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ID0202508600

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 2025

  • date_rangeDatum: 9. April 1954

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    2. Deutscher Bundestag — 25. Sitzung. Bonn, Freitag, den 9. April 1954 945 25. Sitzung Bonn, Freitag, den 9. April 1954. Geschäftliche Mitteilungen 947 A, 991 D Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Eberhard 950 D Mitteilung über Empfehlung des Ältestenrats betr. Zeiteinteilung und Verlauf der Haushaltsdebatte: Präsident D. Dr. Ehlers 947 A Zur Geschäftsordnung: Schoettle (SPD) 1018 A Präsident D. Dr. Ehlers . . . . 1018 C, 1025 C Mitteilung über Beantwortung der Kleinen Anfrage 36 betr. öffentliche Fürsorge für ausländische Staatsangehörige (Drucksachen 320, 447) 947 B Vorlage eines Zwischenbescheids des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten betr. Reorganisation des Agrarrechts und der Agrarwirtschaft (Drucksache 449) 947 B Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksache 350); dazu Mündliche Berichte des Haushaltsausschusses (Drucksachen 351 bis 379): Fortsetzung der Beratung des Einzelplans 06 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 356; Umdrucke 36, 37, 38, 39, 48, 61) 947 B Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 947 C, 949 D, 953 C Maier (Freiburg) (SPD) 949 D Frau Dr. Dr. h. c. Lüders (FDP) . 950 D Seiboth (GB/BHE) 954 B Abstimmungen 954 A Einzelplan 08 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen (Drucksache 358) 954 C Krammig (CDU/CSU), Berichterstatter 954 C Dr. Gülich (SPD) 955 A Frau Meyer-Laule (SPD) 960 B Dr. Wahl (CDU/CSU) 962 C Beschlußfassung 963 B Entschießungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 09 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft (Umdruck 31): Dr. Bleiß (SPD) 956 D Naegel (CDU/CSU) 958 A Dr. Atzenroth (FDP) 958 C Dr. Wellhausen (FDP) 958 D Dr. Gülich (SPD) 959 B, 962 C Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Drucksache 361; Umdruck 41) 963 B, 1026 Arndgen (CDU/CSU), Berichterstatter 963 C Dr. Preller (SPD) . . . 964 B, 975 D, 977 B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 967 C Traub (SPD) 967 D Dr. Atzenroth (FDP) 971 C Storch, Bundesminister für Arbeit 972 B, 977 A Horn (CDU/CSU) 974 A Abstimmungen 977 C Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksache 376; Umdrucke 19 [neu], 42, 46, 58) 977 D, 1027, 1028 Traub (SPD), Berichterstatter . . . 977 D Neumann (SPD) 978 D Schäffer, Bundesminister der Finanzen 982 B Dr. Bucerius (CDU/CSU) 983 C, 984 D, 991 A Frau Wolff (Berlin) (SPD) 984 D Dr. Will (FDP) 986 D Seiboth (GB/BHE) 987 D Brandt (Berlin) (SPD) 988 D Abstimmungen 991 C, 994 D Überweisung des Entschließungsantrags Umdruck 42 an den Haushaltsausschuß und an den Ausschuß für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen . 991 C Namentliche Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu Kap. 4502 Tit. 600, Umdruck 46 991 A, C, 992 D, 993 B, 1037 Namentliche Abstimmung . über den Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zu Kap. 4502 Tit. 600, Umdruck 58 993 C, 994 C, D, 1037 Einzelplan 19 — Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Drucksache 364; Umdruck 21) 991 D, 1029 Frau Dr. Hubert (SPD), Berichterstatterin 992 A Hoogen (CDU/CSU) 992 C, 994 A Krammig (CDU/CSU) . . . 993 A, 994 B Dr. Greve (SPD) 993 C Abstimmungen 994 B Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes (Drucksachen 365, zu 365) 994 C, 1034 Dr. Conring (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 1034 Beschlußfassung 994 C Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksache 367; Umdrucke 23, 40) 994 D, 1030, 1031 Dr. Lindrath (CDU/CSU), Berichterstatter 994 D Stierle (SPD) 995 C, 1002 D Frau Strobel (SPD) 999 A Lücke (CDU/CSU) 999 B, 1003 B Hauffe (SPD) 1000 C Dr. Preusker, Bundesminister für Wohnungsbau 1000 D Abstimmungen 1003 B Einzelplan 26 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksache 368) 1003 C Dr. Keller (GB/BHE), Berichterstatter 1003 C Reitzner (SPD) 1004 D Frau Korspeter (SPD) 1007 D Kuntscher (CDU/CSU) 1010 A Rehs (SPD) 1011 D Schneider (Hamburg) (CDU/CSU) . 1013 C Dr. Oberländer, Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte 1014 B Beschlußfassung 1018 A Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Drucksache 369; Umdrucke 53, 57) 1018 C, 1031 B, 1032 A Heiland (SPD), Berichterstatter . . 1018 D Abstimmungen 1018 D Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Drucksache 370; Umdruck 63) . 1019 A, 1032 B Frühwald (FDP), Berichterstatter . . 1019 B Schoettle (SPD) 1019 D Hellwege, Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates . . 1020 C Walter (DP) 1021 B Abstimmungen 1021 D Einzelplan 30 — Haushalt der Bundes- minister für besondere Aufgaben (Drucksache 372; Umdruck 65) . 1021 D, 1033 B Dr. Gleissner (München) (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 1036 Dr. Vogel (CDU/CSU) 1022 A Beschlußfassung 1022 B Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Drucksache 371; Umdruck 64) 1022 C, 1033 A Dr. Gleissner (München) (CDU/CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Be- richt) 1035 Frau Dr. Hubert (SPD) 1022 C I Frau Dr. Rehling (CDU/CSU) . . . 1024 A Abstimmungen 1025 C Weiterberatung vertagt 1025 C Nächste Sitzung 1025 D Anlage 1: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Umdruck 41) . . . 1026 Anlage 2: Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 42) 1027 Anlage 3: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) 1028 A Anlage 4: Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) 1028 B Anlage 5: Änderungsantrag der Abg. Hoogen, Dr. Greve, Dr. Schneider (Lollar) u. Gen. zum Einzelplan 19 — Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Umdruck 21) 1029 Anlage 6: Entschließungsantrag der Abg. Dr. Schild (Düsseldorf), Lücke u. Gen. zum Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Umdruck 23) 1030 Anlage 7: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Umdruck 40) 1031 A Anlage 8: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Umdruck 57) 1031 B Anlage 9: Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Umdruck 53) 1032 A Anlage 10: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Umdruck 63) 1032 B Anlage 11: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Umdruck 64) 1033 A Anlage 12: Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben (Umdruck 65) 1033 B Anlage 13: Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses zum Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes (zu Drucksache 365) 1034 Anlage 14: Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses zum Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen . . 1035 Anlage 15: Schriftlicher Bericht des Haushaltsauschusses zum Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben 1036 Zusammenstellung der namentlichen Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) . . 1037 2. über den Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) 1037 Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten D. Dr. Ehlers eröffnet.
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    Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 41) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 11 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit (Drucksachen 200, 350, 361) Der Bundestag wolle beschließen: 1. § 13 Abs. 3 des Haushaltsgesetzes 1954 wird gestrichen. 2. In Einzelplan 11 werden a) in Kap. 1111 Tit. 300 der Betrag von 638 000 000 DM auf 900 000 000 DM erhöht, b) in Kap. 1113 Tit. 611 die beiden Zweckbestimmungsvermerke gestrichen, c) Kap. A 1102 Tit. 300 gestrichen. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 2 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Entschließungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 42) zur zweiten Beratung des Entwurfseines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: a) Das Aufkommen aus der Abgabe Notopfer Berlin dient — gemäß § 16 des Dritten Überleitungsgesetzes — in erster Linie der Deckung des Fehlbedarfs des Berliner Landeshaushaltes. Der nach Leistung des Bundeszuschusses verbleibende Ertrag des Notopfers sollte ausschließlich verwendet werden, um die wirtschaftliche und soziale Position Berlins zu sichern. Die Zweckbestimmung des Notopfers Berlin wird bei der Neufassung des Gesetzes über das Notopfer und durch eine entsprechende Änderung des Dritten Überleitungsgesetzes festzulegen sein. b) Die Bundesregierung wird ersucht, bei der Gestaltung des kommenden Bundeshaushaltes dafür zu sorgen, daß die Einnahme aus der Abgabe Notopfer Berlin in den Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin — aufgenommen wird. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 3 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 46) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: Der in Kap. 4502 Tit. 600 festgesetzte Zuschuß zum Landeshaushalt Berlin wird über den Betrag von „710 000 000 DM" auf den anerkannten Zuschußbedarf des Landes Berlin von „800 000 000 DM" erhöht. Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 58) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Drucksachen 200, 350, 376) Der Bundestag wolle beschließen: in Kap. 4502 die Summe Tit. 600 zu erhöhen auf 780 000 000 DM. Bonn, den 8. April 1954 Dr. Gille Seiboth Dr. Eckhardt und Fraktion Anlage 5 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Abgeordneten Hoogen, Dr. Greve, Dr. Schneider (Lollar) und Genossen (Umdruck 21) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 19 -- Haushalt des Bundesverfassungsgerichts (Drucksachen 200, 350, 364) Der Bundestag wolle beschließen: in Kap. 1901 die Summe Tit. 101 um 55 000 DM zu erhöhen mit der Maßgabe, daß den Bundesverfassungsrichtern die ihnen nach ihren Besoldungsgruppen B 2, B 3 und B 4 zustehenden Dienstaufwandsentschädigungen (bei dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts unter Einrechnung der ihm gesetzlich zustehenden Dienstaufwandsentschädigung) zu gewähren sind. Bonn, den 2. April 1954 Hoogen Brück Dr. von Buchka Dr. Furler Höcherl Frau Dr. Schwarzhaupt Dr. Weber (Koblenz) Dr. Welskop Dr. Greve Dr. Arndt Metzger Frau Nadig Rehs Schröter (Wilmersdorf) Wittrock Frau Wolff (Berlin) Dr. Schneider (Lollar) Onnen Dr. Czermak Dr. von Merkatz Anlage 6 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Schild (Düsseldorf), Lücke und Genossen (Umdruck 23) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau(Drucksachen 200, 350, 367) Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, in Kap. 2501 die Erläuterungen zu Tit. 895 dahin zu ergänzen, daß sich der Bund nur an solchen wohnungswirtschaftlichen Unternehmen, Heimstätten und Betreuungsgesellschaften beteiligt, bei denen die Gewähr gegeben ist, daß sie ausschließlich Bauvorhaben durchführen bzw. betreuen, durch welche die Eigentumsbildung im Wohnungsbau gefördert wird. Es muß bei den Unternehmen, an denen sich der Bund beteiligt, ebenfalls gewährleistet sein, daß sich die Tochtergesellschaften dieser Unternehmen im gleichen Sinne betätigen. Bonn, den 6. April 1954 Dr. Schild (Düsseldorf) Dr. von Merkatz und Fraktion Lücke Bauer (Wasserburg) Brand (Remscheid) Bock Dr. Brönner Brück Dr. Czaja Diedrichsen Dr. Dollinger Finckh Dr. Glasmeyer Griem Dr. Hesberg Dr. Höck Illerhaus Frau Dr. Jochmus Kirchhoff Krammig Leonhard Lücker (München) Menke Mensing Mühlenberg Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Müller-Hermann Raestrup Richarts Ruf Schmücker Schrader Schuler Schulze-Pellengahr Dr. Serres Dr. Siemer Stiller Stücklen Dr. von Brentano und Fraktion Anlage 7 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 40) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 25 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungsbau (Drucksachen 200, 350, 367) Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 2501 werden „20 000 000 DM" eingesetzt als „Darlehen an die Länder für den Bau von Wohnungen für rückkehrwillige Evakuierte, die unter das Evakuiertengesetz fallen". Bonn, den 6. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 57) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Ducksachen 200, 350, 369) Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 2701 Tit. 300 erhält die Zweckbestimmung folgenden Vermerk: „Bei der Disposition über diese Mittel ist eine nach Maßgabe der Geschäftsordnung des Bundestages aus fünf Mitgliedern des Bundestages zu bildende Kommission zu hören". Bonn, den 7. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 9 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 53) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Ducksachen 200, 350, 369) Der Bundestag wolle beschließen, in Kap. 2701 folgenden neuen Tit. 303 einzusetzen: „Für kulturelle Hilfsmaßnahmen im Zonengrenzgebiet gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 2. Juil 1953 — Drucksache 4467 der 1. Wahlperiode —25 000 000 DM" Bonn, den 7. April 1954 Seiboth Dr. Gille 'Dr. Mocker und Fraktion Anlage 10 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 63) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 28 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates (Drucksachen 200, 350, 370) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 28 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 011enhauer und Fraktion Anlage 11 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 64) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Familienfragen (Drucksachen 200, 350, 371) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 29 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 12 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck 65) zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) Einzelplan 30 - Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben (Drucksachen 200, 350, 372) Der Bundestag wolle beschließen: Der Einzelplan 30 wird gestrichen. Bonn, den 9. April 1954 Ollenhauer und Fraktion Anlage 13 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 365) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 20 — Haushalt des Bundesrechnungshofes Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Conring. Die Einnahmen des Einzelplans 20 haben sich nur unwesentlich verändert. Dagegen sind die Ausgaben nicht unerheblich gestiegen. Der Zuschußbedarf dieses Einzelplans beträgt — nach Abzug des Kürzungsbetrages in Höhe von 4 v. H. — rund 1,1 Millionen DM mehr als im Vorjahre. Die Steigerung des Zuschußbedarfes beruht, abgesehen von der zwangsläufigen Erhöhung der Besoldungsausgaben durch die 20 %ige Gehaltserhöhung, ausschließlich auf Personalvermehrung; die Zahl der Angestellten, Arbeiter und Beamten ist von 405 (1953) auf 441 (1954) gestiegen. Die Vermehrung des Zuschußbedarfs ergibt sich aus dem Anwachsen des Haushaltsvolumens des Bundes, welches sich in der Zeit von 1950 bis 1953 von 16,3 Milliarden DM auf 27,8 Milliarden DM vermehrt hat. Das Anwachsen der Haushaltsausgaben zieht notwendig eine Erweiterung der zu legenden Rechnungen und damit einen vermehrten Arbeitsaufwand des Bundesrechnungshofes nach sich. Der Wirkungsgrad dieser Prüfungen des Bundesrechnungshofes wird um so größer sein, je regelmäßiger und je kurzfristiger die Prüfungen stattfinden. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, die bisherigen 4 Prüfungsabteilungen auf 5 und die bisherigen 24 Prüfungsgebiete auf 29 zu erhöhen. Der Haushaltsausschuß hat sich einstimmig davon überzeugt, daß der vorgeschlagene Mehraufwand für 1954 notwendig ist. Er hat demgemäß die Vorlage der Bundesregierung unverändert angenommen. Nur der Zuschuß zur Gemeinschaftsverpflegung ist bis zu einer Generalregelung dieser Frage gesperrt. Im Namen des Haushaltsausschusses habe ich die Annahme des Einzelplanes 20 zu empfehlen. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Conring Berichterstatter Anlage 14 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 371) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 29 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesminister für Familienfragen Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Gleissner (München) Das Bundesministerium für Familienfragen, das in diesem Haushalt zum erstenmal erscheint, wurde im Haushaltsausschuß hinsichtlich Aufbau und Arbeitsweise einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Das Ministerium besteht aus dem Ministerbüro und der Fachabteilung für Familienfragen. Der vorgesehene Gesamtzuschuß ist hierfür mit 627 700 DM in der Vorlage veranschlagt, und zwar mit 438 300 DM für Personalausgaben, mit 172 400 DM für Sachausgaben und mit 25 000 DM für einmalige Ausgaben. Sämtliche Personaltitel wurden entsprechend der Vorlage und dem dem Haushaltsausschuß vorgelegten Berichtigungsvorschlag mit Mehrheit genehmigt. Die Personaltitel enthalten insgesamt 7 höhere Beamtenstellen. Die im Berichtigungsblatt angegebenen Erhöhungen der Personalausgaben sind zur Hälfte auf die 20 %igen Gehalts- und Tariferhöhungen zurückzuführen. Die eigentliche Erhöhung beträgt demnach rund 60 000 DM. Bei den Sachausgaben wurden in Tit. 202, Bücherei (statt 8000 DM 5000 DM), in Tit. 215, Reisekostenvergütung (statt 8800 DM 4800 DM), in Tit. 870 erstmalige Anschaffung von Geräten und Ausstattungsgegenständen (statt 25 000 DM 20 000 DM) Abstriche vorgenommen. Der bei Tit. 240 ausgebrachte Betrag zur Verfügung des Ministers wurde mit der Begründung, daß ein Aufwand nicht in gleicher Höhe wie bei den Ressortministern zu erwarten sei, von 20 000 DM auf 15 000 DM gekürzt. Alle übrigen Titel wurden entsprechend der Vorlage und dem Berichtigungsvorschlag angenommen und damit die für das Familienministerium vorgesehenen Ausgaben gebilligt. Der Haushaltsausschuß empfiehlt Ihnen mit Mehrheit die Annahme des Einzelplanes 29, für Familienfragen, mit den Änderungs- und AbschlußSummen, die sich aus der Zusammenstellung Drucksache Nr. 371 ergeben. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Gleissner (München) Berichterstatter Anlage 15 zum Stenographischen Bericht der 25. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) (zu Drucksache 372) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1954 (Haushaltsgesetz 1954) (Drucksache 200) Einzelplan 30 — Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Gleissner (München) Für die vier Bundesminister für besondere Aufgaben ist ein gemeinsamer Einzelplan aufgestellt worden. Der Ausschuß hat seine Arbeit darin gesehen, auf der einen Seite für die Herren Minister die notwendigen Arbeitsvoraussetzungen für die ihnen zugedachten Aufgaben sicherzustellen, aber auf der anderen Seite alle Ansätze zu verhindern, die zu einer Ausweitung führen könnten. Der vorgesehene Gesamtzuschuß für die Bundesminister für besondere Aufgaben ist mit 803 700 DM in der Vorlage veranschlagt, und zwar mit 638 300 DM für Personalausgaben, mit 166 200 DM für Sachausgaben. Daraus ergibt sich gegenüber dem Berichtigungsvorschlag, wie er dem Haushaltsausschuß vorgelegen war, eine zu beachtende Kürzung. Bei den Personaltiteln wurde ein Antrag: „die im Stellenplan der Regierungsvorlage und des Berichtigungsvorschlages zu Tit. 101 ausgebrachten Stellen für vier Ministerialräte in Stellen für Regierungsdirektoren umzuwandeln", angenommen. Ferner wurde eine im Berichtigungsvorschlag vorgesehene Stellenvermehrung des Verwaltungspersonals um weitere 4 Ministerialregistratoren abgelehnt. Eine besonders eingehende Behandlung fanden die Sachkosten. Es wurden nach dem Berichtigungsvorschlag erhöhte Ansätze für GeschäftsBedürfnisse (statt 12 000 DM 8000 DM), für Bücherei (statt 6 400 DM 4 400 DM), vor allem für Post- und Fernmeldegebühren (statt 45 600 DM 25 000 DM) und Reisekostenvergütungen (statt 28 000 DM 15 000 DM) zum Teil erheblich gekürzt. Die zur Verfügung der einzelnen Minister stehenden Beträge für außergewöhnlichen Aufwand aus dienstlichen Veranlassungen in besonderen Fällen wurden mit der Begründung, daß die Sonderminister nicht denselben Aufwand wie Ressortminister hätten, um die Hälfte gekürzt. Im Ausschuß wurde auch die Empfehlung ausgesprochen, daß eine räumliche Zusammenlegung der Verwaltung für Sonderminister unter allen Umständen erfolgen müsse, weil durch eine Zusammenlegung Ersparnisse erzielt werden können. Hierbei ist jedoch nicht an einen Neubau oder an einen Erweiterungsbau gedacht, sondern an bereits vorhandene oder im Bau begriffene Gebäude. Der Haushaltsausschuß empfiehlt Ihnen mit Mehrheit die Annahme des Einzelplanes 30, Haushalt der Bundesminister für besondere Aufgaben, mit den Änderungen, die sich aus der Drucksache Nr. 372 ergeben. Bonn, den 9. April 1954 Dr. Gleissner (München) Berichterstatter Namentliche Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 - Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 46) 2. über den Änderungsantrag der Fraktion des GB / BHE zum Kap. 4502 Tit. 600 des Einzelplans 45 — Haushalt Finanzielle Hilfe für Berlin (Umdruck 58) Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. CDU/CSU Frau Ackermann . . . . Nein Nein Fuchs Nein Nein Dr. Adenauer — — Funk Nein krank Albers Nein Nein Dr. Furler — — Arndgen Nein Nein Gedat entschuld. entschuld. Barlage Nein Nein Geiger (München) . . . Nein Nein Dr. Bartram krank krank Frau Geisendörfer . . . krank krank Bauer (Wasserburg) . . Nein Nein Gengler . Nein Nein Bauereisen Nein Nein Gerns entschuld. entschuld. Bauknecht krank krank D. Dr. Gerstenmaier . . — — Bausch Nein Nein Gibbert Nein Nein Becker (Pirmasens) . . . Nein Nein Giencke . Nein Nein Berendsen - — Dr. Glasmeyer Nein Nein Dr. Bergmeyer Nein Nein Dr. Gleissner (München) Nein Nein Fürst von Bismarck . . . Nein — Glüsing — — Blank (Dortmund) . . . — — Gockeln . — — Frau Dr. Bleyler Dr. Götz Nein Nein (Freiburg) Nein Nein Goldhagen Nein Nein Bock Nein Nein Gontrum Nein Nein von Bodelschwingh . . . Nein Nein Dr. Graf Nein Nein Dr. Böhm (Frankfurt) . Nein Nein Griem Nein Nein Brand (Remscheid) . . . Nein Nein Günther krank krank Frau Brauksiepe . . Nein Nein Gumrum Nein Nein Dr. von Brentano . . . entschuld. entschuld. Häussler Nein — Brese Nein Nein Hahn — — Frau Dr. Brökelschen . . — — Harnischfeger Nein Nein Dr. Brönner Nein Nein von Hassel — _. Brookmann (Kiel) . — — Heix Nein Nein Brück Nein Nein Dr. Hellwig entschuld. entschuld. Dr. Bucerius Nein Nein Dr. Graf Henckel . Nein Nein Dr. von Buchka . . . . Ja Nein Dr. Hesberg Nein Nein Dr. Bürkel — — Heye — — Burgemeister Nein Nein Hilbert — — Caspers — — Höcherl Nein Nein Cillien entschuld. entschuld. Dr. Höck Nein Nein Dr. Conring Nein Nein Höfler Nein Nein Dr. Czaja Nein Nein Holla Nein Nein Demmelmeier Nein Nein Hoogen Nein Nein Diedrichsen Nein Nein Dr. Horlacher entschuld. entschuld. Frau Dietz Nein Nein Horn Nein Nein Dr. Dittrich entschuld. entschuld. Huth Nein Nein Dr. Dollinger Nein Nein Illerhaus Nein Nein Donhauser Nein Nein Dr. Jaeger entschuld. entschuld. Dr. Dresbach Nein Nein Jahn (Stuttgart) . . Nein Nein Eckstein Nein Nein Frau Dr. Jochmus . . . Nein Nein D. Dr. Ehlers Nein Nein Josten Nein Nein Ehren Nein Nein Kahn Nein Nein Engelbrecht-Greve . . Nein Nein Kaiser — — Dr. Dr. h. c. Erhard . . - - Karpf Nein Nein Etzenbach . Nein Nein Dr. Kather erstschuld. entschuld. Even Nein Nein Kemmer (Bamberg) Nein Nein Feldmann . krank krank Kemper (Trier) Nein Nein Finckh Nein Nein Kiesinger — — Dr. Franz Nein Nein Dr. Kihn (Würzburg) . . Nein Nein Franzen Nein Nein Kirchhoff Nein Nein Friese Nein Nein Klausner entschuld. entschuld. Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. Dr. Kleindinst Nein Nein Frau Dr. Rehling . . . . Nein Nein Dr. Kliesing Nein Nein Richarts Nein Nein Knapp Ja Ja Frhr. Riederer von Paar Ja Ja Knobloch Nein Nein Dr. Rinke Nein enthalten Dr. Köhler krank krank Frau RÖsch Nein Nein Koops Nein Nein Rümmele Nein Nein Dr. Kopf Nein Nein Ruf Nein Nein Kortmann Nein Nein Sabaß — Nein Kramel Nein Nein Sabel Nein Nein Krammig Nein Nein Schäffer entschuld. Nein Kroll Nein Nein Scharnberg Nein Nein Frau Dr. Kuchtner . . entschuld. entschuld. Scheppmann — — Kühlthau Nein Nein Schill (Freiburg). . krank krank Kuntscher Nein Nein Schlick krank krank Kunze (Bethel) Nein Nein Schmidt-Wittmack . . . Nein Nein Lang (München) . . . Nein Nein Schmücker Nein Nein Leibfried entschuld. entschuld. Schneider (Hamburg) . . Nein Nein Dr. Leiske Nein Nein Schrader Nein Nein Lenz (Brühl) Nein Nein Dr. Schrader (Düsseldorf) — — Dr. Lenz (Godesberg) . entschuld. entschuld. Dr.-Ing. E. h. Schuberth — Nein Lenze (Attendorn) — — Schüttler Nein Nein Leonhard Nein Nein Schütz Nein Nein Lermer Nein Nein Schuler Nein Nein Leukert Nein Nein Schulze-Pellengahr . . . Nein Nein Dr. Leverkuehn. . Nein Nein Schwarz Nein Nein Dr. Lindenberg . - — Frau Dr. Schwarzhaupt Nein Nein Dr. Lindrath Nein Nein Dr. Seffrin Nein Nein Dr. Löhr Nein Nein Seidl (Dorfen) Nein Nein Dr. h. c. Lübke. . — — Dr. Serres Nein Nein Lücke Nein Nein Siebel Nein Nein Lücker (München) Nein Nein Dr. Siemer Nein Nein Lulay Nein Nein Solke — — Maier (Mannheim) Nein Nein Spies (Brücken). . Nein Nein Majonica Nein Nein Spies (Emmenhausen) . Nein Nein Dr. Baron Manteuffel- Spörl Nein Nein Szoege Nein Nein Graf von Spreti. . Nein Nein Massoth Nein Nein Stauch Nein Nein Maucher. . — — Frau Dr. Steinbiß. . Nein Nein Mayer (Birkenfeld) Nein Nein Stiller Nein Nein Menke Nein Nein Storch Nein Nein Mensing entschuld. entschuld. Dr. Storm Nein Nein Meyer (Oppertshofen) . Nein Nein Strauß Nein Nein Miller entschuld. entschuld. Struve entschuld. entschuld. Dr. Moerchel — Nein Stücklen Nein Nein Morgenthaler Nein Nein Teriete Nein Nein Muckermann Nein Nein Unertl Nein Nein Mühlenberg Nein Nein Varelmann Nein Nein Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Nein entschuld. Frau Vietje Nein Nein Müller-Hermann . . . . Nein Nein Dr. Vogel Nein Nein Müser Nein Nein Voß Nein Nein Naegel Nein Nein Wacher (Hof) Nein Nein Nellen Nein Nein Wacker (Buchen) . . Nein Nein Neuburger Nein Nein Dr. Wahl Nein Nein Niederalt Nein Nein Walz Nein Nein Frau Niggemeyer . . . Nein Nein Frau Dr. Weber (Aachen) Nein Nein Dr. Oesterle krank krank Dr. Weber (Koblenz) . . Nein Nein Oetzel Nein Nein Wehking entschuld. entschuld. Dr. Orth entschuld. entschuld. Dr. Welskop Nein Nein Pelster Nein — Frau Welter (Aachen) . — — Dr. Pferdmenges . .. Nein Nein Dr. Werber Nein Nein Frau Pitz Nein Nein Wiedeck Nein Nein Platner. . krank krank Wieninger Nein Nein Dr. Pohle (Düsseldorf) . — — Dr. Willeke Nein Nein Frau Praetorius .. . Nein Nein Winkelheide Nein Nein Frau Dr. Probst .. . Nein Nein Wittmann Nein Nein Dr. Dr. h. c. Pünder . — Nein Wolf (Stuttgart) Nein Nein Raestrup Nein Nein Dr. Wuermeling . . . . Nein Nein Rasner Nein — Wullenhaupt Nein Nein Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. SPD Frau Albertz Ja Ja Keuning — Frau Albrecht — — Kinat Ja Ja Altmaier Ja — Frau Kipp-Kaule . . . entschuld. entschuld. Dr. Arndt — — Könen (Düsseldorf) . Ja Ja Arnholz Ja Ja Koenen (Lippstadt) . . Ja Ja Dr. Baade krank krank Frau Korspeter .. Ja Ja Dr. Bärsch Ja Ja Dr. Kreyssig entschuld. entschuld. Bals — — Kriedemann Ja Ja Banse Ja Ja Kühn (Köln) Ja — Bauer (Würzburg) . . . Ja Ja Kurlbaum Ja Ja Baur (Augsburg) . . . . Ja Ja Ladebeck Ja Ja Bazille Ja Ja Lange (Essen) Ja Ja Behrisch — — Frau Lockmann . . . . Ja — Frau Bennemann Ja Ja Ludwig Ja Ja Bergmann Ja Ja Dr. Lütkens Ja Ja Berlin — — Maier (Freiburg) . . . Ja Ja Bettgenhäuser Ja Ja Marx Ja Ja Frau Beyer (Frankfurt) Ja Ja Matzner Ja Ja Birkelbach Ja Ja Meitmann — — Blachstein krank krank Mellies Ja Ja Dr. Bleiß Ja Ja Dr. Menzel Ja Ja Böhm (Düsseldorf) . . . krank krank Merten krank krank Bruse Ja Ja Metzger Ja Ja Corterier Ja Ja Frau Meyer (Dortmund) Ja Ja Dannebom Ja Ja Meyer (Wanne-Eickel) . Ja Ja Daum Ja Ja Frau Meyer-Laule . . . Ja Ja Dr. Deist Ja Ja Moll Ja Ja Dewald Ja Ja Dr. Mommer Ja Ja Diekmann Ja Ja Mailer (Erbendorf) . . . Ja Ja Diel Ja Ja Müller (Worms) Ja Ja Frau Döhring Ja Ja Frau Nadig Ja Ja Erler entschuld. entschuld. Odenthal Ja Ja Eschmann — — Ohlig Ja Ja Faller Ja Ja Ollenhauer Ja Ja Franke Ja Ja Op den Orth Ja Ja Frehsee krank krank Paul , .. Ja Ja Freidhof Ja Ja Peters Ja Ja Frenzel — — Pöhler Ja Ja Gefeller Ja Ja Pohle (Eckernförde) . . Ja Ja Geiger (Aalen) entschuld. entschuld. Dr. Preller Ja Ja Geritzmann Ja Ja Priebe __ Ja Ja Gleisner (Unna) . . .. Ja Ja Pusch Ja Ja Dr. Greve Ja Ja Putzig r Ja Ja Dr. Gülich Ja Ja Rasch Ja Ja Hansen (Köln) entschuld. entschuld. Regling Ja Ja Hansing (Bremen) . . . Ja Ja Rehs Ja Ja Hauffe Ja Ja Reitz Ja Ja Heide Ja Ja Reitzner Ja Ja Heiland Ja Ja Frau Renger Ja Ja Heinrich Ja Ja Richter Ja Ja Hellenbrock Ja Ja Ritzel Ja Ja Hermsdorf .. .. Ja Ja Frau Rudoll Ja Ja Herold Ja Ja Ruhnke — .- Höcker Ja Ja Runge . ., , .. Ja Ja Höhne Ja Ja Sassnick Ja Ja Hörauf Ja Ja Frau Schanzenbach — — Frau Dr. Hubert . . . . Ja Ja Scheuren Ja Ja Hufnagel Ja Ja Dr. Schmid (Tübingen) • entschuld. entschuld. Jacobi entschuld. entschuld. Dr. Schmidt (Gellersen) . Ja Ja Jacobs Ja Ja Schmidt (Hammburg) . . — — Jahn (Frankfurt) . .. Ja Ja Schmitt (Vockenhausen) . Ja Ja Jaksch — — Dr. Schöne , — — Kahn-Ackermann . . . — — Schoettle .. Ja Ja Kalbitzer entschuld. entschuld. Seidel (Fürth) Ja Ja Frau Keilhack - — — Seither Ja Ja Frau Kettig Ja Ja Seuffert entschuld. entschuld. Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2. 1. 2. ,Stierle Ja Ja Dr. Stammberger . . . Nein Nein Sträter Ja Ja Dr. Starke — — Frau Strobel Ja Ja Dr. Wellhausen . . . — Nein Stümer .... Ja Ja Weyer Ja Ja Tenhagen Ja Ja Wirths entschuld. entschuld. Thieme Ja Ja Traub Ja Ja Trittelvitz Ja Ja Wagner (Deggenau) . . Ja Ja Wagner (Ludwigshafen) — — GB/BHE Wehner Ja Ja Wehr Ja Ja Bender Ja Ja Welke Ja Ja Dr. Czermak Ja Ja Weltner (Rinteln) Ja Ja Dr. Eckhardt entschuld. entschuld. Lic. Dr. Wenzel. . Ja Ja Elsner Ja Ja Wienand entschuld. entschuld. Engell Ja Ja Wittrock Ja Ja Feller Ja Ja Ziegler Ja Ja Gräfin Finckenstein . . Ja Ja Zühlke — — Frau Finselberger . . Ja Ja Gemein Ja Ja Dr. Gille entschuld. entschuld. Haasler entschuld. entschuld. Dr. Keller Ja Ja FDP Dr. Klötzer Ja Ja Körner Ja Ja Dr. Atzenroth — — Kraft - Ja Dr. Becker (Hersfeld) . . enthalten Nein Kunz (Schwalbach) . . Ja Ja Dr. Blank (Oberhausen) . Nein Nein Kutschera Ja Ja Blücher — — Meyer-Ronnenberg . . . Ja Ja Dr. Bucher — — Dr. Mocker entschuld. entschuld. Dannemann entschuld. entschuld. Dr. Oberländer. . — Ja Dr. Dehler entschuld. entschuld. Petersen Ja Ja Dr.-Ing. Drechsel . Ja Ja Dr. Reichstein Ja Ja Eberhard — — Samwer — — Euler entschuld. entschuld. Seiboth Ja Ja Fassbender Nein Nein Dr. Sornik Ja Ja Frau Friese-Korn . . . — — Srock Ja Ja Frühwald Nein Nein Dr. Strosche Ja Ja Gaul Ja Nein Dr. Hammer Nein Nein Hepp Nein Nein Dr. Hoffmann entschuld. entschuld. Frau Dr. Ilk krank krank DP Dr. Jentzsch entschuld. entschuld. Kühn (Bonn) Ja Ja Becker (Hamburg) . . . Ja Nein Lahr Nein Nein Dr. Brühler Nein Nein Lenz (Trossingen) .. . — — Eickhoff — — Dr. Dr. h. c. Prinz zu Löwenstein Dr. Elbrächter entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Hellwege — — Dr. Maier (Stuttgart) . . — — Matthes Ja Ja von Manteuffel (Neuß) . — — Dr. von Merkatz . . . . entschuld. entschuld. Margulies entschuld. entschuld. Müller (Wendel). . Nein Nein Mauk Nein Nein Dr. Schild (Düsseldorf) . Nein Ja Dr. Mende — — Schneider (Bremerhaven) Ja Ja Dr. Middelhauve . . . krank krank Dr. Schranz Ja Ja Dr. Miessner Nein Nein Dr. Seebohm — — Neumayer Nein Nein Walter Ja Nein Onnen Nein Nein Wittenburg — — Dr. Pfleiderer Nein Nein Dr. Zimmermann . . . Nein Nein Dr. Preiß Nein Nein Dr. Preusker enthalten Nein Rademacher — — Dr. Schäfer — — Scheel Ja Ja Fraktionslos Schloß — — Dr. Schneider (Zollar) . Nein Nein Brockmann (Rinkerode) entschuld. entschuld. Schwann Nein Nein Rösing Nein Nein Stahl — — Stegner — — Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung 1. 2. Abgegebene Stimmen 354 353 Davon: Ja 151 147 Nein 201 205 Stimmenthaltung . 2 1 Zusammen wie oben . . 354 353 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung 1. 2. CDU/CSU Dr. Friedensburg . . . entschuld. entschuld. Dr. Krone Nein Nein Lemmer entschuld. entschuld. Frau Dr. Maxsein . . . entschuld. entschuld. Stingl Ja Ja Dr. Tillmanns — — SPD Brandt (Berlin) . Ja — Frau Heise Ja Ja Klingelhöfer Ja Ja Dr. Königswarter . . . Ja Ja Name Abstimmung 1. 2. Mattick Ja Ja Neubauer Ja Ja Neumann Ja entschuld. Dr. Schellenberg. . entschuld. entschuld. Frau Schroeder (Berlin) . Ja Ja Schröter (Wilmersdorf) . Ja Ja Frau Wolff (Berlin) . . Ja Ja FDP Dr. Heim Ja Ja Hübner Ja — Frau Dr. Dr. h. c. Lüders entschuld. entschuld. Dr. Reif Ja Ja Dr. Will Ja Ja Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung 1. 2. Abgegebene Stimmen 16 13 Davon : Ja 15 12 Nein 1 1 Stimmenthaltung . — — Zusammen wie oben . . 16 13
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    Rede von Georg Stierle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ohne Zweifel liegt im Wohnungsbau eine sehr beachtliche Leistung vor. Im Jahre 1953 sind rund 475 000 Wohnungen erstellt worden. Von 1949 bis Ende 1953 sind damit 1,7 Millionen Wohnungen für zirka 61/2 bis 7 Millionen Menschen erstellt worden. Es fehlen aber noch Millionen Wohnungen. Man rechnet damit, daß diese Zahl etwa 4 Millionen beträgt.
    Die Erfolge, die wir feststellen, wären nicht erreichbar gewesen, wenn nicht vorher oder während dieser Zeit eine umfangreiche Gesetzgebungsarbeit geleistet worden wäre. Ich darf an das Erste Wohnungsbaugesetz erinnern, an das Wohnungseigentumgesetz, an das Bergarbeiterwohnungsbaugesetz, das Wohnungsprämiengesetz, das Baulandbeschaffungsgesetz und die Novelle zum Ersten Wohnungsbaugesetz. So beachtlich die Leistung ist, die vorliegt, sie kann weiter gesteigert werden. Unser Bundeswohnungsbauminister Preusker hat sich selbst als Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren in jedem Jahr 550 000 Wohnungen zu erstellen. Uns geht es dabei aber darum, daß der soziale Wohnungsbau nicht absinkt. Unserer Meinung nach müssen mindestens 350- bis 400 000 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau errichtet werden. Wir glauben zu dieser Forderung nicht nur im Hinblick auf die echt vorhandene große Notlage berechtigt zu sein, sondern wir berufen uns dabei auch auf die Regierungserklärung vom 20. Oktober 1953, in der es wiederum hieß, daß die Wohnungsbauförderung als Aufgabe von besonderer Bedeutung und Dringlichkeit anzusehen sei.
    So erfolgreich die Arbeit auch war, das Loch, welches der Krieg gerissen hat, ist noch groß. Darum soll auch mehr Privatkapital als bisher in den Wohnungsbau fließen. Um einen Anreiz dafür zu schaffen, erstrebt man die schrittweise Wieder-


    (Stierle)

    herstellung der Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau. Wir werden daran mitarbeiten, die Wege zu ebnen, daß mehr Wohnungen gebaut werden, daß bessere Wohnungen gebaut werden, daß insbesondere die Finanzierung dieser Wohnungen sichergestellt ist und daß die Bevölkerungskreise nicht vergessen werden, die Hilfe brauchen.
    Wie groß dieser Kreis ist, läßt sich schwer sagen. Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen hat anläßlich der Etatberatungen des dortigen Landtags für das Jahr 1954 gesagt, daß seiner Meinung nach etwa 10 Jahre vergehen würden, bis in Nordrhein-Westfalen etwa normale Verhältnisse geschaffen seien. Für die anderen Länder schätzt er diese Zeit auf 3 bis 5 Jahre. Der Bevölkerungsteil also, der wirklich echte Hilfe braucht, muß noch sehr groß sein. Die Deutsche Pfandbriefanstalt in Wiesbaden hat sich zu diesem Punkte dahin vernehmen lassen, daß trotz der überraschend günstigen Ergebnisse der letzten Jahre bei einem jährlichen Neuzugang von 400 000 bis 450 000 Wohnungen noch etwa 10 Jahre vergehen würden, bis die noch vorhandene Lücke ausgefüllt sei. Unter „normalen Verhältnissen" stellt man sich doch vor, daß Zeiten kommen, in denen man wieder eine Wohnung bekommen kann, ohne daß man wesentliche Finanzierungsbeiträge oder Baukostenzuschüsse in irgendeiner Form erbringen muß:
    Wenn die Wohnungen künftig größer und besser ausgestattet sein und mehr oder weniger ohne Finanzierungsbeitrag abgegeben werden sollen, ist Voraussetzung, daß entsprechend höhere öffentliche Förderungsmittel pro Wohneinheit gegeben werden oder daß ein sehr leistungsfähiger Kapitalmarkt mit tragbaren Hypothekenbedingungen vorhanden ist.
    Voraussetzung dafür, daß höhere Mieten verlangt werden können, ist für uns, daß ein Ausgleich bei den geringeren Einkommen und bei den Rentenbeziehern geschaffen wird.
    Die gesetzgeberische Arbeit läuft weiter. Der Entwurf der CDU/CSU über das Familienheimgesetz liegt vor. Im Bundesministerium für den Wohnungsbau befaßt man sich mit dem Plan, ein neues Bundesbaugesetz zu schaffen, in dem Bau-, Boden- und Planungsrecht einheitlich zusammengefaßt werden sollen. Wir sind der Auffassung, daß man auch die guten Gedanken, die über die verstärkte Schaffung von Eigentum geäußert worden sind, in ein solches Gesetz hineinbringen soll, um nicht eine Vielzahl von Gesetzen zu bekommen. Auch würde die Bearbeitung der Materie dann zu schwierig werden.
    Der Kampf um die Finanzierung geht weiter. Seit Jahren streiten wir uns mit dem Finanzminister darüber, daß er mehr Mittel für den sozialen Wohnungsbau geben soll. Etwa 75 % aller vergebenen Wohnungen erhielten Bewerber, die auf irgendeine Art zur Finanzierung beitragen konnten. Sie konnten entweder auf eigene Ersparnisse zurückgreifen, sie konnten Arbeitgeberdarlehen beschaffen, oder es stand ihnen Wohnraumhilfe zur Verfügung, oder sie konnten aus 7 c-Mitteln oder anderen Quellen etwas flüssig machen. Es ist eine durchaus üble Sache, wenn man den Wohnungsbewerber bei Beginn eines Gesprächs zunächst fragen muß: Haben Sie Geld, oder können Sie welches beschaffen, oder gehören Sie einer bevorzugten Personengruppe an? Sind Sie Flüchtling, Kriegssachgeschädigter, Besatzungsverdrängter,
    Einsturzgefährdeter oder Bunker- oder Lagerbewohner, oder was es da sonst noch alles gibt und Vorzug genießt? Wer kein Geld hat oder wer es nicht beschaffen kann, wer nicht zu den Bevorzugten gehört, etwa die Normalverbraucher oder die Jungvermählten oder diejenigen, die es werden wollen, vor allem aber die armen Leute, die Rentner und die wenig verdienenden Gruppen wohnungsuchender Menschen, müssen mit wachsender Erbitterung zusehen und warten. Nun kann man vielleicht sagen, der Normalverbraucher oder die Jungvermählten oder diejenigen, die es demnächst werden wollen, können ansparen. Das mag sein. Man kann aber diesen Gruppen auch nicht zumuten, auf Jahre hinaus in einer unbestimmten Erwartung leben zu müssen. Insbesondere kann man den Armen, den Rentnern und den wenigverdienenden Gruppen in dieser Weise nicht mehr gegenüberstehen. Sie müssen in viel stärkerer Weise als bisher echte Hilfe erfahren.
    Das Geld für den Wohnungsbau wurde also aus allen möglichen Ecken und Töpfen zusammengekratzt und zusammengescharrt. Aber wer das Geld gibt, versucht natürlich auch, seine Wünsche durchzusetzen. Die Folge dieser Wirtschaft war, daß wir zu einer Töpfchenwirtschaft kamen, die alle allgemein beklagen. Warum? Weil jeder, der Geld gab, auch versuchte, durch Auflagen an denjenigen, der das Geld bekam, seine Wünsche durchzusetzen. Weiterhin bestand eben bei diesem Verfahren die Härte gegenüber den Benachteiligten, also denjenigen, die nicht das Geld aufbringen können bzw. nicht zu einer bevorzugten Gruppe gehören.
    Darum ist unser Antrag, den nachher meine Kollegin Strobel begründen wird, durchaus berechtigt, der verlangt, daß man ernsthaft daran geht, zumindest eine Gruppe dieser Wohnungsuchenden stärker als bisher zu berücksichtigen, nämlich die Evakuierten, die endlich wieder in ihre alte Heimat zurückwollen.
    Wir freuten uns über den „großen Fortschritt" — großer Fortschritt hier in Gänsefüßchen! —, daß wir es erreicht haben, daß endlich 500 Millionen DM für den Wohnungsbau in den Haushalt kamen. Jetzt sind sie in den außerordentlichen Haushalt abgerutscht. Bundeswohnungsbauminister Preusker hat versichert, daß der soziale Wohnungsbau bei den neuen Plänen nicht zu kurz kommen soll. Wir sind mißtrauisch, wir wollen ihm aber dabei helfen. Wir wollen hoffen und dafür arbeiten, daß mehr als 500 Millionen DM für diese vordringliche Aufgabe zur Verfügung stehen. Wir wollen mit dafür wirken, daß diese Gelder in allererster Linie für diejenigen Kreise verwandt werden, die Hilfe brauchen und sich die Mittel nicht selbst besorgen können. Wir sind der Meinung, daß diese Mittel in den ordentlichen Haushalt gehören und nicht in den außerordentlichen,

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    weil — ich habe das vorhin schon einmal gesagt — auch in der Regierungserklärung schon zum Ausdruck kam, daß der Wohnungsbau eine Sache von besonderer Bedeutung und besonderer Dringlichkeit ist.
    In einem Aufsatz des Informationsdienstes des Volksheimstättenwerkes wird das Thema „Die


    (Stierle)

    Wohnungswirtschaft in der Steuerreform" behandelt. Dabei wird festgestellt:
    Kein Zweifel, der Bundesfinanzminister hat sich im Kabinett in allen wesentlichen Punkten durchgesetzt.
    In der Ausgabe des „Baublattes" Anfang März stand:
    Es ist das Anliegen des Bundesministers für Wohnungsbau, daß durch die Große Steuerreform der vielzitierte § 7 c des Einkommensteuergesetzes, der nach der jetzigen Rechtslage am 31. Dezember 1954 abläuft, in eingeschränkter Form beibehalten bzw. wieder eingeführt wird.
    In dem zitierten Aufsatz heißt es dann weiter:
    Auch mit dieser begrenzten Forderung ist jedoch der Minister und mit ihm die gesamte Wohnungswirtschaft, die in diesem Fall geschlossen hinter ihm stand, unterlegen.
    Die Konzessionen, die man dem Herrn Bundeswohnungsbauminister gemacht hat als Ausgleich für den Verlust, den er hier erleidet, sind unserer Meinung nach unzureichend. Daß man die Steuerfreiheit des Sozialpfandbriefes noch für längere Zeit beibehalten will, nehmen wir befriedigt zur Kenntnis. Aber nach dem Urteil aller Sachverständigen ist das bei weitem kein Ausgleich für den großen Verlust, der durch den Wegfall der 7 c-Mittel entsteht.
    Zweitens wird das Wohnungsprämiengesetz in der Weise ergänzt, daß die Leistungen des Bundeshaushalts um etwa 60 Millionen DM erhöht werden. Die steuerlichen Vergünstigungen für Beiträge an Bausparkassen bleiben in voller Höhe erhalten. Die Vergünstigungen des § 7 b des Einkommensteuergesetzes erfahren auch keine Einschränkung. Die Bausparkassen haben sich bereit erklärt, statt wie bisher 50 % künftig 60 % ihrer langfristigen Mittel im sozialen Wohnungsbau anzulegen.
    Der Bundesfinanzminister glaubt, die Bundesregierung habe damit die Voraussetzungen geschaffen, trotz Wegfalls des § 7 c den Wohnungsbau in dem notwendigen und geplanten Umfang fortführen zu können. Diesen Optimismus dürfte die Wohnungswirtschaft allerdings kaum teilen; denn 1952 flossen über § 7 c mehr als eine Milliarde D-Mark in den Wohnungsbau. Im Jahre 1953 waren es unter den einschränkenden Bestimmungen der Novelle zum Einkommensteuergesetz immerhin noch 600 bis 800 Millionen DM. Der erwähnte Artikel schließt mit der Feststellung:
    An diesen betrüblichen Dingen kann auch die Erhöhung der Haushaltsanteile am Prämiengesetz auf 60 Millionen DM nichts Wesentliches ändern.
    Ich glaube, mit vielen von uns ist der Bundeswohnungsbauminister der Auffassung, daß es sehr viel wünschenswerter gewesen wäre, wir hätten die 7 c-Regelung beibehalten. Er hat in einem Aufsatz, der jetzt im „Generalanzeiger" in Bonn erschienen ist, zu diesem Thema gesagt:
    Das Volumen des sozialen Wohnungsbaus wird nach der Regierungserklärung des Finanzministers keineswegs schrumpfen. Allerdings: den Sozial-Pfandbrief oder den § 7 c muß ich behalten, damit ab 1955 die Mieten des sozialen Wohnungsbaus nicht steigen.
    Andere Befragte — der Abgeordnete Eckhardt und ein Architekt Denninger — haben sich im gleichen Sinne geäußert: Es wäre sehr viel einfacher und wirkungsvoller, wenn die 7 c-Regelung beibehalten worden wäre. An anderer Stelle sagt Herr Minister Preusker, daß bisher etwa 20 % des sozialen Wohnungsbaus mit 7 c-Mitteln finanziert worden sind, und drückt auch dabei sein Bedauern darüber aus, daß diese Regelung wegfällt.
    Es geht bei der bevorstehenden Regelung noch um mehr. Bei uns steht im Vordergrund das Mietenproblem. „Das A und O aller Maßnahmen mit dem Ziel, den Wohnungsbau mehr und mehr von öffentlichen Subventionen unabhängig zu machen und die Zwangsbewirtschaftung des Wohnungsbestandes mit den Stoppmieten aufzulockern und später ganz zu beseitigen, bildet die Entzerrung des Mietpreisgefüges", heißt es in einem Aufsatz. Die Art und Weise, wie man jetzt dieses Problem angegangen ist, hat unsere große Sorge und Unruhe hervorgerufen. Wir sind gegen die allgemeine 10 %ige Erhöhung, wenn nicht gleichzeitig der entsprechende Ausgleich bei den Renten und bei den kleinen Einkommensbeziehern erfolgt.
    Wir vertreten die Auffassung, daß bei einer Mieterhöhung — auch bei einer 10 %igen bereits — mit in Rechnung gestellt werden muß, wie die Wohnung aussieht, welchen Wert sie hat, die den höheren Mietpreis erbringen soll.

    (Abg. Heiland: Sehr gut!)

    Wie es damit aussieht, geht auch aus einer Verlautbarung des Volksheimstättenwerks hervor. Darin wird festgestellt, daß man allenfalls beim elektrischen Licht davon sprechen kann, daß es sich in fast allen Wohnungen durchgesetzt hat. Von etwa 11,3 Millionen Wohnungen gibt es in 11,2 Millionen elektrisches Licht. Das sind über 99 %. Aber wie sieht es z. B. mit den Bädern aus? Da ist es so, daß von den 11,3 Millionen Wohnungen nur 2,2 Millionen Badeeinrichtungen haben, daß also die Bewohner dieser Wohnungen nicht darauf angewiesen sind, öffentliche Badeeinrichtungen zu benutzen. Wir sind der Auffassung: wenn schon die Miete erhöht werden soll, vielleicht sogar erhöht werden muß, muß auch der Wohnwert der betreffenden Wohnung mit in Rechnung gestellt werden.
    Wir halten es überhaupt für falsch, diese 10 %ige Mieterhöhung als eine Sonderregelung anzustreben. Wir hielten es für besser, wenn das in einer Gesamtregelung vorgenommen würde. Wir sind darüber hinaus der Meinung, daß keine Regelung dieses Problemes Sache der Verwaltung sein kann, ohne daß das Parlament damit befaßt wird. Die Frage ist für uns von solcher Wichtigkeit, daß wir verlangen, daß das Parlament dazu gehört wird.
    Besonders beschäftigt uns die Frage, in welcher Form denn künftig die Minderbemittelten zu dem Zuschuß kommen sollen, der nun einmal notwendig ist, damit sie durch diese Schwierigkeiten überhaupt hindurchkommen. Der Deutsche Mieterbund hat ermittelt, daß rund 4 Millionen Rentner der Invaliden- und Angestelltenversicherung von Renten leben, die unter dem Existenzminimum liegen, und daß eine Mark Mieterhöhung im Monat gleichbedeutend mit der Aufbringung von 50 Millionen DM Zuschußmitteln des Bundes oder anderer Stellen ist.
    Bei den Plänen, dieses Gebiet neu zu ordnen, geht es u. a. auch darum, das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz zu reformieren. Nach unserer


    (Stierle)

    Auffassung gehört in dieses Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht eine Bestimmung hinein, daß überall da, wo öffentliche Mittel verwandt werden, auch die entsprechenden sozialen Bindungen Platz greifen müssen. Das gilt insbesondere beim Eigentumswechsel, das gilt bei den Mieten, bei den Nutzungsgebühren und bei den Pachten. Wir wollen nicht, daß öffentliche Mittel dazu verwandt werden, irgendwelche Wertobjekte zu schaffen, die nachher Gegenstand von Spekulation oder von Geschäften sind, die nicht unsere Zustimmung finden können. Nach unserer Meinung gehört in dieses Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht weiter die Anbietungspflicht bei Eigentumswechsel hinein. Wo öffentliche Mittel verwandt werden, soll ein solches Recht Platz greifen, und zwar nicht nur, wie gelegentlich geäußert worden ist, für die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, sondern gleichmäßig für alle.

    (Abg. Lücke: Sehr richtig!)

    Ob das Wohnungsunternehmen gemeinnütziger oder privater Art sind oder ob es sich um eine Einzelperson handelt, spielt überhaupt keine Rolle. Wer öffentliche Mittel in Anspruch nimmt, muß auch bereit sein, sich solchen Bindungen zu unterwerfen.

    (Abg. Lücke: Sehr gut!)

    Wir werden uns aber sehr energisch gegen die Versuche wehren, in das Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht auflagenähnliche Bindungen zugunsten einer bevorzugten Richtung einzubauen, z. B. gegen die Absicht, nur noch die Wohnungsunternehmen als gemeinnützig anzuerkennen, die Eigentum schaffen wollen. Auf diesem Wege wird nichts von all dem Guten und Erstrebenswerten, was es auf diesem Gebiete geben mag, erreicht werden. Aus diesem Grunde muß ich — ich glaube, auch für alle meine Freunde — erklären, daß wir einer Entschließung, die Sie auf Umdruck 23 finden, unsere Zustimmung nicht geben können. In ihr heißt es:
    Die Bundesregierung wird ersucht,
    in Kap. 2501 die Erläuterungen zu Tit. 895 dahin zu ergänzen, daß sich der Bund nur an solchen wohnungswirtschaftlichen Unternehmen, Heimstätten und Betreuungsgesellschaften beteiligt, bei denen die Gewähr gegeben ist, daß sie ausschließlich Bauvorhaben durchführen bzw. betreuen, durch welche die Eigentumsbildung im Wohnungsbau gefördert wird.
    Es muß bei den Unternehmen, an denen sich der Bund beteiligt, ebenfalls gewährleistet sein, daß sich die Tochtergesellschaften dieser Unternehmen im gleichen Sinne betätigen.
    Ich halte diesen Standpunkt für zu eng und zu einseitig. Wir sollten uns bemühen, auf diesem Gebiet nicht Barrikaden zu errichten, Vorschriften zu erlassen oder Verbotstafeln aufzustellen. Wir sollten uns gemeinsam darum bemühen, daß dort, wo gebaut wird, jeweils das errichtet wird, was sich aus der Situation ergibt. Das kann Eigentum sein, das soll sogar nach Möglichkeit, in der Hauptsache, Eigentum sein. Aber die Situation kann auch so sein, daß es Mietwohnungen sein müssen. Man darf eine an sich gute Sache nicht mit solcher Ausschließlichkeit verfolgen, weil man ihr dann nicht nutzt, sondern nur schadet.
    Die Eigentumsförderung, um die es ja auch hier geht, schreitet nach dem Urteil der Sachverständigen gut voran. Im Jahre 1953 sind nach der Statistik der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft rund 221 000 Eigentumswohnungen errichtet worden. Diese Zahl wird sogar noch steigen; denn die Leistung in 1953 hängt zum Teil davon ab, daß die Planung und der Beginn dieser Bauvorhaben bereits im Jahre 1952 lagen. Lassen Sie nicht solche Gedanken bei sich Raum gewinnen! Kein Zwang, sondern der echte Bedarf soll entscheiden. Lassen Sie uns insbesondere gemeinsam unsere Anstrengungen darauf richten, daß diejenigen Wohnungsunternehmungen entsprechende finanzielle Hilfe bekommen, die bereit sind, käuflich zu erwerbende Eigenheime sozusagen auf Vorrat hinzustellen und den Bewerbern unter tragbaren Bedingungen als Eigentum zu überlassen.
    Bei allen diesen Plänen ist für uns Sozialdemokraten der soziale Wohnungsbau für die Leistungsschwachen das Hauptanliegen. Wenn es so ist — und ich glaube, daß diese Zahlen stimmen —, daß drei Viertel aller vergebenen Wohnungen an Bewerber mit Geld vergeben worden sind, dann zeigt das, wie notwendig hier eine Umstellung ist und eine Bereitstellung von Hilfe für diejenigen, die sich die Hilfe nicht selbst irgendwie beschaffen können. Da hilft auch kein Hinweis auf Paragraphen oder Verordnungen. In einem Gesetz heißt es: Von den erstellten Wohnungen muß ein entsprechender Teil für diejenigen bereitgehalten werden, die nicht in der Lage sind, zur Finanzierung beizutragen. Das steht auf dem Papier und bleibt leider auch auf dem Papier stehen. Denn die Wohnungsunternehmen sind durchweg nicht in der Lage, in die eigene Tasche oder in den eigenen Kassenschrank zu greifen und das zu ersetzen, was der betreffende Wohnungsbewerber nicht aufbringt. Hier kommt dann also nichts anderes in Frage als ein erhöhtes öffentliches Darlehen.
    Wir wollen uns auch gemeinsam dafür einsetzen, daß das Genehmigungsverfahren sehr viel einfacher gestaltet, abgekürzt und rascher wirksam wird. Heute ist es doch so, daß ein privater Bauherr ohne die entsprechende Rechtshilfe überhaupt nicht mehr durchkommt, daß er irgendeinen Architekten oder ein Wohnungsunternehmen braucht, die ihm durch diesen Wirrwarr hindurchhelfen.
    Noch etwas anderes möchte ich Ihnen ans Herz legen. Es darf nicht sein, daß aus den Mitteln, die für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden, besondere Mittel abgezweigt werden, die die Gemeinden in die Lage versetzen sollen, das erforderliche Bauland zu erschließen. Wenn die Gemeinden solche Mittel brauchen, um das Bauland überhaupt erst erschließen zu können, muß dieses Geld aus anderen Töpfen kommen, nicht aber aus den so knappen Geldern, die für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Wir wollen hoffen, daß Herr Minister Preusker sich mit seiner Absicht durchsetzt, das Gefüge der sozialen Mieten in den nächsten Jahren nicht verändern zu lassen. Bei den Angriffen, die wir in der letzten Zeit erlebt haben, sind wir jedoch skeptisch.
    Wir stehen der Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung und den von ihr angestrebten Formen der Wohnungswirtschaft mit großen Vorbehalten, teilweise mit Mißtrauen gegenüber. Wir sind in Sorge, daß die Rentenempfänger der Invaliden- und Angestelltenversicherung mit ihren knappen Bezügen, daß die Arbeiter, die Angestellten, die kleinen Beamten mit ihren geringen Einkommen bei den Absichten der Regierung, den Wohnungsbau und die Wohnungswirtschaft in marktwirt-


    (Stierle)

    schaftliche Verhältnisse zu überführen, nicht so berücksichtigt werden, wie es ihrer geminderten Leistungsfähigkeit entsprechend notwendig ist. Wir fürchten um den Fortbestand und den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. Darum können wir dem Einzelplan 25 nicht zustimmen; wir werden uns der Stimme enthalten.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Strobel.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Käte Strobel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren! In den letzten Tagen ging durch die Presse die Mitteilung, daß von der Hypothekengewinnabgabe des Lastenausgleichsgesetzes 110 Millionen DM für die Heimführung der Evakuierten zur Verfügung gestellt werden sollen. Ich bin überzeugt, diese Mitteilung weckt in den Kreisen der Evakuierten neue Hoffnung, daß das im vorigen Jahr verabschiedete Evakuiertengesetz nicht mehr nur auf dem Papier steht, sondern sie tatsächlich in ihre Heimatstädte zurückbringt. Leider ist aber — anscheinend sogar bei den Stellen, denen diese Aufgabe eigentlich zufällt — zu wenig bekannt, daß von diesen Mitteln jene Evakuierten nichts bekommen, die nicht kriegssachgeschädigt sind, also nicht unter das Lastenausgleichsgesetz fallen. Dabei handelt es sich um eine Personengruppe, die im sozialen Gefüge zu den besonders Schwachen gehört. Es handelt sich in erster Linie um alte Leute, die schon zu Kriegsbeginn ihre Heimatstädte verlassen haben. Ihre Wohnungen wurden anderweitig belegt. Sie sitzen nun draußen in den Dörfern und können sich nicht selber helfen, um in ihre Heimat zurückzukehren.
    Wir sind der Auffassung, daß man, wenn schon die Wohnungsbaumittel und die Lastenausgleichsmittel in diesem hohen Maße auf verschiedene Gruppen verteilt werden müssen, diese schwächste Gruppe unter den Kriegsfolgegeschädigten nicht vergessen sollte. Wir bitten Sie, unserem Antrag Umdruck 40 zuzustimmen, der 20 Millionen DM für den Wohnungsbau für diese Menschen vorsieht. Dieser Betrag kann natürlich nur einen Anfang darstellen, aber er gibt die Möglichkeit, auch diesen Menschen nicht nur einen Anspruch, sondern in der Praxis die Heimat wiederzugeben.

    (Beifall bei der SPD.)