt, die Entwicklung der Abrüstungsfrage mit einem gewissen Pessimismus zu beurteilen. Dennoch darf uns diese Situation nicht dazu verleiten, den Glauben an den Sieg der Vernunft aufzugeben. Wir bleiben bei dem, was wir als sittlich notwendig und politisch vernünftig erkannt haben. Angesichts der bestehenden Situation und der Wichtigkeit, welche die Fragen der Abrüstung und der Rüstungskontrolle für die Freiheit und Sicherheit unseres Volkes 'haben, wäre es in jedem Falle falsch und verantwortungslos nach Auffassung der beteiligten Ausschüsse, wenn wir versuchten, in unserem Volke und draußen in der Welt einen unberechtigten Euphorismus zu erwecken. Wir müssen im Gegenteil alle Gedanken und Vorschläge zur Abrüstung, zur Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle, mögen sie von draußen oder aus unseren eigenen Reihen kommen, nüchtern und sachlich prüfen und werten, um zu wissen, ob sie geeignet sind,
    zur Realisierung unserer Ideen und Ideale beizutragen, oder ob sie die Freiheit und Sicherheit unseres Volkes gefährden.
    Es ist der Sinn des vorliegenden Antrags, die Möglichkeiten für eine solche Prüfung zu verbessern. Daher bitte ich Sie, diesem Antrag Ihre Zustimmung zu geben.


Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich danke dem Herrn 'Berichterstatter.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Erler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Erler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Im Auftrage meiner Fraktion, die sich seit Jahren darum bemüht, daß auch der Apparat der Bundesregierung besser ausgestattet wird, um den vielfältigen Bedingungen der weltweiten Abrüstungsdiskussion und ihrer Verflochtenheit mit der deutschen Frage besser gewachsen zu sein, begrüße ich es, daß heute der Bundestag eine positive Entscheidung zu fällen sich anschickt. Verteidigungsbemühungen und das Ringen um Abrüstung sind zwei Seiten derselben Medaille — der Medaille unserer Sicherheit. Es entspricht jenem Konzept, das der ermordete amerikanische Präsident Kennedy einmal vorgetragen hat, daß man sich der eigenen Kraft sicher sein müsse und sie nicht vernachlässigen dürfe, um gestützt auf diese Kraft bereit zu sein, in ehrlichen Verhandlungen die großen Streitfragen unserer Zeit anzugehen. Dies etwa war die Definition seiner „Strategie des Friedens". Mit Recht haben wir immer davor gewarnt, zu glauben, man könne aus dieser Strategie nur eine Seite herausnehmen. Wer nur die Rüstungsanstrengungen sieht und die Politik dabei vernachlässigt, der riskiert einen gewaltsamen Zusammenprall und läßt es günstigstenfalls beim Status quo, also bei einem für unser Volk sehr unbefriedigenden Zustand. Wer unter Vernachlässigung der eigenen Kraft und der notwendigen Verteidigungsanstrengungen nur das Verhandeln sieht, der würde sich am Konferenztisch der erbarmungslosen Erpressung eines hochgerüsteten Gegners gegenübersehen. Deswegen also gehören die beiden Dinge zusammen.
    So ist es auch bei dem Doppelproblem Abrüstung und Verteidigung. Die praktische Schritte zur Abrüstung dürfen unsere Sicherheit nicht gefährden. Wir wissen daher, daß Kontrolle, Gegenseitigkeit, Aufrechterhaltung des weltpolitischen Gleichgewichts unvermeidliche Bestandteile vernünftiger Abrüstungsvorkehrungen sind, und das Verteidigungsinstrument selbst darf auch in seiner Anlage, seiner Zielsetzung, seiner Methode nicht so beschaffen sein, daß es jede Aussicht auf wirksame Abrüstungsvereinbarungen zerstört. Daher z. B. die weltweite Diskussion über die sogenannte Proliferation, die Austeilung der Verfügungsgewalt über Kernwaffen in eine Vielzahl von nationalen Händen und damit das Ende jéder Hoffnung, diesen Teil des Wettrüstens noch einzufangen und unter Kontrolle zu bringen.
    Alle Völker sind an der Abrüstung interessiert, aus den verschiedensten Gründen: um den Frieden



    Erler
    zu sichern, um die Gefahren unserer Zeit zu mindern. Sicher ist das Wettrüsten Folge der Spannungen in dieser Welt; aber gleichzeitig verschärft es auch diese Spannungen und wird damit eine weitere, zusätzliche Spannungsursache. Außerdem sind die Völker daran interessiert, daß die schweren Lasten, die ihnen die Rüstung auferlegt, vielleicht doch in absehbarer Zeit etwas gemindert werden können.
    Für das deutsche Volk kommt zu diesen Gründen noch hinzu, daß, wie der Berichterstatter sehr eingehend dargelegt hat, die deutsche Frage eng mit den Sicherheitsproblemen verknüpft ist. Solange das Wettrüsten allgemein und auch auf deutschem Boden weitergeht, gibt es keine Hoffnung auf friedliche Wiederherstellung der deutschen Einheit in gesicherter Freiheit. Aber die Abrüstung, oder bescheidener: die Begrenzung und Kontrolle der Rüstungen führt auch nicht automatisch zur Lösung der deutschen Frage im Sinne der Wiederherstellung der deutschen Einheit und des Selbstbestimmungsrechtes für das ganze deutsche Volk. Eine solche Abrüstung könnte sich auch auf den Irrglauben stützen, daß Abrüstung und Entspannung auf die Fortdauer der Spaltung Deutschlands gegründet werden könnten. Daher ist es die Aufgabe und die schwierige Kunst deutscher Politik, vornehmlich der deutschen Diplomatie, auf die internationale Abrüstungsdiskussion einzuwirken. Deshalb ist es z. B. schade, daß der Platz unseres französischen Freundes am Genfer Konferenztisch immer noch leer ist. Damit fehlt eine Stimme, die auch für die Wahrnehmung unserer eigenen Interessen wichtig wäre.
    Es ist unsere Aufgabe, zu erkennen, welche Vorschläge auf diesem Gebiet unsere Sicherheitsinteressen berühren und welchen Einfluß solche Vorschläge auf die deutsche Frage haben. Sie können die Spaltung zementieren helfen, sie können die deutsche Frage unberührt lassen, sie können sie aber auch positiv in Bewegung bringen. Deshalb können wir nicht beinahe automatisch auf nahezu jeden Gedanken ablehnend reagieren, sondern müssen angemessen, d. h. sachlich richtig, reagieren. Dazu ist es notwendig, unter Umständen auf Gedanken anderer mit Ergänzungsvorschlägen, Gegenvorschlägen, auch, falls nötig, mit Korrekturen zu antworten. Wir müssen unser Interesse an der Problematik bekunden; denn wie wollen wir sonst wahrmachen, daß wir unsere Fragen ausschließlich mit politischen Mitteln lösen wollen?

    (Abg. Eschmann: Sehr wahr!)

    Die weltweite Diskussion ist im Gange zwischen der Wissenschaft, der Publizistik, den Regierungen. Bei komplizierten, langwierigen Verhandlungen — Genf ist beinahe eine der wichtigsten permanenten Friedenskonferenzen unserer Zeit geworden, der es mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden gilt, als es normalerweise in unserem Lande geschieht — tauchen sehr schwierige Zusammenhänge auf zwischen der Technologie unserer Zeit und ihrer Einwirkung auf die Waffenmöglichkeiten, der Geographie, d. h. der Lage einzelner Länder in der Reichweite bestimmter Waffensysteme, den wirtschaftlichen Möglichkeiten
    und den Auswirkungen der Rüstungsproduktion und der Technik, den Kosten, der politischen Landschaft, die sich durch das Unabhängigwerden von Völkern in anderen Kontinenten verändert, den Veränderungen innerhalb der Allianzsysteme sowohl im Westen wie auch im Osten, der Einwirkung der Vereinten Nationen mit ihren wenn auch begrenzten Möglichkeiten, eine friedenssichernde Funktion zu übernehmen; daher auch die Diskussion übernationaler Methoden der Friedenssicherung, sosehr sie noch in den Anfängen steckt.
    All dies bedarf sorgfältiger Sammlung und Verarbeitung aller einschlägigen Daten, gründlicher Beobachtung der Verhandlungen, der Entwicklungen, der Diskussionen anderer und Prüfung der Auswirkungen auf die deutsche Frage und auf unsere Sicherheit. Nur so ist es möglich, auch deutsche Beiträge zu dieser Diskussion zu leisten, deutsche Vorschläge zu entwickeln und der Führung unserer Außen- und Verteidigungspolitik an die Hand zu geben.
    Dies, meine Damen und Herren, war das Motiv für den Antrag der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion vom 14. April 1964, der jetzt in Form des Berichts der Ausschüsse an das Plenum zurückgeht. Wir haben seit vielen Jahren eine entsprechende Apparatur gefordert. Es geht nicht um den Namen der Einrichtung, sondern um den Inhalt. Wir freuen uns, daß heute positiv entschieden wird: Es soll einen entsprechend auch mit einer Apparatur ausgestatteten Abrüstungsbeauftragten geben. Wir halten es für richtig, daß er ins Auswärtige Amt eingebaut wird, damit er am Fluß der Informationen teilnehmen kann, damit er direkten Zugang zum Minister und zu den beteiligten Ressorts hat und wirklich auch Einfluß auf die Entscheidungen im Bereiche der Diplomatie und der auswärtigen Politik ausüben kann.
    Wir halten es weiter für richtig, daß für diesen Abrüstungsbeauftragten eine korrespondierende Stelle im Verteidigungsministerium geschaffen wird; denn ohne eine solche korrespondierende Stelle kann der Abrüstungsbeauftragte nicht an dem Fluß der Informationen im Verteidigungsministerium teilnehmen. Auch das gehört zu seiner sorgfältigen eigenen Arbeit. So soll gewährleistet werden, daß sich seine Arbeit nicht aus dem Bereich unserer Sicherheitsinteressen herauslöst; denn diese müssen bei allen Problemen der Rüstungskontrolle gleichfalls beachtet werden. Umgekehrt kann der Abrüstungsbeauftragte auch nur so auf die Ausformung der Verteidigungspolitik angemessenen Einfluß nehmen und dafür sorgen, daß dort auch die internationale Verhandlungslage auf dem Gebiete der Rüstungskontrolle bedacht wird.

    (Beifall bei der SPD.)

    Wir sind weiter der Meinung, daß es richtig ist, die Forschung zu nutzen, weil nicht alle hier von mir geschilderten Aufgaben im Ministerium selbst gemeistert werden können. Daher ist die Schaffung einer unabhängigen Forschungsstelle, die über die entsprechenden Daten verfügen muß, richtig. Es wird auch notwendig werden, andere Forschungs-



    Erler
    institute heranzuziehen und ihnen entsprechende Aufträge zu erteilen. So werden wir den Anschluß an die Entwicklung in anderen Ländern finden und besser vorbereitet sein für jenen Teil unserer Politik, der aufs engste mit der Zukunft unseres Landes verbunden ist.
    Diese Zusammenhänge sind mir — das darf ich hier sagen — besonders deutlich geworden in einer nahezu dreijährigen Arbeit als Vorsitzender der Studiengruppe für Fragen der Abrüstung und Sicherheit im Bereiche der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik. Ich bin sehr froh, daß neben diesen privaten und notwendigerweise etwas beengten Anfang nunmehr auch eine offizielle Einrichtung der Bundesregierung treten wird, die sich dann selbstverständlich auch aller anderen Forschungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten bedienen wird.
    Ich hoffe, daß die Bundesregierung, deren Vertreter in den Ausschüssen eine sehr positive Haltung eingenommen haben, bald in der Lage sein wird, dem Parlament praktische Vorschläge zur Durchführung vorzulegen,

    (Beifall bei der SPD)

    und ich möchte das Haus darauf aufmerksam machen, daß es mit der Zustimmung zu dem Ausschußbericht sich selbst natürlich auch bindet, bei der Beratung des Haushaltsnachtrags 1965 die erforderlichen Beschlüsse zu fassen.

    (Beifall bei der SPD.)

    In diesem Sinne stimmen wir dem Ausschußbericht sehr gern zu.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD.)