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ID0403321600

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    6. Soetebier.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 33. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1962 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Dr. Baron Manteuffel-Szoege Vizepräsident Dr. Jaeger 1371 A Begrüßung des Präsidenten der Deputiertenkammer von Nicaragua 1377 C Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesministers Dr. Balke 1387 C Fragestunde (Drucksachen IV/453 und IV/462) Frage des Abg. Ertl: Pressemeldungen über Spitzeltätigkeit des Robert Henkelmann Dr. Strauß, Staatssekretär . . . 1372 B, C Ertl (FDP) 1372 C Fragen des Abg. Hansing: In Haft gehaltene Algerier Dr. Strauß, Staatssekretär . . . . 1372 D Frage des Abg. Freiherr zu Guttenberg: Haushalte der Europäischen Kommission Dr. Müller-Armack, Staatssekretär 1373 A, C, D Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . 1373 C Dr. Mommer (SPD) 1373 D Frage des Abg. Wittrock: Bundeseigene Grundstücke für kommunale Anlagen Qualen, Staatssekretär . . . 1374 B, C, D Wittrock (SPD) 1374 C, D Fragen der Abg. Börner und Junghans: Einbau von Sicherungseinrichtungen in Kraftwagen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 1375 A, C, D, 1376 A, B, C Börner (SPD) 1375 B, C Schwabe (SPD) 1375 D Dröscher (SPD) . . . . . . . 1376 A Höhmann (HessischLichtenau) (SPD) 1376 B, C Frage des Abg. Dr. Jungmann: Arztlache Versorgung der Schwerverletzten am Unfallort Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . . . 1376 D, 1377 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 1377 B Frage des Abg. Dr. Rutschke: Ausbau der Ortsdurchfahrten Wössingen und Gölshausen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 1377 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Juni 1962 Frage des Abg. Dr. Rutschke: Belästigungen durch Staub und Schlamm in Wössingen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 1377 D Frage des Abg. Dr. Rutschke: Ausbau der Ortsdurchfahrten Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 1378 A Frage des Abg. Reichmann: Einstellung der Stückgutabfertigung auf 21 Bahnhöfen in Südbaden Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 1378 B, C, D Reichmann (FDP) 1378 C Dürr (FDP) 1378 C Frage des Abg. Ertl: Sicherung der Bahnübergänge am Tegernsee Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 1378 D Frage des Abg. Marquardt: Kündigung von Wohnungen der Bundesbahn in Lehrte Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 1379 A, B, C Marquardt (SPD) 1379 B, C Frage des Abg. Peiter: Ausländische Lastzüge ohne Fahrtenschreiber Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . . . . 1379 D, 1380 A Peiter (SPD) 1379 D, 1380 A Frage des Abg. Josten: Durchgangsverkehr durch Hatzenport, Löf und Kattenes Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 1380 B, C Josten (CDU/CSU) 1380 B Frage des Abg. Riegel (Göppingen) : Entschädigungs- und Versorgungsanträge auf Grund des Eisenbahnunglücks in Eßlingen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 1380 C Frage des Abg. Ritzel: Luftreisen von Vertretern der deutschen Wirtschaft Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 1380 D, 1381 B, C Ritzel (SPD) 1381 B Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 1381 A Frage des Abg. Dr. Hamm (Kaiserslautern) : Anrechnung des Wehrdienstes bei der Festlegung des Dienstalters junger Beamter Höcherl, Bundesminister 1381 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Steuerfreiheit der Bediensteten der Europäischen Behörden Höcherl, Bundesminister 1381 D, 1382A, B Dr. Kohut (FDP) 1382 A Dr. Schäfer (SPD) 1382 A, B Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 1382 B Frage des Abg. Sänger: Dokumentation über den Verbleib jüdischer Familien Höcherl, Bundesminister 1382 C Frage des Abg. Mommer: Preise für Kantinenessen beim Bund . 1382 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Ausbau der wissenschaftlichen Hochschulen Höcherl, Bundesminister . . . . . 1382 D, 1383 A, B, C, D, 1384 A Dr. Kohut (FDP) . . . . . 1383 A, B, C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 1383 C Dr. Schäfer (SPD) . . . 1383 D, 1384 A Frage des Abg. Jahn: Maßnahmen gegen Angehörige der Sicherungsgruppe Bonn Höcherl, Bundesminister . . . . . 1384 B Frage des Abg. Riegel (Göppingen) : Kostenlose Benutzung von Straßenbahnen durch Schwerkriegsbeschädigte Höcherl, Bundesminister . . . . 1384 B, C Riegel (Göppingen) (SPD) . . . . 1384 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Juni 1962 III Frage des Abg. Soetebier: Hilfe für die Sturmflutgeschädigten Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 1384 C, D Soetebier (FDP) . . . . . . . 1384 D Frage des Abg. Dr. Ramminger: Entschädigung für Grundstücksabtretungen im Landkreis Wolfstein Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 1385 A, C Dr. Ramminger (CDU/CSU) . . . . 1385 B Frage des Abg. Ritzel: Einkommensmillionäre und Vermögensmillionäre Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . . 1385 C, 1386 B, C Ritzel (SPD) 1386 B, C Vogt (CDU/CSU) . . . . . . 1386 C Frage des Abg. Seuffert: Atomare Brennstoffelemente und Umsatzsteuer Dr. Hettlage, Staatssekretär 1386 D, 1387 A Seuffert (SPD) . . . . 1386 D, 1387 A Frage des Abg. Dröscher: Försterstellen beim Bundesforstamt Baumholder Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 1387 B, C Dröscher (SPD) 1387 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Auslieferungsübereinkommen vom 13. Dezember 1957 und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen (Drucksache IV/382) — Erste Beratung — . . . 1387 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 21. Juni 1961 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache IV/396) — Erste Beratung — 1387 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundes-Seuchengesetzes (Drucksache IV/ 397) — Erste Beratung — 1387 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Abg. Dr. Rutschke, Ramms, Frau Dr. Diemer-Nicolaus, Keller, Opitz, Murr, Ollesch u. Gen.) (Drucksache IV/404) — Erste Beratung — 1388 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Beschluß vom 16. Mai 1961 zur Ergänzung des Beschlusses vom 8. Dezember 1954 betreffend die Anwendung des Artikels 69 des Vertrages vom 18. April 1951 über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Drucksache IV/419) — Erste Beratung — . . . . . . . . 1388 A Entwurf eines Gesetzes über die Umsatzsteuerstatistik für das Kalenderjahr 1962 (Drucksache IV/420) — Erste Beratung — 1388 B Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes über die Sicherstellung von Leistungen auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft (Drucksache IV/421) — Erste Beratung — 1388 B Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung des Artikels 64 Abs. 2 des Saarvertrages (Drucksache IV/422) — Erste Beratung — 1388 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen mit der Italienischen Republik über die Regelung gewisser vermögensrechtlicher, wirtschaftlicher und finanzieller Fragen (Drucksache IV/433) — Erste Beratung — 1388 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Dritten Protokoll vom 6. März 1959 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (Drucksache IV/434) — Erste Beratung — 1388 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes zur Förderung der Wirtschaft von Berlin (West) und des Steuererleichterungsgesetzes für Berlin (West) (Drucksache IV/435) — Erste Beratung — 1388 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgesetzes 1962 (SPD) (Drucksache IV/436) — Erste Beratung — Dr. Bleiß (SPD) . . . . . . . . 1388 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 2. Juni 1961 mit der Italienischen Republik über Leistungen zugunsten italienischer Staatsangehöriger (Drucksache IV/438) — Erste Beratung — . . . 1389 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 12. Oktober 1961 mit dem Königreich Marokko über den Luftverkehr (Drucksache IV/447) — Erste Beratung — 1389 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1957 mit der Türkischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache IV/448) — Erste Beratung — . . . 1389 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Internationalen Fernmeldevertrag vom 21. Dezember 1959 (Drucksache IV/449) — Erste Beratung — 1389 C IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Juni 1962 Entwurf eines Gesetzes über Personalvertretungen im Bundesgrenzschutz (GSPersVG) ,(Drucksache IV/451) — Erste Beratung — 1389 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 18. November 1960 über den vorläufigen Beitritt Argentiniens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache IV/228); Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/416) — Zweite und dritte Beratung — 1389 D Entwurf eines Gesetzes über die in Monaco am 18. November 1961 unterzeichnete Zusatzvereinbarung zu dem am 2. Juni 1934 in London revidierten Haager Abkommen vom 6. November 1925 über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster oder Modelle (Drucksache IV/ 367) ; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache IV/417) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . 1390 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Niederlassungs- und Schiffahrtsvertrag vom 18. März 1960 mit dem Königreich Griechenland (Drucksache IV/174) ; Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache IV/427) — Zweite und dritte Beratung — 1390 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Juli 1961 zur Gründung einer Assoziation zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und Griechenland usw. (Drucksache IV/280) ; Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache IV/442) — Zweite und dritte Beratung — 1390 C Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP betr. Kreditversorgung des Mittelstandes (Drucksache IV/192) ; in Verbindung mit dem Antrag der Fraktion der SPD betr. Förderung der Mittelschichten (Drucksache IV/ 246) und dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP betr. stärkere Berücksichtigung freier Berufe bei staatlichen Aufträgen (Drucksache IV/384) Wieninger (CDU/CSU) 1391 A, 1400 D Lange (Essen) (SPD) . . 1393 D, 1422 A. Schmücker (CDU/CSU) 1401 A Opitz (FDP) . . . . . . . . 1405 B Porten (CDU/CSU) 1406 D Riedel (Frankfurt) (CDU/CSU) . . 1408 B Diebäcker (CDU/CSU) 1409 A Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 1410 C Gewandt (CDU/CSU) 1411 C Regling (SPD) 1412 B Soetebier (FDP) . . . . . . . 1413 D Dr. Schwörer (CDU/CSU) . . . . 1414 C Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 1415 C Burgemeister (CDU/CSU) . . . 1417 A Corterier (SPD) 1420 B Entwurf einer Sechzehnten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Holzhäuser) (Drucksache IV/455) . . . 1424 A Entwurf einer Siebzehnten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Sardinen usw.) (Drucksache IV/456) . . 1424 A Entwurf einer Achtzehnten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Salz, Naturkork usw.) (Drucksache IV/ 457) 1424 B Entwurf einer Neunzehnten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Fertigbauteile) (Drucksache IV/458) 1424 B Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Entwurf einer Zweiundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Frühkartoffeln — Außen-Zollsatz) (Drucksachen IV/424, IV/444) . . . . . . . 1424 B Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über den Entwurf einer Dreiundzwanzigsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1962 (Frühkartoffeln — Juni) (Drucksachen IV/429 , IV/445) 1424 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit über den Entwurf einer Verordnung zur Durchführung einer Erhebung über die Löhne in gewissen Industriezweigen in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Jahr 1961) (Drucksachen IV/398, IV/425) 1424 D Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Jaksch (Drucksache IV/437) Dr. Dittrich (CDU/CSU) 1425 A Übersicht 4 des Rechtsausschusses über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/423) 1425 D Sammelübersicht I des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache IV/440) 1425 D Nächste Sitzung 1426 C Anlagen 1427 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Juni 1962 1371 33. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1962 Stenographischer Bericht Beginn: 14.03 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt ibis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach 13. 6. Adorno 30. 6. Busch 15. 6. Büttner 13. 6. Dr. Dichgans 13. 6. Dorn 13. 6. Engelbrecht-Greve 16. 6. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 15. 6. Dr. Furler 15.6. Dr. Gleissner 13. 6. Hahn (Bielefeld) 13.6. Dr. Hauser 13. 6. Hermsdorf 13. 6. Herold 17. 6. Dr. Hesberg 15. 6. Höfler 16. 6. Illerhaus 15. 6. Kalbitzer 13. 6. Dr. Klein (Berlin) 1. 7. Dr. Kreyssig 13. 6. Kriedemann 15. 6. Kubitza 13.6. Kühn (Köln) 13. 6. Dr. Löhr 14. 6. Dr. Mälzig 13.6. Margulies 13. 6. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 15. 6. Metzger 13. 6. Michels 14. 6. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Mailer 14.6. Dr. Nissen 15. 6. Oetzel 15. 6. Ollenhauer 13. 6. Frau Dr. Pannhoff 14. 6. Pöhler 13. 6. Priebe 13. 6. Frau Dr. Probst 15.6. Ramms 13. 6. Richarts 15. 6. Ruland 15. 6. Sänger 13. 6. Schlick 15.6. Dr. Schneider (Saarbrücken) . 13.6. Schütz 15. 6. Seidl (München) 15.6. Stiller 16.6. Storch 15.6. Urban 29.6. Frau Dr. h. c. Weber (Essen) 15. 6. Weinkamm 14.6. Wilhelm 15.6. Dr. Zimmermann (München) 15.6. b) Urlaubsanträge Dr. Brecht 30. 6. Brünen 25.6. Anlagen zum Stenographischen Bericht Drachsler 30. 6. Eichelbaum 21.6. Kühn (Bonn) 30.6. Lohmar 21.6. Matthöfer 30.6. Dr. Menzel 30.6. Unertl 30.6. Dr. Vogel 30.6. Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Bleiß für die Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Haushaltsgesetzes 1962 (Drucksache IV/436). Bei der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes 1962 hatte die SPD-Fraktion den Antrag gestellt, den Straßenbau aus der für alle öffentlichen Bauten verhängten 20%igen Sperre der Etatmittel des Bundes herauszunehmen. Der Antrag wurde von der Mehrheit des Bundestages abgelehnt, obwohl bei der Beratung des Haushaltsplanes für 1962 feststand, daß von einer überhitzten Konjunktur im Straßenbau keine Rede sein kann. Die Sperre der Haushaltsmittel und der vom Bundesverkehrsminister am 2. Mai 1962 auf Grund der Sperre verkündete Vergabestopp im Straßenbau dienen nicht der Konjunkturdämpfung, sondern müssen zu einem Leerlauf im Straßenbau und zur Abwanderung von Arbeitskräften führen. Anstatt mehr und bessere Straßen zu bauen, ist durch die 20%ige Sperre der Haushaltsmittel unter dem irreführenden Vorwand der Konjunkturdämpfung auf rückwärts geschaltet worden. Der von der Mehrheit des Hohen Hauses erzwungene Beschluß hat in der Öffentlichkeit eine nahezu einhellige Ablehnung gefunden. Die Verkehrsminister der Länder, der Deutsche Straßentag, das Kuratorium „Wir und die Straße", die gesamte fachkundige Presse haben mit Befremden und Erstaunen von dem Straßenbaustopp Kenntnis genommen und gegen Sperre und Stopp im Straßenbau energisch protestiert. Völlig unverständlich wird die Mittelsperre aber den Millionen von Autofahrern gewesen sein, die während der Pfingsttage in langen Kolonnen auf den Autobahnen einherschlichen und durch Transparente aufgefordert wurden, die Autobahnen zu verlassen, um auf Umwegen und durch viele Ortschaften schneller ihr Reiseziel zu erreichen. 123 Tote und 1800 Unfälle mit Personenschaden zu Pfingsten trotz Großeinsatzes von Verkehrspolizei und aller sonstigen Hilfseinrichtungen sind eine traurige Bilanz, die wir zu ziehen haben. Die ausgesprochene 20%ige Sperre macht den Rückstand im I. Straßenbauvierjahresplan noch größer und stellt die finanzielle Grundlage des II. Vierjahresplanes völlig in Frage. Der Bundesverkehrsminister hat den Beschluß der Mehrheit dieses Hauses als „einen schweren, auch in Zukunft kaum auszugleichenden Schlag" gegen 1428 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Juni 1962 den Straßenbau bezeichnet. Er erblickt darin einen „klar sich abzeichnenden Angriff auf die Zweckbindung der Mineralölsteuer". Der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion, Herr Kollege Dollinger, hat an den Bundeskanzler telegrafisch um Rückgängigmachung des Straßenbaustopps gebeten. Hätten der Bundesverkehrsminister und wenigstens ein Teil seiner Fraktion und hätte Herr Kollege Dollinger und die CSU-Fraktion am 10. 4. 1962 mit uns gestimmt, dann wäre der verkehrswirtschaftlich unsinnige und die Verkehrssicherheit gefährdende Beschluß überhaupt nicht zustande gekommen. Wenn Sie uns, meine Damen und Herren von der CDU/CSU-Fraktion, diesmal unterstützen, dann wird es mit vereinten Kräften möglich sein, diese unhaltbare Maßnahme rückgängig zu machen. Mit unserem Gesetzentwurf beantragen wir erneut, den Straßenbau aus dem Baustopp herauszunehmen, und wir wünschen im Interesse der Verkehrssicherheit, daß über unseren Antrag, der klar und deutlich ist, noch vor den Parlamentsferien entschieden wird. Nur wenn die Auftragsvergabe unverzüglich erfolgt, können die Bauvorhaben vor Eintritt der Frostperiode durchgeführt werden. Die Motorisierung in der Bundesrepublik zeigt weiterhin einen positiven Trend. Wir begrüßen ihn. Er verpflichtet uns dazu, mehr und bessere Straßen zu bauen. Die Mehrheit dieses Hauses hat die nach unserer Auffassung völlig ungenügenden Straßenbaumittel mit einer 20%igen Sperre belegt. Das war ein verhängnisvoller Irrtum. Die Folgen einer solchen verkehrspolitischen Neuorientierung sind unabsehbar. Sie müssen zu verkehrschaotischen Zuständen führen. Die SPD-Fraktion wird sich gegen eine solche drohende Entwicklung mit ganzer Kraft zur Wehr setzen. Wir sind uns dabei der Unterstützung durch die Öffentlichkeit sicher. Wir haben auch die Hoffnung, daß die Realisierung unseres Antrages ein erster Schritt auf dem Wege zur Besserung ist.
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    Rede von Karl Regling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Gestatten Sie mir einige wenige Worte, insbesondere als Entgegnung auf die Ausführungen des Herrn Kollegen Schmücker. Er glaubte aufzählen zu müssen, was alles im letzten Bundestag geschehen sei, und daraus die Folgerung ableiten zu können, es sei gar nicht gerechtfertigt, wenn wir sagten, die Bundesregierung tue nicht genug; das sei alles übertrieben. Herr Kollege Schmücker, ich darf daran erinnern, daß auch von anderer Seite erst vor wenigen Tagen folgendes gesagt worden ist:
    Mit gutem Willen allein, ohne festen Fahrplan, kann keine Regierung eine konsequente Mittelstandspolitik zustande bringen.
    Sie wissen schon, welche Zeitschrift ich zitiere: das „Deutsche Handwerksblatt". Darin wird weiter darauf Bezug genommen, das schon 1958 der Herr Präsident des Deutschen Handwerks der Regierung zugerufen hat, die Regierung solle sich zu einer konstruktiven, umfassenden Strukturpolitik aufraffen und schleunigst dafür ein praktisches Arbeitsprogramm entwickeln und dieses Programm auch verwirklichen. Ferner wird Beschwerde darüber geführt, daß immer nur im letzten Jahr einer Legislaturperiode einiges geschehen ist, aber nichts Zusammenhängendes und nichts Endgültiges.
    Es ist also schon richtig, daß wir unseren Antrag erneuert und eine Reihe von Forderungen aufgestellt haben. Damit soll der Anstoß dazu gegeben werden, daß die Regierung sich Unterlagen be-
    schafft, Material erstellt und alsdann ein geschlossenes Programm erarbeitet. Wir als einzelne Abgeordnete sind dazu einfach nicht in der Lage. Das ist kein Bekenntnis einer Unwissenheit; es ist einfach nicht möglich. Wir wissen, vor welchen schwierigen Aufgaben selbst der eigens gebildete interministerielle Ausschuß steht. Die Lösung dieser Aufgabe ist nun einmal notwendig, um zu einem geschlossenen Programm zu kommen. Der interministerielle Ausschuß ist nach wie vor tätig. Aber wo bleibt letzten Endes die Nutzanwendung? Wenn bereits etwas herausgekommen wäre, hätten wir unseren Antrag nicht zu erneuern brauchen.

    (Abg. Schmücker: Sie haben ja einen Antrag gestellt! Sie haben ja dabei eine ganze Menge dazugelernt!)

    — Ja, wir haben ihn gestellt. Wir haben auch seinerzeit schon zu diesem Punkt gesagt: es reicht nicht aus. Wir haben gesagt: es wird weiter gearbeitet werden müssen, damit uns ein geschlossenes Programm vorgelegt wird. Das ist bisher nicht geschehen. Deshalb fühlten wir uns veranlaßt, erneut diesen Antrag zu stellen. Wir hoffen Ihre Zustimmung dazu zu bekommen.
    Es genügen aber nicht nur der gute Wille und das Reden. Es genügt auch nicht, daß wir zwar keinen „Staatssekretär des Handwerks", aber einen Wirtschaftsminister haben, der sich selber gern als solchen bezeichnet. Man muß sich allseits darum bemühen, daß aus all diesen jahrelangen Vorarbeiten endlich etwas Positives herauskommt.
    Ich möchte noch auf zwei Dinge zu sprechen kommen; zunächst auf das Institut für Mittelstandsforschung. Wir wissen — ich habe es hier schon einmal gesagt —, daß dieses Institut Köln-Bonn bisher schon einige sehr gute Arbeiten vorgelegt hat. Wo haben diese aber ihren Niederschlag gefunden? Es gibt da eine sehr gute Ausarbeitung über den „versteckten öffentlichen Bedarf" und eine andere Ausarbeitung, die sich darüber verbreitet, daß der Mittelstand steuerlich weit mehr belastet ist als die anderen Wirtschaftsgruppen. Das sind doch Arbeiten, die auf wissenschaftlicher Grundlage erstellt sind. Aber wir sehen nicht den Erfolg, wir sehen nicht die Auswertung, und gerade darauf kommt es letzten Endes an.
    Wir haben weitere Institute. Das wissen wir, Herr Schmücker. Unser Antrag will ja auch nicht etwas ganz Neues schaffen. Wenn wir all das, was besteht, zusammenfassen und dann vielleicht, wenn hier und da etwas fehlt, das ergänzen und alles zu einem einheitlichen Ganzen machen, dann kann etwas daraus werden. Denn es ist nun einmal nicht möglich, Forschung auf technischem Gebiet in jedem Handwerksbetrieb durchzuführen. Die Großwirtschaft kann das tun; sie kann es sich finanziell erlauben, hat die Leute dazu usw. Wir brauchen hier also eine Forschungsmöglichkeit, deren Ergebnisse den einzelnen Betrieben weitergegeben werden. Das ist das, was wir meinen und anregen wollen, daß man Überlegungen anstellt, wie man auf diesem Gebiet weiterkommt, und zwar auch zum Nutzen des letzten kleinen Betriebs. Das gilt nicht



    Regling
    nur für das Handwerk, sondern auch für den Einzelhandel und alle anderen gewerblichen Betriebe.
    Herr Opitz führte mit Recht an, daß es fast noch eine neue Berufsmöglichkeit gebe, nämlich den Beruf eines Beraters für Darlehenszuschüsse und Förderungsmaßnahmen im gewerblichen Mittelstand. Er sagte, wenn ich recht gehört habe, daß es sechs verschiedene Programme gebe. In einer Sitzung des Mittelstandsausschusses im vorigen Bundestag haben wir von Sachverständigen gehört, daß man auf Bundesebene auf diesem Gebiet rund 100 verschiedene Programme kenne und daß die Länder zusammen nochmals 120 verschiedene Programme hätten. Insgesamt gibt es im Bundesgebiet also 220 Programme für Kreditmaßnahmen des Mittelstandes Es ist tatsächlich so, daß man einen Berater, einen Fremdenführer, einen Lotsen, oder wie wir es immer nennen wollen, braucht, um da durchzusteigen. Der Formularkrieg für den einzelnen Antragsteller ist ungeheuerlich. Hier sollte wirklich etwas getan werden. Genau das meinen wir, wenn wir in unserem Antrag von einer Bundeskredit- und Garantiekasse sprechen. All das sollte zusammengefaßt werden, um an einer Stelle Auskunft über alle Möglichkeiten zu erhalten. Vielleicht kommen wir dann von selbst dazu, eine große Anzahl dieser Programme zusammenzulegen oder die Maßnahmen zu straffen, so daß sie auch für den einzelnen überschaubar werden.
    Nun als Letztes zu den Gewerbeförderungsmitteln. Meine Damen und Herren, wir haben seit 1955, glaube ich, beim Bundeswirtschaftsminister einen Gewerbeförderungsmittelfonds für das Handwerk in Höhe von 6 Millionen und für den Einzelhandel und Fremdenverkehr in Höhe von 2 Millionen DM. Fast alle Ansätze haben sich seit 1955 im Laufe der Zeit verändert, nach oben natürlich, nur hier nicht. Das liegt leider an folgendem. Ich will dabei keineswegs dem einzelnen Beamten einen Vorwurf machen; aber die Antragstellung, die Kontrolle und die Abgrenzung werden derart schwierig gemacht, — von Jahr zu Jahr werden die Schwierigkeiten größer —, daß es kaum noch eine Organisation wagt, mit irgendwelchen neuen Gedanken zu kommen. Man muß eben damit rechnen, daß sie nicht in den eingeengten Rahmen passen. Da beruft sich dann das Wirtschaftsministerium auf das Finanzministerium oder auf den Bundesrechnungshof usw. Dabei gibt es so viele notwendige Dinge, so viele Aufgaben, die mit öffentlichen Mitteln getan werden müßten. Ich denke da, um nur ein Stichwort zu nennen, an die überbetriebliche Ausbildung unserer Lehrlinge. Wir wissen, daß heute in den einzelnen Berufen täglich neue Werkstoffe auftauchen und daß es einfach nicht möglich ist, die werkgerechte Verarbeitung dem Lehrling in der kurzen Lehrzeit beizubringen. Ich denke nicht an einen zweiten Schultag, auch nicht an eine Lehrwerkstatt statt Meisterlehre; aber es gibt da Möglichkeiten. Es würde zu weit führen, sie im einzelnen darzulegen. In der Praxis haben sich Möglichkeiten herausgeschält, wie man z. B. gerade den Anfang der Lehrzeit straffen kann. Hier sagt wieder das Wirtschaftsministerium: Fördern wollen wir im zweiten und dritten Lehrjahr, aber zu Anfang, — das widerspricht unseren Vorschriften.
    Hier muß etwas getan werden, man muß sich veränderten Gegebenheiten anpassen. Werfen wir wieder einen Blick nach draußen, nach Übersee! In Amerika hat Präsident Kennedy jetzt in den beiden Häusern des Kongresses ein Förderungsprogramm beschließen lassen, das eine Summe von 600 Millionen Dollar — also 2,4 Milliarden DM — für einen Arbeitsplan vorsieht, der über vier Jahre reicht und der vorsieht, aus der Vielzahl der 41/2 Millionen ungelernten Arbeitslosen herauszuholen, was herauszuholen geht. Mit großem Geldaufwand versucht man also Umschulungsmaßnahmen durchzuführen. Sicher, wir haben hier. ein anderes Ausbildungssystem; aber wir haben zu überlegen, was man tun könnte, um nach der abgeschlossenen Lehrzeit einen wirklich gut und in allen Lagen versierten Facharbeiter heranzubilden, um den guten Ruf, den der deutsche Facharbeiter heute noch in der Welt genießt, auch in der Zukunft zu erhalten.
    Es gibt also noch eine ganze Menge Probleme mehr, als in unserem Antrag genannt worden sind, obwohl unser Antrag manchmal schon als viel zu umfassend bezeichnet worden ist. Es ist gesagt worden, damit solle alles nur zerredet werden. Das ist nicht unsere Absicht. Wir möchten nur dazu beitragen, zu einer Gesamtkonzeption zu kommen, die erforderlich ist. Lassen Sie uns mit dem einen Antrag heute den Anfang machen! Hinsichtlich der Ziffer 2 unseres Antrags wollen wir im Ausschuß gemeinsam versuchen, zu dieser Gesamtkonzeption zu kommen, die ja auch die Regierung immer wieder anstrebt. Vielleicht können wir es gemeinsam schneller schaffen.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Soetebier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Soetebier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte nur eine kurze Feststellung treffen, weil ich glaube, daß der Mittelstand heute seinen seit langer Zeit besten Tag hat. Es ist erfreulich, daß alle Parteien dem Mittelstand helfen wollen. Für mich als Angehörigen des gewerblichen Mittelstandes ist das wirklich eine erfreuliche Feststellung. Wenn wir alle der Meinung sind, daß es eine dringende Notwendigkeit ist, die Betriebe auf diesem Sektor nicht nur zu erhalten, sondern auch zu fördern, dann tun wir nicht nur etwas, was für die Erhaltung unseres Staatswesens in dieser Form notwendig ist, sondern wir dienen auch allen Bevölkerungsschichten, gleich welcher Art. Wir haben uns heute hier bereit erklärt, zu versuchen, verschiedene Gesetze in der Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik zu novellieren. Wenn es uns gelingt, einen gemeinsamen und gangbaren Weg zu finden, wäre das ein Vorhaben, das sich ebenfalls sehr segensreich für die Gesamtheit auswirken würde.
    Ich will es mir versagen, jetzt auf Einzelheiten einzugehen. Ich möchte nur die Feststellung untermauern, daß es dringend notwendige Novellierungen gibt, die vielleicht seit Jahren notwendig gewesen sind, aber im Laufe der Sturm- und Drang-



    Soetebier
    zeit unserer Bundesrepublik nicht zum Zug gekommen sind. So ist manches noch nicht geschehen, was vielleicht hätte schon getan werden können. Ich denke an den Belegschafts- und Behördenhandel. Sie wissen, daß das Gesetz, das diese Materie betrifft, noch beim Bundespräsidenten liegt. Ich glaube, eine gemeinsame Arbeit gerade für dieses Gesetz wäre fruchtbringend und könnte gut sein. Wir könnten auch hier versuchen, einmal die Hauptthemen, die uns ja draußen immer wieder vorgeworfen werden, zu behandeln.
    Genauso geht es beim grauen Markt. Mir liegt ein Schreiben einer Ihnen allen bekannten Firma vor, das Sie selber, meine Damen und Herren, vielleicht auch bekommen haben. Es wird mir mitgeteilt, daß ich zum Kreis der Personen gehöre, die sich in einem großen Geschäft des grauen Marktes Radioapparate, alle möglichen Elektroapparate mit einem Rabattsatz von 25 bis 35 Vo kaufen können. Das sind doch die Auswüchse, die wir alle kennen und die wir alle sehen. Das sind die Dinge, die uns draußen im weiten Lande immer wieder mit Recht vorgeworfen werden und bei denen wir gefragt werden, ob wir denn nicht die Möglichkeit haben, hier Änderungen einzuführen.
    Herr Professor Jürgensen, der ja ein bekannter Volkswirtschaftler an der Universität Hamburg ist, hat kürzlich in mehreren Vorträgen im norddeutschen Raum erzählt, wie es in Amerika zugeht. Er hat dabei festgestellt, daß der Mittelstand in Amerika durch die Verzahnung aller Betriebe mit der mittleren Großindustrie nicht nur nicht geringer geworden ist, sondern sich seit dem Jahre 1900 noch vermehrt hat. Dieser Weg, der in Amerika vorgezeichnet ist und der auch in anderen Ländern gangbar ist, sollte uns zu Überlegungen veranlassen, um vielleicht auch hier in gemeinsamer Arbeit etwas Vernünftiges zu erstellen.
    Es ist hier angeklungen, daß der Mittelstand nichts Besonderes will. Handel, Handwerk und freie Berufe wollen gar nichts Besonderes, sie wollen auch keine Subventionen oder sonst etwas. Aber sie wollen eine echte Steuerpolitik, sie wollen eine echte Politik in allen Sparten. Vor allen Dingen wollen sie in der Sozialpolitik nicht schwerere Opfer bringen, als sie notwendig und zu verkraften sind.
    Ich will nicht mehr von einem Staatssekretär für den Mittelstand sprechen, wie es eben anklang. Wir wissen, daß es auch in Europa, auch in der EWG Länder gibt, in denen ein Staatssekretär für Mittelstandsfragen amtiert. Wir wissen, daß bei uns in der Bundesregierung Fragen des Mittelstandes von verschiedenen Ressorts bearbeitet werden. Man könnte vielleicht daran denken, diese Arbeiten eines guten Tages zu koordinieren, vielleicht sogar in einem interministeriellen Ausschuß zusammenzufassen.
    Ich bin der Meinung, wir sollten froh sein, daß wir heute wieder einmal zu dieser Debatte gekommen sind. Der Worte sind genug gewechselt; der Mittelstand möchte jetzt endlich Taten sehen!

    (Beifall bei der FDP.)