Rede von
Will
Rasner
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe nicht die Absicht, mich bei der Erörterung dieser Frage auf das Niveau von Unterstellungen
— auf das Niveau von Unterstellungen
zu begeben. Wir sind der Meinung, daß sich gerade die Kriegsopferversorgungsfrage am allerwenigsten zu parteitaktischen Manövern eignet.
Der Herr Kollege Pohle hat ausdrücklich auf die Wahlen in Baden-Württemberg angespielt. Ich bin ihm für diese Anspielung dankbar, und ich kann nur sagen, daß die berufenen Sprecher der Kriegsopferverbände auf das dringendste, im Interesse der Sache, gebeten haben, diese Frage aus dem Wahlkampf herauszuhalten.
Sie legen ausdrücklich Wert darauf, daß das geschieht. Sie möchten nicht, daß jetzt plötzlich unter einer Wahlkampfatmosphäre ein Gesetz Hals über Kopf beschlossen wird,
sondern sie wünschen, daß eine Materie dieser Art im Ausschuß gründlich und sorgfältig durchdiskutiert wird, nachdem wir alle hier im Hause uns jetzt bereit gefunden haben, an einer größeren und umfassenderen Lösung als der im Dezember vorgelegten zu arbeiten.
Infolgedessen bitte ich das Hohe Haus, den Antrag der Sozialdemokratie abzulehnen.