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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Deutscher Bundestag 118. Sitzung Bonn, den 22. Juni 1960 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des norwegischen Storting Niels Langhelle . . . . 6798 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Becker, Bausch, Kirchhoff und Frau Wolff 6791 A Mandatsniederlegung des Abg. Dr. Ratzel 6792 A Zusammenstellung über die über- und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben im 3. Vierteljahr des Rechnungsjahres 1959 6791 B Fragestunde (Drucksache 1918) : Frage des Abg. Spies (Emmenhausen) : Fachgemäßes Einlassen von Öltanks Dr. Cartellieri, Staatssekretär 6792 B, 6793 A Spies (Emmenhausen) (CDU/CSU) . 6793 A Frage des Abg. Junghans: Eingliederung des privatisierten Volkswagenwerkes in den bundeseigenen Salzgitter-Konzern Dr. Wilhelmi, Bundesminister . . . 6793 B Frage des Abg. Leonhard: Fragebogen auf Grund des Gesetzes über eine Betriebszählung in der Land- und Forstwirtschaft Schwarz, Bundesminister 6793 C, 6794 A Leonhard (CDU/CSU) 6794 A Frage des Abg. Mischnick: Krankenversicherungsschutz der Abiturienten bis zum Beginn des Studiums Blank, Bundesminister 6794 B Frage des Abg. Dr. Arndt: Berufung von hauptamtlichen Beamten der Sozialverwaltung als ehrenamtliche Bundessozialrichter Blank, Bundesminister 6794 D Frage des Abg. Josten: Baubeginn für die Kasernenanlage in Mayen Hopf, Staatssekretär 6795 A Frage des Abg. Rehs: Dokumentation der Vertreibung Dr. Nahm, Staatssekretär . . . 6795 B, D Rehs (SPD) 6795 D II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 118. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Juni 1960 Frage des Abg. Rehs: Deutsche Vermögenswerte in den Vertreibungsgebieten Dr. Nahm, Staatssekretär 6795 D, 6796 B Rehs (SPD) 6796 A, B Frage des Abg. Dr. Mommer: Aufenthalt des SS-Führers Adolf Eichmann vor dessen Festnahme Schäffer, Bundesminister . . 6796 B, C, D Dr. Mommer (SPD) .. . . . . . 6796 C, D Frage des Abg. Dr. Menzel: Auslieferung des ehemaligen Beamten des Auswärtigen Amts Dr. Klingenfuß Schäffer, Bundesminister 6796 D, 6797 C, D Dr. Menzel (SPD) . . . . . 6797 B, D Frage des Abg. Wienand: Verfahren wegen Verdachts der Bestechung gegen Beamte Schäffer, Bundesminister 6798 A Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Hilfe für die Betriebe des Metallerzbergbaus Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6798 C Frage des Abg. Schneider (Bremerhaven) : Schutz der deutschen Verkehrsteilnehmer bei durch ausländische Kraftfahrzeuge in der Bundesrepublik verursachten Schäden Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6799 B Frage des Abg. Börner: Lage des nordhessischen Braunkohlenbergbaues Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6799 D, 6800 B Börner (SPD) 6800 B Frage des Abg. Jahn (Marburg) : Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im Lahn-Dill-Gebiet Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6800 C, D Jahn (Marburg) (SPD) 6800 D Frage des Abg. Jahn (Marburg) : Auswirkungen des Urteils des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaft vom 10. Mai 1960 auf die deutsche Wirtschaft Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6801 A, B Jahn (Marburg) (SPD) 6801 A Frage des Abg. Dr. Mommer: Bilder im deutschen Generalkonsulat in Istanbul Dr. von Brentano, Bundesminister . 6801 C, 6802 A Dr. Mommer (SPD) 6801 D Frage des Abg. Dr. Bucher: Autonomie Südtirols Dr. von Brentano, Bundesminister 6802 A, B Dr. Bucher (FDP) 6802 B Frage des Abg. Dr. Bucher: Äußerungen des Publizisten William S. Schlamm über Staatssekretär van Scherpenberg Dr. von Brentano, Bundesminister . 6802 C Frage des Abg. Erler: Verweigerung der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in Griechenland für deutsche Staatsangehörige Dr. von Brentano, Bundesminister 6803 A, C Erler (SPD) 6803 B Frage des Abg. Dr. Miessner: Besoldungsneuregelung im öffentlichen Dienst Dr. Anders, Staatssekretär . . . . 6803 D Dr. Miessner (FDP) 6803 D Sammelübersicht 21 ides Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 1891) . . . . . 6804 A Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland, insbesondere zu den Entwicklungsländern (Drucksache 1597) — Erste Beratung — Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister 6804 A, 6838 B Kalbitzer (SPD) 6807 D Dr. Birrenbach (CDU/CSU) . . . 6812 B Dr. von Brentano, Bundesminister . 6818 C Scheel (FDP) 6821 A Metzger (SPD) . . . . . . . 6828 A Dr. Deist (SPD) . . . . 6830 A, 6845 A Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 6840 A Dr. Serres (CDU/CSU) 6846 B Schmücker (CDU/CSU) . . 6846 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. Juli 1959 mit dem Großherzogtum Luxemburg (Drucksache 1831) — Erste Beratung — 6847 C Deutscher Bundestag - 3. Wahlperiode — 118. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Juni 1960 III Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Milch- und Fettgesetzes (Abg. Bauknecht, Bauer [Wasserburg], Struve, Dr. Krone und Fraktion der CDU/CSU, Abg. Walter, Dr. Mende und Fraktion der FDP, Abg. Logemann, Schneider [Bremerhaven] und Fraktion der DP) (Drucksache 1928) — Erste Beratung — 6847 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Einführung des deutschen Rechts auf dem Gebiete der Steuern, Zölle und Finanzmonopole im Saarland (Abg. Gottesleben, BaLdauf, Draeger, Ruland, Dr. Schneider [Saarbrücken], Wilhelm, Bach u. Gen.) (Drucksache 1923). — Erste Beratung — . . . 6847 D Entwurf eines' 'Gesetzes über das Abkommen vom 17. April 1959 mit der Republik Italien betr. Londoner Abkommen zwischen den Nordatlantikvertragsstaaten über den Status ihrer Streitkräfte (Drucksache 1524); Mündlicher Bericht des Auswärt. Ausschusses (Drucksache 1885) — Zweite und dritte Beratung — . . . 6848 B Entwurf eines Gesetzes über eine Fischereistatistik (Drucksache 1626) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache 1879) — Zweite und dritte Beratung 6848 C Entwurf eines Gesetzes über eine Schlachtgewichtsstatistik (Drucksache 1625) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache 1878) — Zweite und dritte Beratung — Bauereisen (CDU/CSU) . . . 6848 D Entwurf eines Gesetzes über die Durchführung laufender Statistiken im Handwerk sowie im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe (HwGStatG) (Drucksache 1547); Berichte des Haushalts- und des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 1828, 1781, zu 1781) — Zweite und dritte Beratung Diebäcker (CDU/CSU) . . . . . 6849 B Dr. Seume (SPD) 6849 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (FDP) (Drucksache 1281) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 1845) — Zweite Beratung — Rademacher (FDP) 6850 B Dr. Bleiß (SPD) 6850 B Schmücker (CDU/CSU) 6850 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Artikels 15 des Grundgesetzes (FDP) (Drucksache 1336) — Erste Beratung — Dr. Dehler (FDP) . . . 6851 A, 6859 A Dr. Burgbacher (CDU/CSU) . . . . 6857 A Dr. Arndt (SPD) . . . . . . . . 6857 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesministergesetzes (SPD) (Drucksache 1871) — Erste Beratung —; verbunden mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder der Bundesregierung (Bundesministergesetz) (Drucksache 1131) — Erste Beratung — Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 6861 A Dr. Schröder, Bundesminister . . . 6863 C Dr. Bucher (FDP) . . . . . . . 6864 B Entwurf eines Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksache 1683) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 6865 B Entwurf eines Gesetzes über Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Drucksache 1808) — Erste Beratung — . . . . . . 6865 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1959 mit dem Königreich Afghanistan über den Luftverkehr (Drucksache 1830) — Erste Beratung — . . . 6865 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. September 1959 mit Kanada über den Luftverkehr (Drucksache 1832) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 6865 C Entwurf eines Gesetzes zur Überleitung des deutschen Weinbaues in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (Abg. Gibbert, Diel, Schlick, Leicht u. Gen.) (Drucksache 1870) — Erste Beratung — 6865 C Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Ladenschlußgesetzes (Abg. Horn, Scheppmann, Diebäcker, Baier [Mosbach] u. Gen.) (Drucksache 1666) — Erste Beratung —; verbunden mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Ladenschluß (Abg. Odenthal, Lange [Essen], Killat [Unterbach] u. Gen.) (Drucksache 1929) — Erste Beratung — 6865 D Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Dr Oberländer (Drucksache 1860) Ritzel (SPD) 6865 D IV Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 118. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Juni 1960 Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Rasner (Drucksache 1859) Jahn (Marburg) (SPD) . . . . . . 6866 B Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung von reichseigenen Grundstücken an das Land Berlin für den Neubau der Berliner Philharmonie; Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksachen 1677, 1858) . . . 6866 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Verkauf der ehem. Hansa-Mühle in Bremen an die Soja-Gesellschaft Bremen GmbH in Bremen; Mündlicher Berichtdes Haushaltsausschusses (Drucksachen 1657, 1857) 6866 D Nächste Sitzung 6866 D Anlagen 6867 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 118. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Juni 1960 6791 118. Sitzung Bonn, den 22. Juni 1960 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr.
    2. folderAnlagen
      Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Altmaier* 25. 6. Dr. Atzenroth 22.6. Frau Beyer (Frankfurt) 23. 6. Bruns 2. 7. Corterier* 25.6. Demanelmeier 24. 6. Dowidat 24.6. Frau Friese-Korn 22. 6. Gehring 24.6. Geiger (München) 22. 6. Horn 24.6. Jahn (Frankfurt) 2. 7. Frau Kleanmert 2. 7. Koenen (Lippstadt) 24. 6. Dr. Kreyssig 2. 7. Lenz (Brühl) 22. 6. Maier (Freiburg) 2. 7. Pelster 26. 6. Rademacher 22. 6. Rasch 25.6. Dr. Rüdel (Kiel) 26. 6. Ruhnke 26.6. Sander 2. 7. Dr. Siemer 25. 6. Dr. Steinmetz 22. 6. Striebeck 24. 6. Theil (Bremen) 25. 6. Worms 22.6. Dr. Zimmer" 25. 6. b) Urlaubsanträge Dr. Becker (Hersfeld) 2. 7. Döring (Düsseldorf) 2. 7. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dröscher 2. 7. Frau Engländer 2. 7. Dr. Greve 2. 7. Dr. Kempfler 29. 6. Köhler 2. 7. Lücker (München) * 2. 7. Frau Dr. h. c. Weber (Essen) 2. 7. Weinkamm* 2. 7. Frau Wessel 2. 7. Dr. Zimmermann 8. 7. *) für die Teilnahme an der gemeinsamen Tagung des Europäischen Parlaments mit der Beratenden Versammlung des Europarates Anlage 2 Umdruck 667 (neu) Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP, DP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Durchführung laufender Statistiken im Handwerk sowie im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe (HwGStatG) (Drucksachen 1547, 1781) . Der Bundestag wolle beschließen: § 3 Abs. 1 erhält folgende Fassung: „(1) Die Gaststättenstatistik (§ 1 Nr. 2) erfaßt monatlich den Umsatz sowie die Zahl der Beschäftigten." Bonn, den 22. Juni 1960 Dr. Krone und Fraktion Dr. Atzenroth Dr. Starke Dr. Mende und Fraktion Frau Kalinke und Fraktion
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      Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte mich mit Rücksicht auf die knappe Zeit ganz kurz fassen und nur wenige Bemerkungen machen. Zunächst zu dem Entwurf eines Gesetzes, den die SPD vorgelegt hat. Dieser Entwurf deckt sich in einer der Bestimmungen mit der Regierungsvorlage, jedenfalls in der Tendenz. Wir werden zu dem Entwurf im Ausschuß im einzelnen eingehend Stellung nehmen. Ich glaube, daß das Ziel des Entwurfes durchaus der Diskussion wert ist. Wahrscheinlich wird man gesetzestechnisch diese Fragen am leichtesten lösen, indem man eine gewisse Abstimmung, Anpassung und Ausgleichung mit dem Beamtenrecht vornimmt.
      Nun kann ich mir aber doch nicht versagen, folgeodes zu sagen. Sollten wir nun einmal anfangen, Galerien von diesen sagenhaften Geschenken einzurichten, so glaube ich nicht, daß es eine Galerie würde, deren Besuch eine besondere Attraktion darstellen könnte, oder die sich sonst lohnte. Was mich angeht, hätte ich auf das erste Geschenk noch zu warten. Ich muß Sie also enttäuschen, Herr SchmittVockenhausen, ich werde für die zu gründende Galerie nichts zur Verfügung stellen können. Ich glaube, es wird weit überschätzt, was an gelegentlichen Geburtstagsgeschenken und solchen Sachen gekommen ist. Das Ganze, hier im Saal zusammengetragen, würde sich nicht sonderlich eindrucksvoll ausnehmen. Aber wir können darüber gerne im einzelnen sprechen.

      (Abg. Jahn [Marburg] : Es ist auch eine Geschmacksfrage!)

      Wenn man so etwas liest, dann geht man davon aus, daß hier Werte bewegt würden. Hier sind nach meiner festen Überzeugung keine Werte bewegt wonden, sondern hier handelt es sich um Dinge — das habe ich auch schon 'gesagt —, die man sehr leicht wird so regeln können, daß nach keiner Richtung hin irgendeine Beanstandung in Betracht kommen kann.
      Zum zweiten möchte ich wenige Anmerkungen zum Entwurf der Bundesregierung selbst machen. Das Bundesministergesetz stammt, wie Sie wissen, aus ,dem Jahre 1953; es ist sieben Jahre alt und ist in mancher Beziehung in ,der Tat überholungshedürftig. Ich will das jetzt nicht im einzelnen ausführen, aber es ist so.

      (beseitigen. Ich selbst habe es immer als anstößig empfunden, daß wir eine gewisse Privilegierung von Beamten, Richtern und dergleichen als Bundesminister geschaffen haben, während diese Vortätigkeit mit dem Amt des Bundesministers an sich gar nichts zu tun hat. Man sollte sie daher auch nicht sozusagen als eine werterhöhende Vorstufe berücksichtigen. Das muß man nach meiner Überzeugung aus dem Gesetz herausnehmen. Das wird ,sich sehr leicht machen lassen. Im übrigen müssen wir z. B. auch einen Blick auf Wahlbeamte und dergleichen gerichtet halten. Das ist der eine Punkt. Bundesinnenminister Dr. Schröder Für die anderen Vorschläge haben wir sehr sorgfältige Untersuchungen angestellt. Man muß sehen, daß man das System der Bestimmungen zwischen Bund und Ländern in ganz Deutschland einigermaßen rin Übereinstimmung hält. Es hat keinen Zweck, Sie jetzt mit den Übersichten zu unterhalten, die wir angefertigt haben. Keine der Regelungen, die wir hier vorgeschlagen haben, die nicht eine Parallele in Bestimmungen der Länder usw. hätte. Sie werden mir, glaube ich, zugeben, daß es wünschenswert ist, auf diesem Gebiet zu einer gewissen Überprüfung und Anpassung zu kommen. In dem Gesetzentwurf findet sich eine Bestimmung, gegen die Herr Kollege Schmitt-Vockenhausen polemisiert hat und um die wir uns nicht besonders schlagen werden. Diese Sache mit dem § 15 Abs. 2 ist es nicht wert, daß man sich ihretwegen besonders alteriert. Das war ein gut gemeinter Gedanke aus einer speziellen Situation heraus. Der eine oder andere von Ihnen kennt ja tauch die Motive, aus denen dieser Vorschlag geboren worden ist. Aber das ist keine Sache, für die die Bundesregierung sozusagen auf die Barrikaden gehen wird. Aus den letzten Ausführungen von Herrn Kollegen Schmitt-Vockenhausen entnehme ich die Gewißheit, daß wir uns in den Ausschußberatungen — ich bin in diesem Punkte ganz zuversichtlich — weitgehend wenden verständigen können. Eine Bestimmung spielt noch eine Rolle: sie ist in der letzten Zeit etwas diskutiert worden: die Frage der Konkurrenz von Versorgungsbezügen oder ähnlichen Bezügen eines Ministers mit anderen Einkünften. Ich glaube, dies regelt sich am leichtesten durch die Einführung der im Beamtenrecht vorhandenen vergleichbaren Bestimmung. So wird dieses Problem wohl am leichtesten und elegantesten zu lösen sein. Insgesamt bin ich der Meinung, daß wir, wenn wir in dieser Haltung an die beiden Vorlagen herangehen, zu einem befriedigenden Ergebnis werden kommen können. Das Wort hat Herr Abgeordneter Dr. Bucher. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der -Herr Kollege Schmitt-Vockenhausen hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung ja schon mit viel Ironie hier behandelt. Zumindest in bezug auf die Umstände, unter denen dieser Gesetzentwurf an uns herangetragen wurde, war dieses Verfahren sicher berechtigt. Ich kann mich auf einige kurze Bemerkungen beschränken. Zunächst: Dem Gesetzentwurf der SPD stehen wir durchaus positiv gegenüber. Wir halten es auch für notwendig, Bestimmungen dieser oder ähnlicher Art zu treffen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung wird uns nun zugleich mit diesem Gesetzentwurf vorgelegt, was ein etwasmerkwürdiges Zusammentreffen ist, nachdem er bisher immer so in der Schublade des Ältestenrates geschlummert hat. Im Ältestenrat ist sogar schon die Frage gestellt worden, ob man nicht beides miteinander kompensiern sollte, daß also einerseits zwar die Pension nicht verbessert wird., alber andererseits es mit +den Geschenken beim alten bleibt. Nun, das war sicher humoristisch gemeint. daß keine Sonderregelung für Beamte mehr besteht. Dagegen halte ich es für ganz unberechtigt, daß nun für einen Minister, der im Alter von 60 Jahren ausscheidet, schon nach einjähriger Ministertätigkeit die Pensionsreife eintritt. Denn wer mit 59 Jahren Minister wird, bei dem kann man doch nicht sagen, daß nach einem Jahr irgendwie eine Notwendigkeit für eine Lebenssicherung eintritt; ,die wird er doch schon mit 59 gehabt haben. Gerade bei einer solchen Klausel erhebt sich natürlich sofort die Frage: Cui bono? Es werden sehr unerfreuliche Erwägungen angestellt, wem das nun alles rückwirkend zugute kommen kann. Ich habe z. B. bezüglich unseres Kollegen Dr. Dehler diese Untersuchung noch ,gar nicht angestellt. Nach seiner heutigen ausgezeichneten Rede würde ich ihm gerne gönnen, daß ihm das zuigute kommt, und ich nehme an, daß Sie nicht so rachsüchtig sind, es ihm nicht zu gönnen, nachdem Sie die Rede für schlecht halten. Dafür, daß die Pensionen im ganzen erhöht werden sollen — was sich ja praktisch aus dem Gesetz ergibt —, ist eine plausible Begründung ibis jetzt auch nicht gegeben worden. Es wirkt natürlich etwas paradox in einer Zeit, in der kurz zuvor der Regierungschef festgestellt hat, daß seine Minister ja nicht viel zu sagen haben. Schließlich zum Kernpunkt des Gesetzeis, zu dem Vorschlag, daß die Pensionsberechtigung nicht mehr wie bisher nur eintritt, wenn ein ausscheidender Minister bereits beim Ausscheiden 55 Jahre alt ist. Diese Änderung möchten wir nun nicht grundsätzlich ablehnen. Es hat natürlich ,etwas Übles an sich, wenn, wie wir es ja in ,einem Fall hier im Hause erbebt haben, ein unhaltbar gewordener Minister noch einige Tage gehalten werden mußte, bis diese Voraussetzung erreicht war. Es kann natürlich auch wirkliche Härtefälle geben, daß jemand ein halbes Jahr vorher, also mit 541/2 Jahren, ausscheidet. Man sieht nicht ein, warum er anders behandelt werden soll als der 55jährige. Aber andererseits gibt es doch Fälle — und wir haben in unserer Bundesregierung erfreulicherweiseeinige Minister, die sich einer blühenden Jugend erfreuen —, bei denen es denkbar ist, daß ein Minister in verhältnismäßig jungen Jahren ausscheidet. Er war vier Jahre Minister und scheidet vielleicht mit 45, 48 Jahren aus. Dann ist auch wieder nicht einzusehen, daß er nun bereits in den Genuß einer Pension kommen soll. Ich glaube, in meinem Lande Baden-Württemberg Dr. Bucher ist es so ,geregelt, daß eine Kombination gemacht worden ist: entweder acht Jahre Ministertätigkeit ohne Rücksicht auf Ausscheidensalter, oder bei einem ,gewissen Alter vier Jahre Ministerzeit als Voraussetzung. Etwas Ähnliches könnte ich mir auch hier vorstellen, wobei dann allerdings der Bezug der Pension meiner Ansicht nach erst mit dem 65. Lebensjahr beginnen sollte, nicht bereits nuit dem 55., in Angleichung an die sonst üblichen Pensionsaltersvoraussetzungen. Ich möchte also sagen, daß wir dem so modifizierten Vorschlag in bezug auf das Alterserfordernis beim Ausscheiden nicht von vornherein völlig ablehnend gegenüberstehen. Aber hier wird es notwendig sein, doch im Ausschuß noch einiges zu ändern. Keine weiteren Wortmeldungen. Vorgesehen ist die Überweisung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Gesetzentwurfs Drucksache 1871 an den Ausschuß für Inneres, des Entwurfs der Bundesregierung, Drucksache 1131, an den Ausschuß für Inneres als federführenden Ausschuß und den Haushaltsausschuß als mitberatenden Ausschuß. — Kein Widerspruch; es ist so beschlossen. Punkt 23 der Tagesordnung: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen Auf das Wort zur Einbringung des Entwurfs wird verzichtet. Allgemeine Aussprache! — Keine Wortmeldungen. Vorgeschlagen ist die Überweisung an den Ausschuß für Verkehr, Postund Fernmeldewegen — federführend —, an den Ausschuß für Kommunalpolitik und öffentliche Fürsorge zur Mitberatung. Kein Widerspruch; es ist so beschlossen. Punkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Statistiken der Rohstoffund Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige Auf das Wort zur Einbringung wird verzichtet. Allgemeine Aussprache! — Keine Wortmeldungen. Vorgeschlagen ist die Überweisung an den Wirtschaftsausschuß. — Das Haus ist einverstanden; es ist so beschlossen. Punkt 25 der Tagesordnung: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Afghanistan über den Luftverkehr Das Wort zur Einbringung wird nicht gewünscht. Allgemeine Aussprache! — Keine Wortmeldungen. Vorgeschlagen ist Überweisung an den Ausschuß für Verkehr, Postund Fernmeldewesen. — Das Haus ist damit einverstanden. Punkt 26: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. September 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über den Luftverkehr Das Wort zur Einbringung wird nicht gewünscht. Keine Wortmeldungen zur allgemeinen Aussprache? -Vorgeschlagen ist Überweisung an den Ausschuß für Verkehr, Postund Fernmeldewesen. — Das Haus ist damit einverstanden. Punkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Gibbert, Diel, Schlick, Leicht und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Überleitung des deutschen Weinbaues in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Das Wort zur Einbringung wird nicht gewünscht. Keine Wortmeldungen zur allgemeinen Aussprache? — Vorgeschlagen ist Überweisung an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — federführend — und an den Wirtschaftsausschuß und Außenhandelsausschuß. — Das Haus ist damit einverstanden. Punkt 28: a)





      (Beifall bei der CDU/CSU.)


    Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. Ewald Bucher


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      (Heiterkeit.)