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ID0403506500

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 35. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1962 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 1443 A Frau Döhring (Stuttgart) (SPD) . . . 1443 B Rasner (CDU/CSU) . . . . . . . 1444 A Dr. Mommer (SPD) . . . . . . . 1444 B Fragestunde (Drucksachen IV/453, IV/462, IV/479) Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Mangel an Formularen des neuen Personalausweises Dr. Hölzl, Staatssekretär 1444 D, 1445 B, C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 1445 A, C Wehner (SPD) . . . . . . . . 1445 B Fragen des Abg. Fritsch: Heiratsabfindung für ehemalige Kriegerwitwen Blank, Bundesminister 1445 D, 1446 A, B, C Fritsch (SPD) . . . . 1445 D, 1446 A, C Gerlach (SPD) . . . . . . . . . 1446 B Frage des Abg. Lohmar: Chinesische Flüchtlinge in Hongkong Blank, Bundesminister . . . . . . 1446 D Frage des Abg. Imle: Anschlußzug an den Trans-Europa-Expreß „Parsifal" Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 1447 B, C Dr. Imle (FDP) 1447 B, C Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes (Drucksache IV/467) Arndgen (CDU/CSU) 1447 D Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes über die Sicherstellung von Leistungen auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft (Drucksachen IV/421, IV/476) — Zweite und dritte Beratung — Brand (CDU/CSU) 1448 B Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung des Artikels 64 Abs. 2 des Saarvertrages (Drucksachen IV/422, IV/475) — Zweite und dritte Beratung — 1448 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1961 mit der Republik Österreich zur Regelung von Schäden der Vertriebenen, Umsiedler und Verfolgten usw. (Finanz- und Ausgleichsvertrag) (Drucksachen IV/392, IV/460) — Zweite und dritte Beratung — 1449 A Große Anfrage der Fraktion der SPD betr. Krankenversicherung, Lohnfortzahlung und Kindergeld (Drucksache IV/215) Dr. Schellenberg (SPD) . 1449 B, 1452 B, 1468 D Rohde (SPD) . . . . . . . . 1449 C Blank, Bundesminister 1451 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . 1460 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . 1463 D Geiger (SPD) 1465 C Schmücker (CDU/CSU) 1466 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 35. Sitzung. Bonn, Freitag, den 15. Juni 1962 Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung der Abschöpfungen nach Maßgabe der Verordnungen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft über die schrittweise Errichtung gemeinsamer Marktorganisationen für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse (Abschöpfungserhebungsgesetz) (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/ 464) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/466) — Erste Beratung —, dein Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/463) — Erste Beratung —, dem Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 20 (Schweinefleisch), Nr. 21 (Eier) und Nr. 22 (Geflügelfleisch) des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sowie zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der deutschen Eier- und Geflügelwirtschaft (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/465) — Erste Beratung — und dem Antrag betr. Durchführung der Verordnungen über die schrittweise Errichtung gemeinsamer Marktorganisationen (SPD) (Drucksache IV/428) Struve (CDU/CSU) . . . . . . . 1469 D Schwarz, Bundesminister . 1470 B, 1474 C Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 1472 B Nächste Sitzung 1475 D Anlagen 1477 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 35. Sitzung. Bonn, Freitag, den 15. Juni 1962 1443 35. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1962 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Adorno 30. 6. Dr. Arndt (Berlin) 15. 6. Dr. Aschoff 15. 6. Dr. Atzenroth 15. 6. Dr. Dr. h. c. Baade 15. 6. Bäumer 15. 6. Berlin 15. 6. Birkelbach 15. 6. Dr. Brecht 30. 6. Brese 15. 6. Brünen 25. 6. Dr. Burgbacher 15. 6. Busch 15. 6. van Delden 15. 6. Deringer 15. 6. Dr. Dittrich 15. 6. Dr. Dörinkel 15. 6. Drachsler 30. 6. Ehnes 15. 6. Eichelbaum 21. 6. Engelbrecht-Greve 16. 6. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 15. 6. Dr. Furler 15. 6. Gerns 15. 6. Gscheidle 15. 6. Dr. Gradl 15. 6. Haage (München) 15. 6. Hahn (Bielefeld) 15. 6. Herold 17. 6. Dr. Hesberg 15. 6. Höfler 16. 6. Illerhaus 15. 6. Kalbitzer 15. 6. Dr. Klein (Berlin) 1. 7. Koenen (Lippstadt) 30. 6. Dr. Kopf 15. 6. Kriedemann 15. 6. Kühn (Bonn) 30. 6. Kühn (Köln) 15. 6. Lohmar 21. 6. Matthöfer 30. 6. Mattick 15. 6. Maucher 15. 6. Mauk 15. 6. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 15. 6. Dr. Menzel 30. 6. Müller (Remscheid) 15. 6. Dr. Nissen 15. 6. Oetzel 15. 6. Paul 15. 6. Dr. h. c. Pferdmenges 15. 6. Pöhler 15. 6. Frau Dr. Probst 15. 6. Rademacher 15. 6. Ramms 15. 6. Reitz 15. 6. Richarts 15. 6. Ruland 15. 6. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Sander 15. 6. Dr. Schäfer 15. 6. Schlick 15. 6. Schmidt (Würgendorf) 15. 6. Schneider (Hamburg) 15. 6. Schultz 15. 6. Schütz 15. 6. Schwabe 15. 6. Seidl (München) 15. 6. Seifriz 15. 6. 'Seither 15. 6. Stiller 16. 6. Storch 15. 6. Frau 'Strobel 15. 6. Strohmayr 15. 6. Unertl 30. 6. Urban 29. 6. Frau Vietje 15. 6. Dr. Vogel 30. 6. Wacher 15. 6. Frau Dr. h. c. Weber (Essen) 15. 6. Dr. Weber (Koblenz) 15. 6. Wilhelm 15. 6. Dr. Zimmermann (München) 15. 6. Anlage 2 Umdruck 124 Änderungsantrag der Abgeordneten Brand, Kurlbaum, Mertes und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes über die Sicherstellung von Leistungen auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft (Drucksachen IV/476, IV/421). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 sind die Worte „31. Dezember 1962" zu ersetzen durch die Worte „31. März 1963". Bonn, den 15. Juni 1962 Brand Kurlbaum Mertes Müser Dr. Steinmetz Dr. Althammer Leonhard Stein Lange (Essen) Frau Dr. Rehling Günther Dr. Serres Dr. Conring Junghans Porzner
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Kühn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Erler, ich habe von der Grundkonzeption unserer Sozialpolitik gesprochen, nach der Ihre Fraktion doch gefragt hatte, und habe zunächst nicht von der Krankenversicherung gesprochen, auf die ich jetzt komme.

    (Abg. Jahn: Keine Antwort ist auch eine Antwort!)

    — Entschuldigen Sie, die Antwort kommt noch, Herr Jahn; seien Sie nicht so ungeduldig. Ich wollte zunächst einmal das erklären und das sagen, was Herr Kollege Schellenberg bei der letzten Beratung dieses Gegenstandes hier von uns gewünscht hat.
    Lassen Sie mich nun zu den Einzelfragen kommen. Sie haben zunächst gefragt:
    Welche Pläne hat die Bundesregierung für einen Ausbau der Gesundheitsvorsorge, von Vorsorgekuren und freiwilligen Vorsorgeuntersuchungen?
    Ich darf hier für meine Fraktion sagen: wir begrüßen die Antwort, die die Bundesregierung dazu gegeben hat. Wir halten sie für abgewogen und in dem Maße verantwortlich gestaltet, wie man vom Gesetzgeber her über diese Dinge reden kann. Die Gesundheitsvorsorge ist nicht in erster Linie und ganz sicherlich nicht allein eine Frage der gesetzgeberischen Maßnahmen, sondern auch eine Frage der Verhaltensweise der Versicherten selber; das sollte man sehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Arthur Killat
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage? Sie sagten, die Gesundheitsvorsorge sei entscheidend eine Frage des einzelnen. Wollen Sie mir bitte sagen, wie sich die Arbeitnehmer den speziellen oder besonderen Belastungen ihres Berufes, ihres Arbeitsplatzes, der Gift- und Dunstglocke über dem Ruhrgebiet in freier Entscheidung entziehen können und wie Sie die gesteigerte Morbidität in dieser Landschaft überwinden wollen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Kühn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Killat, schon die Ausweitung dieser Frage beweist, daß es sich gar nicht um einen Gegenstand handelt, der bei der Krankenversicherung anzusprechen ist; es handelt sich im Grunde genommen um ein Problem, bei dem es zwar auch um gesundheitspolitische Maßnahmen geht, wo jedoch vor allem allgemeinpolitische Maßnahmen die Voraussetzung sind. Ich meine, wir sollten uns auf Ihre Fragen beschränken, nämlich auf die Zuständigkeit, und auf die Antwort, die hier gegeben worden ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir begrüßen die in der Antwort zugestandene Verstärkung derjenigen Maßnahmen, die vom Gesetzgeber innerhalb des Rahmens der gesetzlichen Krankenversicherung zu ergreifen sind. Wenn wir das auch unterstreichen, so sagen wir jedoch zugleich, wir sollten uns auch keinem Irrtum hingeben: die Krankenversicherung deckt in erster Linie das Risiko der Krankheit, hat aber mit einer allgemeinen Gesundheitsförderung zunächst nichts zu tun. Das ist ein ganz anderes Problem. Es gehört sicher mit herein, aber es gehört nicht allein hier an diese Stelle. Daher kann von hier aus diese Frage nicht allein beantwortet werden.

    (Abg. Killat: Sie wollen nur Schäden heilen, aber nicht vorbeugende Gesundheitspolitik!)

    — Aber entschuldigen Sie, Herr Kollege Killat, wie können Sie das nach der gegebenen Antwort sagen! Hier ist doch mit aller Deutlichkeit angesprochen worden, welcher Spielraum auch der Selbstverwaltung der Krankenversicherung auf diesem Gebiet



    Kühn (Hildesheim)

    gegeben werden soll. Aber bewahren Sie sich vor der irrealen Vorstellung, der Gesetzgeber könnte die Dinge so regeln, daß durch solche Maßnahmen Gesundheitsschädigungen in der Zukunft überhaupt ausgeschlossen werden könnten.

    (Abg. Dr. Schellenberg: Wer sagt denn das? — Weitere Zurufe von der SPD: Quatsch!)

    -- Das liegt doch im Grunde immer dahinter.