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    2. Deutscher Bundestag — 8. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. Dezember 1953 173 8. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. Dezember 1953. Geschäftliche Mitteilungen . . . . 175 B, 177 A, 209, A 230 D Nachruf für den verstorbenen Abgeordneten des 1. Deutschen Bundestages Henßler . 175 B Gedenkworte des Präsidenten zur Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen vor 5 Jahren 175 C Vereidigung des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen Dr. Balke . . 175 D Interfraktionelle Entschließung zur Viermächte-Konferenz (Drucksache 138): Präsident D. Dr. Ehlers 176 A Glückwünsche zu Geburtstagen der Abg. Barlage und Dr. Willeke 176 C Nächste Fragestunde 176 C Hinweis auf unterschiedliche Behandlung von Fragen der Fragestunde und Kleinen Anfragen 176 C Mitteilung über probeweise Einführung einer neuen Mikrophonanlage für die Fragestunde und Zwischenfragen . . . . 176 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Unterrichtung von Ausschüssen über die mit der Konferenz auf den Bermudas usw. zusammenhängenden Fragen durch die Bundesregierung (Drucksache 113) . 177 A Annahme des Antrags 177 A Beratung der Großen Anfrage der Abg Dr. Horlacher u. Gen. betr. Stützung des Milchpreises (Drucksache 61) 177 B Dr. Horlacher (CSU) 177 B Präsident D. Dr. Ehlers 180 B Dr. h. c. Lübke, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 180 B Dannemann (FDP) 182 C Kriedemann (SPD) 184 D Bauknecht (CDU) 187 C Überweisung an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten . . . 195 B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Preis und Lohn in der Landwirtschaft (Drucksache 63) 188 C Dr. Preiß (FDP) 188 D Dr. h. c. Lübke, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 191 D Überweisung an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten . . . 195 B Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Bundesschuldenausschusses bei der Bundesschuldenverwaltung (Drucksache 115) 195 B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Zusatzprotokoll vom 20. März 1952 zur Konvention zum Schutze der Menschen- rechte und Grundfreiheiten (Drucksache 85) 195 B Überweisung an die Ausschüsse für Rechts- wesen und Verfassungsrecht und für aus- wärtige Angelegenheiten 195 C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Brasilien vom 4. September 1953 über die Wiederherstellung der durch den zweiten Weltkrieg betroffenen gewerblichen Schutzrechte und Urheberrechte (Drucksache 91) 195 C Überweisung an die Ausschüsse für Außenhandelsfragen und für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht . . . . 195 C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan vom 8. Mai 1953 über den Schutz durch den zweiten Weltkrieg beeinträchtigter Rechte auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes (Drucksache 92) 195 C Überweisung an die Ausschüsse für Außenhandelsfragen und für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht . . . . 195 D Zweite und dritte Beratung des von den Abg. Albers, Lenz (Brühl), Mühlenberg, Arndgen u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung des Gesetzes über die einstweilige Außerkraftsetzung von Vorschriften des Gesetzes betr. die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften (Drucksache 51); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (Drucksache 117) in Verbindung mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik über den Antrag der Abg. Albers, Lenz (Brühl), Mühlenberg, Arndgen u. Gen. betr. Vorlage eines Gesetzentwurfs zur Neuregelung des Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaftsrechts (Drucksachen 118, 66) 195 D Kurlbaum (SPD), Berichterstatter . 196 A Schmücker (CDU) 196 C, 208 A Dr. Bucher (FDP) 197 B Dr. Böhm (Frankfurt) (CDU) . . . 199 B Dr. Elbrächter (DP) 200 B Schuler (CDU) 201 C Krammig (CDU) 201 D Frau Strobel (SPD) 202 D Samwer (GB/BHE) 203 C Stücklen (CSU) 203 D Becker (Hamburg) (DP) 204 D Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) (CDU) . 205 C Kriedemann (SPD) 205 D Weyer (FDP) 206 B Dr. Horlacher (CSU) 206 C Mensing (CDU) 207 C Namentliche Abstimmung über Art. 1 der Ausschußbeschlüsse Drucksache 117 . 208 C, 232 Abstimmungen 208 D Unterbrechung der Sitzung . . 209 B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur vorläufigen Durchführung von wirtschaftlichen Verträgen mit ausländischen Staaten (Drucksache 77) 209 B Überweisung an die Ausschüsse für Außenhandelsfragen und für Rechtswesen und Verfassungsrecht 209 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Meistbegünstigungsabkommen vom 31. Oktober 1952 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik El Salvador (Drucksache 48); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksache 120) . . 209 B Dr. Oesterle (CSU), Berichterstatter . 209 C Beschlußfassung 209 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Handelsvertrag vom 18. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Uruguay (Drucksache 73); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandels- fragen (Drucksache 122) 209 D Dr. Oesterle (CSU), Berichterstatter 209 D Beschlußfassung 210 A I Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Weihnachtszuwendungen für Bundesbedienstete (Drucksachen 137, 103, Umdruck 6) 210 B, 237 Arndgen (CDU), Berichterstatter . . 210 B Böhm (Düsseldorf) (SPD) 211 A Dr. Kleindinst (CSU) 212 B Dr. Keller (GB/BHE) 213 A Annahme des Ausschußantrags Drucksache 137 214 B Abstimmung über Antrag Umdruck 6 214 C, 217 B Zur Geschäftsordnung betr. Wiederholung der Abstimmung: Dr. Krone (CDU) 214 D Dr. Menzel (SPD) 215 A Dr. Mende (FDP) 215 B Ritzel (SPD) . . . . 215 C, 216 B, D, 217 A Vizepräsident Dr. Jaeger 215 C Haasler (GB/BHE) 216 B D. Dr. Ehlers (CDU) 216 C Dr. Schneider (Lollar) (FDP) 216 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes der Freien Hansestadt Bremen über Wirtschaftsprüfer, Bücherrevisoren und Steuerberater (Drucksache 84) 217 C Überweisung an den Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen 217 C Wahl von deutschen Mitgliedern der Gemeinsamen Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl . . 177 A, 217 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zolltarifs (Drucksache 90); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (Drucksachen 119, 50, 58) 217 D Dr. Serres (CDU), Berichterstatter . 218 A Beschlußfassung 218 B Zweite Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 33); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (Drucksache 110, Umdruck 5) 218 C, 237 Dr. Lindrath (CDU), Berichterstatter 218 D Dr. Miessner (FDP), Antragsteller . . 219 D Dr. Gülich (SPD) 221 C Pelster (CDU) 223 B Abstimmungen 224 C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) (Drucksache 86) 225 A Dr. Oberländer, Bundesminister für Vertriebene 225 A Dr. Henn (FDP) 226 A Seuffert (SPD) 226 B Dr. Atzenroth (FDP) 226 D Überweisung an die Ausschüsse für Geld und Kredit und für den Lastenausgleich 227 A Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung der Beziehungen zwischen Ärzten, Zahnärzten und Krankenkassen (Kassenarztrecht) (Drucksache 87) . 227 A Dr. Hammer (FDP) 227 A Horn (CDU) 227 B Dr. Arndt (SPD) . . . 227 B Überweisung an die Ausschüsse für Sozialpolitik, für Fragen des Gesundheitsw sens und an den Rechtsausschuß . . . . 227 A, C Erste Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Schwerbeschädigtengesetzes (Drucksache 96) 227 C Dr. Atzenroth (FDP), Antragsteller . 227D, 230 B Rasch (SPD) 228 B Frau Dr. Probst (CDU) 229 C Überweisung an den Ausschuß für Kriegsopfer- und Heimkehrerfragen 230 C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung aus dem Gebiet der Bundesrepublik (Drucksache 76) 230 C Dr. Schröder, Bundesminister des Innern 230 D Überweisung an den Ausschuß für Kultur- politik 230 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 (Drucksache 89); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (Drucksache 136) 231 A Schmidt (Hamburg) (SPD): als Berichterstatter 231 A Schriftlicher Bericht 238 Beschlußfassung 231 A Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Aus- schüsse (Umdruck 4) 231 C Beschlußfassung 231 C Weihnachts- und Neujahrswünsche des Präsidenten 231 C Nächste Sitzung 231 D Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über Art. 1 des Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung des Gesetzes über die einstweilige Außerkraftsetzung von Vorschriften des Gesetzes betr. die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften nach den Beschlüssen des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (Drucksache 117) . . 232 Anlage 1: Änderungsantrag (Eventualantrag) der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 6) zum Antrag des Haushaltsausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache 103) betr. Weihnachtszuwendung an Bundesbedienstete 237 Anlage 2: Änderungsantrag (Eventualantrag) des Abg. Dr. Miessner (Umdruck 5) zur zweiten Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksachen 33, 110) 237 Anlage 3: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen über den Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 (Drucksache 136) 238 Die Sitzung wird um 9 Uhr 33 Minuten durch den Präsidenten D. Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmung über Art. 1 des Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung des Gesetzes über die einstweilige Außerkraftsetzung von Vorschriften des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften nach den Beschlüssen des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (Drucksache 117) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Frau Ackermann . Ja Fuchs Nein Dr. Adenauer — Funk Nein Albers entschuld. Dr. Furler Nein Arndgen Ja Gedat Nein Barlage Nein Geiger Nein Dr. Bartram Nein Frau Geisendörfer . . . Nein Bauer (Wasserburg). Nein Gengler . Ja Bauereisen Nein Gerns Nein Bauknecht -- D. Dr. Gerstenmaier . . entschuld. Bausch Nein Gibbert — Becker (Pirmasens). enthalten Giencke . Nein Berendsen Ja Dr. Glasmeyer Ja Dr. Bergmeyer Nein Dr. Gleissner (München) Nein Fürst von Bismarck . . . Nein Glüsing Nein Blank (Dortmund) . . . Ja Gockeln . Ja Frau Dr. Bleyler Dr. Götz Ja (Freiburg) Ja Goldhagen Nein Bock Nein Gontrum Nein von Bodelschwingh . . . Ja Dr. Graf Nein Dr. Böhm (Frankfurt) . Ja Griem Nein Brand (Remscheid) . Ja Günther Nein Frau Brauksiepe. enthalten Gumrum Nein Dr. von Brentano .. entschuld. Häussler Ja " Brese Nein Hahn enthalten Frau Dr. Brökelschen . Nein Harnischfeger Ja Dr. Brönner Nein von Hassel Nein Brookmann (Kiel) Nein Heix Ja Brück Ja Dr. Hellwig Ja Dr. Bucerius Nein Dr. Graf Henckel . Nein Dr. von Buchka. Nein Dr. Hesberg Nein Dr. Bürkel Ja Heye Ja Burgemeister Nein Hilbert Nein Caspers Ja Höcherl Nein Cillien Ja Dr. Höck Nein Dr. Conring Nein Höfler Ja Dr. Czaja Ja Holla Nein Demmelmeier Nein Hoogen Ja Diedrichsen Nein Dr. Horlacher Ja Frau Dietz Ja Horn Ja Dr. Dittrich Nein Huth Nein Dr. Dollinger Nein Illerhaus Nein Donhauser Nein Dr. Jaeger Nein Dr. Dresbach Ja Jahn (Stuttgart) . Ja Eckstein — Frau Dr. Jochmus. Ja D. Dr. Ehlers Nein Josten Nein Ehren Ja Kahn entschuld. Engelbrecht-Greve .. Nein Kaiser Ja Dr. Dr. h. c. Erhard .. Ja Karpf Ja Etzenbach . Ja Dr. Kather entschuld. Even Ja Kemmer (Bamberg) Nein Feldmann . krank Kemper (Trier) enthalten Finckh Ja Kiesinger Ja Dr. Franz Ja Dr. Kihn (Würzburg) . . Nein Franzen Ja Kirchhoff Nein Friese Nein Klausner Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Dr. Kleindinst Nein Rasner Nein Dr. Kliesing Ja Frau Dr. Rehling . . . . enthalten Knapp Nein Richarts Nein Knobloch Nein Frhr. Riederer von Paar Nein Dr. Köhler Ja Dr. Rinke Nein Dr. Kolbe Ja Frau Rösch Ja Koops Nein Rümmele Ja Dr. Kopf Nein Ruf Ja Kortmann Nein Sabaß Ja Kramel Nein Sabel Ja Krammig Ja Schäffer Nein Kroll Nein Scharnberg Nein Frau Dr. Kuchtner .. Nein Scheppmann Ja Kühlthau Nein Schill (Freiburg) . . . . Ja Kuntscher Ja Schlick Nein Kunze (Bethel) krank Schmidt-Wittmack . . . Nein Lang (München) Ja Schmücker Nein Leibfried Ja Schneider (Hamburg) . . Ja Dr. Leiske Ja Schrader Nein Lenz (Brühl) Ja Dr. Schröder (Düsseldorf) — Dr. Lenz (Godesberg) krank Dr.-Ing. h. c. Schuberth entschuld. Lenze (Attendorn) Ja Schüttler Ja Leonhard Nein Schütz Ja Lermer Nein Schuler Nein Leukert Ja Schulze-Pellengahr . Ja Dr. Leverkuehn . . . . Nein Schwarz Nein Dr. Lindenberg . . . . Nein Frau Dr. Schwarzhaupt Ja Dr. Lindrath Nein Dr. Seffrin Nein Dr. Löhr Nein Seidl (Dorfen) Nein Dr. h. c. Lübke . . . . Ja Dr. Serres Ja Lücke Ja Siebel Nein Lücker (München) Ja Dr. Siemer Nein Lulay Ja Solke Nein Maier (Mannheim) Ja Spies (Brücken) . . enthalten Majonica enthalten Spies (Emmenhausen) . Nein Dr. Baron Manteuffel- Spörl Nein Szoege Ja Graf von Spreti Nein Massoth Ja Stauch Nein Maucher enthalten Frau Dr. Steinbiß Nein Mayer (Birkenfeld) . . Nein Stiller Nein Menke Nein Storch Ja Mensing Nein Dr. Storm Ja Meyer (Oppertshofen) . Nein Strauß Nein Miller (Ingolstadt) . . . Nein Struve Nein Dr. Moerchel Ja Stücklen Nein Morgenthaler Ja Teriete Ja Muckermann enthalten Unertl Nein Mühlenberg Ja Varelmann Ja Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) Ja Frau Vietje Nein Müller-Hermann . . . . Nein Dr. Vogel Ja Müser Nein Voß Ja Naegel Ja Wacher (Hof) Nein Nellen Ja Wacker (Buchen) . Ja Neuburger Ja Dr. Wahl Nein Niederalt Nein Walz Ja Frau Niggemeyer Ja Frau Dr. Weber (Aachen) Ja Dr. Oesterle Nein Dr. Weber (Koblenz) . . Nein Oetzel enthalten Wehking Nein Dr. Orth Nein Dr. Welskop Nein Pelster Ja Dr. Werber Nein Dr. Pferdmenges . Ja Wiedeck Ja Frau Pitz Ja Wieninger Nein Platner Nein Dr. Willeke entschuld. Dr. Pohle (Düsseldorf) . Ja Winkelheide Ja Frau Praetorius krank Wittmann Nein Frau Dr. Probst . . . . Nein Wolf (Stuttgart) Ja Dr. Dr. h. c. Pünder . . Ja Dr. Wuermeling Ja Raestrup enthalten Wullenhaupt Ja Name Abstimmung Name Abstimmung SPD Frau Albertz Ja Keuning Ja Frau Albrecht Ja Kinat Ja Altmaier krank Frau Kipp-Kaule . . . Ja Dr. Arndt Ja Koenen (Lippstadt) . . Ja Arnholz Ja Könen (Düsseldorf) . . . Ja Dr. Baade Ja Frau Korspeter . . . . krank Dr. Bärsch Ja Dr. Kreyssig Ja Bals Ja Kriedemann Ja Banse Ja Kühn (Köln) Ja Bauer (Würzburg) . . . Ja Kurlbaum Ja Baur (Augsburg) . . . . Ja Ladebeck Ja Bazille Ja Lange (Essen) Ja Behrisch Ja Frau Lockmann . . . Ja Frau Bennemann Ja Ludwig Ja Bergmann Ja Dr. Lütkens Ja Berlin Ja Maier (Freiburg) . . . Ja Bettgenhäuser Ja Marx Ja Frau Beyer (Frankfurt) Ja Matzner Ja Birkelbach Ja Meitmann Ja Blachstein Ja Mellies Ja Dr. Bleiß Ja Dr. Menzel Ja Böhm (Düsseldorf) . . . Ja Merten Ja Bruse Ja Metzger Ja Corterier Ja Frau Meyer (Dortmund) Ja Dannebom Ja Meyer (Wanne-Eickel) . Ja Daum Ja Frau Meyer-Laule . . . Ja Dr. Deist Ja Moll Ja Dewald Ja Dr. Mommer Ja Diekmann Ja Müller (Erbendorf) . . . Ja Diel Ja Müller (Worms) . . . . Ja Frau Döhring Ja Frau Nadig Ja Erler Ja Odenthal Ja Eschmann Ja Ohlig Ja Faller Ja 011enhauer Ja Franke Ja Op den Orth Ja Frehsee Ja Paul Ja Freidhof Ja Peters Ja Frenzel Ja Pöhler Ja Gefeller Ja Pohle (Eckernförde) . . Ja Geritzmann Ja Dr. Preller Ja Gleisner (Unna) . . . . Ja Priebe Ja Görlinger Ja Pusch Ja Dr. Greve Ja Rasch Ja Dr. Gülich Ja Regling Ja Hansen (Köln) Ja Rehs Ja Hansing (Bremen) . . . Ja Reitz Ja Hauffe Ja Reitzner Ja Heide Ja Frau Renger Ja Heiland Ja Richter Ja Heinrich Ja Ritzel Ja Hellenbrock Ja Frau Rudoll Ja Hermsdorf krank Ruhnke Ja Herold Ja Runge Ja Höcker Ja Sassnick Ja Höhne Ja Frau Schanzenbach . . Ja Hörauf Ja Scheuren Ja Frau Dr. Hubert . . . . Ja Dr. Schmid (Tübingen) . Ja Hufnagel Ja Dr. Schmidt (Gellersen) . Ja Jacobi Ja Schmidt (Hamburg) . . Ja Jacobs Ja Schmitt (Vockenhausen) . Ja Jahn (Frankfurt) . . . . Ja Schoettle Ja Jaksch Ja Dr. Schöne Ja Kahn-Ackermann . . . Ja Seidel (Fürth) Ja Kalbitzer Ja Seither Ja Frau Keilhack Ja Seuffert Ja Frau Kettig Ja Stierle Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Sträter Ja Dr. Stammberger . . . Nein Frau Strobel Ja Dr. Starke Nein Tenhagen Ja Stegner Nein Thieme Ja Dr. Wellhausen . . . . Nein Traub Ja Weyer Nein Trittelvitz Ja Wirths Nein Dr. E. h. Veit Ja Wagner (Deggenau) . . Ja Wagner (Ludwigshafen) — Wehner Ja Wehr Ja GB/BHE Welke Ja Weltner Ja Bender Nein Lic. Dr. Wenzel . . . . Ja Dr. Czermak Nein Wienand Ja Dr. Eckhardt Nein Winter Ja Elsner Nein Wittrock Ja Engell Ja Ziegler Ja Feller Ja Zühlke Ja Gräfin Finckenstein . . Nein Frau Finselberger . . Nein Gemein Nein Dr. Gille Ja Haasler Ja FDP Dr. Keller Ja Dr. Klötzer Nein Dr. Atzenroth . . . . . Nein Körner Nein Dr. Becker (Hersfeld) . . Nein Kraft — Dr. Blank (Oberhausen) . entschuld. Kunz (Schwalbach) . . Ja Blücher krank Kutschera Ja Dr. Bucher Nein Meyer-Ronnenberg . . . Nein Dannemann — Dr. Mocker entschuld. Dr. Dehler Nein Dr. Oberländer . . . . Ja Dr.-Ing. Drechsel . . . . Nein Petersen enthalten Eberhard Nein Dr. Reichstein enthalten Euler entschuld. Samwer Nein Fassbender Nein Seiboth Ja Frau Friese-Korn . . . Nein Dr. Sornik Nein Frühwald Nein Srock Ja Gaul Nein Dr. Strosche Ja Dr. Hammer Nein Hepp Nein Dr. Hoffmann entschuld. Frau Dr. Ilk Nein Dr. Jentzsch Nein DP Kühn (Bonn) Nein Lahr Nein Becker (Hamburg) . . . Nein Lenz (Trossingen) . . . Nein Dr. Brühler Nein Dr. Dr. h. c. Prinz zu Lö- Eickhoff Nein wenstein Nein Dr. Elbrächter Nein Dr. Maier (Stuttgart) . . Nein Hellwege — von Manteuffel (Neuß) . Nein Matthes Nein Margulies Nein Dr. von Merkatz . . . . Nein Mauk Nein Müller (Wehdel) . . . . Nein Dr. Mende Nein Dr. Schild (Düsseldorf) . Nein Dr. Middelhauve . . . Nein Schneider (Bremerhaven) Nein Dr. Miessner Nein Dr. Schranz Nein Neumayer Nein Dr. Seebohm krank Onnen Nein Walter enthalten Dr. Pfleiderer Nein Wittenburg Nein Dr. Preiß Nein Dr. Zimmermann . . . Nein Dr. Preusker Nein Rademacher Nein Dr. Schäfer Nein Scheel Nein Schloß . . . . . . . . Nein Fraktionslos Dr. Schneider (Lollar) Nein Schwann Nein Böhner Ja Stahl Nein Brockmann (Rinkerode) Ja Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung Abgegebene Stimmen 458 Davon: Ja 259 Nein 185 Stimmenthaltung . 14 Zusammen wie oben . . 458 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Mattick Ja Neubauer Ja Dr. Friedensburg . . . . Nein Neumann Ja Dr. Krone Ja Dr. Schellenberg . . . . entschuld. Lemmer entschuld. Frau Schroeder (Berlin) . Ja Frau Dr. Maxsein . . . Ja Schröter (Wilmersdorf) . Ja Stingl Ja Frau Wolff (Berlin). Ja Dr. Tillmanns Ja FDP SPD Dr. Henn Nein Brandt (Berlin) . . . . Ja Hübner Nein Frau Heise Ja Frau Dr. Dr. h. c. Lüders Nein Klingelhöfer Ja Dr. Reif Nein Dr. Königswarter . . . Ja Dr. Will Nein Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen 20 Davon : Ja 14 Nein 6 Stimmenthaltung . — Zusammen wie oben . . 20 Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 8. Sitzung Änderungsantrag (Eventualantrag) der Fraktion des GB/BHE (Umdruck 6) zur Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (18. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache 103) betreffend Weihnachtszuwendung an Bundesbedienstete Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, analle Bediensteten des Bundes (Arbeiter, Angestellte und Beamte), welche mit Ausnahme von Kinderzuschlägen Monats-Bruttobezüge bis zu 300 DM erhalten, zu Weihnachten eine einmalige Zuwendung zu zahlen. Die Zuwendung soll betragen: für den Bediensteten 25 DM für die Ehefrau und jedes unterhaltsberechtigte Kind je 10 DM Der gleiche Betrag soll unter den gleichen Voraussetzungen auch an die Ruhegehalts- und Ruhelohnempfänger sowie an alle unter das Gesetz zu Artikel 131 GG fallenden Personen gezahlt werden. Bonn, den 9. Dezember 1953 Dr. Keller Dr. Eckhardt und Fraktion Anlage 2 zum Stenographischen Bericht der 8. Sitzung Änderungsantrag (Exentualantrag) des Abgeordneten Dr. Miessner (Umdruck 5) zur zweiten Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksachen 33, 110) Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I erhält § 3. Nr. 15 Satz 1 folgende Fassung: „Weihnachtszuwendungen (Neujahrszuwendungen), soweit sie im einzelnen Falle insgesamt für Personen, denen Kinderermäßigungen nach § 32 zustehen, mit einem Kind 120 Deutsche Mark mit zwei Kindern 140 Deutsche Mark mit drei Kindern 160 Deutsche Mark mit vier Kindern 180 Deutsche Mark mit fünf und mehr Kindern 200 Deutsche Mark nicht übersteigen." ' Bonn, den 9. Dezember 1953 Dr. Miessner Anlage 3 zum Stenographischen Bericht der 8. Sitzung Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (30. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 (Drucksache 89) Berichterstatter: Abgeordneter Schmidt (Hamburg) Der Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 — Drucksache 89 - wurde in der 7. Plenarsitzung des Deutschen Bundestages am 3. Dezember 1953 an die Ausschüsse für Verkehrswesen (federführend) und für Post- und Fernmeldewesen sowie für auswärtige Angelegenheiten (beteiligt) überwiesen. Die beteiligten Ausschüsse für Post- und Fernmeldewesen und für auswärtige Angelegenheiten gaben mit Schreiben vom 3. Dezember 1953 folgende gemeinsame Stellungnahme an den Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehrswesen ab: Die beiden obenerwähnten Ausschüsse haben heute in einer gemeinsamen Sitzung den Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 behandelt und beschlossen, dem federführenden Ausschuß für Verkehrswesen zu empfehlen, dem Gesetzentwurf in der Fassung der Drucksache 89 (Anlage a) *) unter Berücksichtigung der Änderungen in der Synopse (Anlage b) *) des Entwurfs zu einem Änderungsa,ntrag (Anlage c) *) und den Berichtigungen des Wortlauts des Internationalen Schiffssicherheitsvertrags London 1948 (Anlage d) *) unverändert zuzustimmen. Es wird darum gebeten, dies bei der Berichterstattung zum Ausdruck zu bringen. Der Ausschuß für Verkehrswesen hat sich in seiner Sitzung vom 8. Dezember 1953 den Empfehlungen der beteiligten Ausschüsse vollinhaltlich angeschlossen und nach eingehender Beratung einstimmig beschlossen, dem Plenum des Deutschen Bundestages zu empfehlen, den Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 in der aus der Anlage 1 ersichtlichen Fassung **) anzunehmen. *) Anlagen a und d haben in den Ausschußberatungen vorgelegen und sind diesem Bericht nicht beigefügt. **) Siehe Drucksache 136 I. Allgemeines Bei den Beratungen bezogen sich die Ausschüsse im wesentlichen auf die in Drucksache 89 gegebene Begründung. Die Ausschüsse vertraten einmütig die Auffassung, daß die Bundesrepublik Deutschland sich durch ihren Beitritt zum Schiffssicherheitsvertrag London 1948 den internationalen Bemühungen um den Schutz des menschlichen Lebens auf See baldmöglich anschließen sollte. Sie hielten ferner einen unverzüglichen Beitritt für notwendig, weil andernfalls die deutschen Seeschiffe mit Schwierigkeiten bei der Abfertigung im Ausland rechnen müssen. Der Ausschuß für Verkehrswesen war gich darüber klar, daß der Text des Vertragswerks im Rahmen dieses Ratifizierungsgesetzes nicht geändert werden kann. II. Im einzelnen Zu Art. 1: Der in Abs. 2 neu eingefügte Satz 2 bewirkt, daß die Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See mit dem Inkrafttreten des Gesetzes materielle Normen des deutschen Rechts werden und an die Stelle der bisherigen Seestraßenordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Februar 1906 (Reichsgesetzbl. S. 120) treten. Dadurch erübrigt sich der frühere Satz 1 des Abs. 3. Zu Art. 2: Siehe Begründung in Drucksache 89. Zu Art. 3: Durch die Einfügung der Worte „zur Durchführung des Schiffssicherheitsvertrages" in Abs. 1 wird entsprechend einer Anregung des Bundesrates die Ermächtigung zum Erlaß von Rechtsverordnungen an den Rahmen des Vertragswerks gebunden. Die bisher in Nr. 8 vorgesehene Ermächtigung entfällt durch die Einfügung des Satzes 2 in Art. 1 Abs. 2. Die neue Nr. 8 schafft auf Wunsch der Küstenländer eine Rechtsgrundlage, die Besetzung von Schiffen mit Kapitänen, Schiffsoffizieren und Schiffsleuten sowie die Anforderungen an deren Eignung und Befähigung durch Rechtsverordnung zu regeln. Die Zuständigkeiten des Bundes und der Länder zur Ausführung der Rechtsverordnungen sollen durch das Gesetz gegenüber der bisherigen Aufgabenteilung nicht geändert werden (vgl. Art. 5). Dieser Abgrenzung der Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Verwaltung entsprechen die Bestimmungen über die Zustimmungsbedürftigkeit der Rechtsverordnungen in den neuen Sätzen 2 und 3 des Abs. 1. Die Einfügung der Worte „die Besetzung der Seeschiffe durch Funker" in Abs. 2 wird durch die neue Nr. 8 in Abs. 1 erforderlich, um auch insoweit die Belange des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen zu wahren. In Abs. 4 sind auf Wunsch des Bundesrates die Worte „oberste Verkehrsbehörde" (der Länder) durch die Worte „Regierungen" (der Länder) ersetzt worden, damit die Landesregierungen in der Wahl ihrer Vertreter für den Fachausschuß frei sind. Zu Art. 4: Die als Abs. 1 neu eingefügte Strafvorschrift wird durch die sofortige Inkraftsetzung der neuen Seestraßenordnung erforderlich (vgl. Art. 1 Abs. 2 Satz 2). Abs. 2 entspricht der bisherigen Fassung des Art. 4. Zu Art. 5: Nach § 4 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Aufgaben des Bundes auf dem Gebiet der Seeschiffahrt vom 22. November 1950 (Bundesgesetzbl. S. 767) hat die See-Berufsgenossenschaft in Hamburg die Vorschriften des Bundes zur Sichegung der Seefahrt auszuführen. Der vorliegende esetzentwurf erweitert den Kreis der Schiffssicherheits-Vorschriften um Bestimmungen, die bisher nicht als Schiffssicherheits-Vorschrif ten gelten und nicht von der See-Berufsgenossenschaft, sondern von den Ländern ausgeführt werden. Hierbei handelt es sich um die Rechtsverordnungen nach Art. 3 Abs. 1 Nrn. 5, 7 und 8. Deshalb beläßt Art. 5 nur die übrigen Angelegenheiten des Art. 3 Abs. 1 in der Zuständigkeit des Bundes und ermöglicht nur insoweit die Übertragung dieser Aufgaben an die See-Berufsgenossenschaft. Gleichzeitig ergibt sich hieraus in Verbindung mit Art. 83 GG, daß die in Abs. 1 nicht enthaltenen Materien Angelegenheiten der Länder sind. Zu Art. 6: Die Bestimmung enthält die Berlin-Klausel in der üblichen Fassung. Zu Art. 7: Da die neue Seestraßenordnung mit dem Inkrafttreten des Gesetzes wirksam wird, muß Abs. 2 durch Einfügung der Nrn. 3 und 4 (bisher Nrn. l und 2 in Abs. 3) vorsehen, daß die entsprechenden bisherigen Bestimmungen gleichzeitig außer Kraft treten. Bonn, den 8. Dezember 1953 Schmidt (Hamburg) Berichterstatter
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    Rede von Bernhard Bauknecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Keine Sorge; es folgt kein Monolog; nur ein paar Bemerkungen zu dem bisher Gesagten.
    Herr Kriedemann, wir sind uns darin völlig einig, daß, auf lange Sicht gesehen, der deutschen Milchwirtschaft entscheidend nur geholfen werden kann, wenn es gelingt, den Trinkmilchabsatz zu steigern. Ich glaube kaum, daß darüber in diesem Hause ein Unterschied in der Auffassung besteht; aber Sie wissen genau so wie ich, wie schwierig das ist und daß man das nicht auf Kommando tun kann. Man kann es auch deshalb noch nicht tun, weil wahrscheinlich heute nicht genügend Milch in der Güte, die wünschenswert wäre, zur Verfügung steht und weil auch die dafür notwendigen Einrichtungen fehlen. Ich darf darauf aufmerksam machen, daß in anderen Ländern eine totale Kühlkette vom Kuhstall des Bauern bis zum Volkskühlschrank des Verbrauchers besteht. Was nützt es, wenn die Familie frische Milch kauft, die — das liegt nun einmal in der Natur der Sache — unter dem Temperatureinfluß Gefahr läuft, sauer zu werden? Wir möchten hoffen, daß das Ministerium alles tut, auf diesem Weg auch durch Förderung mit staatlichen Mitteln zu helfen, und wir gehen hier durchaus mit unserm Bundeswirtschaftsminister einig, wenn er der Auffassung ist, daß man gerade den Volkskühlschrank fördern und möglichst billig an den Verbraucher heranbringen sollte.
    Solange dieser Weg aber noch nicht gegangen werden kann, ist es Pflicht der Volksvertretung, sich mit den momentanen Zuständen auseinanderzusetzen und vorübergehend Wege zu suchen, wie der wirklich schlechte Milchpreis in den Grünlandgebieten verbessert werden kann. Wir sind uns bewußt, daß man ihn nicht allein etwa durch einen hohen Butterpreis ändern kann, weil die Gefahr besteht, daß der Verzehr dann zurückgeht. Aber einen Vorwurf kann ich Ihnen, Herr Minister, bzw. Ihrem Vorgänger, hier allerdings nicht ersparen: Sie sind ja erst kurze Zeit für dieses Ressort verantwortlich. Wenn man davon spricht, daß die deutsche Produktion so hoch sei, daß auf dem Markt nicht mehr aufgenommen bzw. an Butter nicht mehr verzehrt werde, so ist Ihnen doch genau so wie mir die Tatsache bekannt, daß trotzdem von April bis November 4400 t ausländische Butter eingeführt worden sind. Was hat es denn für einen Wert, wenn wir für einen saisonalen Ausgleich auf Kosten der Bauern privatim 5000 t aus dem Markt herausgenommen haben und anschließend durch die staatliche Einfuhr- und Vorratsstelle 8000 t? Dann werden diese Selbsthilfemaßnahmen oder die


    (Bauknecht)

    Maßnahmen des Staates wieder blockiert. Ich habe die Bitte an Sie, Herr Minister, und auch an das Kabinett, daß man bei den kommenden Handelsvertragsverhandlungen mit Dänemark und Schweden klipp und klar sagt, daß wir eben keine Butter weiter brauchen und daß die deutsche Produktion bereits zu hoch ist.

    (Zuruf: Dann werden die auch keine deutschen Maschinen mehr brauchen!)

    — Dann müssen sie einen anderen Weg weisen; denn der Milchpreis ist nun einmal der Lohn für den kleinen Bauern. Darüber besteht gar kein Zweifel, und es wird niemand dasein, der etwa behaupten wollte, daß man Milchwirtschaft nur aus Passion betreibt. Man kann in gewissen Gebieten. in denen die Niederschlagsmenge hoch ist und das Gelände hügelig ist, eben keinen andern Betriebszweig aufmachen.
    Herr Kriedemann, ich teile Ihre Auffassung nicht, die Sie vorhin geäußert haben, daß eine Erhöhung des Milchpreises um einen Pfennig den Erzeugern vielleicht nicht zugute käme. Sie hätten einmal die Kämpfe mitmachen müssen, die beispielsweise zwischen den Bauernverbänden und den Molkereien ausgefochten worden sind, bei denen es um den letzten Zehntelpfennig gegangen ist der herausgepreßt wird und auch ausgezahlt wird.

    (Abg. Kriedemann: Was haben Sie dabei erreicht? — Abg. Dr. Schmidt [Gellersen] : Es sind doch dieselben Leute!)

    — Dieselben Leute? Wir haben zahlreiche private Betriebe!

    (Abg. Kriedemann: Was haben Sie dabei erreicht?)

    Es ist auf der andern Seite ein Verwertungsproblem in bezug auf Käse. Ich möchte hier nicht allzu
    viel sagen; wir haben genug Zahlen gehört. Aber
    das eine möchte ich hier betonen. Wenn ein vorübergehender Weg — und es gibt keinen anderen —,
    die Magermilch haltbar zu machen, die Trocknung
    ist, so muß man auch Mittel und Wege finden, die
    Trockenmilch zu verwerten. Ich gehe mit Ihnen
    einig, daß es ein gewisser Umweg ist, wenn man
    die Magermilch ins Brot bringt; aber, Herr Kriedemann, Sie sind doch auch mit mir der Auffassung,
    daß das Brot dann mit bestem Eiweiß angereichert
    wird und daß auch die leicht verdaulichen Mineralsalze von den Menschen bewußt oder unbewußt zur
    Förderung ihrer Gesundheit aufgenommen werden.

    (Abg. Kriedemann: Die kriegen sie in der Vollmilch aber besser und billiger!)

    Herr Minister, wenn die Möglichkeit im Augenblick nicht besteht, diesen großen Überhang an Magermilchpulver nun zu annullieren, so glaube ich, daß die Einfuhr- und Vorratsstelle trotzdem die Pflicht hat, diese Magermilchpulver-Bestände aufzunehmen, und dann nötigenfalls, etwa mit staatlichen Mitteln, auf einen Preis herunterzuschleusen, bei dem sie verfüttert werden können. Der Markt muß entlastet werden. Es kann auf keinen Fall so weitergehen, daß die Leute in den Grünlandgebieten bestraft werden. Sie stellen sich vor, daß man das aus den Milchausgleichsgeldern machen könnte. Ich glaube, daß das nur bis zu einem bestimmten Punkte möglich ist. Ich kann Ihnen hier sagen, daß wir unsere Landesmittel beispielsweise bisher schon vollauf zur Stützung der Werkmilchpreise verwendet und nahezu alles zur Auszahlung gebracht haben. Wenn nämlich in dem„schlechten Preis", der vorhin genannt wurde, nicht noch 1 oder 1 1/2 Pfennig Stützungspreis enthalten wäre, so wäre der Milchpreis noch niedriger. Natürlich, Herr Kriedemann, wissen wir, daß die Margarine zu einem Volksnahrungsmittel geworden ist, und es wird auch niemand dasein, der hier eine andere Behauptung aufstellen wollte. Wir wissen auch, daß sich die Qualität der Margarine sehr gebessert hat. Aber, Herr Kriedemann, Sie wissen doch auch, daß in den Ländern, in denen die Rohstoffe für die Margarine erzeugt werden, mit billigsten Löhnen gearbeitet und damit der deutsche Bauer in seinem Lohn gedrückt wird.
    Zum Schluß darf ich an das anknüpfen, was ich vorhin angedeutet habe: Man darf diese Gebiete nicht im Stich lassen; denn sie haben keine Möglichkeit zur Umstellung. Solange wir noch nicht zu dem Idealzustand gekommen sind, daß man in den Städten bei den Verbrauchern wirklich einen stärkeren Milchverzehr erreicht, hat die Regierung die Pflicht, hier mit Stützungsmaßnahmen einzugreifen, und zwar sofort!

    (Beifall in der Mitte und rechts.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor, damit ist dieser Punkt der Tagesordnung erledigt.
Ich rufe auf Punkt 4:
Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der FDP betreffend Preis und Lohn in der Landwirtschaft (Drucksache 63).
Zur Begründung Herr Abgeordneter Dr. Preiß. Die Begründungszeit beträgt 20 Minuten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ludwig Preiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist in gewissem Sinne bedauerlich, daß eine Spezialdebatte, eine Debatte über nur einen Zweig der Landwirtschaft, wenn auch einen sehr bedeutsamen Zweig, einen so erheblichen Teil unserer Zeit in Anspruch genommen hat und dadurch vielleicht die Aufmerksamkeit oder das Interesse für das Zentralanliegen der Landwirtschaft in ihrem Verhältnis zu der Gesamtwirtschaft oder zu Volk und Staat zu kurz kommen könnte. Diesem Anliegen dient aber unsere Große Anfrage, die ich die Ehre habe einzubringen.
    Die Landwirtschaft der Bundesrepublik hat nach 1945, insbesondere aber nach der Währungsreform, nachdem ihr wieder die erforderlichen Produktionsmittel in genügendem Umfange zur Verfügung gestellt werden konnten, den laut an sie gerichteten Appell nach rascher Mehrleistung zur Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung unseres Volkes, aber auch zur Entlastung der sehr schmalen Devisendecke zur erleichterten Einfuhr von Rohstoffen und Halbfertigwaren sehr willig aufgenommen und in relativ kurzer Zeit erstaunliche Mehrleistungen erbracht. Betrug im Jahre 1947/48 die Gesamterzeugung in Getreidewert ausgedrückt in der Bundesrepublik 19 Millionen Tonnen oder 16,4 Doppelzentner je Hektar, so steigerte sich diese auf das Wirtschaftsjahr 1952/53 auf insgesamt 37 Millionen Tonnen Getreidewert oder 28,6 Doppelzentner je Hektar. An diese außerordentlich starke Intensivierung der Flächenleistung, die fast einer Verdoppelung in dieser kurzen Zeit gleichkommt, ist die Landwirtschaft natürlich in der selbstverständlichen Erwartung herangegangen — die wohl jedem Erwerbszweig eigen ist —, daß ihr gemäß den Mehrleistungen auch ein entsprechend wachsender der privater Erfolgsanteil zukomme, mit dem sie


    (Dr. Preiß)

    insbesondere in der Lage sei, ihre fleißigen Mitarbeiter angemessen zu entlohnen und den auch in der Landwirtschaft allgemein anerkannten, dringend notwendigen Modernisierungs- oder Rationalisierungsprozeß, Herr Kollege Kriedemann, so rasch wie irgend möglich durchzuführen, aber auch finanziell meistern zu können. In dieser Doppelerwartung der Möglichkeit ausreichender Entlohnung der Mitarbeiter und beschleunigter Rationalisierung der Betriebe sieht sich die Landwirtschaft rückschauend bitter enttäuscht.
    Das Problem Landflucht — oder wie ich es hier schon einmal bezeichnete: Flucht aus der Landarbeit — wird wieder so lebhaft erörtert wie seit langen Jahren nicht mehr. Dabei deckt sich unseres Erachtens die augenblickliche Erscheinung nicht unbedingt mit der früheren Abwanderung des Bevölkerungsüberschusses vom flachen Lande in die Stadt und damit in die gewerbliche Wirtschaft, was eine durchaus normale Erscheinung eines wachsenden Volkes ist und es auch bei uns lange Jahrzehnte hindurch war. In den letzten Jahren handelt es sich mehr und mehr um eine eindeutige Aufgabe oder Verweigerung der Aufnahme landwirtschaftlicher Arbeit aus dem doch nun mal entscheidendsten Grund — der kann nicht bestritten werden — ungleich geringerer Entlohnung als in fast allen Zweigen der sonstigen Wirtschaft. Darum muß einmal mit aller Deutlichkeit ausgesprochen werden, daß schon seit Jahren eine immer wachsende Zahl von landwirtschaftlichen Betrieben ihre Arbeitsspitzen überhaupt nicht mehr mit Dauerarbeitskräften zu leisten vermag, sondern oft genötigt ist, auf gut bezahlte, wenn auch meist schwarz bezahlte Erwerbslose zurückzugreifen. Das Betrübliche dabei ist, daß diese Abwanderung von nahezu einer halben Million Menschen aus der Landarbeit seit der Währungsreform nicht nur auf familienfremde Arbeitskräfte beschränkt geblieben ist, sondern daß sie in zunehmendem Maße auch die familieneigenen Arbeitskräfte, die nachgeborenen Bauernsöhne und -töchter, erfaßt, ja stellenweise sogar bereits auf Anerbenberechtigte übergegriffen hat.
    In gleichem Maße nun, wie sich die Beschaffung oder Erhaltung ausreichender Arbeitskräfte in den Betrieben erschwerte, ergab sich die dringende Notwendigkeit einer raschen Motorisierung und Technisierung, um mit dem Arbeitsvolumen überhaupt fertig zu werden. Diese Maßnahmen wurden dann leider nicht mit Eigenmitteln, sondern in erheblichem Umfang mit Hilfe von mittel- und kurzfristigen, sehr aufwendigen Krediten durchgeführt, die im Jahr die immerhin nicht unbedeutende Summe von durchschnittlich 700 bis 800 Millionen DM ausmachten. So wurde bis jetzt eine Verschuldung der Landwirtschaft mit insgesamt etwas über 5 Milliarden DM herbeigeführt. Dabei kann nüchtern festgestellt werden, daß viele dieser neuen Investierungen durchaus Augenblickszwangslagen entsprangen und sehr oft nicht betriebswirtschaftlichen Zweckmäßigkeiten entsprachen. Auch daraus resultieren sehr bedenkliche Liquiditätsschwierigkeiten sehr vieler Betriebe.
    Es mag eingewandt werden, daß die Neuinvestierungen wertmäßig mehr ausmachen als diese durchaus tragbare Belastung von fünf Milliarden für einen solch bedeutsamen Vermögensträger, wie ihn die Landwirtschaft darstellt. Das ist richtig, sie machen wertmäßig mehr aus; aber es ist zu berücksichtigen, daß die Verschuldung nur deshalb in diesen Grenzen geblieben ist, weil die gesamten mitarbeitenden Kräfte der Familie seit Jahr und
    Tag auf ihren Barlohn verzichtet haben zugunsten dringend notwendiger Anschaffungen im Betrieb. Hier, meine sehr verehrten Damen und Herren, liegt das, was ich als die tiefere Ursache der starken, immer mehr zunehmenden Unzufriedenheit auf dem flachen Lande bezeichne, die stellenweise sogar zur Resignation geworden ist. Nämlich alle, angefangen von den Schulpflichtigen, die schon fleißig mitarbeiten, bis zu den ergrauten Altenteilern, die noch bis zum Rande ihrer Kraft mittun, sehen so gut wie keine Barentlohnung ihrer mühevollen Arbeit. So nimmt auch die Abwanderungstendenz der nachgeborenen Söhne und Töchter — zumindest dieser — immer stärker zu, weil sie aus den Erfahrungen der letzten Jahre haben erkennen müssen, daß es den Eltern nicht möglich ist, Rücklagen für sie zu bilden, um sie nach sechs, acht oder zehn Jahren braver Mitarbeit entsprechend ausstatten oder aussteuern zu können.
    Wenn die familienfremden Arbeitskräfte so stark die Arbeit aufgegeben haben, dann hat das, wenn man auch durchaus viele psychologische Nebengründe anerkennen mag, seinen entscheidenden Grund in dem großen Lohnabstand gegenüber dem in allen Zweigen der gewerblichen Wirtschaft inzwischen erreichten Durchschnittslohn. Wir müssen dabei berücksichtigen, daß man auf dem Dorf, wo jeder jeden kennt, wo alle dicht beieinander wohnen, sehr genaue Vergleiche von Mann zu Mann und von Familie zu Familie hinsichtlich der Schwere und Verantwortung der zu leistenden Arbeit, aber auch hinsichtlich des Lohnes zieht.
    Sie könnten nun einwenden, das seien doch wohl alles mehr stimmungsmäßige Eindrücke, die dem Gesetzgeber nicht allzugroße Veranlassung geben könnten, sich intensiv einer solchen Sache anzunehmen oder mit der Gesetzgebung etwas zur Abstellung solcher Stimmungen zu tun. Mir will aber scheinen, daß genügend objektive Tatbestände vorliegen, um diese Stimmungen begreiflich zu machen.
    Hierzu einige Angaben aus einer Fülle von inzwischen angestellten Untersuchungen und Berechnungen aller möglichen Art. Zunächst einige statistische Daten. Der Anteil der landwirtschaftlichen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung betrug nach der letzten Volkszählung 15 %, ihr Anteil an der Zahl der insgesamt Beschäftigten 22 % und ihr Anteil am Volkseinkommen 12 %.

    (Hört! Hört! rechts.)

    Selbst wenn man berücksichtigt, daß die Beschäftigungsintensität bei allen als „in der Landwirtschaft tätig" bei der Volkszählung Registrierten nicht der Vollbeschäftigung entspricht, und man hier entsprechende Abzüge macht, bleibt doch unverkennbar noch eine beachtliche Diskrepanz.
    Zweitens einige Indizes, deren Problematik wir alle kennen, die aber als Hilfsmittel für Vergleiche nun einmal nicht entbehrlich sind; denn wenn, dann beinhalten alle Indizes diese Problematik und nicht nur die Indizes, die für landwirtschaftliche Produkte oder Löhne oder andere Dinge herangezogen werden. Der Index für landwirtschaftliche Erzeugnisse gemessen am Jahre 1938 = 100 steht zur Zeit auf 194, der Index für die sächlichen Betriebsmittel für die Landwirtschaft auf 207, der für die tariflichen in der Landwirtschaft gezahlten Löhne auf 246, der Index für Nahrungsmittelgrundstoffe bei 203, der Index für die Industriegrundstoffe bei 279. Nach Feststellungen des Ifo-Instituts München beträgt die Einkommenszunahme 1952/53


    (Dr. Preiß)

    gegenüber dem Vorjahr in der gesamten gewerblichen Wirtschaft im Durchschnitt plus 8 %, in der Landwirtschaft minus 5 %.

    (Vizepräsident Dr. Schmid übernimmt den Vorsitz.)

    Seit 1949 beträgt die Einkommenszunahme in der gewerblichen Wirtschaft 77 %, in der Landwirtschaft 42 %.
    Drittens dürften die Arbeiten von Herrn Ministerialrat Dr. P a d b e r g, der sich weit über sein Ressort hinaus größter Anerkennung als objektiver Wissenschaftler erfreut, von außerordentlicher Bedeutung und sehr beachtenswert sein. Sie wissen wohl zum großen Teil, daß er seit Jahren die Wirtschaftsbilanz für die Landwirtschaft zieht. Er kommt dabei, indem er von den Verkaufserlösen zunächst die baren Betriebsausgaben, dann die persönlichen Steuern und Abgaben und schließlich einen Barlohnanspruch der familieneigenen Vollarbeitskräfte abzieht, zu einer eigentlichen Überschuß- oder Reinertragszahl. Diese Aufstellung, auf eine Reihe von Jahren verglichen, sieht folgendermaßen aus, und nur diese Zahlen, die nun wirklich unter dem Strich stehen, geben einen Anhaltspunkt für die Gesamtlage oder -entwicklung, wie sie sich bisher vollzogen hat. Für die Jahre 1935/38 ermittelt Dr. Padberg im Durchschnitt einen echten Überschußbetrag von 128 Millionen Mark, für 1949/50 einen Minusbetrag von 952 Millionen DM, für 1950/51 einen Minusbetrag von 707 Millionen DM und für 1951/52 einen Überschußbetrag von 101 Millionen DM. Sie sehen, daß lediglich im Jahr 1951/52, das klimatisch einen sehr günstigen Verlauf nahm und eine Rekordernte bei fast allen Zweigen der Landwirtschaft brachte, ein Überschuß von 101 Millionen DM erzielt wurde. Diese Zahl bedeutet aber nur die eigentliche Verzinsung des Anlagekapitals, und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet dürfte sie noch außerordentlich gering sein.
    Obwohl die endgültigen Zahlen für das letztabgelaufene Wirtschaftsjahr 1952/53 noch nicht vorliegen, kann hier schon im voraus gesagt werden, daß es sehr viel ungünstiger abschließen wird als das vorausgegangene Jahr, weil nämlich im Gegensatz zu dem vorausgegangenen Jahr ein ungünstiger Witterungsverlauf weite Landstriche mit einer ausgedehnten Trockenheit überzog und weil sich durch Ertragsminderungen, aber auch durch erhebliche Preiseinbrüche auf wichtigen Märkten für Veredelungsprodukte die Einnahmen verringerten, während sich die Tendenz steigender Betriebsmittelpreise und Löhne nachhaltig fortsetzte.
    Als vierte Quelle möchte ich das Wirtschaftswissenschaftliche Institut der Gewerkschaften heranziehen, das vor einiger Zeit nachgewiesen hat, daß sich allein von Februar 1950 bis August 1952 die Agrarpreise indexmäßig gegenüber 1938 nur um 30 Punkte verschoben haben, die Betriebsmittelpreise aber um 52.
    Fünftens möchte ich mich auf eine ausführliches Gutachten des Ifo-Institutes in München beziehen, das nunmehr in einer ersten Arbeit dieser Art bei Gegenüberstellung von Gesamteinnahmen und -ausgaben unter Einberechnung eines Paritätslohnes für alle Vollarbeitskräfte in der Landwirtschaft einen Paritätslohn zu dem angelernten Industriearbeiter, Ortsklasse III, festgestellt hat. Wohl niemand wird diesen Anspruch im Ernste streitig machen können; denn die Zeiten dürften endgültig der Vergangenheit angehören, wo man glaubte,
    wichtige und im allgemeinen mit nicht unbedeutender Verantwortung belastete Landarbeit als für Analphabeten oder geistig Zurückgebliebene vorbehalten ansehen zu können. Unsere Mitarbeiter draußen bei einer so intensiv geführten Landwirtschaft sind durchaus angelernte Arbeiter, ja zum großen Teil sehr beachtliche Facharbeiter.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Bei Berücksichtigung dieser Tatsachen dürfte diese Überlegung des Ifo-Instituts absolut angebracht sein. Sie führt aber dann zu einer Disparitätssumme von 1,5 Milliarden DM pro Jahr.
    Nicht zuletzt sei auf eine Veröffentlichung des Deutschen Industrie-Institutes Bezug genommen, das eine sehr :interessante Aufstellung über die Verwendung des Sozialprodukts je Kopf der Bevölkerung angestellt hat, und zwar sind in Vergleich gesetzt die Veränderungen von 1948/49 gegenüber 1936 und von 1952 gegenüber 1948/49. Ich will mich infolge der Zeitnot darauf beschränken, die zuletzt genannten zu zitieren. 1952 haben sich danach gegenüber 1948/49 die Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung bei den Nahrungsmitteln um 17,8 %, bei den Genußmitteln um 70,2 %, bei der Bekleidung um 100 %, bei Möbeln und Hausrat um 96,5 %, bei Heizung und Beleuchtung um 46,4 %, bei Körper- und Gesundheitspflege um 94,1 % und bei Wohnungsnutzung um 11,6 % erhöht. Hieraus wollen Sie ersehen, daß, abgesehen von den Ausgaben für Wohnung, auf keinem Verbrauchsgebiet eine relativ so geringfügige Zunahme der Ausgaben zu verzeichnen ist wie bei den Nahrungsmitteln.
    Ich habe all diese Quellen verwandt, von denen wohl niemand sagen kann, sie stünden auch nur in dem leisesten Verdacht, einseitige und zugunsten der Landwirtschaft gefärbte Tatbestände zu vermitteln.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Alle diese Feststellungen beziehen sich aber allgemein auf die unbestreitbare und auch von genügend breiter Öffentlichkeit anerkannte Disparität in der Landwirtschaft schlechthin.
    Nun wäre eine Menge zu sagen über die unterschiedlichen Rückwirkungen dieses Tatbestandes auf die verschiedenen Betriebszweige und Betriebsgrößen. Das verbietet mir wiederum die kurze Zeit. So viel sei aber noch festgestellt, daß es sich im Gegensatz zu früheren Agrarkrisen zur Zeit weniger um Krisen der größeren, arrondierten und in der technischen Entwicklung schon weiter fortgeschrittenen Betriebe handelt, bei idenen die Urproduktion einen größeren Anteil an ihrem Marktverkauf einnimmt. In der Hauptsache beziehen sich die krisenhaften Rückwirkungen vielmehr — das hat die vorausgegangene Spezialdebatte ja wohl allen Damen und Herren klarwerden lassen — auf die Masse der bäuerlichen Mittel- und Kleinbetriebe mit ihrer sehr starken Veredelungsproduktion.

    (Sehr richtig! rechts.)

    In diesen Kreisen, die Sie bei allen Anstrengungen nicht zu routinierten Marktwirtschaftlern erziehen können, ist die Unsicherheit sehr groß geworden, weil sie sich gegen die laufenden Schwankungen und zum Teil bizarren Veränderungen ihrer Märkte nicht zur Wehr zu setzen oder ihnen nicht wirkungsvoll genug zu begegnen wissen. Sie brauchen nicht eine Festpreisregelung, aber eine gewisse Stabilhaltung ihrer wichtigsten Verkaufsprodukte in der Marktnotierung — daran hat, glaube ich, auch die gesamte übrige Wirtschaft ein großes


    (Dr. Preiß)

    Interesse —, um von der Unruhe dauernder Auf-und Abbewegungen der Preise für notwendige Lebensmittel wegzukommen. Hierin ist Meines Erachtens die entscheidende Frage der heutigen Agrarpolitik zu sehen.
    Es handelt sich dabei nicht nur um eine rein ökonomische, sondern um eine weit darüber hinaus gewachsene staatspolitische, zozielogische oder auch allgemein soziale Frage, nämlich die, ob wir unser reich gegliedertes, in seiner Struktur so engmaschiges Bauerntum erhalten können oder ob wir es von einer ausländischen Konkurrenz,, die unter ,günstigeren 'natürlichen wie allgemein wirtschaftlichen Bedingungen produziert, erdrücken lassen wollen.
    Ich möchte es kurz machen, weil mich schon das Schlußlicht mahnt, aber doch noch auf eine Äußerung Bezug nehmen — sie ist mir erst kürzlich bekanntgeworden —, die angeblich vor etwa einem Jahr der ausgeschiedene Herr Bundesernährungsminister Dr. Niklas auf einer agrarwissenschaftlichen Tagung in Bad Kreuznach gemacht haben, soll. Er hat sich dort sehr eingehend zunächst mit der Frage der Wettbewerbsfähigkeit unserer Verediungsproduktion gegenüber günstigeren Lieferländern auseinandergesetzt und soll dann sinngemäß gesagt haben, die Weltwirtschaft sei grausam, und sie werde in den nächsten Jahren bei uns 700- bis 800 000 bäuerliche Existenzen vernichten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir pflichten Herrn Minister a. D. Niklas bei, daß die Weltwirtschaft grausam, ja sehr grausam sein kann. Wenn man sie sich hemmungslos, etwa nach einem unbeeinflußten weltweiten Laissez faire, laissez aller, entwickeln lassen wollte, dann ist ja auch bei uns nicht Schluß bei der Vernichtung von 700 000 bis 800 000 bäuerlichen Existenzen, sondern wird i) eine ebenso große Zahl von mittelständischen Existenzen aus Handwerk und Gewerbe in die Vernichtung einbezogen werden. Diese Entwicklung, meine Damen und Herren, kann doch wohl niemand von uns in diesem Hause gutheißen oder ihr tatenlos zusehen wollen.
    Der neue Herr Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Dr. Lübke hat uns seit seiner Amtsübernahme eine Reihe von Vorschlägen darüber mitgeteilt, wie er dass Problem der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der allgemeinen Leistungssteigerung der Betriebe anzufassen gedenkt. Er hat in allen diesen Vorhaben unsere volle Unterstützung, weil wir sie auch für unerläßlich halten und es für angebracht ansehen, baldmöglichst mit ihnen zu beginnen. Aber einwenden möchte ich im Auftrage meiner Fraktion, daß sie alle stark in die Zukunft weisen und wegen der für sie notwendigen erheblichen Aufwendungen nicht so rasche und durchschlagende Änderungen der Verhältnisse herbeizuführen in der Lage sein werden, wie es aus der augenblicklichen Situation heraus geboten erscheint.
    Deshalb sind wir der Meinung, daß sofort oder wenigstens baldigst alle anderen Möglichkeiten, die nun einmal zur Verfügung stehen, Möglichkeiten der Handelspolitik, der Kreditpolitik, der Steuerpolitik und viele andere mehr, benutzt werden sollten, um der ungesunden und krisenhaften Entwicklung steuern zu können. Ich bin mit Ihnen, sehr geehrter Herr Kollege Kriedemann, nicht immer so eins gewesen wie in dem, was Sie vorhin zu dem Spezialproblem Milch ausgeführt haben.

    (Abg. Kriedemann: Sie können es ruhig ein bißchen öfter sein, Herr Abgeordneter!)

    Ich habe nach diesen von Ihnen so sachlich vorgetragenen Momenten, über die selbstverständlich diskutiert werden muß; keinen Zweifel, daß wir auf breitester Ebene in diesem Hause auch für das Gesamtanliegen — Erhaltung einer !auskömmlichen und für notwendig erachteten Rentabilität auch in den bäuerlichen Wirtschaften - zu einer guten Zusammenarbeit und damit auch zu entsprechenden Erfolgen kommen werden.

    (Abg. Kriedemann: An unserem Widerstand hat es auch in den vergangenen vier Jahren nicht gelegen!)

    Wir freuen uns, 'feststellen zu können, daß auch der Herr Bundeskanzler schon vor eineinhalb Jahren diesem Problem sehr real gegenübergetreten ist und daß er auch im letzten Sommer, noch vor den Bundestagswahlen, hochoffizielle Veranstaltungen der Berufsorganisationen auf diesem Sektor wahrgenommen und dort bestimmte Erklärungen abgegeben hat, wie er auch in seiner Regierungserklärung die Dinge sehr nachhaltig angesprochen hat. Ich habe deshalb im Auftrage meiner Fraktion die vorliegende Anfrage zu stellen:
    Der Herr Bundeskanzler hat am 17. Februar
    1951 vor Vertretern der Landwirtschaft erklärt:
    „Das landwirtschaftliche Preisniveau, das weitgehend durch innerwirtschaftliche und handelspolitische Maßnahmen beeinflußt werden kann, muß meiner Überzeugung nach in einer Parität zu den übrigen Preisen der deutschen Wirtschaft gehalten werden, insbesondere zu den Löhnen und hier wiederum in erster Linie zu den landwirtschaftlichen Löhnen."
    In der Regierungserklärung vom 2. Oktober 1953 hat der Herr Bundeskanzler ähnlich lautende Erklärungen abgegeben.
    Wir fragen daher:
    Bis wann und in weicher Weise gedenkt die Bundesregierung die Gleichstellung der Landwirtschaft in Preis und Lohn mit den übrigen Wirtschaftsgruppen herbeizuführen?

    (Beifall bei der FDP und in der Litte.)