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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 8677 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Außenwirtschaftsgesetz (Drucksache 2598) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 B Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Reichsvermögen-Gesetz (Drucksache 2599) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 D Entwurf eines Gesetzes über das Kreditwesen (Drucksachen 884, 1114); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2563, zu 2563, Nachtrag zu 2563) — Zweite und dritte Beratung — 8678 B Entwurf eines Gesetzes über die Einstufung einzelner Gruppen von Pflichtversicherten in die Beitragsklassen der Arbeiterrentenversicherung (Drucksache 2459) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 23. November 1957 über Flüchtlingsseeleute (Drucksache 2536) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Schiffsbankgesetzes (Bundesrat) (Drucksache 2544) — Erste Beratung — . . . . 8678 D Entwurf eines Gesetzes über die Wiederinkraftsetzung oder Verlängerung von Polizeiverordnungen usw. (Drucksache 2558) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Oktober 1959 mit dem Spanischen Staat über Soziale Sicherheit (Drucksache 2570) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu der Entscheidung des Rates der Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) vom 12. Juni 1959 über ,die Annahme von Strahlenschutzvorschriften (Drucksache 2581) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. September 1960 mit der Argentinischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2582) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu ,dem Übereinkommen vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2583) Erste Beratung — . . . 8679 B Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2584) — Erste Beratung — 8679 B II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 24. Oktober 1956 über das auf Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern anzuwendende Recht (Drucksache 2585) — Erste Beratung — 8679 B Entwurf eines Gesetzes über eine Kreditermächtigung aus Anlaß der Erhöhung des Beitrages der Bundesrepublik Deutschland an den Europäischen Fonds (Drucksache 2338); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2553, zu 2553) — Zweite und dritte Beratung — 8679 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache 2356) ; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache 2568) — Zweite und dritte Beratung — 8679 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Februar 1960 mit der Vereinigten Arabischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2286); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2603) — Zweite und dritte Beratung — 8680 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 28. April 1960 mit Spanien über den Luftverkehr (Drucksache 2348) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2604) — Zweite und dritte Beratung — 8680 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Juli 1960 mit der Republik Pakistan über den Luftverkehr (Drucksache 2349); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2605) — Zweite und dritte Beratung — 8680 C Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Straßenverkehrsunfallstatistik (StVUnfG) (Drucksache 2310); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2606) —'Zweite und dritte Beratung — 8680 D Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Brück, Rösing, Lermer, Mengelkamp und Fraktion der CDU/CSU betr. Erhöhung der Verkehrssicherheit (Drucksachen 1471, 2551) 8681 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über den Antrag der Abg. Dr. Meyer (Frankfurt), Dr. Zimmer u. Gen. betr. Konferenzen europäischer Fachminister (Drucksachen 2290, 2555) 8681 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des bundeseigenen Grundstücks der ehemaligen Infanteriekaserne in Mülheim (Ruhr) (Drucksachen 2441, 2567) 8681 B Entwurf einer Sechsundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Wälzlagerstahl usw. — 1. Halbjahr 1961) (Drucksachen 2411, 2569) . . 8681 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Artillerie-Kaserne in Göttingen-Weende (Drucksache 2579) 8681 C Antrag der Abg. Seither, Corterier, Erler, Frau Herklotz, Rimmelspacher u. Gen. betr. Bundesmittel für die durch die Blauschimmelkrankheit geschädigten Tabakbaubetriebe (Drucksache 2471) . . . . 8681 D Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 2572) 8681 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1961 (Haushaltsgesetz 1961) (Drucksachen 2050, 2300); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 24, Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksachen 2516, zu 2516) 8682 A Einzelplan 25, Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 2517) Dr. Brecht (SPD) . . . . 8682 C, 8708 C Mick (CDU/CSU) 8691 D Dr. Will (FDP) . . . . 8693 D, 8713 B Dr. Czaja (CDU/CSU) 8697 B Lücke, Bundesminister 8703 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 8709 D Dewald (SPD) 8710 A Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8710D, 8712 A Reitz (SPD) 8711 A Einzelplan 26, Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2518, zu 2518) Jaksch (SPD) 8713 D Kuntscher (CDU/CSU) 8717 A Dr. Rutschke (FDP) 8718 C Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 III Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8719 D Kraft (CDU/CSU) . . . . . . . 8720 C Reitzner (SPD) . . . . . . . . 8721 D Dr. von Merkatz, Bundesminister . 8723 C Rehs (SPD) 8726 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . 8726 A Einzelplan 29, Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksache 2521) Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 8726 D Frau Schanzenbach (SPD) 8727 D, 8751 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 8733 A Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8735 A Frau Welter (Aachen) (CDU/CSU) . 8736 A Rollmann (CDU/CSU) . . . . . . 8737 B Dr. Wuermeling, Bundesminister . 8739 A Frau Keilhack (SPD) . . . . . . 8746 D Frau Dr. h. c. Weber (Essen) (CDU/CSU) 8749 D Einzelplan 31, Geschäftsbereich des Bundesministers für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft (Drucksachen 2522, zu 2522) Memmel (CDU/CSU) 8752 B Einzelplan 60, Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 2528) Dr. Aigner (CDU/CSU) . 8753 B, 8754 A Haushaltsgesetz 1961 (Drucksache 2529) Dr. Vogel (CDU/CSU) . 8754 B, 8755 D Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8754 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8755 A Schoettle (SPD) . . . . . . . . 8756 A Nächste Sitzung . . . . . . . 8756 D Anlagen 8757 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8677 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8757 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach 18. 3. Altmaier 18. 3. Dr. Atzenroth 16. 3. Dr. Baade 17. 3. Dr. Becker (Mönchengladbach) 17. 3. Berkhan 18. 3. Dr. Besold 17. 3. Fürst von Bismarck 15. 4. Caspers 1. 4. Dr. Conning 16. 3. Dr. Deist 16. 3. Demmelmeier 18. 3. Diebäcker 16. 3. Döring (Düsseldorf) 16.3. Dowidat 18. 3. Dr. Eckhardt 17. 3. Eilers (Oldenburg) 18. 3. Dr. Elbrächter 17. 3. Engelbrecht-Greve 25.3. Enk 31.3. Dr. Franz 17. 3. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 16. 3. Funk 18. 3. Dr. Furler 17. 3. Dr. Gleissner 17. 3. Goldhagen 11.4. Dr. Greve 17. 3. Freiherr zu Guttenberg 24. 3. Hahn 17. 3. Hauffe 22. 4. Dr. Dr. Heinemann 17. 3. Heiland 16. 3. Dr. Graf Henckel 16. 3. Dr. Höck (Salzgitter) 17. 3. Härauf 7. 4. Hufnagel 17. 3. Dr. Huys 17.3. Jacobi 17.3. Dr. Jordan 17. 3. Frau Kalinke 17. 3. Katzer 17. 3. Keuning 16. 3. Koenen (Lippstadt) 20. 3. Dr. Königswarter 17. 3. Frau Korspeter 17. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 18. 3. Leber 18. 3. Lohmar 17. 3. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 18. 3. Lulay 8. 4. Mauk 16. 3. Mensing 17. 3. Dr. Menzel 21.4. Metzger 16. 3. Müller (Worms) 16. 3. Neubauer 17.3. Odenthal 18. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Prennel 17. 3. Rademacher 18. 3. Ramms 18.3. Ruhnke 25.3. Sander 18. 3. Scheppmann 18. 3. Schneider (Bremerhaven) 18. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 18. 3. Schultz 18. 3. Schüttler 17. 3. Dr. Seffrin 12. 4. Seidl (Dorfen) 18. 3. Spitzmüller 18. 3. Stauch 16. 3. Stingl 18. 3. Frau Strobel 17. 3. Wagner 17. 3. Welke 17. 3. Anlage 2 Umdruck 785 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: In § 19 Abs. 3 wird der Betrag von 500 000 000 DM um 100 000 000 DM auf 400 000 000 DM gekürzt. Bonn, den 7. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Lenz (Trossingen) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 794 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - 1. In dem einleitenden Haushaltsvermerk zu II. Ausgabe (Drucksache 2517 S. 2) werden die Zahlen „619" und „890" gestrichen. 2. In Tit. 540 - Darlehen an die Deutsche Bau- und Bodenbank AG für Zwecke der Vor- und Zwischenfinanzierung des Baues von Familienheimen im sozialen Wohnungsbau - (Drucksache 2050 Anlage S. 18) wird der Ansatz von 6 000 000 DM gestrichen. 8758 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 3. Tit. 588 (Drucksache 2050 Anlage S. 24) erhält folgende Fassung: „Tit. 588 Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 Buchstabe b des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) 54 111 100 DM Der Ansatz darf bis zur Höhe der Einsparungen bei Titel 619 überschritten werden. Die Mittel sind übertragbar." Die Erläuterungen zu Tit. 588 erhalten folgende Fassung: „Die Mittel werden neben den Wohnungsbauförderungsmitteln aus Kapitel 25 02 Tit, 580 a) gemäß dem Gesetz über die Gewährung von Zinszuschüssen zur Wohnungsversorgung für junge Familien und für Familien mit geringem Einkommen vom als Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 b) des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (BGBl. I S. 523) auf die Dauer von zunächst sieben Jahren gewährt." 4. In Tit. 620 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz a) Gesetzlicher Beitrag des Bundes gemäß § 88 Abs. 1 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) für die Länder (ohne Saarland) — (Drucksache 2050 Anlage S. 31) wird der Ansatz von 100 000 000 DM um 300 000 000 DM auf 400 000 000 DM erhöht. 5. In Tit. 890 — Erwerb von Beteiligungen an wohnungswirtschaftlichen Unternehmen in der Form von juristischen Personen des öffentlichen Rechts (§ 88 Abs. 3 RHO) — (Drucksache 2050 Anlage S. 34) wird der Ansatz von 10 000 000 DM gestrichen. Bonn, den 7. März 1961 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 797 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 — (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 14 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 14 Der Bundesminister der Finanzen kann zulassen, daß Ausbildungs- und Erziehungsbeihilfen an Bundesbedienstete nach Maßgabe der vom Bundesminister des Innern im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Verteidigung und mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erlassenen Richtlinien gewährt werden." Bonn, den 7. März 1961 Dr. Schäfer Ollenhauer und Fraktion Anlage 5 Umdruck 802 Änderungsantrag der Abgeordneten Kraft, Kuntscher, Rehs, Reitzner und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 26 02 Tit. 603 — Zuwendungen zur Betreuung der heimatlosen Ausländer — (Drucksache 2050 Anlage S. 16) wird der Ansatz um 210 000 DM auf 540 000 DM erhöht. Bonn, den 8. März 1961 Kraft Eichelbaum Kuntscher Hofler Rehs Frau Dr. Rehling Reitzner Dr. Preiß Dr. Hesberg Leukert Dr. Kopf Dr. Ripken Majonica Dr, Czaja Ruf Dr. Wahl Dr. Baron Bühler Manteuffel-Szoege Riedel (Frankfurt) Jaksch Frau Ackermann Wittmer-Eigenbrodt Dr. Mommer Gedat Pöhler Probst (Freiburg) Reitz Dr. Serres Dr. Meyer (Frankfurt) Krüger (Olpe) Frau Renger Epleé Frau Herklotz Anlage 6 Umdruck 806 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 3 Abs. 2 a erhält folgende Fassung: „ (2 a) Der Bundesminister der Finanzen kann abweichend von § 47 Abs. 1 der Reichshaushaltsordnung zur verbilligten Beschaffung von Bauland zulassen, daß bundeseigene unbebaute Grundstücke unter dem vollen Wert veräußert werden, wenn sichergestellt ist, daß diese Grundstücke binnen angemessener Frist, die in der Regel drei Jahre nach Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8759 Abschluß des Kaufvertrages nicht übersteigen soll, zu Zwecken des sozialen Wohnungsbaues bebaut werden. Unterbleibt die Bebauung, so ist das Eigenturn an dem Grundstück gegen Erstattung der Kosten wieder auf den Bund zurückzuübertragen. Der Zustimmung des Bundestages und des Bundesrates gemäß § 47 Abs. 3 der Reichshaushaltsordnung bedarf es in diesen Fällen nicht. Das Nähere bestimmen Richtlinien des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Wohnungsbau." Bonn, den 8. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 7 Umdruck 807 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 29 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksachen 2050 Anlage, 2521). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. einen Plan über ein Fünfjahresprogramm für den Bau von Studentenwohnheimen auszuarbeiten und die anteiligen Mittel jeweils in die Haushaltspläne einzusetzen; 2. dem Bundestag his zur Vorlage des Haushaltsplans 1962 über den Stand des Studentenwohnheimbaues zu berichten; 3. die Kostenbeteiligung der Bauträger neu festzulegen und anstelle der unzweckmäßigen Drittelung der Beträge eine Verteilung auf Bauträger, Bund und Länder nach dem Schlüssel 20 : 40 : 40 vorzusehen. Bonn, den 8. März 1961 Frau Krappe Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 Umdruck 823 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: 29 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 29 Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, mit der Deutschen Bundesbank eine Regelung des bilanzmäßigen Verlustes infolge der Neufestsetzung des Wechselkurses der Deutschen Mark zu treffen und dabei Verpflichtungen bis zum Höchstbetrage von 1 500 000 000 Deutsche Mark einzugehen." Bonn, den 9. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 9 Umdruck 824 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. A 26 02 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 530 — Darlehen an ehemalige Kriegsgefangene und politische Häftlinge zum Aufbau oder zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz sowie zur Beschaffung von Wohnraum (einschließlich der Verwaltungs- und sonstigen Kosten der Geldinstitute) — (Drucksache 2050 Anlage S. 33) wird der Ansatz von 28 000 000 DM um 6 000 000 DM auf 34 000 000 DM erhöht. Bonn, den 10. März 1961 Dr. Imle Dr. Bucher und Fraktion Anlage 10 Umdruck 826 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 2602 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 601 - Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes der Heimatvertriebenen und zur Förderung der kulturellen Bestrebungen der Flüchtlinge (Drucksache 2050 Anlage S. 14) wird der Ansatz von 1 000 000 DM um 200 000 DM auf 1 200 000 DM erhöht. Bonn, den 14. März 1961 Reitzner Ollenhauer und Fraktion 8760 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Anlage 11 Umdruck 830 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 25 02 — Allgemeine Bewilligungen — wird ein neuer Tit. 534 als Leertitel eingefügt: „Tit. 534 Für die Spitzenfinanzierung im Wohnungsbau zugunsten ruckkehrwilliger Evakuierter — DM" Die Mittel sind übertragbar. Der Titel erhält folgende Erläuterungen: „Zu Titel 534: Rückkehrberechtigten und rückkehrwilligen Evakuierten, die nicht lastenausgleichsberechtigt sind, soll die schnellere Rückkehr ermöglicht werden, indem die Ermächtigung erteilt wird, mit Zustimmung des Bundesfinanzministers Bindungsermächtigungen bis zu 30 000 000 DM einzugehen. Diese Mittel sollen für niedrig verzinsliche Darlehen zugunsten der Beschaffung von Wohnungen für diese Evakuierten verwendet werden." Bonn, den 14. März 1961 Ollenhauer und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carlo Schmid


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Zuruf von der CDU/CSU zur SPD: Sehr interessant!)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Die Sitzung wird fortgesetzt.
Zum Einzelplan 25 ist noch nachzuholen die Abstimmung über Ziffer 2 des Antrags des Haushaltsausschusses auf Drucksache 2517, den Antrag der Fraktion der CDU/CSU durch die Beschlußfassung zu Ziffer 1 für erledigt zu erklären. Ich darf das Einverständnis des Hauses feststellen; es ist so beschlossen.
Ich rufe dann auf den Einzelplan 26:
Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2518, zu 2518).
Der Bericht des Herrn Abgeordneten Windelen liegt vor. Soll dieser Bericht ergänzt werden?

(Zuruf: Nein!)

Ich danke dem Herrn Berichterstatter und eröffne die allgemeine Aussprache. Herr Abgeordneter Jaksch hat das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wenzel Jaksch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Anträge zum Einzelplan 26 berühren nur zwei Teilabschnitte des großen Aufgabenbereichs des Ministeriums für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Wir können nicht umhin, im Zusammenhang damit auch die Gesamtverpflichtungen dieses Ministeriums einer Erörterung zu unterziehen. Meine politischen Freunde von der SPD-Fraktion dieses Hauses sind der Meinung, daß die Existenz dieser großen Betreuungsstelle für die besonderen Anliegen eines Viertels der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik auch weiterhin zu bejahen ist. Der Schein einer oberflächlich vollzogenen Eingliederung trügt. Der große soziale



    Jaksch
    Deklassierungsvorgang, der mit den Massenvertreibungen verbunden war, ist noch lange nicht behoben. Allein die Losreißung von dem immensen Realvermögen Ostdeutschlands, des Sudetenlandes und der anderen Vertreibungsgebiete hat eine Verschiebung der sozialen Startbedingungen für Millionen Menschen bedeutet, Nachteile auch im Status der betroffenen Familien, die in einer Generation gar nicht aufzuholen sind. Darum, meine Damen und Herren, lehnen wir es ab, das oftmals tendenziös überzeichnete Bild des „Erfolgsflüchtlings" als eine wahrheitsgetreue Aussage über die soziale und wirtschaftliche Situation in diesem Bevölkerungssektor hinzunehmen. Was sich diese Menschen aus eigener Bewährung neu errungen haben mit zusätzlicher Arbeit, mit tapfer getragener Entbehrung sei ihnen endlich ohne Neid und Mißgunst gegönnt.
    Uns obliegt es aber gerade bei der Behandlung dieses Kapitels des Haushalts, auf die vielen offenen Fragen hinzuweisen, auf die Härten und Ungerechtigkeiten, die noch immer das Vertriebenen-und Flüchtlingsschicksal in der Bundesrepublik begleiten. Es würde ein zu langer Katalog werden, all diese Dinge hier aufzuzählen. Man braucht nur an die Lastenausgleichsgesetzgebung zu erinnern, an die Hoffnungen, die an das 131 er Schlußgesetz geknüpft werden, an die effektiven Benachteiligungen, die sich aus der Anwendung des Fremdrentengesetzes ergeben, und nicht zuletzt an die unerfüllten Forderungen der Sowjetzonenflüchtlinge, Kriegssachgeschädigten und Evakuierten.
    Bei der Fülle der Probleme der modernen Industriegesellschaft wird es immer schwieriger, diese Fragen zur Erörterung zu stellen — auch in diesem Hause —, und damit entstehen Diskrepanzen, auf die von Zeit zu Zeit mit dem gleichen Nachdruck hingewiesen werden sollte, mit dem Herr Rehwinkel die Forderungen der Grünen Front anzumelden pflegt. Es spricht warhaftig jedem sozialen Rechtsempfinden hohn, wenn das ganze Land von der Diskussion über eine breite Vermögensstreuung und Vermögensbildung widerhallt, während rechtschaffene Bauersleute, Handwerker und andere ehemals selbständig Berufstätige in ihrem Alter auf die Bettelsuppen der Wohlfahrtsunterstützung angewiesen sind,

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    weil sie bei der großen Vertreibungswelle zuerst in Mitteldeutschland oder in Osterreich landeten und erst nach dem 31. Dezember 1952 in der Bundesrepublik eingetroffen sind.
    Meine politischen Freunde betrachten es als eines der größten Versäumnisse dieses Ministeriums, daß es das Problem der sogenannten Stichtagversäumer nicht als einen vordringlichen Sonderfall behandelt und rechtzeitig einer Sonderregelung zugeführt hat.

    (Abg. Reitzner: Sehr richtig!)

    Hier geht es um das Schicksal von einer halben Million Menschen, die sich zu Recht benachteiligt fühlen, weil sie wie alle anderen Schicksalsgefährten aus ihren Heimatgebieten alles verloren haben, eine zweite Heimat aber erst auf Umwegen und
    unter neuerlicher Zurücklassung ihrer bescheidenen Habe erreichen konnten.
    Gewiß können wir nicht den Anreiz dazu geben — das sei ohne weiteres zugestanden —, daß alle 3,5 Millionen Vertriebenen aus der Zone zu uns übersiedeln und hier jenen Lastenausgleich begehren, den ihnen Herr Ulbricht schuldig geblieben ist. Jenen aber, die sich schon seit Jahr und Tag in der Bundesrepublik aufhalten, die hier durch ihre Arbeit, durch ihren Fleiß zur Vergrößerung des Sozialprodukts beigetragen und alle Härten eines neuen Existenzaufbaus auf sich genommen haben, sollten wir eine Einbeziehung in die Leistungen des Lastenausgleichs nicht versagen.
    Herr Minister Dr. von Merkatz hat uns hier am 16. Dezember vorigen Jahres die Zusage gegeben, daß er sich besonders der „unterentwickelten Gruppen" annehmen wolle. Hier wäre ein dankbares Feld für die Einlösung seiner Worte gegeben, zumal auch sein Parteifreund, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Herr von Hassel, im Bundesrat bereits weitreichende Zusagen hinsichtlich der Gleichstellung der Sowjetzonenflüchtlinge und der Vertriebenen gemacht hat.
    Ich zögere fast, eine sehr milde Kritik an den Herrn Minister anzuschließen. Ich muß sagen, ich habe keinen Blumenstrauß mitgebracht, um ihn überreichen zu können. Aber auf Grund der Erfahrungen, die heute vormittag der Kollege Brecht gemacht hat, müssen wir uns sehr in acht nehmen, insbesondere vor der Methode, ,die wir da erlebten, daß der Herr Minister den Abgeordneten der Opposition examiniert und befragt, warum er diese und jene Fragen nicht gestellt hat.

    (Abg. Reitzner: Sehr gut!)

    Meine Damen und Herren, ich kann mir eine solche Prozedur im englischen Unterhaus nicht vorstellen; denn da ist für die Würde des Parlaments auch dann noch ein Gefühl vorhanden, wenn Abgeordnete der Opposition gesprochen haben. Das nur als kleine Zwischenbemerkung.
    Ich möchte also in diesem Zusammenhang heute keine Detailkritik üben, obwohl mancher Anlaß dazu bestünde. Was uns betrübt und was wir anläßlich der Haushaltsberatung zu kritisieren haben, das ist der Geist der Kleinmütigkeit

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig!)

    — sagen Sie nicht zu früh „Sehr richtig", Herr Kollege —, der in dem Haus in der Husarenstraße herrscht, wenn es darum geht, den Anstoß für die Verbesserung der Gesetzgebung zugunsten der ihm anvertrauten Bevölkerungsgruppen zu geben. Ich weiß nicht, wie das kommt. Sobald die Finanzierungsfragen für die Berücksichtigung der noch ausstehenden Anliegen der Vertriebenen und Sowjetzonenflüchtlinge auf die Tagesordnung kommen, wird immer der kleine Rechenstift in die Hand genommen. So kam es bezüglich des Aufkommens, bezüglich der Leistungsfähigkeit des Lastenausgleichs zu grotesken Fehlschätzungen, zu Fehlschätzungen, welche natürlich das Tempo und den Umfang der Novellierungen sehr beeinträchtigt



    Jaksch
    haben. Ich habe bisher kein anderes Gebiet der Bundesverwaltung kennengelernt, in das der Geist eines schwarzen Pessimismus Einzug hält, wenn bloß von der Planung finanzieller Aufwendungen zugunsten des anvertrauten Personenkreises die Rede ist.
    Die Folge ist, daß die Lastenausgleichsberechtigten an der Erhöhung des Sozialproduktes nicht einmal jenen Anteil hatten, den sogar die statische Konstruktion der Lastenausgleichsgesetzgebung gestattet hätte. Es ist kein Ruhmesblatt für die Führung des Bundesministeriums, dessen Haushalt wir hier beraten, daß die Ansätze zur Finanzierung der 13. und jetzt der 14. Novelle zum Lastenausgleichsgesetz so beschämend niedrig gewesen sind. In der ersten Fassung, die zur Begutachtung in Umlauf gesetzt wurde, war von Mehraufwendungen in der Höhe von 2,5 Milliarden die Rede. Nach einigen Verbesserungen, die dann später hinzugefügt wurden, kam eine Regierungsvorlage vor dieses Haus, die mit einem Gesamtaufwand von 4,6 Milliarden rechnete. Zur Zeit ist aber der Lastenausgleichsausschuß bereits bei Vorschlägen und Formulierungen, die nach unserer Schätzung fast den doppelten Aufwand erfordern.

    (Abg. Reitzner: Hört! Hört!)

    Es sind also immerhin 4 Milliarden DM versteckter Reserven inzwischen gefunden worden, und es wird von Experten angenommen, daß im Haushalt des Bundesausgleichsamts noch immer 4 Milliarden oder 5 Milliarden DM versteckter Reserven vorhanden sind.
    Ich will hier in aller Fairneß einschalten, daß sich auch die sachverständigen Kollegen von der CDU-Seite des Hauses gerade im Lastenausgleichsausschuß sehr um die Verbesserung der Regierungsvorlage mit bemüht haben. Ich möchte hier besonders den Kollegen Kraft erwähnen, der als Vorsitzender des Lastenausgleichsausschusses sich zweifellos in dieser Richtung — Verbesserung der Regierungsvorlage — sehr angestrengt hat, was ich hiermit bestätige.

    (Abg. Arndgen: Also doch ein Blumenstrauß!)

    — Verehrter Herr Kollege, ich glaube jedoch, dem Kollegen Kraft ging es ungefähr so, wie es dem englischen Feldherrn Wellington in der Schlacht bei Waterloo gegangen ist.

    (Abg. Pelster: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!")

    — Sie erinnern mich schon an den Wortlaut des Zitats. In diesem Falle könnte man an Stelle der „Preußen" die SPD-Fraktion dieses Hauses setzen;

    (Abg. Pelster: Die sind Preußen?)

    denn, meine Damen und Herren, als die Schlacht
    schon an einem sehr kritischen Punkt angelangt war
    — Herr Kollege Kraft, Sie wissen es —, ist die SPD-Fraktion zu Hilfe gekommen, und die Anträge des Bundes der Vertriebenen haben in ihrem vollen Umfange die Unterstützung der SPD-Fraktion dieses Hauses gefunden.
    Es ist in dieser Debatte schon sehr viel an der Haltung der Opposition kritisiert worden. Ich bin neugierig, ob auch einmal ein gutes Wort an die Adresse .der Opposition von Ihrer Seite gesagt werden wird.
    In der Tat, die Verbesserungen der Lastenausgleichsgesetzgebung, die nun in Form der 14. Novelle Gestalt annehmen sollen, sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß auch die große Oppositionspartei dieses Hauses die Forderungen des Bundes der Vertriebenen übernommen hat.
    Dazu noch eine Bemerkung. Es wird manchesmal innerhalb und außerhalb dieses Hauses die Vermutung ausgesprochen, daß die SPD mit ihren Gesprächen mit den Landsmannschaften und den Landesorganisationen der Vertriebenen nur wahltaktische Absichten verfolge. Wir können jedoch mit Genugtuung sagen, daß auch die anderen Parteien dieses Hauses mittlerweile denselben Weg gegangen sind.
    Wir wollen das Ergebnis der Beratungen des Lastenausgleichsausschusses dieses Hauses in der Haushaltsberatung nicht vorwegnehmen. Ich halte es aber für meine Pflicht, den zuständigen Herrn Minister und seinen Herrn Staatssekretär auf die tiefgehende Unruhe aufmerksam zu machen, die sich der Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlinge wegen des schleppenden Ganges der Verbesserungsgesetzgebung in den letzten Monaten bemächtigt hat. Ich würde die Kollegen der CDU/ CSU-Fraktion dieses Hauses sehr darum bitten, die Frage der Einbeziehung der sogenannten Stichtagsversäumer in den Lastenausgleich nochmals aufzugreifen und die Entscheidung zu überprüfen. Wenn Sie unserem Rat nicht folgen, werden Sie in mancher Versammlung die Enttäuschung der Betroffenen erleben.
    Zum Schluß möchte ich noch kurz zu unseren Änderungsanträgen Stellung nehmen. Der Änderungsantrag Umdruck 802 ist von Kollegen aller Fraktionen dieses Hauses unterzeichnet. Der Antrag bezweckt eine Erhöhung der Mittel für die Betreuung der heimatlosen Ausländer in der Bundesrepublik. Der Antrag ist eine noble Geste gegenüber den Menschen, die um ihrer Überzeugung willen ihre Heimat verlassen mußten und bei uns in Westdeutschland eine Zuflucht gefunden haben. Wir stimmen aus vollem Herzen zu, daß diesen Menschen jede kulturelle Förderung gewährt wird und daß ihnen geholfen wird, ihr geistiges und kulturelles Eigenleben im Exil zu bewahren. Ich kenne das bittere Los der Emigration aus eigener Erfahrung und weiß, welche Ermutigung es bedeutet, in einem ungleichen Ringen von der Seite des Gastlandes wenigstens Verständnis zu finden.
    Nun besteht aber eine gewisse Diskrepanz zwischen dem gerade genannten Posten und den Mitteln für die Förderung und Erhaltung des kulturellen Heimaterbes der Vertriebenen. Für die heimatlosen Ausländer sind 540 000 DM vorgesehen. Es würde nicht sehr gut aussehen, wenn daneben die Mittel für die Kulturförderung der Heimatvertriebenen mit einem Betrag von 1 Million DM



    Jaksch
    eingefroren blieben. Meine politischen Freunde haben daher den Änderungsantrag gestellt, die Mittel in Tit. 601 — Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes der Vertriebenen — von 1 Million DM auf 1 200 000 DM zu erhöhen.
    Lassen Sie mich gleich hinzufügen, daß unser Antrag kein Ausdruck unseres .Vertrauens zu den Methoden der Kulturbetreuung im Bundesvertriebenenministerium darstellt. Im Gegenteil, wir haben das Empfinden, daß hinsichtlich dieser Dinge dort manchmal ein engherziger Geist herrscht, ein Geist der Exklusivität und eine gewisse Abneigung gegen Breitenwirkungen. Wir haben unsere diesbezüglichen Bedenken und Wünsche bereits angemeldet. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß der Periode der Plan- und Ziellosigkeit bald eine Konzeption der Aufgeschlossenheit folgt und daß eine Koordinierung mit den Kulturförderungsmaßnahmen der einzelnen Länder vorgenommen wird. Jedenfalls vertreten wir mit diesem Antrag die Forderung nach einer Überprüfung der bisherigen Gesichtspunkte und die Forderung nach mehr Volkstümlichkeit und größerer Breitenwirkung bei der Förderung des kulturellen Heimaterbes der Vertriebenen. Diese Forderungen werden nicht von der Tagesordnung verschwinden.
    Ich muß mir mit Rücksicht auf die etwas knappe Zeit versagen, zum Schluß noch eine ganze Reihe von schmerzlichen Versäumnissen der Bundesregierung auf dem Gebiet der Betreuung der Vertriebenen, der Sowjetzonenflüchtlinge und der Evakuierten ausführlich darzulegen. Ich meine damit vor allem den Wohnungsnotstand der sogenannten Altvertriebenen. Diesen Wohnungsnotstand können Sie ohne gezielte Maßnahmen nicht beseitigen.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Denn auf dem Wohnungsmarkt kommen diese Menschen, die seinerzeit nach 'der Vertreibung irgendwo auf einem Dorf draußen in einer Behelfs- oder Notwohnung gelandet sind, nicht zum Zuge.
    Ich meine damit auch die Siedlungsprobleme des heimatvertriebenen Landvolks, die eine Ausschöpfung aller vorhandenen Möglichkeiten, wahrscheinlich aber auch neue Finanzierungsmethoden erfordern. Denn trotz aller Zusagen, die uns bisher seitens der Regierung gemacht wurden, sind die uns vorliegenden Berichte über die Leistungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Ansiedlung des heimatvertriebenen Landvolks keineswegs zufriedenstellend. Hier ist in der Tat eine neue, große Kraftanstrengung erforderlich.
    Auch die Frage einer wirksamen Vorfinanzierung des Lastenausgleichs möchte ich hier erwähnen. Wir haben die Ankündigung einer solchen Vorfinanzierung schon mehrfach gehört, zuletzt in den Ausführungen des Herrn Ministers Dr. von Merkatz am 16. Dezember vorigen Jahres. Es wäre keine Sensation mehr, wenn der Herr Minister uns heute mitteilen könnte, daß diese Ankündigung endlich realisiert worden sei.

    (Sehr wahr! bei der SPD.)

    Schließlich möchte ich gern aus dem Munde des Herrn Ministers oder seines Staatssekretärs erfahren, wie weit es mit dem guten Vorsatz gekommen ist — der uns ebenfalls am 16. Dezember verkündet wurde —, die Laufzeit der Lastenausgleichsabgaben für finanzstarke Abgabepflichtige abzukürzen, um dadurch die Voraussetzungen für eine schnellere Abwicklung des Lastenausgleichs zu schaffen. Kollege Reitzner hat schon mehrfach, ich glaube, auch von dieser Tribüne aus, gesagt — und ich wiederhole es hier —, daß wir einen Lastenausgleich für die Lebenden brauchen und nicht einen Lastenausgleich für die Toten. Der Herr Minister hat uns in dieser Richtung zwar Andeutungen gemacht, die uns mit Hoffnung erfüllten. Aber wenn er diese Ankündigungen Wahrmachen will, dann ist es höchste Zeit, daß die gesetzgeberischen Maßnahmen eingeleitet werden. Denn der Rest der Legislaturperiode müßte mit Eile genützt werden.
    Zusammenfassend möchte ich also sagen, daß wir berechtigte Zweifel hegen, ob in dem Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte noch genügend motorische Kraft steckt, um die Aufgaben bewältigen zu können, die noch einer Erledigung harren.
    Wir wollen nicht zu dem heutigen Chef des Ressorts ungerecht sein. Er hat sicher kein sehr erfreuliches Erbe übernommen. Er kann auch nicht die Versäumnisse im Handumdrehen wiedergutmachen, die zweifellos vor seiner Amtstätigkeit zu verzeichnen gewesen sind. Mit diesen Einschränkungen möchte ich aber doch hinzufügen: auf die Dauer ist den Vertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen — immerhin einer bedeutenden Schicht in der Bevölkerung — mit einem Mehrzweckminister nicht geholfen. Diese Aufgabe erfordert doch die ganze Arbeitskraft eines tätigen und rührigen Mannes. An dem guten Willen des Herrn Ministers wollen wir nicht zweifeln. Aber er hat auch noch das Pech gehabt, mit in die Angelegenheiten der Entwicklungsländer verwickelt zu werden. Dafür kann er nichts; daran war die Erkrankung des Herrn von Brentano schuld. Aber wir fürchten sehr, daß der Vertriebenenminister im Endspurt der Legislaturperiode nicht genügend Energie und Initiative entfalten kann, die nach Lage der Dinge notwendig sind. Wir beklagen daher, daß dieses wichtige Schlüsselministerium seit dem Abgang des Schlesiers Lukaschek zu einem Objekt der Machtspekulationen — ich muß es leider sagen — des Herrn Bundeskanzlers geworden ist.

    (Oh!-Rufe in der Mitte.)

    Meine politischen Freunde in diesem Hause haben mehrfach ihr Verständnis für den Aufgabenbereich des Vertriebenenministeriums bekundet, indem sie in früheren Jahren dem Einzelplan 26 ihre Zustimmung gegeben haben. Dieses überparteiliche Verständnis hat jedoch auf der anderen Seite nicht das entsprechende Echo gefunden. Die SPD-Fraktion wird sich daher in der jetzigen Haushaltsberatung bei der Abstimmung über den Einzelplan 26 der Stimme enthalten.



    Jaksch
    Wir bitten jedoch das Hohe Haus, unserem Änderungsantrag Umdruck 826 zuzustimmen. Selbstverständlich werden wir auch für den gemeinsamen Antrag Umdruck 802 unsere Stimme abgeben.

    (Beifall bei der SPD.)