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  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 123. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Januar 1956 6507 123. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. Januar 1956. Fragestunde (Drucksache 2006): 1. betr. Trümmer gesprengter Bunker im Kreise Ludwigsburg: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6508 D, 6509 A Dr. Mommer (SPD) 6509 A 2. betr. Zulassung der Deutschen Lufthansa im Berlin-Verkehr: Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 6509 B, C Dr. Mommer (SPD) 6509 C 3. betr. Abkommen über den kleinen Grenzpostverkehr: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6509 C, D Dr. Mommer (SPD) 6509 D 4. betr. Beantwortung von in der Fragestunde nicht erledigten Fragen: Bleek, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 6510 A 5. betr. Brückenbauprojekt Kehl-Straßburg: 6. Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister für Verkehr 6510 B 7. betr. Rechtsverordnung für die steuerbegünstigten Kapitalansammlungsverträge: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6510 C, D, 6511 A Maier (Freiburg) (SPD) 6510 C, D 8. betr. Einbeziehung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Heimgekehrter in das Kriegsfolgenschlußgesetz: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6511 A 8. betr. Schreiben der Bundespostdirektion Nürnberg an einen Bediensteten: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6511 B, C Seidel (Fürth) (SPD) 6511 C betr. Naturschutzpark der Lüneburger Heide: Rust, Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung . . 6511 C 9. betr. zollfreie Einfuhr von Tabakwaren usw. bei der Ein- bzw. Rückreise nach Deutschland: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6512 A, C, 6513 A Ritzel (SPD) 6512 B, D 10. betr. Rentenansprüche von Angestellten- und Arbeiterwitwen: Storch, Bundesminister für Arbeit 6513 A, B Meyer (Wanne-Eickel) (SPD) . . . 6513 B 11. betr. Gleichstellung von Teilnehmern des 1. und des 2. Weltkrieges bei Rentenerhöhungen: Storch, Bundesminister für Arbeit 6513 C, D Meyer (Wanne-Eickel) (SPD). . 6513 D 12. betr. Bevorzugung von Berufssoldaten bei Stellenausschreibungen der Oberfinanzdirektion Hamburg: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6514 A 13. betr. dienstliche Aufforderung zur Teilnahme an einem Vortrag der „Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise" über die von der Bundesregierung betriebene Innen- und Außenpolitik durch den Amtsvorsteher des Postamts Iserlohn: Dr.-Ing. Balke, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen . 6514 B, C Dr. Menzel (SPD) 6514 C 14. betr. Schutzimpfungen gegen die spinale Kinderlähmung: Bleek, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . . . . 6514 D 15. betr. Abfackeln der Abgase von mineralölverarbeitenden Betrieben: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6515 B, C Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 6515 C 16. betr. Teilsperrung auf dem Autobahnabschnitt Düsseldorf-Süd/ DüsseldorfNord bei Kilometerstein 503: Dr.-Ing. Seebohm, Bundes- minister für Verkehr 6515 D 17. betr. Abbrennen von Feuerwerkskörpern: Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 6516 A Nächste Fragestunde 6516 A Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (Drucksache 1895) . . . 6516 B Kurlbaum (SPli), Antragsteller . . 6516 B I Überweisung an die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik und für Kommunalpolitik 6517 B Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Energie-Preise (Drucksachen 1957, 1754) 6517 B Naegel (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 6519 C Beschlußfassung 6517 C Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Preise bei militärischen Aufträgen (Druck sachen 1921, 1676) 6517 C Illerhaus (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 6519 C Beschlußfassung 6517 C Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der FDP betr Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksachen 1922, 1766) 6517 C Illerhaus (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . . 6519 D Beschlußfassung 6517 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Schütz u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung der Verordnung zum Schutze der Wirtschaft (Drucksache 1910) 6517 D Überweisung an den Ausschuß für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, an den Rechtsausschuß und an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik 6517 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1796); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksache 1940) 6517 D Finckh (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . . 6520 C Beschlußfassung 6518 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Vorläufige Europäische Abkommen vom 11. Dezember 1953 über Soziale Sicherheit unter Ausschluß der Systeme für den Fall des Alters, der Invalidität und zugunsten der Hinterbliebenen und über das Vorläufige Europäische Abkommen vom 11. Dezember 1953 über die Systeme der Sozialen Sicherheit für den Fall des Alters, der Invalidität und zugunsten der Hinterbliebenen (Drucksachen 1786, 1562, 1561); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksache 1944) . . . 6518 B Beschlußfassung 6518 C Nächste Sitzung 6518 D Anlage 1: Liste der beurlaubten Abgeordneten 6519 A Anlage 2: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Energiepreise (Drucksache 1957) . . . . 6519 B Anlage 3: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der SPD betr Preise bei militärischen Aufträgen (Drucksache 1921) 6519 C Anlage 4: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksache 1922) 6519 D Anlage 5: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen über den Entwurf eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1940) 6520 C Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Jaeger eröffnet.
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete beurlaubt bis einschließlich Dr. Kopf 31. März Böhm (Düsseldorf) 3. März Mensing 1. März Dr. Starke 28. Februar Lulay 15. Februar Peters 1. Februar Kiesinger 31. Januar Meitmann 31. Januar Kunze (Bethel) 30. Januar Gleisner (Unna) 21. Januar Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein 21. Januar Wiedeck 21. Januar Dr. Hammer 23. Januar Merten 18. Januar Gemein 15. Januar Klingelhöfer 15. Januar Schlick 14. Januar Dr. Atzenroth 13. Januar Bausch 13. Januar Frau Beyer (Frankfurt) 13. Januar Fürst von Bismarck 13. Januar Dr. Blank (Oberhausen) 13. Januar Brandt (Berlin) 13. Januar Brockmann (Rinkerode) 13. Januar Diedrichsen 13. Januar Donhauser 13. Januar Fuchs 13. Januar Dr. Furler 13. Januar Geiger (München) 13. Januar D. Dr. Gerstenmaier 13. Januar Dr. Gille 13. Januar Dr. Gleissner (München) 13. Januar Dr. Gülich 13. Januar Heye 13. Januar Huth 13. Januar Leibfried 13. Januar Dr. Lenz (Godesberg) 13. Januar Lenz (Brühl) 13. Januar Mauk 13. Januar Mißmahl 13. Januar Naegel 13. Januar Neumann 13. Januar Dr. Orth 13. Januar Pelster 13. Januar Dr. Preller 13. Januar Dr. Pohle (Düsseldorf) 13. Januar Raestrup 13. Januar Frau Dr. Rehling 13. Januar Seiboth 13. Januar Dr. Schöne 13. Januar Stahl 13. Januar Wagner (Ludwigshafen) 13. Januar Wehking 13. Januar Dr. Wellhausen 13. Januar Frau Wolff (Berlin) 13. Januar Anlage 2 Drucksache 1957 (Vgl. S. 6517 C) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betreffend Energiepreise (Drucksache 1754). Berichterstatter: Abgeordneter Naegel Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages zur Beratung überwiesen. Der Ausschuß für Kommunalpolitik wurde mitberatend beteiligt. Beide Ausschüsse haben sich auf die Ihnen vorliegende Fassung verständigt. Im Buchstaben a wurde der Satzteil „ , die durch die Gestehungskosten nicht gerechtfertigt sind" gestrichen, um den Überprüfungsauftrag nicht unnötig einzuschränken. Weiter wurde der Buchstabe e angefügt, um gleichzeitig einen Überblick über die Erfahrungen zu erhalten, die seit Lockerung des Preisstopps gesammelt wurden. Beide Ausschüsse haben bis zur Vorlage des Berichtes auf eine materielle Diskussion des gesamten Problems verzichtet. Bonn, den 13. Dezember 1955 Naegel Berichterstatter Anlage 3 Drucksache 1921 (Vgl. S. 6517 C) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betreffend Preise bei militärischen Aufträgen (Drucksache 1676). Berichterstatter: Abgeordneter Illerhaus Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages zur Beratung überwiesen. Bei diesem Antrag handelt es sich um eine Aufforderung an die Bundesregierung zur Berichterstattung. Der Ausschuß hat daher davon abgesehen, bis zur Vorlage eines Berichtes der Bundesregierung die in dem Antrag angeschnittenen Probleme materiell zu erörtern. Er behält sich dies nach Vorlage des Berichtes der Bundesregierung vor. In dem dem Hohen Hause vorliegenden Antrag wurde lediglich im Gegensatz zur unverzüglichen Vorlage die Frist für die Bekanntgabe des Berichtes auf den 1. Februar 1956 festgesetzt. Bonn, den 3. Dezember 1955 Illerhaus Berichterstatter Anlage 4 Drucksache 1922 (Vgl. S. 6517 D) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (21. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der FDP betreffend Preisgestaltung bei Erwerbsunternehmen der öffentlichen Hand (Drucksache 1766). Berichterstatter: Abgeordneter Illerhaus Der Antrag wurde dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik am 20. Oktober 1955 in der 107. Sitzung des Deutschen Bundestages feder- führend und dem Ausschuß für Kommunalpolitik mitbeteiligt zur Beratung überwiesen. Bei diesem Antrag handelt es sich um eine Aufforderung an die Bundesregierung zur Berichterstattung. Der Ausschuß hat daher davon abgesehen, bis zur Vorlage eines Berichtes der Bundesregierung die in dem Antrag angeschnittenen Probleme materiell zu erörtern. Er behält sich dies nach Vorlage des Berichtes der Bundesregierung vor. Für den von der Bundesregierung vorzulegenden Bericht legt der Ausschuß Wert darauf, klarzustellen, daß unter dem Begriff Erwerbsunternehmen auch die Forste, soweit sie im Besitz der öffentlichen Hand sind, verstanden werden sollen. In dem dem Hohen Hause vorliegenden Antrag wurde lediglich der Termin vom 1. Dezember 1955 auf den 1. Februar 1956 verlegt. Bonn, den 3. Dezember 1955 Illerhaus Berichterstatter Anlage 5 Drucksache 1940 (Vgl. S. 6518 A) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (23. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes über das deutsch-österreichische Protokoll vom 25. März 1955 über die Verlängerung des deutschen Zollzugeständnisses für Loden (Drucksache 1796). Berichterstatter: Abgeordneter Finckh Der Ausschuß für Außenhandelsfragen hat in seiner Sitzung am 7. Dezember 1955 den Gesetzentwurf — Drucksache 1796 -- behandelt. Nach eingehender Beratung hat der Ausschuß beschlossen, dem Gesetzentwurf in der vorliegenden Fassung zuzustimmen. Bonn, den 8. Dezember 1955 Finckh Berichterstatter
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Der Bund ist auf Grund der Herstellung, der Abgabe und des Abbrennens von Feuerwerkskörpern nur für die Strafvorschriften zuständig. Diese sind nach Auffassung der Bundesregierung ausreichend.
    Das wichtigere Problem ist, dafür zu sorgen, daß die Feuerwerkskörper nicht in unbefugte Hände kommen. Für diese vorbeugende Aufgabe sind, und zwar auch auf dem Gebiet der Gesetzgebung, ausschließlich die Länder zuständig. Diese werden die neuerlichen Vorkommnisse sicherlich zum Anlaß nehmen, Abhilfe zu schaffen. Wir werden auch unsererseits die Aufmerksamkeit der Landesregierungen auf dieses Problem lenken.


Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Eine Zusatzfrage? —

(Abg. Müller-Hermann: Genügt!)

Meine Damen und Herren, es ist der seltene Fall eingetreten, daß wir mit der Fragestunde vor Ablauf einer Stunde fertig geworden sind.
Ich habe bekanntzugeben, daß die nächste Fragestunde am Freitag, dem 20. Januar, stattfindet. Sperrfrist für eingehende Fragen ist Samstag, der 14. Januar, 12 Uhr.
Punkt 2 der Tagesordnung ist bereits gestern erledigt worden.
Ich rufe auf Punkt 3 a der Tagesordnung:
Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (Drucksache 1895).
Wer wünscht das Wort zur Begründung? — Herr Abgeordneter Kurlbaum!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Georg Kurlbaum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Meine Fraktion hat Wert darauf gelegt, daß unser Antrag Drucksache. 1895 heute unter dem gleichen Tagesordnungspunkt behandelt wird wie der CDU-Antrag Drucksache 1754. Das liegt nicht daran, daß wir noch einmal in der Sache auf den Antrag Drucksache 1754 eingehen wollen. Wir haben ja bereits in den zuständigen Ausschüssen dem Antrag der CDU zugestimmt und werden es auch heute im Plenum tun. Aber wir legen Wert darauf, daß unser Antrag im Zusammenhang mit dem CDU-Antrag gesehen wird.
    Wir halten den CDU-Antrag bezüglich der Energie-Preise auf längere Sicht betrachtet nicht für ausreichend, und zwar aus folgenden Gründen.
    Die monopolartige Stellung der Energieversorgungsunternehmen erfordert es, daß nicht nur einmalig, z. B. wenn zufällig einmal eine Konjunkturdebatte hier in diesem Hause stattfindet, eine Überprüfung der Energiepreise erfolgt; wir halten vielmehr bei dem Charakter dieses Wirtschaftszweiges eine dauernde und vollständige Überwachung für notwendig.
    Zweitens bringt ein so kurzfristiger Auftrag, wie ihn der CDU-Antrag beinhaltet, es mit sich, daß sich die Überprüfung nur auf die wichtigsten Fälle erstrecken kann, vielleicht sogar nur auf Stichproben. Wir sind aber der Meinung, daß die Energieabnehmer auf die Dauer nicht allein dem guten Willen der Energieversorgungsunternehmungen ausgeliefert sein können, sondern sichergestellt werden muß, daß alle Energieabnehmer entsprechend den Bedingungen, unter denen sie Energie abnehmen, auch wirklich bezüglich der Preise, die sie zu zahlen haben, von ihrem Versorgungsunternehmen gleichgestellt werden, daß sie also nicht diskriminiert wenden.
    Das ist an sich durchaus kein neuer Gedanke; er ist bereits im § 25 des Kartellgesetzentwurfs enthalten, und z. B. in der Praxis der USA-Energieaufsicht ist dieser Gedanke seit langem verwirklicht.
    Es muß uns auch nachdenklich stimmen, daß in einer großen Anzahl von Energielieferungsverträgen in der Bundesrepublik sogenannte Geheimhaltungsklauseln enthalten sind, die den Abnehmer dazu verpflichten, die Bedingungen, die ihm zugebilligt worden sind, nicht weiterzugeben. Unser Antrag geht daher in seinem Gedankengang über das bisher z. B. in den USA Bekannte nur dadurch hinaus, daß er die Preisaufsicht nicht allein einer Behörde ausliefern will, sondern im Gegenteil den Versuch macht, die Abnehmer mit zu mobilisieren, ihre Mitarbeit zu erhalten. Soweit dies sogenannte Sonderabnehmer sind, wird ja ihr Sachverständnis nicht bestritten werden können.
    Ich lege aber Wert auf die Feststellung, daß wir selbstverständlich bezüglich der Höhe der Energiepreise durchaus keine vorgefaßte Meinung haben. Wir sind uns bewußt, daß die Energiepreise in weitem Umfange mit den kommunalen Finanzen im Zusammenhang stehen und daß bei der Kritik dieser Preise vielfach auch auf die Aufgaben der Kommunen Rücksicht genommen werden muß. Jedoch sind wir uns auch bewußt, daß jede monopolartige Stellung die Versuchung in sich schließt, sie auszunutzen, und nicht alle Energieversorgungsunternehmen unterstehen ja bekanntlich direkt oder indirekt einer parlamentarischen Kontrolle. Im übrigen möchte ich bei dieser Gelegenheit unsere Kollegen, die für wirtschaftspolitische Probleme Interesse haben, daran erinnern, welch schlechte Erfahrungen wir hier im Bundestag z. B. allein bei dem Versuch gemacht haben, das doch eindeutig öffentliche Unternehmen des Volkswagenwerks einmal unter parlamentarische Kontrolle zu nehmen oder überhaupt nur Einblick in sein Preisgebaren zu bekommen. Der hinhaltende Widerstand der Leitung des Volkswagenwerks hat es zumindest bis jetzt bewirkt, daß uns ein solcher Einblick nicht gelungen ist.
    Wir sind uns durchaus darüber klar, daß es auf dem Gebiete der Energiepreise besondere Probleme gibt. So gibt es das Problem des sagenannten anlegbaren Preises, also z. B. den Fall, daß ein bestimmtes Unternehmen mit Rücksicht auf Auslandskonkurrenz nur einen bestimmten Preis zu zahlen in der Lage ist. Ich denke da u. a. an die deutsche Aluminiumindustrie. Es gibt auch noch das andere Problem, daß sich bestimmte Energieabnehmer in einer besonders günstigen Lage befinden, weil sie selbst aus rein technologischen Gründen Energie verhältnismäßig billig herstellen können und daher beim Aushandeln des Energiepreises gegenüber dem Energieversorgungsunternehmen in einer sehr günstigen Position sind. Aber all das schließt ja nicht aus, daß letzten Endes der Rest der Energieabnehmer in die Lage versetzt werden muß, zu wissen, inwieweit andere Energieabnehmer ihnen gegenüber bevorzugt werden und inwieweit sie selbst dazu beitragen, daß diese subventioniert werden.


    (Kurlbaum)

    Dazu kommt noch ein ganz anderer Gesichtspunkt. Es ist an der sehr ins einzelne gehenden Investitionskontrolle in der Energiewirtschaft in der Vergangenheit schon erhebliche Kritik geübt worden. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß gerade eine wirksame Preisaufsicht es möglich machen würde, die Investitionskontrolle in Zukunft zugunsten einer gewissen Eigenverantwortung der Energieversorgungsunternehmen einzuschränken.
    Weil aber in der Diskussion über unsern Antrag gewisse Vermutungen laut geworden sind, möchte ich ausdrücklich auch noch darauf hinweisen, daß die SPD an eine Diskriminierung der Energiewirtschaft durch diese ihre Bestrebungen überhaupt nicht denkt. Sie alle können sich darauf verlassen, daß die SPD in der Frage der Preisaufsicht von Unternehmungen in monopolartiger Lage in allen Wirtschaftszweigen den gleichen Maßstab anlegen wird. Das wird der Öffentlichkeit sehr bald bei der weiteren Behandlung des Kartellgesetzes erkennbar werden.
    Was nun die praktische Durchführung unseres Antrages betrifft, so stehen wir auf dem Standpunkt, daß man darüber reden kann, wie eine Registrierung oder eine Deponierung der Vereinbarungen vor sich gehen soll. Für uns ist letzten Endes nur das Prinzip der Offenlegung, aber nicht die praktische Durchführung im einzelnen maßgebend.
    Es ist auch noch die Frage gestellt worden, ob man nicht eine solche Preisüberwachung durch verbesserte Bilanzierungsvorschriften ersetzen könnte. Das ist meiner Ansicht nach nicht der Fall; denn erstens gewähren auch verbesserte Bilanzierungsvorschriften für solche monopolartigen Unternehmungen keinen Schutz gegen Diskriminierungen. Und zweitens gibt auch die Gewinnlage keinen Aufschluß darüber, ob sie etwa auf das Preisgebaren oder eine mehr oder weniger rationelle oder unrationelle Betriebsführung zurückzuführen ist. Das bedeutet keineswegs, daß wir etwa für diese Unternehmensgruppen auf die Dauer auf verbesserte Bilanzierungsvorschriften verzichten wollen. Im Gegenteil, wir werden darauf dringen, daß sie erlassen werden. Wir sind der Meinung, daß beides notwendig ist.
    Wir legen Wert darauf, daß unser Antrag, sobald der Bericht der Bundesregierung zum Antrag der CDU/CSU Drucksache 1754 vorliegt, in den zuständigen Ausschüssen gleichzeitig mit diesem beraten wird. Dementsprechend beantrage ich im Namen meiner Fraktion, den Antrag der SPD, Drucksache 1895, dem Wirtschaftspolitischen Ausschuß — federführend — und dem Kommunalpolitischen Ausschuß — mitberatend — zu überweisen.

    (Beifall bei der SPD.)