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ID0402407600

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    Deutscher Bundestag 24. Sitzung Bonn, den 6. April 1962 Inhalt: Fragestunde (Drucksache IV/288) Frage des Abg. Höhmann (Hessisch Lichtenau) : Wasserabgaben aus dem Edersee Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 903 B Frage des Abg. Fritsch: Parkraumnot bei Ärzten Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 903 C, 904A Fritsch (SPD) . . . . . . . . . 903 D Frage des Abg. Ramms: Statistik der Kosten und Leistungen im Güterverkehr Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 904 A, C Ramms (FDP) 904 B,C Frage des Abg. Dr. Rinderspacher: Bundesstraße 33 zwischen Offenburg und Triberg Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 904 D, 905 A, B Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . . 905 A Schwabe (SPD) . . . . . . . . 905 B Fragen des Abg. Fritsch: Blaulicht bei Dienstfahrten von Länderministern Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 905 B, C, D, 906 A, B, C, D, 907 A, B, C, D, 908 A, B Fritsch (SPD) 905 C, 907 D Ritzel (SPD) 905 D Dr. Dittrich (CDU/CSU) . 906 A, B, 908 A Dr. Kohut (FDP) 906 B, C Schwabe (SPD) . . . . . . 906 D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 906 D Dr. Mommer (SPD) . . . . . 907 B, C Dr. Zimmer (CDU/CSU) 908 A Frage des Abg. Dröscher: Verbeamtung der FlugsicherungsAngestellten Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 908 B, 909 A, B, C, D, 910B, C, D, 911 A, B, C, 912A, C Dröscher (SPD) 908 D Dr. Kohut (FDP) 909 B, D Dr. Schäfer (SPD) . . . . 909 D, 910 B Ritzel (SPD) 910 C, D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. April 1962 Zoglmann (FDP) . . . . . . . 911 A Höhmann (Hessisch Lichtenau) (SPD) 911 B, 912 A Brück (CDU/CSU) 911 C Berkhan (SPD) . . . . . . 912 B, C Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Koordinierung der Rundfunkprogramme Stücklen, Bundesminister . . 913 A, B Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 913 A, B Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Veröffentlichung der Rundfunkprogramme Stücklen, Bundesminister . . 913 C, D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 913 C Dr. Imle (FPD) 913 D Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Sendungen des Deutschlandfunks Stücklen, Bundesminister 913 D, 914 A Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . 914 A Frage des- Abg. Freiherr von Kühlmann-Stumm: Telegramme nach der Sowjetzone bei Todesfällen Stücklen, Bundesminister . . . . 914 B Frage des Abg. Wächter: Funksprechanlagen in Krankenwagen Stücklen, Bundesminister 914 C, D 915 A Wächter (FDP) 914 C, D Müller (Nordenham) (SPD) 914 D, 915 A Frage des Abg. Peiter: Briefmarken anläßlich der Hochwasserkatastrophe Stücklen, Bundesminister 915 A, B, C, D, 916 A Peiter (SPD) . . . . . . . . 915 B, C Wehner (SPD) 915 C, D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1962 (Haushaltsgesetz 1962) (Drucksache IV/200); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 14, Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/313, zu IV/313) Erler (SPD) 916 A, 946 A Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 925 D Dr. von Brentano (CDU/CSU) . . . 932 B Schultz (FDP) 933 A, 949 B Strauß, Bundesminister 933 D, 947 B Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . 943 A Leicht (CDU/CSU) 944 D Nächste Sitzung 953 Anlagen 955 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. April 1962 24. Sitzung Bonn, den 6. April 1962 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Arndt (Berlin) 6. 4. Dr. Aschoff 27.4. Dr. Atzenroth 6. 4. Dr. Dr. h. c. Baade 13. 4. Bauer (Wasserburg) 6. 4. Bausch 6.4. Behrendt 5.5. Berberich 6. 4. Frau Berger-Heise 6. 4. Dr. Besold 7. 4. Frau Beyer ,(Frankfurt) 10. 4. Dr. Birrenbach 6. 4. Fürst von Bismarck 6. 4. Blachstein 13. 4. Dr. h. c. Brauer 6. 4. Braun 6. 4. Brese 6. 4. Burckhardt 6. 4. Dr. .Burgbacher 6. 4. Busse 21.4. Cramer 12. 4. Döring (Düsseldorf) 6. 4. Drachsler 30. 4. Eisenmann 6. 4. Dr. Elbrächter 6. 4. Eschmann 18. 5. Faller 6. 4. Frau Freyh (Frankfurt) 6. 4. Gaßmann 10. 4. Geiger 6. 4. Giencke 15.5. Glombig 14. 4. Dr. h. c. Güde 30.4. Hahn (Bielefeld) 27.4. Hamacher 18. 4. Hammersen 30. 4. Dr. Dr. Heinemann 6. 4. Frau Herklotz 7. 4. Dr. Hesberg 30. 4. Hirschl 7. 4. Höfler 28.4. Hörmann (Freiburg) 6. 4. Dr. Klein (Berlin) 14. 4. Klein (Saarbrücken) 6.4. Koenen (Lippstadt) 6. 4. Kriedemann 6. 4. Frau Dr .Kuchtner 10. 5. Freiherr von Kuhlmann-Stumm 6. 4. Kühn (Hildesheim) 1. 5. Kühn (Köln) 6. 4. Leber 6. 4. Lenz (Trossingen) 6. 4. Lenze (Attendorn) 6. 4. Liehr 6. 4. Dr. Löbe 14. 4. Dr. Löhr 14.4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Lücker (München) 6. 4, Dr. Mälzig 20. 4. Mattick 6. 4. Mauk 6. 4. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 6. 4. Dr. Menzel 31. 5. Metter 14.4. Metzger Dr. Meyer (Frankfurt) 6. 4. Mick 14.4. Dr. h. c. Möller 6. 4. Neubauer 6. 4. Neumann (Allensbach) 14.4. Oetzel 14.4. Paul 30.4. Peters (Norden) 6. 4. Dr. h. c. Pferdmenges 6. 4. Pöhler 6. 4. Frau Dr. Probst 6. 4. Frau Dr. Rehling 14. 4. Reitz 29.4. Reitzner 30. 4. Richarts 6. 4. Ruland 10. 4. Frau Schanzenbach 21. 4. Schlick 14.4. Dr. Schmid (Frankfurt) 13.4. Schmidt (Würgendorf) 6. 4. Dr. Schneider (Saarbrücken) 6. 4. Seidl (München) 6. 4. Seither 6. 4. Seuffert 6. 4. Dr. Siemer 6. 4. Spitzmüller 15.5. Steinhoff 14.4. Stingl 6. 4. Storm 6. 4. Frau Strobel 6. 4. Strohmayr 6. 4. Urban 6.4. Dr. Wahl 6. 4. Weigl 14. 4. Welke 6. 4. Wieninger 6. 4. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Herrn Staatssekretärs Thedieck auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dröscher (Fragestunde der 24. Sitzung vom 6. April 1962, Drucksache IV/288, Frage XII) : Was tut die Bundesregierung, um rechtmäßig miteinander verbundenen Eheleuten, denen die geplante gemeinsame Wohnsitznahme im Gebiet der Bundesrepublik seit dem 13. August 1961 unmöglich ist, weil der in der sogenannten DDR wohnende Ehepartner keine Ausreiseerlaubnis erhält, die Familienzusammenführung zu ermöglichen? Die Bundesregierung hat zu ihrem Bedauern nicht die Möglichkeit, unmittelbar auf die sowjetzonalen Verwaltungsbehörden im Sinne der Wünsche der Übersiedlungswilligen einzuwirken. Das Sowjet- 956 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. April 1962 zonenregime läßt bekanntlich den Amtshilfeverkehr zwischen den Behörden nur insoweit zu, als er den Interessen des kommunistischen Regimes dient. Jegliche Abwanderung aus der SBZ wird von den dortigen Machthabern aber seit Jahren aus politischen Gründen, besonders wegen des starken Mangels an Arbeitskräften, mit allen Mitteln verhindert. Verhandlungen mit den obersten Machthabern der sowjetischen Besatzungszone können nach den Grundsätzen der Wiedervereinigungspolitik der Bundesrepublik nicht geführt werden. Die Möglichkeit, die Treuhandstelle für den Interzonenhandel in Fragen der Familienzusammenführung einzuschalten, besteht nicht, weil die Treuhandstelle von der Gegenseite für derartige Fragen nicht als zuständig erachtet wird. Einwohner der Bundesrepublik, die in Fragen der Familienzusammenführung um Hilfe bitten, werden vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen darauf hingewiesen, zunächst alle in der SBZ bestehenden Möglichkeiten auszuschöpfen, im Verwaltungswege die Übersiedlungsgenehmigung zu erhalten. Wenn das erfolglos geschehen ist, kann das Deutsche Rote Kreuz der Bundesrepublik (DRK) in Anspruch genommen werden. Das Deutsche Rote Kreuz interveniert in den ihm zur Kenntnis gebrachten Fällen bei den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden der SBZ; in besonders krassen Fällen bittet es das Deutsche Rote Kreuz in Dresden um seine Vermittlung. Während nach dem 13. August 1961 zunächst nur einige wenige Übersiedlungen mit Genehmigung der SBZ-Behörden stattgefunden haben, ist deren Zahl in den folgenden Monaten allmählich wieder gestiegen; in den letzten Wochen sind durchschnittlich 20-25 Übersiedler über die Demarkationslinie eingereist. Ein Teil dieser Übersiedler gehört zu dem von Ihnen, Herr Abgeordneter Dröscher, angesprochenen Personenkreis. Inwieweit die Erteilung der Genehmigungen auf die Tätigkeit des DRK zurückzuführen ist, ist zahlenmäßig nicht feststellbar. Anlage 3 Umdruck 55 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1962, hier: Einzelplan 14 — Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/200 Anlage, IV/313). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 14 12 — Unterbringung — wird 1. die Summe der Ansätze der Titel 711 bis 716 von 366 221 000 DM um 50 000 000 DM auf 316 221 000 DM gekürzt, 2. die Summe der Ansätze der Titel 741 bis 746 von 170.887 700 DM um 25 000 000 DM auf 145 887 700 DM gekürzt, 3. die Summe der Ansätze der Titel 760 bis 768 von 131 225 000 DM um 20 000 000 DM auf 111 225 000 DM gekürzt, 4. die Summe der Ansätze der Titel 811 bis 816 von 37 471 500 DM um 25 000 000 DM auf 12 471 500 DM gekürzt. Bonn, den 4. April 1962 Ollenhauer und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Christoph Seebohm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich kenne die Motive des Herrn Kollegen Fritsch zu seiner zweiten Frage nicht so genau, daß ich ihm die von Ihnen genannten Gründe unterstellen könnte. Ich kann also auch nicht sagen, daß sie mir bekannt sind. Ich kann nur sagen, daß ich vermute, daß Sie recht haben. Was die Polizei in Deggendorf festgestellt hat, habe ich in der Zeitung gelesen.


Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich rufe auf die Frage IX/9 — des Abgeordneten Dröscher —:
Ist die Bundesregierung bereit, den für die Verbeamtung der Flugsicherungs-Angestellten vorgesehenen Stellenkegel noch einmal zu überarbeiten, nachdem die Betroffenen mit der Übernahme nicht einverstanden sind, weil die angebotenen BeamtenPlanstellen vielfach in der Bewertung um zwei Stufen niedriger liegen als ihre bisherigen Angestellten-Vergütungsgruppen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Christoph Seebohm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    In der Frage des Herrn Kollegen Dröscher sind drei Gedanken angesprochen.
    Erstens. Für die Ausbringung der Planstellen auf der Grundlage der im Bundesdienst üblichen Stellenkegel war neben haushaltswirtschaftlichen Gesichtspunkten auch die überaus günstige Altersschichtung im FS-Kontrolldienst entscheidend. Wenn von den zur Zeit 468 Lotsen, die für die Übernahme in das Beamtenverhältnis im Wege der Überleitung in Betracht kommen, 314 unter 35 Jahre, davon 261 unter 31 Jahre alt sind, kann man das als eine günstige Altersschichtung ansehen. Bedenkt man nun, daß nach der Bundeslaufbahnverordnung ein Amt der 'Besoldungsgruppe A 11 eigentlich erst nach Vollendung des 35. Lebensjahres übertragen werden darf und daß beispielsweise bei anderen Zweigen
    der Bundesverwaltung die Laufbahnbewerber gehobenen Dienst das erste Beförderungsamt — Besoldungsgruppe A 10 — erst in einem durchschnittlichen Lebensalter von etwa 45 Jahre erreichen, so ist die für den FS-Kontrolldienst — FlugsicherungsKontrolldienst — geplante Regelung für 1962 zunächst als angemessen zu bezeichnen. Ich bin aber gern bereit — und habe das auch zum Ausdruck gebracht —, die Frage der Stellenkegel für das Rechnungsjahr 1963 gemeinsam mit den Bundesministern der Finanzen und des Innern erneut zu überprüfen. Ich stehe nicht an, zu sagen, daß der von mir vorgeschlagene Stellenkegel günstiger war, als er mir von den zuständigen Ministerien, die mit zu entscheiden haben, genehmigt worden ist. 1963 lassen sich dann die Auswirkungen im Einzelfall auch besser übersehen.
    Zweitens. Es kann keine Rede davon sein, daß die Übernahme in das Beamtenverhältnis allgemein abgelehnt wird. Eine solche Reaktion wäre auch verfrüht, weil die Übernahmebedingungen im einzelnen Falle erst nach Bewilligung der Planstellen im Haushaltsplan für 1962 festgelegt werden können. Die Herren können also jetzt gar nicht übersehen, wie sich im einzelnen für sie eine Übernahme auswirkt. Deswegen können wir ihnen das auch erst ausrechnen, wenn wir über die Planstellen des Haushaltsplanes 1962 verfügen können.
    Drittens. Tarifvertragliche Bewertungsmaßstäbe lassen sich — wie Ihnen bekannt ist, Herr Kollege, da Sie ja auch in einer Verwaltung tätig sind — nicht in das Beamtenrecht übertragen. Maßgebend ist hier die Zuordnung zu den Laufbahngruppen; und diese ist richtig vorgenommen. Ich habe über die Personalsituation in der Bundesanstalt für Flugsicherung im Bulletin vom 3. April 1962 eingehend berichtet, und ich hoffe, daß Sie diesen Bericht auch gesehen haben; er sollte dazu dienen, die Herren alle über die Verhältnisse eingehend zu unterrichten, damit hier nicht eine Spezialdebatte über diese Dinge sich ungebührlich lange ausdehnt.
    Im übrigen darf ich Ihnen mitteilen, daß ich in dieser Angelegenheit ein Gespräch mit der ÖTV für nächsten Dienstag vormittag in Frankfurt verabredet habe; ich hoffe, daß die zweite Lesung meines Haushalts heute beendet wird, damit ich an diesem Gespräch auch wirklich teilnehmen kann. Es liegt mir daran, verschiedene Unklarheiten und verschiedene Spannungen, die sich da ergeben haben, in einem persönlichen vertraulichen Gespräch zu klären und nach Möglichkeit zu entspannen.