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    Deutscher Bundestag 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 8677 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Außenwirtschaftsgesetz (Drucksache 2598) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 B Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Reichsvermögen-Gesetz (Drucksache 2599) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 D Entwurf eines Gesetzes über das Kreditwesen (Drucksachen 884, 1114); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2563, zu 2563, Nachtrag zu 2563) — Zweite und dritte Beratung — 8678 B Entwurf eines Gesetzes über die Einstufung einzelner Gruppen von Pflichtversicherten in die Beitragsklassen der Arbeiterrentenversicherung (Drucksache 2459) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 23. November 1957 über Flüchtlingsseeleute (Drucksache 2536) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Schiffsbankgesetzes (Bundesrat) (Drucksache 2544) — Erste Beratung — . . . . 8678 D Entwurf eines Gesetzes über die Wiederinkraftsetzung oder Verlängerung von Polizeiverordnungen usw. (Drucksache 2558) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Oktober 1959 mit dem Spanischen Staat über Soziale Sicherheit (Drucksache 2570) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu der Entscheidung des Rates der Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) vom 12. Juni 1959 über ,die Annahme von Strahlenschutzvorschriften (Drucksache 2581) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. September 1960 mit der Argentinischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2582) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu ,dem Übereinkommen vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2583) Erste Beratung — . . . 8679 B Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2584) — Erste Beratung — 8679 B II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 24. Oktober 1956 über das auf Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern anzuwendende Recht (Drucksache 2585) — Erste Beratung — 8679 B Entwurf eines Gesetzes über eine Kreditermächtigung aus Anlaß der Erhöhung des Beitrages der Bundesrepublik Deutschland an den Europäischen Fonds (Drucksache 2338); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2553, zu 2553) — Zweite und dritte Beratung — 8679 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache 2356) ; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache 2568) — Zweite und dritte Beratung — 8679 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Februar 1960 mit der Vereinigten Arabischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2286); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2603) — Zweite und dritte Beratung — 8680 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 28. April 1960 mit Spanien über den Luftverkehr (Drucksache 2348) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2604) — Zweite und dritte Beratung — 8680 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Juli 1960 mit der Republik Pakistan über den Luftverkehr (Drucksache 2349); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2605) — Zweite und dritte Beratung — 8680 C Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Straßenverkehrsunfallstatistik (StVUnfG) (Drucksache 2310); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2606) —'Zweite und dritte Beratung — 8680 D Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Brück, Rösing, Lermer, Mengelkamp und Fraktion der CDU/CSU betr. Erhöhung der Verkehrssicherheit (Drucksachen 1471, 2551) 8681 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über den Antrag der Abg. Dr. Meyer (Frankfurt), Dr. Zimmer u. Gen. betr. Konferenzen europäischer Fachminister (Drucksachen 2290, 2555) 8681 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des bundeseigenen Grundstücks der ehemaligen Infanteriekaserne in Mülheim (Ruhr) (Drucksachen 2441, 2567) 8681 B Entwurf einer Sechsundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Wälzlagerstahl usw. — 1. Halbjahr 1961) (Drucksachen 2411, 2569) . . 8681 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Artillerie-Kaserne in Göttingen-Weende (Drucksache 2579) 8681 C Antrag der Abg. Seither, Corterier, Erler, Frau Herklotz, Rimmelspacher u. Gen. betr. Bundesmittel für die durch die Blauschimmelkrankheit geschädigten Tabakbaubetriebe (Drucksache 2471) . . . . 8681 D Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 2572) 8681 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1961 (Haushaltsgesetz 1961) (Drucksachen 2050, 2300); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 24, Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksachen 2516, zu 2516) 8682 A Einzelplan 25, Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 2517) Dr. Brecht (SPD) . . . . 8682 C, 8708 C Mick (CDU/CSU) 8691 D Dr. Will (FDP) . . . . 8693 D, 8713 B Dr. Czaja (CDU/CSU) 8697 B Lücke, Bundesminister 8703 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 8709 D Dewald (SPD) 8710 A Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8710D, 8712 A Reitz (SPD) 8711 A Einzelplan 26, Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2518, zu 2518) Jaksch (SPD) 8713 D Kuntscher (CDU/CSU) 8717 A Dr. Rutschke (FDP) 8718 C Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 III Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8719 D Kraft (CDU/CSU) . . . . . . . 8720 C Reitzner (SPD) . . . . . . . . 8721 D Dr. von Merkatz, Bundesminister . 8723 C Rehs (SPD) 8726 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . 8726 A Einzelplan 29, Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksache 2521) Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 8726 D Frau Schanzenbach (SPD) 8727 D, 8751 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 8733 A Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8735 A Frau Welter (Aachen) (CDU/CSU) . 8736 A Rollmann (CDU/CSU) . . . . . . 8737 B Dr. Wuermeling, Bundesminister . 8739 A Frau Keilhack (SPD) . . . . . . 8746 D Frau Dr. h. c. Weber (Essen) (CDU/CSU) 8749 D Einzelplan 31, Geschäftsbereich des Bundesministers für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft (Drucksachen 2522, zu 2522) Memmel (CDU/CSU) 8752 B Einzelplan 60, Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 2528) Dr. Aigner (CDU/CSU) . 8753 B, 8754 A Haushaltsgesetz 1961 (Drucksache 2529) Dr. Vogel (CDU/CSU) . 8754 B, 8755 D Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8754 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8755 A Schoettle (SPD) . . . . . . . . 8756 A Nächste Sitzung . . . . . . . 8756 D Anlagen 8757 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8677 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8757 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach 18. 3. Altmaier 18. 3. Dr. Atzenroth 16. 3. Dr. Baade 17. 3. Dr. Becker (Mönchengladbach) 17. 3. Berkhan 18. 3. Dr. Besold 17. 3. Fürst von Bismarck 15. 4. Caspers 1. 4. Dr. Conning 16. 3. Dr. Deist 16. 3. Demmelmeier 18. 3. Diebäcker 16. 3. Döring (Düsseldorf) 16.3. Dowidat 18. 3. Dr. Eckhardt 17. 3. Eilers (Oldenburg) 18. 3. Dr. Elbrächter 17. 3. Engelbrecht-Greve 25.3. Enk 31.3. Dr. Franz 17. 3. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 16. 3. Funk 18. 3. Dr. Furler 17. 3. Dr. Gleissner 17. 3. Goldhagen 11.4. Dr. Greve 17. 3. Freiherr zu Guttenberg 24. 3. Hahn 17. 3. Hauffe 22. 4. Dr. Dr. Heinemann 17. 3. Heiland 16. 3. Dr. Graf Henckel 16. 3. Dr. Höck (Salzgitter) 17. 3. Härauf 7. 4. Hufnagel 17. 3. Dr. Huys 17.3. Jacobi 17.3. Dr. Jordan 17. 3. Frau Kalinke 17. 3. Katzer 17. 3. Keuning 16. 3. Koenen (Lippstadt) 20. 3. Dr. Königswarter 17. 3. Frau Korspeter 17. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 18. 3. Leber 18. 3. Lohmar 17. 3. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 18. 3. Lulay 8. 4. Mauk 16. 3. Mensing 17. 3. Dr. Menzel 21.4. Metzger 16. 3. Müller (Worms) 16. 3. Neubauer 17.3. Odenthal 18. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Prennel 17. 3. Rademacher 18. 3. Ramms 18.3. Ruhnke 25.3. Sander 18. 3. Scheppmann 18. 3. Schneider (Bremerhaven) 18. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 18. 3. Schultz 18. 3. Schüttler 17. 3. Dr. Seffrin 12. 4. Seidl (Dorfen) 18. 3. Spitzmüller 18. 3. Stauch 16. 3. Stingl 18. 3. Frau Strobel 17. 3. Wagner 17. 3. Welke 17. 3. Anlage 2 Umdruck 785 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: In § 19 Abs. 3 wird der Betrag von 500 000 000 DM um 100 000 000 DM auf 400 000 000 DM gekürzt. Bonn, den 7. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Lenz (Trossingen) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 794 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - 1. In dem einleitenden Haushaltsvermerk zu II. Ausgabe (Drucksache 2517 S. 2) werden die Zahlen „619" und „890" gestrichen. 2. In Tit. 540 - Darlehen an die Deutsche Bau- und Bodenbank AG für Zwecke der Vor- und Zwischenfinanzierung des Baues von Familienheimen im sozialen Wohnungsbau - (Drucksache 2050 Anlage S. 18) wird der Ansatz von 6 000 000 DM gestrichen. 8758 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 3. Tit. 588 (Drucksache 2050 Anlage S. 24) erhält folgende Fassung: „Tit. 588 Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 Buchstabe b des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) 54 111 100 DM Der Ansatz darf bis zur Höhe der Einsparungen bei Titel 619 überschritten werden. Die Mittel sind übertragbar." Die Erläuterungen zu Tit. 588 erhalten folgende Fassung: „Die Mittel werden neben den Wohnungsbauförderungsmitteln aus Kapitel 25 02 Tit, 580 a) gemäß dem Gesetz über die Gewährung von Zinszuschüssen zur Wohnungsversorgung für junge Familien und für Familien mit geringem Einkommen vom als Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 b) des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (BGBl. I S. 523) auf die Dauer von zunächst sieben Jahren gewährt." 4. In Tit. 620 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz a) Gesetzlicher Beitrag des Bundes gemäß § 88 Abs. 1 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) für die Länder (ohne Saarland) — (Drucksache 2050 Anlage S. 31) wird der Ansatz von 100 000 000 DM um 300 000 000 DM auf 400 000 000 DM erhöht. 5. In Tit. 890 — Erwerb von Beteiligungen an wohnungswirtschaftlichen Unternehmen in der Form von juristischen Personen des öffentlichen Rechts (§ 88 Abs. 3 RHO) — (Drucksache 2050 Anlage S. 34) wird der Ansatz von 10 000 000 DM gestrichen. Bonn, den 7. März 1961 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 797 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 — (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 14 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 14 Der Bundesminister der Finanzen kann zulassen, daß Ausbildungs- und Erziehungsbeihilfen an Bundesbedienstete nach Maßgabe der vom Bundesminister des Innern im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Verteidigung und mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erlassenen Richtlinien gewährt werden." Bonn, den 7. März 1961 Dr. Schäfer Ollenhauer und Fraktion Anlage 5 Umdruck 802 Änderungsantrag der Abgeordneten Kraft, Kuntscher, Rehs, Reitzner und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 26 02 Tit. 603 — Zuwendungen zur Betreuung der heimatlosen Ausländer — (Drucksache 2050 Anlage S. 16) wird der Ansatz um 210 000 DM auf 540 000 DM erhöht. Bonn, den 8. März 1961 Kraft Eichelbaum Kuntscher Hofler Rehs Frau Dr. Rehling Reitzner Dr. Preiß Dr. Hesberg Leukert Dr. Kopf Dr. Ripken Majonica Dr, Czaja Ruf Dr. Wahl Dr. Baron Bühler Manteuffel-Szoege Riedel (Frankfurt) Jaksch Frau Ackermann Wittmer-Eigenbrodt Dr. Mommer Gedat Pöhler Probst (Freiburg) Reitz Dr. Serres Dr. Meyer (Frankfurt) Krüger (Olpe) Frau Renger Epleé Frau Herklotz Anlage 6 Umdruck 806 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 3 Abs. 2 a erhält folgende Fassung: „ (2 a) Der Bundesminister der Finanzen kann abweichend von § 47 Abs. 1 der Reichshaushaltsordnung zur verbilligten Beschaffung von Bauland zulassen, daß bundeseigene unbebaute Grundstücke unter dem vollen Wert veräußert werden, wenn sichergestellt ist, daß diese Grundstücke binnen angemessener Frist, die in der Regel drei Jahre nach Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8759 Abschluß des Kaufvertrages nicht übersteigen soll, zu Zwecken des sozialen Wohnungsbaues bebaut werden. Unterbleibt die Bebauung, so ist das Eigenturn an dem Grundstück gegen Erstattung der Kosten wieder auf den Bund zurückzuübertragen. Der Zustimmung des Bundestages und des Bundesrates gemäß § 47 Abs. 3 der Reichshaushaltsordnung bedarf es in diesen Fällen nicht. Das Nähere bestimmen Richtlinien des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Wohnungsbau." Bonn, den 8. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 7 Umdruck 807 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 29 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksachen 2050 Anlage, 2521). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. einen Plan über ein Fünfjahresprogramm für den Bau von Studentenwohnheimen auszuarbeiten und die anteiligen Mittel jeweils in die Haushaltspläne einzusetzen; 2. dem Bundestag his zur Vorlage des Haushaltsplans 1962 über den Stand des Studentenwohnheimbaues zu berichten; 3. die Kostenbeteiligung der Bauträger neu festzulegen und anstelle der unzweckmäßigen Drittelung der Beträge eine Verteilung auf Bauträger, Bund und Länder nach dem Schlüssel 20 : 40 : 40 vorzusehen. Bonn, den 8. März 1961 Frau Krappe Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 Umdruck 823 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: 29 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 29 Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, mit der Deutschen Bundesbank eine Regelung des bilanzmäßigen Verlustes infolge der Neufestsetzung des Wechselkurses der Deutschen Mark zu treffen und dabei Verpflichtungen bis zum Höchstbetrage von 1 500 000 000 Deutsche Mark einzugehen." Bonn, den 9. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 9 Umdruck 824 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. A 26 02 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 530 — Darlehen an ehemalige Kriegsgefangene und politische Häftlinge zum Aufbau oder zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz sowie zur Beschaffung von Wohnraum (einschließlich der Verwaltungs- und sonstigen Kosten der Geldinstitute) — (Drucksache 2050 Anlage S. 33) wird der Ansatz von 28 000 000 DM um 6 000 000 DM auf 34 000 000 DM erhöht. Bonn, den 10. März 1961 Dr. Imle Dr. Bucher und Fraktion Anlage 10 Umdruck 826 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 2602 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 601 - Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes der Heimatvertriebenen und zur Förderung der kulturellen Bestrebungen der Flüchtlinge (Drucksache 2050 Anlage S. 14) wird der Ansatz von 1 000 000 DM um 200 000 DM auf 1 200 000 DM erhöht. Bonn, den 14. März 1961 Reitzner Ollenhauer und Fraktion 8760 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Anlage 11 Umdruck 830 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 25 02 — Allgemeine Bewilligungen — wird ein neuer Tit. 534 als Leertitel eingefügt: „Tit. 534 Für die Spitzenfinanzierung im Wohnungsbau zugunsten ruckkehrwilliger Evakuierter — DM" Die Mittel sind übertragbar. Der Titel erhält folgende Erläuterungen: „Zu Titel 534: Rückkehrberechtigten und rückkehrwilligen Evakuierten, die nicht lastenausgleichsberechtigt sind, soll die schnellere Rückkehr ermöglicht werden, indem die Ermächtigung erteilt wird, mit Zustimmung des Bundesfinanzministers Bindungsermächtigungen bis zu 30 000 000 DM einzugehen. Diese Mittel sollen für niedrig verzinsliche Darlehen zugunsten der Beschaffung von Wohnungen für diese Evakuierten verwendet werden." Bonn, den 14. März 1961 Ollenhauer und Fraktion
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    Rede von Ernst Kuntscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will keine lange Rede halten, sondern nur einige der Ausführungen meines Herrn Vorredners berichtigen. Daß auf dem Sektor Flüchtlinge und Vertriebene noch eine ganze Reihe von Problemen offen sind, ist uns allen klar. Der Herr Kollege Jaksch hat ein besonderes Problem herausgegriffen. In der Lastenausgleichsgesetzgebung beraten wir jetzt die 14. Novelle. Uns ist im Hause bereits der Vorwurf gemacht worden, daß innerhalb von wenigen Jahren 14 Novellen zu einem Gesetz hätten verabschiedet werden müssen. Die Antwort, die darauf zu geben ist, lautet: In den Jahren 1950/51, als diese schwierige Gesetzesmaterie beraten wurde, konnte niemand genau sagen, was auf der Einnahmenseite als erhaltengebliebenes Vermögen und was auf der Ausgabenseite nach der Schadensfeststellung stehen würde. Auf beiden Seiten eine Nebelbank und Schätzungen, für die greifbare Unterlagen fehlten. So ist es gekommen, daß wir 14 Novellen verabschieden und immer wieder Bilanz machen mußten. Auf der einen Seite mußten wir fragen: Was steckt im Fonds noch drin?, und auf der anderen Seite mußten wir eben Korrekturen anbringen, um Härten, die sich aus der ersten Gesetzesfassung ergaben, zu beseitigen.
    Es ist richtig, daß es bei den Vorbesprechungen zu dieser 14. Novelle ein ziemliches Handeln darüber gegeben hat, was noch im Fonds stecke. Wenn wir auf die laufenden Beratungen sehen, müssen wir sagen, daß diese Novelle wegen der Leistungserhöhungen in allen Sparten die beste aller bisherigen Novellen werden wird.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.)

    Darüber wollen wir uns alle miteinander freuen. Wir wollen uns aber auch darüber Rechenschaft geben und zugestehen, daß das Klima und die Atmosphäre gerade im Lastenausgleichsausschuß sehr gut sind, und es ist bekannt, daß das mehr oder wenig gute Klima die Güte der Arbeit in einem Ausschuß sehr stark beeinflußt.
    Ich möchte auch einige Worte zu dem Problem der Versorgung der ehemals Selbständigen sagen. Dieses Problem beschäftigt uns schon sehr lange. Wir haben mit der 12. Novelle den ersten Schritt zur Verbesserung der Altersversorgung für die Selbständigen getan, indem wir zur Unterhaltshilfe eine Alterszulage in Höhe von 27 DM pro Monat beschlossen haben. Wir haben die Absicht, diesen Betrag der Altershilfe auch in der 14. Novelle wesentlich zu erhöhen. Daß wir damit natürlich nicht allein die Bauern, sondern die Selbständigen allgemein bedenken müssen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das Fremd- und Auslandsrenten-Besetz, das wir wirklich sehr begrüßen, ist ein weiterer Schritt auf dem Wege zu einer besseren Altersversorgung der Vertriebenen und Flüchtlinge.
    Lassen Sie mich noch ein Wort zu dem Thema Stichtag sagen. Wir wissen, daß in jedem Gesetz die Festlegung eines Stichtages Härten mit sich bringt; das läßt sich nicht ändern. Sie wissen auch, daß der im Lastenausgleichsgesetz für die Wohnsitznahme bestimmte Stichtag — 31. Dezember 1952 — uns allen sehr viel Sorgen macht. Wir wollen aber nicht vergessen, daß dieser Stichtag heute in dreizehn weiteren Gesetzen festgelegt ist und daß seine Aufhebung zwangsläufig auch den Druck jener Gruppen erzeugen würde, für die in den sie betreffenden Gesetzen der gleiche Stichtag festgesetzt ist. Daß aber ein Teil der Heimatvertriebenen — auch Kollege Jaksch hat von ihnen gesprochen —, die bei der Vertreibung aus ihren Heimatgebieten schließlich nicht bestimmen konnten, daß sie in der russischen, in der französischen, in der amerikanischen oder in der britischen Zone mit ihrem Transport abgesetzt werden — 3 1/2 oder 4 Millionen Menschen, die erst nach dem Stichtag aus der Zone flüchten mußten, landeten in der Zone —, nicht lastenausgleichsberechtigt ist, ist eine große Härte. Wir werden aber mit der 14. Novelle den ersten Schritt vorwärts tun. Wir werden den Heimatvertriebenen, die als Zonenflüchtlinge nach dem Stichtag 31. Dezember 1952 ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik genommen haben und die den C-Ausweis besitzen, als vollberechtigt in alle Lastenausgleichsleistungen einbeziehen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Bravo!)

    Sie sehen, daß uns all diese Probleme wirklich, und zwar sehr ernsthaft bewegen.
    Zur Frage der Vorfinanzierung beim Lastenausgleich. Meine Damen und Herren, daß uns auch dieses Problem seit langem bewegt, ist allen Interessenten bekannt. Bereits in der 13. Novelle haben wir eine Regelung für eine echte Vorfinanzierung geschaffen. Ab 1. April dieses Jahres soll jeder, der einen Feststellungsbescheid in der Hand hat, über 50 Jahre alt ist und seinen Anspruch auf Hauptentschädigung nicht etwa durch Aufbaudarlehen oder durch Bezug der Unterhaltshilfe irgendwie belastet hat, die Möglichkeit haben, zu einem Geldinstitut zu gehen, um sich dort eine gesperrte Spareinlage errichten zu lassen. Es besteht die Aussicht, daß diese gesperrte Spareinlage bald freigegeben wird, wie es seinerzeit bei den Altsparguthaben geschehen ist. Ferner wird durch die Ausgabe von Obligationen und die Möglichkeit der Eintragung in das Bundesschuldbuch ein ganz beachtlicher Teil von Hauptentschädigungsberechtigten Werte in die Hand bekommen, mit denen sie etwas anfangen können. Die gesamte Aktion, die ich hier genannt habe — Errichtung von Sparguthaben, Obligationen, Eintragung ins Schuldbuch —, wird sich in einer Größenordnung von 4 bis 5 Milliarden DM bewegen. Diese 4 bis 5 Milliarden DM sind wiederum eine neuerliche indirekte Vorfinanzierung für den Lastenausgleich.



    Kuntscher
    Kollege Jaksch hat weiter von der Wohnungsnotlage der Altvertriebenen gesprochen, von den alten Wohnlagern. Es dürfte ihm nicht bekannt sein, daß bereits seit zwei Jahren ein Sonderprogramm läuft, welches diesem Notstand steuern soll. Im Haushalt 1961 sind 49 Millionen DM Bundesmittel vorgesehen, die bereits im Dezember des vergangenen Jahres an die Länder verteilt wurden, damit sie vorausplanen können, was mit diesen Mitteln auf dem Gebiet der Wohnlagerräumung getan werden soll, und zwar so schnell wie möglich. Dieses Programm soll vier Jahre laufen. In vier Jahren soll dadurch das unschöne Bild der Wohnlager beseitigt und soll die Not der Menschen in diesen Wohnlagern behoben sein.
    Zur kulturellen Betreuung! Herr Kollege Jaksch, ich stimme mit Ihnen vollständig überein, daß auf diesem Gebiet eine Bestandsaufnahme wird durchgeführt werden müssen. Denn was in der kulturellen Betreuung vor 12 Jahren vielleicht richtig und gut gewesen ist, muß und kann nach 12 Jahren eben nicht mehr das Richtige sein. Es wird wichtig sein, hier einmal eine Überholung vorzunehmen. Unter Überholung verstehe ich, daß die verschiedenen Institute, die sich auf diesem Gebiet betätigen, einmal durchleuchtet werden, damit festgestellt wird, ob die Existenz dieses oder jenes Instituts noch notwendig ist oder ob nicht hier oder da Einrichtungen nur noch zur Versorgung bestimmter Personen erhalten werden. Wir haben dieses Problem im engeren Kreis bereits besprochen, und wir werdet uns dieser Aufgabe unterziehen.
    Ich möchte die Gelegenheit der Aussprache über den Einzelplan 26 nicht vorübergehen lassen, ohne dem Ministerium in der Husarenstraße den Dank dafür auszusprechen, daß es die Sammlungen aus Anlaß des Weltflüchtlingsjahres in der Bundesrepublik doch noch zu einem ganz beachtlichen Erfolg geführt hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Das Aufkommen von mehr als 22 Millionen DM ist zum weitaus größten Teil durch Spenden aufgebracht worden. Nur etwa ein Viertel der Gelder stammt aus öffentlichen Haushalten. Mit dem genannten Aufkommen steht die Bundesrepublik an vierter Stelle aller Staaten. Vor der Bundesrepublik rangiert an erster Stelle England, von wo der Gedanke eines Weltflüchtlingsjahres ausgegangen ist. An zweiter Stelle stehen die USA, und an dritter Stelle folgt Österreich. Aber bei Österreich ist das etwas problematisch, weil die Osterreicher auch die Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau für die Vertriebenen in ihr Aufkommen für das Weltflüchtlingsjahr einbezogen haben. So ist die Bundesrepublik an die vierte Stelle gerückt. Ich möchte also die Gelegenheit der heutigen Aussprache benutzen, dem Bundesvertriebenenministerium für die Mühe zu danken, die es aufgewendet hat, um im Weltflüchtlingsjahr diesen Erfolg zu erzielen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Dr. Rutschke.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Rutschke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Herr Bundesfinanzminister hat vor einigen Tagen der Fraktion der Freien Demokratischen Partei den Vorwurf gemacht, sie habe auf der einen Seite Steuersenkungen verlangt, auf der anderen Seite aber dafür gesorgt, daß erhebliche Belastungen auf den Haushalt zugekommen seien. Wir werden im einzelnen zu dieser Frage noch Stellung nehmen; insbesondere mein Kollege Kreitmeyer wird bei der 3. Lesung dazu einiges zu sagen haben. Ich möchte heute im Rahmen dieser Debatte dazu folgendes bemerken.
    Wir haben schon seinerzeit darauf hingewiesen, daß wir Anträge gestellt haben, die in erster Linie die Kriegsfolgelasten betrafen. Das heißt, wir haben für die Kriegsopferversorgung und für den Lastenausgleich Mittel angefordert. Dazu stehen wir auch! Denn wir meinen, daß der Staat, der den Bürger in eine Notlage gebracht hat — sei es als Kriegssachgeschädigter, sei es als Kriegsopfer, sei es als Vertriebener —, auch bereit sein muß, dann deren Not zu beheben. Denn die Bürger, die in eine solche Notlage gekommen sind, trifft ja kein Verschulden hierfür, sondern es ist das Verschulden einer falschen und verbrecherischen Politik gewesen.

    (Abg. Windelen: Aber nicht dieses Staates!)

    — Herr Kollege Windelen, das habe ich nicht behauptet. Man kann es aber nicht so machen, daß man zwar die Aktiva des Reiches in voller Höhe übernimmt, dann versucht, die Passiva sehr, sehr klein zu halten, um sagen zu können, damit hätte man nicht viel zu tun. Wenn man das Volkswagenwerk oder die Preußag als Aktivum aus dem Reich übernommen hat und jetzt verkauft, dann kann man nicht auf der anderen Seite sagen: Die Schulden und Verbindlichkeiten interessieren uns nicht, wir haben den Krieg ja nicht angefangen. Mit dieser Argumentation können Sie wirklich nicht bestehen, das müssen Sie doch zugeben. — Aber ich möchte diese Fragen im Rahmen dieser Aussprache nicht zu weit ausdehnen.
    Wir Freien Demokraten haben z. B. bei der Elften Novelle zum Lastenausgleich eine sehr „teuere Novelle" eingebracht. Aber die Anträge, die wir seinerzeit auch im Lastenausgleichsausschuß gestellt hatten, wurden von der Regierung abgelehnt und dann auch von der Mehrheit dieses Hauses, weil man, wie es hieß, kein Geld für das hatte, was darin gefordert wurde. Damals behauptete man, die Lastenausgleichsabgabe müsse erhöht werden, wenn unsere Anträge befriedigt werden sollten. Jetzt müssen wir die erstaunliche Feststellung machen, daß Milliardensummen — der Kollege Jaksch von der SPD hat bereits darauf hingewiesen — in diesem Haushalt versteckt worden sind. Herr Kollege Jaksch, Sie waren sehr bescheiden, Sie sprachen von 4,8 Milliarden DM. Das hatte die Regierung ursprünglich nur zugegeben. Aber im Lastenausgleichsausschuß mußte sie dann nach harter Diskussion auch zugeben, daß es wahrscheinlich bis zu 8 Milliarden DM sein werden. Das ist eine erstaunliche Praxis: erst sagt man, man habe kein Geld, um die bei der Elften Novelle von der FDP gestellten Forderungen zu erfüllen. Das war allerdings nicht



    Dr. Rutschke
    vor den Wahlen; das ist richtig; später, wenn dann die Regierung kurz vor Wahlen selbst eine „teure" Novelle einbringt, stellt sie dann fest, daß Milliardensummen infolge neuer Schätzungen vorhanden seien.