Rede:
ID0207401200

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 2074

  • date_rangeDatum: 18. März 1955

  • access_timeStartuhrzeit der Sitzung: 09:02 Uhr

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    Vokabeln: 4
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    4. Abgeordneter?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 74. Sitzung. Bonn, Freitag, den 18. März 1955 4053 74. Sitzung Bonn, Freitag, den 18. März 1955. Änderungen der Tagesordnung . . 4054 B, 4084 B Vizepräsident Dr. Schneider . . . 4054 B Dr. Kopf (CDU/CSU) 4054 C Dr. Mommer (SPD) 4055 A Vizepräsident Dr. Jaeger 4084 B Beurlaubte Abgeordnete (Anlage 1) . . 4087 A Geschäftliche Mitteilungen 4054 C, 4060 B, 4077 A Mitteilung über Beantwortung ,der Kleinen Anfragen 100 und 161 (Drucksachen 738, 1277; 1226, 1276) 4054 C Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 573, 614); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (Drucksache 1252, Umdrucke 310 bis 315, 317 bis 333) . . . 4056 B, 4087 ff. Kriedemann (SPD) 4056 B Mauk (FDP) . . . . 4057 C, 4062 B, 4069 D Schneider (Bremerhaven) (DP) . . 4057 D, 4066 D Dr. Horlacher (CDU/CSU) . 4058 A, 4061 C, 4068 D Körner (GB/BHE) . 4059 D, 4066 D, 4077 D Dr. Dresbach (CDU/CSU) . 4060 B, 4077 A Schlick (CDU/CSU) 4060 D Donhauser (CDU/CSU) . . . 4061 B, 4077 C Krammig (CDU/CSU) . . . 4062 A, 4070 D Glüsing (CDU/CSU) 4062 B Heye (CDU/CSU) 4063 B Brück (CDU/CSU) 4064 A Dr. Gülich (SPD) 4064 C Schäffer, Bundesminister der Finanzen 4065 B, 4067 A Dr. Wellhausen (FDP): zur Geschäftsordnung 4067 B zur Sache 4074 D Seuffert (SPD): zur Geschäftsordnung . . . 4067 B, D zur Abstimmung 4068 B, D Neuburger (CDU/CSU) . . 4070 C, 4078 D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 4071 A, 4075 B Müller-Hermann (CDU/CSU) 4071 D, 4078 B Dr. Bleiß (SPD) 4074 A Dr. von Buchka (CDU/CSU) . . . 4076 C Abstimmungen . . . 4068 A, B, 4069 A, 4070 C, 4071 B, 4078 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Ablauf der durch Kriegsvorschriften gehemmten Fristen in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung (Drucksache 675); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksache 1251) 4079 B Frau Finselberger (GB/BHE), Berichterstatterin 4079 B Beschlußfassung 4080 A Erste Beratung des von den Abg. Jacobi, Dr. Willeke, Schwann, Dr. Gille, Dr. Schranz u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Energienotgesetzes (Drucksache 1244) 4080 B Überweisung an die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik und für Kommunalpolitik 4080 B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung und Immunität betr. Genehmigung zur Haft gegen den Abgeordneten Schmidt-Wittmack (Drucksache 1241) 4080 B Dr. Klötzer (GB/BHE), Berichterstatter 4080 C Beschlußfassung 4080 D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Antrag der Abg. Dr. Horlacher u. Gen. betr. Mühlenwirtschaft (Drucksachen 1216, 55, Umdruck 305) 4080 D Fassbender (FDP), Berichterstatter 4080 D Elsner (GB/BHE) 4081 C Kriedemann (SPD) 4083 B Abstimmungen 4084 A Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 291) 4084 A Beschlußfassung 4084 A Erste Beratung des Entwurfs einer Ergänzung (gemäß § 11 RWB) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1955 (Drucksache 1260) 4084 B Überweisung an den Haushaltsausschuß 4084 B Zweite Beratung des von den Abg. Krammig, Dr. Dollinger, Maier (Mannheim), Schüttler u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zolltarifs (Drucksache 1053); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandels- fragen (Drucksache 1263) 4084 B Kalbitzer (SPD) 4084 C, 4086 B Mauk (FDP) 4084 C, 4086 A Dr. Horlacher (CDU/CSU) 4085 A, 4086 A Krammig (CDU/CSU) 4085 B Abstimmung 4086 C Dritte Beratung vertagt 4086 D Nächste Sitzung 4086 D Anlage 1: Beurlaubte Abgeordnete . . . 4087 A Anlage 2: Änderungsantrag der Abg. Dr. Horlacher u. Gen. zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 327) 4087 A Anlage 3: Änderungsantrag der Fraktion der DP zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 332) . . . 4087 C Anlage 4: Änderungsantrag der Abg. Brück u. Gen. zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 333) . . . 4087 C Anlage 5: Änderungsantrag des Abg. Krammig zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 313) . . . 4088 A Anlage 6: Änderungsantrag der Abg. Mauk u. Gen. zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 315) . . . 4088 A Anlage 7: Änderungsantrag der Abg. Müller-Hermann u. Gen. zum Entwurf eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Umdruck 319) 4088 C Anlage 8: Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Bericht des 26. Ausschusses betr. Mühlenwirtschaft (Umdruck 305) 4089 A Anlage 9: Interfraktioneller Antrag betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 291) 4089 C Die Sitzung wird um 9 Uhr 2 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schneider eröffnet.
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Der Präsident hat Urlaub erteilt für einen Tag den Abgeordneten Dr. Eckhardt Dr. Gille Wirths Dr. Schmid (Frankfurt) Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein Schmücker Dr. Atzenroth Brockmann (Rinkerode). Anlage 2 Umdruck 327 (Vgl. S. 4058 A, 4068 C) Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Horlacher, Seidl (Dorfen), Meyer (Oppertshofen), Unertl, Lahr, Held und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Zu Abschnitt II — Änderung des Beförderungsteuergesetzes — In Art. 1 Nr. 6 wird in § 12 Abs. 2 die folgende Ziffer la eingefügt: 1a. bei der Beförderung von inländischem Brotgetreide, Mehl und Mühlennachprodukten sowie von Vieh in Spezialfahrzeugen, wenn sich die Beförderung nicht über 100 Kilometer vom Standort aus erstreckt, auf 1 Pfennig je Tonnenkilometer; Bonn, den 17. März 1955 Dr. Horlacher Seidl (Dorfen) Meyer (Oppertshofen) Unertl Lahr Held Hepp Frau Geisendörfer Kemmer Geiger (München) Müller (Worms) Stiller Spies (Emmenhausen) Dr. Atzenroth Holla Klausner Wieninger Dr.Gleissner (München) Lücker (München) Dannemann Kahn Stahl Schuler Kramel Josten Miller Fuchs Bauer (Wasserburg) Wittmann Eberhard Anlage 3 Umdruck 332 (Vgl. S. 4056 B, 4069 B) Änderungsantrag der Fraktion der DP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Zu Abschnitt II — Änderung des Beförderungsteuergesetzes — In Art. 1 Nr. 6 erhält in § 12 Abs. 2 die Ziffer 1 nach dem Worte „Mineralbrunnen" den Zusatz: „und Tageszeitungen". Bonn, den 17. März 1955 Schneider (Bremerhaven) Dr. von Merkatz und Fraktion Anlage 4 Umdruck 333 (Vgl. S. 4064 A, 4068 A, 4069 A) Änderungsantrag der Abgeordneten Brück, Kemper (Trier), Richarts, Günther, Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn), Mühlenberg, Frau Dr. h. c. Weber (Aachen), Illerhaus, Hoogen, Dr. Serres, Solke und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Zu Abschnitt II — Änderung des Beförderungsteuergesetzes — In Art. 1 Nr. 6 wird in § 12 Abs. 2 a) Ziffer 2 Buchstabe b wie folgt geändert: b) unmittelbar zwischen dem Zonenrandgebiet, den Frachthilfegebieten, dem Saarrandgebiet oder in einer Entfernung von 15 km entlang der luxemburgischen, belgischen, holländischen Grenze (links des Rheines) und dem übrigen Geltungsbereich des Grundgesetzes, b) wird der letzte Satz wie folgt geändert: Der Bundesminister der Finanzen bestimmt ferner durch Rechtsverordnung, welche Gebiete als Zonenrandgebiet, als Saarrandgebiet und innerhalb der 15-km-Zone entlang der luxemburgischen, belgischen, holländischen Grenze (links des Rheines) anzusehen sind. Bonn, den 18. März 1955 Brück Kemper (Trier) Richarts Günther Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Mühlenberg Frau Dr. h. c, Weber (Aachen) Illerhaus Hoogen Dr. Serres Solke Gibbert Holla Nellen Donhauser Teriete Oetzel Anlage 5 Umdruck 313 (Vgl. S. 4070 D, 4071 B) Änderungsantrag des Abgeordneten Krammig zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Zu Abschnitt III — Änderung des Mineralölsteuergesetzes In Art. 4 Abs. 1 wird folgende Ziffer 5 neu eingefügt: 5. Inhaber von Betrieben, die Dieselmotoren herstellen, für die Menge des Gasöls, die zur Erprobung auf Prüfständen verbraucht wird. Bonn, den 17. März 1955 Krammig Anlage 6 Umdruck 315 (Vgl. S. 4069 D, 4070 C) Änderungsantrag der Abgeordneten Mauk, Dr. Siemer und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 (Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Zu Abschnitt III - Änderung des Mineralölsteuergesetzes —1. Art. 1 wird wie folgt geändert: Artikel 1 Das Mineralölsteuergesetz in der Fassung vom 21. Mai 1953 (Bundesgesetzbl. I S. 234) wird wie folgt geändert: In § 2 Abs. 1 werden ersetzt 1. unter Nr. 1 Buchst. a die Zahl „27,—" durch „32,50", 2. unter Nr. 1 Buchst. b Doppelbuchst. aa, bb und ee jeweils die Zahl „14,85" durch „20,35", 3. unter Nr. 1 Buchst. b Doppelbuchst. cc und dd jeweils die Zahl „19,—" durch „24,50", 4. unter Nr. 1 Buchst. d die Zahl „6,30" durch „15,70", 5. unter Nr. 1 Buchst. d Doppelbuchst aa und bb jeweils die Zahl „0,—" durch . . „9,40", 6. unter Nr. 2 die Zahl „22,50" durch „27,—", 7. unter Nr. 6 Buchst. a die Zahl „10,—" durch „15,50", 8. unter Nr. 6 Buchst. b die Zahl „14,25" durch „19,75". 2. In Art. 3 wird Abs. 2 wie folgt geändert: (2) Die Nachsteuer beträgt für 100 kg des Eigengewichts 1. für Leichtöle und für benzinhaltige Kraftstoffgemische 5,50 DM, 2. für Gasöle 9,40 DM, 3. für leichte Steinkohlenteeröle . 4,50 DM, 4. für Flüssiggas 5,50 DM. 3. In Art. 4 wird Abs. 3 wie folgt geändert: (3) Die Betriebsbeihilfe beträgt für je 100 kg des nachweislich für den begünstigten Zweck verwendeten Gasöls, jedoch mit der Einschränkung nach Absatz 4, 1. im Falle des Absatzes 1 Nr. 1 . . 16,45 DM, 2. in den anderen Fällen des Absatzes 1 9,40 DM Bonn, den 17. März 1955 Mauk Frau Friese-Korn Lahr Dr. Preiß Stahl Dr. Siemer Anlage 7 Umdruck 319 (Vgl. S. 4069 C, 4071 B, 4078 D) Änderungsantrag der Abgeordneten Müller-Hermann, Stücklen, Rümmele, Dr. Willeke, Schlick, Körner und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Verkehrsfinanzgesetzes 1954 Drucksachen 1252, 573, 614): Der Bundestag wolle beschließen: Nach Abschnitt IV b wird folgender neuer Abschnitt IV c eingefügt: ABSCHNITT IV c Finanzierung des allgemeinen Straßenbaus Über den Haushaltsvoranschlag des Jahres 1955 hinaus ist das Mehraufkommen an Bundessteuern aus diesem Gesetz einschließlich des Zuwachses der folgenden Jahre für die Dauer von 14 Jahren dem allgemeinen Straßenbau zuzuführen, soweit es nicht für die in den Abschnitten IV, IV a und IV b festgelegten Aufgaben verwandt wird. Die Finanzierung eines langfristigen Straßenbauprogramms ist in einem besonderen Verkehrswegegesetz zu regeln. Dabei ist der Schwerpunkt auf solche Baumaßnahmen zu legen, von denen eine wirksame Verminderung der Unfälle im Straßenverkehr zu erwarten ist. Bonn, den 17. März 1955 Müller-Hermann Stücklen Rümmele Dr. Willeke Schlick Bauer (Wasserburg) Dr. von Buchka Dr. Dittrich Dr. Dollinger Fuchs Funk Geiger (München) Dr. Gleissner (München) Höcherl Kahn Kemmer (Bamberg) Klausner Lang (München) Lücker (München) Majonica Seidl (Dorfen) Spies (Emmenhausen) Unertl Wieninger Körner Anlage 8 Umdruck 305 (Vgl. S. 4084 A) Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zur Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (26. Ausschuß) über den Antrag der Abgeordneten Dr. Horlacher und Genossen betreffend Mühlenwirtschaft (Drucksachen 1216, 55): Der Bundestag wolle beschließen, die Bundesregierung zu ersuchen, zur Einleitung der Gesundung der Mühlenwirtschaft einen Gesetzentwurf zur Verhinderung einer volkswirtschaftlich unerwünschten Erweiterung der Mühlenkapazität beschleunigt vorzulegen. Von der Beschränkung ausgenommen bleiben die Verfahren zur Eingliederung von Vertriebenen und Flüchtlingen, die angemessen zu berücksichtigen sind. Bonn, den 16. März 1955 Elsner Dr Mocker und Fraktion Anlage 9 Umdruck 291 (berichtigt) (Vgl. S. 4084 A) Interfraktioneller Antrag betreffend Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse: Der Bundestag wolle beschließen: Der folgende Antrag wird ohne Beratung gemäß § 99 Abs. 1 der Geschäftsordnung den zuständigen Ausschüssen überwiesen: Antrag der Abgeordneten Dr. Adenauer, Sabaß, Dr. Kleindinst, Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) und Genossen betreffend Zuschuß für die Erhaltung und Verbesserung des Städtischen Theaters und Orchesters der Stadt Bonn (Drucksache 1141) an den Haushaltsausschuß (federführend) und an den Ausschuß für Kulturpolitik. Bonn, den 15. Februar 1955 Dr. von Brentano und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Dr. Dehler und Fraktion Haasler und Fraktion Dr. von Merkatz und Fraktion
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    Rede von Dr. Michael Horlacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir stehen da vor einer etwas komplizierten Entscheidung, weil in den einzelnen Anträgen manche dieser Punkte sich etwas überschneiden und durcheinandergehen.

    (Zuruf des Abg. Kriedemann.)

    — Das stimmt wohl! Aber, Herr Kollege Kriedemann, seien Sie mir doch endlich einmal etwas freundlicher gesinnt! Sie sind hier auf einem falschen Weg. Was Sie da ausgeführt haben, das hat ja teilweise das geneigte Ohr von mir und meinen engeren Freunden gefunden. Darüber brauchen wir uns gar nicht zu streiten. Wenn hier über die einzelnen Nahrungspositionen abgestimmt wird — das können wir nicht verhindern, das ist ja nach der Geschäftsordnung möglich —, dann werden Sie sehen, daß ein Teil meiner Freunde diesen Positionen zustimmen wird.

    (Abg. Kriedemann: Hoffentlich!)

    Jetzt kommt aber die andere Frage: Nachdem Ihr Antrag der weitergehende ist, da er innerhalb des Westgebietes keine Grenze kennt, kommt natürlich ein zweiter Gesichtspunkt hinzu: Sie können mir glauben, auch ich möchte den Grundsatz vertreten, daß wir wenigstens das Wichtigste unter die Ausnahmebestimmungen bringen und zugleich vielleicht gewisse Abgrenzungen vornehmen. Wir wollen es also bei den Ausnahmen, die schon in den Ausschußverhandlungen genehmigt worden sind, belassen.
    Ich habe auch Verständnis für die Tageszeitungen. Das ist eine Frage für sich, ist aber nicht so entscheidend. Für uns handelt es sich hier um die lebensnotwendigen Güter, Güter die zur Ernährung des Volkes erforderlich sind. Wir wollen hier unter keinen Umständen — darin folge ich Ihnen völlig, Herr Kollege Kriedemann — einen Vor-
    *) Siehe Anlage 2. wand haben, daß bei wichtigen Nahrungsgütern Kostenerhöhungen vorgenommen werden. Das ist für die Versorgung der Bevölkerung entscheidend. Dabei blicke ich auch schon mit einem Auge auf das Paritätsgesetz der Landwirtschaft. Wenn wir hier Kostenänderungen vornehmen, dann tun wir uns später bei den Korrekturen, um die Gleichberechtigung der Landwirtschaft herzustellen, außerordentlich schwer. Das möchte ich vorausschicken. Deswegen ist es eine besonders wichtige Frage, die man nicht so mit einer Handbewegung abmachen kann.
    Wir haben uns nun im Rahmen der CSU-Landesgruppe überlegt, wie man die Dinge ungefähr gestalten kann. Viele der Freunde der CSU, dankenswerterweise auch von der FDP, von allen Fraktionen, glaube ich, haben den Antrag ebenfalls unterschrieben.
    Ich möchte mich jetzt einmal auf das Wesentliche beschränken.

    (Anhaltende Unruhe.)

    — Meine Damen und Herren, ich wäre schon froh, wenn hier etwas mehr Ruhe herrschen würde. Denn wenn man hier solche Fragen erörtert, wird es einem bei dieser Unruhe verflucht schwer gemacht, die Dinge zur Darstellung zu bringen. Gerade auf den Gebieten, an denen die Herrschaften kein Interesse haben — das möchte ich einmal ganz allgemein für die einzelnen Gebiete sagen —, wird denen, die hier das fachmännische Wissen vertreten, die Arbeit durchaus erschwert.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Das muß einmal ausgesprochen werden. Deshalb bitte ich doch um mehr Gehör. Es handelt sich gerade bei solchen Beratungen auch darum, den Kollegen, die sich orientieren wollen, noch in letzter Minute eine gewisse Unterlage für ihre Abstimmung zu geben.
    Wir haben uns hier also auf das Wesentlichste beschränkt. Wir haben erst einmal den Kreis herausgenommen, der zur Brotversorgung gehört. Darüber könnten wir uns ja miteinander verständigen. Das ist der Kreis, der sich gruppiert um die Aufnahme ides Brotgetreides, um die Abgabe des Mehls und die Versorgung der Landbevölkerung mit Mühlenprodukten. Hier ist der Lastwagenverkehr der Müllerei ganz selbständig herangewachsen und spielt vielfach eine ganz andere Rolle als etwa der Fernlastverkehr einzelner Werke. Hier handelt es sich gleichzeitig und Zug um Zug um die Versorgung der Bevölkerung in einem weiteren oder engeren Umkreis, um die Versorgung der Bäckereien mit Mehl. Hier wird die Ware hingefahren. Wir haben es nachgerechnet: die Nahzone von 50 km genügt nicht ganz, und deswegen meinen wir, wir sollen hier die Zone auf 100 km ausdehnen, so daß also die Ermäßigung auf 1 Pfennig bei einer Entfernung von 100 km eintritt. Damit hätten wir das Gröbste bei der Brotversorgung ausgeräumt. Das Ganze muß sich ja auf inländisches Brotgetreide beschränken. Wir haben das Futtergetreide nicht einbezogen, sondern gerade wegen der Brotversorgung der Bevölkerung nur das inländische Brotgetreide, damit in der Brotversorgung der Bevölkerung, in der Versorgung der Landwirtschaft mit den Mühlennachprodukten keine Verteuerung eintritt.
    Das ist der eine Tatbestand. Ich könnte, wenn ich wollte, noch länger darüber reden; aber ich glaube, ich habe es genügend erläutert.

    (Abg. Krammig: Ja, es reicht!)



    (Dr. Horlacher)

    Der zweite Punkt ist - erschrecken Sie jetzt nicht! —, daß ich in dem Antrag hier, Herr Präsident, folgende Änderung vornehmen möchte: — —


Rede von: Unbekanntinfo_outline
In welchem, Herr Abgeordneter?

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    Rede von Dr. Michael Horlacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    In dem Antrag Umdruck 327. Er soll folgendermaßen lauten:
    Bei der Beförderung von inländischem Brotgetreide, Mehl und Mühlennachprodukten,
    — Komma; das Wort „sowie" soll entfallen —
    von Vieh in Spezialfahrzeugen sowie von Bier, — —(Heiterkeit.)

    — Erschrecken Sie nicht!

    (Heiterkeit.)

    Mein bayrisches Herz ist geradezu empört,

    (erneute Heiterkeit)

    wenn ich da in der Ausschußfassung lese, daß Mineralbrunnen begünstigt sind und daß der Gesundbrunnen unseres Biers dabei außer Betracht gelassen ist.

    (Große Heiterkeit. — Beifall bei der CSU.)

    Dabei ist die Sache so: Wir wollen auch hier keine übermäßige Ausdehnung, sondern wollen es auch hier auf die Zone von 100 km beschränkt wissen. Denn auch der Lastwagenverkehr mit Bier, darüber können wir uns einig sein, hat seine Besonderheiten, weil auch er die Kundschaft unmittelbar versorgt; die Lastwagen fahren überall hin. Mit der Bahn kann man die Versorgung der Bevölkerung gar nicht so durchführen. Das ist gewissermaßen historisch herausgewachsen. Was früher das Pferdefuhrwerk geleistet hat — die Bahn hat das auch früher nicht gemacht —, das macht jetzt das motorisierte Fuhrwerk, das die Bevölkerung mit dem notwendigen Stoff versorgt.

    (Heiterkeit.)

    Schon aus Gründen der Gleichheit zwischen den alkoholfreien Getränken und dem Bier wäre es wünschenswert, dem Bier wenigstens eine kleine Berücksichtigung zuteil werden zu lassen und so den Verhältnissen Rechnung zu tragen.
    Dann habe ich noch einen Punkt, über den wir uns auch einigen können: den Transport von Vieh in Spezialfahrzeugen. Bitte sehr, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich will das erläutern. Wir sehen auf der Landstraße, wie der Transport von Vieh in Spezialfahrzeugen vor sich geht. Hier spielt der Nutz- und Zuchtviehverkehr eine sehr große Rolle. Man befördert die wertvolleren Tiere nicht gern mit der Bahn; die kommen auf diesen Viehspezialwägen durch die Lande. Das sieht jeder, der auf der Autobahn und auf den wichtigen Landstraßen fährt. Und außerdem hat sich herausgestellt, daß heute eine ganz andere Versorgung der Viehmärkte Platz greift, als das früher der Fall gewesen ist. Deswegen ist auch hier ein besonderer Verkehr herangewachsen, dem man in diesem Gesetz Rechnung tragen sollte.

    (Abg. Kriedemann: Aber doch weit über 100 km, Herr Horlacher!)

    — Ja; wir wollen aber die Begünstigung auf 100 km beschränken, Herr Kollege Kriedemann. Jetzt machen Sie mich auf etwas aufmerksam. Wenn ich das so anschaue, — glauben Sie mir:
    ich bin nicht geneigt, immer nur den engsten Interessenten zu folgen. Ich betone ausdrücklich: den engsten Interessenten zu folgen. Nehmen wir einmal an, eine Mühle hat bei ihrem Geschäftsverkehr einen Radius von 50 km im Nahverkehr. Der ist sowieso frei.

    (Abg. Kriedemann: Beim Vieh, Herr Horlacher!)

    — Ja, lassen Sie mich das erklären! Bei Vieh ist es ein Radius bis 100 km. Damit hat sich schon ein großer Teil der Kundschaft versorgt. Jetzt kommt aber hinzu: Die Versorgung innerhalb der 100-Kilometer-Zone genießt den verbilligten Satz. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 100 Einheiten absetzt und 60 Einheiten im Umkreis der 100 km verfrachtet werden, dann beträgt die Belastung des Unternehmens, aufs Ganze gerechnet, nicht die 3 oder 4 oder 5 Pfennig, sondern hier ergibt sich eine Durchschnittsfracht, weil die Frachtentfernungen bei der Versorgung der Bevölkerung sehr unterschiedlich sind.
    Bei unserm Antrag ist auch zu berücksichtigen, daß wir den beteiligten Kreisen sehr weitgehend entgegenkommen. Sie sehen, wir haben uns bemüht, die Dinge so zu gestalten, daß Sie mit freudigem Herzen zustimmen können. Hier geht es um die Versorgung der Bevölkerung und darum, den Verkehr funktionsfähig zu erhalten, der naturgemäß so heranwachsen mußte. Denn der Lastkraftwagen hat hier eine ganz andere Bedeutung als bei anderen Berufszweigen.
    Ich bitte Sie daher, unserm Änderungsantrag Umdruck 327 die Zustimmung erteilen zu wollen. Wenn der Antrag der SPD in einer Reihe von Punkten nicht zur Annahme gelangt, wird das eine besondere Rolle spielen.

    (Beifall rechts. — Abg. Neuburger: Sie haben Coca-Cola vergessen, Herr Horlacher!)