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ID0210702900

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 107. Sitzung, Berlin-Charlottenburg, Donnerstag, den 20. Oktober 1955 5851 107. Sitzung Berlin-Charlottenburg, Donnerstag, den 20. Oktober 1955. Glückwunsch zum 74. Geburtstag des Abg. Dr. Kleindinst 5851 B Fortsetzung der Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung; Beratung der Anträge und Initiativgesetzentwürfe zur konjunkturpolitischen Lage 5851 C Seiboth (GB/BHE) 5851 C Dr. Elbrächter (DP) 5854 D Schäffer, Bundesminister der Finanzen 5861 C Struve (CDU/CSU) 5865 A Dr. Reif (FDP) 5868 B Schmücker (CDU/CSU) 5870 D Dr. Schellenberg (SPD) 5872 D Stingl (CDU/CSU) . . . . 5874 C, 5876 A Frau Finselberger (GB/BHE) . . 5876 B Frau Kalinke (DP) 5877 B Margulies (FDP) 5879 D Dr. Gülich (SPD) 5880 C, D Dankesworte für die herzliche Aufnahme in Berlin: Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 5883 C Geschäftliche Mitteilungen . . . 5876 A, 5883 D Nächste Sitzung 5883 D Anlage 1: Liste der beurlaubten Abgeordneten 5884 A Anlage 2: Überweisung der Anträge zur konjunkturpolitischen Lage an die Ausschüsse 5884 C Die Sitzung wird um 9 Uhr 7 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schmid eröffnet.
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete beurlaubt bis einschließlich Gleisner (Unna) 19. November Frehsee 15. November Kühn (Bonn) 15. November Matthes 15. November Dr. Miessner 15. November Welke 15. November Hoogen 12. November Albers 5. November Dr.-Ing. E. h. Schuberth 5. November Dr. Bucerius 31. Oktober Gibbert 30. Oktober Dr. Greve 29. Oktober Dr. Köhler 29. Oktober Dr. Preller 29. Oktober Frau Rösch 29. Oktober Jahn (Frankfurt) 29. Oktober Altmaier 28. Oktober Dr. Becker (Hersfeld) 28. Oktober Fürst von Bismarck 28. Oktober Erler 28. Oktober Even 28. Oktober Gräfin Finckenstein 28. Oktober Gerns 28. Oktober Höfler 28. Oktober Kalbitzer 28. Oktober Kiesinger 28. Oktober Dr. Kopf 28. Oktober Dr. Lenz (Godesberg) 28. Oktober Dr. Leverkuehn 28. Oktober Lücker (München) 28. Oktober Dr. Lütkens 28. Oktober Marx 28. Oktober Dr. Mommer 28. Oktober Frau Meyer-Laule 28. Oktober Dr. Dr. h. c. Pünder 28. Oktober Dr. Oesterle 28. Oktober Paul 28. Oktober Frau Rehling 28. Oktober Schütz 28. Oktober Graf von Spreti 28. Oktober Dr. Wahl 28. Oktober Frau Dr. h. c. Weber (Aachen) 28. Oktober Miller 24. Oktober Günther 23. Oktober Bauer (Wasserburg) 22. Oktober Brockmann (Rinkerode) 22. Oktober Diekmann 22. Oktober Dr. Dollinger 22. Oktober Gefeller 22. Oktober Hilbert 22. Oktober Dr. Horlacher 22. Oktober Kahn 22. Oktober Könen (Düsseldorf) 22. Oktober Leibfried 22. Oktober Dr. Löhr 22. Oktober Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) 22. Oktober Müller (Worms) 22. Oktober Müser 22. Oktober Frau Nadig 22. Oktober Neuburger 22; Oktober Pelster 22. Oktober Dr. Pferdmenges 22. Oktober Frau Pitz 22. Oktober Raestrup 22. Oktober Schill (Freiburg) 22. Oktober Schlick 22. Oktober Schloß 22. Oktober Seidl (Dorfen) 22. Oktober Dr. Starke 22. Oktober Dr. Werber 22. Oktober Winkelheide 22. Oktober Stahl 22. Oktober Peters 22. Oktober Dr. Maier (Stuttgart) 22. Oktober Dr. Baade 22. Oktober Dr. Bärsch 22. Oktober Dr. Furler 22. Oktober Kemper (Trier) 22. Oktober Kroll 22. Oktober Dr. Wellhausen 20. Oktober Scharnberg 20. Oktober Frau Schanzenbach 20. Oktober Anlage 2 Umdruck 488 (Vgl. S. 5883 A) Überweisung der Anträge zur konjunkturpolitischen Lage (Punkt 3 der Tagesordnung der 106. und 107. Sitzung des Deutschen Bundestages in Berlin) an die Ausschüsse: Nr. 1- Drucksache 1674 - Überweisung an: Ausschuß für Rechtswesen und Verfassungsrecht, Ausschuß für Wirtschaftspolitik, Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Federführung strittig); Nr. 2 - Drucksache 1686 - Überweisung an: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 3 - Drucksache 1678 - Überweisung an: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 4 - Drucksache 1754 - Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 5 - Drucksache 1766 - Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 6 - Drucksache 1627 - Überweisung an: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 7 - Drucksache 1751 - Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Haushaltsausschuß, Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 8 - Drucksache 1750 - Überweisung an: Ausschuß für Geld und Kredit (federführend), Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 9 - Drucksache 1765 - Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Geld und Kredit; Nr. 10 - Drucksache 1769 - Überweisung an: Ausschuß für Geld und Kredit (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik, Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 11- Drucksache 1768 - Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik, Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 12 — Drucksache 1775 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Geld und Kredit, Ausschuß. für Kommunalpolitik; Nr. 13 — Drucksache 1675 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen, Ausschuß für Sonderfragen des Mittelstandes, Ausschuß für Wiederaufbau und Wohnungswesen; Nr. 14 — Drucksache 1676 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 15 — Drucksache 1776 — Überweisung an: Ausschuß für Wiederaufbau und Wohnungswesen (federführend), Haushaltsausschuß; Nr. 16 — Drucksache 1770 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 17 — Drucksache 1748 — Überweisung an: Ausschuß für Sonderfragen des Mittelstandes (federführend), Ausschuß für Geld und Kredit, Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 18 — Drucksache 1752 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Geld und Kredit; Nr. 19 — Drucksache 1672 — Überweisung an: Ausschuß für Außenhandelsfragen (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik, Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Nr. 20 — Drucksache 1673 — Überweisung an: Ausschuß für Außenhandelsfragen (federführend), Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 21 — Drucksache 1688 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 22 — Drucksache 1628 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft ,und Forsten, Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 23 — Drucksache 1677 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 24 — Drucksache 1696 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 25 — Drucksache 1699 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 26 — Drucksache 1762 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Haushaltsausschuß; Nr. 27 — Drucksache 1695 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 28 — Drucksache 1764 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 29 — Drucksache 1753 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 30 — Drucksache 1758 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 31 — Drucksache 1763 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 32 — Drucksache 1767 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Außenhandelsfragen, Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 33 — Drucksache 1755 — Überweisung an: Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik, Ausschuß für Kommunalpolitik; Nr. 34 — Drucksache 1760 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen; Nr. 35 — Drucksache 1687 — Überweisung an: Ausschuß für Sozialpolitik (federführend), Haushaltsausschuß; Nr. 36 — Drucksache 1746 — Überweisung an: Ausschuß für Sozialpolitik (federführend), Haushaltsausschuß; Nr. 37 — Drucksache 1780 — Überweisung an: Ausschuß für Sozialpolitik (federführend), Haushaltsausschuß; Nr. 38 — Drucksache 1759 — Überweisung an: Ausschuß für Wirtschaftspolitik (federführend), Haushaltsausschuß, Ausschuß für Arbeit, Ausschuß für Heimatvertriebene, Ausschuß für den Lastenausgleich; Nr. 39 — Drucksache 1749 — Überweisung an: Ausschuß für Arbeit (federführend), Ausschuß für Wirtschaftspolitik; Nr. 40 — Drucksache 1757 — Überweisung an: Ausschuß für den Lastenausgleich (federführend), Haushaltsausschuß. Berlin. den 18. Oktober 1955
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Robert Margulies


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es scheint den Rednern meiner Fraktion vorbehalten zu sein, jeweils wieder zur Konjunkturdebatte zurückzuführen. Wir sind der Ansicht, daß man diese nicht zu Ende führen kann, ohne etwas zum Spezialgebiet des Außenhandels zu sagen. Man kann doch den Außenhandel nicht von der Wirtschaftspolitik trennen. Jede wirtschaftspolitische Maßnahme wirkt sich zwangsläufig auf den Außenhandel aus, und so möchte ich in diesem Bereich um eine gewisse Vorsieht gebeten haben.
    Wenn es in einem Eckchen eines Hauses brennt, wird ja niemand auf den Gedanken kommen, nun das Haus unter Wasser zu setzen. Wir wissen doch aus der Erfahrung, wie oft der Wasserschaden größer ist als der eigentliche Brandschaden. Vielleicht kann man es am besten an dem Beispiel der Diskonterhöhung darlegen. Das ist eine lineare Maßnahme, die Überhitzte und Untertemperierte gleichmäßig trifft, aber mit völlig verschiedenen Auswirkungen, Während sie im überhitzten Be-


    (Margulies)

    reich fast gar nichts ausmacht, geraten die untertemperierten Bereiche sofort in Gefahr, einzufrieren. Deshalb wenden wir uns gegen jede lineare Maßnahme, auch gegen den Vorschlag einer linearen Zollsenkung, wie er in dem Antrag der SPD enthalten ist, weil eine derartige Globalmaßnahme einfach nie den richtigen Punkt treffen kann.

    (Beifall rechts.)

    Ich bin auch nicht ganz damit einverstanden, wenn die Bundesregierung in ihrer Erklärung für ein Teilgebiet eine lineare Zollsenkung vorschlägt. Mir ist bisher nichts zu Ohren gekommen, daß in der Landmaschinenindustrie eine Überhitzung bestünde. Das würde sich ja auch kaum mit der von unserem Herrn Kollegen Struve dargestellten Not der Landwirtschaft vereinbaren lassen. Ich glaube also, daß man hier mit linearen Maßnahmen gar nichts erreichen kann, sondern daß man sich die Dinge sehr sorgfältig wird überlegen müssen.
    Ich verstehe auch nicht ganz den Antrag der SPD auf Ermächtigung des Bundesministers für Wirtschaft, Zölle von sich aus zu senken. Wir haben dieses Thema ja schon einmal besprochen. Ich bin gewiß gern bereit, dem Herrn Bundeswirtschaftsminister die Führung in den Fragen des Außenhandels zuzugestehen. Aber Sie sind doch sonst so sehr gegen Ermächtigungen und sind für die Rechte des Parlaments. Also da verstehe ich nicht, wie Sie eine so weitgehende Ermächtigung aus der Hand geben wollen,

    (Zuruf von der SPD: Lesen Sie doch mal den Antrag!)

    bei der doch auch gar nichts herauskommen kann. Denn das würde doch nur bedeuten, daß ein Minister theoretisch in der Lage wäre, den anderen zu überfahren, auf die Gefahr hin, daß 14 Tage später das Parlament diese Maßnahme wieder aufhebt. So kann man es doch wohl nicht machen. Das haben Sie wohl nicht richtig überlegt.
    In einer anderen Frage liegt uns am Herzen, die besonderen Risiken des Außenhandels, soweit sie heute in der Bundesbürgschaft abgesichert sind, zu überprüfen. Wir sind der Ansicht, daß das normale wirtschaftliche Risiko von den Exporteuren selbst getragen werden sollte. Mögen sie es abversichern; das ist immer möglich. Aber nicht innerhalb der Bundesbürgschaft! Es muß ferner die Gewähr ,gegeben sein, daß nicht in Bereichen, in denen sich sehr anständige Margen erzielen lassen, die Selbstbeteiligung des Exporteurs kleiner ist als die Marge, so daß die Gefahr besteht, daß auf Kosten der Bundesbürgschaft faule Geschäfte gemacht werden. Auf der anderen Seite glauben wir, daß irgend etwas da sein muß, um der besonderen Situation des Außenhandels Rechnung zu tragen. Die ertragsteuerliche Exportförderung läuft aus. Die Zusage, die Herr Minister Erhard dem britischen Schatzkanzler gegeben hat, wird ja von uns honoriert werden müssen, obwohl sie an sich an die Voraussetzung gebunden war, daß die anderen das auch tun, und da haben wir bis jetzt nichts gehört. Aber wir haben immer gute Erfahrungen damit gemacht, wenn wir, insbesondere der Herr Minister Erhard, den Vorreiter gemacht haben in Außenhandelsfragen, in der Liberalisierung, in ,der Konvertierbarkeit der Währung und all diesen Fragen. Aber irgend etwas muß geschehen, um das besondere Risiko des Außenhandels abzufangen. Deshalb unser diesbezüglicher Antrag.
    Noch ein Wort. Wenn wir uns überlegen, wie wir zu Preissenkungen kommen können, dann darf ich Sie auch darauf aufmerksam machen, daß wir unsere Importe in der Regel viel zu teuer tätigen. Ich will jetzt gar nicht vom landwirtschaftlichen Bereich sprechen, wo durch die Ausschreibung der ganzen Welt verkündet wird, ,daß die Bundesrepublik eine bestimmte Menge Ware kaufen will, was nicht gerade zur Preissenkung führt. Wegen der Kapitalarmut der beteiligten Kreise ist es nicht möglich, die saisonalen und konjunkturellen Vorteile auszunützen, so daß wir immer zu teuer kaufen. Es sollte uns also in diesem Bereich ein Anliegen sein, die Kapitalbildung ebenso zu fördern, wie es bei der Industrie, bei der Schiffahrt und im Verkehr bisher schon geschehen ist.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Professor Gülich.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wilhelm Gülich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Herr Bundesfinanzminister ist ein kluger, sachkundiger und fleißiger Mann.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich habe ihm oft meine Anerkennung bezeugt. Aber daß Sie heute nach seinen unsachlichen, polemischen, agitatorischen, teils demagogischen Ausführungen lauten Beifall bezeugt haben, veranlaßt mich, der ich heute gar nicht reden wollte, doch noch ein paar Worte zu sagen.

    (Abg. Lücke: Das ist nur Ihre Meinung, Herr Professor!)

    — Meine Meinung, natürlich! Wenn Sie von ihr abweichen, müssen wir das aushandeln. Es ist schade, daß der Herr Bundesfinanzminister jetzt nicht da ist; denn ich muß mich an ihn persönlich wenden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wußte er nicht!)

    — Ich habe ihm vorhin gesagt, daß ich von dieser Stelle aus mit ihm sprechen will.