Rede:
ID0409207600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 50
    1. daß: 3
    2. Sie: 2
    3. der: 2
    4. dann: 2
    5. werden: 2
    6. müßten?: 2
    7. Herr: 1
    8. Bundesminister,: 1
    9. wenn: 1
    10. soeben: 1
    11. dargelegten: 1
    12. Auffassung: 1
    13. sind,: 1
    14. wie: 1
    15. ist: 1
    16. Ihre: 1
    17. Bemerkung: 1
    18. zu: 1
    19. verstehen,: 1
    20. die: 1
    21. wiederholt: 1
    22. in: 1
    23. Öffentlichkeit: 1
    24. gemacht: 1
    25. haben,: 1
    26. Mietwucherer: 1
    27. an: 1
    28. den: 1
    29. Pranger: 1
    30. gestellt: 1
    31. Ist: 1
    32. es: 1
    33. nicht: 1
    34. so,: 1
    35. das: 1
    36. für: 1
    37. a: 1
    38. 11: 1
    39. e: 1
    40. Strafverfahren: 1
    41. gleichermaßen: 1
    42. gelten: 1
    43. müßte: 1
    44. und: 1
    45. da: 1
    46. rechtsstaatlich: 1
    47. doch: 1
    48. einige: 1
    49. Bedenken: 1
    50. angemeldet: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 92. Sitzung Bonn, den 24. Oktober 1963 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 4231 A Fragestunde (Drucksache IV/1541) Frage des Abg. Fritsch: Familienausgleichskasse des nordwestdeutschen Baugewerbes in Berlin Dr. Claussen, Staatssekretär . 4231 B, D, 4232 A Langebeck (SPD) 4231 C Gerlach (SPD) 4232 A Frage ,des Abg. Fritsch: Erwerbsunfähigkeitsrente in der Rentenversicherung Dr. Claussen, Staatssekretär . . 4232 B Langebeck (SPD) 4232 B Frage der Abg. Frau Meermann: Teilzeitbeschäftigung und Rentenansprüche Dr. Claussen, Staatssekretär . . 4232 C, D Frau Meermann (SPD) 4232 D Frage der Abg. Frau Meermann: Informationsmappe „Schwarz auf weiß" und neues Mietrecht Lücke, Bundesminister 4232 D, 4233 B, C, D, 4234 A, B Frau Meermann (SPD) 4233 A Jacobi (Köln) (SPD) . . . . . 4233 B, C Geiger (SPD) 4233 C Börner (SPD) 4233 D Büttner (SPD) 4234 A Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4234 B Frage des Abg. Hammersen: Zweites Wohnungsbaugesetz Lücke, Bundesminister . . . 4234 C, D, 4235 A, B Hammersen (FDP) . . . 4234 D, 4235 A Jacobi (Köln) (SPD) . . . . 4235 A, B Frage des Abg. Hammersen: Förderung des Fertigbaues Lücke, Bundesminister . 4235 C, 4236 B Hammersen (FDP) . . . . . 4236 A, C Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Bestimmungen gegen Mietwucher Lücke, Bundesminister . . . . . 4236 D, 4237 C, D, 4238 A, C Jacobi (Köln) (SPD) . . 4236 D, 4237 B Hammersen (FDP) . . . . . . . 4237 C Wehner (SPD) . . . . . . . 4238 A, B Frau Meermann (SPD) . . . . 4238 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1963 Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Verhalten gegenüber Mietwucherern Lücke, Bundesminister . . . . . 4238 D, 4239 A, B, C, D, 4240 A Jacobi (Köln) (SPD) . . . . . . 4239 A Mick (CDU/CSU) . . . . . . . 4239 B Frau Berger-Heise (SPD) . . . . . 4239 C Dr. Czaja (CDU/CSU) 4239 D Büttner (SPD) . . . . . . . . 4240 A Frage der Abg. Frau Meermann: „Angemessen erhöhte" Miete Lücke, Bundesminister 4240 B Frau Meermann (SPD) 4240 B Frage des Abg. Wegener: Ehemalige Meierei-Kasernen im Landkreis Detmold Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 4240 C Fragen des Abg. Felder: Rückgabe von Kunstschätzen Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 4240 D, 4241 B, C Felder (SPD) . . . . . . . 4241 A, C Frage des Abg. Sander: Gutachten betr. Grundbesitz der Salzgitter-AG Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 4241 D, 4242 A Sander (FDP) 4241 D, 4242 B Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Mehrleistungen bei der Deutschen Bundesbahn Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 4242 B, D, 4243 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4242 D, 4243 A Frage des Abg. Regling: Eisbrecher im Ostseeraum . . . . . 4243 A Frage des Abg. Müller-Hermann: Kauf eines Eisbrechers Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 4243 B, C, D Müller-Hermann (CDU/CSU) . . . 4243 C Ritzel (SPD) . . . . . . . . . 4243 D Schriftlicher Bericht (des Außenhandelsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats der EWG zur Änderung der Verordnung Nr. 54 des Rats in bezug auf die Festsetzung der Prämiensätze und der Abschöpfungsbeträge im voraus bei Getreideeinfuhren aus dritten Ländern (Drucksachen IV/1547, IV/1556) . . . . 4244 A Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung Dr. von Brentano (CDU/CSU) . . . 4244 B Vizepräsident Dr. Jaeger . . . 4248 A Erler (SPD) 4257 A Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 4258 B, 4274 A Dürr (FDP) (gem. § 36 GO) . . . . 4275 B Freiherr von Kühlmann-Stumm (FDP) 4275 C Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundeskanzler 4284 D Nächste Sitzung 4287 C Anlagen 4289 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1963 4231 92. Sitzung Bonn, den 24. Oktober 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 92. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1963 4289 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt his einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aligner 8. 11. Dr. Aschoff 9. 11. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Atzenroth 27. 10. Dr. Barzel 25. 10. Berlin 20. 11. Biermann 26. 10. Fürst von Bismarck 25. 10. von Bodelschwingh 26. 10. Buchstaller 31. 10. Dr. Burgbacher 31. 10. Dr.. Danz 24. 10. Deringer 25. 10. Dr. Dörinkel 25. 10. El. ren 4. 11. Eisenmann 25. 10. Dr. Fritz (Ludwigshafen) 25. 10. Frau Geisendörfer 26.10. Gewandt 8. 11. Dr. Gleissner 25. 10. Goldhagen 16. 11. Haage (München) 25. 10. Hahn (Bielefeld) 8. 11. Frau Dr. Heuser 25. 10. Hoogen 25. 10. Dr. Haven 25. 10. Kahn-Ackermann 15. 11. Kalbitzer 25. 10. Dr. Kempfler 25. 10. Frau Klee 24. 10. Koenen (Lippstadt) 31. 10. Dr. Kreyssig* 24. 10. Dr. Mälzig 25. 10. Margulies 4. 11. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 25. 10. Metzger 14. 11. Missbach 25. 10. 011enhauer 31. 12. Frau Pitz-Savelsberg 25. 10. Frau Renger 24. 10. Richarts* 25. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Ruland 25. 10. Schlee 25. 10. Dr. Schneider (Saarbrücken) 25. 10. Schoettle 31. 10. Schultz 24. 10. Spitzmüller 24. 10. Frau Strobel 25. 10. Weber (Georgenau) 15. 11. Weinkamm* 25. 10. Werner 10. 11. b) Urlaubsanträge Fritsch 30. 11. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Herrn Bundesministers Schwarz vom 22. Oktober 1963 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Dürr zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Schultz **). Die Beratungen der Regierungssachverständigen der Mitgliedstaaten über eine Gemeinschaftsregelung für Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete, die nach Artikel 4 der Verordnung Nr. 24 vom 9. April 1962 der Rat erläßt, sind vor ca. einem Jahr aufgenommen worden. Bisher konnte jedoch über die von der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft vorgelegten Entwürfe nicht in allen Punkten eine Einigung erzielt werden. Nach Auskunft des zuständigen Referenten der Kommission wird diese in Kürze dem Rat einen Verordnungentwurf vorlegen. Die noch offenstehenden Fragen sollen bei der Beratung des Entwurfs vom Rat entschieden werden. Es kann daher damit gerechnet werden, daß der Rat in absehbarer Zeit eine Gemeinschaftsregelung für Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete erläßt. *) Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments. **) Siehe 84. Sitzung Seite 4103 C.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Richard Jaeger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Eine Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Jacobi.


Rede von Werner Jacobi
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Bundesminister, wenn Sie der soeben dargelegten Auffassung sind, wie ist dann Ihre Bemerkung zu verstehen, die Sie wiederholt in der Öffentlichkeit gemacht haben, daß Mietwucherer an den Pranger gestellt werden müßten? Ist es nicht so, daß das dann für a 11 e Strafverfahren gleichermaßen gelten müßte und daß da rechtsstaatlich doch einige Bedenken angemeldet werden müßten?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Kollege Jacobi, ich darf diese Frage zum Anlaß nehmen, mit der Behauptung aufzuräumen, daß ich irgendwo jemals geäußert haben solle, daß Mietwucher an den Pranger gehört. Ich bin der Meinung, daß er an den Pranger



    Bundesminister Lücke
    gehört; ich habe ja auch entsprechend gehandelt. Aber ich habe auf Anfragen großer Zeitungen vor geraumer Zeit geantwortet, daß jederman in Deutschland, der mit der Unwissenheit der Mieter und Vermieter Schindluder treibt — ich meine die Unwissenheit, die damit zusammenhängt, daß ganz entscheidende neue Gesetzesbestimmungen in Kraft treten —, unter Nennung der Namen und Tatsachen an den öffentlichen Pranger gestellt gehört.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Als Überschrift dieses Interviews, das telefonisch stattfand, Herr Kollege Jacobi, habe ich in derselben Zeitung — es war wohl in der „Welt am Sonntag" — dann gelesen: Lücke fordert: Mietwucherer an den Pranger. Das ist eine kleine Nuancierung. In der Zwischenzeit sind einzelne Fälle bekannt geworden, wo man mit der Unwissenheit der Mieter und Vermieter Schindluder getrieben hat. Gut und Böse sind in Deutschland in gleicher Weise verteilt, das wissen wir. Es gibt gute Mieter und gute Hausbesitzer, und auf der anderen Seite gibt es auch schlechte Hausbesitzer und schlechte Mieter. Es sind einzelne Fälle bekanntgeworden, in denen mit dieser Unwissenheit wirklich Schindluder getrieben worden ist. Nachdem der Deutsche Mieterbund, der einen dieser Fälle in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit bekanntgab, von sich aus nicht tätig wurde — es wäre meines Erachtens mit seine Aufgabe gewesen, Anzeige zu erstatten, weil jedermann, jeder Abgeordnete und jeder Bürger das Recht hat, von den Möglichkeiten der Anzeige bei der Behörde und beim Staatsanwalt Gebrauch zu machen —, war ich selbst genötigt, es zu tun. Der Minister ist auf Grund seines Diensteides verpflichtet, die Gesetze zu wahren und zu achten. Ich habe Anzeige erstattet, und der Erfolg war durchschlagend.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Die Forderungen sind zurückgezogen worden. Mieter und Vermieter haben berechtigte Sorgen, was jetzt wird. Es beginnt wirklich eine neue Ara auf dem Gebiet des Wohnungswesens, und ich darf sehr darum bitten, daß mit der vielfachen Unkenntnis kein Schindluder getrieben wird. Wenn sich Bürger an der Unwissenheit vergehen, gehören sie angezeigt, und dann wird der Mietwucherparagraph angewendet, der bis fünf Jahre Gefängnis plus 100 000 DM Geldstrafe in schweren Fällen vorsieht.