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    Deutscher Bundestag 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 8677 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Außenwirtschaftsgesetz (Drucksache 2598) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 B Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Reichsvermögen-Gesetz (Drucksache 2599) Dr. Klein, Senator des Landes Berlin 8677 D Entwurf eines Gesetzes über das Kreditwesen (Drucksachen 884, 1114); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2563, zu 2563, Nachtrag zu 2563) — Zweite und dritte Beratung — 8678 B Entwurf eines Gesetzes über die Einstufung einzelner Gruppen von Pflichtversicherten in die Beitragsklassen der Arbeiterrentenversicherung (Drucksache 2459) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 23. November 1957 über Flüchtlingsseeleute (Drucksache 2536) — Erste Beratung — 8678 C Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Schiffsbankgesetzes (Bundesrat) (Drucksache 2544) — Erste Beratung — . . . . 8678 D Entwurf eines Gesetzes über die Wiederinkraftsetzung oder Verlängerung von Polizeiverordnungen usw. (Drucksache 2558) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Oktober 1959 mit dem Spanischen Staat über Soziale Sicherheit (Drucksache 2570) — Erste Beratung — 8678 D Entwurf eines Gesetzes zu der Entscheidung des Rates der Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) vom 12. Juni 1959 über ,die Annahme von Strahlenschutzvorschriften (Drucksache 2581) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. September 1960 mit der Argentinischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2582) — Erste Beratung — 8679 A Entwurf eines Gesetzes zu ,dem Übereinkommen vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2583) Erste Beratung — . . . 8679 B Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 15. April 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Unterhaltspflicht gegenüber Kindern (Drucksache 2584) — Erste Beratung — 8679 B II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 24. Oktober 1956 über das auf Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern anzuwendende Recht (Drucksache 2585) — Erste Beratung — 8679 B Entwurf eines Gesetzes über eine Kreditermächtigung aus Anlaß der Erhöhung des Beitrages der Bundesrepublik Deutschland an den Europäischen Fonds (Drucksache 2338); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 2553, zu 2553) — Zweite und dritte Beratung — 8679 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache 2356) ; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksache 2568) — Zweite und dritte Beratung — 8679 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Februar 1960 mit der Vereinigten Arabischen Republik über den Luftverkehr (Drucksache 2286); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2603) — Zweite und dritte Beratung — 8680 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 28. April 1960 mit Spanien über den Luftverkehr (Drucksache 2348) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2604) — Zweite und dritte Beratung — 8680 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Juli 1960 mit der Republik Pakistan über den Luftverkehr (Drucksache 2349); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2605) — Zweite und dritte Beratung — 8680 C Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Straßenverkehrsunfallstatistik (StVUnfG) (Drucksache 2310); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 2606) —'Zweite und dritte Beratung — 8680 D Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag der Abg. Brück, Rösing, Lermer, Mengelkamp und Fraktion der CDU/CSU betr. Erhöhung der Verkehrssicherheit (Drucksachen 1471, 2551) 8681 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über den Antrag der Abg. Dr. Meyer (Frankfurt), Dr. Zimmer u. Gen. betr. Konferenzen europäischer Fachminister (Drucksachen 2290, 2555) 8681 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung des bundeseigenen Grundstücks der ehemaligen Infanteriekaserne in Mülheim (Ruhr) (Drucksachen 2441, 2567) 8681 B Entwurf einer Sechsundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Wälzlagerstahl usw. — 1. Halbjahr 1961) (Drucksachen 2411, 2569) . . 8681 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Artillerie-Kaserne in Göttingen-Weende (Drucksache 2579) 8681 C Antrag der Abg. Seither, Corterier, Erler, Frau Herklotz, Rimmelspacher u. Gen. betr. Bundesmittel für die durch die Blauschimmelkrankheit geschädigten Tabakbaubetriebe (Drucksache 2471) . . . . 8681 D Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 2572) 8681 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1961 (Haushaltsgesetz 1961) (Drucksachen 2050, 2300); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 24, Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksachen 2516, zu 2516) 8682 A Einzelplan 25, Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 2517) Dr. Brecht (SPD) . . . . 8682 C, 8708 C Mick (CDU/CSU) 8691 D Dr. Will (FDP) . . . . 8693 D, 8713 B Dr. Czaja (CDU/CSU) 8697 B Lücke, Bundesminister 8703 B Dr. Hesberg (CDU/CSU) 8709 D Dewald (SPD) 8710 A Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8710D, 8712 A Reitz (SPD) 8711 A Einzelplan 26, Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2518, zu 2518) Jaksch (SPD) 8713 D Kuntscher (CDU/CSU) 8717 A Dr. Rutschke (FDP) 8718 C Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 III Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8719 D Kraft (CDU/CSU) . . . . . . . 8720 C Reitzner (SPD) . . . . . . . . 8721 D Dr. von Merkatz, Bundesminister . 8723 C Rehs (SPD) 8726 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . 8726 A Einzelplan 29, Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksache 2521) Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 8726 D Frau Schanzenbach (SPD) 8727 D, 8751 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 8733 A Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8735 A Frau Welter (Aachen) (CDU/CSU) . 8736 A Rollmann (CDU/CSU) . . . . . . 8737 B Dr. Wuermeling, Bundesminister . 8739 A Frau Keilhack (SPD) . . . . . . 8746 D Frau Dr. h. c. Weber (Essen) (CDU/CSU) 8749 D Einzelplan 31, Geschäftsbereich des Bundesministers für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft (Drucksachen 2522, zu 2522) Memmel (CDU/CSU) 8752 B Einzelplan 60, Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 2528) Dr. Aigner (CDU/CSU) . 8753 B, 8754 A Haushaltsgesetz 1961 (Drucksache 2529) Dr. Vogel (CDU/CSU) . 8754 B, 8755 D Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8754 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8755 A Schoettle (SPD) . . . . . . . . 8756 A Nächste Sitzung . . . . . . . 8756 D Anlagen 8757 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8677 152. Sitzung Bonn, den 16. März 1961 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8757 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach 18. 3. Altmaier 18. 3. Dr. Atzenroth 16. 3. Dr. Baade 17. 3. Dr. Becker (Mönchengladbach) 17. 3. Berkhan 18. 3. Dr. Besold 17. 3. Fürst von Bismarck 15. 4. Caspers 1. 4. Dr. Conning 16. 3. Dr. Deist 16. 3. Demmelmeier 18. 3. Diebäcker 16. 3. Döring (Düsseldorf) 16.3. Dowidat 18. 3. Dr. Eckhardt 17. 3. Eilers (Oldenburg) 18. 3. Dr. Elbrächter 17. 3. Engelbrecht-Greve 25.3. Enk 31.3. Dr. Franz 17. 3. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 16. 3. Funk 18. 3. Dr. Furler 17. 3. Dr. Gleissner 17. 3. Goldhagen 11.4. Dr. Greve 17. 3. Freiherr zu Guttenberg 24. 3. Hahn 17. 3. Hauffe 22. 4. Dr. Dr. Heinemann 17. 3. Heiland 16. 3. Dr. Graf Henckel 16. 3. Dr. Höck (Salzgitter) 17. 3. Härauf 7. 4. Hufnagel 17. 3. Dr. Huys 17.3. Jacobi 17.3. Dr. Jordan 17. 3. Frau Kalinke 17. 3. Katzer 17. 3. Keuning 16. 3. Koenen (Lippstadt) 20. 3. Dr. Königswarter 17. 3. Frau Korspeter 17. 3. Freiherr von Kühlmann-Stumm 18. 3. Leber 18. 3. Lohmar 17. 3. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 18. 3. Lulay 8. 4. Mauk 16. 3. Mensing 17. 3. Dr. Menzel 21.4. Metzger 16. 3. Müller (Worms) 16. 3. Neubauer 17.3. Odenthal 18. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Prennel 17. 3. Rademacher 18. 3. Ramms 18.3. Ruhnke 25.3. Sander 18. 3. Scheppmann 18. 3. Schneider (Bremerhaven) 18. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 18. 3. Schultz 18. 3. Schüttler 17. 3. Dr. Seffrin 12. 4. Seidl (Dorfen) 18. 3. Spitzmüller 18. 3. Stauch 16. 3. Stingl 18. 3. Frau Strobel 17. 3. Wagner 17. 3. Welke 17. 3. Anlage 2 Umdruck 785 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: In § 19 Abs. 3 wird der Betrag von 500 000 000 DM um 100 000 000 DM auf 400 000 000 DM gekürzt. Bonn, den 7. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Lenz (Trossingen) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 794 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - 1. In dem einleitenden Haushaltsvermerk zu II. Ausgabe (Drucksache 2517 S. 2) werden die Zahlen „619" und „890" gestrichen. 2. In Tit. 540 - Darlehen an die Deutsche Bau- und Bodenbank AG für Zwecke der Vor- und Zwischenfinanzierung des Baues von Familienheimen im sozialen Wohnungsbau - (Drucksache 2050 Anlage S. 18) wird der Ansatz von 6 000 000 DM gestrichen. 8758 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 3. Tit. 588 (Drucksache 2050 Anlage S. 24) erhält folgende Fassung: „Tit. 588 Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 Buchstabe b des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) 54 111 100 DM Der Ansatz darf bis zur Höhe der Einsparungen bei Titel 619 überschritten werden. Die Mittel sind übertragbar." Die Erläuterungen zu Tit. 588 erhalten folgende Fassung: „Die Mittel werden neben den Wohnungsbauförderungsmitteln aus Kapitel 25 02 Tit, 580 a) gemäß dem Gesetz über die Gewährung von Zinszuschüssen zur Wohnungsversorgung für junge Familien und für Familien mit geringem Einkommen vom als Zinszuschüsse und Zuschüsse zur Deckung der laufenden Aufwendungen gemäß § 42 Abs. 6 und § 46 Abs. 1 b) des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (BGBl. I S. 523) auf die Dauer von zunächst sieben Jahren gewährt." 4. In Tit. 620 — Prämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz a) Gesetzlicher Beitrag des Bundes gemäß § 88 Abs. 1 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes vom 27. Juni 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 523) für die Länder (ohne Saarland) — (Drucksache 2050 Anlage S. 31) wird der Ansatz von 100 000 000 DM um 300 000 000 DM auf 400 000 000 DM erhöht. 5. In Tit. 890 — Erwerb von Beteiligungen an wohnungswirtschaftlichen Unternehmen in der Form von juristischen Personen des öffentlichen Rechts (§ 88 Abs. 3 RHO) — (Drucksache 2050 Anlage S. 34) wird der Ansatz von 10 000 000 DM gestrichen. Bonn, den 7. März 1961 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 797 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 — (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 14 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 14 Der Bundesminister der Finanzen kann zulassen, daß Ausbildungs- und Erziehungsbeihilfen an Bundesbedienstete nach Maßgabe der vom Bundesminister des Innern im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Verteidigung und mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erlassenen Richtlinien gewährt werden." Bonn, den 7. März 1961 Dr. Schäfer Ollenhauer und Fraktion Anlage 5 Umdruck 802 Änderungsantrag der Abgeordneten Kraft, Kuntscher, Rehs, Reitzner und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 26 02 Tit. 603 — Zuwendungen zur Betreuung der heimatlosen Ausländer — (Drucksache 2050 Anlage S. 16) wird der Ansatz um 210 000 DM auf 540 000 DM erhöht. Bonn, den 8. März 1961 Kraft Eichelbaum Kuntscher Hofler Rehs Frau Dr. Rehling Reitzner Dr. Preiß Dr. Hesberg Leukert Dr. Kopf Dr. Ripken Majonica Dr, Czaja Ruf Dr. Wahl Dr. Baron Bühler Manteuffel-Szoege Riedel (Frankfurt) Jaksch Frau Ackermann Wittmer-Eigenbrodt Dr. Mommer Gedat Pöhler Probst (Freiburg) Reitz Dr. Serres Dr. Meyer (Frankfurt) Krüger (Olpe) Frau Renger Epleé Frau Herklotz Anlage 6 Umdruck 806 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: § 3 Abs. 2 a erhält folgende Fassung: „ (2 a) Der Bundesminister der Finanzen kann abweichend von § 47 Abs. 1 der Reichshaushaltsordnung zur verbilligten Beschaffung von Bauland zulassen, daß bundeseigene unbebaute Grundstücke unter dem vollen Wert veräußert werden, wenn sichergestellt ist, daß diese Grundstücke binnen angemessener Frist, die in der Regel drei Jahre nach Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 8759 Abschluß des Kaufvertrages nicht übersteigen soll, zu Zwecken des sozialen Wohnungsbaues bebaut werden. Unterbleibt die Bebauung, so ist das Eigenturn an dem Grundstück gegen Erstattung der Kosten wieder auf den Bund zurückzuübertragen. Der Zustimmung des Bundestages und des Bundesrates gemäß § 47 Abs. 3 der Reichshaushaltsordnung bedarf es in diesen Fällen nicht. Das Nähere bestimmen Richtlinien des Bundesministers für wirtschaftlichen Besitz des Bundes im Einvernehmen mit den Bundesministern der Finanzen und für Wohnungsbau." Bonn, den 8. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 7 Umdruck 807 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 29 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Familien- und Jugendfragen (Drucksachen 2050 Anlage, 2521). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. einen Plan über ein Fünfjahresprogramm für den Bau von Studentenwohnheimen auszuarbeiten und die anteiligen Mittel jeweils in die Haushaltspläne einzusetzen; 2. dem Bundestag his zur Vorlage des Haushaltsplans 1962 über den Stand des Studentenwohnheimbaues zu berichten; 3. die Kostenbeteiligung der Bauträger neu festzulegen und anstelle der unzweckmäßigen Drittelung der Beträge eine Verteilung auf Bauträger, Bund und Länder nach dem Schlüssel 20 : 40 : 40 vorzusehen. Bonn, den 8. März 1961 Frau Krappe Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 Umdruck 823 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier Haushaltsgesetz 1961 (Drucksachen 2050, 2529). Der Bundestag wolle beschließen: 29 wird in folgender Fassung wieder eingefügt: „§ 29 Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, mit der Deutschen Bundesbank eine Regelung des bilanzmäßigen Verlustes infolge der Neufestsetzung des Wechselkurses der Deutschen Mark zu treffen und dabei Verpflichtungen bis zum Höchstbetrage von 1 500 000 000 Deutsche Mark einzugehen." Bonn, den 9. März 1961 Dr. Krone und Fraktion Anlage 9 Umdruck 824 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. A 26 02 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 530 — Darlehen an ehemalige Kriegsgefangene und politische Häftlinge zum Aufbau oder zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz sowie zur Beschaffung von Wohnraum (einschließlich der Verwaltungs- und sonstigen Kosten der Geldinstitute) — (Drucksache 2050 Anlage S. 33) wird der Ansatz von 28 000 000 DM um 6 000 000 DM auf 34 000 000 DM erhöht. Bonn, den 10. März 1961 Dr. Imle Dr. Bucher und Fraktion Anlage 10 Umdruck 826 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 26 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksachen 2050 Anlage, 2518). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 2602 — Allgemeine Bewilligungen — In Tit. 601 - Zuschüsse zur Erhaltung und Ausweitung des kulturellen Heimaterbes der Heimatvertriebenen und zur Förderung der kulturellen Bestrebungen der Flüchtlinge (Drucksache 2050 Anlage S. 14) wird der Ansatz von 1 000 000 DM um 200 000 DM auf 1 200 000 DM erhöht. Bonn, den 14. März 1961 Reitzner Ollenhauer und Fraktion 8760 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. März 1961 Anlage 11 Umdruck 830 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1961, hier: Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 2050 Anlage, 2517). Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 25 02 — Allgemeine Bewilligungen — wird ein neuer Tit. 534 als Leertitel eingefügt: „Tit. 534 Für die Spitzenfinanzierung im Wohnungsbau zugunsten ruckkehrwilliger Evakuierter — DM" Die Mittel sind übertragbar. Der Titel erhält folgende Erläuterungen: „Zu Titel 534: Rückkehrberechtigten und rückkehrwilligen Evakuierten, die nicht lastenausgleichsberechtigt sind, soll die schnellere Rückkehr ermöglicht werden, indem die Ermächtigung erteilt wird, mit Zustimmung des Bundesfinanzministers Bindungsermächtigungen bis zu 30 000 000 DM einzugehen. Diese Mittel sollen für niedrig verzinsliche Darlehen zugunsten der Beschaffung von Wohnungen für diese Evakuierten verwendet werden." Bonn, den 14. März 1961 Ollenhauer und Fraktion
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    Rede von Dr. Julius Brecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die SPD-Fraktion wird zum Haushalt des Wohnungsbauministers wie jedes Jahr einige Änderungsanträge stellen, die sich aus der Kritik an der Wohnungspolitik des Wohnungsbauministers ergehen. Sie beziehen sich auf die Deckung der Wohnungsbauprämien und auf die Versorgung der jungen Familien, der Normalverbraucher und ebenso der Evakuierten mit Wohnungen. Namentlich die beiden ersten Gruppen, die jungen Familien und die Normalverbraucher, sind unseres Erachtens bei den bisherigen Maßnahmen des Wohnungsbauministers und insbesondere in dieser erbarmungslosen Mühle der Bevorrechtigungen und Begünstigungen zu kurz gekommen. Meine Freunde werden die beiden Anträge nachher noch im einzelnen kurz begründen; ich darf vielleicht einige allgemeine Bemerkungen zur Tätigkeit des Wohnungsbauministeriums und zur Wohnungspolitik vorbringen.
    Damit nachher in der Diskussion uns niemand in den allgemeinen Redensarten entgegenhält, wir seien gegen den Wohnungsbau, darf ich vorweg folgendes sagen:
    Auch wir begrüßen und erkennen an, daß im vergangenen Jahr wieder rund 573 000 neue Wohnungen — einschließlich Westberlin — bezugsfertig erstellt worden sind. Auch wir erkennen an, daß in den vergangenen Jahren rund 51/2 Millionen Wohnungen, darunter rund 3 Millionen soziale Wohnungen, geschaffen worden sind. Auch wir freuen uns und begrüßen es, daß wir Anfang dieses Jahres etwa 465 000 Überhangswohnungen haben, die in diesem Jahr fertiggestellt werden können. Wir sind auch überzeugt, daß — und wir begrüßen auch dies — in der Zahl der fertiggestellten Wohnungen wieder ein beachtlicher Anteil von Kleinsiedlerstellen und Eigenheimen enthalten ist.
    Um es erneut und eindringlich nochmals zu sagen: wir kritisieren eine wohnungspolitische Maßnahme des Wohnungsbauministers nicht immer deshalb, weil es sich um Einfamilienhäuser handelt, sondern nur dann, wenn es sich um eine außerordentliche Sonderbegünstigung handelt und um eine Vernachlässigung der übrigen Bevölkerungskreise, die weder das Geld noch die Mittel haben oder die nicht den Willen haben, sich ein Eigenheim zu schaffen. Wir sind durchaus für eine paritätische Förderung des Eigenheimbaues nach Maßgabe des tatsächlichen realisierbaren Bedarfs und an den dafür geeigneten Bau- und Wohnorten.
    Wir möchten aber eines zu diesen Ergebnissen vorweg betonen, da wir annehmen, daß wir nachher von dem Herrn Wohnungsbauminister eine vollkommen druckreife und plakatreife Darstellung der Wohnungsbauleistungen der vergangenen Jahre als Grundlage für die künftigen Wahlreden erhalten werden. Wir sehen im Unterschied zum Wohnungs-



    Dr. Brecht
    bauminister und seiner Pressestelle diese Wohnungsbauleistung des Jahres 1960 als das Produkt einer Gemeinschaftsleistung an und nicht nur als das Ergebnis der Wohnungspolitik des Ministeriums und des Wohnungsbauministers. Wir halten es für überheblich, wenn immer so getan wird, als ob nur die CDU oder nur die Regierungsparteien dieses Wohnungsbauergebnis erreicht hätten.

    (Beifall bei der SPD.)

    Das ist so falsch und so überheblich wie das, was der Herr Bundestagsabgeordnete Dr. Jaeger am ersten Tag dieser Haushaltsdebatte hier in den Saal gerufen hat: „Wir" — nämlich die CDU und die Regierung „haben den Wiederaufbau und den Wohnungsbau in die Wege geleitet". Auch die Länder und vor allem die so oft hier kritisierten Gemeinden sowie alle Gruppen von Bauherren, auch die gestern von dem Herrn Wohnungsbauminister so scharf attakierten gemeinwirtschaftlichen und nicht erwerbswirtschaftlich tätigen Baugenossenschaften und gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, haben zu diesem Ergebnis beigetragen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Wir sollten uns, glaube ich, auch gemeinsam darüber freuen, daß es den vereinten Anstrengungen gelungen ist, die drohende Gefahr, die zweifellos im vergangenen Jahr angesichts der Diskontpolitik der Bundesbank für den Wohnungsbau vorhanden war, zu überwinden; so konnten wir die Finanzierung des Wohnungsbaues 1961 unter besseren Aspekten beginnen.
    Wir glauben, daß auch der Wohnungsbauminister und seine manchmal etwas voreilige und auch liebedienerisch übereifrige Pressestelle die Tatsache, daß es sich um eine gemeinsame Leistung aller handelt, anerkennen und herausstellen sollte.
    Aber trotz des Ergebnisses des Wohnungsbaues im Jahre 1960 haben wir auf einiges Bedenkliche und unseres Erachtens völlig Unbefriedigende in der wohnungspolitischen Situation hinzuweisen. Ich sehe dabei ganz davon ab, auf einige Details von Internas des Wohnungsbauministeriums einzugehen, etwa auf das Verhalten gegenüber den wissenschaftlichen Beiräten oder das Durcheinander bei den Untersuchungen und Forschungen und der Bekanntgabe der Forschungen; wegen dieses Komplexes haben wir schon einmal eine Kleine Anfrage an das Ministerium gerichtet. Wir haben darauf auch eine Antwort bekommen, haben aber nicht feststellen können, daß die Dinge inzwischen wesentlich besser geworden sind. Ich möchte demgegenüber nur einige grundsätzliche Dinge herausheben.
    Das erste ist folgendes! Der noch nicht gedeckte Bedarf an Wohnungen darf sicherlich nicht hochgeredet werden. Aber die fortgesetzte Verniedlichung und Verharmlosung der wichtigen Frage, wieviel Wohnungen notwendig sind, bis der Bedarf gedeckt ist, ist einfach nicht mehr erträglich.

    (Beifall bei der SPD.)

    Niemand bestreitet die großen Ergebnisse. Aber es ist einfach falsch und sozial unreal, nur eine ministeriell zurechtgemachte Statistik mit einem möglichst niedrigen Wohnungsbedarf aufzuziehen und die amtliche Wohnungstatistik, mit der in der gesetzlich festgelegten Weise errechnet wird, wie hoch das Wohnungsdefizit ist, einfach deshalb nicht gelten zu lassen, weil sie einem nicht in den Kram paßt. Die wesentlich exaktere Statistik des Statistischen Bundesamtes hat den größeren Aussagewert. Die Rechthaberei gegenüber dieser amtlichen Statistik ist kein Ruhmesblatt; sie ist sogar sehr gefährlich, wenn sie dazu führt, daß auf falschen Grundlagen wohnungspolitische Maßnahmen aufgebaut werden.

    (Sehr wahr! bei der SPD.)

    Der Wohnungsbauminister weiß, daß es neben dem Bedarf zur Deckung des Wohnungsdefizits einen menschlich, sozial und wohnungspolitisch ebenso dringlichen und unaufschiebbaren weiteren Bedarf gibt, den man nicht als Wohlstandsbedarf bezeichnen kann. In der Zahl der ermittelten Wohnungen und unter den statistisch gezählten Wohnungen befinden sich Hunderttausende von Behausungen, die nicht einmal diesen Namen verdienen, geschweige denn auf die Dauer als Wohnungen für Familien und Personen angesehen werden dürfen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Die illusionäre Angabe, wir brauchten nur noch zwei oder drei Jahre im bisherigen Umfang Wohnungen zu bauen, dann wären die Wohnungsnot und das Wohnungselend überall beseitigt, entspricht nicht den Tatsachen. Das ist eine Verharmlosung der gestellten sozialen Aufgabe. Wir müssen dieser immer wieder vorgebrachten irrigen These entgegentreten, nicht weil wir die Not möglichst lange erhalten wollen, sondern weil durch sie die finanzielle Bereitschaft, auch außerhalb der Maßnahmen der Wohnungspolitik gegen die Wohnungsnot anzugehen, und die innere Einstellung, der Wohnungsnot zu begegnen, geschwächt werden. Die beim Wohnungsbauminister üblich gewordene Verniedlichung dieses Problems ist gefährlich und wird von uns wegen der unsozialen Wirkungen abgelehnt.

    (Abg. Dr. Vogel: Genauso die Aufbauschung!)

    — Würden Sie das noch einmal deutlicher sagen!

    (Abg. Dr. Vogel: Genauso die Aufbauschung und Überschätzung dieser Geschichten, die Sie betreiben! Das ist genauso gefährlich!)

    — Ich habe ja vorhin gesagt — Sie haben nicht zugehört, Sie haben gerade gelesen —, man darf selbstverständlich den Bedarf nicht hinaufreden. Aber die statistisch ermittelten Bedarfszahlen des Statistischen Bundesamtes sind doch zunächst einmal — das müßten auch Sie zugeben — eine reale Grundlage. Zu diesen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, Herr Dr. Vogel, muß man nun noch den weiteren Bedarf hinzurechnen, der sich aus der teilweisen schlechten Qualität unseres Wohnungsbestandes ergibt. Sie können ja nachher einiges dazu sagen.

    (Abg. Dr. Vogel: Das werden wir noch tun!)

    In diesem verbliebenen Rest Wohnungsnot sitzt der harte Kern, der viel schwerer aufzubrechen



    Dr. Brecht
    und aufzulösen ist als alles, was bisher auf dem Gebiete der Wohnungsversorgung getan werden mußte. Bei diesem harten Kern ist es eben nicht damit getan, daß nur besser ausgestattete Wohnungen, etwa im steuerbegünstigten Wohnungsbau mit Mieten von 3 DM, 4 DM oder darüber hinaus je Quadratmeter Wohnfläche oder im öffentlich geförderten Wohnungsbau mit Mieten von 2 DM bis 2,50 DM, gefördert werden. Hier genügt es auch nicht, das System der Mietbeihilfen zu proklamieren und die objektbezogenen zinsgünstigen Darlehen oder die Aufwendungsbeihilfen so schnell wie möglich einzustellen. Das aber wird leider vom Wohnungsbauminister und seinem Ministerium immer wieder als das große Allheilmittel verkündet. In einem Ländererlaß von Schleswig-Holstein vom 10. Februar ist jetzt sogar feierlich als das Prinzip der Bundeswohnungspolitik erklärt worden.
    Wir warnen vor diesen einseitigen Wegen. Wir sind nicht der Meinung, daß nur der eine Weg der Kapitalförderung oder nur der Weg der Aufwendungsbeihilfen gegangen werden muß, sondern meinen, daß alle Wege beschritten werden sollten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das machen wir doch bereits seit Jahren!)

    — Warum hat dann Ihre Fraktion einen neuen Gesetzesantrag vorgelegt, mit dem sie selber erklärt,
    daß sie mit Ihrem System eben nicht zufrieden ist.

    (Abg. Dr. Czaja: Nein, damit es in allen Ländern gleichmäßig gemacht wird!)

    — Ich mußte auf diese etwas merkwürdige und der Sache nicht gemäße Zwischenfrage eine Antwort geben.

    (Abg. Baier [Mosbach]: Sie suchen krampfhaft nach Kritik!)

    — Ach, die Kritik brauchen wir nicht krampfhaft zu suchen. Warten Sie einmal ab, Herr Kollege Baier!
    Für die Bevölkerungskreise mit besserem Einkommen mögen diese Ausweichsysteme durchaus angebracht sein. Aber für die sozial vordringlichen Fälle, die Menschen mit den ganz geringen Einkommen, um die es sich bei dem harten Restkern handelt, sind diese Methoden in ihrer Ausschließlichkeit nicht anwendbar. Der soziale Wohnungsbau mit billigen Mieten ist vordringlich, nicht der gehobene oder der ideologisch hochgetriebene Zusatzbedarf für die bereits wohnlich gut Versorgten. Das Wohnungsbauministerium sollte in den nächsten Wochen einmal darüber nachdenken, daß jetzt schon jedes Jahr viele, viele Millionen öffentlicher Mittel nicht zur Beseitigung der Wohnungsnot der wenig verdienenden Bevölkerungskreise und für echte Sozialwohnungen gegeben werden, sondern für den gehobenen Wohnungsbedarf und für die zusätzliche Verbesserung eines bereits gedeckten Bedarfs. Wir Sozialdemokraten würden die öffentlichen Mittel zu allererst für die Beseitigung der schlimmsten und der schwersten sozialen Mißstände verwenden.

    (Beifall bei der SPD.)

    Erst wenn diese beseitigt wären, würden wir darangehen, den Abbau der hierzu getroffenen Maßnahmen einzuleiten.
    Wir fordern deshalb in unseren Anträgen erneut, daß wenigstens in diesem Jahre noch die 300 Millionen DM nicht dem sozialen Wohnungsbau entzogen und für die Wohnungsbauprämien abgezweigt werden. Wir müßten eigentlich beantragen, daß auch die Degression eingestellt wird.

    (Abg. Leicht: Das haben Sie vergessen!)

    Wir mußten beantragen, daß die Mittel für den SBZ-Wohnungsbau erhöht werden; denn die Ansätze für den SBZ-Wohnungsbau sind zweifellos in diesem Jahre angesichts des verstärkten Zustroms von Flüchtlingen zu gering. Aber wir verzichten auf solche Anträge, weil wir wissen, daß Sie sie ja doch ablehnen, und weil wir hoffen, daß Sie wenigstens einen einzigen Antrag, diesen Antrag, die Ungerechtigkeiten bei den Wohnungsbauprämien jetzt zu beseitigen, annehmen werden.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich möchte noch ein etwas kritisches Wort — das meiner Ansicht nach etwas nachdenklich stimmen sollte — zu den inneren Widersprüchen sagen, die sich allmählich in der Wohnunasbauförderung mit öffentlichen Mitteln herausgebildet haben. Wir haben einerseits eine Gruppe der Förderung mit öffentlichen Darlehen, Aufwendungszuschüssen usw., und wir haben andererseits die öffentliche Förderung durch Steuervergünstigungen, insbesondere die großen Steuervergünstigungen über § 7 b. Wir erleben nun, daß fortgesetzt proklamiert wird: Die Förderungsmaßnahmen auf Grund von Darlehen und Zuschüssen sollen abgebaut werden. Aber der Herr Wohnungsbauminister hat an mehreren Stellen erklärt: Auch wenn diese Maßnahmen abgebaut sind, muß die Steuervergünstigung im Rahmen des § 7 b nach wie vor erhalten bleiben. Das ist ein Widerspruch in sich und etwas, was zu einer unsozialen Gestaltung führt.
    Hinzu kommt die zweite Gegensätzlichkeit. Die Darlehen, die Zinszuschüsse, die Mietbeihilfen und auch die Grundsteuervergünstigung werden ausschließlich gewährt, um den letzten Wohnungskonsumenten, den Mieter, zu begünstigen. Bei den Förderungsmaßnahmen, die der Herr Wohnungsbauminister im Rahmen des § 7 b dauernd beibehalten will, die er nicht abbauen will, werden Vergünstigungen in gleich hoher Art gewährt, aber nicht zugunsten der Mieter, sondern nur zugunsten der Grundstückseigentümer, d. h. praktisch derjenigen, die bereits über ein erhebliches Vermögen oder Einkommen verfügen. Ihnen werden noch zusätzliche Steuergeschenke gegeben, ohne daß sie verpflichtet sind, diese Vorteile wieder an die Mieterschaft weiterzugeben. Daraus ergibt sich unseres Erachtens allmählich ein Zustand der inneren Gegensätzlichkeit und eine unsoziale Situation über die einmal sehr ernsthaft nachgedacht und geredet werden muß.
    Lassen Sie mich gerade an dieser Stelle ein paar Worte einschalten zu dem, was gestern in der Frage-



    Dr. Brecht
    stunde auf Fragen zu den zwei Sachgebieten geantwortet worden ist. Es war die Frage nach dem Vermögenszuwachs der Wohnungsbaugesellschaften gestellt worden. Der Herr Wohnungsbauminister hatte dann ausflüchtend, wie er meistens auf solche Anfragen antwortet, gesagt: Es gebe darüber kein Material; es gebe nur Material über die gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften. Damit hatte er die glänzende Möglichkeit, gegen diese Gesellschaften, die bei ihm nun gar nicht beliebt sind, einiges zu sagen. Wenn es wahr wäre, Herr Minister, daß Ihr Ministerium kein Material über die Vermögensbildung und Vermögensentwicklung bei den Wohnungsbaugesellschaften erwerbswirtschaftlicher Art oder bei den großen privaten Bauherrn besitzt, dann haben Sie ein Versäumnis zu verantworten.

    (Beifall bei der SPD.)

    Denn über diese Grundsatzfrage hätte wirklich das entsprechende Material in Ihrem Ministerium längst gesammelt werden sollen. Sie geben für alle möglichen nötigen und unnötigen Forschungszwecke Hunderttausende aus. Erst recht hätte dann eine solche vordringliche wohnungspolitische Frage wie die der Vermögensbildung bei den nicht gemeinnützigen Gesellschaften bearbeitet werden müssen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Aber das, was Sie gestern gesagt haben, nämlich daß es kein Material darüber gibt, ist ja gar nicht wahr. Ich darf Sie einmal auf das dreibändige Werk „Die Konzentration in der Wirtschaft" in den „Schriften des Vereins für Sozialpolitik", Band 20, verweisen, in dem erhebliches Material auch zu dieser Frage enthalten ist. Ein Ministerium wie das Ihre, ,das über einen so großen Apparat verfügt, müßte dieses Material eigentlich kennen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Wenn Sie aber ernsthaft an die Frage herangingen, wie dieser Vermögenszuwachs erfaßt werden soll, wäre es notwendig, auch die tatsächlichen Sachverhalte zu nennen. Dann kann man nicht einfach nur sagen: soundso viel Bauwerte sind geschaffen worden. Herr Minister, Sie wissen doch sehr genau, daß diesen Bauwerten zu mindestens rund 80 bis 90 % Fremdschulden, also Darlehen gegenüberstehen. Man kann also nicht so tun, als ob diese Bauwerte Vermögen und Vermögenszuwachs wären.

    (Beifall bei der SPD.)

    Wenn Sie jetzt an die Privatisierung der gemeinwirtschaftlichen Teile der Wohnungsversorgung herangehen wollen, dann seien Sie sich darüber klar, daß Sie dann das bekämpfen, was Sie bei der Erarbeitung Ihres Lücke-Plans immer wieder als die großen Vorteile herausgestellt haben. Damals haben Sie immer gesagt, diese Wohnungsbestände seien notwendig, um einen Druck und einen Einfluß auf die Gestaltung der Mietpreise auszuüben. Wenn Sie sie privatisieren und von der gemeinwirtschaftlichen Bindung, unter der sie jetzt stehen, der erwerbswirtschaftlichen Gewinnerzielung überschreiben — das wäre der Inhalt dieser Privatisierung —, dann tun Sie genau das Gegenteil dessen, was Sie seinerzeit bei Ihrem Mietenplan erklärt haben.
    Seien Sie sich auch darüber klar, daß eine solche Maßnahme gegen alle Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verstößt,

    (Beifall bei der SPD)

    gegen den Grundsatz vom Schutz des Eigentums im Grundgesetz und gegen die elementaren Grundsätze einer Marktwirtschaft, in der es jedem Unternehmen möglich ist, sich im Rahmen bestehender Gesetze zu entfalten, sich auszudehnen und sich zu entwickeln.

    (Zuruf des Abg. Leicht.)

    Warum soll das dann beim gemeinwirtschaftlichen Sektor der Wohnungsversorgung nicht der Fall sein?
    Wir sind uns sicherlich über eines einig. Marktwirtschaft ist nicht gleich einer reinen Erwerbswirtschaft,

    (Beifall bei der SPD)

    vielmehr gibt es neben dem erwerbswirtschaftlichen Sektor in der Marktwirtschaft auf allen Gebieten stets auch den gemeinwirtschaftlichen Sektor. Ich weiß nicht, weshalb Sie als Vertreter der Marktwirtschaft jetzt plötzlich den gemeinwirtschaftlichen Sektor innerhalb der Marktwirtschaft minderwertiger behandeln wollen als den erwerbswirtschaftlichen Sektor.

    (Abg. Börner: Er ist Ihnen lästig!)

    Ich möchte aber noch eines sagen. Die FDP geht nun — das können Sie als erfreulich zur Kenntnis nehmen, Herr Minister — Ihren Ideen der Privatisierung der Wohnungsbaugesellschaften noch weit voraus. Herr D r. Mende hat ja angekündigt, daß die FDP einen Gesetzentwurf über die entsprechenden Eingriffe bei den Wohnungsbaugenossenschaften einbringen will. Die FDP möchte also geradezu noch die 1,2 Millionen Familien, die sich aus ihrem kleinen Einkommen heraus Anteile an Unternehmen erspart haben, irgendwie in den Griff bekommen oder ihnen diese Anteile wegnehmen, und das alles zur selben Zeit, in der über Volksaktien, Volksobligationen und über Vermögensbildung in Arbeiterhand gesprochen wird. Das alles sind doch Gegensätze und unausgereifte Thesen, die man meines Erachtens in einer Fragestunde nicht einfach über den Tisch sagen darf. Diese Probleme darf man vielmehr nur vorbringen, Herr Minister, nachdem eine sorgfältige Untersuchung stattgefunden hat.

    (Abg. Schmitt-Vockenhausen: Es kam doch nur auf den Propagandaeffekt an!)

    — Das glaube ich allerdings auch, da muß ich Ihnen vollkommen recht geben.

    (Lachen bei der CDU/CSU.)

    Der Herr Finanzminister hat schon vor zwei Jahren in einer Haushaltsrede groß angekündigt — er sprach damals von sieben Sonderprogrammen —, daß die zahlreichen Sonderprogramme zusammengefaßt und vereinheitlicht werden sollten. Sie haben das dann mehrfach bestätigt, Herr Minister, und



    Dr. Brecht
    auf verschiedene Anfragen auch immer gesagt: Jawohl, es kommt. Ich gebe durchaus zu, in einer einzigen Maßnahme ist eine Vergünstigung gekommen, nämlich beim Wohnungstausch und bei der Erstbelegung, aber nicht bei der Zuteilung und bei der Bewirtschaftung der Mittel in den einzelnen Töpfchen, Es wird dann immer gesagt: Ja, das soll demnächst kommen, oder: Das wird anders gemacht usw. Tatsächlich ist auf diesem Gebiet nichts geschehen und nichts erreicht worden.
    Je mehr wir uns aber dem Abbau und der Minderung der öffentlichen Mittel nähern, um so dringender und wichtiger ist es doch, daß die restlichen Mittel, die noch vorhanden sind, konzentriert werden, konzentriert werden auf die einzig vordringliche Aufgabe, die zu lösen ist, nämlich die, den Ärmsten und den Geduldigsten in bezug auf die Wohnungsversorgung endlich auch zu einer Wohnung zu verhelfen, zu der Wohnung, die die anderen, die mehr Einkommen und höhere Mittel haben, schon bekommen haben.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich meine, das wäre eine der dringendsten Aufgaben, die Ihr Ministerium beim nächsten Haushalt wirklich einmal zu bewältigen hätte. Denn sehen Sie sich den vorliegenden Haushalt an! Das ist doch eine einzige Aufsplitterung auf Teilmaßnahmen und Einzelmaßnahmen, wie man sie sich stärker nicht denken kann. Das setzt sich fort bis zur Aufteilung der Mittel aus den Rückflüssen in der Zusammenstellung zum Haushalt, und das setzt sich fort bis zur Zersplitterung und Verteilung der Mittel für Forschungszwecke, Untersuchungszwecke und dergleichen. Hier ist wirklich einmal eine durchgreifende Konzentration notwendig; denn die Zersplitterung, die Sie jetzt haben, fördert nur die Zahl der Beamten und die verwaltungswirtschaftliche Methode, sie dient aber nicht dem eigentlichen Kern der großen Aufgabe.
    Dabei gibt es ein Spezialgebiet — ich will es kurz anschneiden —, die öffentlichen Bürgschaften. Wir haben in einer Fragestunde auch da einmal ganz konkret gefragt, wie es damit stünde. Sie haben uns vertröstet und erklärt, das komme in Kürze. So geschieht es immer und ist es auch hier wieder geschehen. Entweder wird man vertröstet auf Erwägungen, oder es kommt nach einiger Zeit irgendeine Presseerklärung — um die Dinge wenigstens platonisch weiterzubringen —, die besagt: Jetzt ist das und das und das geschehen. Aber praktisch kommen die Dinge nicht weiter. Auch hier müßte man glauben, daß endlich einmal ein Fortschritt erzielt werden kann. Denn je mehr man in der Wohnungsbaufinanzierung von den alten Methoden auf die Wohnungsbaufinanzierung und die Methoden der modernen Marktwirtschaft übergeht, desto mehr brauchen wir das Instrument der öffentlichen Bürgschaft zur zusätzlichen Aufnahme von Kapitalmarktmitteln.
    Wir wissen sehr wohl, daß das von Ihnen allein nicht gemacht werden kann, sondern nur im Zusammenwirken mit den Ländern. Aber Sie haben doch in der Rückbürgschaft des Bundes den Drücker in der Hand. Sie brauchen auf dem Gebiete nicht zu
    befürchten, daß die Bundesregierung etwa wieder einen Prozeß in Karlsruhe bekommen wird und ihn wieder verliert, denn hier ist durchaus ein Zusammenwirken möglich.
    Solche praktischen Aufgaben und Lösungen erscheinen uns sehr viel richtiger und notwendiger, als daß Ihr Ministerium jetzt schon etwa darauf trainiert wird, hochfliegenden Tauben nachzujagen, aus dem jetzigen Ministerium zur Überwindung der Wohnungsnot ein Ministerium für Städtebau und Raumordnung zu machen. Es ist sicherlich falsch, heute dafür schon Stellenpläne aufzustellen. Denn ob und wie das geschehen wird, wird ja erst der Kanzler entscheiden, der nach der nächsten Bundestagswahl das Bundeskabinett bildet.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir kennen ihn!)

    Sie wissen sicher auch schon, daß dieser Kanzler eine sehr klare und konkrete Vorstellung davon hat, daß Wohnungsbauförderung, Städtebau, Raumordnung und Mietenpolitik aufeinanderabgestimmt und in ein in sich zusammengehöriges System gebracht werden müssen und auch von einer Konzeption getragen sein müssen.
    Ich möchte nur glauben, daß es historisch falsch ist, in einer beweihräuchernden Presseerklärung darzulegen, daß das alles erst in einer abendlichen Übereinstimmung mit dem derzeitigen Bundeskanzler erfunden sei und daß da zum erstenmal entdeckt worden sei, daß Städtebau und Wohnungsbau eine Einheit bilden müßten und mit der Raumordnung zusammengehörten.
    Herr Minister, lassen Sie einmal im Archiv Ihres Ministeriums nachforschen! Dort wird Ihnen bestätigt werden, daß das in den in wohnungsbaupolitischer und 'städtebaulicher Hinsicht sehr, sehr fruchtbaren Jahren der Weimarer Zeit von 1925 bis 1930 schon eine Selbstverständlichkeit war, was da vor kurzem in einer Presseerklärung des Ministeriums als fulminante neue Weisheit verkündet worden ist.
    Im übrigen warne ich sehr eindringlich davor, in diesem Zusammenhang allzu oft und zu betont das Wort von der Raumordnung in den Mund zu nehmen. Sie wäre dringend notwendig gewesen, seitdem die CDU die Regierung gebildet hat. Die Regierung hat seit 1949 die Möglichkeit gehabt, diese Raumordnung zu schaffen. Sie hat es nicht getan. Bei uns gibt es eine Raumordnung nur als Wort, vielleicht noch als ein theoretisierendes Mauerblümchen, aber eben nicht als eine wirksam gemachte Institution. Wir hätten in der Bundesrepublik viele Hunderte Millionen besser investiert, wenn wir seit 1950 eine wirksame Raumordnung hätten. Sie haben die ganze Zeit die politische Macht in den Händen gehabt, und Sie konnten zur Raumordnung kommen. Sie haben es aber nicht getan. Statt dessen wird in der Bundesrepublik mit dem so schönen und schillernden Wort „Raumordnung" immer dann operiert, wenn man nicht mehr weiter weiß oder wenn man Illusionen anleuchten will oder wenn viele Mängel und Fehler verdeckt werden sollen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Haben Sie noch nie etwas von regionalen Förderungsprogrammen gehört?!)






Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
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  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Julius Brecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Einen Augenblick! Ich darf diesen Gedanken noch zu Ende führen.
    Mit dem Wort der Raumordnung, das eine notwendige und wichtige Sache anspricht, wird Mißbrauch getrieben. Sie dürfen das nicht tun, Herr Minister, denn im Ernstfall werden auch Sie, wie fast alle Ihre Kollegen im Bundeskabinett und in der Regierungspartei, die Raumordnung wieder verleugnen, weil sie ja ein Stück planender Volkswirtschaft ist.
    Nun bitte, Herr Baier!