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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 8677 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Außenwirtschaftsgesetz (Drucksache 2598) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 B Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Reichsvermögen-Gesetz (Drucksache 2599) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 D Entwurf eines Gesetzes über das Kreditwesen (Drucksachen 884, 1114); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2563, zu 2563, Nachtrag zu 2563) — Zweite und dritte Beratung — 8678 B Entwurf eines Gesetzes über die Einstufung einzelner Gruppen von Pflichtversicherten in die Beitragsklassen der Arbeiterrentenversicherung (Drucksache 2459) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 23. November 1957 über Flüchtlingsseeleute (Drucksache 2536) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Schiffsbankgesetzes (Bundesrat) (Drucksache 2544) — Erste Beratung — . . . . 8678 D Entwurf eines Gesetzes über die Wiederinkraftsetzung oder Verlängerung von Polizeiverordnungen usw. (Drucksache 2558) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Oktober 1959 mit dem Spanischen Staat über Soziale Sicherheit (Drucksache 2570) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu der Entscheidung des Rates der Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) vom 12. Juni 1959 über ,die Annahme von Strahlenschutzvorschriften (Drucksache 2581) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. September 1960 mit der Argentinischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2582) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu ,dem Übereinkommen vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2583) Erste Beratung — . . . 8679 B Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2584) — Erste Beratung — 8679 B II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 24. Oktober 1956 über das auf Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern anzuwendende Recht (Drucksache 2585) — Erste Beratung — 8679 B Entwurf eines Gesetzes über eine Kreditermächtigung aus Anlaß der Erhöhung des Beitrages der Bundesrepublik Deutschland an den Europäischen Fonds (Drucksache 2338); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2553, zu 2553) — Zweite und dritte Beratung — 8679 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache 2356) ; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache 2568) — Zweite und dritte Beratung — 8679 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Februar 1960 mit der Vereinigten Arabischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2286); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2603) — Zweite und dritte Beratung — 8680 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 28. April 1960 mit Spanien über den Luftverkehr (Drucksache 2348) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2604) — Zweite und dritte Beratung — 8680 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Juli 1960 mit der Republik Pakistan über den Luftverkehr (Drucksache 2349); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2605) — Zweite und dritte Beratung — 8680 C Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Straßenverkehrsunfallstatistik (StVUnfG) (Drucksache 2310); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2606) —'Zweite und dritte Beratung — 8680 D Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Brück, Rösing, Lermer, Mengelkamp und Fraktion der CDU/CSU betr. Erhöhung der Verkehrssicherheit (Drucksachen 1471, 2551) 8681 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über den Antrag der Abg. Dr. Meyer (Frankfurt), Dr. Zimmer u. Gen. betr. Konferenzen europäischer Fachminister (Drucksachen 2290, 2555) 8681 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des bundeseigenen Grundstücks der ehemaligen Infanteriekaserne in Mülheim (Ruhr) (Drucksachen 2441, 2567) 8681 B Entwurf einer Sechsundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Wälzlagerstahl usw. — 1. Halbjahr 1961) (Drucksachen 2411, 2569) . . 8681 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Artillerie-Kaserne in Göttingen-Weende (Drucksache 2579) 8681 C Antrag der Abg. Seither, Corterier, Erler, Frau Herklotz, Rimmelspacher u. Gen. betr. Bundesmittel für die durch die Blauschimmelkrankheit geschädigten Tabakbaubetriebe (Drucksache 2471) . . . . 8681 D Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 2572) 8681 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1961 (Haushaltsgesetz 1961) (Drucksachen 2050, 2300); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 24, Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksachen 2516, zu 2516) 8682 A Einzelplan 25, Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 2517) Dr. Brecht (SPD) . . . . 8682 C, 8708 C Mick (CDU/CSU) 8691 D Dr. Will (FDP) . . . . 8693 D, 8713 B Dr. Czaja (CDU/CSU) 8697 B Lücke, Bundesminister 8703 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 8709 D Dewald (SPD) 8710 A Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8710D, 8712 A Reitz (SPD) 8711 A Einzelplan 26, Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2518, zu 2518) Jaksch (SPD) 8713 D Kuntscher (CDU/CSU) 8717 A Dr. Rutschke (FDP) 8718 C Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 III Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8719 D Kraft (CDU/CSU) . . . . . . . 8720 C Reitzner (SPD) . . . . . . . . 8721 D Dr. von Merkatz, Bundesminister . 8723 C Rehs (SPD) 8726 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . 8726 A Einzelplan 29, Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksache 2521) Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 8726 D Frau Schanzenbach (SPD) 8727 D, 8751 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 8733 A Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8735 A Frau Welter (Aachen) (CDU/CSU) . 8736 A Rollmann (CDU/CSU) . . . . . . 8737 B Dr. Wuermeling, Bundesminister . 8739 A Frau Keilhack (SPD) . . . . . . 8746 D Frau Dr. h. c. Weber (Essen) (CDU/CSU) 8749 D Einzelplan 31, Geschäftsbereich des Bundesministers für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft (Drucksachen 2522, zu 2522) Memmel (CDU/CSU) 8752 B Einzelplan 60, Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 2528) Dr. Aigner (CDU/CSU) . 8753 B, 8754 A Haushaltsgesetz 1961 (Drucksache 2529) Dr. Vogel (CDU/CSU) . 8754 B, 8755 D Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8754 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8755 A Schoettle (SPD) . . . . . . . . 8756 A Nächste Sitzung . . . . . . . 8756 D Anlagen 8757 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8677 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8757 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach 18. 3. Altmaier 18. 3. Dr. Atzenroth 16. 3. Dr. Baade 17. 3. Dr. Becker (Mönchengladbach) 17. 3. Berkhan 18. 3. Dr. Besold 17. 3. Fürst von Bismarck 15. 4. Caspers 1. 4. Dr. Conning 16. 3. Dr. Deist 16. 3. Demmelmeier 18. 3. Diebäcker 16. 3. Döring (Düsseldorf) 16.3. Dowidat 18. 3. Dr. Eckhardt 17. 3. Eilers (Oldenburg) 18. 3. Dr. Elbrächter 17. 3. Engelbrecht-Greve 25.3. Enk 31.3. Dr. Franz 17. 3. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 16. 3. Funk 18. 3. Dr. Furler 17. 3. Dr. Gleissner 17. 3. Goldhagen 11.4. Dr. Greve 17. 3. Freiherr zu Guttenberg 24. 3. Hahn 17. 3. Hauffe 22. 4. Dr. Dr. Heinemann 17. 3. Heiland 16. 3. Dr. Graf Henckel 16. 3. Dr. Höck (Salzgitter) 17. 3. Härauf 7. 4. Hufnagel 17. 3. Dr. Huys 17.3. Jacobi 17.3. Dr. Jordan 17. 3. Frau Kalinke 17. 3. Katzer 17. 3. Keuning 16. 3. Koenen (Lippstadt) 20. 3. Dr. Königswarter 17. 3. Frau Korspeter 17. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 18. 3. Leber 18. 3. Lohmar 17. 3. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 18. 3. Lulay 8. 4. Mauk 16. 3. Mensing 17. 3. Dr. Menzel 21.4. Metzger 16. 3. Müller (Worms) 16. 3. Neubauer 17.3. Odenthal 18. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Prennel 17. 3. Rademacher 18. 3. Ramms 18.3. Ruhnke 25.3. Sander 18. 3. Scheppmann 18. 3. Schneider (Bremerhaven) 18. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 18. 3. Schultz 18. 3. Schüttler 17. 3. Dr. Seffrin 12. 4. Seidl (Dorfen) 18. 3. Spitzmüller 18. 3. Stauch 16. 3. Stingl 18. 3. Frau Strobel 17. 3. Wagner 17. 3. Welke 17. 3. Anlage 2 Umdruck 785 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: In § 19 Abs. 3 wird der Betrag von 500 000 000 DM um 100 000 000 DM auf 400 000 000 DM gekürzt. Bonn, den 7. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Lenz (Trossingen) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 794 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - 1. In dem einleitenden Haushaltsvermerk zu II. Ausgabe (Drucksache 2517 S. 2) werden die Zahlen „619" und „890" gestrichen. 2. In Tit. 540 - Darlehen an die Deutsche Bau- und Bodenbank AG für Zwecke der Vor- und Zwischenfinanzierung des Baues von Familienheimen im sozialen Wohnungsbau - (Drucksache 2050 Anlage S. 18) wird der Ansatz von 6 000 000 DM gestrichen. 8758 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 3. Tit. 588 (Drucksache 2050 Anlage S. 24) erhält folgende Fassung: „Tit. 588 Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 Buchstabe b des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) 54 111 100 DM Der Ansatz darf bis zur Höhe der Einsparungen bei Titel 619 überschritten werden. Die Mittel sind übertragbar." Die Erläuterungen zu Tit. 588 erhalten folgende Fassung: „Die Mittel werden neben den Wohnungsbauförderungsmitteln aus Kapitel 25 02 Tit, 580 a) gemäß dem Gesetz über die Gewährung von Zinszuschüssen zur Wohnungsversorgung für junge Familien und für Familien mit geringem Einkommen vom als Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 b) des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (BGBl. I S. 523) auf die Dauer von zunächst sieben Jahren gewährt." 4. In Tit. 620 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz a) Gesetzlicher Beitrag des Bundes gemäß § 88 Abs. 1 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) für die Länder (ohne Saarland) — (Drucksache 2050 Anlage S. 31) wird der Ansatz von 100 000 000 DM um 300 000 000 DM auf 400 000 000 DM erhöht. 5. In Tit. 890 — Erwerb von Beteiligungen an wohnungswirtschaftlichen Unternehmen in der Form von juristischen Personen des öffentlichen Rechts (§ 88 Abs. 3 RHO) — (Drucksache 2050 Anlage S. 34) wird der Ansatz von 10 000 000 DM gestrichen. Bonn, den 7. März 1961 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 797 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 — (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 14 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 14 Der Bundesminister der Finanzen kann zulassen, daß Ausbildungs- und Erziehungsbeihilfen an Bundesbedienstete nach Maßgabe der vom Bundesminister des Innern im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Verteidigung und mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erlassenen Richtlinien gewährt werden." Bonn, den 7. März 1961 Dr. Schäfer Ollenhauer und Fraktion Anlage 5 Umdruck 802 Änderungsantrag der Abgeordneten Kraft, Kuntscher, Rehs, Reitzner und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 26 02 Tit. 603 — Zuwendungen zur Betreuung der heimatlosen Ausländer — (Drucksache 2050 Anlage S. 16) wird der Ansatz um 210 000 DM auf 540 000 DM erhöht. Bonn, den 8. März 1961 Kraft Eichelbaum Kuntscher Hofler Rehs Frau Dr. Rehling Reitzner Dr. Preiß Dr. Hesberg Leukert Dr. Kopf Dr. Ripken Majonica Dr, Czaja Ruf Dr. Wahl Dr. Baron Bühler Manteuffel-Szoege Riedel (Frankfurt) Jaksch Frau Ackermann Wittmer-Eigenbrodt Dr. Mommer Gedat Pöhler Probst (Freiburg) Reitz Dr. Serres Dr. Meyer (Frankfurt) Krüger (Olpe) Frau Renger Epleé Frau Herklotz Anlage 6 Umdruck 806 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 3 Abs. 2 a erhält folgende Fassung: „ (2 a) Der Bundesminister der Finanzen kann abweichend von § 47 Abs. 1 der Reichshaushaltsordnung zur verbilligten Beschaffung von Bauland zulassen, daß bundeseigene unbebaute Grundstücke unter dem vollen Wert veräußert werden, wenn sichergestellt ist, daß diese Grundstücke binnen angemessener Frist, die in der Regel drei Jahre nach Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8759 Abschluß des Kaufvertrages nicht übersteigen soll, zu Zwecken des sozialen Wohnungsbaues bebaut werden. Unterbleibt die Bebauung, so ist das Eigenturn an dem Grundstück gegen Erstattung der Kosten wieder auf den Bund zurückzuübertragen. Der Zustimmung des Bundestages und des Bundesrates gemäß § 47 Abs. 3 der Reichshaushaltsordnung bedarf es in diesen Fällen nicht. Das Nähere bestimmen Richtlinien des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Wohnungsbau." Bonn, den 8. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 7 Umdruck 807 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 29 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksachen 2050 Anlage, 2521). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. einen Plan über ein Fünfjahresprogramm für den Bau von Studentenwohnheimen auszuarbeiten und die anteiligen Mittel jeweils in die Haushaltspläne einzusetzen; 2. dem Bundestag his zur Vorlage des Haushaltsplans 1962 über den Stand des Studentenwohnheimbaues zu berichten; 3. die Kostenbeteiligung der Bauträger neu festzulegen und anstelle der unzweckmäßigen Drittelung der Beträge eine Verteilung auf Bauträger, Bund und Länder nach dem Schlüssel 20 : 40 : 40 vorzusehen. Bonn, den 8. März 1961 Frau Krappe Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 Umdruck 823 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: 29 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 29 Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, mit der Deutschen Bundesbank eine Regelung des bilanzmäßigen Verlustes infolge der Neufestsetzung des Wechselkurses der Deutschen Mark zu treffen und dabei Verpflichtungen bis zum Höchstbetrage von 1 500 000 000 Deutsche Mark einzugehen." Bonn, den 9. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 9 Umdruck 824 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. A 26 02 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 530 — Darlehen an ehemalige Kriegsgefangene und politische Häftlinge zum Aufbau oder zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz sowie zur Beschaffung von Wohnraum (einschließlich der Verwaltungs- und sonstigen Kosten der Geldinstitute) — (Drucksache 2050 Anlage S. 33) wird der Ansatz von 28 000 000 DM um 6 000 000 DM auf 34 000 000 DM erhöht. Bonn, den 10. März 1961 Dr. Imle Dr. Bucher und Fraktion Anlage 10 Umdruck 826 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 2602 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 601 - Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes der Heimatvertriebenen und zur Förderung der kulturellen Bestrebungen der Flüchtlinge (Drucksache 2050 Anlage S. 14) wird der Ansatz von 1 000 000 DM um 200 000 DM auf 1 200 000 DM erhöht. Bonn, den 14. März 1961 Reitzner Ollenhauer und Fraktion 8760 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Anlage 11 Umdruck 830 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 25 02 — Allgemeine Bewilligungen — wird ein neuer Tit. 534 als Leertitel eingefügt: „Tit. 534 Für die Spitzenfinanzierung im Wohnungsbau zugunsten ruckkehrwilliger Evakuierter — DM" Die Mittel sind übertragbar. Der Titel erhält folgende Erläuterungen: „Zu Titel 534: Rückkehrberechtigten und rückkehrwilligen Evakuierten, die nicht lastenausgleichsberechtigt sind, soll die schnellere Rückkehr ermöglicht werden, indem die Ermächtigung erteilt wird, mit Zustimmung des Bundesfinanzministers Bindungsermächtigungen bis zu 30 000 000 DM einzugehen. Diese Mittel sollen für niedrig verzinsliche Darlehen zugunsten der Beschaffung von Wohnungen für diese Evakuierten verwendet werden." Bonn, den 14. März 1961 Ollenhauer und Fraktion
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    Rede von Richard Reitzner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will das Klima, von dem der Kollege Kuntscher gesprochen hat, nicht verschlechtern. Ich bin der letzte, der das tun würde. Aber ich kann einigen seiner Folgerungen nicht zustimmen. Ich bin grundsätzlich gegen jede Verzerrung, Verzerrung im Guten und Verzerrung im Schlechten. Der Herr Kollege Kuntscher ist als Mitglied der Regierungspartei natürlich psychologisch gezwungen, die Probleme eines Ministeriums mit den Augen des



    Reitzner
    Regierungsmannes zu sehen. Er ist immer sehr milde, und, ich möchte sagen: sehr freigebig mit Dankadressen gewesen.
    Das Jahr 1961 ist natürlich nicht mit den Jahren 1945 und 1946 zu vergleichen. Um Himmels willen, wenn nicht auch die Vertriebenen, Flüchtlinge und Kriegssachgeschädigten den Anteil an der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung genommen hätten, wohin kämen wir denn da?! Das leugnet auch niemand, daß der Anteil da mit zugerechnet werden soll. Aber, Kollege Kuntscher: Will jemand in diesem Hause leugnen, daß es noch sehr große Notstände gibt? Ich bin sehr für Entwicklungshilfe in allen entwicklungsfähigen Ländern. Aber gerade auf dem Sektor der Heimatvertriebenen, Sowjetzonenflüchtlinge und Kriegssachgeschädigten gibt es noch einige entwicklungsfähige Probleme und Aspekte.

    (Abg. Kuntscher: Das bestreitet doch niemand!)

    Herr Kollege Kuntscher, Ihre Ausführungen gingen dahin: Es ist ja so ziemlich alles in Butter, und in vier Jahren wird alles gelöst sein. — Ich teile diesen Optimismus nicht. Wollen Sie leugnen, daß es einen Notstand bei den Altvertriebenen gibt, was das Wohnungsproblem und was den schrecklichen Stichtag angeht?

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Herr Kollege Kuntscher, das Klima im Lastenausgleichsausschuß in Ehren — der Prüfstein unseres Verhaltens gegenüber den Vertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen wird sein, wie wir hier im Plenum über die 13. und 14. Novelle abstimmen.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Ich bin kein Reisender in marktgängiger Ware für die SPD; aber: wo wäret ihr geblieben, wenn wir nicht im Juni vorigen Jahres schon die 13. Novelle vorgelegt hätten, die euch gezwungen hat, hinterherzutraben?

    (Zustimmung bei der SPD.) Das ist doch der Tatbestand.

    Natürlich gibt es im Ministerium tüchtige und fleißige und intelligente Mitarbeiter, Beamte und Angestellte. Wer leugnet das? Gar niemand! Aber dem Herrn Minister — seine persönliche Integrität unangetastet — hier für seine Reisen Dank auszusprechen, dazu sehe ich wirklich keine Veranlassung, bei aller Nettigkeit, über die ich verfüge. Mich wundert es überhaupt, daß der Herr Kanzler den Herrn von Merkatz schickt. Der Kanzler hat doch einen notariell bestätigten Treuhänder. Warum schickt er nicht den in die Welt?

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD.)

    Da hätte Herr von Merkatz Zeit, sich um das Haus zu kümmern.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Denn niemand, der die Dinge kennt — auch ihr nicht —, kann leugnen, daß eben aus der Vergangenheit her, infolge der Verzögerung der Ernennung des Ministers im vorigen Jahr, die Probleme vernachlässigt wurden und daß hier ein unerhört großer Nachholbedarf ist.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Erst dann, wenn ich sehen werde, daß der Herr Minister Motor und Wachhund ist, daß er hinter den Dingen her ist, daß er dem Herrn Finanzminister eine Forderung auf den Tisch zu legen wagt,

    (Beifall bei der SPD.)


    (Abg. Kuntscher: Ich habe dem Vertriebenenministerium für die Durchführung des Weltflüchtlingsjahrs in der Bundesrepublik den berechtigten Dank auszusprechen!)

    — Na gut; das ist wieder was anderes.

    (Abg. Kuntscher: Also bitte, dann nicht verzerren!)

    — Schön, schön. Ich bin ja nicht aggressiv. (Abg. Baier [Mosbach]: Sie tun nur so!)

    — Nein, ich tue auch nicht so. Ich bin's gar nicht.
    Meine Damen und Herren! Die Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge ist ebensowenig abgeschlossen, wie wir den Weg zum sozialen Rechtsstaat abgeschlossen haben.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Ebensowenig! Daher müssen wir darauf bestehen, daß der Prüfstein nicht nur die Stellung von Anträgen, sondern auch die Zustimmung dazu ist. Ich bedaure, daß der Kollege Kuntscher zu dem Änderungsantrag der SPD Umdruck 826 — Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes — nichts gesagt hat. Stimmen Sie zu, oder stimmen Sie nicht zu? Es ist Schweigen. Niemand hat sich dazu geäußert. Wir sind doch daran interessiert, zu wissen: Stimmen Sie zu? Wenn ja, dann ist die Sache in Ordnung; und wenn Sie nicht zustimmen, dann wollen wir die Gründe kennen, damit man sich nachher mit den Argumenten auseinandersetzen kann. Ich wäre doch sehr neugierig, zu hören, ob Sie zustimmen oder nicht. Herr Kollege Kuntscher, ich muß hier doch an einen Teil der Dreigroschenoper erinnern, wenn ich an die Notlage vieler Sowjetzonenflüchtlinge und Vertriebenen denke: Man sieht die im Lichte — so ungefähr heißt es —, die im Dunkeln sieht man nicht. Das ist die Situation. Man weist immer auf die Erfolgsseite, auf die Erfolgsflüchtlinge hin, auf diejenigen, die im Lichte stehen; die im Dunkeln stehen, werden vernachlässigt. Unsere Aufgabe auf diesem Gebiet ist also noch lange nicht gelöst.
    Ich will ein gutes Beispiel geben und mithelfen, daß wir unser Soll bei dieser Debatte nicht überschreiten. Deshalb möchte ich jetzt nur noch einige Worte zu unserem Antrag auf Erhöhung der Mittel für die Erhaltung und Bewahrung des kulturellen Erbes sagen. Wie stehen wir dazu? Man kann sich



    Reitzner
    hier auf den § 96 des Bundesvertriebenengesetzes berufen. Dieser Paragraph legt dem Bund und den Ländern die Pflicht auf, das kulturelle Heimaterbe zu pflegen, zu vertiefen, zu bewahren und weiter zu entwickeln. Ich darf hier einige Zahlen anführen, die zeigen, daß die Länder materiell — aber auch sonst — einen sehr ansehnlichen Beitrag für die Kulturarbeit leisten: Nordrhein-Westfalen 1 Million DM, Niedersachsen 1 Million DM — —

    (Abg. Ehren: Das Bundesverfassungsgericht kann Einspruch erheben!)

    — Ach, lassen Sie das Bundesverfassungsgericht heraus. Sie sind sonst auch nicht so heikel mit dem Bundesverfassungsgericht; jetzt berufen Sie sich darauf.

    (Beifall bei der SPD.)

    Nein, das ist noch eine unbekannte Größe. Was bekannt ist, ist der § 96 des Bundesvertriebenengesetzes. Ihm haben wir zugestimmt. Der § 96 legt dem Bund und den Ländern Verpflichtungen auf. Wir müssen mitwirken, diese Verpflichtungen zu erfüllen. Soweit ich die Ziffern vor mir habe, kann ich sagen, daß die Länder in materieller Hinsicht ihre Pflicht erfüllt haben. Es gibt aber auch Aufgaben, die eine überregionale Bedeutung haben. Hier muß der Bund seine Unterstützung leisten.
    Diese Unterstützung ist nach unserer Auffassung auch deshalb sehr notwendig, weil es sich bei der kulturellen Förderung auch um ein finanzielles Problem handelt. Dabei geht es mir mehr um die Wekkung geistiger und schöpferischer Kräfte als um die Fragen der Organisation. Ich möchte mir erlauben, zu bemerken, Herr Minister oder Herr Staatssekretär, daß ich es nicht für gut halte, wenn das Ministerium versucht, in der Richtung Einfluß zu nehmen, im Vorstand einer kulturellen Organisation einen Wechsel herbeizuführen. Die Aufgabe des Ministeriums besteht darin, initiativ und schöpferisch zu wirken. Es hat aber nicht in den organisatorischen Betrieb einzugreifen. Die Organisationen haben ihre Bedeutung, sie haben ihren festen Platz in der Kulturarbeit. Wer einen solchen festen Platz in der Kulturarbeit hat — ich will hier keine Organisation nennen —, dem soll man die notwendige Freiheit zum schöpferischen Handeln geben.
    Ich möchte bitten, daß man uns deutlich sagt, ob die CDU/CSU für unseren Antrag Umdruck 826 stimmt. Ich will gar nicht die Länder als Zeugen für die Berechtigung und Notwendigkeit des Antrages anführen. Nachdem wir auf dem Wege der sozialen und wirtschaftlichen Eingliederung Fortschritte gemacht haben, steht jetzt eine stärkere kulturelle und geistige Eingliederung als Aufgabe vor uns. Diese Aufgabe können wir aber nur lösen, wenn wir bereit sind, dem Ministerium die notwendigen Mittel zu geben. Ich bitte Sie daher, unserem Antrag zuzustimmen.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Joachim von Merkatz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn die Sprecher der Opposition vielleicht der Meinung sind, daß der Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte jemals die Möglichkeit hätte, sich angesichts seiner Aufgabe in Selbstzufriedenheit zu wiegen, dann irren Sie sich sehr. Man hat überhaupt im öffentlichen Leben nicht Dank zu erwarten, und der Bundesminister für Vertriebene erwartet nicht, daß ihm angesichts seiner dornigen Aufgabe Blumensträuße gereicht werden. Er wäre froh, wenn diese gewaltige Aufgabe in etwa gelöst wäre.
    Ich bin dem Herrn Kollegen Jaksch ausgesprochen dankbar dafür, daß er das Wort gebraucht hat, daß Härten und Ungerechtigkeiten auch noch in unserer Gesellschaft bestehen. Wer wollte das leugnen, wenn er Vertriebenenminister ist? Das ist doch klar. Da liegen noch Aufgaben, die weit über den Maßstab parteipolitischer Programme gehen. Das sind letzten Endes Fragen, die aus der Tiefe menschlicher Qualität gelöst werden müssen, aus einer wahrhaft. herzlichen Anteilnahme am Menschlichen. Ich bin dankbar für jede Unterstützung, woher auch immer sie kommen mag, damit dieses Werk als etwas Gemeinsames empfunden wird, als etwas, was das deutsche Gesicht bestimmt, als etwas, das uns glaubhaft macht in der Welt.
    Aber es ist die Aufgabe des Bundesministers für Vertriebene, der ja kein Interessenvertreter der Vertriebenen ist, sondern ein Mitglied der Regierung, als solcher das Gesamte zu sehen und hier das richtige Maß zu setzen. Bitte, nehmen Sie mir das nicht übel: Härte, Notstände, ja, Elend gibt es in jedem Land der Welt, und sei es auch das reichste. Auch das muß gesehen werden. Es gibt Dinge, die so dornig sind, daß man mit ihnen kaum fertig wird, was nicht heißt, daß man nicht, mit dieser Aufgabe betraut, das Letzte einzusetzen hat, die letzte Überzeugungskraft, die, so möchte ich einmal sagen, mehr aus dem Seelischen kommen muß, als daß sie allzu lautstark nach den Methoden moderner Massenwerbung in Erscheinung träte. Ich bin mir klar darüber, wieviel Unruhe herrscht — ich sehe es in meinem eigenen Verwandtenkreis, bei den Menschen, mit denen ich befreundet bin —, was im Lande los ist und welche Menschen dort im Dunkeln leben. Fast geniert man sich, die Beteuerung abzugeben, daß einem das am Herzen liegt. Daß Sie, daß ich, daß wir alle diesen Dingen gerecht zu werden versuchen, das dürfte doch selbstverständlich sein.
    Der Geist der Kleinmütigkeit ist mir gewissermaßen als die Atmosphäre meines Ministeriums vorgeworfen worden. Nun, ich gebe zu, in meinem Hause — ich meine das Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte — herrscht keine heitere und leichte Stimmung; das ist wahr. Es gibt auch manchmal bei meinen Mitarbeitern — ich gebe das zu — und bei mir selbst Stunden, in denen die Last der Dinge, die bewältigt werden muß, bedrückt. Das ist kein heiteres Haus.



    Bundesminister Dr. von Merkatz
    Das ist ein Stück der deutschen Realität, so wie Deutschland wirklich ist. Das erleben wir dort.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Es ist aber angesichts dieser Situation notwendig, daß wir und ich als Mitglied der Regierung Vorsicht und Realismus üben, — auch Realismus: daß heißt, das Mögliche abschätzen. Daß meine Mitarbeiter und auch ich hier tun, was wir können, das darf ich wohl sagen.
    Wir haben nun die Verschätzung hinsichtlich der Lastenausgleichserwartungen. Meine Damen und Herren, hierbei handelt es sich letzten Endes um Hypothesen. Wir haben nicht Milliarden versteckt, und auch der Präsident des Amtes, Herr Käss, und auch der Herr Bundesfinanzminister haben nicht irgendwelche Milliarden versteckt. Hier haben sich vielmehr Erwartungen angesichts einer früheren Hypothese — ich unterstreiche das noch einmal — anders dargestellt. Die Ursache ,der Fehlschätzungen ist einfach erklärt.

    (Abg. Rehs: Ängstlichkeit!)

    Vor zwei Jahren hat sich bei 30 % der Feststellungen ein Durchschnittsschaden pro Schadensfall von 5200 DM ergeben. Bei 60 % der Schadensfälle hat sich jetzt ein Durchschnittsschaden von 4350 DM je Fall ergeben. Das liegt einfach daran, daß man bei den ersten Feststellungsfällen wohl die einfacher liegenden großen Brocken angefaßt hat, daß aber nun bei den vielen Fällen, deren Untersuchung jetzt abgeschlossen ist, andere Ergebnisse zu verzeichnen sind. Das bedeutet eben einen Unterschied von 5200 : 4350, und das macht bei ,der Masse der Fälle eben Milliardenbeträge aus. Aber, ich muß es zum dritten Male sagen, weil das dazugehört: auch das sind alles Hypothesen, die sehr stark von der weiteren Entwicklung unseres gesamten Zustandes abhängen. Man kann nur sagen: Gebe Gott, daß sich im Hinblick auf die Bewältigung dieser Aufgaben eine gute kontinuierliche Entwicklung ergibt.
    Natürlich kann ich nicht alle Werkstattgeheimnisse, wie eine Regierung zusammenarbeitet und wie die Ressorts miteinander arbeiten, hier preisgeben. Aber ich darf sagen, daß wir uns selbst bemüht haben, daß sich das Ministerium an ,den Schätzungen und Berechnungen beteiligt und Überlegungen angestellt hat. Wie das im einzelnen innerhalb der Regierung vor sich geht, mag dahingestellt bleiben; es kommt auf das Ergebnis an. Ich bin nicht in der Lage, zu sagen, welcher Kollege hier geholfen hat und welche Meinungsverschiedenheiten bestanden haben. Wir haben nunmehr ein Schätzungsergebnis, auf das wir uns innerhalb der Ressorts auf Grund der Unterlagen einigen konnten. Das Weitere wird sich dann bei der Behandlung der Novelle zeigen.
    Mit besonderer Dankbarkeit darf ich vor allen Dingen die Vorschläge des Herrn Kollegen Kraft aufgreifen, die Betreuung der heimatlosen Ausländer. Hier gilt es, ein moralisches Beispiel zu geben. Die Bedeutung der Vorschläge des Herrn Kollegen Kraft wird von meinem Ministerium erkannt. Wir unterstützen diese Vorschläge und arbeiten in dieser Beziehung Hand in Hand.
    Es ist davon gesprochen worden, daß die Kulturmittel zu gering angesetzt seien. Das ist keine ganz einwandfreie Darstellung. Bei der Gesamtbetrachtung müssen auch noch die Kulturmittel beim Innenministerium, beim Auswärtigen Amt und beim Gesamtdeutschen Ministerium berücksichtigt werden.