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    Deutscher Bundestag 98. Sitzung Bonn, den 4. Dezember 1963 Inhalt: Nachruf auf Präsident John F. Kennedy Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . . 4499 A Unterbrechung der Sitzung . . . . . . 4500 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Dr. h. c. Friedensburg, Busse, Gibbert, Schulhoff und Wullenhaupt 4500 A Überweisung von Gesetzentwürfen an den Haushaltsausschuß . . . . . . . . 4500 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 4500 B Antrag betr. Einsetzung eines Sonderausschusses „Strafrecht" (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/1680) 4500 B Fragestunde (Drucksache IV/1665) Frage des Abg. Ertl: Flugzeugreisen von Mitgliedern der Bundesregierung . . . . . . . . 4501 B Frage des Abg. Dr. h. c. Jaksch: Existenzgefährdung der Zeitschriften der Vertriebenen durch die Gebührenerhöhung im Postzeitungsdienst Dr. Mende, Bundesminister . . . 4501 C, D, 4502 A Dr. h. c. Jaksch (SPD) . . . . . 4501 D Rehs (SPD) 4501 D Fragen des Abg. Dr. Mommer: Rückführung von Argoud Dr. Carstens, Staatssekretär . . 4502 A, B Dr. Mommer (SPD) 4502 B, C, D Dr. Bucher, Bundesminister . . 4502 C, D Frage des Abg. Kaffka: Deutsch-französischer Naturpark Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 4503 A Frage des Abg. Tobaben: Unterschiedliche Handhabung des Gesetzes zur Förderung der deutschen Eier- und Geflügelwirtschaft Hüttebräuker, Staatssekretär . . 4503 C, D Tobaben (CDU/CSU) 4503 D Frage des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) : Verordnungsentwurf der EWG-Kommission für die Milchmarktordnung Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 4503 D, 4504 A, B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 4504 A Frage des Abg. Schmidt (Braunschweig) : Rahmengesetz für den Naturschutz Hüttebräuker, Staatssekretär . 4504 B, C, D Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 4504 C Ritzel (SPD) . . . . . . . . 4504 C, D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Frage des Abg. Reichmann: Durchschnittsleistungen je Lastenausgleichsberechtigten Krüger, Bundesminister . . . . . 4505 A Frage des Abg. Haase (Kellinghusen) : Garagenmiete für Spezialfahrzeuge des Bundesluftschutzverbandes Höcherl, Bundesminister . . . . 4505 C, D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4505 D Fragen des Abg. Cramer: ,,Fernsehlotterie für die Alten" Höcherl, Bundesminister . . . . 4506 A, B Cramer (SPD) . . . . . . . . . 4506 B Fragen des Abg. Dr. Rinderspacher: Elektronische Datenverarbeitungsanlage bei Finanzämtern Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4506 C, D, 4507 A Büttner (SPD) . . . . . 4506 D, 4507 A Frage der Abg. Frau Meermann: 25-Pfennig-Münze Dr. Dahlgrün, Bundesminister . 4507 A, B, C Frau Meermann (SPD) 4507 B, C Fragen des Abg. Flämig: Verzollung von elektronischen Kehlköpfen Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4507 D, 4508 C Flämig (SPD) 4508 C Frage des Abg. Reichmann: Durchschnittsleistungen je Wiedergutmachungsberechtigten Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 4508 D, 4509 A Jahn (SPD) . . . . . . . . . 4509 A Frage der Abg. Frau Schanzenbach: Ermittlung der Lebenshaltungskosten Schmücker, Bundesminister . . . . 4509 B Fragen des Abg. Riedel (Frankfurt) : Versorgung mit Hausbrandbriketts Schmücker, Bundesminister . . . . 4509 D, 4510 A, B Riedel (Frankfurt) (CDU/CSU) . . . 4510 A Müller (Erbendorf) (SPD) . . . . 4510 A, B Fragen des Abg. Fritsch: Grenzübergänge Finsterau-Buchwald und Haidmühle-Neuthal Schmücker, Bundesminister . . 4510 B, C, D, 4511 A, B Fritsch (SPD) . . . . 4510 C, D, 4511 A Müller (Erbendorf) (SPD) . . . . . 4511 B Frage des Abg. Jahn: Ausführungsgesetz zu Art. 26 Abs. 2 des Grundgesetzes Schmücker, Bundesminister . . . . 4511 B Fragen des Abg. Rauhaus: Ingenieurgesetz Schmücker, Bundesminister . . . 4511 C, D, 4512 A Rauhaus (CDU/CSU) 4511 D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Sicherheitsvorkehrungen bei Zweig- und Nebenstellen der Banken und Sparkassen Schmücker, Bundesminister . . . . 4512 A Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache IV/1655) 4512 B Große Anfrage der Fraktion der SPD betr. Maßnahmen der Bundesregierung auf dem Gebiet des Verbraucherschutzes und der Verbraucheraufklärung (Drucksache IV/1386) Frau Beyer (Frankfurt) (SPD) . . . 4512 C, 4544 B Schmücker, Bundesminister . . . . 4522 A Illerhaus (CDU/CSU) . . . . . . 4530 B Mertes (FDP) . . . . . . . . . 4533 A Dr. Deist (SPD) 4535 D Lenz (Brühl) (CDU/CSU) . . . . 4539 D Dr. Elbrächter (CDU/CSU) . . . 4540 C Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4542 C Entwurf eines Gesetzes zur Raumordnung im Bundesgebiet (ROBG) (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Margulies u. Gen.) (Drucksache IV/472) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Raumordnungsgesetzes (Drucksache IV/1204) — Erste Beratung — Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 4545 A Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 4545 B Lücke, Bundesminister 4548 B Dr. Dittrich (CDU/CSU) . . . . 4553 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 III Jacobi (Köln) (SPD) 4555 D Hammersen (FDP) 4563 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 4565 D von Bodelschwingh (CDU/CSU) . 4567 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des § 556 a des Bürgerlichen Gesetzbuches (SPD) (Drucksache IV/1554) — Erste Beratung — Jahn (SPD) 4569 A, 4583 B Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 4571 A Dr. Hauser (CDU/CSU) 4574 B Lücke, Bundesminister . . 4580 A, 4584 D Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 4581 D Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . . 4585 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet der Landbeschaffung (Drittes Änderungsgesetz LBG) (Drucksache IV/ 1648) —Erste Beratung — 4586 C Entwurf eines Gesetzes zur Aufhebung von Erwerbsbeschränkungen für Staatsangehörige und Gesellschaften der Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksache IV/1650) — Erste Beratung — 4586 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. August 1962 mit der Republik Kolumbien über deutsche Vermögenswerte in Kolumbien (Drucksache IV/1653) — Erste Beratung — 4586 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Spar-Prämiengesetzes (Drucksache IV/ 1654) — Erste Beratung — 4586 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes (6. Änderung) (Drucksache IV/1646) — Erste Beratung — 4587 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 19. April 1962 mit der Republik Guinea über die Förderung von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1394); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1512, zu IV/1512) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 4587 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. Dezember 1961 mit dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1231); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1513, zu IV/1513) — Zweite und dritte Beratung — 4587 B Entwurf eines Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (Drucksache IV/1083); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1651) — Zweite Beratung — 4587 C Entwurf eines Dritten Umstellungsergänzungsgesetzes (Drucksachen IV/1229, IV/1457); Berichte des Haushalts- und des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1634 und IV/1563) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . 4587 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Dezember 1962 mit dem Großherzogtum Luxemburg über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden usw. (Drucksache IV/1596) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksache IV/1624) — Zweite und dritte Beratung — 4588 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. September 1962 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (3. Änderung des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt) (Drucksache IV/1573); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache IV/1633) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4588 B Entwurf eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksache IV/1371); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1639) — Zweite und dritte Beratung — 4588 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. März 1962 zur Ergänzung des Abkommens vom 26. August 1962 mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft zum deutschen Lastenausgleich (Drucksache IV/1451); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für den Lastenausgleich (Drucksache IV/1553) — Zweite und dritte Beratung — 4588 D Entwurf eines Gesetzes über das Amtsgehalt der Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts (Drucksache IV/1345); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksache IV/1666) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . 4589 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 7. November 1962 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 18. November 1960 über den vorläufigen Beitritt Argentiniens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache IV/1583); Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/1667) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4589 B IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Vierundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Sulfat- oder Natronzellstoff) (Drucksache IV/1635); in Verbindung mit der Fünfundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Fische und Krebstiere — Rizinusöl) (Drucksache IV/1636); der Sechsundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Heringe und Sprotten) (Drucksache IV/1637); der Siebenundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für Pampelmusen) (Drucksache IV/1638); und der Dreißigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Tee, Mate und tropische Hölzer) (Drucksache IV/1662) . . . . . . . 4589 C Verordnung zur Senkung von Abschöpfungssätzen bei der Einfuhr von geschlachteten Hühnern nach Berlin (Drucksache IV/1617) 4590 A Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Achte, Zwölfte und Dreizehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1517, IV/1518, IV/1519, IV/1626); in Verbindung mit dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Fünfte und Sechste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1514, IV/1515, IV/1627); dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Fünfzehnte, Siebzehnte und Zwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1520, IV/1521, IV/1523, IV/1628); und dem Schriftlichen Bericht des Außenhandelsausschusses über die Siebente und Neunzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1516, IV/1522, IV/1629) . . . . . . 4590 A Mündlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für feste Brennstoffe) (Drucksachen IV/1612, IV/1664) 4590 B Bericht des Außenhandelsausschusses über die Einundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Angleichungszölle für Waffeln und Kekse) (Drucksachen IV/1532, IV/1663) 4590 C Entschließungen der 52. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union (Drucksache IV/1640) 4590 C Antrag betr. Bericht der Bundesregierung über die EURATOM-Forschungsstätten (SPD) (Drucksache IV/1620) . . . . . 4590 D Schriftlicher Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rates zur Festlegung der Anhänge zur Verordnung Nr. 36/63/EWG des Rates über die Soziale Sicherheit der Grenzgänger (Drucksachen IV/1591, IV/1674) 4590 D Schriftlicher Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Ergänzung von Anhang D der Verordnung Nr. 3 und Anhang 6 der Verordnung Nr. 4 (besondere bilaterale Bestimmungen für Saisonarbeiter) (Drucksachen IV/1603, IV/1675) 4591 A Nächste Sitzung 4591 C Anlagen 4593 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4499 98. Sitzung Bonn, den 4. Dezember 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 94. Sitzung Seite 4302 C Zeile 19/20 statt „nachträglicher Gerichtsstandsvereinbarungen gegenüber dem Käufer" : der für den Käufer nachteiligen Gerichtsstandsvereinbarungen; 96. Sitzung Seite 4428 D Zeile 14 statt „und in": und den in; 97. Sitzung Seite 4468 D Zeile 21 statt „1592": 1565. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 6. 12. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Atzenroth 6. 12. Bauer (Würzburg) * 6. 12. Berkhan * 6. 12. Fürst von Bismarck * 6. 12. Blachstein * 6. 12. Dr. Bleiß 6. 12. Frau Blohm 6. 12. Dr. h. c. Brauer * 6. 12. Corterier * 6. 12. Deneke 4. 12. Erler * 6. 12. Faller 6. 12. Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) * 5. 12. Frau Funcke (Hagen) 4. 12. Dr. Furler * 6. 12. Gerlach 4.12. Gewandt 6. 12. Gscheidle 6. 12. Freiherr zu Guttenberg 15. 12. Frau Dr. Hubert * 6. 12. Jacobs 6. 12. Kahn-Ackermann * 6. 12. Kalbitzer 6. 12. Klein (Saarbrücken) 4. 12. Dr. Kliesing (Honnef) * 6. 12. Dr. Knorr 4. 12. Dr. Kopf * 6. 12. Kriedemann ** 6. 12. Kulawig 4. 12. Lenze (Attendorn) * 6. 12. Lermer * 6. 12. Lücker (München) ** 5. 12. Margulies 4. 12. Mauk ** 5. 12. Frau Dr. Maxsein * 6. 12. Memmel * 6. 12. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 6. 12. Dr. von Merkatz * 6. 12. Metzger 4. 12. Dr. Meyer (Frankfurt) * 6. 12. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 4. 12. Dr. Müller-Hermann 15. 12. Ollenhauer 31. 12. Paul * 6. 12. Frau Dr. Rehling * 6. 12. Frau Renger * 6. 12. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Schlee 4. 12. Dr. Schmid (Frankfurt) * 6. 12. Schmidt (Kempten) 4. 12. Schoettle 31. 12. Dr. Seffrin * 6. 12. Seidl (München) * 6. 12. Seifriz 15. 12. Dr. Serres * 6. 12. Dr. Starke 6. 12. Storch** 6. 12. Frau Strobel ** 6. 12. Sühler 6. 12. Dr. Süsterhenn * 6. 12. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 15. 12. Dr. Wahl * 6. 12. Wienand * 6. 12. Wischnewski 6. 12. Dr. Zimmer * 6. 12. b) Urlaubsanträge Dr. von Brentano 15. 12. Goldhagen 15. 12. Klinker ** 13. 12. Steinhoff 15. 12. * Für die Teilnahme an einer Tagung der Versammlung der Westeuropäischen Union. ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments. Anlage 2 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausgaben für Verbraucherberatung und Ernährungsaufklärung im Rechnungsjahr 1963 (Stand 29. 11. 63) a) Broschüren rund 447 000 DM b) Merkblätter rund 96 000 DM c) Großküchenrezeptdienst rund 16 600 DM d) Monatsweiser Kochen und Ernähren rund 15 500 DM e) Wanderschauen und Marionettentheater rund 68 000 DM f) Filme, Dia-Reihen rund 11 700 DM g) Sonstige Lehrmittel (Lehrtafelserie und Flanellbildserie) rund 303 000 DM h) Presse- und Informationsdienste rund 240 000 DM rund 1 197 800 DM Anlage 3 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Zusammenstellung der bis Ende 1963 in Zusammenarbeit mit dem Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln u. a. durchgeführte Maßnahmen zur Verbraucherberatung und Ernährungsaufklärung I. Broschüren Gesamtauflage 1. Mit Verstand essen (Leporello) 28 300 2. Ernähren wir uns richtig? 321 895 3. Quark 295 200 4. Fisch 284 500 5. Brot 562 793 6. Gemüse 309 600 7. Obst 253 800 8. Kartoffeln 266 290 9. Flüssiges Obst 279 120 10. Länger leben durch Diät 161 390 11. Beim Älterwerden sich richtig ernähren 127 311 12. Die gute Sieben 376 052 13. Schutz unserer Nahrung 136 100 14. Mit Verstand essen 236 850 15. Dein Kunde sucht Rat 50 425 16. Ernährung unter der Lupe 139 021 17. Energiespender Zucker 295 050 18. Pilze 399 000 19. Lebensmittelrecht - Sonderausgabe VD/B 117 760 20. Textausgabe Lebensmittelrecht 10 200 21. Handelsklassen - A B C 552 300 22. Fleisch 106 310 23. Süße Geheimnisse 1 114 263 24. Tiefkühlkost 90 700 25. Lebe recht - leb nicht schlecht 332 560 26. Schutzkost für den Kraftfahrer 30 991 27. Sind vorgefertigte Gerichte rationell? 30 690 28. Gesundheit durch Milch 41 550 29. Handgeräte - Helfer im Haushalt 51 365 30. Beiträge zum neuen Lebensmittelrecht 50 521 31. Die Ernährung unserer Jugend 205 000 32. Die Ernährung der werdenden Mutter 150 000 33. Wildfrüchte 210 000 34. Wo steht die Verbraucheraufklärung? 8 900 35. Kochen auf Fahrt 75 350 36. 10 Regeln für eine richtige Ernährung 254 500 37. Vorratswirtschaft im Haushalt 105 000 38. Auch du kannst kochen (Kochfibel) 210 000 II. Merkblätter Gesamtauflage 1. Vorratsschutz bei Kartoffeln 18 500 2. Kartoffeltips für den Winter 1 000 000 3. Welche Kartoffeln kaufen wir heute 528 650 4. Sago 478 200 5. Kinder der Kartoffel 551 900 6. Nordseekrabben I und II 489 000 7. Fisch bereiten - spielend leicht 583 200 8. Für Dich und für Mich 611 650 9. Fischvollkonserven 519 000 10. Tiefkühlkost - frische Kost 639 900 11. Kochfertige Suppen 596 900 12. Täglich Frischkost 837 875 13. Das süße Brevier 532 550 14. Bienenhonig 599 100 15. Handelsklassen A B C für Spargel 5 200 000 16. Handelsklassen A B C für Tomaten 528 650 17. Handelsklassen A B C für Äpfel 2 221 250 18. Handelsklassen A B C für Äpfel, Birnen 7 016 137 19. E 1 - Die gute Sieben 880 035 20. E 2 - Vitamintabelle 421 875 21. E 3 - Gutes Brot aus reinem Korn 766 150 22. E 4 - ... Fremdstoffe, die keine sind 516 050 23. E 5 - ... mit Konservierungsstoff 599 400 24. E 6 - ... mit Farbstoff 525 000 25. E 7 - Schale nicht zum Verzehr gegeeignet 513 000 26. E 8 - . . . mit Aromastoff 497 400 27. E 9 - Ernährungsratschläge für den Kraftfahrer 5 127 800 28. E 10 - Wie decke ich meinen tägl. Vitaminbedarf 525 000 29. E 11 - Frühstück - das Sprungbrett in den Tag 1 050 000 30. Wir fressen Pflanzen und liefern Fleisch (Fleischmerkblatt) 1 048 000 31. Die Haltbarkeit der Lebensmittel im Kühlschrank 2 100 000 32. Gute Lebensmittel - klare Kennzeichnung 2 096 000 33. Schon die alten Griechen .. . (Eiermerkblatt) 3 007 220 34. Gäns'lich unbeschwert 51 155 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4595 35. Nahrungsmittel Kartoffeln 2 100 000 36. Nahrung aus dem Meer 206 000 37. Abendessen, das Tüpfelchen auf dem i 1 050 000 38. Zwischenmahlzeiten 1 050 000 III. 'Flugblätter Gesamtauflage 1. Kirschen 534 000 2. Pflaumen-Zwetschgen 261 000 3. Äpfel 558 500 4. Birnen 758 500 5. Tomaten 528 650 IV. a) Großküchenrezeptdienst (in Zusammenarbeit mit Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung u. Deutscher Gesellschaft für Ernährung) erscheint zweimonatlich Auflage 30 000 Stück Kostenlose Verbreitung über Werkküchen, Kantinen und sonstige Einrichtungen der Großverpflegung b) Monatsweiser Kochen und Ernähren erscheint zweimonatlich Auflage 20 000 Stück Kostenlose Verteilung an Heime, Jugendherbergen und sonstige Einrichtungen der Jugendarbeit V. Wanderschauen 1. Mit Verstand essen 2. Werte erhalten — mit Verstand kochen 3. Die gute Sieben 4. Der weiße Strom und seine Quellen 5. Pilze 6. Vitamine VI. Filme, Lichtbildreihen und Diareihen 1. Film: Die gute Sieben 2. Lichtbildreihe „Die gute Sieben" 1 375 Serien mit 10 400 Textheften 3. Dia-Reihe: Grundlagen der Ernährung 1 000 Serien VII. Marionettenspiel „Die gute Sieben" VIII. Sonstige Lehrmittel 1. Flanellbildserie „Richtige Ernährung" 20 332 Bogen 2. Lehrtafelserie „Grundlagen der Ernährung" 54 000 Tafeln IX. Presse- und Informationsdienste 1. Verbraucherdienst A (Pressedienst) erscheint 14täglich, Auflage 2 100 Stück Auf Grund der vorliegenden Abdruckbelege kann mit einer jährlichen Gesamtauflage von rund 380 Millionen gerechnet werden. 2. Verbraucherdienst B (Informationsdienst zur Unterrichtung der Lehr- und Beratungskräfte auf dem Gebiet der Ernährungsaufklärung und Verbraucherberatung) erscheint monatlich, Auflage 17 500 Stück 3. Laufende Mitarbeit bei der Verbraucher-Politischen Korrespondenz (VPK) der Verbraucher-Rundschau (VR) den Rundfunk- und Fernsehanstalten führenden Hausfrauen-Zeitschriften, z. B. „Constanze", „Brigitte", „Film und Frau", „Für Sie" u. a. und ca. 90 Kundenzeitschriften. 4596 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 4 Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung Maßnahmen zum Verbraucherschutz Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser Broschüren 1. Alle 5 Minuten 4 neue Wohnungen BMWo 2. Mein Finanzamt baut mit mir BMWo 3. Ausstellungsflugblatt für Darstellung von BMWo Ausstellungstafeln 4. Das Eigenheim in der Etage BMWo 5. Besser und billiger bauen Deutsches Bauzentrum, Köln 6. Bautechnische Merkhefte Heft 1 — Wirtschaftliche Vorbereitung der Beirat für Bauforschung Wohnungsbauten Heft 2 — Frauenwünsche zum Wohnungsbau Heft 3 — Das Haus nach Normen Heft 4 — Wärmeschutz im Hochbau Heft 5 — Schallschutz im Hochbau Heft 6 — Schüttbeton im Wohnungsbau Heft 7 — Gas- und Schaumbeton Heft 8 — Massivdecken Heft 9 — Die Bauselbsthilfe Heft 10 — Planmäßige Herstellung von Beton Heft 11 — Rationelle Küchen Heft 12 — Neuzeitlicher Ziegelbau 7. Das Eigenheim in der Etage BMWo 8. Baut ruhige Wohnungen Deutsches Bauzentrum,. Köln 9. Wärmeschutz, aber richtig Deutsches Bauzentrum, Köln 10. Das Familienheim kein Wunschtraum mehr BMWo 11. Die Küche als Arbeitsplatz BMWo Prof. Meyer-Ehlers, Die Küche in der Wohnung Institut für Film und Bild, Berlin Berlin 12. Das neue Miet- und Wohnrecht zur Aufklärung BMWo über das sog. Abbaugesetz 13. Für Jedermann BMWo 14. Müllbeseitigung im Wohnungsbau Beirat für Bauforschung Tope Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4597 und zur Verbraucheraufklärung Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel Franz-Windek-Industrie-Werbekontor, Düsseldorf 1953 102 000 19 862,50 Gebr. Müller-KG, Druckerei-Verlag, Kassel 1953 100 000 7 000,- Gebr. Müller-KG, Druckerei-Verlag, Kassel 1953 50 000 1 852,55 Druckerei Westfälische Vereinsdruckerei, Münster 1953 100 000 7 215,— Brüder Hartmann, Berlin 1953 115 000 45 000,- Bauwelt-Verlag, Berlin 1951 bis 1954 10 221 400,- 5 000 400,- 10 216 400,- 10 174 400,- 7 776 400,- 10 032 400,- 10 127 400,- 7 852 400,- 5 200 400,- 3 787 400,- 3 070 400,- 15 286 400,— Hans Meister, Kassel 1957 100 000 10 457,— Brüder Hartmann, Berlin 1957 125 000 35 500,— Brüder Hartmann, Berlin 1958 120 000 37 000,- Industrie-Druck-AG, Essen 1959 bis 1961 1 500 000 89 000,- 1959 5 000 6 500,— Druckerei Ritter, Gelsenkirchen, 1960 17 000 000 1 100 000,— Druckerei Schmücker, Löningen/Old., Maul & Co., Nürnberg Giradet, Essen Druckhaus Deutz Kölner Verlagsdruckerei Köln, Verlagsgeschäft R. Müller, Köln-Braunsfeld, Druckerei Heider, Berg.-Gladbach, Druckerei Schiefeling, Engelskirchen b. Köln Broschek & Co., Hamburg 1961 600 000 90 563,10 E. Schmidt-Verlag, Berlin 1962 10 000 11 000,— 4598 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser 15. Es geht um Ihre neue Küche BMWo Kraatz, Berlin, Prof. Meyer-Ehlers, Berlin, Dr. Jensen 16. Das neue Miet- und Wohnrecht zur Aufklärung BMWo über die neuen Gesetze zur Überführung der Wohnungswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft in den sog. weißen Kreisen 17. Fertighausverzeichnis Rationalisierungsgemeinschaft Bauwesen im (bisher 12 Hefte erschienen) RKW 18. Es geht um Ihre Wohnung BMWo Prof. Meyer-Ehlers, Berlin, Dr. Giachi Forschungsarbeiten 1. Rationelle Wohnungsgestaltung unter Anpassung Dipl.-Ing. Architekt an den Wohnungsgrundriß (Wir richten unsere Hans Stolper, Wohnung ein) Tegernsee 2. Erprobung der Arbeitsküche Dr. Sabine Scherinski, Bonn 3. Küchenmöbel Innenarchitektin Else Osterloh, Prien/Chiemsee 4. Darstellung der lebens- und hauswirtschaftlichen Architektin Vorgänge für die Wohnungsplanung (Menschlich Lotte Tiedemann, wohnen) Oberkassel/Sieg 5. Ausstattung und Nutzung von Haushaltküchen Dr. Margarete Müller, Hannover, KR Kräntzer, Arch., Hannover 6. Lüftungseinrichtungen in Haushaltsküchen Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen, Stuttgart 7. Nutzungsuntersuchungen im Hansaviertel Prof. Meyer-Ehlers, (Wohnerfahrungen) Berlin Filme 1. Die zweckmäßig eingerichtete Küche nach DIN BMWo 18022 Institut für Film und Bild, Berlin 2. Bauplatz Zukunft BMWo Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4599 Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel Buchdruckerei Brüder Hartmann 1959 bis 1963 150 604 102 489,- Broschek & Co., Hamburg, 1963 8 500 000 350 000,— Druckerei Heider, Berg.-Gladbach Druckerei und Verlag Schiefeling, Gelsenkirchen Druckerei H. A. Brauer, Berlin, Druckerei Schmücker, Löningen/Old. Bauverlag, Wiesbaden 1963 60 000 70 000,— Buchdruckerei Brüder Hartmann, Berlin 1963 30 000 48 575,- 2 079 914,15 Georg D. W. Callwey 1954 2 000 3 000 Frank'sche Verlagsanstalt, Stuttgart, 1955 1 000 2 000,— Schriftenreihe Fortschritte und Forschungen im Bauwesen" Domus-Verlag, Bonn, 1955 1 500 2 000,— Schriftenreihe „Die Frau und ihre Wohnung" Domus-Verlag, Bonn Druckerei Schwenk & Co. GmbH, Frankfurt, 1958 1 500 8 097,— Versuchs- und Vergleichsbauten des BMWo Heft 5 Deutsche Bauzeitung Heft 11, Nov. 1961 1961 6 000 9 847,85 Deutsche Verlagsanstalt GmbH Stuttgart (Sonderdruck) Bauverlag GmbH, Wiesbaden 1963 47 566,66 72 511,51 1963 45 500,— 1963 21 605,— 67 105,— 4600 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Thema bzw. Titel Herausgeber Verfasser Lichtbildreihen 1. BR 188 Die Küche als Arbeitsplatz BMWo BR 189 Die Küche in der Wohnung Institut für Film und Bild, Berlin 2. Lichtbildreihe zum Thema „Wohnen" BMWo Institut für Film und Bild, Berlin Wohnberatungen 1. Mannheim Deutscher Werkbund Architektin Baden-Württemberg Trude Matl 2. München Deutscher Werkbund Architektin Agnes Neuner Bayern 3. Düsseldorf Verband Deutsche Architektin Frauenkultur e. V. Erika Heinemann 4. a) Darmstadt a) Sozialwerk für Wohnung und Hausrat Baden-Baden Architektin Johanna Richard b) Frankfurt b) Frankfurter Bund für Volksbildung e. V. 5. Hannover Deutscher Hausfrauen- Dr. Margarete Müller bund e. V. 6. Stuttgart Landesgewerbeamt Architektin Baden-Württemberg R. Kandzora 7. Nürnberg Deutscher Werkbund Architektin Bayern Inge Bankel-Völker Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4601 Verlag Erscheinungsjahr Auflage Bundesmittel DM 1957 5 500,- 1963 s. Seite 4598 lfd. Nr. 18 5 500,- 1954 bis 1959 40 000,- 1955 bis 1963 76 750,— 1957 bis 1963 39 250,- a) 1956 bis 1960 a) 109 500,- b) b) 1961 bis 1963 1958 bis 1963 51 750,- 1959 bis 1963 80 000,- 1961 bis 1963 14 000,- 411 250,— 4602 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 5 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung a) Broschüren Titel Herausgeber Auflage Seitenzahl Druck und Jahr Versand DM „Wirtschaftskunde Bundesausschuß 125 000 32 40 000,— 1957 im Unterricht" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Neue Textilien begegnen Bundesausschuß 200 000 26 107 727,96 1957/58 uns" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Richtig Einkaufen — Bundesausschuß 500 000 31 123 612,52 1959/61 aber wie?" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 „Wer's weiß — kauft Bundesausschuß 535 000 45 154 220,49 1962/63 besser ein" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 zusammengestellt von der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Hannover „Der Verbraucher und Bundesausschuß 40 000 40 20 183,92 1960/63 sein Recht" für volkswirtschaftliche Aufklärung e. V. Köln, Sachsenring 55 b) Demoskopische Untersuchungen Titel Herausgeber Auflage Seitenzahl Druck Jahr DM Das Verhalten des Verbrauchers Intermarket, Gesellschaft 3 000 104 18 744,40 1957/58 Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage bei 2000 Personen im für Internationale Markt- und Meinungsforschung Bundesgebiet durchgeführt für das mbH, Düsseldorf BMWi Das Verhalten des Verbrauchers Intermarket, Gesellschaft Teil A 25 116,— 1958/60 Ergebnisse einer RepräsentativUmfrage bei 3500 Personen in der für Internationale Markt- und Meinungsforschung 121 Teil B Bundesrepublik für das BMWi mbH, Düsseldorf 238 Berichtsteil A Sozialpsychologie 350 Berichtsteil B Sozialökonomie 350 Tabellenteil A 50 111 Tabellenteil B 50 231 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4603 c) Tonbildschauen Titel Hersteller Diapositive Kopien Kosten Jahr DM „Müssen Frauen so sein" Doc-Verkaufsförderung, 97 10 14 292,83 1958/59 Einkaufsverhalten der Hans König, Verbraucher Frankfurt/Main, Hansa Allee „Schmidt, Schmidt, Schmidt & Co., Assindia Film, 100 12 13 936,— 1962/63 ein Familienabenteuer" Jo Lobschat, Essen, Werderstr. d) Filme Titel Hersteller Prädikat Filmdauer Kopien Kosten Jahr DM „Hamburger Buttjes" Rhythmoton Film, „Wertvoll" 12 Minuten 20 an 59 434,29 1958/61 Decker & Co., Hamburg Landesfilmdienste . Die Filmrechte wurden his 31. 12. 1964 einer Filmgesellschaft zur Vorführung als Kulturfilm in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin und Osterreich übertragen. Anlage 6 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Druckschriften, Filme, Tonbildschauen, techn. Geräte, Seminare, Veranstaltungen Förderung der Jahresbeträge Jahr Verbraucherzentralen durch Ist die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände DM DM DM DM 1956 - 2 500,- 17 000,- 19 500,- 1957 17 315,- 74 033,55 44 800,- 136 148,55 1958 116 721,50 166 822,65 45 420,- 328,964,15 1959 207 668,86 193 048,06 69 280,- 469 996,92 1960 187 745,45 118 484,40 53 200,- 359 429,85 1961 260 192,91 121 379,10 67 600,- 449 172,01 1962 352 800,- 85 153,39 61 910,- 499 863,39 1963 355 116,86 79 663,14 65 220,- 500 000,- 1956 bis 1 497 560,58 841 084,29 424 430,- 2 763 074,87 1963 Anlage 7 Bundesminister für Wirtschaft Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Förderung der Verbraucherzentralen Beträge in DM Jahr 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 BadenWürttemberg - 25 000,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 25 000,- 25 000,- Bayern - 25 000,- 18 750,- 25 000,- 40 000,- 40 000,- 40 000,- Berlin - 8 100,- 15 000,- 18 750,- 25 000,- 40 000,- 40 000,- Bremen - - - - 7 500,- 25 000,- 25 000,- Hamburg 11 200,- 12 200,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 25 000,- 25 000,- Hessen - 17 200,- 25 000,- 18 750,- 25 000,- 30 500,- 40 000,- Niedersachsen 6 115,- 35 521,50 32 668,86 24 095,45 31 192,91 40 000,- 40 000,- NordrheinWestfalen - 10 000,- 40 000,- 32 400,- 42 000,- 41 000,- 45 116,86 Rheinland-Pfalz - - - 18 750,- 22 000,- 28 000,- 25 000,- Saarland - - - - 7 500,- 25 000,- 25 000,- Schleswig-Holstein . - 8 700,- 20 000,- 18 750,- 25 000,- 33 300,- 25 000,- 4606 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 Anlage 8 Maßnahmen zum Verbraucherschutz und zur Verbraucheraufklärung Unterstützung der hauswirtschaftlichen Beratungsstellen Zuwendungsempfänger 1952 1953 1954 1955 Soll 40 000,— 40 000,— 40 000,— 35 000,— Ist 36 000,— 36 000,— 38 400,— 27 784,- 1. Hausfrauenvereinigung des KDFB Köln für die 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- hauswirtschaftliche Beratungsstelle Bonn 2. Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebener und geflüchteter Frauen e. V. im BdV Bonn, für die — — — — hauswirtschaftliche Beratungsstelle Bremen 3. Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Hausfrauen der Evang. Frauenarbeit in Deutschland, Hannover für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Essen 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- 4. Frankfurter Hausfrauen-Verband e. V., Frankfurt, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- Frankfurt 5. Deutscher Hausfrauen-Bund e. V., Ortsverband — — — — Deutscher Hausfrauen, Herford, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Herford und 6. Hamburg (DHB - Landesverb. Hamburg) — — — — 7. Berufsorganisation der Hausfrauen e. V. München, für die hauswirtschaftlichen Beratungsstellen — — — — 8. Bayerische Hausfrauenvereinigung des KDFB — — — — e. V., München, für die hauswirtschaftlichen Beratungsstellen München, R Regensburg und Passau 9. Zentralverband der kath. Frauen- und Müttergemeinschaften Deutschlands e. V., Düsseldorf, — — — — für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Osnabrück 10. Sozialwerk kath. Frauenbund e. V. Saabrücken, — — — — für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Saarbrücken 11. Berufsverband der Hausfrauen, Landesverband 9 000,— 9 000,— 9 600,— 6 946,- Württemberg e. V., Stuttgart, für die hauswirtschaftliche Beratungsstelle Stuttgart 12. Verband Deutsche Frauenkultur e. V., Gütersloh — — — — 13. Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V., München — — — — 14. Arbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft e. V., Bonn — — — — 15. Deutscher Hausfrauen-Bund e. V. - Ortsverband — — — — Augsburg 16. Hausfrauenvereinigung des KDFB Augsburg — — — — 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 35 000,- 50 000,- 50 000,- 50 000,- 100 000,- 90 000,- 90 000,- 90 000,- 75 000,- (75 %) 35 000,- 50 000,- 50 000,- 50 000,- 71 500,- 90 000,- 89 700,- 8 500,- 10 200,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- - 12 000,- 12 000,- - 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,--- 12 000,- 12 000,- 5 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 10 000,- 12 000,-- 12 000,- 9 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- 8 000,- 6 000,- - 500,- - - 3 500,- 3 500,- 5 500,- 7 500,- - - - - 4 000,- 8 000,- 3 500,- 2 500,- 5 000,- 5 000,- 6 000,- - - - - - - - 5 500,- 7 500,- 7 500,- 7 500,- - 500,- - - 5 500,- 8 500,- 12 000,- 12 000,- - 500,- - - 3 000,- 2 000,- - - 9 000,- 8 700,- 9 000,- 9 000,- 9 000,- 12 000,- 11 700,- 12 000,- - 500,- - - 1000,- 2 000,- 2 000,- 2 000,- - - -- - - 4 000,- - 2 000,- - - - - - 500,- 1000,- 1000,- - - - - - - 4 000,- - - 500,- - - - - - -
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lucie Beyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Unsere Große Anfrage geht von der Regierungserklärung des Jahres 1962 aus. Am 9. Oktober sagte der Bundeskanzler Dr. Adenauer in seiner letzten Regierungserklärung — ich darf mit Genehmigung des Herrn Präsidenten den Wortlaut wiederholen —:
    Die Bundesregierung hält és für erforderlich, das Preisbewußtsein der Verbraucher zu stärken. Sie wird deshalb die Einflußmöglichkeiten der Verbraucher auf die Preise und auf das Marktgeschehen verbessern. Der Bundesminister für Wirtschaft wurde beauftragt, möglichst bald die Errichtung einer Körperschaft für neutrale Warenteste zu veranlassen. Er wurde ferner beauftragt, zweckmäßige Maßnahmen der Verbraucherorganisationen und Verbrauchereinrichtungen zu fördern.- Der Bundesminister der Justiz wurde aufgefordert, dem Kabinett über die Möglichkeit einer wahrheitsgemäßen, vergleichenden Werbung zu berichten.
    Der Bundeskanzler nahm damals erstmalig zu Fragen der Verbraucheraufklärung und des Verbraucherschutzes Stellung. Diese seine Ausführungen wurden von uns allen in diesem Hause dankbar begrüßt.
    Um so weniger verständlich war es für uns alle, daß Herr Professor Erhard in seiner ersten Regierungserklärung als neuer Bundeskanzler und damit als langjähriger Wirtschaftsminister aber auch nicht mit einem Wort auf die so notwendige Verbesserung des Verbraucherschutzes und der Verbraucheraufklärung eingegangen ist. Nach unserer Auffassung kann es einfach nicht ausreichend sein, den Käufer zum verbraucherbewußteren Verhalten aufzufordern oder ihn gar anzugreifen und ihm mangelndes Verantwortungsbewußtsein vorzuhalten. Die Bundesregierung und wir alle als die gewählten Vertreter haben einfach dafür Sorge zu tragen, daß der Verbraucher über wichtige Marktvorgänge aufgeklärt und vor Mißbräuchen geschützt wird.
    Wenn wir dies aber richtig und in einem ausreichenden Ausmaß tun wollen, müssen wir uns an der psychologischen Situation des deutschen Verbrauchers in den letzten Jahrzehnten orientieren. Dabei gehe ich von der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen aus, von der Weltwirtschaftskrise und
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4513
    Frau Beyer (Frankfurt)

    alledem, was damit zusammenhängt. Der Verbraucher von heute mußte sich in seiner Mehrzahl in all diesen Jahren fast immer an dem absolut Notwendigen orientieren. In den Zeiten der großen Arbeitslosigkeit fehlte ihm das Geld. Als die Vollbeschäftigung erreicht und die dringendste Not behoben war, kam wieder Krieg. Die Folge war ein staatlich gelenkter Markt mit seinen Rationierungen auf alles Lebensnotwendige. Nach dem Kriege war ein Mangel an Wäsche, Kleidung und Gebrauchsgütern, mit nur geringen Ausnahmen, bei allen Einwohnern unseres Landes vorhanden. Dazu kam die große Geldknappheit nach der Währungsreform.
    Wenn ich davon ausgehe, muß ich weiter sagen, daß in dem letzten Jahrzehnt noch eine ganz neue Entwicklung hinzugekommen ist: die immer schnellere Folge der technisch neuen und immer komplizierteren Erzeugnisse. Kaum ein Verbraucher ist heute noch in der Lage, sich über den wirklichen Wert einer Ware ein hinreichendes und zutreffendes Urteil zu bilden. Zu dieser technischen Kompliziertheit kommt dann noch die Werbung mit ihrem laufend steigenden Aufwand und ihren teilweise massiven Angriffen auf das Unterbewußtsein des Menschen. Ein amerikanischer Werbefachmann hat vor einigen Jahren einmal ausgeführt: „Unsere Aufgabe als Werbefachleute ist es, den Menschen immer über das unzufrieden zu machen, was er besitzt."
    Herr Baumgart von der Zeitschrift „Die Zeit" hat sich vor einiger Zeit einmal mit den Fragen der Werbung befaßt. Er hat folgendes ausgeführt:
    Es ist vielleicht eines der hervorstechendsten Merkmale unserer gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung, daß sich die Wettbewerbsanstrengungen zunehmend auf die Schaffung von Marktvorteilen richten, die nicht in der Produktion selbst begründet sind.
    Ich glaube, hier ist eine Feststellung getroffen, die der des von mir soeben zitierten Werbefachmanns aus den Vereinigten Staaten ähnlich ist.
    Die Kompliziertheit und die Werbung führen allerdings nicht nur zu innerdeutschen Problemen, sondern diese Probleme umfassen praktisch die gesamte westliche Welt. Aber was wir für die Bundesrepublik feststellen müssen, ist, daß die deutsche Bevölkerung völlig unvorbereitet und nahezu schlagartig in diese Situation gekommen ist. Dem deutschen Verbraucher fehlt praktisch jeder Orientierungsmaßstab. In vielen Ländern der Welt wie zum Beispiel in den nordischen Staaten, in der Schweiz, in England und in den Vereinigten Staaten, um nur einige hervorzuheben, hat man seit Jahren eine allgemeine und gute Verbraucheraufklärung, aber auch gesetzliche Bestimmungen für einen weitgehenden Verbraucherschutz geschaffen. Wir können für uns nur feststellen, daß sich der Verbraucher einem fast unübersehbaren Markt gegenübersieht und kaum Möglichkeiten besitzt, sich eine bessere Markttransparenz zu verschaffen.
    Was wir also brauchen, ist erstens eine Hilfestellung für den Verbraucher, damit er sich ein besseres Urteil über die Angemessenheit der Qualität und
    des Preises bilden kann. Wir brauchen zweitens Möglichkeiten, um ihn vor der überwältigenden Werbung zu schützen.
    Nun werden Sie mir sagen, daß auf diesem Gebiet bereits einiges vorhanden ist. Das ist sicher richtig. Die Frage ist nur, ob das ausreichend ist und ob das, was bereits geschieht, in der richtigen Weise getan wird. Gehen wir zum Beispiel einmal von unserem eigenen Haushaltsplan aus! Da finden wir beim Wirtschaftsministerium unter dem Kap. 9 02 Tit. 615 für die Unterrichtung der Verbraucher über Marktvorgänge und Marktverhalten 500 000 DM. Wir haben für die vergleichende Warenprüfung entsprechend einem Antrag der sozialdemokratischen Fraktion ebenfalls 500 000 DM im Haushaltsplan 1963; der gleiche Ansatz ist für das Jahr 1964 vorgesehen, wenn wir zu einem Abschluß kommen. Beim Ernährungsministerium ist unter Kap. 10 02 Tit. 650 ein Betrag von insgesamt 3 281 000 DM für die Aufklärung, Verbraucherberatung und allgemeine Absatzförderung enthalten. Beim Gesundheitsministerium finden wir einen Betrag von 1 400 000 DM für gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung. Daneben gibt es unter Tit. 608 beim Wirtschaftsministerium noch einen Betrag von 90 000 DM, der an acht verschiedene Frauenverbände für hauswirtschaftliche Aufklärung zur Verfügung gestellt wird. Wenn wir bedenken„ welchen Effekt diese 90 000 DM für acht Verbände haben können, sind wir uns wohl alle einige darin, daß das viel zu wenig ist, um eine Verbraucheraufklärung und hauswirtschaftliche Beratung durchzuführen, die ihren Zweck auch erfüllt.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich bin aber überzeugt, meine Damen und Herren, daß es noch weit mehr Mittel in den einzelnen Haushalten gibt. Mir ist bekannt, daß auch das Wohnungsbauministerium Beträge für die Wohnberatung zur Verfügung stellt. In den Vereinigten Staaten erfüllen im Augenblick über 18 Ministerien die verschiedensten Aufgaben auf diesem Gebiet. Wenn wir unsere Ministerien einmal überprüfen, werden wir ähnliche Feststellungen treffen. Ich stehe nicht an, das zu kritisieren. Die Frage ist nur, ob nicht eine Koordinierung aller dieser Mittel und damit eine Überprüfung dessen, was auf diesem Gebiet geschehen ist, einen größeren Effekt herbeiführt.
    Aber nicht nur im Bundeshaushalt, sondern auch in den Haushalten der Länder werden Mittel zur Verfügung gestellt. Außer in den Ländern werden auch in den größeren Städten die Einrichtungen der Verbraucheraufklärung und -beratung unterstützt. Ich bekam in der letzten Woche durch Zufall den Etat eines Landes für eine Beratungsstelle zu sehen; danach steht fest, daß der Bund 50 000 und das Land 100 000 DM zur Verfügung stellen. Praktisch zwei Drittel dieses Etats gingen für Gehälter und administrative Maßnahmen drauf.
    Mir liegt es fern, dieses Verhalten zu kritisieren. Was ich aber seit Jahren feststellen kann, ist, daß die meisten einfach gezwungen sind, nach Gut-
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    Frau Beyer (Frankfurt)

    dünken zu arbeiten. Ob gut oder schlecht gearbeitet wird, hängt von den einzelnen Personen ab, die die Aufgaben zu erfüllen haben.
    Was bei uns fehlt, meine Damen und Herren, sind erstens eine Koordinierung des Bestehenden und damit auch eine Übersicht über alle zur Verfügung stehenden Mittel, zweitens die Schaffung von Einrichtungen — z. B. des Warentestinstituts, das eine bessere Markttransparenz ermöglicht — und drittens die Verbesserung unserer gesetzlichen Bestimmungen, um damit einen größeren Schutz für unsere Verbraucher zu erreichen.
    Ich habe bereits darauf hingewiesen, daß meine Fraktion die Beratungen des Haushalts 1963 schon dazu benutzt hat, 500 000 DM für die Errichtung eines Warentestinstituts zu beantragen. Unser Antrag erhielt damals die Unterstützung der Regierungsparteien, und daher steht dieser Betrag, wie ich bereits ausführte, im Haushalt. Zum Institut werde ich an späterer Stelle noch einige Ausführungen machen.
    Im Augenblick kommt es mir nur darauf an, festzustellen, daß das Warentestinstitut nur als eine Möglichkeit zur Erreichung einer besseren Markttransparenz angesehen werden kann. Sicher ist es eine wichtige Einrichtung. Wenn man aber den Verbraucher in die Lage versetzen will, die Möglichkeiten seines Einflusses auf die Preise und das Marktgeschehen zu nützen, dann muß der Gesetzgeber und damit die öffentliche Hand wesentlich mehr zu tun bereit sein. Ich könnte mir vorstellen, daß die bis heute durch die öffentliche Hand ausgegebenen Mittel insgesamt bereits ausreichen. Auf jeden Fall werden sie einen größeren Effekt erzielen, wenn man sich um eine Koordinierung bemüht.
    Darum sollte von uns einmal der Auftrag gegeben werden, alle Haushaltspläne — beginnend bei den Bundesministerien — zu durchforsten, um festzustellen, wieviel Mittel aus den verschiedensten Töpfen in die verschiedenen Einrichtungen fließen. Dabei sollte vor allen Dingen auch mit den Ländern zusammengearbeitet werden. Dabei sollte — das ist eine Aufforderung an die Administration — von den einzelnen Ressorts nicht kleinlich und engherzig auf das Festhalten ihrer Kompetenzen geachtet werden. Mir hat gestern meine Kollegin Frau Strobel gesagt, daß sie sich schon zu einem früheren Zeitpunkt im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen Ausschuß und Ernährungsministerium um eine Koordinierung bemühte. Hier besteht also eine solche 'Einrichtung, und man war bestrebt, eine Zusammenarbeit mit den Ländern zu erreichen, was auch weitestgehend geschehen ist. Es wäre demnach durchaus möglich, diese Koordinierung auszudehnen, statt sie auf ein Ministerium zu beschränken, um so in Zukunft eine sinnvollere Verbraucherarbeit erfüllen zu können.
    Meine Damen und Herren, wir sollten davon ausgehen, daß die Hausfrau heute praktisch alles wissen soll. Sie soll Amateurelektriker., Amateurmechaniker, Amateurpharmazeut, Wissenschaftler und — last not least — Mathematiker sein. Wir sind einfach verpflichtet, ihr zu helfen.
    Wenn wir unsere Marktwirtschaft ansehen, stellen wir fest, daß 'der Verbraucher heute noch die schwächste Stelle in unserer Wirtschaft ist. Wir stehen gegenüber anderen Staaten noch am Anfang unserer Arbeit.
    In der Verbraucherbotschaft des leider so früh ums Leben gekommenen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Kennedys, heißt es — ich darf eine 'Stelle aus dieser Riesenbotschaft einmal zitieren —:
    Trotz unseres Wahlstands:
    — er bezieht das auf die Vereinigten Staaten —
    wir können uns die Verschwendung im Verbrauch ebensowenig leisten wie den Leerlauf im Geschäft oder in der Verwaltung. Wenn den Verbrauchern minderwertige Erzeugnisse angeboten werden, wenn die Preise überhöht sind, wenn Arzneimittel gefährlich oder wertlos sind, wenn der Verbraucher nicht in der Lage ist, auf Grund ausreichender Information seine Wahl zu treffen, dann ist sein Dollar verschwendet, dann ist seine Gesundheit und Sicherheit bedroht, und das öffentliche Interesse leidet Schaden.
    Er fährt dann fort:
    Andererseits können verstärkte Anstrengungen, von ihrem Einkommen den bestmöglichen Gebrauch zu machen, mehr zum Wohlstand der meisten Familien beitragen als ebenso große Anstrengungen, ihr Einkommen zu steigern.
    Ich finde, besser kann es auch von uns niemand ausdrücken. Es sagt genau das, worauf es uns in diesem Zusammenhang ankommen müßte.
    Ich komme damit zum zweiten Absatz der Ziffer 1 unserer Anfrage, nämlich dem Warentestinstitut. Ich darf davon ausgehen, daß in den bisherigen Beratungen im Ausschuß weitestgehend Einigung über die Aufgaben und die Art der Institution erreicht worden ist. Wir stellen auch mit Genugtuung fest, daß sich Herr Minister Schmücker in einem Gespräch mit dem Handelsblatt für eine private Stiftung ausgesprochen hat, wobei es heißt, daß der Vorschlag der Verbraucherverbände, des Einzelhandels und des Markenverbandes, der ihm kürzlich unterbreitet worden ist, von ihm als gut angesehen und akzeptiert wird. Er sagt dann weiter, die noch fehlenden technischen Detailfragen könnten im Rahmen dieses Entwurfs zweckmäßig gelöst werden.
    Wenn man die bisherige Arbeit ansieht, dann bleibt lediglich die Aufteilung der Kompetenzen offen, die Aufteilung der Kompetenzen auf die Organe und die Verteilung innerhalb der Organe.
    Man muß davon ausgehen, daß bezüglich des Warentestinstituts die Interessenlage der Hersteller, des Handels und der Verbraucher verschieden ist. Andererseits muß es unser Bestreben sein, trotz aller Verschiedenheit diese drei Gruppen an einen Tisch zu bekommen. Wir sollten bei unseren Überlegungen auch davon ausgehen, daß Hersteller und Fachhandel ein großes Maß an Spezialkenntnissen mitbringen, was die objekte Durchführung
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4515
    Frau Beyer (Frankfurt)

    der Arbeit im Warentestinstitut sicher nicht erschweren, sondern erleichtern wird. Es ist unmöglich, einen Warentest gegen eine dieser Gruppen durchzuführen. Letztlich müssen wir ja bestrebt sein, nach Möglichkeit alle Streitigkeiten — wir haben davon ja in den letzten Jahren einiges erlebt — von vornherein auszuschließen, weil dadurch das Institut praktisch wieder in Mißkredit gebracht werden könnte. Zumindest wäre der Sache damit in keiner Weise gedient. Auf lange Frist müssen auch Hersteller und Fachhandel ein Interesse an einem objektiven Test haben, der dazu dient, dem Käufer alles Wissenswerte über das, was er kaufen will, zu sagen.
    Wenn aber Hersteller, Handel und Verbraucher vereinigt sind, ist auf die Abgrenzung der Aufgaben der einzelnen Organe besonderer Wert zu legen. Über diese Abgrenzung können wir uns hier im Hause sicherlich nicht unterhalten. Das soll Aufgabe des Ausschusses sein. Gegebenenfalls kann ein unabhängiges Gremium — ähnlich wie eis z. B. einmal in idem ersten Entwurf der Bundesregierung vorgesehen war — geschaffen werden, das einmal die Auswahl der Objekte vorzunehmen hat und zweitens für die Veröffentlichung der Ergebnisse Sorge tragen kann. Damit würden wir auch eine Verbindung zu dem ersten Entwurf schaffen. Damit würde die Abgrenzung erreicht sein. Dem. Verwaltungsrat oder dem Zwölfergremium, wie es hier in der Besetzung durch die einzelnen Gruppen im Verhältnis 4 : 4 : 4 vorgeschlagen wind, könnte man die Aufstellung der Richtlinien und auch die Berufung des erstgenannten Gremiums überlassen. Ich will mich zu dieser Frage nicht weiter äußern. Wir sind ja in der Ausschußberatung so weit, daß es nur einer Sitzung bedarf, um hier zu einem Abschluß zu kommen. Jedenfalls werden Sie uns immer bereit finden, die Angelegenheit sehr schnell zu ordnen.
    In Ziffer 2 unserer Großen Anfrage beziehen wir uns auf den angekündigten Bericht zum Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Wir sind uns sicher alle in diesem Hause einig darin, daß es allein mit einem Bericht, wie ihn der Bundeskanzler 1962 angefordert hat, nicht getan ist. Der jetzige § 1 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb enthält nur eine sogenannte Generalklausel und sagt in bezug auf die vergleichende Werbung gar nichts aus. Im Laufe der Zeit ist durch Rechtsprechung und Lehre der Grundsatz der Unzulässigkeit 'der sogenannten vergleichenden Werbung entwickelt worden. Er ist damit allmählich zu einem festen Bestandteil der Wettbewerbsregeln geworden. Obwohl mir das einfache, klare Gesetz, das es in der 'Schweiz gegen den unlauteren Wettbewerb gibt, sehr imponiert, habe ich mich von unseren Juristen überzeugen lassen, daß es in einem Rechtsstaat sehr schwierig ist — und man nur unter ganz besonderen Umständen darangehen soll —, gefestigte Spielregeln einfach beiseite zu schieben. Wir sollten gleichzeitig davon ausgehen, 'daß sich gerade in den letzten Jahren neue Auffassungen über die früher zum Bestandteil des kaufmännischen Denkens gehörenden Begriffe von Treu und Glauben und das, was
    gute kaufmännische Sitten waren, gebildet haben.

    (der vergleichenden Werbung im allgemeinen im Augenblick nicht abschließend äußern. Ich erkenne an, daß eine solche grundsätzliche Änderung immer sehr sorgfältig überdacht werden muß. Fest steht aber für meine Fraktion, meine Damen und Herren, daß die Zeit reif ist, diese Frage auf Grund der neueren Entwicklung einer genauen Prüfung zu unterziehen. Es wäre daher sehr nützlich, wenn der vom früheren Herrn Bundeskanzler Adenauer erwähnte Bericht mit einer Stellungnahme der Bundesregierung auch dem Bundestag selbst zugeleitet würde. Wir sollten uns dann bei einer späteren Aussprache auch darüber unterhalten, ob nicht das, was in der Zwischenzeit an Grundsätzen entwickelt wurde, nunmehr in das Gesetz übernommen werden kann. Das würde auch den Gerichten helfen. Nach einer Zeitungsmeldung vom 26. November 1963 hat nämlich der Bundesgerichtshof in seinem letzten Urteil trotz neuerer Einsichten einiger Oberlandesgerichte die vergleichende Werbung erneut wieder grundsätzlich verboten. Es heißt jedoch in dieser Meldung weiter: Der erste Senat des Bundesgerichtshofes meinte zwar, daß im vorliegenden Fall besondere Umstände, die die vergleichende Werbung dennoch zulässig erscheinen lassen könnten, nicht vorgetragen worden sind. Insofern mag das letzte Wort noch nicht gesprochen worden sein. Es scheint mir also jetzt darauf anzukommen, zu prüfen, in welcher Form § 1 unter Umständen geändert wird, und wenn wir an die Errichtung des Warentestinstituts denken, so kommt es weiter darauf an, daß die Ergebnisse der Prüfungen eines solchen Instituts schon heute als vergleichende Werbung zugelassen werden. Dabei müssen wir natürlich dafür Sorge tragen, daß bei einem zukünftigen Warentest auch die Erzeugnisse aller im Wettbewerb stehenden Hersteller geprüft werden. Denn mit der Veröffentlichung der Warenteste ist naturgemäß in Zukunft auch eine Werbung für die Produkte als solche verbunden. Bei unseren Überlegungen dürfen wir nur davon ausgehen, daß es darauf ankommt, den Verbraucher objektiv zu informieren und ihn vor allen Dingen vor Unlauterkeiten zu schützen. Nach unserem Gesetz sind nun ausschließlich Wettbewerber und neben ihnen Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen zur Klage zugelassen. Es sind also mehr oder weniger die Gewerbetreibenden selbst. Wir sollten aber jetzt auch dem Verbraucher oder seiner Vertretung das Klagerecht einräumen. Wir sind nicht der Auffassung, daß bei Zulassung des Verbrauchers eine Kette von Klagen folgen wird. Gelinde gesagt, soviel Michael Kohlhase gibt es nicht. Es wird wirklich nur dann geklagt, wenn man das Gefühl hat, daß mit unlauteren Mitteln geworben Frau Beyer und gearbeitet wird. Daher sollte § 13 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb entsprechend erweitert werden und die Verbraucher bzw. ihre Vertretung, d. h. die Verbände, zur Klage zugelassen werden. Man sollte aber nicht soweit gehen, den Beweis der Benachteiligung zu verlangen. Es sollte auch nicht notwendig sein, zu beweisen, daß ein Mitglied eines Interessenverbandes geschädigt wird. Eine Verfolgung, meine Damen und Herren, geschieht ja im Interesse der gesamten Öffentlichkeit. Die Klagemöglichkeit des gewerblichen Verbandes läßt sich sicher auch auf die Verbraucherverbände übertragen. Wir werden uns daher erlauben, einen entsprechenden Änderungsantrag für die §§ 1 und 13 vorzulegen. Wir wären dankbar, wenn bei der Beratung der Bericht der Bundesregierung bereits vorläge, damit wir dann gegebenenfalls weitere Änderungen oder gar ein neues, einfacheres und den heutigen Verhältnissen angepaßtes Gesetz verabschieden können. Schon jetzt darf ich aber in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß, wenn man diese Änderung vornimmt, selbstverständlich auch die Zugabeverordnung und das Rabattgesetz entsprechend geändert werden müssen. Unter Ziffer 3, meine Damen und Herren, haben wir die Bundesregierung gefragt, wie sie zu einer Stärkung des Verbraucherbewußtseins kommen will. Es ist mir im Rahmen dieser Anfrage nicht möglich, umfassend auf alle Möglichkeiten der Verbraucheraufklärung einzugehen. Ich möchte mich daher auf einige wenige Beispiele beschränken, um damit deutlich zu machen, wie notwendig es ist, auf diesem Gebiet einige Initiativen zu ergreifen. Wir müssen erstens davon ausgehen, daß die Funktion des Verbrauchers in unserer heutigen Volkswirtschaft eine ganz andere ist als in Zeiten der großen Arbeitslosigkeit oder in der Kriegsund Nachkriegszeit. Zweitens haben wir alle den Eindruck, daß es der geschickten unterschwelligen Werbung gelungen ist, einem Teil der Verbraucher zu suggerieren, daß kostspielige Anschaffungen ihr persönliches Prestige erhöhen. Drittens müssen wir feststellen, daß bei Anschaffungen moderner Haushaltsmaschinen nicht immer bedacht wird, in welchem Umfang und in welchem Ausmaß diese Maschinen auch genutzt werden können. Mir ist bekannt, daß das Rationalisierungskuratorium sich in seinen Ausschüssen seit Jahren mit diesen Fragen beschäftigt und auch entsprechende Ergebnisse aufzuweisen hat. Wir müssen jedoch leider feststellen, daß diese Untersuchungen viel zuwenig bekannt sind und deshalb ihre Ergebnisse auch viel zuwenig bedacht werden, wenn entsprechende Käufe getätigt werden. Diese drei Beispiele machen sicher schon deutlich, welch weites Feld eine sinnvolle Verbraucheraufklärung und eine Stärkung des Verbraucherbewußtseins haben müssen. Wir sollten bei dieser Gelegenheit dankbar anerkennen, daß z. B. die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände, die Verbraucherberatungsstellen und damit auch die einzelnen Organisationen und die bestehenden Verbände eine Fülle von Arbeit auf diesem Gebiet geleistet haben. Nur ist die Frage — ich habe bereits darauf hingewiesen —, wie sie es machen können im Hinblick auf die nur geringen zur Verfügung stehenden Hinweise und Möglichkeiten. Letzteres ist von mir hier bereits als Mangel herausgestellt worden. So gibt auch der Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung ein ausgezeichnetes Schriftenmaterial heraus. Es ist aber im Umfang nicht ausreichend und kommt auch sehr oft nicht an die Stellen, an die es eigentlich kommen sollte. Ebenso leisten die Sparkassen mit ihren besonderen Einrichtungen auf diesem Gebiet entsprechende Hilfen. Aus allen Berichten geht aber immer wieder hervor, daß es auch hier an der notwendigen Koordinierung und damit natürlich an der erforderlichen Resonanz fehlt. In diesem Zusammenhang erscheint es mir notwendig, auch auf die Möglichkeiten der Schulen einzugehen. Ihnen kommt hier auf Dauer gesehen eine ganz besondere Rolle zu. Man kann mit der Erziehung zum bewußten Verbraucher gar nicht rechtzeitig genug beginnen. Ich hatte Gelegenheit, im Jahre 1949/50 in Schweden zu erleben, wie anläßlich der Schulreform und der Einbeziehung des technischen Elementarunterrichts in den Lehrplan auch die Erziehung zum bewußten Konsumenten als wesentlicher Bestandteil des Unterrichts herausgestellt wurde. Man erfaßt seit dieser Zeit Bub und Mädel vom achten bis neunten Lebensjahr in einem gemeinsamen Unterricht und läßt sie z. B. in den ersten Jahren für den gemeinsamen Kochunterricht gemeinsam einkaufen. Dabei werden jeweils ein Bub und ein Mädel mit der besonderen Aufgabe betraut, nun auch kritisch einzukaufen, und sie werden dann, wenn sie zurückkommen, von den übrigen Schülern immer wieder kritisch beurteilt. Dadurch wird natürlich jedes Kind bereits zum bewußten Einkauf erzogen. Ich bin sicher, daß sie auf diese Weise mit zunehmendem Lebensalter auch zum hauswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Denken angehalten werden. In der Bundesrepublik haben wir nach 1948 in dem internationalen pädagogischen Institut in Frankfurt erlebt, wie Professor Hylla und Frau Dr. Engelbert sich bemüht haben, ähnliche Gedanken in die Methoden unserer Erziehung hineinzubringen. Sie haben auf dem Gebiet nur sehr wenig Erfolg gehabt. Es sollte meines Erachtens überprüft werden, inwieweit im staatsbürgerlichen Unterricht auch Wirtschaftsbürgerkunde mit betrieben werden kann. Professor Erhard hat sich im Rundfunk — ich glaube, es war im Bayerischen Rundfunk — auch einmal zu dieser Frage geäußert. Er hat einen Auftrag an den Innenminister gegeben, zu prüfen, wie man z. B. volkswirtschaftlichen Unterricht in den Schulunterricht einbeziehen könne. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4517 Frau Beyer L)


    (Abg. Dr. Deist: Sehr richtig!)

    Damit komme ich zum Punkt 4. Hier sprechen wir von den Maßnahmen, die von der Bundesregierung, aber auch vom Parlament zu ergreifen sind, um den Verbraucher vor Übervorteilung zu schützen. Wir alle wissen, daß der Preis nicht für sich betrachtet werden kann. Ob die Ware preisgünstig ist, hängt letztlich davon ab, ob die Qualität gut und preisgerecht ist und ob die Gewichtsangabe ordnungsgemäß ist. Fangen wir nun bei Preisen und Gewicht an. Es wird oft und gern behauptet, daß der Käufer nach dem Teuren greift und die billige Ware liegen läßt. Ich will nicht behaupten, daß das falsch ist. Was ich aber hier festzustellen habe — und das wird immer wieder auch von anderen mit herausgestellt, und jeder wird sich davon überzeugen können, der sich einmal der Mühe unterzieht —, ist, daß der Käufer und Verbraucher im wesentlichen, wenn er so handelt, dies auf Grund seiner Unsicherheit am Markt tut; denn daß heute wie gestern jeder gern Geld spart, wenn er kann, wenn er also überzeugt ist, daß er auch mit der billigeren Ware das Richtige gekauft hat, davon bin ich allerdings fest überzeugt.
    Woran aber sollte sich der Käufer heute orientieren? Er steht vor einem fast unübersehbaren Angebot, und jährlich kommen immer neue und noch größere Sortimente und Angebote hinzu. Dazu kommen die laufenden Änderungen bei den Grundstoffen. Wie soll sich der Verbraucher preisbewußt verhalten, wenn ihm die Vielzahl des Angebotes die Entscheidung schwer macht, wenn er die Zusammensetzung der Ware nicht kennt, wenn er dauernd von einer Propaganda berieselt wird, die sein Unterbewußtsein anspricht und nicht seinen Verstand? Dazu kommt, daß auch der Verkäufer der Ware bei allem guten Willen vor den gleichen Problemen steht; denn was er gestern gelernt hat, ist heute schon anders. Hier haben wir einfach eine Aufgabe, und hier müssen wir einspringen.
    Die Preisauszeichnungspflicht muß gegebenenfalls verschärft, die Überwachung verstärkt werden. Wie soll sich der Verbraucher über Preise ein Bild machen, wenn es heute über 20 verschiedene Arten von Preisen gibt? Ich habe hier eine Liste darüber, die nur aus den letzten Wochen zusammengestellt ist. Ich will einige dieser Bezeichnungen nennen. Man kennt den Nettopreis, man kennt den Bruttopreis, den Richtpreis, den Diskontpreis, den Superdiskontpreis, den Schlagerpreis, die Preise der Woche, die Werbepreise, die Kampfpreise; alles Namen, unter denen sich die Hausfrau gar nichts vorstellen kann. Sie ist aber sicher, wenn es ein anderer Name als der Name „Preis" ist, daß es etwas Günstigeres für sie sein wird. Auch das ist etwas, was von uns einmal überprüft werden muß.
    Was Menge, Gewicht und Stückzahl, aber auch Maße betrifft, so sind auch hier Mängel vorhanden, die durch eine generelle Überprüfung und verschärfte Bestimmungen abgestellt werden können.
    Die fehlenden bzw. mangelhaften Gewichtsangaben bis zur echten Manipulation sind heute an der Tagesordnung und können jederzeit überprüft und festgestellt werden. Ist der Ware die Gewichtsangabe aufgedruckt, so ist diese oft so klein und versteckt, daß ein normales Auge sie überhaupt nicht entdecken kann. Bei einer Anzahl gerade auch unserer Grundnahrungsmittel, z. B. bei Zucker und Mehl, wird das Gewicht bereits in der Fabrik vermindert, um damit die Verpackungskosten zu manipulieren bzw. wieder hereinzuholen. Zur Zeit erleben wir eine reine Invasion von Groß- und — wie es oft genannt wird — Familien- oder Superpackungen. Sie werden propagiert unter der Bezeichnung „Doppelpackung". Sieht man sich aber das Gewicht einmal etwas näher an, dann stellt man fest, daß, während die Normalpackung 240 g enthält, die „Doppelpackung" nur noch 400 oder 450 g enthält. Hier wird also wiederum die Verpackung einfach manipuliert, und der Verbraucher zahlt die Verpackung im Preis mit.
    In der Süßwarenindustrie haben wir ganz prägnante Beispiele. Den früheren Viertelpfund-Beutel gibt es überhaupt nicht mehr. Man hat Beutel von 100 g; wiegt man aber nach, dann stellt man fest, daß nicht einmal 100 g drin sind. Was hier vorherrschend ist, ist die Ausstattung, ist eine immer lockendere Umhüllung. Meine Damen und Herren, ich frage Sie: Ist das nun der Sinn unserer Marktwirtschaft? Haben wir das alle gewollt, ganz gleich, auf welcher Bank wir in diesem Hause sitzen?

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Gehen wir nun aber einmal in die Textilbranche, dann wird das gesamte Problem schon katastrophal. — Ja, Herr Illerhaus, das ist, glaube ich, etwas, was wir hier feststellen müssen.

    (Anhaltende Unruhe.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich darf um Ruhe für die Rednerin bitten. Allerdings, wenn sie weniger vorlesen würde, wäre die Aufmerksamkeit viel größer.

(Zustimmung bei der CDU/CSU.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lucie Beyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Lassen Sie uns einmal von der Wolle ausgehen, meine Damen und Herren. Da glaubt der 'Käufer, das, was ihm da gezeigt wird, sei reine Wolle. Aber wenn er sich die Ware genauso ansieht, stellt er fest, daß das sehr gefehlt ist. Denn das, was „Wolle" heißt, ist meistens gar nicht reine Wolle, sondern .es ist Reißwolle, oder es ist eine Mischung von Wolle und synthetischen Fasern. Selbst die Verkäufer und Verkäuferinnen sind selten in der Lage, eine objektive Auskunft zu geben, sosehr sich die einzelnen auch bemühen, den Wechsel im Material zu erkennen. Er ist so häufig, daß sie .sich kaum noch damit auskennen können. Ja, man kann zu der Auffassung kommen, meine Damen und Herren, daß besonders schlaue Produzenten das auch gar nicht wollen.
    Kommt es dann erst einmal zu der Frage „Baumwolle oder Seide", so wird die Sache noch problematischer. Denn was hier alles gewebt, was ange-
    4518 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963
    Frau Beyer (Frankfurt)

    boten und verkauft wird, weiß der Händler oft selbst nicht.
    Die Hausfrau aber steht vor einem unüberwindlichen Problem. Sie merkt meistens erst, wenn sie die Sachen einmal wäscht, was hier eigentlich los ist. Dann ist es gewöhnlich zu spät. Die Ware ist verdorben, vor allem wenn das Material zu heiß gewaschen oder gar gekocht wird. Meine Damen und Herren, wieviel Haushaltsgeld ist in einem solchen Augenblick zunichte gemacht und wieviel Volksvermögen damit zerstört!
    Die A.G.V., die Verbände und Wissenschaftler, aber auch Einzelpersonen bemühen sich nun auf diesem Gebiet seit langem um eine bessere Kennzeichnung. Meine Damen und Herren, was wir brauchen, ist eine Deklaration, aus der der Gebrauchswert hervorgeht und aus der vor allen Dingen auch die Behandlungsvorschriften hervorgehen. Dabei genügt es nicht, lose Zettel der Ware beizugeben oder das Etikett so ungenügend anzuheften, daß es bei der ersten Wäsche oder bei der ersten Reinigung bereits verlorengeht. Wenn wir einen wirklichen Verbraucherschutz wollen, muß das Etikett so angeheftet sein, daß es erkennbar und lesbar ist, solange die Ware hält.
    Es gilt daher zu überlegen — damit komme ich zu einem Vorschlag, den wir auch im Wirtschaftsausschuß bereits einmal gemacht haben —, ob man nicht dem zu schaffenden Warentestinstitut eine Sonderabteilung angliedern soll, die sich ausschließlich mit der Kennzeichnung und Deklaration der Ware befaßt. Wir haben auf diesem Gebiet in den nordischen Staaten und auch in anderen Ländern guten Anschauungsunterricht, und wir können sicher in absehbarer Zeit auch bei uns ähnliche Einrichtungen schaffen. Wir würden damit in besonderem Maße dem Verbraucher dienen.
    Was der Verbraucher braucht, sind einfach Orientierungsmaßstäbe. Es sollte bei allen Waren, auch bei abgepackten Waren, zur Pflicht gemacht werden, die genaue Inhaltsangabe aufzudrucken. Dabei sollte vor allen Dingen auch deutlich gemacht werden, daß das Nettogewicht und nicht das Bruttogewicht angegeben werden muß. Mir ist natürlich bekannt, daß es sehr schwer ist, das Gewicht auch bei Kleinstpackungen zu garantieren, und die Überschreitung von Fehlergrenzen nicht vermieden werden kann. Man muß in den Bestimmungen etwa festlegen, daß ein gewisser Fehlerprozentsatz nicht überschritten werden darf. Aber ich glaube, daß das, was wir heute am Markt vorfinden und vorherrschend finden, einfach ungenügend ist und den Verbraucher schädigt.
    In diesem Zusammenhang noch ein Wort über Getränke in Flaschen oder Dosen. Früher wurden Getränke fast nur in Flaschen abgefüllt. Für diese Abfüllung gibt es auch gesetzliche Maß- und Gewichtsbestimmungen. Inzwischen aber werden mehr und mehr Dosen verwendet. Dafür fehlt es an entsprechenden Bestimmungen. Man könnte auch glauben, daß gerade, weil keine Bestimmungen vorhanden sind, die Dose mehr und mehr in den Vordergrund kommt. Es wird daher höchste Zeit — und diese Bitte möchte ich an den Minister richten —, das Gesetz entsprechend zu erweitern und seine Vorschriften auf die neueren Formen umzustellen. Seit Jahren wird nämlich angenommen, daß eine entsprechende Änderung im Ministerium vorbereitet wird. Es wäre für uns, vor allen Dingen aber für die Verkäufer wichtig, von dem Minister zu erfahren, worauf die Verzögerungen zurückzuführen sind.
    Ich kann dieses Kapitel nicht abschließen, ohne auf die Arzneimittel eingegangen zu sein. Es steht uns eine Flut von Arzneimitteln gegenüber, der sich selbstverständlich auch die Ärzte zu stellen haben; das wird von uns allen empfunden. Nach den Anpreisungen für die einzelnen Arzneimittel müßte man glauben, daß wir alle allmählich unsterblich werden. Sicherlich ist es notwendig, daß immer mehr entwickelt und geforscht wird. Wir müssen uns aber dagegen wehren, daß wir alle praktisch zum Versuchsobjekt werden. Die Conterganfälle sollten uns für alle Zukunft ein warnendes Beispiel sein. Ich darf hier noch einmal auf die Botschaft von Präsident Kennedy hinweisen. Er hat darin ausgeführt, ein Test aus dem Jahre 1956 in Amerika habe ergeben, daß neue und nicht amtlich zugelassene Arzneimittel zu mehr als 20% in einem Punkt oder in mehreren Punkten nicht dem entsprochen haben, was die Hersteller über den therapeutischen Effekt versprachen. Bei uns wird es unter Garantie nicht besser sein. Damals wurde in den Vereinigten Staaten eine unparteiische wissenschaftliche Stelle gefordert, die dem Arzt und auch dem Verbraucher dient. Auch wir sollten uns überlegen, was auf diesem Gebiet noch getan werden kann. Wir sollten es als eine Verpflichtung ansehen, den Verbraucher und den Kranken vor einer übertriebenen und verführerischen Werbung auf dem Gebiet des Heilwesens zu schützen, denn der Verbraucher hat hier nicht die erforderlichen Fachkenntnisse. Er stellt auch keine langen Überlegungen an, wenn er sich elend und krank fühlt und schnell gesund werden möchte.
    Damit komme ich zu dem nächsten Punkt der Großen Anfrage, zu der falschen und irreführenden, ja suggestiven Werbung. Wenn wir uns einmal die Werbeslogans ansehen, dann empfinden wir wohl alle, welche Wirkung solche Werbeslogans vor allen Dingen auf unsere Jugend haben können. Da heißt es z. B. in der Reklame einer Spirituosenfabrik: „Der Schnaps für starke Männer", oder heißt in der Anpreisung einer Zigarette: „Der Duft der großen weiten Welt". Bei dem nächsten alkoholischen Getränk heißt es: „Hab' Sonne im Glas". Ich würde sagen: immer wieder Werbeslogans, die sich an das Unterbewußtsein des Menschen wenden und die, wie ich schon anführte, vor allen Dingen, bei unserer jungen Generation großen Schaden anrichten können.
    Wir sind uns bewußt, wie schwer es sein wird, hier einen gewissen Einfluß auszuüben. Allein 2,94 Milliarden DM wurden im Jahre 1962 für Werbung nur in Zeitschriften, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen ausgegeben. In diesem Betrag sind nicht die Kosten für Filme, Druckschriften, Schaufensterdekoration und Ausstellungen enthalten. Diese Beträge stehen in keinem Verhältnis zu den zur Verfügung stehen-
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4519
    Frau Beyer (Frankfurt)

    den Mitteln für die Verbraucheraufklärung; ich habe vorhin die Beträge des Haushalts genannt. Wie aus einer Ubersicht hervorgeht, werden allein für ein Produkt 20 Millionen DM pro Jahr für Werbung ausgegeben; eine einzige Firma gibt davon 12 Millionen DM aus. Nun sagt man vielleicht: Das ist auch die größte Firma. Man könnte aber auch sagen: weil sie das meiste Geld für Werbung ausgibt, ist sie die größte geworden.
    Uns muß es auf folgendes ankommen. Die öffentliche Hand stellt Rundfunk und Fernsehen für solche Werbung dem Hersteller und dem Handel zur Verfügung. Die Werbung wird durch diese Form dem Hörer und Zuschauer praktisch aufgezwungen. Wir müssen uns nun überlegen, ob es nicht unsere Aufgabe ist, wenigstens ein Gegengewicht zu schaffen. Ich denke hier z. B. an BBC, die auch eine entsprechende Verbraucheraufklärung bringt. Könnten wir uns daran nicht orientieren und an jede Werbesendung eine entsprechende Sendung für die Verbraucheraufklärung anschließen, und zwar dergestalt, daß man den Hörer und Zuschauer daran erinnert, daß der Werbeaufwand noch keine Garantie für Qualität und Preiswürdigkeit ist?
    Meine Damen und Herren, das ist ein Grundgedanke; darüber sollte man nachdenken. Ich bin jedenfalls überzeugt, daß, auf die Dauer gesehen, ein solcher Hinweis eine gewisse Wirkung hätte und daß sich damit auch allmählich diese unterschwellige Werbung verlieren würde.
    In der Ziffer 4 c) der Großen Anfrage, meine Damen und Herren, sprechen wir von den Teilzahlungsgeschäften. Das Gesetz über die Teilzahlungsgeschäfte stammt aus dem Jahre 1894. Das beweist, wie überaltert dieses Gesetz ist. Wenn man es ansieht, stellt man fest, daß es lediglich die Rechtsstellung des Verkäufers sichert für den Fall, daß der Vertrag nicht eingehalten wird. In einem solchen Fall — das wissen wir sicher alle aus Erfahrung und aus Berichten, die uns zugeleitet worden sind — ist der Käufer verpflichtet, nachzuweisen, daß er nicht die Absicht hatte, zu betrügen, wenn er einmal seine Zahlungen nicht einhalten konnte. In dem Verfahren steht dann meistens Aussage gegen Aussage, und es kommt zu Verurteilungen. Der Käufer ist dann im Effekt die Ware wieder los, weil die Zahlungen, die er bereits geleistet hat, von den entstandenen Verkaufskosten aufgezehrt werden.
    Meine Fraktion hat schon im zweiten Bundestag im Jahre 1953 unter den Drucksachennummern 197 und 2522 zwei Anträge mit dem Ziel eingebracht, daß dieses Gesetz geändert werde. Auch die Fraktion der CDU/CSU hat im zweiten Bundestag im Jahre 1953 ein Ersuchen an die Bundesregierung gerichtet, ein neues Gesetz vorzulegen. Am 24. Oktober 1962 fragte mein Kollege Wittrock in der Fragestunde unter Hinweis auf die Reformbedürftigkeit des Abzahlungsgesetzes, wann mit einer Änderung gerechnet werden könne. Der damalige Justizminister, Herr Stammberger, führte wörtlich aus:
    Etwa seit Ende 1960 mehren sich die Beschwerden von Privatpersonen über angeblich rücksichtsloses und verantwortungsloses Vorgehen der Händler und Vertreter beim Abschluß von Teilzahlungsgeschäften im Reisegewerbe.
    Gerügt wird namentlich, so sagte der Bundesjustizminister damals, die undeutliche Formulierung; gerügt werden ferner mißverständliche oder sogar bewußt unwahre Angaben der Vertreter.
    In der Sitzung vom 6. November 1963 fragte Frau Kiep-Altenloh von der Fraktion der FDP erneut nach diesem Gesetz. In der Antwort bezog sich der Bundesjustizminister Dr. Bucher auf die Ausführungen seines Vorgängers vom 24. 10. 1962. Er betonte erneut die Mängel und sagte Rückfrage bei den Ländern zu.
    Wir sind also, meine Damen und Herren, genauso weit wie 1953 oder, besser gesagt, wie 1894. Dabei stellen wir fest, daß sich die Klagen der Öffentlichkeit über Mißbräuche im Teilzahlungsgeschäft mehren. Das hängt sicher damit zusammen, daß nicht mehr so viel verkauft werden kann. Wir wissen ja auch schon aus der Antwort von Justizminister Dr. Stammberger, daß sich die Klagen gerade seit 1960 häuften. Man erhält Berichte über die Methoden, die in Flüchtlingslagern angewendet werden, wo also sozial schwache Menschen sind, die einen ungeheuren Nachholbedarf haben. Vor allen Dingen erhält man entsprechende Hinweise aus den Dörfern; dort kann man sich natürlich sehr leicht mit solchen Mitteln an die Verbraucherschaft wenden. Es wird da über die unlautersten Methoden geklagt. Ein ganz krasser Fall von Irreführung und Täuschung war aus der Zeitschrift „D-Mark" zu entnehmen. Da wurde einer Bauersfrau eine Musteranlage empfohlen, wobei sie für jede Vorführung 200 DM erhalten sollte. Der Vertrag war auch nicht als Teilzahlungsvertrag überschrieben, sondern als eine Vereinbarung über die Errichtung einer Musteranlage für Waschmaschinen.
    So könnte man noch eine ganze Menge von Beispielen anführen. Ich will mich aber hier auf diese wenigen beschränken und möchte damit nur deutlich machen, daß diese Fälle überall vorkommen und daß hier dringend eine Abhilfe nötig ist.
    Wir brauchen also ein neues Teilzahlungsgesetz. Wir werden uns erlauben, Ihnen in Kürze einen entsprechenden Vorschlag für die Gesetzesänderung zu unterbreiten. Ich darf ganz kurz anführen, worauf es uns insbesondere ankommen wird. Wir halten es für notwendig, daß vor allem die Mißbräuche verhindert werden, wie sie von mir aufgezeigt worden sind. Die Verhütung solcher Mißbräuche muß sichergestellt werden. Deshalb muß aus der Vertragsurkunde selbst deutlich erkennbar sein, daß es sich um einen Teilzahlungsvertrag handelt. Die Schrift muß deutlich lesbar sein. Immer wieder sind mehrere Antragsformulare anzutreffen, vier bis sechs Seiten mit ganz kleiner Schrift. Das sollte es nicht geben.
    Ferner muß der Barzahlungspreis eindeutig erkennbar sein. Daneben sind 'die Teilzahlungskosten genau aufzugliedern und in einem Gesamtbetrag dem Preis gegenüberzustellen. Wir wollen damit dem Käufer deutlich machen, was er einspart, wenn er bar bezahlt.
    4520 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963
    Frau Beyer (Frankfurt)

    Drittens wollen wir einen bestimmten Betrag der Anzahlung sicherstellen. Wir denken dabei an etwa 20 %, glauben aber, daß es sinnvoll ist, eine antizyklische Maßnahme miteinzubauen in der Form, daß durch Rechtsverordnung eine 10%ige oder eine 30%ige Anzahlung festgesetzt werden kann. Eine ähnliche Einrichtung gibt es in den Vereinigten Staaten. Einiges davon könnten wir sicher in unsere Überlegungen miteinbeziehen.
    Außerdem muß die Laufzeit der Teilzahlung bestimmt werden. Besonders wichtig ist die Einführung einer Reuefrist. Es sollte möglich sein, nachdem an der Haustür verkauft und der Vertrag unterschrieben worden ist, wenigstens noch im Kreise der Familie über diesen Vertrag zu sprechen. Eine ähnliche Einrichtung haben die Schweiz und Osterreich gesetzlich verankert. Das beweist, daß man es machen kann. Auch bei uns dürfte es möglich sein, eine solche Reuefrist in das Gesetz einzufügen, wonach der Käufer innerhalb von sechs Tagen von seinem getätigten Teilzahlungskauf noch wieder zurücktreten kann. Dadurch würde natürlich unter Umständen erst nach 8 Tagen geliefert werden können, aber für den Verbraucher eine Sicherheit geschaffen.
    Ferner wollen wir erreichen, daß bei der Teilzahlung der Käufer, wenn er verheiratet ist, verpflichtet wird, seinen Ehegatten mitunterschreiben zu lassen. Auf diese Weise würden familiäre Auswirkungen bei so hohen Ratenkäufen verhindert. Das widerspricht keineswegs unserem Bürgerlichen Gesetzbuch; denn es wären ja beide verpflichtet, dafür zu sorgen, daß auch die Unterschrift des anderen Ehegatten mit unter dem Vertrag steht.
    Ich habe mich nur auf die wesentlichsten Punkte beschränkt. Das Gesetz wird natürlich alles umfassen, was auf diesem Gebiet erforderlich ist. Bei dieser Gelegenheit möchte ich aber gleich zum Ausdruck bringen, daß wir selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. In den Beratungen werden wir noch die Möglichkeit haber' auf einzelne Bestimmungen näher einzugehen.
    Lassen Sie mich nur an ein paar Zahlen deutlich machen, wie groß die Auswirkungen solcher Teilzahlungsgeschäfte sind. Im Jahre 1962 sind allein für 7,4 Milliarden DM Teilzahlungskredite nur über die Banken gegeben worden. Nach der Statistik handelt es sich dabei um ein Drittel der Kredite überhaupt. Das würde bedeuten, daß über 20 Milliarden DM pro Jahr an Teilzahlungsgeschäften eingegangen werden, mithin etwa ein Drittel des gesamten Bundeshaushalts. Diese Zahlen zeigen uns, wie notwendig es ist, auf diesem Gebiet zu einer Reform der gesetzlichen Bestimmungen zu kommen.
    Ich komme zu Punkt 5 unserer Großen Anfrage, der den Typenwirrwarr auf dem Konsumgütermarkt betrifft.
    Immer wieder werden wir durch Zeitungen und Zeitschriften auf den Typenwirrwarr hingewiesen. Wir haben alle unsere eigenen Erfahrungen beim Kauf. Ich will hier nur zwei Zeitungen zitieren. Eine schreibt: „Die Axt im deutschen Typenwald" oder: „Noch viel zu selten wird in der Bundesrepublik die Rationalisierungsaxt angesetzt, um den üppigen Wald industrieller Typen auf ein volkswirtschaftlich vernünftiges Maß zu roden."
    Eine andere Zeitung sagt: „Millionen werden noch durch fehlendes Planen vergeudet. Die Typeninflation fügt der Wirtschaft hohe Verluste zu." Ich muß allerdings hinzufügen, daß die Typeninflation vor allem den Verbraucher trifft; denn alle Kosten sind praktisch Bestandteil des Preises, und den Preis zahlt letztlich der Verbraucher. Das sind wir alle.
    Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang einige Beispiele zu nennen. Ich will sie auf das beschränken, was das Rationalisierungskuratorium in seinem Bericht ausgeführt hat. Aus diesem Artikel entnehme ich folgende Angaben: Eine Fabrik z. B., die Schaufeln herstellt, hatte vor 20 Jahren ein Sortiment von 48 Typen in drei Größen. Heute aber sind es über 3500 Typen in fünf bis sechs Größen. In der Bundesrepublik haben wir heute 458 verschiedene Typen von Dosen für Fleischwaren, obwohl 40 völlig ausreichen würden. In einer einzigen Glashütte gibt es 2500 Preßformen für Flaschen. Auch hier würden höchstens 500 verschiedene Größen und Sorten genügen. Was den Bereich der Landwirtschaft angeht, so bot die deutsche Schlepperindustrie im Jahre 1959 für fast jede PS-Zahl in der Skala von 11 bis 48 PS 171 Typen von Ackerschleppern an. Eine Befragung der Landwirtschaft — also der Verbraucher auf diesem Gebiet — hat ergeben, daß vier PS-Stärken allen Ansprüchen genügen würden.
    Lassen Sie mich aber auch einen Vergleich mit dem Ausland ziehen. In Schweden umfaßt das Angebot an Badewannen nur 12 Modelle; in der Bundesrepublik gibt es 50 Modelle. Bei uns werden jährlich 2,2 Millionen Rundfunkgeräte in 250 Typen hergestellt, in den Vereinigten Staaten 10,9 Millionen Rundfunkgeräte in nur 48 Typen. Das ist also das Fünffache der Produktion und nur ein Fünftel der Typen. Diese Reihe der Beispiele könnte man natürlich fortsetzen.
    Ich frage mich nur, warum es nicht auch in unserem Lande möglich ist, zu einer besseren Normung zu kommen. Es wäre weiter zu fragen, und zwar richtet sich die Frage an den Herrn Bundeswirtschaftsminister, warum es nicht wenigstens möglich ist, dort, wo wir öffentliche Mittel zur Verfügung stellen, wie z. B. im Wohnungsbau und in der Landwirtschaft, stärker auf eine Normung zu achten und auf einer Normung zu bestehen, um damit einen Beitrag zur Rationalisierung zu leisten.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Man müßte auch einmal erforschen — ich finde, diesen Auftrag sollte das Hohe Haus erteilen —, warum es bei uns in der Bundesrepublik noch nicht gelungen ist, zu einer stärkeren Normung zu kommen. Wie ich soeben an den beiden Beispielen bewies, ist das in anderen Ländern möglich. Es sollte auch der Versuch gemacht werden, eine gewisse erzieherische Wirkung auf die deutsche Wirtschaft auszuüben, vielleicht durch Ausstellungen und dergleichen.
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963 4521
    Frau Beyer (Frankfurt)

    Ich bin mir natürlich bewußt, daß das ganze Problem auch mit unserem Patentrecht zusammenhängt und daß es erforderlich ist, die patentrechtlichen und vielleicht auch die kartellrechtlichen Bestimmungen zu überprüfen.
    Selbstverständlich kann ich nur einige Beispiele geben. Aber, meine Damen und Herren, das alles ließe sich noch beliebig ergänzen.
    Ich darf nunmehr zum letzten Punkt unserer Großen Anfrage kommen: Errichtung eines Preis- und Verbraucherrates. Es ist bekannt, daß sowohl beim Wirtschaftsministerium als auch beim Ernährungsministerium Verbraucherausschüsse gebildet wurden. Es wäre interessant, zu erfahren, wie oft diese Ausschüsse tagen, vor allem soweit es sich um das Wirtschaftsministerium handelt. Außerdem wäre es für uns wichtig, zu wissen, ob die Ausschüsse auch die Möglichkeit haben, vor entscheidenden Maßnahmen Stellung zu nehmen. Falls diese Frage bejaht wird, ist weiter zu fragen, welche Stellung sie in den einzelnen Situationen eingenommen haben. Mir ist bekannt, daß der Ausschuß beim Ernährungsministerium anläßlich der Milchpreiserhöhung eingeladen worden ist. Wenn er aber erst nachträglich gehört wird, liegt das weder im Interesse der Einrichtung noch im Interesse des Verbrauchers.
    Eine zweite Frage. Haben die Ausschüsse das Recht, aus eigener Initiative gegenüber dem Ministerium tätig zu werden oder sich an die Öffentkeit zu wenden? — Ich glaube, bis heute hat niemand in diesem Hause auch nur einmal etwas von der Tätigkeit dieser Ausschüsse erfahren.
    Mit diesen beiden Fragen wollte ich nur deutlich machen, worum es uns bei dem Preis- und Verbraucherrat geht. Wir haben änhliche Einrichtungen in England und in den nordischen Staaten. Wir haben sie seit einiger Zeit vor allem auch in den Vereinigten Staaten.
    Der Verbraucherrat sollte nicht nur bei einem Ministerium gebildet werden, sondern praktisch für alle Ministerien, sollte also für alle Verbraucherfragen zuständig sein. Es ist doch eine Erfahrungstatsache gerade aus der jüngsten Zeit, daß das Fachministerium die Verbraucherinteressen immer wieder hinter die Interessen des Herstellers und Handels zurückgestellt hat. Ich denke hierbei an die Milchpreiserhöhung. Ich denke aber auch an die Unruhe, die im Augenblick wieder in der Bevölkerung herrscht.
    Über die Preissteigerungen hinaus, auf die bereits mein Kollege Erler anläßlich der Regierungserklärung hingewiesen hat, haben wir neue, alarmierende Nachrichten. Hier heißt es zum Beispiel unter dem 28. November in einer Zeitung: „Fleisch und Wurst werden teurer. Geringes Angebot an Schlachtschweinen." Inzwischen hat wohl jeder, der auf dem Markt geht, Preissteigerungen festgestellt. Eine Zeitung aus dem bayerischen Gebiet schrieb am 29. November: „Die Preise steigen weiter. Nur 52 % der Waren sind unverändert."

    (Abg. Burgemeister: Auch für Zeitungen!)

    — Auch für Zeitungen, Sie haben völlig recht. In einer anderen Meldung heißt es: „Billigt Bonn die Margarinesteuer? Widerstand gegen Stützung von Öl und Butter scheint zu wanken."
    Meine Damen und Herren, das sind Nachrichten, die letzten Endes den Verbraucher alarmieren. Sie sollten uns deutlich machen, wie wichtig es wäre, einen Verbraucher- und Preisrat zu schaffen, damit er erstens die Möglichkeit hat, vor solchen Entscheidungen, bei solchen Situationen zusammenzukommen, um sich dann sowohl mit dem Ministerium als auch mit dem Parlament in Verbindung zu setzen. Er soll also Gelegenheit haben, zu wichtigen, die Verbraucher betreffenden Fragen Stellung zu nehmen, vor allem wenn es sich um Preisentwicklungen handelt. Er sollte zweitens Vorschläge an das Parlament und damit auch an die Regierung machen können. Er sollte drittens das Recht haben, sich in besonderen Fällen an die Öffentlichkeit zu wenden.
    Die Mitglieder dieses Verbraucher- und Preisrates sollten durch den Bundespräsidenten berufen werden. Dabei sollte ihre Zahl auf ein Minimum beschränkt bleiben. Die zu berufenden Personen müßten allerdings ein besonderes Gewicht in bezug auf Sachkunde und Unabhängigkeit haben. In den Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahr ein Verbraucher- und Preisrat unter dem Namen „Consumers' Advisory Council" gebildet worden. Er umfaßt 11 Mitglieder und eine Vorsitzende. Diese 11 Mitglieder sind Universitätsprofessoren mit Spezialkenntnissen über Marketing, Verbraucherpolitik, Haushaltführung, dann ein Justizminister, der Spezialist für Finanzfragen des Einzelhandels ist, und einige Vertreter der Verbraucherorganisationen.
    Eine auch in der Zusammensetzung ähnliche Einrichtung haben wir in England. Es gibt sie auch in den nordischen Staaten. Wir haben also gute Anhaltspunkte und könnten uns auch in dieser Beziehung danach richten.
    Wir haben bereits vor zwei Jahren auf diese Einrichtung hingewiesen und auf die Notwendigkeit, sie bald zu schaffen. Zum damaligen Zeitpunkt haben sich führende Vertreter der CDU/CSU-Fraktion für die Errichtung eines solchen Preisrates ausgesprochen. Wir sollten jetzt keine Zeit mehr verlieren. Wir sollten versuchen, möglichst bald zu einer Entscheidung zu kommen.
    Damit komme ich zum Schluß meiner Ausführungen. Es war nötig, hier einmal alle Fragen zusammenzustellen, deren Beantwortung notwendig ist, um zu einer besseren Markttranparenz als Hilfe für den Verbraucher zu kommen. Es war weiter erforderlich, eine Ubersicht über die notwendigen Initiativen zu geben, soweit es die Gesetzgebung betrifft, um einen wirksamen Verbraucherschutz zu bekommen. Wir gehen, um mit Professor Erhard zu sprechen, davon aus, daß die Durchsetzung der Marktwirtschaft immer ein Kernstück der wirtschaftlichen Konzeption sein wird. Ich nehme an, daß diese Auffassung auch von dem neuen Wirtschaftsminister geteilt wird. Wenn man aber eine funktionierende Marktwirt-
    4522 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Dezember 1963
    Frau Beyer (Frankfurt)

    schaft haben will und wenn man davon sprechen will, dann muß auch ein wirksamer Wettbewerb vorhanden sein. Ein wirksamer Wettbewerb kann jedoch nicht bestehen, wenn sich der Verbraucher gegenüber den ihm angebotenen Waren und Dienstleistungen nicht kritisch verhält oder, besser gesagt, verhalten kann. Wenn er das tun soll — und davon gehe ich letzten Endes als dem Willen dieses Hauses entsprechend aus —, muß er erstens in die Lage versetzt werden, Qualität und Preiswürdigkeit besser beurteilen zu können, und zweitens haben wir ihn soweit wie möglich vor irreführender und suggestiver Werbung zu schützen. Die Erreichung dieser Ziele zu sichern, muß Aufgabe der Regierung, muß aber im besonderen Aufgabe des Parlaments sein. Jedenfalls ist die Marktwirtschaft ohne eine ausreichende und wirksame Verbraucherpolitik unbefriedigend und wird es immer bleiben.
    Meine Damen und Herren, ich hoffe, daß wir, wenn wir an die Verwirklichung dieses von mir aufgezeigten Programms gehen, auf die Unterstützung des ganzen Hauses rechnen können.

    (Beifall bei der SPD.)