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ID0410731400

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    Deutscher Bundestag 107. Sitzung Bonn, den 22. Januar 1964 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Besold 4915 A Abg. Gräfin vom Hagen tritt in den Bundestag ein 4915 A Überweisungen an Ausschüsse . . . . 4915 A, B Fragestunde (Drucksachen IV/1842, IV/ 1845) Frage des Abg. Dr. Mommer: Konsultierung betr. Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Frankreich und China Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4916 A Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 4916 A, B Frage des Abg. Seither: Brüsseler Beschlüsse in der Agrarpolitik Schwarz, Bundesminister 4916 C, 4917 A, B Frehsee (SPD) . . . 4916D, 4917 A Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4917 B Frage des Abg. Seither: Vorschlag der EWG-Kommission über Richtpreiskriterien Schwarz, Bundesminister 4917 C, D Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4917 D Frage des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) : Berücksichtigung des Art. 110 des EWG-Vertrages in Marktordnungen Schwarz, Bundesminister . . 4918 A, B, C Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4918 B Frage des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) : Gemeinsames Stützungsniveau für Agrarerzeugnisse Schwarz, Bundesminister 4918 C, D Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4918 D Frage des Abg. Schmidt (Würgendorf) : Finanzielle Leistungen für agrarpolitische Maßnahmen Schwarz, Bundesminister 4919 A, B, C, D, 4920 A Schmidt (Würgendorf) (SPD) . . . 4919 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4919 C Dröscher (SPD) . . . . . . . . 4919 D Marquardt (SPD) . . . . . . . 4920 A Frage des Abg. Schmidt (Würgendorf) : Trinkmilch/Werkmilchausgleich Schwarz, Bundesminister . 4920 B, C, D Schmidt (Würgendorf) (SPD) . . 4920 B, C Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4920 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 Frage des Abg. Ritzel: „Qualitätswein" nach der Verordnung der EWG-Kommission Schwarz, Bundesminister 4920 D, 4921 A Ritzel (SPD) . . 4921 A Fragen des Abg. Dr. Rinderspacher: Französisches Mais-Saatgut für südbadische Futtergetreideanbauer Schwarz, Bundesminister . . . 4921 B, D, 4922 A, B, C Dr. Rinderspacher (SPD) 4921 C Reichmann (FDP) 4922 A Bading (SPD) . . . . . . . . 4922 B, C Frage des Abg. Buchstaller: Fahrschulausbildung der Bundeswehr in Koblenz Hopf, Staatssekretär . 4922 D, 4923 B, C Buchstaller (SPD) 4923 A, B Dröscher (SPD) . . . . . . . 4923 C Frage des Abg. Buchstaller: Soldatenheim in Koblenz Hopf, Staatssekretär 4923 C Fragen des Abg. Reichmann: Ablösung der marokkanischen Soldaten in Donaueschingen 4923 D Fragen der Abg. Wehner, Strohmayr und Erler: Vortrag des Herrn von Papen in Madrid Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4924 A, B, C, D, 4925 A, B, C, D, 4926 A Wehner (SPD) . . . . . . . . 4924 C Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4924 D Erler (SPD) 4925 A Strohmayr (SPD) 4925 B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . 4925 C, D Dr. Mommer (SPD) . . . . . . . 4925 D Fragen des Abg. Rollmann: Direkte Wahlen zum Europäischen Parlament Dr. Schröder, Bundesminister . . 4926 A, B Rollmann (CDU/CSU) 4926 B Frage des Abg. Böhme (Hildesheim) : Budgetrecht für das Europäische Parlament Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4926 C Böhme (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 4926 C Frage des Abg. Böhme (Hildesheim) : Mitwirkungsrecht des Europäischen Parlaments bei der Bestellung der Exekutive Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4926 C, 4927 A, B, C, D, 4928 A Dr. Mommer (SPD) . . . 4926 D, 4927 A Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4927 A, B Dr. Schäfer (SPD) 4927 C Ritzel (SPD) 4927 D Rollmann (CDU/CSU) 4928 A Frage des Abg. Lemmrich: Direkte Wahlen zum Europäischen Parlament in der Bundesrepublik Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4928 B Frage des Abg. Haase (Kassel) : Zahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4928 B Frage des Abg. Holkenbrink: Verstärkte Mitwirkung des Europäischen Parlaments bei der Gesetzgebung Dr. Schröder, Bundesminister . . 4928 C, D, 4929 A Holkenbrink (CDU/CSU) . . . 4928 C, D Dr. Zimmer (CDU/CSU) 4928 D Frage des Abg. Dr. Mommer: Note in Sachen Argoud Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4929 A, B, C, D Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 4929 A, B Wehner (SPD) . . . . . . . 4929 C, D Sammelübersicht 25 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache IV/1826) 4929 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 III Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser vom 5. August 1963 (Drucksache IV/1682) — Erste Beratung — Dr. Schröder, Bundesminister . . . 4930 A, 4949 D, 4968 A Erler (SPD) . . 4931 C Majonica (CDU/CSU) . . . . . . 4936 D Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) (FDP) 4940 D Vogt (CDU/CSU) . . . . . . . 4945 A Wehner (SPD) . . . . 4948 B, 4964 B Dr. Birrenbach (CDU/CSU) . . . . 4951 B Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) 4956 A Schultz (FDP) . . . . . . . . . 4962 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 15. Dezember 1956 über die Gleichwertigkeit der Studienzeit an den Universitäten (Drucksache IV/1807) — Erste Beratung — Dr. Kopf (CDU/CSU) . . 4969 B, 4973 D Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . . 4970 D Dr. Hellige (FDP) . . . . . . . 4973 A Wahlen zum Europäischen Parlament . . 4974 D Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Kriegsopferrechts (Zweites Neuordnungsgesetz —2. NOG —) (Drucksachen IV/1030, IV/1033, IV/1148, IV/1305); Berichte des Haushalts- und des Kriegsopferausschusses (Drucksachen IV/1838, IV/1831) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Götz (CDU/CSU) 4975 A Seidel (Fürth) (SPD) 4976 D Dr. Vogel (CDU/CSU) 4977 D Dr. Rutschke (FDP) 4978 C Ritzel (SPD) 4979 B Frau Dr. Probst (CDU/CSU) . . 4980 B Bazille (SPD) 4981 C Freiherr von Kühlmann-Stumm (FDP) 4986 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Zivilprozeßordnung (SPD) (Drucksache IV/1697) — Erste Beratung — Dr. Reischl (SPD) . . . . . . . 4987 A Dr. Bucher, Bundesminister . . . 4988 C Busse (FDP) 4989 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kriegsgräbergesetzes (SPD) (Drucksache IV/1805) — Erste Beratung — Anders (SPD) 4989 C Höcherl, Bundesminister 4990 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes (Abg. Dr. Serres, van Delden, Unertl, Dr. Schmidt [Wuppertal], Burckardt, Dr. Dörinkel u. Gen.) (Drucksache IV/1658) — Erste Beratung — . . 4991 A Entwurf eines Architektengesetzes (Abg. Dorn, Frau Dr. Diemer-Nicolaus, Wieninger, Lemmrich, Strohmayr, Schwabe u. Gen.) (Drucksache IV/1706) — Erste Beratung — Dorn (FDP). . . . . 4991 A, 4993 B Leber (SPD) 4992 B Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über den Ausbauplan für die Bundesfernstraßen (Abg. Lemmrich, Krug, Wagner, Porzner, Dr. Reischl, Dr. Supf, Schmidt [Kempten] u. Gen.) (Drucksache IV/1722) — Erste Beratung — . . . . 4994 A Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Margulies u. Gen.) (Drucksache IV/1769) — Erste Beratung — 4994 A Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Genossenschaftskasse (Drucks ache IV/1792) — Erste Beratung — . . . . . . . 4994 B Entwurf eines Gesetzes über eine Statistik der Arbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft (Drucksache IV/1794) — Erste Beratung — 4994 B Entwurf eines Gesetzes über Bodennutzungs- und Ernteerhebung (Drucksache IV/1795) — Erste Beratung — . . . . 4994 C Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Weihnachtszuwendungen (Drucksachen IV/1649, IV/1495); Berichte des Haushaltsausschusses und des Ausschusses für Inneres (Drucksachen IV/1843, IV/1765) — Zweite und dritte Beratung — 4994 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. August 1962 mit der Republik Kolumbien über deutsche Vermögenswerte in Kolumbien (Drucksache IV/1653) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1783) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . 4995 A IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Offshore-Steuergesetzes (Drucksache IV/1589); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1784) Zweite und dritte Beratung — . . . . 4995 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 9. Dezember 1960 über die Zollbehandlung von Paletten (Drucksache IV/1585); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1785) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . 4995 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes (Drucksache IV/1587); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1786) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4995 D Entwurf eines Gesetzes über den Übergang des zur Bundeswasserstraße Elbe gehörigen Nebenarms „Alte Süderelbe" auf die Freie und Hansestadt Hamburg (Drucksache IV/1593); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksache IV/1813) — Zweite und dritte Beratung . . . . 4996 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der Graf-Goltz-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksachen IV/1579, IV/1767) 4996 B Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehemaligen Artillerie-Kaserne in GöttingenWeende (Drucksache IV/1773) . . . . 4996 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung der bundeseigenen Grundstücke in Köln, Bonner Wall 108-120 und Vorgebirgstraße 49 (Drucksache IV/1830) . . . . . . . . . . 4996 C Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses über die Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht betr. verfassungsrechtliche Prüfung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (AVAVG) in der vom 1. April bis 31. August 1957 geltenden Fassung (Drucksache IV/1825) . . . . . . . 4996 C Ubersicht 19 über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/ 1841) . 4996 D Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Zeitungsdruckpapier) (Drucksache IV/1796); in Verbindung mit der Achtunddreißigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Kolophonium (Drucksache IV/1798); der Neununddreißigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente 1964 — gewerbliche Waren) (Drucksache IV/1799); der Vierzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Verschnittrotwein) (Drucksache IV/1791); der Einundvierzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Naturkork) (Drucksache IV/1793); der Zweiundvierzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Eisen- und Stahlpulver) (Drucksache IV/1800); der Vierundvierzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzungen 1964) (Drucksache IV/1809) 4997 A Bericht des Außenhandelsausschusses über die Achtundzwanzigste und Einunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1781, IV/1782, IV/1835) 4997 B Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Änderung der Verordnungen Nr. 20, 21 und 22 des Rats hinsichtlich der Erstattungen bei der Ausfuhr nach Mitgliedstaaten (Drucksachen IV/1777, IV/1834) 4997 C Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats betr. handelspolitischer Schutz der EWG gegenüber anomalen Praktiken von Drittländern (Drucksachen IV/1739, IV/1836) 4997 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 V Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Müller-Hermann, Holkenbrink, Lemmrich u. Gen. und der Fraktion der CDU/CSU betr. Gewichte und Abmessungen der zum Verkehr zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zugelassenen Nutzkraftfahrzeuge (Drucksachen IV/805, IV/1819) . . . . 4997 D Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Eisenmann, Dr. Löbe, Rademacher, Ramms u. Gen. betr. Verlängerung der Auslauffristen für Kraftfahrzeuge und Anhänger (Drucksachen IV/762, IV/1818) . . . . 4998 A Antrag betr. Verordnung über die Höhe des Tage- und Übernachtungsgeldes und des Beschäftigungstagegeldes der Beamten (SPD) (Drucksache IV/ 1802) . . . 4998 C Nächste Sitzung 4998 C Anlagen 4999 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 4915 107. Sitzung Bonn, den 22. Januar 1964 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 106. Sitzung Seite 4849 D Zeile 13 statt „deutschfranzösischen": deutsch-amerikanischen. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Adorno 31. 1. Dr. Aigner * 25. 1. Arendt (Wattenscheid) * 25. 1. Dr. Aschoff 24. 1. Dr. Atzenroth 24. 1. Bergmann * 25. 1. Dr. Bieringer 7. 2. Birkelbach * 25. 1. Fürst von Bismarck 24. 1. Dr. von Brentano 21. 3. Burckhardt 22. 1. Dr. Burgbacher 24. 1. Corterier 22. 1. Dr. Deist * 25. 1. Deringer * 25. 1. Dr. Dichgans * 25. 1. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 23. 1. Dr. Effertz 22. 1. Frau Dr. Elsner * 25. 1. Faller * 25. 1. Dr. Dr. h. c. Friedensburg * 25. 1. Dr. Furler * 25. 1. Hahn (Bielefeld) * 25. 1. Dr. Harm (Hamburg) 31. 1. Hörauf 4. 2. Hörmann (Freiburg) 24. 1. Illerhaus * 25. 1. Dr. Jaeger 25. 1. Junghans 22. 1. Kalbitzer * 25. 1. Klein (Saarbrücken) 24. 1. Klinker * 25. 1. Dr. Kreyssig * 25. 1. Kriedemann * 25. 1. Krug 22. 1. Dr. Kübler 24. 1. Lenz (Bremerhaven) 15. 2. Lenz (Brühl) * 25. 1. Dr. Lohmar 26. 1. Dr. Löhr * 24. 1. Lücker (München) * 25. 1. Margulies * 25. 1. Marx 24. 1. Mauk * 25. 1. Metzger * 25. 1. Michels 24. 1. Dr. Müller-Hermann * 25. 1. Neumann (Allensbach) 22. 1. Nieberg 24. 1. Dr.-Ing. Philipp * 25. 1. Frau Dr. Probst * 25. 1. Rademacher 25. 1. Frau Dr. Rehling 24. 1. Richarts * 25. 1. Ruland 26. 2 Sander 22. 1. Schmidt (Kempten) 23. 1. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Schneider (Hamburg) 24. 1. Seifriz * 25. 1. Soetebier 23. 1. Dr. Starke * 25. 1. Storch * 25. 1. Frau Strobel * 25. 1. Urban 22. 1. Weinkamm * 25. 1. Wilhelm 24. 1. Wischnewski * 25. 1. Wullenhaupt 24. 1. Frau Zimmermann (Brackwede) 22. 1. b) Urlaubsanträge Frau Albertz 8. 2. Hauffe 31. 1. Höhne 30. 1. Frau Kettig 8. 2. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 15. 3. Dr. Süsterhenn 10. 2. Theis 29. 2. Wegener 8. 2. Werner 14. 2. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Gscheidle zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Weihnachtszuwendungen (Drucksachen IV/1649, IV/1495). Meine politischen Freunde und ich halten es für angebracht, vor der Dritten Lesung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung von Weihnachtzuwendungen neben zwei sachlichen Hinweisen auch eine politische Bemerkung zu machen. Wie den Damen und Herren dieses Hauses sicher erinnerlich ist, hat die SPD-Bundestagsfraktion schon vor Jahren beantragt, allen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes eine Weihnachtszuwendung zu gewähren. Gegen diese Anträge hatten sich in der Vergangenheit sowohl die Bundesregierung als auch die sie tragenden Parteien gestellt. Der ablehnende Standpunkt wurde vorwiegend mit verfassungsrechtlichen und beamtenpolitischen Bedenken begründet. Nachdem nunmehr schon seit langem für Angestellte und Arbeiter des Bundes Weihnachtszuwendung gezahlt und in allen Ländern den dort beschäftigten Beamten solche Zulagen gewährt werden, konnten diese Argumente nicht mehr aufrechterhalten werden. Unsere letzten Initiativen als SPD-Bundestagsfraktion wurden deshalb mit Hinweis auf die Haushaltslage abgelehnt. Erst der nunmehr zu verabschiedende Gesetzent- 5000 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Januar 1964 wurf fand die einhellige Zustimmung sowohl des Ausschusses für Inneres als auch des Haushaltsausschusses. Wir halten also fest, die früheren Gegenargumente der Bundesregierung waren nicht stichhaltig. Sie sollten nur die fiskalischen Gründe, die im Hintergrund standen, verschleiern. Sie wurden in dem Augenblick überwunden, als es die Bundesregierung für richtig hielt, den vorliegenden Gesetzentwurf selbst einzubringen. Bei dieser Sachlage mußten Zeitungsmeldungen überraschen, wonach der Herr Bundesminister des Innern vor kurzem in der Öffentlichkeit erklärt hat, daß mit diesem Gesetz die Bundesregierung wiederum ihre fortschrittliche und beamtenfreundliche Haltung unter Beweis gestellt habe. Ein solcher Vorgang ist nicht einmalig. Man könnte einen ganzen Katalog ähnlicher Begebenheiten aufzählen, bei denen die Bundesregierung gezwungenermaßen sozialpolitisch tätig wurde, aber dann den gesamten ihr zur Verfügung stehenden Apparat benutzte, um gegenüber der Öffentlichkeit ihre aufgeschlossene Haltung zu dokumentieren, die vorher langjährige Initiative der Opposition zu verschweigen und ihr bisheriges Verhalten vergessen zu machen. Sachlich ist zu dem vorliegenden Entwurf, dem die SPD-Bundestagsfraktion ihre Zustimmung geben wird, zu bemerken: 1. daß besoldungsrechtlich nicht geklärt werden konnte, daß die Weihnachtszuwendungen als Besoldungsbestandteil gelten, 2. daß abweichend von der Regelung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften, wonach die Auszahlung des Ortszuschlages an beide im öffentlichen Dienst stehenden Ehegatten voll erfolgt, bei der Bewilligung der Weihnachtszuwendung eine ungünstigere Regelung erfolgt. Die SPD-Bundestagsfraktion hofft, daß auf Grund der vom Ausschuß erbetenen Stellungnahme der Bundesregierung in beiden Punkten eine günstigere Regelung für die Zahlung aus Anlaß des Weihnachtsfestes 1964 getroffen werden kann.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Maria Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe die Ehre, im Namen der CDU/CSU-Fraktion zur dritten Beratung des Zweiten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Kriegsopferrechts eine Erklärung nach § 85 der Geschäftsordnung abzugeben.
    Mit der soeben vollzogenen einstimmigen Annahme des 2. NOG in zweiter Lesung gemäß der in materiell-rechtlicher Hinsicht ebenfalls einstimmig verabschiedeten Vorlage Drucksache IV/1831 des Ausschusses für Kriegsopfer- und Heimkehrerfragen ist das Hohe Haus sich selber treu gewesen. Die Vorlage baut konsequent auf der Rechtsgrundlage auf, die durch das 1. NOG ein für allemal gelegt worden ist. Die Konzeption des 1. NOG, der die Bundesregierung, der Bundestag und der Bundesrat einstimmig zugestimmt haben, ist auf die Persönlichkeitswerte des Grundgesetzes gegründet. Ich erinnere daran, daß das Hohe Haus anerkannt hat, daß der Staat, wenn er gezwungen ist, von dem einzelnen Staatsbürger im Interesse der Allgemeinheit das Opfer seiner Gesundheit und damit der Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit zu fordern, die Pflicht hat, für die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit in allen den Fällen zu sorgen, in denen die körperliche Unversehrtheit beeinträchtigt ist.
    Das Zweite Neuordnungsgesetz bekräftigt die rolle Unterhaltsverpflichtung des Staates in den Fällen der Erwerbsunfähigkeit der Beschädigten und ebenso gegenüber den vaterlosen Familien und den Eltern, die die letzten, einzigen und alle Kinder verloren haben. Das Hohe Haus hat erneut anerkannt, daß die Verpflichtung gegenüber den Opfern des Krieges zugleich einen Rechtsanspruch auf Entschädigungsleistungen begründet, die unabhängig von jedem sonstigen Einkommen zu gewähren sind. Dieser Rechtsanspruch ist höchstrichterlich anerkannt.
    Die Grundrente ist sowohl ein integrierender Bestandteil der Rehabilitation wie Ausdruck des Rechtsanspruches der Kriegsopfer auf eine angemessene und würdige Entschädigung. Ich darf im Namen meiner Fraktion der Freude darüber Ausdruck geben, daß die Grundrenten durch die Verbesserungen des Zweiten Neuordnungsgesetzes in ihrer Funktionsfähigkeit gestärkt und der wirtschaftlichen Entwicklung angepaßt worden sind. Ihre Erhöhung war angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ein Gebot der Stunde. Es war ein besonderes Anliegen von Abgeordneten der CDU/CSU, die innere Relation der Grundrenten der verschiedenen Erwerbsminderungsgrade gerecht, unter Bereinigung derzeitiger Verzerrungen zu ordnen. Die Vorlage stellt die Relation wieder her, die die Bundesregierung selber bei der Schaffung des Bundesversorgungsgesetzes vorgeschlagen hat.
    Ich habe die Freude, festzustellen, daß die Ausschußvorlage in bezug auf die Gestaltung der Grundrenten sowohl für die Beschädigten wie für die Hinterbliebenen einen positiven Beitrag zu einer organischen Weiterentwicklung des Kriegsopferrechts darstellt.
    Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt es, daß sich alle Fraktionen und die Bundesregierung zu der Auffassung bekannt haben, daß die Ausgleichsrente nach wie vor bestimmte Funktionen zu erfüllen hat, auf die nicht verzichtet werden kann. Die CDU/CSU-Fraktion legt besonderen Wert auf die Ausweitung des Freibetrages für die sogenannten übrigen Einkünfte, zu denen insbesondere die Sozialrenten und Pensionen zählen. Durch das Zweite Neuordnungsgesetz wird den Kriegsopfern ihr Anteil an den Erhöhungsbeträgen der Rentenanpassungsgesetze gewährt. Arbeitslose und arbeitsunfähige Beschädigte werden in ihrem Einkommen bessergestellt durch Anerkennung der Leistungen, die das Arbeitseinkommen ersetzen sollen, als Arbeitseinkommen.
    Die CDU/CSU hat bei den Ausschußberatungen besonderes Gewicht auf den Vorrang der Rehabilitationsmaßnahmen und der Höherstufung des Erwerbsminderungsgrades bei besonderem beruflichem Betroffensein gelegt. Die CDU/CSU hat einen besonderen Anteil an der Höhe des in der Vorlage enthaltenen Berufsschadensausgleichs. Sie hat insbesondere die Anerkennung der Tätigkeit der Hausfrau beim Berufsschadensausgleich mit Erfolg vertreten. Sie stimmt der Erhöhung der Pflegezulagestufen und ihrer Anpassung an die zwischenzeitlich eingetretenen Lohnerhöhungen mit voller Überzeugung zu. Ebenso legt sie Wert auf die Verbesserung und differenzierte Ausweitung der Schwerstbeschä-



    Frau Dr. Probst
    digtenzulage. Ganz besonders am Herzen liegt der CDU/CSU die wesentliche Verbesserung und individuellere Gestaltung der Versorgung von Witwen und Waisen. Dabei ist insbesondere die Versorgung der Kriegerwitwe, die allein auf die Rente angewiesen ist, durch die Verdoppelung des Zuschlags zur Ausgleichsrente und die Erhöhung von Grund- und Ausgleichsrente selber wesentlich verbessert worden.
    Die Erweiterung des Freibetrages für die übrigen Einkommen, die Ausgestaltung des wirtschaftlichen Schadensausgleichs, dessen individuellere Anpassung an das Einzelschicksal und seine Loslösung von der Ausgleichsrente bedeuten einen wesentlichen Schritt in Richtung auf eine volle Unterhaltssicherung der Hinterbliebenen. Der Fortfall der Ernährereigenschaft sowie die Erhöhung der Elternrente selber, insbesondere der Zuschläge in den Fällen des Verlustes mehrerer Kinder sowie des einzigen Kindes oder aller Kinder, und die Einführung eines prozentualen Freibetrages für das über die bisherigen festen Freibeträge hinausgehende Einkommen führt zu einer Verbesserung der Gesamtbezüge und zu einer Erweiterung des Personenkreises der Berechtigten.
    Die CDU/CSU-Fraktion war auf das intensivste bemüht, die Realisierung der Beschlüsse des Kriegsopferausschusses, die einen Gesamtaufwand von fast 11/4 Milliarden DM erfordern, zu ermöglichen. Getragen von der Verantwortung, den Haushalt auszugleichen und seine Ausweitung gegenüber dem Vorjahr in dem Rahmen des Zuwachses des Bruttosozialproduktes unter allen Umständen zu halten, hat sie durch Kürzungen bei rund 90 anderen Positionen die Verabschiedung des Zweiten Neuordnungsgesetzes als Ganzes ungeteilt und ungekürzt ab 1. Januar 1964 ermöglicht. Dadurch ist die Priorität der Kriegsopferversorgung eindrucksvoll erneut bestätigt worden. Die CDU/CSU hat damit ihren Willen unter Beweis gestellt, zum Wohl des Ganzen Gerechtigkeit gegen jedermann walten zu lassen, auch wenn es Opfer kostet.
    Ich danke im Namen der CDU/CSU-Fraktion den Kollegen des Haushaltsausschusses.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich tue dies mit um so größerem Nachdruck, als die Opposition nicht fähig war, bis heute realisierbare Vorschläge vorzulegen.

    (Erneuter Beifall bei der CDU/CSU. — Zurufe von der SPD.)

    Die Kriegsopfer selber werden all denen Dank wissen, die bereit waren, zur Realisierung des gerechten Anspruchs der deutschen Kriegsopfer durch Verzicht und Opfer ihrerseits beizutragen.
    Ich bitte das Hohe Haus, der Vorlage Drucksache IV/1831 unverändert seine Zustimmung zu geben.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Bazille.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helmut Bazille


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das erbitterte Ringen um die Reform der Kriegsopferversorgung nähert sich in dieser Stunde seinem Ende. Es hat dazu geführt, daß für die Kriegsopfer im Bereich ihres Versorgungsrechtes ein durchaus beachtlicher Erfolg erzielt werden konnte. Die Begleitumstände jedoch lassen einen Stachel zurück, der nicht so leicht und nicht so schnell verschmerzt werden kann. Dazu ist auf dem Wege, der schließlich zu diesem Ergebnis geführt hat, zu vieles zerstört worden.
    Da wurde zunächst das Vertrauen der Kriegsopfer zu Parlament und Regierung auf das schwerste erschüttert. Wenige Tage vor Weihnachten zog durch die Straßen dieser Stadt als ein unübersehbares Zeichen des Ausmaßes der Verbitterung ein Heer von 35 000 Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen, stellvertretend für mehr als zwei Millionen Schicksalsgefährten, die sich aus freien Stücken in den großen Selbsthilfeorganisationen der Kriegsopfer zusammengeschlossen haben. Was weder Radikale von rechts noch Radikale von links in den achtzehn Jahren seit Kriegsende geschafft hatten, das vollbrachte der neue Kanzler in wenigen Wochen,

    (Oho-Rufe von der CDU/CSU)

    nämlich die Kriegsopfer in einen Zustand der Staatsverdrossenheit förmlich hineinzutreiben.

    (Widerspruch und Zurufe von der CDU/CSU Abg. Dr. Vogel: Und Sie haben dabei kräftig mitgewirkt!)

    Menschen, die um ihres Volkes und ihres Vaterlandes willen — ebenso wenig für den alten Kaiser Wilhelm wie für den einstigen böhmischen Gefreiten — das Beste, was sie hatten, Leben und Gesundheit, opfern mußten, worunter sie noch heute im Wortsinne zu leiden haben, mußten es sich gefallen lassen, als Interessenten im diskriminierenden Sinne dieses Wortes behandelt zu werden. Ausgerechnet ihnen sagte man nach, ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl zu handeln, und man hat es nicht begriffen und begreift es offenbar jetzt noch nicht, daß damit dem gebrachten Opfer seine Würde genommen wurde. Der Einsatz keines Mittels der Regierungsmacht wurde gescheut, um die Berechtigung der Kriegsopferforderungen gegenüber Volk und Staat in Zweifel zu ziehen und abzuwerten, vom „noblen" Verzicht des Regierungschefs auf Rente als selbst Kriegsbeschädigter über die Drohung der Anwendung des Art. 113 des Grundgesetzes gegen das Parlament bis hin zu der politischen Provokation, daß die Demonstrationen, die in der Verfassung rechtlich fundiert sind und nichts anderes als Abwehrmaßnahmen der permanent Herausgeforderten und Beleidigten waren, den Machthabern der Zone Wasser auf die Mühlen leiten würden.
    Kein Mittel wurde für untauglich erachtet, um die Öffentlichkeit gegen die Kriegsopfer aufzuwiegeln. Man scheute nicht davor zurück, die würdevolle Schweigedemonstration der Kriegsopfer mit dem der Mottenkiste der Vergangenheit entliehenen Begriff der „Straße" zu belegen. Ich wiederhole deshalb, was ich an anderer Stelle gesagt habe, auch in diesem Hause: Die Kriegsopfer haben die Regierung



    Bazille
    nicht unter Druck gesetzt, aber sie haben sie beschämt.

    (Beifall bei der SPD.)

    Der freie Bürger in einem freien Staat hat nicht nur dann das Recht, sich der Straße zu bedienen, wenn es gilt, den Regierenden zuzujubeln. Er darf sie auch in Anspruch nehmen, um seiner Regierung unmißverständlich sein Mißfallen zu bekunden.

    (Beifall bei der SPD.)

    Nur Diktaturen sperren die Straße für Willenskundgebungen ihrer Bürger, und wenn diese doch marschieren, dann nur unter Druck und Befehl von oben.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Wer hat denn die Straße gesperrt?)

    - Warten Sie ab! Ich habe Ihnen noch einiges zu
    diesem Thema zu sagen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Zur Sache!)

    — Sobald Sie sich beruhigt haben, spreche ich
    weiter.

    (Abg. Ruf: Herr Bazille, Sie sprechen im Bundestag und nicht beim VdK!)

    Den Kriegsopfern hat niemand befohlen, an diesem eiskalten Wintertag nach Bonn zu kommen. Es hat ihnen niemand befehlen können, sondern sie sind aus freien Stücken diesen Weg gegangen, um gegen die Behandlung zu demonstrieren, die ihnen durch die Bundesregierung zuteil geworden ist.

    (Zuruf von der SPD: Sogar auf eigene Kosten! — Zuruf von der CDU/CSU: Dann haben Sie die Aufforderung der Verbände nicht gelesen!)

    Meine Damen und Herren, angesichts Ihren Verhaltens sowohl gegenüber den Kriegsopfern als auch hier und heute braucht man sich nicht zu wundern, —

    (Lebhafte Zurufe von der CDU/CSU)

    daß von Ihrer Seite aus dann auch die SPD verdächtigt wurde, aus diesem Trauermarsch politisches Kapital schlagen zu wollen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Die Wahrheit! — Abg. Stingl: Ihre Rede ist der Beweis dafür, daß es stimmt!)

    — Herr Kollege Stingl, wir sind zu diesen Menschen gegangen — —

    (Abg. Ruf: Mitmarschiert sind Sie! — Gegenrufe von der SPD: Natürlich!)


    (Zurufe von der CDU/CSU: Wir auch! — Abg. Matzner: Mit dem Stufenplan! — Weitere Zurufe.)

    — In diesem Hause, meine Damen und Herren, gehört die Kunst des Zuhörens auch zu den Notwendigkeiten parlamentarischer Verhandlung.

    (Abg. Rasner: Die Kunst des Redens auch!)

    — Das ist unbestritten, Herr Kollege Rasner. Aber ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn mir Ihre Freunde überhaupt Gelegenheit gäben zu reden.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Nicht hetzen!)

    Wir sind zu diesen Menschen gegangen, um im Rahmen dessen, was uns möglich war, ihr Gefühl der grenzenlosen Verbitterung zu mildern,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Anzuheizen!)

    jenes Gefühl, von der eigenen Regierung und schließlich auch vom Parlament wie lästige Bittsteller von der Tür gewiesen zu werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist Ihre eigene Erfindung!)

    Es muß deshalb einmal ganz deutlich gesagt werden, daß die Kriegsopfer es nicht selbst erfunden haben, man solle ihre Renten im Jahre 1963 erhöhen. Das hatte dieses Haus 1962 als einen unmißverständlichen Auftrag an die Bundesregierung einstimmig beschlossen, ohne jeden Druck seitens der Verbände oder, wie man später sagte, von der Straße her. Die Sprecher aller Fraktionen hatten zugesichert, daß noch im Jahre 1963 die Versorgungsreform in Kraft treten werde, trotz des Ernstes der Haushaltslage, auch wenn es Opfer koste. Schließlich war der Kriegsopferausschuß im Spätsommer 1963 mit dem erklärten Ziel an seine Arbeit gegangen, noch 1963 und für 1963 das Neuordnungsgesetz zu schaffen. Und zudem war es Frau Kollegin Dr. Probst, die in München vor Tausenden von Kriegsopfern unter tosendem Beifall erklärte: Ich garantiere Ihnen, daß Sie dieses Gesetz mit Wirkung vom 1. 10. 1963 bekommen!

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Wenn dieselbe Bundesregierung, die in beschwörendem Ernst vor dem deutschen Volk auf die Gefährdung der Währung hinwies und sogar gegebenenfalls auf die Notwendigkeit, Art. 113 des Grundgesetzes anzuwenden, an der Stelle, an der allein im parlamentarischen Rechtsstaat die Sachentscheidungen vorbereitet werden, nämlich im zuständigen Fachausschuß des Bundestages, nicht ein einziges Mal durch den zuständigen Minister oder wenigstens seinen Staatssekretär vertreten war,

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    dann ist das eine permanente Mißachtung der Volksvertretung, und ich habe eine Zeit lang ernste Überlegungen angestellt, ob ich meine Fraktion nicht bitten müsse, mich von dem Vorsitz in diesem Ausschuß zu entbinden.
    Aber nicht nur die Kriegsopfer wurden vor den Kopf gestoßen, sondern auch das Verhältnis der Koalition zur eigenen Regierung und zur Opposition war schwersten Belastungen ausgesetzt.

    (Abg. Dr. Vogel: Das lassen Sie unsere Sorge sein!)

    Auf der einen Seite versprach man uns in der Opposition das Gesetz mit Wirkung vom 1. Oktober 1963, auf der anderen Seite verhandelte man mit der Regierung über Stufenpläne, die sich weit in das Jahr 1964 erstrecken sollten. Diese Art zu taktieren mö-



    Bazille
    gen einige als Ausdruck besonderer politischer Geschicklichkeit empfinden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Verantwortungsbewußtsein!)

    Ich bedaure, daß es mir die im Parlament übliche Umgangssprache verbietet, dieses Verhalten entsprechend zu qualifizieren. Auf einen einfachen Nenner gebracht, war es so, daß man hier so und dort anders geredet hat, um für sich selber den politischen Tagesvorteil zu erhaschen, und das ohne jede Rücksicht auf den Schwund an Ansehen und Vertrauen, die diese Methode notwendigerweise auslösen mußte.
    Als man dann vor lauter Taktik schließlich nicht mehr aus und ein wußte, hat man unter Mißbrauch der Geschäftsordnung den politisch Andersdenkenden in diesem Hause, das ja nicht nur ein Haus der Volksvertretung, sondern auch ein Parlament im Wortsinne ist, ganz einfach eine Aussprache über diese Dinge unmöglich gemacht.

    (Abg. Rasner: „Mißbrauch der Geschäftsordnung" ist ein tolles Stück!)

    — Herr Kollege Rasner, die Geschäftsordnung ist dazu da,

    (Abg. Rasner: um gebraucht zu werden!)

    um den Funktionsablauf dieses Hauses in geregelter Ordnung sicherzustellen.

    (Zurufe von der Mitte: Genau das!)

    Sie ist aber nicht dazu da, um zu einem Zeitpunkt, an dem es der Mehrheit im Hause unerwünscht ist, denjenigen, die anders denken, nämlich der Minderheit, die Möglichkeit der Aussprache zu beschneiden und diese auf die wenigen Minuten einer Geschäftsordnungsdebatte abzudrängen.

    (Abg. Rasner: Nehmen Sie einen Elementarkursus bei Herrn Mommer! — Abg. Ruf: Was Sie damals anbringen wollten, werden Sie heute los! — Zuruf von der CDU/CSU: Die Minderheit terrorisiert die Mehrheit! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU.)

    Sie haben doch unbestrittenerweise in der Zeit, in der es möglich gewesen wäre, sich ernsthaft über die Realisierbarkeit dessen zu unterhalten, was Sie vorher selber beschlossen hatten, unsere Darlegungen dadurch beschnitten, daß Sie einer Aussprache darüber im Plenum des Bundestages von vornherein ausgewichen sind,

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    und heute stellen Sie sich hin und erklären, die SPD hätte keine Vorschläge gemacht.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Bis jetzt nicht! — Bis heute nicht!)

    Sie haben dieser SPD ja überhaupt jede Möglichkeit entzogen, von dieser Stelle aus die Vorschläge zu machen, wie man diese Dinge hätte realisieren können.

    (Lachen und lebhafte Zurufe von der CDU/CSU.)