Rede:
ID0206212100

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
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  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 62. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Dezember 1954 3175 62. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Dezember 1954. Geschäftliche Mitteilungen 3176 A Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Dr. Will 3176 A Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, GB/BHE, DP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Beiträge des Bundes zu den Steuerverwaltungskosten der Länder (Drucksache 1058); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (Drucksache 1085) 3176 B Dr. Gülich (SPD): als Berichterstatter 3176 B als Abgeordneter 3176 C Dr. Dresbach (CDU/CSU) 3177 B Vizepräsident Dr. Schmid 3177 C Abstimmungen 3176 C, 3177 C Fortsetzung der ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. das Protokoll vom 23. Oktober 1954 über die Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 1000, zu 1000) in Verbindung mit der Fortsetzung der ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. den Vertrag vom 23. Oktober 1954 über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 1060), mit der Fortsetzung der ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Brüsseler Vertrag und zum Nordatlantikvertrag (Drucksache 1061), mit der Fortsetzung der ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. das am 23. Oktober 1954 in Paris unterzeichnete Abkommen über das Statut der Saar (Drucksache 1062) und mit der Fortsetzung der Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Londoner Abkommen und Außenpolitik der Bundesrepublik (Drucksachen 958, zu 958, 863) . 3177 C Haasler (GB/BHE) 3177 D, 3180 D Dr. Mommer (SPD): zur Sache . . . 3180 D, 3186 C, D, 3232 D zur Abstimmung 3257 B Dr. von Merkatz (DP) 3180 D, 3186 C, D, 3205 A, B, C Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD): als Vizepräsident 3256 C als Abgeordneter 3233 A ff. Rasner (CDU/CSU) 3188 D, 3195A, B, 3196C, 3197 B Ritzel (SPD) 3194 D, 3195 A, B Dr. Baade (SPD) . . . 3196 B, D, 3197 B 'Gontrum (CDU/CSU) . . . 3196 C, 3210 B Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 3197 A, 3209 A, 3210 C, 3211 D Dr. Vogel (CDU/CSU) 3197 A von Manteuffel (Neuß) (FDP) . . 3197 D Erler (SPD) 3204 A, 3205 A, B, C, 3209 A, B, D, 3210 ff., 3216 D, 3217 C, 3218 B, 3230 D, 3232 C, 3251 B, 3252 A, 3256 C Wacher (Hof) (CDU/CSU) 3209 A Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 3209 B, D Kunze (Bethel) (CDU/CSU) . . . . 3209 C Frau Dr. Rehling (CDU/CSU) . . . 3210 A Bausch (CDU/CSU) 3210 B, C, D Frau Wolff (Berlin) (SPD) 3210 D Walter (DP) 3211 A Unterbrechung der Sitzung . 3211 D Dr. Jaeger (CDU/CSU) . .. . 3212 A, 3212B, 3216D, 3217 A, D, 3218B Brandt (Berlin) (SPD) 3215 A, B Dr. Menzel (SPD) 3217 A Dr. Mende (FDP) 3218 B, 3223 C Koenen (Lippstadt) (SPD) 3223 C Seiboth (GB/BHE) 3226 A Mellies (SPD): zur Sache 3229 B, 3252 B, C zur Abstimmung 3256 B Dr. Adenauer, Bundeskanzler .. 3229 D, 3230 D, 3232 C, 3233 A ff., 3250 A., 3251 B, 3252 A, B, C Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) . . . . 3234 A Schneider (Bremerhaven) (DP) . . 3240 A Euler (FDP) 3243 A Ollenhauer (SPD) 3247 B Wehner (SPD) 3250 D, 3251 A Dr. Rinke (CDU/CSU) . . 3252 D, 3253 B, C Dr. Kather (GB/BHE) 3253 B Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein (FDP) 3254 C Dr. Kopf (CDU/CSU) (zur Abstimmung) 3256 C, 3257 A Namentliche Abstimmung über den Antrag Umdruck 280 . 3256 B, C, 3257 A, 3259 Ausschußüberweisungen . . . . 3257 D, 3258 C Nächste Sitzung 3258 C Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Vorrang von Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands (Umdruck 280) 3259 Die Sitzung wird um 9 Uhr 5 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schmid eröffnet.
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    *) Vgl.Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 61. Sitzung. Namentliche Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage (Drucksache 1017) betreffend Vorrang von Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands (Umdruck 280) (Vgl. S. 3256 B) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Frau Ackermann . . . . Nein Fuchs Nein Dr. Adenauer Nein Funk Nein Albers entschuld. Dr. Furler Nein Arndgen Nein Gedat . Nein Barlage Nein Geiger (München) . . . Nein Dr. Bartram krank Frau Geisendörfer . Nein Bauer (Wasserburg) . . Nein Gengler . Nein Bauereisen Nein Gerns — Bauknecht Nein D. Dr. Gerstenmaier . . Nein Bausch Nein Gibbert Nein Becker (Pirmasens) . . . Nein Giencke . Nein Berendsen entschuld. Dr. Glasmeyer Nein Dr. Bergmeyer Nein Dr. Gleissner (München) Nein Fürst von Bismarck . . . — Glüsing entschuld. Blank (Dortmund) . . . Nein Gockeln . — Frau Dr. Bleyler Dr. Götz Nein (Freiburg) Nein Goldhagen Nein Blöcker Nein Gontrum Nein ( Bock Nein Dr. Graf Nein von Bodelschwingh Nein Griem Nein . . . Dr. Böhm (Frankfurt) . Nein Günther Nein Brand (Remscheid) , . . Nein Gumrum Nein Frau Brauksiepe . . . . Nein Häussler Nein Dr. von Brentano .. . . ein Hahn Nein Brese entschuld. Harnischfeger Nein Frau Dr. Brökelschen . Heix Nein Dr. Brönner. . Nein Dr. Hellwig Nein Brookmann (Kiel) . krank Dr. Graf Henckel . . . Nein Brück Nein Dr. Hesberg Nein Dr. Bucerius krank Heye Nein Dr. von Buchka . entschuld. Hilbert Nein Dr. Bürkel Nein Höcherl Nein Burgemeister Nein Dr. Höck entschuld. Caspers Nein Höfler Nein Cillien Holla Nein Dr. Conring entschuld. Hoogen entschuld. Dr. Czaja Nein Dr. Horlacher Nein Demmelmeier Nein Horn Nein Diedrichsen Nein Huth Nein Frau Dietz Nein Illerhaus — Dr. Dittrich Nein Dr. Jaeger Nein Dr. Dollinger Nein Jahn (Stuttgart) .. . Nein Donhauser — Frau Dr. Jochmus . . . Nein Dr. Dresbach entschuld. Josten Nein Eckstein — Kahn — Ehren Nein Kaiser Nein Engelbrecht-Greve . . . Nein Karpf entschuld. Dr. Dr. h. c. Erhard . . . — Kemmer (Bamberg) . . Nein Etzenbach . — Kemper (Trier) krank Even Nein Kiesinger Nein Feldmann . krank Dr. Kihn (Würzburg) . . — Finckh Nein Kirchhoff Nein Dr. Franz Nein Klausner — Franzen Nein Dr. Kleindinst Nein Friese Nein Dr. Kliesing Nein Name Abstimmung Name Abstimmung Knapp Nein Richarts Nein Knobloch Nein Frhr. Riederer von Paar Nein Dr. Köhler Nein Dr. Rinke Nein Koops — Frau Rösch krank Dr. Kopf Nein Rösing . Nein Kortmann . Nein Rümmele Nein Kramel Nein Ruf Nein Krammig Nein Sabaß Nein Kroll Nein Sabel Nein Frau Dr. Kuchtner . . . Nein Schäffer krank Kühlthau Nein Scharnberg Nein Kuntscher Nein Scheppmann Nein Kunze (Bethel) Nein Schill (Freiburg) .. Nein Lang (München) . .. Nein Schlick Nein Leibfried Nein Schmücker Nein Dr. Leiske Nein Schneider (Hamburg) . . Nein Lenz (Brühl) Nein Schrader entschuld. Dr. Lenz (Godesberg) . . Nein Dr. Schröder (Düsseldorf) Nein Lenze (Attendorn) .. Nein Dr.-Ing. E. h. Schuberth — Leonhard Nein Schüttler Nein Lermer Nein Schütz Nein Leukert Nein Schuler Nein Dr. Leverkuehn .. Nein Schulze-Pellengahr . . Nein Dr. Lindenberg .. Nein Schwarz Nein Dr. Lindrath Nein Frau Dr. Schwarzhaupt — Dr. Löhr Nein Dr. Seffrin Nein Lotze Nein Seidl (Dorfen) entschuld. Dr. h. c. Lübke Dr. Serres Nein Lücke entschuld. Siebel Nein Lücker (München) . Nein Dr. Siemer entschuld. Lulay Nein Solke entschuld. Maier (Mannheim) . . Nein Spies (Brücken) Nein Majonica Nein Spies (Emmenhausen) Nein Dr. Baron Manteuffel- Nein Spörl Nein Szoege Massoth Nein Graf von Spreti . Nein Maucher entschuld. Stauch Nein Mayer (Birkenfeld) Nein Frau Dr. Steinbiß Nein . Menke Nein Stiller Nein Mensing entschuld. Storch — Meyer (Oppertshofen) Nein Dr. Storm entschuld. . Meyer-Ronnenberg . . . entschuld. Strauß Nein Miller Nein Struve entschuld. Dr. Moerchel entschuld. Stücklen Nein Morgenthaler Nein Teriete Nein Muckermann Nein Unertl Nein Mühlenberg Nein Varelmann Nein Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Nein Frau Vietje Nein Müller-Hermann. . Nein Dr. Vogel Nein Müser Nein Voß krank Naegel Nein Wacher (Hof) Nein Nellen Nein Wacker (Buchen) Nein Neuburger — Dr. Wahl Nein Niederalt krank Walz Nein Frau Niggemeyer Nein Frau Dr. Weber (Aachen) Nein Dr. Oesterle Nein Dr. Weber (Koblenz) . . entschuld. Oetzel — Wehking Nein Dr. Orth Nein Dr. Welskop entschuld. Pelster Nein Frau Welter (Aachen) . — Dr. Pferdmenges . . — Dr. Werber .. . entschuld. Frau Pitz Nein Wiedeck Nein Platner Nein Wieninger Nein Dr. Pohle (Düsseldorf) . Nein Dr. Willeke Nein Frau Praetorius . . Nein Winkelheide Nein Frau Dr. Probst . . Nein Wittmann — Dr. Dr. h. c. Pünder . Nein Wolf (Stuttgart) . . Nein Raestrup Nein Dr. Wuermeling . — Rasner Nein Wullenhaupt Nein Frau Dr. Rehling . . .. Nein Name Abstimmung Name Abstimmung SPD Frau Albertz Ja Keuning Ja Frau Albrecht Ja Kinat Ja Altmaier Ja Frau Kipp-Kaule . . . Ja Dr. Arndt Ja Könen (Düsseldorf) . . . Ja Arnholz Ja Koenen (Lippstadt) . . Ja Dr. Baade Ja Frau Korspeter . Ja Dr. Bärsch Ja Dr. Kreyssig Ja Bals Ja Kriedemann Ja Banse Ja Kühn (Köln) Ja Bauer (Würzburg) . . . Ja Kurlbaum Ja Baur (Augsburg) . .. . Ja Ladebeck Ja Bazille Ja Lange (Essen) Ja Behrisch Ja Frau Lockmann . . Ja Frau Bennemann . Ja Ludwig Ja Bergmann Ja Dr. Lütkens Ja Berlin Ja Maier (Freiburg) . . . Ja Bettgenhäuser Ja Marx Ja Frau Beyer (Frankfurt) Ja Matzner Ja Birkelbach Ja Meitmann Ja Blachstein Ja Mellies Ja Dr. Bleiß Ja Dr. Menzel Ja Böhm (Düsseldorf) . . . entschuld. Merten , Ja Bruse Ja Metzger Ja Corterier Ja Frau Meyer (Dortmund) Ja Dannebom Ja Meyer (Wanne-Eickel) . Ja Daum Ja Frau Meyer-Laule . . . Ja Dr. Deist Ja Mißmahl Ja Dewald Ja Moll Ja Diekmann — Dr. Mommer Ja Diel Ja Müller (Erbendorf) . . . Ja Frau Döhring Ja Müller (Worms) . . Ja Erler Ja Frau Nadig entschuld. Eschmann Ja Odenthal Ja Faller Ja Ohlig Ja Franke Ja Ollenhauer Ja Frehsee Ja Op den Orth Ja Freidhof Ja Paul Ja Frenzel Ja Peters Ja Gefeller Ja Pöhler Ja Geiger (Aalen) Ja Pohle (Eckernförde) Ja Geritzmann Ja Dr. Preller Ja Gleisner (Unna) . Ja Priebe Ja Dr. Greve Ja Pusch Ja Dr. Gülich Ja Putzig Ja Hansen (Köln) Ja Rasch Ja Hansing (Bremen) . . . Ja Regling Ja Hauffe Ja Rehs Ja Heide Ja Reitz Ja Heiland Ja Reitzner Ja Heinrich Ja Frau Renger Ja Hellenbrock Ja Richter entschuld. Hermsdorf .. . Ja Ritzel Ja Herold Ja Frau Rudoll Ja Höcker Ja Ruhnke Ja Höhne Ja Runge Ja Hörauf entschuld. Sassnick Ja Frau Dr. Hubert . . . . Ja Frau Schanzenbach . . Ja Hufnagel Ja Scheuren Ja Jacobi entschuld. Dr. Schmid (Frankfurt) . Ja Jacobs Ja Dr. Schmidt (Gellersen) . Ja Jahn (Frankfurt) . . Ja Schmidt (Hamburg) . . Ja Jaksch Ja Schmitt (Vockenhausen) . Ja Kahn-Ackermann . . . Ja Dr. Schöne Ja Kalbitzer Ja Schoettle Ja Frau Keilhack Ja Seidel (Fürth) Ja Frau Kettig Ja Seither Ja Name Abstimmung Name . Abstimmung Seuffert Ja Stahl Nein Stierle Ja Dr. Stammberger . . . Nein Sträter Ja Dr. Starke Nein Frau Strobel Ja Dr. Wellhausen . . . . — Stümer Ja Wirths — Thieme Ja Traub Ja Trittelvitz Ja Wagner (Deggenau) . Ja Wagner (Ludwigshafen) Ja Wehner Ja GB/BHE Wehr Ja Welke Ja Bender Nein Weltner (Rinteln) Ja Dr. Czermak entschuld. Dr. Dr. Wenzel . .. . Ja Dr. Eckhardt - Wienand Ja Elsner Nein Wittrock Ja Engell enthalten Ziegler Ja Feller Nein Zühlke . Ja Gräfin Finckenstein . . Nein Frau Finselberger . — Gemein Nein Dr. Gille entschuld. Haasler Nein FDP Dr. Kather . Nein Dr. Keller Nein Dr. Atzenroth . . entschuld. Dr. Klötzer Nein Dr. Becker (Hersfeld) . . Nein Körner Nein Dr. Blank (Oberhausen) . Nein Kraft Nein Dr. h. c. Blücher . — Kunz (Schwalbach) . . entschuld. Dr. Bucher Ja Kutschera Nein Dannemann Nein Dr. Mocker entschuld. Dr. Dehler Nein Dr. Dr. Oberländer . . . krank Dr.-Ing. Drechsel . . .. — Petersen Nein Eberhard Nein Dr. Reichstein Nein Euler Nein Samwer Nein Fassbender — Seiboth Nein Frau Friese-Korn . . . .— Dr. Sornik Nein Frühwald — Srock Nein Gaul Nein Dr. Strosche Nein Dr. Hammer Nein Held enthalten Hepp Nein Dr. Hoffmann Ja Frau Dr. Ilk Ja DP Dr. Jentzsch Nein Kühn (Bonn) — Becker (Hamburg) . . . enthalten Lahr — Dr. Brühler Nein Lenz (Trossingen) . — Eickhoff — Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein Dr. Elbrächter Nein Ja Hellwege — Dr. Luchtenberg . . . . Ja Matthes Nein Dr. Maier (Stuttgart) . . — Dr. von Merkatz . Nein von Manteuffel (Neuß) . Nein Müller (Wehdel) . Nein Margulies Nein Dr. Schild (Düsseldorf) . entschuld. Mauk Nein Schneider (Bremerhaven) Nein Dr. Mende Nein Dr. Schranz Nein Dr. Miessner Nein Dr. Seebohm — Neumayer Nein Walter — Onnen entschuld. Wittenburg — Dr. Pfleiderer — Dr. Zimmermann . . . — Dr. Preiß Nein Dr. Preusker — Rademacher — Dr. Schäfer — Scheel Ja Fraktionslos Schloß Ja Dr. Schneider (Lollar) . Nein Brockmann (Rinkerode) — Schwann — Stegner Ja Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung Abgegebene Stimmen 392 Davon: Ja 153 Nein 236 Stimmenthaltung . 3 Zusammen wie oben . . 392 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Mattick Ja Neubauer Ja Dr. Friedensburg . . Nein Neumann Ja Dr. Krone entschuld. Dr. Schellenberg . Ja Lemmer entschuld. Frau Schroeder (Berlin) . Ja Frau Dr. Maxsein Nein Schröter (Wilmersdorf) . Ja Stingl Nein Frau Wolff (Berlin) .. Ja Dr. Tillmanns — FDP SPD Dr. Heim Nein Brandt (Berlin) Ja Hübner entschuld. Frau Heise Ja Frau Dr. Dr. h. c. Lüders — Klingelhöfer entschuld. Dr. Reif entschuld. Dr. Königswarter Ja Dr. Will entschuld. Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen 14 Davon : Ja 10 Nein 4 Stimmenthaltung . — Zusammen wie oben . . 14
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Konrad Adenauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Selbstverständlich ist mir das bekannt. Genau so, meine Damen und Herren, wird auch hier verfahren werden. Ich möchte nochmals betonen, daß das letzte Wort in der Frage der Bewilligung der Mittel der Bundestag hat,

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    und zwar das Plenum des Bundestages.

    (Sehr richtig! Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Aber die nötigen Aufklärungen werden im Detail im Ausschuß gegeben werden. Die Ausgaben hängen natürlich sehr davon ab, welche finanzielle oder sachliche Hilfe wir von außen bekommen, und Sie können nicht verlangen, daß da bestimmte Zusagen erfolgen, ehe überhaupt feststeht, daß die Pariser Verträge ratifiziert werden; aber die


    (Bundeskanzler Dr. Adenauer)

    sichere Inaussichtstellung ist da. Darüber wird in einer Weise, die Sie, meine Damen und Herren, vollkommen zufriedenstellen wird, Auskunft gegeben werden. Ich betone jedoch noch einmal: Sie entscheiden ja jetzt in dieser Angelegenheit gar nicht über die Höhe der Ausgaben; über die Höhe der Ausgaben werden Sie gesondert zu entscheiden haben.

    (Abg. Mellies: Aber wir verpflichten uns durch die Verträge zu bestimmten Ausgaben, Herr Bundeskanzler! Oder wollen Sie die Verpflichtungen nicht halten? — Weitere Zurufe von der SPD.)

    Nun, meine Damen und Herren, möchte ich zu den Ausführungen des Herrn Kollegen Ollenhauer Stellung nehmen. Es ist zwar eine Reihe von Ausführungen gemacht worden, auf die ich gern eingehen möchte; aber die Rednerliste ist derart umfangreich — ich habe mich eben davon überzeugt —, daß ich mich auf das Wesentliche beschränken möchte, und .das Wesentliche sind doch wohl die Ausführungen des Vorsitzenden der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion. Herr Ollenhauer hat mir einige Vorwürfe wesentlicher Natur gemacht. Er hat mir zum Vorwurf gemacht, daß meine Politik auf der Annahme basiere, erfolgreiche Verhandlungen mit der Sowjetunion seien vor der Ratifizierung nicht möglich. Ich nehme an, es ist Herrn Kollegen Ollenhauer bekannt, daß die drei Westmächte unter dem 29. November eine ausführliche Note zum Zwecke der Vorbereitung einer Viererkonferenz an die Sowjetunion gerichtet haben und daß sie in dieser Note der Sowjetunion auch vorgeschlagen haben, man solle diese Viererkonferenz, die sich namentlich auf fünf von ihnen aufgezählte Punkte, eventuell noch auf andere Punkte erstrecken sollte, durch diplomatische Verhandlungen vorbereiten. Meine Damen und Herren, kann man mehr tun, als da geschehen ist? Auf diese Note vom 29. November hat die Sowjetunion bis heute überhaupt nicht geantwortet. Was sollen denn die drei Westalliierten tun? Was sollen wir tun, meine sehr verehrten Damen und Herren, nachdem die drei Westalliierten, was sie mit unserer Zustimmung getan haben, zu einer Viererkonferenz aufgefordert haben? Sie haben ein Programm entwickelt, sie haben den Sowjets das übergeben und sie haben gesagt: Wir wollen nun diese Viererkonferenz diplomatisch vorbereiten. Jetzt muß man doch abwarten, was die Sowjetunion darauf antworten wird! Ich glaube, dagegen kann kein Mensch etwas einwenden.
    Dann hat Herr Ollenhauer mir zum Vorwurf gemacht, daß sich zwar die drei Westmächte und die sämtlichen NATO-Mächte verpflichtet hätten, eine gemeinsame Politik mit uns zu treiben mit dem Ziele einer Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit, daß aber, wie er gesagt hat, eine Vereinbarung über die gemeinsame Politik fehle. Es ist doch in der Außenpolitik so: man muß sich zunächst über das Ziel einigen, und 'die Einigung über das Ziel ist erfolgt. Der Weg, wie man dann zu dem Ziele kommt, richtet sich doch absolut nach der ständig wechselnden Situation in der Welt!

    (Abg. Dr. von Brentano: Sehr gut!)

    Man kann doch unmöglich jetzt etwa mit 14 NATO-Ländern genau vereinbaren, welchen Weg zu dem Ziele man gehen wird. In acht Tagen würden wir darüber vielleicht ganz anders denken als heute.
    Bei diesen diplomatischen Verhandlungen, Herr Kollege Ollenhauer, ist zweierlei nötig: einmal das
    Ziel — darin muß man übereinstimmen —, und zweitens muß man zueinander das Vertrauen haben, daß man die Politik, den Weg einschlagen wird, der in dem jeweiligen Augenblick am meisten Erfolg verspricht; sonst kann man keine Politik machen. Meine Damen und Herren, ich hoffe, daß trotz mancher Ausführungen in diesem Hohen Hause, wobei ich nicht an Herrn Ollenhauer denke, doch die 14 NATO-Staaten und insbesondere die drei Westmächte das Vertrauen zur Bundesrepublik haben, daß sie der Überzeugung sind: Mit den Leuten können wir zusammen den richtigen Weg finden, um zum Ziele der Wiedervereinigung zu kommen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Herr Ollenhauer hat einen Satz gesagt, den ich ihm doch etwas übelgenommen habe.

    (Abg. Mellies: Ich fürchte, Sie haben ihm mehr übelgenommen!)

    — Nein, meine Damen und Herren, ich bin sehr geduldig.

    (Heiterkeit. — Zuruf des Abg. Schoettle.)

    — Nein, ich bin auch gar nicht so übelnehmerisch, das wissen Sie ganz genau. Ich kann mich so in Ihre unangenehme Situation hineinversetzen.

    (Heiterkeit und Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Sehen Sie, meine Damen und Herren, jetzt haben Sie mich etwas provoziert, aber ich will sehr sanft darauf antworten.

    (Erneute Heiterkeit.)

    Wenn Sie in Berlin Ihre Redner alles das hätten sagen lassen, was Sie im Lande gesagt haben, auch was Sie hier gesagt haben, — —

    (Abg. Brandt [Berlin] : Was Sie gesagt haben, hat man Ihnen in Berlin nicht geglaubt, Herr Bundeskanzler! — Beifall bei der SPD. — Weitere Zurufe von der SPD. — Gegenrufe von der CDU/CSU.)

    — Nun, meine Damen und Herren, ich habe die Berliner für ziemlich helle gehalten, und deswegen hat die CDU auch den großen Zuwachs an Stimmen bekommen.

    (Beifall in der Mitte.)

    Aber allein der Herr Kollege Ollenhauer ist es gewesen, der in Berlin den Mut gehabt hat, über außenpolitische Dinge zu sprechen.

    (Abg. Ollenhauer: Sie auch!)

    — Ja, ja ich auch, wie beide! Aber die anderen sozialdemokratischen Redner haben sich in Berlin in außenpolitischen Fragen so brav und nett benommen, daß man seine helle Freude daran haben konnte.

    (Große Heiterkeit und Beifall in der Mitte.)

    Aber nun zurück zu Herrn Kollegen Ollenhauer.

    (Abg. Neumann: Sie haben aber auch die Wahrheit gesagt!)

    — Ach, man soll mit dem Wort Wahrheit nicht so um sich werfen!

    (Lebhafter Beifall bei der SPD und Zurufe von der SPD.)

    Wer soviel mit dem Wort Wahrheit urn sich wirft, der hat das nötig.

    (Heiterkeit und Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Aber Herr Kollege Ollenhauer hat etwas gesagt,
    und das ist der Satz, Herr Ollenhauer, der eigent-


    (Bundeskanzler Dr. Adenauer)

    lieh nicht richtig ist, auch von Ihrem Standpunkt nicht richtig ist. Sie haben gesagt: Der Preis, den Deutschland für den Eintritt in die NATO zu zahlen hat, ist die Aufstellung dieser Wehrmacht. Das ist doch ganz falsch! Sehen Sie mal nach der EVG!

    (Zurufe von der SPD: Hat er nicht gesagt! — Abg. Meitmann: Der Preis ist die Saar!)

    — Bitte, sehen Sie nach! Ich habe diesen Satz genau mitgeschrieben.

    (Lachen bei der SPD.)

    Meine Damen und Herren, wir hatten ja doch auch schon in der EVG, durch die wir nun nicht in die NATO kamen, die gleiche Zusage gemacht. Gegen etwas möchte ich doch sehr nachdrücklich Stellung nehmen. Herr Kollege Ollenhauer hat, ich glaube, wiederholt gesagt, daß die NATO-Mächte, die Westmächte, also auch die Partner in der Westeuropäischen Union und die im Atlantikpakt die Pariser Verträge auf die Teilung Deutschlands stützten.
    Meine Damen und Herren, Herr Erler hat in seinen Ausführungen gesagt, es sei sein hauptsächlichster Einwand, daß man die Bundesrepublik Deutschland auf eine Weise in dieses System der Militärallianz einschmelze, als gebe es das andere Stück Deutschland nicht. Sehen Sie, meine Herren, das ist einfach nicht richtig. Denn in dem gleichen Vertrag steht doch, daß die anderen sich verpflichten, mit uns zusammen die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit herbeizuführen.

    (Sehr richtig! in der Mitte. — Zurufe von der SPD.)

    Sie können doch unmöglich, meine verehrten Her) ren, den Leuten, die für die anderen Staaten eine so feierliche Erklärung abgeben und unterschreiben, unterstellen, daß sie das nicht wollen. Das geschieht aber damit, und dagegen muß ich Einspruch einlegen. Ich habe die Überzeugung, den Vertretern der anderen Länder, die dieses Abkommen unterschrieben haben, ist es Ernst, und zwar bitterer Ernst mit der Zusage, daß sie mit uns zusammen eine Politik treiben wollen zum Zwecke der Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und beim GB/BHE.)

    Meine Damen und Herren! In der Zwischenzeit war einer der Herren so freundlich, mir das Stenogramm der Rede des Herrn Kollegen Ollenhauer hierhin zu legen. Er hat also gesagt:
    Es ist einfach der Preis, den die Bundesrepublik für die französische Zustimmung zu der deutschen Mitgliedschaft in NATO zu zahlen hat.

    (Lachen bei der SPD. — Zurufe: Saar!)

    — Ja, meine Damen und Herren, ich vermag da keinen sehr großen Unterschied zu erkennen.

    (Erneutes Lachen bei der SPD.)

    — Ich vermag den wirklich nicht zu erkennen, meine Damen und Herren! — Also, Sie werden mir ja wahrscheinlich Gelegenheit geben, mir das klar zu machen; dann liegt es eben an mir.

    (Abg. Dr. Schmid [Frankfurt] : Es liegt auch an der Wahrheit!)

    Ich kann nur das eine sagen, daß die Aufstellung der deutschen Wehrmacht im Vertrag über die
    Europäische Verteidigungsgemeinschaft zugesagt war und daß wir bei dem Wort geblieben sind.


Rede von Fritz Erler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Bundeskanzler, darf ich Ihnen eine kleine Aufklärung geben! Sie haben offenbar übersehen, daß das Wörtchen „Es" in dem Satz, den Sie verlesen haben, sich auf das Saarstatut bezieht. Das ist einfach alles. Das Saarstatut ist der Preis usw., und so hat es Herr Ollenhauer gesagt.

(Abg. Dr. Mommer: Und so stimmt es! — Zustimmung und Heiterkeit bei der SPD.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Konrad Adenauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich gebe zu, daß das richtig ist, meine Damen und Herren. Das hat Herr Ollenhauer gesagt.
    Ich möchte dann jetzt entgegen meiner ursprünglichen Absicht noch einige Ausführungen über das Saarstatut machen. Sie haben vollkommen recht, Herr Ollenhauer, wenn Sie hier ausgeführt haben: Direkt steht die Regelung der Saarfrage nicht in Zusammenhang mit NATO, steht auch nicht in Zusammenhang mit der Westeuropäischen Union. Rechtlich steht sie nicht damit in Zusammenhang; aber es ist doch in der Politik oft so, daß im Laufe der Entwicklung Dinge miteinander verknüpft werden, die an sich rechtlich nicht zusammengehören und sich dann kaum mehr trennen lassen.

    (Zurufe von der SPD.)

    So ist gerade die Frage der Saar vom Französischen Senat im Jahre 1952, von Schuman, von Bidault, von dem Ministerpräsidenten Pinay, von dem Ministerpräsidenten Laniel, von René Mayer, von einer ganzen Reihe von führenden französischen Politikern mit diesen ganzen Fragen verbunden worden.
    Nun habe ich Ihnen wohl schon gesagt, daß der französische Ministerpräsident Mendès-France in London die Saarfrage mit diesen Regelungen nicht verknüpft hat. Er wußte genau, daß ich in London nicht bereit war, darüber zu sprechen, um eben diese Frage nicht zu einem Handelsobjekt wegen der anderen Sachen werden zu lassen. Erst nach London, nachdem wir unterschrieben hatten, ist Herr Mendès-France zu mir gekommen und hat gesagt: „Herr Bundeskanzler, Sie kennen die ganzen Dinge, wir werden über die Saarangelegenheit noch sprechen müssen." Ich habe ihm darauf erwidert: „Ich werde mit Ihnen sprechen" und habe ihm dann vorgeschlagen, das vor der Pariser Konferenz in Paris zu tun.
    Dann ist die Saarfrage nur ein Punkt gewesen — ein erheblicher Punkt, wie ich ohne weiteres erkläre — unter einer ganzen Reihe von Punkten, die besprochen und gelöst werden sollten, um zwischen Frankreich und Deutschland wirklich eine gute Nachbarschaft herzustellen.
    Absichtlich — Sie werden das vielleicht verstehen — möchte ich über Einzelheiten des Saarabkommens jetzt nicht mehr sprechen. Aber ich möchte doch dem Herrn Seiboth sagen, seine Auslegungen sind nicht richtig, und ich würde es nicht für gut halten, wenn deutsche Bundestagsabgeordnete sich Auslegungen zu eigen machen, die hier und da von Franzosen vertreten werden.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.)