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ID0407821600

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    Vokabeln: 6
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    4. der: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Glombig.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 78. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1963 Inhalt: Nachruf auf Papst Johannes XXIII. Vizepräsident Dr. Schmid . . . . 3769 A Abg. Maibaum und Abg. Bäuerle treten in den Bundestag ein 3769 C Abg. Dr. Reischl — Wahlmann gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht 3769 C Fragestunde (Drucksache IV/1331) Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Bierabend des Bundespresseamtes von Hase, Staatssekretär . . . . 3771 B Frage des Abg. Dr. Dichgans: Fluglärm in Düsseldorf-Lohausen Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . 3771 C, D, 3772 A, B Dr. Dichgans (CDU/CSU) 3771 D Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . 3772 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3772 B Frage des Abg. Dr. Dichgans: Gesundheitsschäden durch Flugzeuglärm Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . 3772 B, D Dr. Dichgans (CDU/CSU) 3772 C, D Fragen der Abg. Frau Schanzenbach: Säuglingssterblichkeit in der Bundesrepublik Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 3773 A, B, C, D, 3774 A, B, C, D, 3775 B Frau Schanzenbach (SPD) . . . . 3773 B, 3774 C, D, 3775 B Frau Rudoll (SPD) 3773 C, D Frau Eilers (SPD) . . . . . . 3773 D Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . 3774 A Fragen des Abg. Kahn-Ackermann: Entsendung deutscher Ärzte nach Algerien Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . 3775 B, C, D, 3776 A Kahn-Ackermann (SPD) 3775 C, D, 3776 A Frage des Abg. Börner: Maßnahmen betr. Mütter- und Säuglingssterblichkeit Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 3776 A, C, D, 3777 A, B Börner (SPD) . . . . . . . . 3776 C, D Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . . 3776 D, 3777 A Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . . 3777 B II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 78. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1963 Frage des Abg. Börner: Mütterpaß Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . 3777 C Börner (SPD) 3777 C Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Marokkanische Regierungs-Stipendiaten Dr. Carstens, Staatssekretär 3777 D, 3778 A Kahn-Ackermann (SPD) . 3777 D, 3778 A Frage des Abg. Dr. Vogel: Zollfreie Einfuhren bei Gewährung technischer Hilfe Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 3778 A Frage des Abg. Diebäcker: Förderungsbeihilfen für private Entwicklungshilfe Scheel, Bundesminister . . . . . 3778 C, 3779 A, B Diebäcker (CDU/CSU) . . . 3778 D Illerhaus (CDU/CSU) 3779 A Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 3779 B Frage des Abg. Dr. Frede: Belassung der Stadt Göttingen in Ortsklasse A Höcherl, Bundesminister . . . . 3779 C, D Dr. Frede (SPD) 3779 C Frage des Abg. Gscheidle: Keine Sonderurlaubsregelung zur Teilnahme an Ost-West-Seminaren Höcherl, Bundesminister 3779 D Fragen des Abg. Dr. Kübler: Körperverletzungen durch Stichwaffen Höcherl, Bundesminister . 3779 D, 3780 A Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Weihnachtszuwendung an Versorgungsempfänger Höcherl, Bundesminister 3780 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3780 B Frage des Abg. Felder: Doktorarbeit des Würzburger Oberbürgermeisters Höcherl, Bundesminister 3780 C Memmel (CDU/CSU) 3780 C Frage des Abg. Felder: Wettbewerbsverzerrung zwischen der Presse und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Höcherl, Bundesminister . . . 3780 C, D, 3781A,B Felder (SPD) . . . . . . . . . 3780 D Dr. Lohmar (SPD) . . . . . . . 3781 A Wehner (SPD) . . . . . . . 3781 A Frage des Abg Dröscher: Ortsklasse für die Soldaten der Garnison Idar-Oberstein Höcherl, Bundesminister . . . 3781 B, C Dröscher (SPD) 3781 B, C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Freizügigkeit der Bevölkerung Höcherl, Bundesminister . 3781 D, 3782 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 3781 D, 3782 A Frage des Abg. Dr. Kempfler: Differenzierung des Kindergeldes Grund, Staatssekretär . . . 3782 A, B, C Dr. Kempfler (CDU/CSU) . . . . 3782 B, C Frage des Abg. Lemmrich: Straßenbaufinanzierungsgesetz Grund, Staatssekretär 3782 C, 3783 A, B, C Lemmrich (CDU/CSU) 3783 A, B Ritzel (SPD) . . . . . . . 3783 B, C Frage des Abg. Dröscher: Sanierung der Quelle des Gruppenwasserwerks Königswald Grund, Staatssekretär . . 3783 C, 3784 A Dröscher (SPD) 3784 A Sammelübersicht 17 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache IV/1306) 3784 B Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksache IV/1310) Dr. Schäfer (SPD) 3784 C Cramer (SPD) 3785 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 78. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1963 III Entwurf eines Gesetzes zu dem Internationalen Kaffee-Übereinkommen 1962 (Drucksache IV/1168); Mündlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/1273) — Zweite und dritte Beratung — Diebäcker (CDU/CSU) . 3785 D, 3787 B Dr. Dr. h. c. Dresbach (CDU/CSU) . . 3787 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Bundesversorgungsgesetzes (Zweites Neuordnungsgesetz) (Abg. Frau Dr. Probst, Maucher, Dr. Löhr, Maier [Mannheim] u. Gen.) (Drucksache IV/1030) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Bundesversorgungsgesetzes (Zweites Neuordnungsgesetz) (Abg. Dr. Rutschke, Schultz, Kreitmeyer, Dr. Stammberger, Dorn, Reichmann, Mertes u. Gen.) (Drucksache IV/1033) — Erste Beratung —, dem Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Neuordnung des Kriegsopferrechts (Zweites Neuordnungsgesetz) (SPD) (Drucksache IV/1148) — Erste Beratung — und dem Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Kriegsopferrechts (Zweites Neuordnungsgesetz —2. NOG —) (Drucksache IV/1305) — Erste Beratung — Frau Dr. Probst (CDU/CSU) . . . . 3788 A Dr. Rutschke (FDP) 3792 A Bazille (SPD) 3795 A Blank, Bundesminister 3797 D Stingl (CDU/CSU) . . . . . . 3801 D Glombig (SPD) 3803 B Reichmann (FDP) . . . . . . 3807 B Maucher (CDU/CSU) 3808 B Riegel (Göppingen) (SPD) . . 3809 B Dorn (FDP) 3810 A Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (CDU/ CSU) (Drucksache IV/1257); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1271, zu IV/1271) — Rücküberweisung an die Ausschüsse — 3811 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der EWG (Drucksache IV/1307) — Erste Beratung — 3811 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes (ÄndG — BewG 1963) (Drucksache IV/1227) — Erste Beratung — 3811 B Entwurf eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Abg. Dr. Dichgans, Müller-Hermann, Dr. Schmidt [Wuppertal], Frau Funcke [Hagen], Seuffert u. Gen.) (Drucksache IV/1318) — Erste Beratung — . . . . 3811 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Fünftes Änderungsgesetz zum AVAVG) (Drucksache IV/1312) — Erste Beratung — 3811 C Entwurf eines Gesetzes über Hilfsmaßnahmen für Deutsche aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem Sowjetsektor von Berlin (Drucksache IV/1288) — Erste Beratung — Mischnick, Bundesminister . . . . 3811 C Frau Korspeter (SPD) . . . . . . 3812 D Eichelbaum (CDU/CSU) . . . . . 3814 C Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 3815 C Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 3816 C Rehs (SPD) . . . . . . . . . . 3817 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes (Abg. Drachsler, Dr. Reinhard, Dr. Höchst, Glüsing [Dithmarschen], Bauknecht, Bewerunge und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksache IV/1234) — Erste Beratung — . . . 3817 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Abwicklung des Reichsnährstandes und seiner Zusammenschlüsse (Abg. Bauknecht, Dr. Schmidt [Gellersen], Walter u. Gen.) (Drucksache IV/1277) — Erste Beratung — . . . . 3817 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Finanzgerichtsordnung des Saarlandes (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache IV/995); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache IV/1274) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 3817 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes (Drucksache IV/1196) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksache IV/1275) — Zweite und dritte Beratung — 3817 D IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 78. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1963 Entwurf eines Gesetzes zu dem Vierten Protokoll vom 16. Dezember 1961 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (Drucksache IV/1242); Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache IV/1276) — Zweite und dritte Beratung — 3818 A Übersicht 14 über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/1282) 3818 B Antrag ides Bundesschatzministers betr. Ausgabe einer Anleihe der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerks AG (Veba) (Drucksache IV/1284) Kulawig (SPD) . . . . . . . . 3818 C Bericht des Außenhandelsausschusses über die Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1292, IV/1324) . . . . 3818 D Bericht des Außenhandelsausschusses über die Siebenundfünfzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1262, IV/1269) . . . . 3818 D Mündlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunundfünfzigste, Sechzigste und Einundsechzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1263, IV/1264, IV/1265, IV/1270) Dr. Rinderspacher (SPD) 3819 A Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Vierundsechzigste und Fünfundsechzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1295, IV/1296, IV/1327) 3819 A Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Sechsundsechzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1297, IV/1328) 3819 B Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Siebenundsechzigste, Neunundsechzigste und Siebzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Drucksachen IV/1298, IV/1299, IV/1300, IV/1329) 3819 B Schriftlicher Bericht ides Außenhandelsausschusses über die Zolltarifverordnung (Deutscher Zolltarif 1963) (Drucksachen IV/1301, IV/1332) 3819 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates der EWG betr. Erstattung bei der Erzeugung von Getreide- und Kartoffelstärke (Drucksachen IV/1278, IV/1330) . . . . 3819 C Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates der EWG über die Verlängerung der Abschöpfungsregelung für Glukose und Glukosesirup (Drucksachen IV/1302, IV/1325) 3819 D Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates der EWG zur Änderung der Futtergetreidemenge, die zur Erzeugung von einem Kilogramm Hühner erforderlich ist, und zur Änderung des Einschleusungspreises für geschlachtete Hühner (Drucksachen IV/1303, IV/1326) Bading (SPD) . . . . . . . . 3820A Nachwahl eines Mitglieds des Rundfunkrates der gemeinnützigen Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutschlandfunk" . 3820 C Nachwahl von Mitgliedern des Vermittlungsausschusses 3820 C Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsrates der Lastenausgleichsbank (Drucksache IV/1342) . . . . . . . . . 3820 C Nächste Sitzung 3820 D Anlagen 3821 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 78. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1963 3769 78. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 14.01 Uhr.
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 74. Sitzung Seite 3517 D Zeile 17 „Judoslawen": Jugoslawen; Seite 3520 B Zeile 19 statt „wirtschaftliche" : wissenschaftliche; Seite 3537 A Zeile 21 statt „Wir diese" : Wir halten diese; 76. Sitzung Seite III linke Spalte: Die Überschrift Haushaltsgesetz 1963 ist zwischen die Namen Hansing und Lohmar zu setzen. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr.-Ing. Balke 19. 6. Biermann 19. 6. Dr. Bleiß 21. 6. Dr. Burgbacher 19. 6. Corterier 23. 6. Dr. Deist 22. 6. Dr. Dittrich 19. 6. Etzel 20. 6. Dr. Hellige 21. 6. Dr. h. c. Jaksch 19. 6. Klinker 19. 6. Kriedemann 21. 6. Maier (Mannheim) 21. 6. . Dr. Mommer 15. 7. Neumann (Allensbach) 20. 6. 011enhauer 21. 6. Frau Dr. Pannhoff 19. 6. Porzner 19. 6. Schmücker 19. 6. Struve 19. 6. Dr. Süsterhenn 22. 6. Wittmer-Eigenbrodt 31. 7. b) Urlaubsanträge Dr. Arndt (Berlin) 30. 9. Dr. Dr. h. c. Baade 1. 7. Beuster 1. 7. Funk (Neuses am Sand) 30. 6. Gerns 28. 6. Dr. Harm (Hamburg) 1. 7. Kraus 1. 7. Leber 30. 6. Lemmer 26. 6. Metter 1. 7. Anlage 2 Umdruck 302 Änderungantrag der Fraktion der FDP und der Abgeordneten Strauß, Dr. Kempfler, Dr. Ramminger, Krug, Unertl und Genossen zur zweiten Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (Drucksachen IV/1257, IV/1271). Der Bundestag wolle beschließen: 1. Artikel 1 erhält folgende neue Fassung: ,Artikel 1 Das Gesetz zur Einschränkung der Bautätigkeit vom 8. Juni 1962 (Bundesgesetzbl. I S. 365) wird wie folgt geändert: Anlagen zum Stenographischen Bericht 1. In § 1 a) Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 werden die Worte „Geschäfts- oder Warenhaus" gestrichen; b) Abs. 1 Satz 1 wird Nr. 3 gestrichen; die bisherige Nr. 4 wird Nr. 3, Nr. 5 wird Nr. 4; c) Abs. 1 Satz 2 werden die Worte „1 bis 3" durch die Worte „1 und 2" ersetzt; d) Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 werden die Worte „1 bis 3" durch die Worte „1 und 2" ersetzt. 2. In § 7 werden die Worte „30. Juni 1963" durch die Worte „30. Juni 1964" ersetzt.' 2. Die Überschrift erhält folgende Fassung: „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit" Bonn, den 18. Juni 1963 Freiherr von KühlmannStumm und Fraktion Strauß Dr. Kempfler Dr. Ramminger Krug Unertl Bauer (Wasserburg) Dr. Brenck Drachsler Ehnes Frau Geisendörfer Freiherr zu Guttenberg Dr. von HanielNiethammer Illerhaus Kemmer Frau Dr. Kuchtner Lemmrich Lermer Memmel Frau Dr. Probst Schlee Spies Sühler Vogt Wagner Weigl Weinzierl Wieninger Dr. Winter Ziegler Anlage 3 Umdruck 303 Änderungsantrag der Abgeordneten Strauß, Dr. Kempfler, Wagner, Dr. Ramminger, Unertl, Weigl, Ertl, Schmidt (Kempten) und Genossen zur zweiten Beratung des von der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (Drucksachen IV/1257, IV/1271). Der Bundestag wolle beschließen: Artikel 1 erhält folgende Fassung: ,Artikel 1 Das Gesetz zur Einschränkung der Bautätigkeit vom 8. Juni 1962 (Bundesgesetzbl. I S. 365) erhält folgende Fassung: 3822 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 78. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1963 1. § 1 Abs. 4 erhält folgende Fassung: „ (4) Die Landesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung die Verbote der Absätze 1 und 2 in solchen Gebieten außer Kraft zu setzen, in denen das Angebot an Bauleistungen ausreicht, um die vorhandene Nachfrage ordnungsgemäß zu befriedigen, und der Wettbewerb durch eine zu hohe Nachfrage nicht nachteilig beeinflußt wird. Die Gebiete sind in der Rechtsverordnung zu bezeichnen." 2. In § 7 werden die Worte „mit Ablauf des 30. Juni 1963" durch die Worte „mit Ablauf des 31. Dezember 1963" ersetzt. Bonn, den 19. Juni 1963 Strauß Dr. Kempfler Wagner Dr. Ramminger Unertl Weigl Bauer (Wasserburg) Dr. Besold Dr. Brenck Drachsler Ehnes Frau Geisendörfer Freiherr zu Guttenberg Dr. Gleissner Dr. von HanielNiethammer Kemmer Krug Frau Dr. Kuchtner Lemmrich Lermer Memmel Frau Dr. Probst Schlee Seidl (München) Spies Sühler Vogt Weinzierl Wieninger Dr. Winter Ziegler Ertl Schmidt (Kempten) Dr. Dehler Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) Dr. Hamm (Kaiserslautern) Frau Dr. Kiep-Altenloh Dr. Miessner Anlage 4 Umdruck 301 Änderungsantrag der Abgeordneten Hoogen, Jahn und Frau Dr. Diemer-Nicolaus zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Finanzgerichtsordnung des Saarlandes (Drucksachen IV/995, IV/1274). Der Bundestag wolle beschließen: Nach Artikel 1 wird folgender Artikel i a eingefügt: „Artikel 1 a Geltung in Berlin Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Land Berlin." Bonn, den 29. Mai 1963 Hoogen Jahn Frau Dr. Diemer-Nicolaus
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    Rede von Josef Stingl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir unterhalten uns in diesem 4. Deutschen Bundestag nicht zum erstenmal über Kriegsopferversorgung. Meine Fraktion ist dafür dankbar, daß wir es diesmal erneut tun können auf dem Hintergrund auch einer Regierungsvorlage zur Neuordnung der Kriegsopferversorgung.
    Meine Fraktion bekräftigt dabei erneut, daß sie die Anpassung der Leistungen in der Kriegsopferversorgung an die veränderten wirtschaftlichen



    Stingl
    Verhältnisse für notwendig hält. Wir haben das schon mehrfach betont; aber es sollte hier noch einmal gesagt werden.
    Meine Fraktion ist auch darüber befriedigt, daß neben den Gesetzentwürfen, die aus der Initiative dieses Hauses gekommen sind, der Gesetzesvorschlag der Regierung zur Beratung ansteht. Die CDU/CSU-Fraktion wertet alle diese Vorschläge einschließlich des Vorschlages der Regierung nicht nach der Billigkeit und nach der Kostenhöhe, sondern nach der Sachgerechtigkeit, so wie es der Materie angemessen ist. Sie wird dabei prüfen, wie den Betroffenen am richtigsten, jedenfalls nicht, wie ihnen am billigsten geholfen werden kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang sagen: ich unterstreiche das, was vorhin Frau Kollegin Probst zur Rehabilitation gesagt hat. Ich wiederhole es: daß es uns wirklich nicht auf die Menge des Geldes ankommt — selbstverständlich spielt sie eine große Rolle —, sondern auf die Hilfe für die Betroffenen.
    Wir haben hier mehrfach zum Ausdruck gebracht, daß wir die Anhebung der Grundrenten für richtig halten. Ihre Funktion verlangt eine Veränderung nach den jeweiligen Umständen. Die Bundesregierung hat sich dieser Meinung angeschlossen; der Herr Bundesarbeitsminister hat dies soeben dargetan.
    Wir haben ebenso mehrfach betont, daß wir den Ausbau der mit Erfolg eingeführten Leistungen ,des Berufsschadensausgleichs bejahen. Wir sind dafür dankbar, daß auch hier ein weiterer Fortschritt in den Vorschlägen aus allen Fraktionen und von der Regierung zu erkennen ist. Dabei ist sich die CDU/ CSU-Fraktion klar darüber, daß gerade in diesem Fragenkreis sehr diffizile Probleme zu behandeln sind, z. B. die umstrittene Frage, von welchem Beschädigungsgrad an diese Leistungen gewährt werden sollen. Sie haben das schon aus den Begründungen erkennen können. Jedenfalls müssen wir den Berufsschadensausgleich ausdehnen, insbesondere — das hat der Herr Bundesarbeitsminister mit Nachdruck gesagt, und ich kann mich dem nur anschließen — auf die Witwenversorgung. Denn gerade in diesem Bereich ist die Erneuerung des Kriegsopferrechts besonders notwendig und besonders wichtig. Wir können auf diese Neuordnungsvorschrift nur mit Dankbarkeit hinweisen.
    Mit Dankbarkeit möchte ich auch vermerken, daß der Herr Bundesarbeitsminister wie auch vorher Herr Bazille besonders jener Frauen gedachte, die mit der Betreuung von Schwerstbeschädigten ein besonders schweres Los tragen.
    Wir begrüßen auch, daß die allgemeinen Leistungen für Witwen verbessert werden sollen. Die Mitglieder unserer Fraktion werden sich im Ausschuß an den Beratungen hierüber — wie überhaupt — mit Nachdruck beteiligen. Unsere Fraktion hat mehrfach kundgetan, daß wir dafür einstehen, daß die Elternrente verbessert wird und daß insbesondere die Prüfung der Ernährereigenschaft wegfällt. Wir können feststellen, daß auch insoweit eine Übereinstimmung der vier Gesetzentwürfe besteht und daß der Herr Bundesarbeitsminister das, was er in seiner Rede zur Beantwortung der Großen Anfrage der SPD gesagt hat, auch in Gesetzesform gekleidet hat.
    Auch darüber, daß wir eine Verbesserung der Anrechnungsbestimmungen Platz greifen lassen müssen, herrscht im ganzen Hause Übereinstimmung. Ich warne aber vor der Vorstellung — ich habe das in einem anderen Zusammenhang von dieser Stelle aus einmal gesagt —, man könne das Problem einfach dadurch lösen, daß man sage, Rentenverbesserungen würden nicht angerechnet. Es geht nicht nur um Rentenanrechnung bei Erhöhungen, sondern auch bei Zugangsrenten und bei anderen Einkommen. Eines jedenfalls darf, wenn dieses Gesetz verabschiedet ist, unter keinen Umständen noch einmal irgendwo möglich sein: daß die Gesamtleistungen nach den Anhebungen geringer sind als vorher, was es jetzt leider gibt. Die Vorlage der Regierung bringt eine gute Basis für die Überprüfung der Anrechnungsbestimmungen.
    Der Herr Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung hat entsprechend diesem von mir genannten Katalog einen Gesetzentwurf vorgelegt. Wir danken es ihm und erkennen an, daß er gezwungen ist, aus der Gesamtverantwortung der Regierung heraus zu handeln. Die Bundesregierung hat schließlich Verantwortung auch für alle anderen Sozialfragen und für den ganzen Haushalt. Es mag also sein, daß viele den Umfang der Verbesserungen, die in der Regierungsvorlage enthalten sind, für zu gering erachten. Die Regierung ist aber im Versprechen von Leistungen nicht frei. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung muß das Wort des Bundesfinanzministers hören, und er ist an das Votum der gesamten Regierung gebunden.
    Meine Fraktion wird, ausgehend von den vorhin genannten Grundsätzen, die Beratungen im Ausschuß führen. Ob die Leistungen über die Regierungsvorlage hinaus erhöht werden können, z. B. auch die Ausgleichsrenten, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie der Finanzausgleich mit den Ländern gefunden wird. Ich kann hier nur das zitieren und mir für meine Fraktion zu eigen machen, was der Bundesrat selbst gesagt hat:
    Der Bundesrat sieht sich allerdings mit Rücksicht auf die zur Zeit ungeklärte Haushaltslage des Bundes nicht imstande, zu den Verbesserungsvorschlägen des Ausschusses für Arbeit und Sozialpolitik heute schon Stellung zu nehmen.
    Ich darf sagen, meine Fraktion kann bezüglich des Ausmaßes der Verbesserung erst dann endgültig Stellung nehmen, wenn das Beteiligungsverhältnis geklärt ist. Allerdings — ich darf wiederholen —, die sachgerechteste Lösung wird auch für die Kriegsopfer immer die beste sein.
    Eines darf ich aber mit allem Nachdruck bemerken: so leicht wie die Opposition dieses Hauses können wir und wollen wir es uns nicht machen. Wir werden nicht in einem Atemzug mit Forderungen nach Leistungsverbesserungen sagen, der Bund



    Stingl
    brauche nicht mehr; wir werden nicht dafür eintreten, daß der Bundesanteil nicht nur jetzt nicht erhöht, sondern auch in späterer Zukunft in einer neuen Planung nicht erhöht wird. Wir werden in der Gesamtverantwortung sprechen. Wir werden der Opposition entgegenhalten, daß sie an einer Stelle meint, der Bund brauche nicht mehr Einnahmen, an der anderen Stelle aber vor Verbänden und Wählern die Erhöhung der Leistungen für Kriegsopfer fordert, für die Rentner, beim Kindergeld, bei den sozialen Leistungen in der Landwirtschaft, für die Sowjetzonenflüchtlinge, in der Beamtenbesoldung. Es geht nicht an, daß man dem Bund die Einnahmen verwehrt, aber seine Ausgaben ins nahezu Ungemessene steigen läßt, weil das draußen ankommt.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Es wäre sehr interessant, von der SPD selber zu erfahren, ob sie denn einmal die Summe ihrer Forderungen festgestellt hat, ob sie einmal wirklich den Rechenstift genommen und alle Endzahlen ihrer Anträge zusammengezählt hat.
    Die jetzigen Kriegsopfer-Anträge, meine Damen und Herren, werden selbstverständlich alle im Ausschuß behandelt werden. Wir werden aber alle miteinander — davon wird sich keiner befreien können — auch daran denken müssen, daß auch die Kriegsopfer nichts davon haben, wenn ihnen Leistungen zugesagt werden, die wegen mangelnder Einnahmen auf die Dauer nicht gewährt werden können.
    Ich erkläre für unsere Fraktion erneut, daß wir die Neuregelung der Versorgung der Kriegsopfer auf sachgerechte Weise wollen, daß wir dabei immer ihr großes Opfer sehen, daß wir aber natürlich auch die Pflicht gegen das Ganze sehen. Wir wollen die sozial richtigste und wirksamste Neuregelung.
    Wir bitten den Ausschuß, seine Beratungen aufzunehmen, damit die Kriegsopfer so bald wie möglich in den Genuß der verbesserten Leistungen kommen. Die endgültige Entscheidung über das Ausmaß muß den Verhandlungen vorbehalten bleiben. Jedenfalls aber möchten wir, daß so bald wie möglich eine Verbesserung der Kriegsopferrenten einsetzen kann.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Erwin Schoettle
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Glombig.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eugen Glombig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die unwürdigen Vorgänge bei notwendigen Änderungen der Kriegsopferversorgung scheinen sich stereotyp zu wiederholen. Garanten dafür waren alle bisher amtierenden Bundesfinanzminister, vor allem aber Bundesarbeitsminister Blank. Er kann sich nun einmal von seiner Bedürftigkeitskonzeption in der Kriegsopferversorgung nur schwer trennen.

    (Abg. Dr. Rutschke: Das ist doch gerade das Gegenteil! Das stimmt doch nicht!)

    — Ich komme noch darauf. — Bundesminister Blank, der sich selber einmal als Anwalt der Kriegsopfer bezeichnete, entschied sich bereits 1959 gegen eine echte Reform der Kriegsopferversorgung und für
    eine Novelle, weil er eine Vergeudung von Unsummen — gemeint war hiermit eine ausreichende Erhöhung der Grundrenten — verhüten wollte. Den Beweis dafür, daß er tatsächlich ein guter Anwalt der Kriegsopfer ist, ist er bisher schuldig geblieben. Denn auch der Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Kriegsopferrechts — Drucksache IV/1305 — ist günstigstenfalls eine Novelle, aber auf keinen Fall ein Zweites Neuordnungsgesetz.
    Die Bundesregierung legt einen Gesetzentwurf, den sie als Zweites Neuordnungsgesetz bezeichnet, mit einem jährlichen Mehraufwand von insgesamt 668,2 Millionen DM vor. Diesem Entwurf stehen gegenüber der Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Probst und Genossen — Drucksache IV/1030 — mit einem Mehraufwand von 1,2 Milliarden DM, der Antrag der Abgeordneten Dr. Rutschke und Genossen — Drucksache IV/1033 — mit einem Mehraufwand von 1,15 Milliarden DM und der Antrag der Fraktion der SPD — Drucksache IV/1148 — mit einem Mehraufwand von 1,4 Milliarden DM. Ich erinnere daran, daß Herr Blank anläßlich der zweiten Beratung des Bundeshaushalts 1963 schlicht behauptete, dieser Antrag der SPD erfordere einen Mehraufwand von 1,9 Milliarden DM, ohne allerdings den Beweis für diese Behauptung anzutreten. Ich bin eher der Meinung, daß die Schätzung von 1,4 Milliarden DM für den SPD-Entwurf viel zu hoch gegriffen ist, weil nämlich der Berechnung die Zahl der anerkannten Versorgungsberechtigten im Mittel des Jahres 1962 zugrunde liegt, während bei der Berechnung der Mehrausgaben des Regierungsentwurfs das Mittel des Jahres 1963 zugrunde liegt.
    Herr Minister Blank konzipierte auch das Erste Neuordnungsgesetz auf der Grundlage eines Finanzvolumens von nur 550 Millionen DM. Erst das Hohe Haus beschloß dann Verbesserungen im Umfang von 1,2 Milliarden DM. Ich bin überzeugt, daß Herrn Blank auch diesmal wieder durch die geschlossene Haltung des Deutschen Bundestages eine Absage erteilt wird und daß letzten Endes ein Zweites Neuordnungsgesetz zur Kriegsopferversorgung verabschiedet wird, das Elemente einer echten Reform enthält. Wir werden uns deshalb an die Zusage in der Regierungserklärung vom 29. November 1961 halten, mit der den Kriegsopfern versichert wurde, daß die Sorge für sie auch weiterhin ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung sein wird. Nur weil sich das vierte Kabinett Adenauer nicht bereit fand, aus diesem Versprechen Folgerungen zu ziehen, ergriffen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Initiative. Am 5. März 1963 legte eine Gruppe von 27 Abgeordneten der CDU/CSU um Frau Dr. Probst einen Entwurf vor, am nächsten Tag reichten 40 FDP-Abgeordnete um Dr. Rutschke einen Entwurf ein, und die SPD-Fraktion legte am 26. März 1963 einen Entwurf vor, der den berechtigten Forderungen der Kriegsopfer am weitesten entgegenkommt.
    Ich erinnere daran, daß es in der Kriegsopferversorgung bisher nur zwei echte eigene Gesetzesinitiativen der Bundesregierung gab, und zwar die Vorlage des Gesetzes über die Versorgung der Opfer des Krieges im Jahre 1950 sowie die Vorlage



    Glombig
    einer vierten Novelle zum Bundesversorgungsgesetz im Jahre 1953, die den Kriegsopfern jedoch eine Verbesserung ihrer Versorgung nicht gebracht hat, sondern lediglich den Ersatz von Kosten für die Krankenbehandlung der Kriegsopfer gegenüber den Trägern der Krankenversicherung vorsieht.
    Alle anderen Leistungsverbesserungen in der Kriegsopferversorgung sind erst nach Überwindung eines hartnäckigen Widerstandes der Bundesregierung auf Initiative aus diesem Hause zustande gekommen. Ich meine: ein wahrlich beschämender Vorgang! Auch dieses Mal war es nicht anders. Erst unter dem Druck der dem Bundestag vorliegenden Initiativgesetzentwürfe entschloß sich Minister Blank am 7. Mai, dem Bundeskabinett einen Regierungsentwurf vorzulegen, den er dann nach Billigung durch die Bundesregierung buchstäblich in letzter Minute, nämlich am 10. Mai, an den Bundesrat weiterleitete. Anderenfalls wäre hier heute eine Beratung in erster Lesung nicht mehr möglich gewesen.
    Dabei kam es Minister Blank auch gar nicht darauf an, die maßgeblichen Kriegsopferverbände zu brüskieren, denen er eine Aussprache über die Grundsätze des Regierungsentwurfs vor Verabschiedung durch das Bundeskabinett zugesagt hatte. Dieses Versprechen wurde aber von ihm nicht eingelöst.
    Die negierende Haltung des Bundesarbeitsministers richtete sich aber auch gleichzeitig gegen den für sein Haus eingesetzten Beirat für Versorgungsrecht, dessen Mitglieder sich seit 15 Monaten vergeblich bemühten, den Minister zur Einberufung einer Sitzung des Beirats mit dem Ziel der Erarbeitung von Vorschlägen für eine organische Fortentwicklung der Kriegsopferversorgung zu bewegen. Unter Mißachtung der Geschäftsordnung hat der Minister eine Einberufung des Beirates für Versorgungsrechts bisher verhindert. Dieses Verhalten spricht für sich selbst. Inzwischen ist bekanntgeworden, daß sowohl der amtierende Vorsitzende des Beirats, Geheimrat Dr. Kerschensteiner aus München, als auch der Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim Bundesvorstand des Reichsbundes, Herr Daus aus Hamburg, ihre Mitgliedschaft im Beirat für Versorgungsrecht niedergelegt haben. Damit sind zwei profilierte Persönlichkeiten aus Protest gegen die Haltung des Bundesarbeitsministers aus einem Gremium von Versorgungsfachleuten ausgeschieden, dem sie seit Mai 1950 angehört haben. Eine solche Entwicklung müßte uns eigentlich äußerst bedenklich stimmen.
    Für genauso bedenklich halte ich es, daß die Fraktionen der Regierungsparteien und damit auch die Initiatoren der aus den Reihen der CDU und der FDP kommenden Gesetzentwürfe am 15. Mai 1963 die von der SPD-Fraktion geforderte erste Lesung der drei bis dahin vorliegenden Entwürfe mit der Begründung verhinderten, daß auf der Tagesordnung der Sitzung des Bundesrates am 31. Mai 1963 die Beratung des Haushalts, die Beratung des Gesetzes über die Verteilung des Aufkommens aus der Einkommen- und Körperschaftsteuer zwischen Bund und Länder und die Beratung des Regierungsentwurfs zur Kriegsopferversorgung stehe und daß die
    Regierungskoalition unter allen Umständen erst das Votum des Bundesrates zu diesen Vorlagen hören möchte. Herr Kollege Rasner hat sich in diesem Zusammenhang nicht einmal davor gescheut, den verstorbenen Experten der SPD-Fraktion für die Kriegsopferversorgung, den ehemaligen Kollegen Pohle, als Zeugen dafür anzurufen, daß er wohl auch in dieser Situation besonderen Wert auf eine vorherige Übereinstimmung mit dem Bundesrat gelegt hätte. Woher mag Herr Rasner das wohl wissen? Auf jeden Fall hat er auch dieses Argument dazu benutzt, den Antrag der SPD-Fraktion, die drei Gesetzentwürfe auf die Tagesordnung zu setzen, abzulehnen. Damit ist die Behauptung der Opposition, daß diese Koalition ein Bündnis des sozialen Rückschritts sei, nur noch unterstrichen worden.

    (Abg. Dorn: Das ist doch dummes Zeug!)

    Auch dieser Vorgang deutet erneut darauf hin, daß Ihre Bewährungsprobe abgelaufen ist, meine Damen und Herren,
    Der Bundesrat hat sich in seiner Sitzung vom 31. Mai 1963 wegen der Meinungsverschiedenheiten über die Deckung des Bundeshaushalts 1963 nicht bereitgefunden, zum materiellen Inhalt der Regierungsvorlage Stellung zu nehmen, wie es hier bereits wiederholt ausgeführt worden ist. Die Ländervertretung begnügte sich mit einer platonischen Liebeserklärung. Der Bundesrat erklärte, daß er sich mit Rücksicht auf die ungeklärte Haushaltslage des Bundes nicht imstande sehe, zu den Verbesserungsvorschlägen seines Ausschusses für Arbeit und Sozialpolitik Stellung zu nehmen.
    Auch ich verkenne nicht die außerordentlich prekäre Situation, in der sich der Bundesrat befand. Ihm lag das Gesetz zur Änderung des Beteiligungsverhältnisses an der Einkommen- und Körperschaftsteuer vor, und zu gleicher Zeit sollte er über eine Mehrbelastung des Bundeshaushaltes beschließen, die nach dem Entwurf der Bundesregierung keine 700 Millionen DM, nach den Vorschlägen des Bundesratsausschusses für Arbeit und Sozialpolitik jedoch 1,350 Milliarden DM betragen sollte. Der Bundesratsausschuß für Arbeit und Sozialpolitik ging sehr wahrscheinlich mit Recht davon aus, daß auf Grund der schon erwähnten drei Initiativanträge mit großer Gewißheit erwartet werden kann, daß nach Abschluß der Bundestagsberatungen ein erheblich größeres Finanzvolumen, als es der Entwurf der Bundesregierung vorsieht, zur Verfügung gestellt werden muß, weil eine Forderung auf eine vernünftige Anhebung der Grundrenten als sozial unabweisbar angesehen werden muß.