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    Deutscher Bundestag - 251. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Februar 1953 12021 251 Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. Februar 1953. Geschäftliche Mitteilungen 12023B Nächste Fragestunde, - Sperrfrist für eingehende Fragen 12023B Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge (Bundesvertriebenengesetz) (Nrn. 2872, 3902 der Drucksachen); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Heimatvertriebene (22. Ausschuß) (Nr. 4080 der Drucksachen, Umdrucke Nrn. 756, 759, 760, 762, 763, 765 bis 769, 773) . . . . 12023C Fortsetzung der Beratung des Dritten Abschnitts (§§ 38 bis 80) des Bundesvertriebenengesetzes (Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge): Dr. Frey (CDU) 12023D Kriedemann (SPD) 12024D, 12040B, 12041B Struve (CDU) 12025D, 12028D, 12030B, 12032C, 12035C, 12040C, 12049A, 12050C Ehren (CDU) 12026B Dr. Horlacher (CSU) . . . . 12027A, 12036A Dr. Kather (CDU) 12028A, 12034D, 12035D, 12038D, 12043A, 12046C, 12050D Lampl (FU) 12029A, 12030A, 12034A, 12042D Merten (SPD) . . . . . . 12029B, 12030D, 12036A, 12039B, 12040D, 12052A Kohl (Stuttgart) (KPD) 12029C, 12033B, 12055D Dannemann (FDP) . . . . 12031C, 12036C, 12040A, 12046A, 12051B Loritz (Fraktionslos) 12031C Dr. Dr. Nöll von der Nahmer (FDP) 12033D Kunze (CDU) 12034A Tobaben (DP) . . 12035B, 12039D, 12042C Frühwald (FDP) : zur Abstimmung 12036D zur Sache 12043B Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU) 12038C, 12042D Trischler (FDP) 12047C Dr. Decker (FU) 12052D Dr. Mücke (SPD) 12053C, 12054A Dr. Atzenroth (FDP) . . . . 12053D, 12055A Kuntscher (CDU) 12054B Dr. Keller (Fraktionslos) 12054B Jaffé (DP) 12054D Abstimmungen . . . 12036C, D, 12045D, 12050B, 12052C, 12053C, 12055B, 12056A Namentliche Abstimmung 12043A, 12045D, 12078 Vierter, Fünfter und Sechster Abschnitt (§§ 81 bis 98) 12056B Siebenter Abschnitt (§§ 99 bis 107) (Übergangs- und Schlußbestimmungen) . . 12056B Präambel, Einleitung und Überschrift 12056C Dritte Beratung vertagt 12056D Zweite und dritte Beratung des von den Abg. Dr. Frey, Merten, Frühwald u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der landwirtschaftlichen Siedlung (Nr. 4022 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) (Nr. 4087 der Drucksachen) 12056D Revenstorff (FDP), Berichterstatter 12056D Frau Dr. Probst (CDU) 12057C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 12058A Dr. Frey (CDU) 12058A Dr. Schmidt (Niedersachsen) (SPD) 12058B Dr. Kather (CDU) 12058D Dannemann (FDP) 12058D Abstimmungen . . . . 12057C, 12058B, 12059A Zweite Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP/ DPB, FU (BP-Z) eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Einkommensteuergesetzes (Nr. 3806 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 3910 der Drucksachen, Änderungsantrag Umdruck Nr. 725) 12059B Seuffert (SPD): als Berichterstatter 12059B als Abgeordneter 12063D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 12059C, 12060B Mellies (SPD) 12060A Dr. Kather (CDU) 12060C, 12062D Dr. Dr. Nöll von der Nahmer (FDP) 12060C Dr. Lukaschek, Bundesminister für Vertriebene 12061A Dr. Reismann (FU) 12061A, 12062A, 12063A Dr. Gülich (SPD) 12061C Dr. Bertram (Soest) (FU) 12061D Dr. Wellhausen (FDP) 12062B Neuburger (CDU) 12064A, D Huth (CDU) 12064B Abstimmungen 12064B Dritte Beratung vertagt 12064D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Heimatvertriebene (22. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der DP betr. Fahrpreisermäßigung für „Flüchtlinge B" (Nrn. 3915, 1112 der Drucksachen) 12064D Dr. Kather (CDU), Berichterstatter 12064D Beschlußfassung 12065B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Vereinbarung zur Ergänzung des Allgemeinen Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die Soziale Sicherheit vom 10. Juli 1950 und das Zusatzprotokoll zur Vierten Zusatzvereinbarung zum Allgemeinen Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die Soziale Sicherheit vom 10. Juli 1950 (Nr. 3843 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (21. Ausschuß) (Nr. 4051 der Drucksachen) 12065B Willenberg (FU), Berichterstatter 12065C Beschlußfassung 12065D Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 754) . . . 12065D Beschlußfassung 12065D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Mißbilligung von Äußerungen des Bundesministers der Justiz (Nr. 3897 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Mißbilligung von Äußerungen des Bundesministers der Justiz Dr. Dehler über das Bundesverfassungsgericht (Nr. 3974 der Drucksachen) . . 12065D, 12069C Dr. Wellhausen (FDP) 12069C Mellies (SPD) 12069D Strauß (CSU) 12070A Beratung abgesetzt 12070C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen zur Unterbringung von Deutschen aus der sowjetischen Besatzungszone oder dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin (Flüchtlings-Notleistungsgesetz) (Nr. 4095 der Drucksachen) 12066A Überweisung an die Ausschüsse für gesamtdeutsche Fragen und für innere Verwaltung 12066A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Gesetzes zur Förderung des Kapitalmarkts (Nr. 4056 der Drucksachen) 12066A Dr. Wellhausen (FDP) 12066B Überweisung an die Ausschüsse für Finanz- und Steuerfragen und für Geld und Kredit 12066B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer und zur Änderung des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe „Notopfer Berlin" (Nr. 4004 der Drucksachen); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 4060 der Drucksachen) 12066B Dr. Königswarter (SPD) (schriftlicher Bericht) 12082 Seuffert (SPD) . . 12066C, 12068B, 12069A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 12066D Harig (KPD) 12067A Dr. Wellhausen (FDP) 12068B Abstimmungen 12068C, 12069B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen vom 19. Juli 1952 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Wiederherstellung gewerblicher Schutzrechte (Nr. 3982 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Patentrecht und gewerblichen Rechtsschutz (16. Ausschuß) (Nr. 4075 der Drucksachen) . . . 12070D Hoogen (CDU), Berichterstatter . 12070D Beschlußfassung 12071C Erste Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ordnung des Architektenberufes (Nr. 4044 der Drucksachen) . . 12071D Überweisung an den Ausschuß für Wiederaufbau und Wohnungswesen und an den Rechtsausschuß 12071D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Mißstände bei Großbaustellen (Nr. 4037 der Drucksachen) 12071D Berlin (SPD), Antragsteller . 12071D, 12075B Neumayer, Bundesminister für Wohnungsbau 12073A Niebergall (KPD) 12073C Pfender (CDU) 12074B Günther (CDU) 12075A Überweisung an die Ausschüsse für Arbeit und für Wiederaufbau und Wohnungswesen 12075D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der BP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Änderung der §§ 2 und 4 des Handelsgesetzbuchs (Nr. 1868 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) (Nr. 4047 [neu] der Druckachen) . . . 120'75D Dr. Schatz (CSU), Berichterstatter 12075D Beschlußfassung 12077B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zum Strafverfahren gegen den Abg. Welke gem. Schreiben des Bundes- ministers der Justiz vom 5. Juli 1952 (Nr. 4053 der Drucksachen) . 12077B Muckermann (CDU), Berichterstatter 120'77C Beschlußfassung 12077D Nächste Sitzung 12077D Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über den Antrag der FU auf Streichung des § 57 des Entwurfs eines Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Ausschußfassung (Nr. 4080 der Druck-. sachen) 12078 Anlage: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer und zur Änderung des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe „Notopfer Berlin" (Nrn. 4004, 4060 der Drucksachen) . . 12082 Die Sitzung wird um 13 Uhr 34 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmung über den handschriftlichen Antrag der Fraktion der FU auf Streichung des § 57 des Entwurfs eines Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Fassung der Ausschußbeschlüsse (Nr. 4080 der Drucksachen) Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Adenauer — Albers entschuld. Arndgen Ja Dr. Bartram (SchleswigHolstein) Ja Bauereisen Ja Bauknecht Ja Dr. Baur (Württemberg) krank Bausch enthalten Becker (Pirmasens). . Ja Blank (Dortmund) .. . — Frau Brauksiepe Ja Dr. von Brentano beurlaubt Brese Ja Frau Dr. Brökelschen • .. Nein Dr. Brönner Ja Brookmann Ja Dr. Bucerius Nein Frau Dietz Ja Donhauser — Dr. Dresbach Ja Eckstein Ja Dr. Edert Ja Dr. Ehlers Ja Ehren Nein Eplée Nein Dr. Erhard Etzenbach Ja Even krank Feldmann Ja Dr. Fink Ja Dr. Frey Ja Fuchs Ja Dr. Freiherr von Fürstenberg entschuld. Fürst Fugger von Glött . krank Funk Ja Gengler krank Gerns . Ja Dr. Gerstenmaier entschuld. Gibbert krank Giencke Ja Dr. Glasmeyer Ja Glüsing Ja Gockeln entschuld. Dr. Götz Nein Frau Dr. Gröwel Ja Günther Ja Hagge Ja Dr. Handschumacher . . Ja Frau Heiler Ja Heix — Name Abstimmung Dr. Henle Nein Hilbert Ja Höfler Nein Hohl J a Hoogen Ja Hoppe Ja Dr. Horlacher Ja Horn Ja Huth Ja Dr. Jaeger (Bayern) .. Ja Junglas Ja Kahn Ja Kaiser Nein Karpf Nein Dr. Kather Nein Kemmer Ja Kemper entschuld. Kern Ja Kiesinger Ja Dr. Kleindinst Ja Dr. Köhler Ja Dr. Kopf entschuld. Kühling Ja Kuntscher Nein Kunze Ja Dr. Laforet Ja Dr. Dr. h. c. Lehr Ja Leibfried Ja Lenz Ja Leonhard Ja Lücke Ja Majonica Ja Massoth Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) . entschuld. Mehs Ja Mensing Ja Morgenthaler krank Muckermann Ja Mühlenberg Ja Dr. Dr. Müller (Bonn). . Ja Müller-Hermann Nein Naegel Ja Neber Ja Nellen Nein Neuburger Nein Nickl krank Frau Niggemeyer Ja Dr. Niklas Ja Dr. Oesterle entschuld. Oetzel Ja Dr. Orth entschuld. Pelster entschuld. Name Abstimmung Brünen ... Nein Cramer . Nein Dannebom Nein Diel Nein Frau Döhring Nein Eichler Nein Ekstrand Nein Erler. . Nein Faller Nein Franke Nein Freidhof krank Freitag krank Geritzmann Nein Gleisner Nein Görlinger Nein Graf Nein Dr. Greve krank Dr. Gülich Nein Happe Nein Heiland Nein Hennig Nein Henßler krank Herrmann Nein Hoecker entschuld. Höhne krank Frau Dr. Hubert Nein Imig Nein Jacobi Nein Jacobs Nein Jahn Nein Kalbfell entschuld. Kalbitzer Nein Frau Keilhack. Nein Keuning Nein Kinat Nein Frau Kipp-Kaule Nein Dr. Koch Nein Frau Korspeter . entschuld. Frau Krahnstöver Nein Dr. Kreyssig Nein Kriedemann Nein Kurlbaum Nein Lange Nein Lausen entschuld. Frau Lockmann Nein Ludwig Nein Dr. Luetkens . Nein Maier (Freiburg) Nein Marx Nein Matzner Nein Meitmann Nein Mellies Nein Dr. Menzel Nein Merten Nein Mertins krank Meyer (Hagen) Nein Meyer (Bremen) . Nein Frau Meyer-Laule . Nein Mißmahl krank Dr. Mommer Nein Moosdorf Nein Dr. Mücke Nein Müller (Hessen) . Nein Müller (Worms) . entschuld. Frau Nadig Nein Dr. Nölting Nein Nowack (Harburg) Nein Odenthal Nein Name Abstimmung Pfender Nein Dr. Pferdmenges Ja Frau Dr. Probst . Ja Dr. Pünder Ja Raestrup Ja Rahn Ja Frau Dr. Rehling . . Ja Frau Rösch Ja Rümmele Ja Sabel . Ja Schäffer Ja Scharnberg Ja Dr. Schatz Ja Schill Ja Schmitt (Mainz) Ja Schmitz Ja Schmücker Ja Dr. Schröder (Düsseldorf) ja Schüttler Ja Schütz Nein Schuler Ja Schulze-Pellengahr .. Ja Dr. Semler — Dr. Serres Ja Siebel Ja Dr. Solleder krank Spies Ja Graf von Spreti . . enthalten Stauch Ja Frau Dr. Steinbiß . krank Storch Ja Strauß enthalten Struve Ja Stücklen Ja Dr. Vogel krank Wacker Ja Wackerzapp ... Nein Dr. Wahl Ja Frau Dr. Weber (Essen) . Nein Dr. Weber (Koblenz) Ja Dr. Weiß Ja Winkelheide Ja Wittmann Nein Dr. Wuermeling . . Nein SPD Frau Albertz . Nein Frau Albrecht . Nein Altmaier Nein Frau Ansorge Nein Dr. Arndt Nein Arnholz Nein Dr. Baade Nein Dr. Bärsch Nein Baur (Augsburg) . .. Nein Bazille . Nein Behrisch .. . Nein Bergmann Nein Dr. Bergstraeßer . . Nein Berlin Nein Bettgenhäuser. Nein Bielig Nein Birkelbach Nein Blachstein Nein Dr. Bleiß Nein Böhm entschuld. Dr. Brill .. .. Nein Bromme ... krank Name Abstimmung Ohlig Nein Ollenhauer entschuld. Paul (Württemberg) . . Nein Peters Nein Pohle Nein Dr. Preller Nein Priebe Nein Reitzner Nein Richter (Frankfurt. Nein Ritzel Nein Ruhnke Nein Runge Nein Sander Nein Sassnick Nein Frau Schanzenbach. . Nein Dr. Schmid (Tübingen) . . Nein Dr. Schmidt (Niedersachsen) Nein Dr. Schöne Nein Schoettle Nein Segitz Nein Seuffert Nein Stech Nein Steinhörster Nein Stierle Nein Striebeck Nein Frau Strobel Nein Temmen Nein Tenhagen Nein Troppenz Nein Dr. Veit Nein Wagner krank Wehner Nein Wehr Nein Weinhold Nein Welke Nein Weltner Nein Dr. Wenzel Nein Winter Nein Wönner Nein Zühlke Nein FDP Dr. Atzenroth Ja Dr. Becker (Hersfeld) . entschuld. Dr. Blank (Oberhausen) . Ja Blücher — Dannemann Ja Dr. Dehler Nein Dirscherl krank Eberhard Ja Euler entschuld. Fassbender Ja Dr. Friedrich Nein Frühwald Ja Funcke Ja Gaul Ja Dr. von Golitschek. Nein Grundmann Nein Dr. Hammer Ja Dr. Hasemann enthalten Dr. Hoffmann (Lübeck) . . Nein Dr. Hoffmann (Schönau) Ja Frau Hütter — Frau Dr. Ilk Nein Jaeger (Essen) Nein Juncker Ja Dr. Kneipp Ja Name Abstimmung Kühn Nein Dr. Leuze Ja Dr. Luchtenberg Ja Margulies krank Mauk Ja Dr. Mende Nein Dr. Miessner Ja Neumayer Ja Dr. Dr. Nöll von der Nahmer Ja Onnen Ja Dr. Pfleiderer Nein Dr. Preiß Ja Dr. Preusker Ja Rademacher Ja Rath Ja Revenstorff Ja Dr. Schäfer Ja Dr. Schneider Ja Stahl Ja Stegner Ja Dr. Trischler Nein d e Vries Nein Dr. Wellhausen Ja Wirths Ja DP Ahrens Ja Eickhoff Ja Ewers Ja Farke Ja Dr. Fricke Ja Hellwege Ja Jaffé Ja Frau Kalinke Ja Kuhlemann Ja Dr. Leuchtgens Ja Löfflad Ja Matthes Ja Dr. von Merkatz beurlaubt Dr. Mühlenfeld Ja Schuster Ja Dr. Seebohm — Tobaben Ja Walter Ja Wittenburg Ja Dr. Zawadil Nein FU Freiherr von Aretin . . Ja Dr. Bertram (Soest) .. Ja Dr. Besold Ja Clausen Ja Dr. Decker Ja Determann Ja Eichner .. Ja Hoffmann (Lindlar) . Ja Lampl Ja Maerkl. • Ja Mayerhofer — Dr. Meitinger Ja Pannenbecker entschuld. Parzinger Ja Dr. Reismann Ja Ribbeheger Ja Volkholz Ja Wartner Ja Willenberg Ja Name Abstimmung KPD Agatz Nein Fisch Nein Gundelach Nein Harig Nein Kohl (Stuttgart) Nein Müller (Frankfurt). . entschuld. Niebergall Nein Niebes Nein Paul (Düsseldorf) Nein Reimann entschuld. Renner Nein Rische Nein Frau Strohbach Nein Frau Thiele entschuld. Fraktionslos Frau Arnold Nein Aumer krank Bahlburg Ja Name Abstimmung Frau Bieganowski . Ja Bodensteiner Nein Dr. Etzel (Bamberg) Nein Freudenberg Ja Fröhlich Nein Frommhold Nein Goetzendorff Nein Hedler Frau Jaeger (Hannover) Ja Dr. Keller Nein Langer — Loritz Nein Müller (Hannover) .. — Dr. Ott Nein Reindl Ja Schmidt (Bayern) . Ja von Thadden Nein Tichi krank Wallner Ja Frau Wessel Nein Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung Abgegebene Stimmen 340 Davon: Ja 166 Nein .. 170 Stimmenthaltung . . 4 Zusammen wie oben. . 340 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Friedensburg . Ja Dr. Krone Ja Lemmer Nein Frau Dr. Maxsein .. enthalten Dr. Tillmanns Nein SPD Brandt Nein Dr. Koenigswarter. Nein Löbe Nein Neubauer Nein Name Abstimmung Neumann Nein Dr. Schellenberg . . Nein Frau Schroeder (Berlin) . Nein Schröter (Berlin). . Nein Frau Wolff entschuld. FDP Dr. Henn entschuld. Hübner — Frau Dr. Mulert. . Ja Dr. Reif Ja Dr. Wilt krank Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen. . 15 Davon: Ja. .. 4 Nein. . 10 Stimmenthaltung . 1 Zusammen wie oben 15 Anlage zum Stenographischen Bericht der 251. Sitzung Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer und zur Änderung des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe „Notopfer Berlin" (Nrn. 4004, 4060 der Drucksachen) Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Königswarter Der Finanzausschuß hat den Gesetzentwurf in seiner 179. Sitzung am 4. Februar 1953 gemeinsam mit dem Berlin-Ausschuß beraten. Es handelt sich um eine Verlängerung des bisherigen Gesetzes, und es erschien nicht angebracht, wesentliche Änderungen vorzunehmen. Das bisherige Gesetz wird damit bis zum 31. Dezember 1954 erstreckt entgegen dem Regierungsentwurf, der eine Erstreckung bis zum 31. Dezember 1955 vorsah, in Übereinstimmung mit der inzwischen festgesetzten Frist im Artikel 107 GG. Der im Regierungsentwurf vorgesehene Wegfall der Zusatzmarke für Postsendungen wurde in Übereinstimmung mit dem Bundesratsbeschluß und dem nachträglichen Beitritt der Regierung zu diesem Beschluß nicht gebilligt mit Rücksicht auf die Finanzlage des Bundes, obwohl die Meinungen über die psychologische Wirkung dieser Maßnahme im Ausschuß geteilt waren. Gebilligt wurde auch die Einbeziehung Berlins in das Gesetz an Stelle der bisher gesondert in Berlin erhobenen Notopferabgabe. Die Formulierung der Einbeziehung wurde in Übereinstimmung mit der neuerdings üblichen gesetzlichen Praxis gebracht. Bonn, den 4. Februar 1953 Dr. Königswarter Berichterstatter
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Josef Trischler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich bedauere es außerordentlich, daß die Debatte um diesen Teil des Vertriebenengesetzes gestern und heute diese Formen angenommen hat. Es ist vielleicht richtig und wahr, was unser Freund Schütz vorhin dazwischengerufen hat. Er hat gesagt: In diesen zwei Tagen ist mehr zerstört worden, als in drei Jahren aufgebaut wurde. Man muß sich das vielleicht nicht ganz so kraß vorstellen; aber glauben Sie mir, daß bei den heimatvertriebenen Bauern, wenn sie nachher an Hand der Protokolle diese Debatte verfolgen, tatsächlich in ihrem Innern sehr viel zerstört wird.

    (Zuruf rechts.)

    — Sie nehmen Rücksicht auf die Einheimischen; das haben Sie reichlich getan, können Sie auch weiterhin tun.

    (Zuruf rechts: Aber Sie leider nicht!)

    — Gestatten Sie mir, daß ich auch vom Standpunkt der Vertriebenen hier etwas sage. So bitterböse Worte wie „Schaffung von neuen Entrechteten dadurch, daß der Landarbeiter nicht gleich zum Zuge kommt oder der zweite Sohn nicht gleich parallel mit den Heimatvertriebenen in vollem Umfang eingeschaltet wird" oder „dann schaffen wir aus Einheimischen Vertriebene und aus Vertriebenen Einheimische" darf und kann man hier nicht aussprechen.

    (Zustimmung in der Mitte.)

    Ich empfinde das als unverantwortlich. Man kann in diesen Dingen nicht so leichtsinnig vorgehen.
    Herr Kollege Müller, Sie haben sich vorhin sehr geärgert, als die Auseinandersetzung zu dem § 57 so harte Formen annahm, und haben die Konsequenz gezogen, trotz des in Ihrem Antrag unternommenen Versuchs, wenigstens bei den wüsten


    (Dr. Trischler)

    Höfen zu helfen, für die Streichung zu sprechen. Gott sei Dank ist — bei ganz knapper Mehrheit — die Streichung nicht durchgegangen. Ich glaube, wir sollen uns nicht soweit hinreißen lassen. Sie haben allerdings auch gleich gesagt, Sie würden in der dritten Lesung selber den Antrag stellen, den Paragraphen wiederherzustellen. Nun ist er sowieso geblieben.
    Ich will damit nur sagen, wir sollten uns hier wirklich ernsthaft Gedanken machen und versuchen, uns in die Seele dieser Menschen hineinzuversetzen, die auf dieses Gesetz so sehnsüchtig warten. Für sie aber ist gerade dieser § 61 ein Angelpunkt. Hier kann man wirklich zeigen, ob man ernstlich helfen will. Worte haben wir genug gehört. Es hat keinen Redner gegeben, der nicht gesagt hätte: „Selbstverständlich sind wir für die Eingliederung und wollen dort helfen, wo es geht; wir wollen Lösungen suchen." Man hat Zeit genug gehabt, Lösungen zu suchen. In diesen acht Jahren hat man auch gesucht, aber diese Lösungsversuche haben zu einem sehr schlechten Ergebnis geführt. Ich habe gestern gesagt, daß es ungefähr 10 % sind, die bis Ende des letzten Jahres eingegliedert waren. Aber ich bin dafür: suchen wir weiter Lösungen, auch ohne Rücksicht auf dieses Gesetz!
    Manche haben mich gestern mißverstanden als ich sagte, jede Gemeinde hätte versuchen sollen, im Laufe der letzten Jahre im Durchschnitt zwei oder drei Höfe zur Verfügung zu stellen. Natürlich geht es nicht bei jeder Gemeinde; darüber bin auch ich mir im klaren. Aber bei gutem Willen, bei Zusammenfassung aller Kräfte und geschickter Organisation in bezug auf die Menschen wäre man in den meisten Fällen in der Lage gewesen, diese zwei oder drei Höfe im Durchschnitt pro Gemeinde zu schaffen und unseren heimatvertriebenen Bauern zu geben. Dann brauchten wir dieses Gesetz nicht. Diese Möglichkeit besteht auch weiterhin. Ich fordere meine Kollegen von der Grünen Front auf: Setzen Sie sich dafür ein, daß auf freiwilliger Basis in Zusammenarbeit zwischen Einheimischen und Vertriebenen durch gemeinsame Vereinbarungen diese 20 000 Höfe von Jahr zu Jahr geschaffen werden! Dann pfeifen wir auf den § 61, dann brauchen wir ihn nirgends mehr anzuwenden. Aber es kommt darauf an, daß Möglichkeiten geschaffen werden, tatsächlich eine größere Anzahl von Vertriebenen von Jahr zu Jahr mit einzuschalten.
    Die andere Frage: Wie regt man sich auf, daß man den Rechtsstaat in seinen Fundamenten quasi erschüttert, daß man zu Zwangsmaßnahmen und zu weiß Gott was kommt! Im Gesetz ist, das wollen wir noch einmal klipp und klar feststellen, an keiner Stelle von irgendeiner Enteignung die Rede. In diesen so turbulenten Zeiten sind 10 Millionen Menschen von Haus und Hof vertrieben worden, und kein Teufel hat danach gefragt: Geht es nach Recht oder nicht?

    (Beifall.)

    Es ist doch nur recht und billig, wenn diese dann verlangen, daß man so eine kleine Eingriffsmöglichkeit in das Privateigentum schafft, daß man vielleicht in Fällen, wo man es verantworten kann, auf 18 Jahre eine Art Zwangspacht schafft, wobei das Eigentum dem anderen bleibt. Bitte, lesen Sie doch den Abs. 3. Die Heimatvertriebenen könnten sagen: Ja, wie könnt ihr überhaupt dem
    zustimmen, was in Abs. 3 steht? — Wir haben zugestimmt. Da heißt es:
    Die Inanspruchnahme ist ausgeschlossen, wenn der Betrieb, dem die Gebäude oder Grundflächen dienen, unwirtschaftlich werden oder wenn die Inanspruchnahme aus einem anderen Grunde für den Eigentümer oder sonstigen Nutzungsberechtigten eine unbillige Härte bedeuten würde.
    Also hier besteht doch ein sehr weitgehender Schutz.
    Ich muß hier wiederum auf das Vertrauen zurückkommen. Haben Sie nicht das Vertrauen zu den Siedlungsbehörden und den Ministerien von Bund und Ländern, daß diese gar nicht daran denken, die kleineren und mittleren Existenzen hier irgendwie anzugreifen? Auch keiner der Herren der Grünen Front kann mir beweisen, daß es nicht zahlreiche Fälle gibt, in denen man ohne Gefährdung der anderen Existenz etwas Pachtland wegnehmen kann. Ich habe im Ausschuß die Statistik von Niedersachsen genau studiert und dabei festgestellt, daß es dort Bauernbetriebe gibt, die zu über 20 ha Eigentum 150 000 ha Pachtland haben. Kann mir oder einem heimatvertriebenen Bauern gegenüber jemand behaupten, daß er, wenn er selbst meinetwegen seine 30 ha Land und dazu 10 ha Pachtland hat und davon 5 ha abgeben soll, deswegen in seiner Existenz gefährdet ist? Aber die 5 ha können dazu dienen — wenn gleichzeitig ein wüster Hof da ist —, eine neue Existenz zu schaffen. Die beiden können friedlich nebeneinander leben. So ähnlich liegt eine ganze Reihe anderer Fälle.
    Ich weise ausdrücklich darauf hin: wir haben die Frage mit den Vertretern der Kirchen eingehend besprochen. Sie haben zugestimmt. Diese Bedenken von Herrn Frühwald scheiden deswegen aus, weil wir ihnen ja das Auswahlrecht lassen. Das haben sie sich vorbehalten. Wir haben dem denn auch ohne weiteres zugestimmt.
    Ferner wollen wir auch unterstreichen, daß das, was im Gesetz steht, ja nur eine Kannbestimmung ist. Auch hier könnte man sagen: Ja, verdammt nochmal, hätten die Heimatvertriebenen nicht mit Rücksicht auf die Not, die vorhanden ist, das Recht und den Anspruch, hier Mußbestimmungen zu verlangen? Auch darauf haben wir verzichtet. Ich glaube also, der Vorwurf, den man uns immer wieder machen will, wir wären nicht entgegenkommend und wären maßlos in unseren Forderungen, trifft nicht. Denn wir sind wirklich bestrebt, nach Möglichkeiten zu suchen, gemeinsame Wege zu finden.
    Nun zu dem Katalog des Freundes Frühwald , dessen Ausführungen ich ansonsten unterstreiche. Ich habe volles Verständnis dafür, daß ein Einheimischer versucht, für seine Leute einzutreten. Aber das sind eben die Meinungsverschiedenheiten, bei denen wir hart aufeinander kommen. Da müssen wir versuchen, einen Weg zu finden, den wir beide gehen können. Wir vertreten unseren Standpunkt genau so hartnäckig wie er den seinen. Ich will dem Kollegen Frühwald gern zugeben, daß er bei den Verhandlungen im Unterausschuß doch derjenige war, der sehr oft dazu beigetragen hat, daß wir zu besseren Kompromissen gekommen sind. Aber er hat den Katalog angeführt und Beispiele erwähnt. Ich möchte hier ausdrücklich erklären: dieser Katalog interessiert uns an und für sich überhaupt nicht. Wenn von


    (Dr. Trischler)

    Ihnen von irgendeiner Seite der Antrag kommt, aus Abs. 2 den Katalog, nach dem bei bestimmten Kreisen in erster Linie Land in Anspruch genommen werden kann, zu streichen, so werden meine Freunde und ich zustimmen. Also daran soll das wirklich nicht scheitern.
    Ich will auf Einzelheiten gar nicht weiter eingehen; es ist in diesen Tagen schon soviel pro und kontra geredet worden. Ich möchte nur nochmal ernstlich die Bitte aussprechen: es möge wirklich ein jeder einmal für sich versuchen, sich in die Lage zu versetzen, wie er in diesen Fragen denken würde, wenn er selbst sieben Jahre heimatvertriebener Bauer wäre und darauf wartete, daß er sich und seiner Familie zu einer Existenz verhelfen kann!

    (Beifall in der Mitte.)

    Wenn einer das versucht und es wirklich ernst meint mit der Zusage, daß er auch selbst helfen will, dann, glaube ich, kann es gar nicht anders sein, als daß er diesen Änderungsantrag ablehnen wird und daß er den § 61 in der Form annehmen wird, wie er vom Ausschuß erarbeitet worden ist.

    (Beifall.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Struve.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Detlef Struve


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine Damen und Herren! Die Diskussion über den § 61 hat zum Teil sehr weitläufige Formen angenommen. Ich glaube, es wäre sehr gut, wenn auf den Unterschied in der Beschlußfassung verwiesen würde, wie sie der Ausschußfassung des Vertriebenenausschusses zugrunde liegt, der, wie ich bemerken darf, die einstimmige Beschlußfassung des Ernährungsausschusses gegenübersteht.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Das ist leider bislang verschwiegen worden,

    (Abg. Reitzner: Kein Argument!)

    und ich glaube, wenn man diese Tatsache voranstellt, dann darf man unterstellen, daß der eine Ausschuß vom Fachlichen her gesehen zu einer einmütigen Auffassung gekommen ist, während in einem anderen Ausschuß meinetwegen aus anderen Gründen auch ein anderes Ergebnis zustande kam.
    Wenn weiter gesagt werden muß, daß im Ernährungsausschuß vor dem Kompromiß, der heute als Änderungsvorschlag vorliegt, eine Mehrheit für die Streichung dieses Paragraphen gefunden war, so zeigt das dem Hohen Haus, daß sehr gründlich an diesem Problem gearbeitet worden ist. Der Herr Berichterstatter ist auf diese Dinge eingegangen und hat sie auch in einem Umfang erörtert, daß ich darauf verzichten kann, noch einmal darüber zu sprechen, weil es eine Wiederholung wäre. Aber der erste große Unterschied ist eben der, daß man in § 61 neben die freiwillige Abgabe jetzt auf einmal den Zwang setzt. Herr Kollege Kather, ich gebe gerne zu, daß in der Hitze des Gefechts vielleicht vorhin schon einmal eine kleine persönliche Note hineinkam; das war von mir nicht böse gemeint. Aber sachlich muß ich leider wieder Ihren Ausführungen widersprechen. Sie berufen sich darauf, daß drei Jahre nichts passiert ist und daß nun endlich etwas passieren muß, und Sie nannten in diesem Zusammenhang 20 000 Heimatvertriebene. Ich habe es in dieser Beziehung sehr bedauert, daß gerade die Sprecher des BHE, die Minister Kraft und auch Asbach, die Umsiedlung als etwas Zweitrangiges hinstellten. Meine sehr verehrten Damen und Herren, in Schleswig-Holstein — Herr Präsident, ich bitte zu entschuldigen, daß ich hier wieder auf Beispiele eines Landes verweisen muß — sind auf Grund dieses Gesetzes 7 334 Heimatvertriebene in die Landwirtschaft eingegliedert worden. Herr Kollege Schütz, Ihr Zwischenruf mag also auf einzelne Stellungnahmen passen, die wir genau so von unserer Seite scharf und deutlich vertreten wollen, wie wir Ihnen dasselbe Recht zugestehen. An diesen Tatsachen ist nicht vorbeizugehen, und, Herr Kollege Schütz, wenn in anderen Ländern im Verhältnis zu diesen Zahlen wenig oder nichts passiert ist, dann liegt das vielleicht mit daran, daß das ganze Vertriebenenproblem dort bislang keine so große Rolle gespielt hat. Ich bin der Auffassung, daß darauf in puncto Umsiedlung viel zu wenig geachtet wird. Die Möglichkeiten der Eingliederung in die Wirtschaft werden im Bundesgebiet auf dem ganzen Sektor Landwirtschaft viel zu wenig beachtet. Wir erleben es doch bis auf den heutigen Tag, daß in den sogenannten Flüchtlingsländern immer nur Kommissionen kommen, um zu prüfen, ob Arbeiter da sind, heute für den Bergbau, morgen für die Textilindustrie und übermorgen für andere Berufe. Ich meine, daß hier ein Ausgleich in der Landwirtschaft gefunden werden muß.
    Herr Kollege Dr. Kather, zu dieser Zahl 7300 ein
    weiteres Wort. Schleswig-Holstein liegt strukturmäßig ohne Zweifel über dem Durchschnitt, weil wir größere Betriebe haben. Die gestrige Debatte hat schon gezeigt, daß in den Gegenden mit kleinbäuerlichen Betrieben, wo man ein paar Hektar hat, über den Weg der Neusiedlung nie etwas zu machen ist, sondern nur über den Weg der Pachtsiedlung, der auslaufenden Höfe oder der wüsten Höfe. Wenn Sie diesen Zahlen nachgehen, dann müssen Sie zugrunde legen, daß Schleswig-Holstein etwa ein Zehntel der Fläche ausmacht. Wenn es also möglich gewesen wäre, in den zurückliegenden Jahren gut 70 000 einzugliedern, dann wäre schon die doppelte Anzahl derer untergebracht, die heute tatsächlich untergebracht sind.
    Ich glaube, man muß auch ganz klar zum Ausdruck bringen, daß hier viele Faktoren zusammenwirken müssen, wenn ein Erfolg dauernd und in dem nur irgend möglichen Umfang sichergestellt werden soll. Ich glaube, für alle jene Freunde, die hinter unseren Anträgen stehen, sagen zu können — immerhin haben die Abstimmungen gezeigt, daß das Haus in dieser Beziehung etwa zur Hälfte zu diesen Dingen steht —, es darf nicht verkannt werden, daß das bisherige gute Verhältnis zwischen Heimatvertriebenen und Einheimischen im Zusammenleben auch nicht durch eine zweitägige Debatte gestört werden kann, die — wenn in einzelnen Phasen meinetwegen auch mit Leidenschaft geführt — mit der nötigen Gründlichkeit geführt werden muß, weil es hier um die Rechtsverhältnisse beider Teile geht; und die zu wahren und gerecht aufeinander abzustimmen, das ist und muß der Grund unserer Auseinandersetzungen bleiben.
    Ich bin also nicht der Meinung, Herr Kollege Dr. Kather, daß wir nach acht Jahren nur von einem Anfang reden können, sondern wir müssen von einer Fortsetzung der auf einzelnen Gebieten erfolgreich und erfreulich geleisteten Vorarbeit sprechen.
    Herr Kollege Dr. Trischler, Sie sprachen von Eigentümern, die dazu noch Pachten haben. In einem anderen Zusammenhang habe ich darauf hin-


    (Struve)

    gewiesen, daß das bei über 1 Million Betrieben im Bundesgebiet zutrifft. Bei der Landwirtschaft ist es nun leider nicht so wie in irgendeinem Betrieb, wo man anfängt, ein Stück arbeitet, dann Arbeiter entlassen kann und dann die Sache fortsetzt. In der Landwirtschaft ist es anders. Jeder Betrieb ist dort — wie der Kollege Dannemann sehr deutlich herausgestellt hat — eine Einheit für sich. Wenn Sie nicht das richtige Verhältnis von Grünland und Ackerland und wenn Sie dann innerhalb des Ackerlandes auf den kargen Böden nicht das richtige Verhältnis haben, dann nützen Ihnen 2, 3 und 5 ha gar nichts. Denn, wenn wir die Leute ansiedeln -davon müssen wir ausgehen —, dann müssen es zufriedene Siedler sein, dann müssen die Leute auch merken, daß sie vorankommen. Wenn die Leute nur so hingesetzt werden, daß sie vor Kummer nicht in den Schlaf kommen, ist das keine Siedlung. Nach unserem Dafürhalten werden nicht nur, wie das der Kollege Frühwald schon herausgestellt hat, vielfältige und unnötige Auseinandersetzungen entstehen, sondern es wird dabei auch bei Nicht -Einhaltung des Rechtsweges praktisch nichts herauskommen. Die guten und erfolgreichen Ansätze in den Dörfern und in ganzen Ländern werden wieder in Frage gestellt. Das Vertriebenengesetz, das ich nach seinem Hauptziel eigentlich Gesetz über Eingliederungsmöglichkeiten in die Landwirtschaft heißen möchte, wird nur dann Bestand haben, wenn der Grundsatz der Freiwilligkeit in allen Fragen verankert wird.

    (Zuruf von der SPD: Dann müssen Sie warten bis zum Sankt -Nimmerleins -Tag!)

    — Wenn von der zwangsweisen Inanspruchnahme von Land geredet wird, kommen, wie ich merke. auch wieder Zwischenrufe von der Linken! Meine sehr verehrten Damen und Herren, sie ist nicht zu vertreten und auch mit Ihrem seitherigen Standpunkt, den Sie gegenüber dem Pächterstand eingenommen haben, nicht zu vereinbaren.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Es geht bei der zwangsweisen Inanspruchnahme darum, ob Sie dem einen Pächter etwas wegnehmen, um es dem andern zu geben. Diese Auseinandersetzung wird sich nicht in Gegenden mit großen Gütern, sondern in den Bauerndörfern, in den am dichtesten besiedelten Gegenden abspielen, wo Gott sei Dank jeder Quadratmeter Land richtig genutzt wird. Wenn wir Eingriffe ins Pachtrecht vornehmen wollen, dürfen wir sie nicht in dem Vertriebenengesetz verankern, sondern müssen sie in das Landpachtgesetz aufnehmen. Das haben wir im vergangenen Jahr erörtert.
    Ich darf das Hohe Haus bitten, aus diesen Gründen unserem Änderungsantrag zuzustimmen und von jeglicher zwangsweisen Inanspruchnahme von Land abzurücken. Wenn in dieser Hinsicht etwas geschehen soll, muß es in dem eigens dafür geschaffenen Landpachtgesetz angestrebt werden.

    (Beifall in der Mitte.)