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    Deutscher Bundestag 98. Sitzung Bonn, den 4. Dezember 1963 Inhalt: Nachruf auf Präsident John F. Kennedy Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . . 4499 A Unterbrechung der Sitzung . . . . . . 4500 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Dr. h. c. Friedensburg, Busse, Gibbert, Schulhoff und Wullenhaupt 4500 A Überweisung von Gesetzentwürfen an den Haushaltsausschuß . . . . . . . . 4500 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 4500 B Antrag betr. Einsetzung eines Sonderausschusses „Strafrecht" (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/1680) 4500 B Fragestunde (Drucksache IV/1665) Frage des Abg. Ertl: Flugzeugreisen von Mitgliedern der Bundesregierung . . . . . . . . 4501 B Frage des Abg. Dr. h. c. Jaksch: Existenzgefährdung der Zeitschriften der Vertriebenen durch die Gebührenerhöhung im Postzeitungsdienst Dr. Mende, Bundesminister . . . 4501 C, D, 4502 A Dr. h. c. Jaksch (SPD) . . . . . 4501 D Rehs (SPD) 4501 D Fragen des Abg. Dr. Mommer: Rückführung von Argoud Dr. Carstens, Staatssekretär . . 4502 A, B Dr. Mommer (SPD) 4502 B, C, D Dr. Bucher, Bundesminister . . 4502 C, D Frage des Abg. Kaffka: Deutsch-französischer Naturpark Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 4503 A Frage des Abg. Tobaben: Unterschiedliche Handhabung des Gesetzes zur Förderung der deutschen Eier- und Geflügelwirtschaft Hüttebräuker, Staatssekretär . . 4503 C, D Tobaben (CDU/CSU) 4503 D Frage des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) : Verordnungsentwurf der EWG-Kommission für die Milchmarktordnung Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 4503 D, 4504 A, B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4504 A Frage des Abg. Schmidt (Braunschweig) : Rahmengesetz für den Naturschutz Hüttebräuker, Staatssekretär . 4504 B, C, D Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 4504 C Ritzel (SPD) . . . . . . . . 4504 C, D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Frage des Abg. Reichmann: Durchschnittsleistungen je Lastenausgleichsberechtigten Krüger, Bundesminister . . . . . 4505 A Frage des Abg. Haase (Kellinghusen) : Garagenmiete für Spezialfahrzeuge des Bundesluftschutzverbandes Höcherl, Bundesminister . . . . 4505 C, D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4505 D Fragen des Abg. Cramer: ,,Fernsehlotterie für die Alten" Höcherl, Bundesminister . . . . 4506 A, B Cramer (SPD) . . . . . . . . . 4506 B Fragen des Abg. Dr. Rinderspacher: Elektronische Datenverarbeitungsanlage bei Finanzämtern Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4506 C, D, 4507 A Büttner (SPD) . . . . . 4506 D, 4507 A Frage der Abg. Frau Meermann: 25-Pfennig-Münze Dr. Dahlgrün, Bundesminister . 4507 A, B, C Frau Meermann (SPD) 4507 B, C Fragen des Abg. Flämig: Verzollung von elektronischen Kehlköpfen Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4507 D, 4508 C Flämig (SPD) 4508 C Frage des Abg. Reichmann: Durchschnittsleistungen je Wiedergutmachungsberechtigten Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 4508 D, 4509 A Jahn (SPD) . . . . . . . . . 4509 A Frage der Abg. Frau Schanzenbach: Ermittlung der Lebenshaltungskosten Schmücker, Bundesminister . . . . 4509 B Fragen des Abg. Riedel (Frankfurt) : Versorgung mit Hausbrandbriketts Schmücker, Bundesminister . . . . 4509 D, 4510 A, B Riedel (Frankfurt) (CDU/CSU) . . . 4510 A Müller (Erbendorf) (SPD) . . . . 4510 A, B Fragen des Abg. Fritsch: Grenzübergänge Finsterau-Buchwald und Haidmühle-Neuthal Schmücker, Bundesminister . . 4510 B, C, D, 4511 A, B Fritsch (SPD) . . . . 4510 C, D, 4511 A Müller (Erbendorf) (SPD) . . . . . 4511 B Frage des Abg. Jahn: Ausführungsgesetz zu Art. 26 Abs. 2 des Grundgesetzes Schmücker, Bundesminister . . . . 4511 B Fragen des Abg. Rauhaus: Ingenieurgesetz Schmücker, Bundesminister . . . 4511 C, D, 4512 A Rauhaus (CDU/CSU) 4511 D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Sicherheitsvorkehrungen bei Zweig- und Nebenstellen der Banken und Sparkassen Schmücker, Bundesminister . . . . 4512 A Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache IV/1655) 4512 B Große Anfrage der Fraktion der SPD betr. Maßnahmen der Bundesregierung auf dem Gebiet des Verbraucherschutzes und der Verbraucheraufklärung (Drucksache IV/1386) Frau Beyer (Frankfurt) (SPD) . . . 4512 C, 4544 B Schmücker, Bundesminister . . . . 4522 A Illerhaus (CDU/CSU) . . . . . . 4530 B Mertes (FDP) . . . . . . . . . 4533 A Dr. Deist (SPD) 4535 D Lenz (Brühl) (CDU/CSU) . . . . 4539 D Dr. Elbrächter (CDU/CSU) . . . 4540 C Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4542 C Entwurf eines Gesetzes zur Raumordnung im Bundesgebiet (ROBG) (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Margulies u. Gen.) (Drucksache IV/472) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Raumordnungsgesetzes (Drucksache IV/1204) — Erste Beratung — Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 4545 A Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 4545 B Lücke, Bundesminister 4548 B Dr. Dittrich (CDU/CSU) . . . . 4553 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 III Jacobi (Köln) (SPD) 4555 D Hammersen (FDP) 4563 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 4565 D von Bodelschwingh (CDU/CSU) . 4567 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des § 556 a des Bürgerlichen Gesetzbuches (SPD) (Drucksache IV/1554) — Erste Beratung — Jahn (SPD) 4569 A, 4583 B Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 4571 A Dr. Hauser (CDU/CSU) 4574 B Lücke, Bundesminister . . 4580 A, 4584 D Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 4581 D Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . . 4585 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet der Landbeschaffung (Drittes Änderungsgesetz LBG) (Drucksache IV/ 1648) —Erste Beratung — 4586 C Entwurf eines Gesetzes zur Aufhebung von Erwerbsbeschränkungen für Staatsangehörige und Gesellschaften der Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksache IV/1650) — Erste Beratung — 4586 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. August 1962 mit der Republik Kolumbien über deutsche Vermögenswerte in Kolumbien (Drucksache IV/1653) — Erste Beratung — 4586 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Spar-Prämiengesetzes (Drucksache IV/ 1654) — Erste Beratung — 4586 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes (6. Änderung) (Drucksache IV/1646) — Erste Beratung — 4587 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. April 1962 mit der Republik Guinea über die Förderung von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1394); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1512, zu IV/1512) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 4587 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. Dezember 1961 mit dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1231); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1513, zu IV/1513) — Zweite und dritte Beratung — 4587 B Entwurf eines Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (Drucksache IV/1083); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1651) — Zweite Beratung — 4587 C Entwurf eines Dritten Umstellungsergänzungsgesetzes (Drucksachen IV/1229, IV/1457); Berichte des Haushalts- und des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1634 und IV/1563) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . 4587 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Dezember 1962 mit dem Großherzogtum Luxemburg über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden usw. (Drucksache IV/1596) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksache IV/1624) — Zweite und dritte Beratung — 4588 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. September 1962 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (3. Änderung des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt) (Drucksache IV/1573); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache IV/1633) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4588 B Entwurf eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksache IV/1371); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1639) — Zweite und dritte Beratung — 4588 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. März 1962 zur Ergänzung des Abkommens vom 26. August 1962 mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft zum deutschen Lastenausgleich (Drucksache IV/1451); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für den Lastenausgleich (Drucksache IV/1553) — Zweite und dritte Beratung — 4588 D Entwurf eines Gesetzes über das Amtsgehalt der Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts (Drucksache IV/1345); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksache IV/1666) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . 4589 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 7. November 1962 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 18. November 1960 über den vorläufigen Beitritt Argentiniens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache IV/1583); Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/1667) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4589 B IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Vierundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Sulfat- oder Natronzellstoff) (Drucksache IV/1635); in Verbindung mit der Fünfundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Fische und Krebstiere — Rizinusöl) (Drucksache IV/1636); der Sechsundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Heringe und Sprotten) (Drucksache IV/1637); der Siebenundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Pampelmusen) (Drucksache IV/1638); und der Dreißigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Tee, Mate und tropische Hölzer) (Drucksache IV/1662) . . . . . . . 4589 C Verordnung zur Senkung von Abschöpfungssätzen bei der Einfuhr von geschlachteten Hühnern nach Berlin (Drucksache IV/1617) 4590 A Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Achte, Zwölfte und Dreizehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1517, IV/1518, IV/1519, IV/1626); in Verbindung mit dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Fünfte und Sechste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1514, IV/1515, IV/1627); dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Fünfzehnte, Siebzehnte und Zwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1520, IV/1521, IV/1523, IV/1628); und dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Siebente und Neunzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1516, IV/1522, IV/1629) . . . . . . 4590 A Mündlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für feste Brennstoffe) (Drucksachen IV/1612, IV/1664) 4590 B Bericht des Außenhandelsausschusses über die Einundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Angleichungszölle für Waffeln und Kekse) (Drucksachen IV/1532, IV/1663) 4590 C Entschließungen der 52. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union (Drucksache IV/1640) 4590 C Antrag betr. Bericht der Bundesregierung über die EURATOM-Forschungsstätten (SPD) (Drucksache IV/1620) . . . . . 4590 D Schriftlicher Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rates zur Festlegung der Anhänge zur Verordnung Nr. 36/63/EWG des Rates über die Soziale Sicherheit der Grenzgänger (Drucksachen IV/1591, IV/1674) 4590 D Schriftlicher Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Ergänzung von Anhang D der Verordnung Nr. 3 und Anhang 6 der Verordnung Nr. 4 (besondere bilaterale Bestimmungen für Saisonarbeiter) (Drucksachen IV/1603, IV/1675) 4591 A Nächste Sitzung 4591 C Anlagen 4593 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4499 98. Sitzung Bonn, den 4. Dezember 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 94. Sitzung Seite 4302 C Zeile 19/20 statt „nachträglicher Gerichtsstandsvereinbarungen gegenüber dem Käufer" : der für den Käufer nachteiligen Gerichtsstandsvereinbarungen; 96. Sitzung Seite 4428 D Zeile 14 statt „und in": und den in; 97. Sitzung Seite 4468 D Zeile 21 statt „1592": 1565. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 6. 12. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Atzenroth 6. 12. Bauer (Würzburg) * 6. 12. Berkhan * 6. 12. Fürst von Bismarck * 6. 12. Blachstein * 6. 12. Dr. Bleiß 6. 12. Frau Blohm 6. 12. Dr. h. c. Brauer * 6. 12. Corterier * 6. 12. Deneke 4. 12. Erler * 6. 12. Faller 6. 12. Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) * 5. 12. Frau Funcke (Hagen) 4. 12. Dr. Furler * 6. 12. Gerlach 4.12. Gewandt 6. 12. Gscheidle 6. 12. Freiherr zu Guttenberg 15. 12. Frau Dr. Hubert * 6. 12. Jacobs 6. 12. Kahn-Ackermann * 6. 12. Kalbitzer 6. 12. Klein (Saarbrücken) 4. 12. Dr. Kliesing (Honnef) * 6. 12. Dr. Knorr 4. 12. Dr. Kopf * 6. 12. Kriedemann ** 6. 12. Kulawig 4. 12. Lenze (Attendorn) * 6. 12. Lermer * 6. 12. Lücker (München) ** 5. 12. Margulies 4. 12. Mauk ** 5. 12. Frau Dr. Maxsein * 6. 12. Memmel * 6. 12. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 6. 12. Dr. von Merkatz * 6. 12. Metzger 4. 12. Dr. Meyer (Frankfurt) * 6. 12. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 4. 12. Dr. Müller-Hermann 15. 12. Ollenhauer 31. 12. Paul * 6. 12. Frau Dr. Rehling * 6. 12. Frau Renger * 6. 12. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Schlee 4. 12. Dr. Schmid (Frankfurt) * 6. 12. Schmidt (Kempten) 4. 12. Schoettle 31. 12. Dr. Seffrin * 6. 12. Seidl (München) * 6. 12. Seifriz 15. 12. Dr. Serres * 6. 12. Dr. Starke 6. 12. Storch** 6. 12. Frau Strobel ** 6. 12. Sühler 6. 12. Dr. Süsterhenn * 6. 12. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 15. 12. Dr. Wahl * 6. 12. Wienand * 6. 12. Wischnewski 6. 12. Dr. Zimmer * 6. 12. b) Urlaubsanträge Dr. von Brentano 15. 12. Goldhagen 15. 12. Klinker ** 13. 12. Steinhoff 15. 12. * Für die Teilnahme an einer Tagung der Versammlung der Westeuropäischen Union. ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments. Anlage 2 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausgaben für Verbraucherberatung und Ernährungsaufklärung im Rechnungsjahr 1963 (Stand 29. 11. 63) a) Broschüren rund 447 000 DM b) Merkblätter rund 96 000 DM c) Großküchenrezeptdienst rund 16 600 DM d) Monatsweiser Kochen und Ernähren rund 15 500 DM e) Wanderschauen und Marionettentheater rund 68 000 DM f) Filme, Dia-Reihen rund 11 700 DM g) Sonstige Lehrmittel (Lehrtafelserie und Flanellbildserie) rund 303 000 DM h) Presse- und Informationsdienste rund 240 000 DM rund 1 197 800 DM Anlage 3 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Zusammenstellung der bis Ende 1963 in Zusammenarbeit mit dem Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln u. a. durchgeführte Maßnahmen zur Verbraucherberatung und Ernährungsaufklärung I. Broschüren Gesamtauflage 1. Mit Verstand essen (Leporello) 28 300 2. Ernähren wir uns richtig? 321 895 3. Quark 295 200 4. Fisch 284 500 5. Brot 562 793 6. Gemüse 309 600 7. Obst 253 800 8. Kartoffeln 266 290 9. Flüssiges Obst 279 120 10. Länger leben durch Diät 161 390 11. Beim Älterwerden sich richtig ernähren 127 311 12. Die gute Sieben 376 052 13. Schutz unserer Nahrung 136 100 14. Mit Verstand essen 236 850 15. Dein Kunde sucht Rat 50 425 16. Ernährung unter der Lupe 139 021 17. Energiespender Zucker 295 050 18. Pilze 399 000 19. Lebensmittelrecht - Sonderausgabe VD/B 117 760 20. Textausgabe Lebensmittelrecht 10 200 21. Handelsklassen - A B C 552 300 22. Fleisch 106 310 23. Süße Geheimnisse 1 114 263 24. Tiefkühlkost 90 700 25. Lebe recht - leb nicht schlecht 332 560 26. Schutzkost für den Kraftfahrer 30 991 27. Sind vorgefertigte Gerichte rationell? 30 690 28. Gesundheit durch Milch 41 550 29. Handgeräte - Helfer im Haushalt 51 365 30. Beiträge zum neuen Lebensmittelrecht 50 521 31. Die Ernährung unserer Jugend 205 000 32. Die Ernährung der werdenden Mutter 150 000 33. Wildfrüchte 210 000 34. Wo steht die Verbraucheraufklärung? 8 900 35. Kochen auf Fahrt 75 350 36. 10 Regeln für eine richtige Ernährung 254 500 37. Vorratswirtschaft im Haushalt 105 000 38. Auch du kannst kochen (Kochfibel) 210 000 II. Merkblätter Gesamtauflage 1. Vorratsschutz bei Kartoffeln 18 500 2. Kartoffeltips für den Winter 1 000 000 3. Welche Kartoffeln kaufen wir heute 528 650 4. Sago 478 200 5. Kinder der Kartoffel 551 900 6. Nordseekrabben I und II 489 000 7. Fisch bereiten - spielend leicht 583 200 8. Für Dich und für Mich 611 650 9. Fischvollkonserven 519 000 10. Tiefkühlkost - frische Kost 639 900 11. Kochfertige Suppen 596 900 12. Täglich Frischkost 837 875 13. Das süße Brevier 532 550 14. Bienenhonig 599 100 15. Handelsklassen A B C für Spargel 5 200 000 16. Handelsklassen A B C für Tomaten 528 650 17. Handelsklassen A B C für Äpfel 2 221 250 18. Handelsklassen A B C für Äpfel, Birnen 7 016 137 19. E 1 - Die gute Sieben 880 035 20. E 2 - Vitamintabelle 421 875 21. E 3 - Gutes Brot aus reinem Korn 766 150 22. E 4 - ... Fremdstoffe, die keine sind 516 050 23. E 5 - ... mit Konservierungsstoff 599 400 24. E 6 - ... mit Farbstoff 525 000 25. E 7 - Schale nicht zum Verzehr gegeeignet 513 000 26. E 8 - . . . mit Aromastoff 497 400 27. E 9 - Ernährungsratschläge für den Kraftfahrer 5 127 800 28. E 10 - Wie decke ich meinen tägl. Vitaminbedarf 525 000 29. E 11 - Frühstück - das Sprungbrett in den Tag 1 050 000 30. Wir fressen Pflanzen und liefern Fleisch (Fleischmerkblatt) 1 048 000 31. Die Haltbarkeit der Lebensmittel im Kühlschrank 2 100 000 32. Gute Lebensmittel - klare Kennzeichnung 2 096 000 33. Schon die alten Griechen .. . (Eiermerkblatt) 3 007 220 34. Gäns'lich unbeschwert 51 155 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4595 35. Nahrungsmittel Kartoffeln 2 100 000 36. Nahrung aus dem Meer 206 000 37. Abendessen, das Tüpfelchen auf dem i 1 050 000 38. Zwischenmahlzeiten 1 050 000 III. 'Flugblätter Gesamtauflage 1. Kirschen 534 000 2. Pflaumen-Zwetschgen 261 000 3. Äpfel 558 500 4. Birnen 758 500 5. Tomaten 528 650 IV. a) Großküchenrezeptdienst (in Zusammenarbeit mit Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung u. Deutscher Gesellschaft für Ernährung) erscheint zweimonatlich Auflage 30 000 Stück Kostenlose Verbreitung über Werkküchen, Kantinen und sonstige Einrichtungen der Großverpflegung b) Monatsweiser Kochen und Ernähren erscheint zweimonatlich Auflage 20 000 Stück Kostenlose Verteilung an Heime, Jugendherbergen und sonstige Einrichtungen der Jugendarbeit V. Wanderschauen 1. Mit Verstand essen 2. Werte erhalten — mit Verstand kochen 3. Die gute Sieben 4. Der weiße Strom und seine Quellen 5. Pilze 6. Vitamine VI. Filme, Lichtbildreihen und Diareihen 1. Film: Die gute Sieben 2. Lichtbildreihe „Die gute Sieben" 1 375 Serien mit 10 400 Textheften 3. Dia-Reihe: Grundlagen der Ernährung 1 000 Serien VII. Marionettenspiel „Die gute Sieben" VIII. Sonstige Lehrmittel 1. Flanellbildserie „Richtige Ernährung" 20 332 Bogen 2. Lehrtafelserie „Grundlagen der Ernährung" 54 000 Tafeln IX. Presse- und Informationsdienste 1. Verbraucherdienst A (Pressedienst) erscheint 14täglich, Auflage 2 100 Stück Auf Grund der vorliegenden Abdruckbelege kann mit einer jährlichen Gesamtauflage von rund 380 Millionen gerechnet werden. 2. Verbraucherdienst B (Informationsdienst zur Unterrichtung der Lehr- und Beratungskräfte auf dem Gebiet der Ernährungsaufklärung und Verbraucherberatung) erscheint monatlich, Auflage 17 500 Stück 3. Laufende Mitarbeit bei der Verbraucher-Politischen Korrespondenz (VPK) der Verbraucher-Rundschau (VR) den Rundfunk- und Fernsehanstalten führenden Hausfrauen-Zeitschriften, z. B. „Constanze", „Brigitte", „Film und Frau", „Für Sie" u. a. und ca. 90 Kundenzeitschriften. 4596 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 4 Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung Maßnahmen zum Verbraucherschutz Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser Broschüren 1. Alle 5 Minuten 4 neue Wohnungen BMWo 2. Mein Finanzamt baut mit mir BMWo 3. Ausstellungsflugblatt für Darstellung von BMWo Ausstellungstafeln 4. Das Eigenheim in der Etage BMWo 5. Besser und billiger bauen Deutsches Bauzentrum, Köln 6. Bautechnische Merkhefte Heft 1 — Wirtschaftliche Vorbereitung der Beirat für Bauforschung Wohnungsbauten Heft 2 — Frauenwünsche zum Wohnungsbau Heft 3 — Das Haus nach Normen Heft 4 — Wärmeschutz im Hochbau Heft 5 — Schallschutz im Hochbau Heft 6 — Schüttbeton im Wohnungsbau Heft 7 — Gas- und Schaumbeton Heft 8 — Massivdecken Heft 9 — Die Bauselbsthilfe Heft 10 — Planmäßige Herstellung von Beton Heft 11 — Rationelle Küchen Heft 12 — Neuzeitlicher Ziegelbau 7. Das Eigenheim in der Etage BMWo 8. Baut ruhige Wohnungen Deutsches Bauzentrum,. Köln 9. Wärmeschutz, aber richtig Deutsches Bauzentrum, Köln 10. Das Familienheim kein Wunschtraum mehr BMWo 11. Die Küche als Arbeitsplatz BMWo Prof. Meyer-Ehlers, Die Küche in der Wohnung Institut für Film und Bild, Berlin Berlin 12. Das neue Miet- und Wohnrecht zur Aufklärung BMWo über das sog. Abbaugesetz 13. Für Jedermann BMWo 14. Müllbeseitigung im Wohnungsbau Beirat für Bauforschung Tope Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4597 und zur Verbraucheraufklärung Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel Franz-Windek-Industrie-Werbekontor, Düsseldorf 1953 102 000 19 862,50 Gebr. Müller-KG, Druckerei-Verlag, Kassel 1953 100 000 7 000,- Gebr. Müller-KG, Druckerei-Verlag, Kassel 1953 50 000 1 852,55 Druckerei Westfälische Vereinsdruckerei, Münster 1953 100 000 7 215,— Brüder Hartmann, Berlin 1953 115 000 45 000,- Bauwelt-Verlag, Berlin 1951 bis 1954 10 221 400,- 5 000 400,- 10 216 400,- 10 174 400,- 7 776 400,- 10 032 400,- 10 127 400,- 7 852 400,- 5 200 400,- 3 787 400,- 3 070 400,- 15 286 400,— Hans Meister, Kassel 1957 100 000 10 457,— Brüder Hartmann, Berlin 1957 125 000 35 500,— Brüder Hartmann, Berlin 1958 120 000 37 000,- Industrie-Druck-AG, Essen 1959 bis 1961 1 500 000 89 000,- 1959 5 000 6 500,— Druckerei Ritter, Gelsenkirchen, 1960 17 000 000 1 100 000,— Druckerei Schmücker, Löningen/Old., Maul & Co., Nürnberg Giradet, Essen Druckhaus Deutz Kölner Verlagsdruckerei Köln, Verlagsgeschäft R. Müller, Köln-Braunsfeld, Druckerei Heider, Berg.-Gladbach, Druckerei Schiefeling, Engelskirchen b. Köln Broschek & Co., Hamburg 1961 600 000 90 563,10 E. Schmidt-Verlag, Berlin 1962 10 000 11 000,— 4598 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser 15. Es geht um Ihre neue Küche BMWo Kraatz, Berlin, Prof. Meyer-Ehlers, Berlin, Dr. Jensen 16. Das neue Miet- und Wohnrecht zur Aufklärung BMWo über die neuen Gesetze zur Überführung der Wohnungswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft in den sog. weißen Kreisen 17. Fertighausverzeichnis Rationalisierungsgemeinschaft Bauwesen im (bisher 12 Hefte erschienen) RKW 18. Es geht um Ihre Wohnung BMWo Prof. Meyer-Ehlers, Berlin, Dr. Giachi Forschungsarbeiten 1. Rationelle Wohnungsgestaltung unter Anpassung Dipl.-Ing. Architekt an den Wohnungsgrundriß (Wir richten unsere Hans Stolper, Wohnung ein) Tegernsee 2. Erprobung der Arbeitsküche Dr. Sabine Scherinski, Bonn 3. Küchenmöbel Innenarchitektin Else Osterloh, Prien/Chiemsee 4. Darstellung der lebens- und hauswirtschaftlichen Architektin Vorgänge für die Wohnungsplanung (Menschlich Lotte Tiedemann, wohnen) Oberkassel/Sieg 5. Ausstattung und Nutzung von Haushaltküchen Dr. Margarete Müller, Hannover, KR Kräntzer, Arch., Hannover 6. Lüftungseinrichtungen in Haushaltsküchen Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen, Stuttgart 7. Nutzungsuntersuchungen im Hansaviertel Prof. Meyer-Ehlers, (Wohnerfahrungen) Berlin Filme 1. Die zweckmäßig eingerichtete Küche nach DIN BMWo 18022 Institut für Film und Bild, Berlin 2. Bauplatz Zukunft BMWo Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4599 Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel Buchdruckerei Brüder Hartmann 1959 bis 1963 150 604 102 489,- Broschek & Co., Hamburg, 1963 8 500 000 350 000,— Druckerei Heider, Berg.-Gladbach Druckerei und Verlag Schiefeling, Gelsenkirchen Druckerei H. A. Brauer, Berlin, Druckerei Schmücker, Löningen/Old. Bauverlag, Wiesbaden 1963 60 000 70 000,— Buchdruckerei Brüder Hartmann, Berlin 1963 30 000 48 575,- 2 079 914,15 Georg D. W. Callwey 1954 2 000 3 000 Frank'sche Verlagsanstalt, Stuttgart, 1955 1 000 2 000,— Schriftenreihe Fortschritte und Forschungen im Bauwesen" Domus-Verlag, Bonn, 1955 1 500 2 000,— Schriftenreihe „Die Frau und ihre Wohnung" Domus-Verlag, Bonn Druckerei Schwenk & Co. GmbH, Frankfurt, 1958 1 500 8 097,— Versuchs- und Vergleichsbauten des BMWo Heft 5 Deutsche Bauzeitung Heft 11, Nov. 1961 1961 6 000 9 847,85 Deutsche Verlagsanstalt GmbH Stuttgart (Sonderdruck) Bauverlag GmbH, Wiesbaden 1963 47 566,66 72 511,51 1963 45 500,— 1963 21 605,— 67 105,— 4600 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser Lichtbildreihen 1. BR 188 Die Küche als Arbeitsplatz BMWo BR 189 Die Küche in der Wohnung Institut für Film und Bild, Berlin 2. Lichtbildreihe zum Thema „Wohnen" BMWo Institut für Film und Bild, Berlin Wohnberatungen 1. Mannheim Deutscher Werkbund Architektin Baden-Württemberg Trude Matl 2. München Deutscher Werkbund Architektin Agnes Neuner Bayern 3. Düsseldorf Verband Deutsche Architektin Frauenkultur e. V. Erika Heinemann 4. a) Darmstadt a) Sozialwerk für Wohnung und Hausrat Baden-Baden Architektin Johanna Richard b) Frankfurt b) Frankfurter Bund für Volksbildung e. V. 5. Hannover Deutscher Hausfrauen- Dr. Margarete Müller bund e. V. 6. Stuttgart Landesgewerbeamt Architektin Baden-Württemberg R. Kandzora 7. Nürnberg Deutscher Werkbund Architektin Bayern Inge Bankel-Völker Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4601 Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel DM 1957 5 500,- 1963 s. Seite 4598 lfd. Nr. 18 5 500,- 1954 bis 1959 40 000,- 1955 bis 1963 76 750,— 1957 bis 1963 39 250,- a) 1956 bis 1960 a) 109 500,- b) b) 1961 bis 1963 1958 bis 1963 51 750,- 1959 bis 1963 80 000,- 1961 bis 1963 14 000,- 411 250,— 4602 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 5 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung a) Broschüren Titel Herausgeber Auflage Seitenzahl Druck und Jahr Versand DM „Wirtschaftskunde Bundesausschuß 125 000 32 40 000,— 1957 im Unterricht" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Neue Textilien begegnen Bundesausschuß 200 000 26 107 727,96 1957/58 uns" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Richtig Einkaufen — Bundesausschuß 500 000 31 123 612,52 1959/61 aber wie?" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Wer's weiß — kauft Bundesausschuß 535 000 45 154 220,49 1962/63 besser ein" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 zusammengestellt von der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Hannover „Der Verbraucher und Bundesausschuß 40 000 40 20 183,92 1960/63 sein Recht" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 b) Demoskopische Untersuchungen Titel Herausgeber Auflage Seitenzahl Druck Jahr DM Das Verhalten des Verbrauchers Intermarket, Gesellschaft 3 000 104 18 744,40 1957/58 Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage bei 2000 Personen im für Internationale Markt- und Meinungsforschung Bundesgebiet durchgeführt für das mbH, Düsseldorf BMWi Das Verhalten des Verbrauchers Intermarket, Gesellschaft Teil A 25 116,— 1958/60 Ergebnisse einer RepräsentativUmfrage bei 3500 Personen in der für Internationale Markt- und Meinungsforschung 121 Teil B Bundesrepublik für das BMWi mbH, Düsseldorf 238 Berichtsteil A Sozialpsychologie 350 Berichtsteil B Sozialökonomie 350 Tabellenteil A 50 111 Tabellenteil B 50 231 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4603 c) Tonbildschauen Titel Hersteller Diapositive Kopien Kosten Jahr DM „Müssen Frauen so sein" Doc-Verkaufsförderung, 97 10 14 292,83 1958/59 Einkaufsverhalten der Hans König, Verbraucher Frankfurt/Main, Hansa Allee „Schmidt, Schmidt, Schmidt & Co., Assindia Film, 100 12 13 936,— 1962/63 ein Familienabenteuer" Jo Lobschat, Essen, Werderstr. d) Filme Titel Hersteller Prädikat Filmdauer Kopien Kosten Jahr DM „Hamburger Buttjes" Rhythmoton Film, „Wertvoll" 12 Minuten 20 an 59 434,29 1958/61 Decker & Co., Hamburg Landesfilmdienste . Die Filmrechte wurden his 31. 12. 1964 einer Filmgesellschaft zur Vorführung als Kulturfilm in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin und Osterreich übertragen. Anlage 6 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Druckschriften, Filme, Tonbildschauen, techn. Geräte, Seminare, Veranstaltungen Förderung der Jahresbeträge Jahr Verbraucherzentralen durch Ist die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände DM DM DM DM 1956 - 2 500,- 17 000,- 19 500,- 1957 17 315,- 74 033,55 44 800,- 136 148,55 1958 116 721,50 166 822,65 45 420,- 328,964,15 1959 207 668,86 193 048,06 69 280,- 469 996,92 1960 187 745,45 118 484,40 53 200,- 359 429,85 1961 260 192,91 121 379,10 67 600,- 449 172,01 1962 352 800,- 85 153,39 61 910,- 499 863,39 1963 355 116,86 79 663,14 65 220,- 500 000,- 1956 bis 1 497 560,58 841 084,29 424 430,- 2 763 074,87 1963 Anlage 7 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Förderung der Verbraucherzentralen Beträge in DM Jahr 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 BadenWürttemberg - 25 000,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 25 000,- 25 000,- Bayern - 25 000,- 18 750,- 25 000,- 40 000,- 40 000,- 40 000,- Berlin - 8 100,- 15 000,- 18 750,- 25 000,- 40 000,- 40 000,- Bremen - - - - 7 500,- 25 000,- 25 000,- Hamburg 11 200,- 12 200,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 25 000,- 25 000,- Hessen - 17 200,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 30 500,- 40 000,- Niedersachsen 6 115,- 35 521,50 32 668,86 24 095,45 31 192,91 40 000,- 40 000,- NordrheinWestfalen - 10 000,- 40 000,- 32 400,- 42 000,- 41 000,- 45 116,86 Rheinland-Pfalz - - - 18 750,- 22 000,- 28 000,- 25 000,- Saarland - - - - 7 500,- 25 000,- 25 000,- Schleswig-Holstein . - 8 700,- 20 000,- 18 750,- 25 000,- 33 300,- 25 000,- 4606 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 8 Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Unterstützung der hauswirtschaftlichen Beratungsstellen Zuwendungsempfänger 1952 1953 1954 1955 Soll 40 000,— 40 000,— 40 000,— 35 000,— Ist 36 000,— 36 000,— 38 400,— 27 784,- 1. Hausfrauenvereinigung des KDFB Köln für die 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- hauswirtschaftliche Beratungsstelle Bonn 2. Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebener und geflüchteter Frauen e. V. im BdV Bonn, für die — — — — hauswirtschaftliche Beratungsstelle Bremen 3. Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Hausfrauen der Evang. Frauenarbeit in Deutschland, Hannover für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Essen 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- 4. Frankfurter Hausfrauen-Verband e. V., Frankfurt, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- Frankfurt 5. Deutscher Hausfrauen-Bund e. V., Ortsverband — — — — Deutscher Hausfrauen, Herford, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Herford und 6. Hamburg (DHB - Landesverb. Hamburg) — — — — 7. Berufsorganisation der Hausfrauen e. V. München, für die hauswirtschaftlichen Beratungsstellen — — — — 8. Bayerische Hausfrauenvereinigung des KDFB — — — — e. V., München, für die hauswirtschaftlichen Beratungsstellen München, R Regensburg und Passau 9. Zentralverband der kath. Frauen- und Müttergemeinschaften Deutschlands e. V., Düsseldorf, — — — — für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Osnabrück 10. Sozialwerk kath. Frauenbund e. V. Saabrücken, — — — — für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Saarbrücken 11. Berufsverband der Hausfrauen, Landesverband 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- Württemberg e. V., Stuttgart, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Stuttgart 12. Verband Deutsche Frauenkultur e. V., Gütersloh — — — — 13. Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V., München — — — — 14. Arbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft e. V., Bonn — — — — 15. Deutscher Hausfrauen-Bund e. V. - Ortsverband — — — — Augsburg 16. Hausfrauenvereinigung des KDFB Augsburg — — — — 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 35 000,- 50 000,- 50 000,- 50 000,- 100 000,- 90 000,- 90 000,- 90 000,- 75 000,- (75 %) 35 000,- 50 000,- 50 000,- 50 000,- 71 500,- 90 000,- 89 700,- 8 500,- 10 200,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- - 12 000,- 12 000,- - 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,--- 12 000,- 12 000,- 5 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 10 000,- 12 000,-- 12 000,- 9 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- 8 000,- 6 000,- - 500,- - - 3 500,- 3 500,- 5 500,- 7 500,- - - - - 4 000,- 8 000,- 3 500,- 2 500,- 5 000,- 5 000,- 6 000,- - - - - - - - 5 500,- 7 500,- 7 500,- 7 500,- - 500,- - - 5 500,- 8 500,- 12 000,- 12 000,- - 500,- - - 3 000,- 2 000,- - - 9 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- 11 700,- 12 000,- - 500,- - - 1000,- 2 000,- 2 000,- 2 000,- - - -- - - 4 000,- - 2 000,- - - - - - 500,- 1000,- 1000,- - - - - - - 4 000,- - - 500,- - - - - - -
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich Deist


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn man, einmal abgesehen vom Saal, den Ablauf der Debatte verfolgt, dann könnte man den Eindruck gewinnen, die Sozialdemokratie habe hier eine Sache aufgerührt, die mir Anlaß gebe für eine akademische Diskussion über Fragen, die eigentlich kein aktuelles politisches Interesse beanspruchen können. Ich fürchte, daß ein solch bedauerlicher Irrtum uns eines Tages einiges kosten könnte. Mein Kollegin Lucie Beyer hatte schon zum letzten Punkt unserer Großen Anfrage einige Hinweise gegeben, daß Verbraucherpolitik keine akademische Sache sei, sondern daß es sich hier um etwas handle, was unmittelbar die Interessen der Menschen berühre. Sie hat darauf hingewiesen, wie bedeutsam die Verbraucherpolitik in einem demokratischen
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    Dr. Deist
    Staat z. B, für die Preisentwicklung ist und daß es hier um ernste Interessen der Verbraucher, um ernste Interessen des kleinen Mannes geht.
    Ich glaube nicht, daß es der Bedeutung der Sache angemessen ist, wenn der Herr Bundeswirtschaftsminister in einer bemerkenswerten Arbeit - neben Anlagen, die wir nachher im Protokoll sehen werden — ,eine riesige Aufzählung von vielen, vielen Details, Ausschüssen und Maßnahmen gibt, die im Grunde genommen eigentlich nur unterstreicht, was wir bei der Begründung unserer Großen Anfrage gesagt haben, nämlich die ungeheure Zersplitterung, die auf diesem wichtigen Gebiet festzustellen ist.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    In den Darlegungen des Herrn Bundeswirtschaftsministers habe ich kaum einen wirklich konkreten
    Ansatz, kaum einen konkreten Vorschlag gefunden.
    So hat es mich denn doch etwas verwundert, daß Herr Illerhaus überrascht war, wie ungeheuer viel eigentlich von dem Herrn Bundeswirtschaftsminister geboten worden sei. Ich kann nur sagen, Herr Illerhaus, das muß an Ihrer sprichwörtlichen Bescheidenheit liegen, daß Sie soviel in den Darlegungen des Herrn Bundeswirtschaftsministers entdeckt haben. Denn in Wirklichkeit ist, wenn man sie mal kritisch durchsieht, so gut wie nichts darin enthalten.
    Herr Kollege Mertes hat einen geschichtlich, insbesondere wegen der darin enthaltenen Schiefheiten, sehr interessanten Vortrag über die Zwangswirtschaft und die Beseitigung der Bezugscheine gehalten. Darüber ließe sich viel reden. Das ist jedoch nicht das Thema, das heute und morgen zur Erörterung steht. Der Hinweis auf Brüssel und die internationalen Regelungen darf uns aber nicht zu der Meinung verleiten, bei uns sei eigentlich alles in Ordnung und es sei weiter nichts zu tun. Diese Art der Behandlung der Dinge nimmt uns draußen sicherlich niemand ab. Es geht hier nämlich um ganz konkrete Punkte. Hier geht eis darum, daß der Verbraucher eine gute Ware bekommt, daß er hinsichtlich der Menge nicht betrogen wird, daß er beim Preis nicht übervorteilt wird. Hier geht es darum, daß er eine Ware bekommt, die seiner Gesundheit dient und sie nicht schädigt.

    (Beifall bei der SPD.)

    Das sind wichtige Dinge, und um sie handelt es sich bei der heutigen Debatte. Das wollte ich vorweg bemerken, um deutlich zu machen, daß es -uns hier nicht um theoretische Diskussionen, sondern um praktische Probleme geht.
    Eine zweite Bemerkung! Mir scheint diese Rede des Herrn Bundeswirtschaftsministers ein Anzeichen dafür zu sein, wie der Stil dieser Bundesregierung in Zukunft aussehen wird: verhältnismäßig schöne Reden, aber verhältnismäßig geringe Taten. Wir werden auf diese Dinge sehr achten. Was die Reden und ihre Güte anlangt, hat sich das Niveau wesentlich gehoben. Das wollen wir gern anerkennen, obwohl ich zugeben muß, daß der jetzige Herr Bundeswirtschaftsminister seinen Meister noch nicht erreicht hat. Das wird aber sicherlich eines schönen Tages noch kommen. Das Wesentliche ist jedoch, inwieweit
    das, was in schönen Reden dargelegt wird, mit den Realitäten und mit den Taten der Regierung übereinstimmt.
    Ich will nicht immer das amerikanische Beispiel zitieren. Aber es ist schon wichtig, daß im Jahre 1961 gesagt wird: ich mache mich zum Lobbyisten der Verbraucher, daß im Jahre 1962 eine große öffentliche Botschaft an den Kongreß gegeben wird und daß eineinviertel Jahr später ein sehr umfangreicher, detaillierter Bericht des Verbraucherberatungsausschusses erscheint, der darlegt, was geschehen ist und was notwendig ist. Da geschieht wenigstens einiges. Bei uns, meine Damen und Herren, sprechen wir viel von Marktwirtschaft. Dabei weiß jeder, daß wir ein Kartellgesetz haben, das eine stumpfe Waffe ist. Wir sprechen von Wettbewerb. Dieses Wort ist auch heute wieder oft gefallen. Davon, daß die Methoden der modernen Werbung die Lage auf dem Wettbewerbsmarkt völlig verändert haben, spricht nach Möglichkeit kein Mensch. Und über Verbraucherpolitik wird sehr viel gesprochen; aber seit Jahren werden die Verbraucherinteressen bei uns vernachlässigt.
    Es wurde erwähnt, daß in der Regierungserklärung des Herrn Bundeskanzlers Adenauer vom 9. Oktober 1962 von der Verbraucherpolitik gesprochen und dort einige sehr bemerkenswerte Sätze gesagt worden sind. Immerhin muß man die Umgebung etwas sehen. Ich zweifle daran, daß in dieser Regierungserklärung etwas gesagt worden wäre, wenn nicht bei der Etatberatung im April 1962 hier im Hause auf unsere Initiative zur Verbraucheraufklärung zwei Resolutionen angenommen worden wären.

    (Beifall bei der SPD.)

    Mit diesen Sätzen in der Regierungserklärung des Herrn Bundeskanzlers war dann die Aktivität erschöpft, — wenn ich sagen darf: bis auf die verunglückte Aktivität des Bundeswirtschaftsministers in bezug auf das Warentestinstitut.
    Der Herr Bundeswirtschaftsminister hat dann mit einer Markt- und Wettbewerbstheorie hier aufgewartet, die wohl die Haltung der Bundesregierung zu Verbraucherfragen erklären soll. Er fing mit dem sehr schönen Satz an: Alles Wirtschaften dient dem Verbraucher. Das ist sicherlich ein sehr bemerkenswerter Satz, und seine Richtigkeit läßt sich nicht bestreiten. Es schien allerdings so, als wenn der Bundeswirtschaftsminister ihn als Feststellung eines Tatbestandes ansähe, während wir meinen, es solle eine Aufforderung sein, dafür zu sorgen, daß die Wirtschaft wirklich dem Verbraucher dient.

    (Beifall bei der SPD.)

    Er sagte sodann, es sei natürlich, daß der Unternehmer den Preis nehme, den der Markt hergebe; er überlasse es dann dem Verbraucher, über diesen Preis zu entscheiden. Damit belohne der Verbraucher geradezu preiswürdiges Verhalten. Dabei müsse er allerdings gelegentlich auch Konsumverzicht üben. Aber dann sei eigentlich alles in Ordnung.
    Herr Illerhaus unterstrich, es sei wirklich heute noch so, daß der Kunde König sei. Der Kunde sei
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    Dr. Deist
    so kritisch, daß ihm kaum irgend etwas vorgemacht werden könne. Und dann kam das Wort vom freien Wettbewerb, und damit schien wieder alles in Ordnung zu sein — jedenfalls nach der Theorie, die uns hier vorgetragen wurde. Darum sei es nicht nötig, zu gängeln und etwas vorzuschreiben. Völlig einverstanden! Wir sind keineswegs der Auffassung, daß der demokratische Staat immer gängeln und vorschreiben soll. Was dann allerdings übrigblieb, war nur, die Kunst des Einkaufs zu üben und zu lernen. Dabei sei der Staat bereit, ein klein wenig Nachhilfeunterricht zu geben.
    Herr Illerhaus meinte dann, der Wettbewerb sei ja da, alles sei vorbereitet, der Verbraucher müsse nur diesen Wettbewerb „in Szene setzen". Herr Illerhaus selber weiß, welche Mängel das Kartellgesetz hat und daß es selbst ganz soliden mittleren und kleineren Unternehmen schwerfällt, den Wettbewerb gegenüber den anderen in Szene zu setzen. Bei dem armen Verbraucher scheint mir also diese Forderung etwas überzogen zu sein.
    Wenn man das alles so übersieht — ich überspitze natürlich etwas, um die Tendenz dessen, was hier gesagt worden ist, klar herauszustellen —, bleibt nur der Verbraucher übrig, der es eigentlich in der Hand hat, der eigentlich schuld daran ist, daß alle diese Dinge nicht funktionieren.
    Herr Illerhaus stellte dann noch fest, daß auch die Rechtsprechung nicht recht mitkomme. Daran, daß es vielleicht an der Regierung liegen könnte, die Politik zu treiben hat, haben weder der Herr Bundeswirtschaftsminister noch die zwei Redner der Koalition gedacht.
    Deshalb scheint es mir nötig zu sein, daß einiges über die Realitäten auf dem Verbrauchermarkt gesagt wird. Da funktioniert schon der Wettbewerb unter den Unternehmen, wir wir wissen, nicht immer ausreichend. Wir beklagen immer, wie wenig Wettbewerb dort vorhanden ist, und rechnen uns gegenseitig vor, was nun eigentlich getan werden müßte.
    Auf dem Verbrauchermarkt handelt es sich auch um die Position zwischen dem Produzenten und dem Händler, also dem Angebot auf der einen Seite und dem Verbraucher auf der anderen Seite. Wir alle wissen aus der Theorie, daß die Marktwirtschaft nur funktioniert, wenn auf dem Markt einigermaßen Gleichgewicht herrscht. Dieses Gleichgewicht aber ist zwischen der anbietenden Wirtschaft und dem Verbraucher so stark gestört, daß einiges geschehen muß, wenn der Verbraucher zu seinem Recht kommen soll.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Hier spielt die moderne Werbung eine wesentliche Rolle. Ich möchte nicht mißverstanden werden: ich bin ernstlich der Auffassung, daß moderne Werbung in der modernen Wirtschaft notwendig ist. Ich bin auch der Auffassung, daß man bezüglich der Anforderungen an die Werbung, insbesondere der Grenzen zur unterschwelligen Werbung, und was es dergleichen mehr gibt, nicht allzu penibel sein sollte. Aber wenn wir meinen, daß die Werbung zur
    modernen Wirtschaft gehört — ebenso wie wir nicht bestreiten wollen und können, daß mächtige Unternehmen in der Wirtschaft von heute notwendig sind —, müssen wir uns eben überlegen, ob es andere Maßnahmen gibt als das Verbot oder die Beschränkung oder die Besteuerung der Werbung, um hier ein vernünftiges Gleichgewicht herzustellen und dafür zu sorgen, daß der Verbraucher aus seiner schwachen Position am Markt befreit wird.
    Es ist ja doch wohl so, daß die anbietende Wirtschaft in bezug auf die Werbung ein Monopol gegenüber dem Verbraucher hat. Die anbietende Wirtschaft verfügt über entsprechende finanzielle Mittel. Sie verfügt über die Organisation für das Marketing, und sie kann in einseitiger Weise den Markt beeinflussen. Dem steht der Verbraucher der Natur nach hilflos gegenüber.
    Ein Zweites. Wir haben es heute — insbesondere in der Großwirtschaft — auch mit der suggestiven Werbung zu tun. Das ist wirklich ein Gesichtspunkt, den man hier mit in die Debatte werfen und beachten muß. Wirtschaften ist an sich eine rationale Angelegenheit. Der Produzent denkt höchst rational. Der Verteiler arbeitet mit höchst rationalen Mitteln. Der Werber setzt alle Möglichkeiten der modernen Wissenschaft an, um die Schwächepunkte bei dem Verbraucher auszumachen. Er richtet mit höchst rationalen Mitteln die Werbung auf den Verbraucher. Dem steht auf der anderen Seite ein rational höchst unterentwickelter Verbraucher gegenüber. Seine Position muß man doch auch sehen, und dann kann man nicht davon reden, daß der Verbraucher den Wettbewerb in Szene setzen solle, dann kann man nicht davon reden, hier herrsche doch Wettbewerb, und das alles diene dem Verbraucher.
    Nein, meine Damen und Herren, hier muß einiges geschehen, damit wir wirklich auf diesem Markt der Verbraucher von Marktwirtschaft sprechen können. Denn Marktwirtschaft setzt ein gewisses Gleichgewicht der Partner auf einem Markt voraus, und das gilt auch für die Verbraucher gegenüber der •anbietenden Wirtschaft.
    Damit ist eine zweite Überlegung verbunden, die ebenfalls hierhergehört. Der Weimarer Demokrat — ein großer Demokrat — Willy Hellpach hat einmal gesagt, das Wesen der Demokratie bestehe doch wohl darin, daß der einzelne seine Meinung autonom in Selbstbestimmung und Selbstbesinnung bilde, so primitiv auch dieser Gang des autonomen Bildens einer eigenen Meinung sei; d. h. Demokratie setze voraus, daß der einzelne nicht von außen gesteuert sei, daß er nicht durch Werbung und andere Dinge so beeinflußt werde, daß er nicht mehr in der Lage sei, das Denkenkönnen, das ja wohl das Wesen des Menschen ausmacht, zu betätigen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
    Meine Damen und Herren, dieser moderne Zweig der Werbung bringt die Gefahr mit sich, daß der kritische Staatsbürger beseitigt wird. Es ist ja nicht so, wie einer der Herren Vorredner sagte, daß die Wirtschaft die Methoden der modernen Werbung von der Politik übernommen habe. Schon eine kleine Untersuchung der Entwicklung der Parteien-
    4538 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963
    Dr. Deist
    geschichte und der Wahlgeschichte in den letzten Jahren zeigt sehr deutlich, daß der Gang gerade umgekehrt gewesen ist. Aber eines ist sicher: Wenn wir den Menschen auf diesem wichtigen Gebiet, wo es um ihr eignes Interesse und ihr eigenes Leben geht, abgewöhnen, selber zu denken, und zulassen, daß die Werbung ein Ausmaß annimmt und Wirkungen hat, die ihnen das Denken abgewöhnen, dann können wir nicht erwarten, daß dieselben Menschen im politischen Leben als mündige, selbständig denkende Staatsbürger auftreten.
    Meine Damen und Herren, darum meine ich, daß wir uns hier nicht mit einer Aufzählung von vielen Einzeldingen begnügen und es dabei bewenden lassen können. Wenn es um irgendeine Bagatelle ginge, die auf dem Spiele steht, könnte man so vorgehen. Hier aber handelt es sich — wie ich dargelegt zu haben hoffe — um eine sehr, sehr ernste Sache für einen demokratischen Staat, für die Aufrechterhaltung der Marktwirtschaft in ihm. Man muß also ernste Anstrengungen machen, um die Position des Verbrauchers zu stärken.
    Dazu gehört in erster Linie, daß die Bundesregierung nicht zersplittert ansetzt, sondern gezielt und planmäßig wirkt. Was der Herr Bundeswirtschaftsminister hier gesagt hat, das war eine Dokumentation des Wettbewerbs zwischen X Ministerien und der Dotierung der verschiedenen Verbände und Verbändchen und — dadurch ausgelöst — eines ungesunden Wettbewerbs zwischen diesen Verbänden, bei dem ein Großteil der Mittel im Durcheinander verlorengeht. Es kommt darauf an, daß diese Mittel zielbewußt eingesetzt werden, daß ein Stück verbraucherpolitische Strategie betrieben wird. Die Mittel, die doch vom Steuerzahler aufgebracht werden, dürfen nicht über tausend Kanäle aus mehreren Ministerien unter den verschiedensten Gesichtspunkten in die Gegend hineingestreut werden.
    Meine Damen und Herren, ich möchte gegenüber den Bemerkungen des /Herrn Kollegen Illerhaus etwas klarstellen. Wir wollen nicht ein neues Amt mit einer neuen 'Bürokratie, aber wir wollen ein beratendes Gremium aus hervorragenden Sachverständigen und Verbrauchern, wie wir es auch in anderen Ländern vorfinden. Es soll hier beratend wirken und dabei das modernste und wichtigste Mittel der 'Demokratie anwenden, nämlich die Mobilisierung der öffentlichen Meinung. Es soll den Menschen zeigen und sagen, was schlecht ist, und damit Gegenaktionen auslösen, aber auch Aktionen der Regierung und des Parlaments, die notwendig sind. Das ist für einen demokratischen Staat eine moderne, aber auch eine ganz normale Aktivität. Darum gibt es ähnliche Institutionen in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien, in Schweden und in Norwegen, und in Brüssel werden ähnliche Pläne erwogen. Dazu brauchen wir kein neues Ministerium und keine große neue Apparatur, aber ein Zentrum, das ein Stück Demokratie verwirklicht, nämlich ,die Menschen mobilisiert, sie zu selbständigem Denken in ,die Lage versetzt.
    Dazu gehört auch, daß man sich zu Maßnahmen entschließt, wie wir sie nun seit langer Zeit vorschlagen. Dazu gehört eine Institution, wie wir sie in dem Verbraucher- und Preisrat vorgesehen haben. Der Herr Bundeswirtschaftsminister hat sich, wenn ich ihn recht verstanden habe, zurückhaltend in der Beurteilung idieser unserer Anregung verhalten. Wenn wir 'hören könnten, idaß er diesen Gedanken in Erwägung zieht, so würde ich sagen: uns liegt nicht daran, daß Konstruktion, Zusammensetzung und Regelung genau in der Art erfolgen, wie wir es uns vorstellen. Wir lassen über vieles mit uns reden. Die Hauptsache ist, daß auf diesem Gebiet etwas geschieht, daß wir eine Stelle haben, die zentral nach einheitlichen Gesichtspunkten eine Lösung der Probleme im Zusammenhang mit einer angemessenen Stärkung der Position der Verbraucher auf dem Markt herbeiführt.

    (Beifall bei der SPD.)

    Lassen Sie mich noch einen zweiten Gedankengang hinzufügen, der meines Erachtens wichtig ist, wenn man die Bedeutung der Frage so einschätzt, wie ich es eben tat. Ich sprach von der Bedeutung der Werbung für den Wettbewerb. Die Werbung ist ein wichtiges Stück der Marktstrategie. Mit der Werbung wird die Machtposition von marktbeherrschenden Unternehmungen außerordentlich gestärkt. Freilich wandeln sich dauernd die Verhältnisse auf diesem Gebiet. Wir haben bisher gemeint, perfektionistische Gesetze machen zu müssen, z. B. wie unser Kartellgesetz. Nach zwei, drei Jahren müssen wir feststellen, daß die Wirtschaft in ihrer Wendigkeit — das ist ja das Gute, das sie an sich hat — immer neue Wege findet, auf die unsere fein ausgeklügelten, perfektionistischen Bestimmungen einfach nicht mehr passen.
    Wir versuchen, bei den sich aus der Werbung ergebenden Fragen noch mit dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb — wie alt dieses Gesetz ist, ist vorhin dargelegt worden — weiterzukommen. Dann haben wir es auch versucht mit dem Gesetz über die Kennzeichnungspflicht, über die Preisauszeichnung und dergleichen mehr. Da haben wir uns soviel Mühe gegeben, alles perfektionistisch zu regeln. Aber wir haben eine Regierung, die nur widerwillig Durchführungsbestimmungen erließ, um dieses Gesetz wirksam zu machen. Dann haben wir eine sehr ausgeklügelte Auslegung gefunden. Das Ergebnis ist, daß man z. B. über die Anteile von bestimmten Fremdstoffen in den Speisen in den Gaststätten auf den Speisekarten einige Buchstaben A, B, C, D findet. Dann wird darauf hingewiesen, daß an irgendeinem finsteren Ort die Erklärung zu finden sei. Wenn man dann an diesen Ort geht, liest man einige Fremdwörter und Hieroglyphen, mit denen man nichts anfangen kann.
    Meine Damen und Herren, das ist nicht die richtige Methode. Wenn Werbung, Preisauszeichnung, Kennzeichnung und Verpackung und was dazu gehört, Mittel der Marktstrategie sind, dann gehören sie unter die normale Kartellkontrolle, die sich den ständig veränderten Verhältnissen entsprechend anpassen kann. Es ist doch nicht von ungefähr, daß z. B. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika diese Befugnis der Federal Trade Commission zu-
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4539
    Dr. Deist
    steht, also einer Verwaltungsbehörde, und daß ein solcher Fall nicht nach Gesetz im Rechtswege erledigt wird.
    Mir scheint, daß das doch wohl ein Hinweis darauf sein könnte, was geschehen kann, um irreführende Praktiken, falsche Kennzeichnungen, falsche Preisauszeichnungen, zu verhindern. Das spielt insbesondere eine Rolle bei Nahrungsmitteln, bei Heilmitteln, bei pharmazeutischen Erzeugnissen, wie das in Amerika exerziert wird. Ich meine, das sollte auch bei uns geschehen.
    Meine Damen und Herren, ich kann in diesem Diskussionsbeitrag nicht eine völlige Zusammenstellung alles dessen geben, was zu tun wäre. Das ist nicht die Aufgabe eines Diskussionsbeitrages. Ich habe zwei Beispiele genannt, an denen ich zeigen wollte, daß es darauf ankommt, wirklich zielbewußt an strategisch wichtigen Punkten etwas zu unternehmen. Eine breite Skala nicht aufeinander abgestimmter punktueller Maßnahmen, die sich unter Umständen gegenseitig aufheben, nützt hier nichts. Eine Politik des Klagens, wie sie heute früh zum Teil geübt wurde, nützt auch nichts; die einzige Ausflucht aus dieser Klage war die Feststellung, daß wir keinen Dirigismus und keinen Kollektivismus wollen. Darüber sind wir uns sowieso einig. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wichtig ist,' daß wir etwas auf den Gebieten tun, auf denen das möglich ist. Ich habe zwei genannt, Herr Illerhaus hat dankenswerterweise auf das Rabattwesen hingewiesen, bei dem ebenfalls einiges zu tun ist.
    Aber solche Dokumentationen guten Willens genügen uns nicht, insbesondere dann nicht, wenn sie nicht in der Regierungserklärung stehen, sondern von einem Mitglied dieses Hauses gegeben werden. Wir möchten wissen, ob die Bundesregierung bereit ist, auf diesem wichtigen Gebiet etwas zu tun, oder ob sie das nicht will. Dazu gehört eine einheitliche Politik. Der Herr Bundeswirtschaftsminister hat eine Art Bestandsaufnahme dessen gegeben, was so verzettelt in den verschiedenen Ministerien getan wird und wie sich das auf die breite Wiese der verschiedensten Verbände verstreut. Ich nehme an, in dem Anlagenband, den er zu dem Protokoll überreicht hat, werden wir noch einiges darüber finden. Das könnte ein Ansatzpunkt sein, eine zielbewußte, konstruktive Verbraucherpolitik zu treiben und aus dem Hindurchwursteln mit punktuellen Maßnahmen herauszukommen. Aber das geschieht eben nicht von allein. Dafür muß man sich die erforderlichen Institutionen — wir haben den Verbraucher- und Preisrat vorgeschlagen —, die entsprechenden Instrumente und die entsprechende Gesetzgebung schaffen. Von alleine kommt das nicht.
    Lassen Sie mich auf das zurückkommen, was ich am Anfang sagte: Es handelt sich hier nicht um Theorien, es handelt sich nicht um akademische Auseinandersetzungen, es handelt sich um wichtige praktische Dinge. Wir wollen nicht nur den intelligenten Verbraucher haben — das wollen wir auch —, sondern wir möchten auch, daß sich diese Intelligenz auch in der Wirtschaft, im Leben auszahlt, zum Beispiel in Form von angemessenen Preisen.
    Herr Mertes hat seinen Dank an die Damen und Herren ausgesprochen, die in den Verbraucherverbänden tätig sind. Ich stehe nicht an, mich dem anzuschließen. Ich meine nur, davon werden sie nicht sehr viel haben. Herr Mertes, Sie sind ja Mitglied einer Fraktion, die im Gegensatz zu uns zur Regierungskoalition gehört. Ich nehme an, alle, die auf dem Verbrauchergebiet tätig sind, würden es begrüßen, wenn Sie dem Dank die Bemühung hinzufügten, die Bundesregierung endlich zu Taten auf diesem Gebiet zu veranlassen.

    (Beifall bei der SPD. — Abg. Mertes: Ich habe ja auch mehr gesagt als das!)

    — Mir genügte das und das, was ich daran anschließen konnte, Herr Kollege Mertes.
    Meine Damen und Herren, auf die Dauer wird die Öffentlichkeit weder dem Bundeswirtschaftsminister noch dem Bundestag abnehmen, daß wir dauernd über die Stabilität des Preisniveaus sprechen, während jeder beobachtet, daß Jahr für Jahr die Preise um 2 bis 3'°/o steigen. Jeder Verbraucher liest heute, daß voraussichtlich dieses Weihnachten das teuerste Weihnachten wird. Wenn wir nicht wollen — und wir alle wollen das nicht —, daß man regulierend in die Preise eingreift, dann müssen wir die zahlreichen Möglichkeiten nutzen, um das Wirtschaftsleben so zu beeinflussen, daß solche Preiserhöhungen ausgeschlossen werden.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Eines dieser Mittel ist eine wirksame Verbraucherpolitik. Darum ist das, was wir erstreben, auch ein Beitrag zur Stabilisierung des Preisniveaus.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat. der Herr Abgeordnete Lenz (Brühl).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Aloys Lenz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es erscheint mir notwendig, auf einige Gesichtspunkte noch einmal hinzuweisen, die für die heutige Debatte außerordentlich wichtig sind, aber nach meiner Meinung nicht mit der Deutlichkeit zum Ausdruck gekommen sind, die notwendig ist.
    Wir haben es mit der Marktwirtschaft zu tun, in der sich all das abspielt, was heute zur Erörterung stand, einer Wirtschaft also, die ihr ganzes Geschehen am Markt orientiert und orientieren muß. Ihr verdankt der Verbraucher schließlich den verlockenden Reichtum der Angebotsfülle, die ihm die rechte Auswahl manchmal schwer macht. Ihm dabei behilflich zu sein, preisgerecht und qualitätsgerecht zu kaufen, ist sicherlich ein gutes Vorhaben, das auch wir vom Bundestag aus in jeder Weise unterstützen sollten.
    In der verbrauchsgeplanten, der staatsgelenkten Wirtschaft — das ist doch die Alternative zu der Wirtschaft, die wir heute haben — ist der Verbraucher dieser Sorge enthoben. Da hört die Freiheit
    4540 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963
    Lenz (Brühl)

    der Güterwahl auf. Von der Einheitssuppe bis zur Einheitsseife bleibt ihm jedes Risiko erspart.

    (Abg. Kurlbaum: Kennen Sie bloß diese primitive Schwarzweißmalerei?)

    Das ist dann der Lohn für seine Bequemlichkeit.
    Nun will ich nicht behaupten, daß sich jemand nach diesem Zustand zurücksehnt. Dafür haben wir alle als Opfer der Zwangswirtschaft des „Dritten Reiches" zu sehr darunter gelitten. Aber besteht nicht die Gefahr, daß wir über das Instrumentarium all der Maßnahmen und Einrichtungen, die heute empfohlen worden sind, zur Einschränkung unserer Produktionskraft kommen, mit anderen Worten, daß über all diese Dinge Lähmungserscheinungen in der Wirtschaft auftreten?
    Wenn man erfährt, was es schon alles gibt, um den Verbraucher zu schützen

    (Abg. Dr. Deist: Toll!)

    — der Herr Bundeswirtschaftminister hat uns in seiner Antwort auf die Anfrage der SPD einen ganzen Katalog davon aufgezählt —, dann muß man sich wirklich fragen, ob nicht vielleicht schon des Guten zuviel geschieht.

    (Lachen bei der SPD.)

    Der Verbraucher ist viel besser als sein Ruf; verlassen Sie sich darauf!

    (Zuruf des Abg. Leber.)

    Er will nicht betrogen werden; das ist wahr.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Aber er will noch viel weniger bevormundet und am Staatsgängelband geführt werden.

    (Zuruf von der SPD: Er will unterrichtet werden!)

    Er läßt sich nicht bevormunden, weder vom Staat noch von anderen Stellen, die ihm das so warmherzig als sein Bestes empfehlen.
    Wissen Sie, der beste Hüter seines Portemonnaies ist der Verbraucher selbst. Es ist nicht so, als ob schlechthin kritiklos gekauft werde. Das ist ein ganz irriges Bild, das, wir mir scheint, hier und da geflissentlich verbreitet wird. Im Gegenteil, steigende Angebote, wachsende Konkurrenz bei Handel und Produktion erleichtern ihm die Auswahl außerordentlich.
    Natürlich trägt auch der Verbraucher seinen Risikoanteil, er so gut wie der Produzent und wie auch der Händler. Das sollte man ihm auch nicht abnehmen. Denn sonst gelangt man auf Umwegen wieder zu jenen Wirtschaftsformen, die wir, Gott sei Dank, durch unsere politische Arbeit überwunden haben.
    Bevor also landauf, landab neue Einrichtungen schließlich doch wieder auf Kosten des Verbrauchers geschaffen werden, mögen die Bundesregierung und auch die Landesregierungen — denn sie geht es in ganz besonderer Weise an — zunächst einmal die heutigen Instrumente wirksam einsetzen. Wir wissen, daß das nicht immer geschieht, so daß ein Appell und ein Hinweis darauf vom Deutschen Bundestag wahrscheinlich auch ihre Wirkung
    haben werden. Oberstes Gesetz muß dabei aber sein, die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft zu erhalten. Die Freiheit der Entscheidung darf nicht eingeengt werden, weder beim Produzenten noch beim Handel und erst recht nicht beim Konsumenten. Es wäre der schlechteste Dienst, den man dem Verbraucher erweisen könnte.
    Wir haben darauf zu achten, daß die Funktion des Marktes nicht auf Schleichwegen beeinträchtigt wird. Die CDU wird sehr darauf aufpassen, daß es nicht so weit kommt. Gesunder Wettbewerb im funktionierenden Markt hilft dem Konsumenten weit wirksamer als alle Einrichtungen und Theorien. Dafür werden wir uns jedenfalls — getreu unserer bisherigen wirtschaftspolitischen Haltung — mit allem Nachdruck einsetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)