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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 230. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. September 1952 10479 23o. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 17. September 1952 Geschäftliche Mitteilungen . . . . 10482A, 10551D Glückwünsche zum 73. Geburtstag des Abg. Ahrens 10482A Genesung des Abg. Mayer (Stuttgart) . 10494A Fragestunde (Nr. 3688 der Drucksachen) 1. betr. Ausweisung des deutschen Staatsangehörigen Walter Weyer aus Arnheim: Ritzel (SPD), Anfragender . . . . 10482B Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 10482B 2. betr. Eigentum im elsaß-lothringischen Grenzgebiet: Niebergall (KPD), Anfragender 10482C, D Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 10482C, D 3. betr. Antragsformulare des Postsparkassendienstes: Cramer (SPD), Anfragender 10482D, 10483B Dr. Schneider, Staatssekretär im Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen . 10482D, 10483B 4. betr. Verpflichtungen aus der Rückerstattungsgesetzgebung der Alliierten: von Thadden (Fraktionslos), Anfragender 10483C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10483C, 10484C 5. betr. Gleichstellung der sogenannten „Kriegsverbrecher" mit Spätheimkehrern: von Thadden (Fraktionslos), Anfragender . . . . 10484D, 10485A, B Storch, Bundesminister für Arbeit 10484D, 10485A, B 6. betr. Ausführungsbestimmungen zum Mutterschutzgesetz: Frau Kipp-Kaule (SPD), Anfragende 10485C Storch, Bundesminister für Arbeit 10485C '7. betr. Gesetzentwurf zum Schutze von Mutter und Kind: Frau Kipp-Kaule (SPD), Anfragende 10485D, 10486A Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 10485D, 10486A 8. betr. Zonengrenzbahnhof Büchen in Schleswig-Holstein: Ekstrand (SPD), Anfragender . . 10486A Dr. Seebohm, Bundesminister für Verkehr 10486B 9. betr. Parken von Kraftwagen: Zurückgestellt 10486B 10. betr. Verwendung von Soforthilfemitteln durch die Firma Schippers van der Ville in Hamburg: Hoffmann (Lindlar) (FU), Anfragender 10486B Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . 10486C 11. betr. Einsprüche bei den Spruchsenaten in Bad Homburg: Hoffmann (Lindlar) (FU), Anfragender 10486C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 10486D 12. betr. Errichtung einer chemotechnisch-biologischen Lehranstalt für amerikanische Besatzungssoldaten in Weihershof bei Kirchheim-Bolanden: Niebergall (KPD), Anfragender . 10487A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 10487A 13. betr. Vernehmungen von Tabakbauern durch die Zollbehörde im Kreise Wittlich: Niebergall (KPD), Anfragender 10487B, D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10487B, D 14. betr. Steuererklärungsformulare: Rümmele (CDU), Anfragender . . 10487D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . 10487D 15. betr. Senkung der Kaffeesteuer: Frau Kalinke (DP), Anfragende: 10488B, D, 10489A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10488B, D, 10489A 16. betr. halben Monatsbezug für Pensionsempfänger: Dr. Wuermeling (CDU), Anfragender 10489A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . 10489B 17. betr. Äußerung des Bundesministers Dr. Seebohm zum Unglück beim Autorennen auf dem Grenzlandring: Zurückgestellt 10489B 18. betr. Inanspruchnahme von Kartoffel- und Rübenfeldern bei Bitburg für militärische Zwecke: Mehs (CDU), Anfragender . . . 10489B, C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10489C, D 19. betr. Vergabewesen bei Bauten und Beschaffungen alliierter Stellen: Morgenthaler (CDU), Anfragender 10489D, 10490B Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10489D, 10490B 20. betr. Mißbrauch von Wohnungsbaugeldern in Baden (Lörrach): Willenburg (FU), Anfragender . 10490B Neumayer, Bundesminister für Wohnungsbau 10490B 21. betr. Visum für tschechischen Justizminister Dr. Stransky: Reitzner (SPD), Anfragender . . . 10490C Dr. Hallstein, Staatssekretär im Auswärtigen Amt 10490C 22. betr. Änderung des Ortsklassenverzeichnisses: Reitzner (SPD), Anfragender . . . 10490D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . 10490D 23. betr. Bezüge von Angehörigen der noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen oder vermißten Bundesbeamten: Dr. Miessner (FDP), Anfragender 10491A, B Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10491A, B 24. betr. Forderung der Germania-Werft Kiel an die ehemalige JEIA und Ansprüche von Pensionären der Werft: Dr. Preller (SPD), Anfragender 10491C, 10492A Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 10491C, 10492B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zum Entwurf eines Gesetzes über das gerichtliche Verfahren in Binnenschiffahrts- und Rheinschiffahrtssachen (Nrn. 3689, 3303, 3582, 3651 der Drucksachen) . . . 10492B Renner, Justizminister des Landes Baden-Württemberg, Berichterstatter 10492B Beschlußfassung 10492D Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der DP u. Gen. betr. Lösung der „Kriegsverbrecher"-Frage (Nr. 3477 der Drucksachen) 10492D Dr. von Merkatz (DP), Anfragender 10492D Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . . 10494A Dr. Wahl (CDU) 10496B Merten (SPD) 10498C Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 10502B Dr. Mende (FDP) 10502C Ewers (DP) 10505B Kohl (Stuttgart) (KPD) 10506D Ribbeheger (FU) 10508A von Thadden (Fraktionsios) . . . 10508C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Großer Knechtsand (Nrn. 3604, 2970 der Drucksachen) 10509B Dr. Hasemann (FDP): als Berichterstatter 10509B als Abgeordneter 10517C Frau Thiele (KPD) 10511D Mertins (SPD) 10512C, 10518C Tobaben (DP) 10514A Unterbrechung der Sitzung . . 10514C Müller-Hermann (CDU) 10514D Dr. Bartram (Schleswig-Holstein) (CDU) 10515C Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amts 10515D Abstimmungen 10519B Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Rademacher, Dr. Schäfer, Dr. Friedrich, Juncker, Rüdiger, Stahl, Dr. Wellhausen und Fraktion betr. Freigabe von Küstenschiffen (Nrn. 3639, 263 der Drucksachen) 10519D Dr. Semler (CDU) (schriftlicher Bericht) 10519D Beschlußfassung 10519D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen (Nr. 1343 der Drucksachen) und des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Güterkraftverkehr (Güterkraftverkehrsgesetz) (Nr. 1344 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (27. Ausschuß) (Nr. 3515 der Drucksachen; Änderungsanträge Umdrucke Nrn. 620, 658, 659) 10520A Rademacher (FDP): als Berichterstatter 10520A als Abgeordneter . . . 10530A, 10531A Dr. Bucerius (CDU) . . . 10525D, 10530D Peters (SPD) 10528A Volkholz (FU) 10529A Niebes (KPD) 10529D Walter (DP) 10530C Abstimmungen 10525C, 10531A, B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrieb jugendgefährdender Schriften (Nr. 1101 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Fragen der Jugendfürsorge (33. Ausschuß) (Nr. 3666 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Jugendschrifttum (Nr. 3629 der Drucksachen) 10532A Frau Niggemeyer (CDU), Berichterstatterin 10532B Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 10535D Dr. Hammer (FDP) 10537A, C Kemmer (CSU) . . 10537B, 10538C, 10543C Frau Dr. Ilk (FDP) 10538A, D Frau Heiler (CDU) 10539B Frau Keilhack, (SPD), Antrag- stellerin 10540A Frau Strohbach (KPD) 10542D Gaul (FDP) 10546A Dr. Friedensburg (CDU) 10547B Ribbeheger (FU) 10548A Schoettle (SPD) 10548B Ewers (DP) 10548D Dr. von Brentano (CDU) 10549C Abstimmungen 10537C, 10538C, 10539D, 10551B Namentliche Schlußabstimmung 10550A, 10551A, B, 10553 Aufnahme des Abg. Donhauser in die Landesgruppe der CSU bzw. die Fraktion der CDU/CSU 10550A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Umsatz- und Verwaltungskosten der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (Nr. 3620 der Drucksachen) in Verbindung mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Branntweinmonopol (Nr. 3623 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Geschäftsbericht der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (Nr. 3624 der Drucksachen): Beratung abgesetzt 10550A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Angelegenheiten der inneren Verwaltung (24. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Paßgebühren (Nrn. 3635, 3185 der Drucksachen): Beratung abgesetzt 10550A Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Dr. Horlacher u. Gen. betr. Subventionen für phosphorhaltige Düngemittel (Nrn. 3609, 3415 der Drucksachen): Beratung abgesetzt 10550B Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsdienststrafordnung (Nrn. 2516, 3594 der Drucksachen, Umdruck Nr. 645); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdrucke Nrn. 654, 660): Beratung abgesetzt 10550B Erste Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes über Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvollstreckung (Nr 3668 der Drucksachen) 10550B Ausschußüberweisung 1055013 Beratung des Ersten Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19, Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD und den Änderungsantrag der Fraktion der FU (BP-Z) betr. Preise für Butter und Kartoffeln (Nrn. 3680, 3664 der Drucksachen, Umdruck Nr. 651) . . . . 10550C Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU), Berichterstatter 10550C Beschlußfassung 10550D Beratung des Entwurfs eines gemeinsamen Antrages des Bundestages, des Bundesrates und der Bundesregierung an das Bundesverfassungsgericht auf Erstattung eines Rechtsgutachtens über die Frage der Zuständigkeit des Bundes zum Erlaß eines Baugesetzes (Nr. 3669 der Drucksachen) 10551A Beschlußfassung 10551A Beratung der Übersicht Nr. 57 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages über Petitionen (Umdruck Nr. 646) 10551B Tatsächliche Erklärung: Merten (SPD) 10551C Nächste Sitzung 10551B, D Anlage: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Freigabe von Küstenschiffen (Nrn 3639, 263 der Drucksachen) 10552 Zusammenstellung der namentlichen Schlußabstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften (Nr. 3666 der Drucksachen) 10553 Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Anlage zum Stenographischen Bericht der 230. Sitzung Schriftlicher Bericht des Ausschusses für das Besatzungsstatut und Auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Abgeordneten Rademacher, Dr. Schäfer, Dr. Friedrich, Juncker, Rüdiger, Stahl, Dr. Wellhausen und Fraktion betreffend Freigabe von Küstenschiffen (Nrn. 3639, 263 der Drucksachen) Berichterstatter : Abgeordneter Dr. Semler Die unter Ziffer 1 des Antrags behandelten etwa 620 sogenannten X-Schiffe sind von der Alliierten Hohen Kommission mit Schreiben vom 27. Februar und 16. Mai 1950 der deutschen Wirtschaft wieder zugeteilt worden. Die unter Ziffer 2 des Antrages erwähnten 12 Küstenmotorschiffe gehören zu den 85 deutschen Schiffen, deren Verteilung in dem zweiten nicht ratifizierten Bericht der Tripartite Merchant Marine Commission (T.M.M.C.) verschiedenen alliierten Mächten vorgesehen war. Durch Entscheidung der Alliierten Hohen Kommission vom 12. April 1950 wurden 41 dieser Schiffe an die deutsche Wirtschaft zurückgegeben und 38, darunter die im Antrag behandelten Küstenmotorschiffe, der Inter-alliierten Reparationsagentur in Brüssel zur Verteilung als Reparationen zugewiesen. Über das Schicksal von 6 Schiffen, deren Verteilung an die UDSSR vorgesehen war, besteht noch Ungewißheit. Zwei spätere Schritte der Bundesregierung, welche die Freigabe auch der 38 Schiffe für die deutsche Wirtschaft zum Ziel hatten, wurden von der Alliierten Hohen Kommission mit Schreiben vom 18. Oktober 1950 unter Berufung auf die VierMächte-Erklärung vom 5. Juni 1945 zurückgewiesen. Durch einen späteren Schriftwechsel wurde jedoch erreicht, daß sämtliche Schiffe, auch soweit sie inzwischen durch norwegische Prisengerichte als „gute Prise" erklärt worden waren, dem deutschen Reparationskonto gutgebracht wurden. Bonn, den 18. Juli 1952 Dr. Semler Berichterstatter Namentliche Abstimmung — Schlußabstimmung — über den Entwurf eines Gesetzes über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften (Nr. 3666 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Hilbert Ja Dr. Adenauer Ja Höfler beurlaubt Ja Albers Ja Hohl . . . . . . . Arndgen . . . . Ja Dr. Holzapfel Ja Dr. Bartram (Schleswig- Hoogen Ja Holstein) Ja HOppe Ja Dr. Horlacher Bauereisen Ja Horn Ja Bauknecht Ja Huth Ja Dr. Baur (Württemberg) Ja Bausch Ja Dr. Jaeger (Bayern) . Ja Becker (Pirmasens) . . . Ja Junglas beurlaubt Blank (Dortmund) Ja Kahn Ja Bodensteiner Ja Kaiser Ja Frau Brauksiepe . . . . Ja Karpf Ja Dr. von Brentano . . . Ja Dr. Kather Ja Brese . . . . . . . . Ja Kemmer Ja Frau Dr. Brökelschen . . Ja Kemper Ja Dr. Brönner Ja Kern Ja Brookmann Ja Kiesinger beurlaubt b Dr. Bucerius Ja Dr. Kleindinst Ja Frau Dietz Ja Dr Köhler Ja Donhauser Ja Dr. Kopf Ja Dr. Dresbach beurlaubt Kühling Ja Eckstein Ja Kuntscher • Ja Dr.Edert beurlaubt Kunze Ja Dr. Ehlers Ja Ja Dr. Laforet krank Ehren Dr. Erhard — Dr. Dr. h. c. Lehr . . . Ja Etzel (Duisburg) . . . beurlaubt Leibfried Ja Etzenbach Ja Lenz . . . . . . . . Ja Even krank Leonhard Ja Feldmann Ja Lücke . . . . . . . . Ja Dr. Fink Ja Majonica Ja Dr. Frey Ja Massoth . . . . . . . Ja Fuchs . ...... . Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) . . Ja Dr.Freiherr von Fürstenberg Ja Mehs . . . . . . . . Ja Fürst Fugger von Glött . beurlaubt Mensing . . . . . . . Ja Funk Ja Morgenthaler Ja Gengler Ja Muckermann Ja Gerns beurlaubt Mühlenberg Ja Dr. Gerstenmaier . . . beurlaubt Dr.Dr. Müller (Bonn) Ja Gibbert Ja Müller-Hermann . . . . Ja Giencke Ja Dr. Glasmeyer Ja Naegel . . . . . . . Ja Ja Glüsing Ja Neber Ja Gockeln krank Nellen . . . . . . Dr. Götz Ja Neuburger — Frau Dr. Gröwel . . . Ja Nickl Ja Günther Ja Frau Niggemeyer . . . Ja Hagge Ja Dr. Niklas Ja Frau Heiler . . . . . Ja Dr. Oesterle Ja Heix Ja Dr. Orth Ja Dr. Henle Ja Pelster Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Pfender Ja Bromine Nein Dr. Pferdmenges . . . . entschuld. Brünen — Dr. Povel krank Cramer . . .. . . Nein Frau Dr. Probst . . . Ja Dannebom Nein Dr. Pünder beurlaubt Diel Nein Raestrup Ja Frau Döhring Nein Rahn Ja Eichler Nein Frau Dr. Rehling . . . beurlaubt Ekstrand Nein Frau Rösch Ja Erler beurlaubt Rümmele Ja Faller Nein Sabel . . Ja Franke . . . . . . . Nein Schäffer Ja Freidhof Nein Scharnberg Ja Freitag entschuld. Dr. Schatz Ja Geritzmann Nein Schill . . .. . . . Ja Gleisner Nein Schmitt (Mainz) . . . . krank Görlinger Nein Schmitz . . .. . . . Ja Graf — Schmücker . . . . . . Ja Dr. Greve Nein Dr. Schröder (Düsseldorf) Ja Dr.Gülich . . . . . . Nein Schüttler Ja Happe . . . . . . . Nein Schütz. . . beurlaubt Heiland . . . Nein Schuler . . . . . . . Ja Hennig Nein Schulze-Pellengahr . . . Ja Henßler krank Dr. Semler . . . . . . beurlaubt Herrmann Nein Dr. Serres Ja Hoecker Nein Siebel . . . . . . . Ja Höhne Nein Dr. Solleder Ja Frau Dr. Hubert . Nein Spies Ja Imig Nein Graf von Spreti . . . . Ja Jacobi Nein Stauch . . . . . . . Ja Jacobs — Frau Dr. Steinbiß . . . Ja Jahn Nein Storch — Kalbfell . .. .. . Nein Strauß . . . Ja Kalbitzer beurlaubt Struve . . . . .. Ja Frau Keilhack Nein Stücklen Ja Keuning Nein Dr. Vogel Ja Kinat Nein Wacker Ja Frau Kipp-Kaule . . . Nein Wackerzapp . . Ja Dr. Koch Nein Dr Wahl Ja Frau Korspeter . . . . Nein Frau Dr. Weber (Essen) beurlaubt Frau Krahnstöver beurlaubt Dr. Weber (Koblenz) . . Ja Dr. Kreyssig Nein Dr. Weiß Ja Kriedemann Nein Winkelheide Ja Kurlbaum entschuld. Wittmann Ja Lange — Dr. Wuermeling . . . Ja Lausen entschuld. Frau Lockmann . . Nein Ludwig Nein SPD Dr.Luetkens . . . . . beurlaubt Frau Albertz Nein Maier (Freiburg) . Nein Frau Albrecht . . krank Marx beurlaubt Altmaier beurlaubt Matzner Nein Frau Ansorge Nein Meitmann Nein Dr, Arndt Nein Mellies Nein Arnholz Nein Dr. Menzel Nein Dr. Baade Nein Merten Nein Dr. Bärsch Nein Mertins Nein Baur (Augsburg) . Nein Meyer (Hagen) Nein Bazille Nein Meyer (Bremen) . . . . krank Behrisch Nein Frau Meyer-Laule . . . Nein Bergmann Nein Mißmahl Nein Dr. Bergstraeßer . Nein Dr. Mommer . . . . beurlaubt Berlin Nein Moosdorf Nein Bettgenhäuser . . . . Nein Dr. Mücke -- Bielig Nein Müller (Hessen) . Nein Birkelbach beurlaubt Müller (Worms) . . . . Nein Blachstein Nein Frau Nadig Nein Dr. Bleiß Nein Dr. Nölting beurlaubt Böhm Nein Nowack (Harburg) . . . Nein Dr. Brill Nein Odenthal Nein Name Abstimmung Name Abstimmung Ohlig . Nein Dr. Luchtenberg . enthalten 011enhauer beurlaubt Margulies krank Paul (Württemberg) beurlaubt Mauk Ja Peters . . . . . . . Nein Mayer (Stuttgart) . . . krank Pohle . . . . . . . . Nein Dr. Mende — Dr. Preller Nein Dr. Miessner Ja Priebe . . . . . . . Nein Neumayer Ja Reitzner Nein Dr. Dr. Nöll von der Nahmer Ja Richter (Frankfurt) entschuld. Dr. Nowack(Rheinland-Pfalz) Ja Ritzel . . . . . . . . Nein Onnen Nein Ruhnke Nein Dr. Pfleiderer beurlaubt Runge. Nein Dr. Preiß enthalten Sander krank Dr. Preusker enthalten Sassnick . . . . . . . Nein Rademacher Nein Frau Schanzenbach . . Nein Rath Ja Dr. Schmid (Tübingen) . . beurlaubt Dr. Freiherr von Rechenberg beurlaubt Dr. Schmidt (Niedersachsen) Nein Revenstorff . . . . Nein Dr. Schöne Nein Dr. Schäfer enthalten Schoettle Nein Dr. Schneider Nein Segitz . . . . . . . Nein Stahl Ja Seuffert Nein Stegner Nein Stech Nein Dr. Trischler Nein a MULL IW Nein 1,I I. .L 110,d111 Nein Steinhörster Nein Dr. Wellhausen . . . Ja Stierle Nein Wirths Ja Striebeck Nein Dr. Zawadil . . . . . Nein Frau Strobel . . . . Nein Temmen Nein Tenhagen Nein DP-DPB Troppenz Nein Ahrens beurlaubt Dr. Veit entschuld. Frau Bieganowski . . . Nein Wagner Nein Eickhoff Ja Wehner Wehr Nein Ewers Nein Weinhold Nein Farke Ja Welke Nein Dr. Fricke Ja Weltner Nein Frommhold Nein Dr. Wenzel Nein Hellwege — Wönner entschuld. Ja Jaffé Ja Frau Kalinke . . . . . Zühlke Nein Kuhlemann . . . . . krank Dr. Leuchtgens Ja Löfflad Nein FDP Matthes . . . . .. . Ja Dr. Atzenroth entschuld. Dr. von Merkatz . . . . beurlaubt Mühlenfeld Ja Dr. Becker (Hersfeld) . . beurlaubt Reindl Nein Re Dr. Blank (Oberhausen) . Nein Schmidt (Bayern) . . . . . Nein Blücher Schuster . . . . . . . Nein Dannemann entschuld. Dr. Seebohm — Dr. Dehler Ja Tobaben . . . . . . . . Ja Dirscherl Wallner . . . . . . . entschuld , Euler beurlaubt Walter Nein Fassbender krank Wittenburg Nein Freudenberg I Dr. Friedrich Nein Frühwald . . . . . Ja FU Funcke Ja Gaul Nein Freiherr von Aretin . . Ja Dr. von Golitschek . . . beurlaubt Frau Arnold . . . . . Ja Grundmann . . . . . — Dr. Bertram (Soest) . . entschuld. Dr. Hammer . . . . . Nein Dr. Besold . . . . . . Ja Dr. Hasemann . . . . enthalten Clausen enthalten Dr. Hoffmann (Lübeck) . entschuld Dr.-Ing. Decker . .. . . beurlaubt Dr. Hoffmann (Schönau) . Nein Determann Ja Frau Hütter . . . . . Nein Eichner . . . . . . . Ja Frau Dr. Ilk . . . . . Ja Dr. Etzel (Bamberg) . . . . Ja Juncker . . . . . . . Nein Hoffmann (Lindlar) . . . Ja Dr. Kneipp . . . . . . entschuld. Lampl . . . . . . . Ja Kühn . . . . . . . . enthalten Maerkl . . . . . . . Ja Dr. Leuze Nein Mayerhofer Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Dr. Meitinger . . . . . Ja Renner . . . . . . . — Pannenbecker . . . . . Ja Rische — Parzinger Nein Frau Strohbach . . . . Nein Dr. Reismann . . . . . beurlaubt Frau Thiele . . . . . — Ribbeheger . . . . Ja Volkholz Ja Fraktionslos Wartner Ja Frau Wessel . . . . Ja Aumer Willenberg Ja Bahlburg Ja Dr. Dorls krank KPD Fröhlich Ja Agatz — Goetzendorff Nein Fisch — Hedler . . . . . . . krank Gundelach Nein Frau Jaeger (Hannover) . Ja Harig . . . . . . — Dr. Keller — Kohl (Stuttgart) . . . . Nein Langer — Müller (Frankfurt) . . . Nein Loritz entschuld. Niebergall Nein Müller (Hannover) . . — Niebes . . . . . . . Nein Dr. Ott. . . . . . . . — Paul (Düsseldorf) . . — von Thadden — Reimann — Tichi krank Zusammenstellung der Abstimmung: Abstimmung Abgegebene Stimmen . . . 305 Davon: Ja 165 Nein 133 Stimmenthaltung . • • • 7 Zusammen wie oben • • • • 305 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Neumann Nein Dr. Friedensburg . . . . Ja Dr. Schellenberg . . . Nein Dr. Krone Ja Frau Schroeder (Berlin) . beurlaubt Lemmer Ja Schröter (Berlin) . . . . Nein Frau Dr. Maxsein . . . . Ja Frau Wolff Nein Dr. Tillmanns beurlaubt FDP SPD Dr. Henn Nein Brandt Nein Hübner Ja Dr. Koenigswarter . . . Nein Frau Dr. Mulert Nein Löbe Nein Dr.Reif . . . . . . . Nein Neubauer Nein Dr. Will Ja Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen 17 Davon: Ja........... 6 Nein . . . .. . • • 11 Stimmenthaltung . . . . — Zusammen wie oben 17
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    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zu den einzelnen Anträgen der Drucksache Nr. 3604, die sich als Auflagen des Auswärtigen Ausschusses an die Bundesregierung darstellen, habe ich vor diesem Hohen Hause bereits in der Sitzung


    (Staatssekretär Dr. Hallstein)

    am 27. März dieses Jahres Ausführungen gemacht. Ich möchte diese Ausführungen ergänzen, indem ich die Entwicklung der Frage bis zum heutigen Tage darstelle.
    Ehe ich das tue, bitte ich aber unterstreichen zu dürfen, was von den beiden letzten Herren Rednern gesagt worden ist, daß nämlich ein Urteil über das Ob und das Wie des Abkommens „Sandbank" nur gefunden werden kann, wenn man die Frage im Zusammenhang mit dem HelgolandProblem sieht. Hier war es so, daß der Bundesregierung durch einen einstimmigen Beschluß dieses Hohen Hauses schon im Dezember 1949 der Auftrag erteilt war, mit allen Mitteln die Freigabe dieser Insel und die Rückkehr ihrer Bevölkerung anzustreben. Es ergab sich die Möglichkeit dazu in Verhandlungen, die der Herr Bundeskanzler mit dem englischen Hohen Kommissar geführt hat. Die Verwirklichung dieses Wunsches war freilich an die Bedingung gebunden, daß eine Sandbank oder mehrere Sandbänke in der Nordsee als Ersatzziel für die britische Luftwaffe zur Verfügung gestellt würden. Die Bundesregierung hat diese Bedingung akzeptiert, weil die Annahme dieser Bedingung nach Lage der Dinge das einzige Mittel war, um die Freigabe der Insel zu erlangen und damit den Wunsch dieses Hohen Hauses zu erfüllen.
    Die Vereinbarung, die über dieses Ersatzziel zustande gekommen ist, liegt auch nach Auffassung der Bundesregierung in der Zuständigkeit der Bundesregierung. Damit darf ich mit wenigen Worten zu der Auffassung Stellung nehmen, die von Herrn Abgeordneten Mertins hier vertreten worden ist. Er hat der Erwartung Ausdruck verliehen, daß dem Bundestag ein Ratifikationsgesetz zu diesem Abkommen vorgelegt werden würde. Die Bundesregierung vermag sich dieser Auffassung nicht anzuschließen. Sie hat die Frage der Ratifikationsbedürftigkeit sorgfältig geprüft. Sie ist zu dem Ergebnis gekommen, daß dieses deutsch-britische Notenabkommen nicht der Zustimmung des Bundestags bedarf. Der einzige Gesichtspunkt, unter dem diese Zustimmung gefordert werden könnte, ist der des Art. 59 Abs. 2 des Grundgesetzes. Dessen Voraussetzungen treffen aber auf unseren Fall nicht zu. Das Abkommen regelt nicht die politischen Beziehungen des Bundes zu Großbritannien, es betrifft nur die rein militärisch-technische Frage der Bereitstellung einer unbewohnbaren Sandbank vor der deutschen Küste als Bombenabwurfziel für die britische Luftwaffe. Auch bezieht sich das Abkommen nicht — zweiter Fall des Art. 59 Abs. 2 des Grundgesetzes — auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung. Es trägt keinen Gesetzescharakter, es begründet keine unmittelbaren Rechte und Pflichten für die Einwohner des Bundesgebiets. Infolgedessen liegt kein Grund vor, das Abkommen durch ein Zustimmungsgesetz in innerstaatliches Recht zu übersetzen. Soweit die Möglichkeit besteht, daß das Abkommen in private Rechte eingreift, ist durch Verhandlungen mit den Inhabern derartiger Rechte sichergestellt worden, daß diese hierzu ihre Zustimmung erteilen. Es wird daher auch nicht notwendig sein, die Vorschriften des Reichsleistungsgesetzes anzuwenden. Im übrigen ergeben sich aus dem Abkommen nur Rechte und Pflichten der beiden vertragschließenden Regierungen, die im Bereich ihrer Kompetenzen liegen. Die Vereinbarung hält sich daher im Rahmen eines Regierungsabkommens.
    Dennoch würde die Bundesregierung den Abschluß dieses Abkommens, der am 9. Dezember durch
    Notenaustausch vollzogen worden ist, bis nach der Beendigung der heutigen Debatte verschoben haben, wenn das mit Anstand möglich gewesen wäre. Es war nicht möglich. Über die Zurverfügungstellung eines solchen Zieles ist seit Frühjahr 1951 verhandelt worden. Der ganze Sommer 1951 war mit Untersuchungen darüber ausgefüllt, welches Übungsziel etwa in Betracht kommen könnte. Das Ergebnis ist gewesen, daß das einzige in Betracht kommende Ziel eben diese Sandbank ist. Auch in den heutigen Beratungen ist ein Ersatzvorschlag nicht gemacht worden. Im Oktober 1951 haben dann die Verhandlungen über die Formulierung des Abkommens begonnen. Sie haben sich über das ganze Frühjahr und den Sommer des Jahres 1952 erstreckt. Am 1. März hat England die Insel Helgoland freigegeben, nachdem die Bundesregierung ihre Bereitschaft, ein Ersatzziel zu stellen, noch einmal ausgesprochen hatte. England hat also in dieser Frage vorgeleistet, und es erscheint der Bundesregierung nicht möglich, jetzt von der einmal gegebenen Zusage wieder abzugehen. Ich sagte, es war auch nicht möglich, die Verhandlungen noch länger hinzuziehen, und zwar deshalb nicht, weil alle Chancen der Verhandlung inzwischen ausgeschöpft worden sind. Wir waren seit diesem Sommer in Kenntnis der Wünsche des Auswärtigen Ausschusses, die ja auch den Inhalt des heutigen Antrages bilden. Diese Wünsche haben die Bundesregierung veranlaßt, die Verhandlungen noch einmal aufzunehmen. Was an Erfüllung der Wünsche erreicht werden konnte, ist daraufhin erreicht worden. Erlauben Sie mir, diesen letzten Satz mit einigen Worten zu begründen und zu konkretisieren.
    Zunächst ist in Ziffer 2 a des Antrages der Wunsch ausgesprochen worden, das Abkommen in seiner Geltung zeitlich zu begrenzen. Tatsächlich sieht es einen Geltungszeitraum von fünf Jahren vor. Es war nicht möglich, unsere Absicht durchzusetzen, die Gültigkeit auf einen Zeitraum von zwei Jahren zu beschränken. Infolgedessen haben wir, sobald dies feststand, in den Verhandlungen besonderen Wert auf eine ins einzelne gehende Festlegung der Revisionsbestimmungen des Abkommens gelegt, und zwar in der Richtung, daß sie einer etwaigen Veränderung der Lage Rechnung tragen, die sich während der Laufzeit des Abkommens ergeben könnte. Demgemäß ist in Ziffer 17 Absätzen 1 und 2 des Abkommens festgelegt worden — ich darf das mit Erlaubnis des Herrn Präsidenten zitieren —:
    Die Bundesregierung und Ihrer Majestät Regierung sind bereit, diese Abmachungen zu revidieren, wenn durch die Benützung des Übungsgebietes ernste Schwierigkeiten — besonders im Hinblick auf die Großschiffahrtswege zur Elbe und Weser, auf Erdölbohrungen in diesem Gebiet und auf etwaige Veränderungen der geologischen Struktur des Großen Knechtsandes, der als Barre für die Marschgebiete an der Küste wirkt — verursacht werden sollten.
    Ich zitiere weiter:
    Unter „ernsten Schwierigkeiten" werden auch schwere Sach- oder Personenschäden verstanden, die durch Fehlabwürfe von Bomben oder Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften durch die Luftstreitkräfte des Vereinigten Königreichs unter Umständen verursacht werden, die eine Wiederholung nicht als ausgeschlossen erscheinen lassen.


    (Staatssekretär Dr. Hallstein)

    Zu Ziffer 2 b, zu der Auflage, eine enge Begrenzung der Abwurfzeiten zu erreichen, ist zu sagen: Das Übungsgelände steht für britische Luftwaffenübungen nicht unbeschränkt zur Verfügung. Tagsüber in der Zeit von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang ist das Zielgebiet grundsätzlich für Fischerei und Schifffahrt frei. Abwurfübungen bei Tage müssen in jedem Falle spätestens 24 Stunden vorher angekündigt werden. Auch an Übungstagen müssen mindestens sechs Stunden für Schiffahrt und Fischerei frei sein, so daß die Boote auslaufen und zurückkehren können. Sonnabends und sonntags finden keine Tagesübungen statt.
    Zu Ziffer 2 c, das Gewicht und die Natur der Bomben betreffend: Das Gewicht der Bomben bei scharfen Übungswürfen ist begrenzt. Als Höchstgewicht ist für Sprengbomben 1000 lbs., das sind 453,6 kg, festgelegt. Im gleichen Zusammenhang wurde der englischen Regierung nahegelegt, in der ersten Zeit bei Übungen ausschließlich und auch später vorwiegend Übungsbomben zu verwenden. Bei den Verhandlungen der letzten Wochen war das Auswärtige Amt darüber hinaus besonders um die Sicherheit der Fischereibevölkerung gegen Unfälle durch Blindgänger bemüht. Es ist gelungen, dem Abkommen eine Bestimmung beizufügen, wonach das Übungsgelände nach jeder Übung, bei der der Einschlag der einzelnen Bomben nicht genau beobachtet werden konnte, durch ein britisches Suchkommando nach Blindgängern abgesucht werden muß. Da sich das Bombengebiet, dessen Radius rund 820 m beträgt, in einer Entfernung von 7 km von der Küste befindet, ist nach Auskünften von Sachverständigen der Dienststelle Blank bei Einhaltung der vorgesehenen Sicherheitsvorschriften eine Gefährdung der Bevölkerung nicht anzunehmen.
    Zu Ziffer 2 d, die Entschädigung betreffend, darf ich im Einverständnis mit dem Bundesfinanzministerium das Folgende sagen. Der Herr Berichterstatter hat hier bereits erwähnt, daß schon bei den örtlichen Verhandlungen in Bremerhaven und Dorum durch das Finanzministerium erklärt worden ist, daß es grundsätzlich bereit ist, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Bombardierung des Großen Knechtsands eintretenden Schäden angemessen abzugelten. Im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesressorts hat das Bundesfinanzministerium bereits Maßnahmen vorbereitet, um tatsächliche Unterlagen für die Bemessung etwaiger Schäden zu gewinnen. Der Herr Bundesminister für Verkehr hat sich bereit erklärt, wegen etwaiger Veränderungen in der Struktur des Knechtsandes, der Küste und der Wasserwege durch das Wattenmeer Peilungen und Luftbildaufnahmen zur Festhaltung des jetzigen Zustandes vorzunehmen und künftig Kontrollmaßnahmen durchführen zu lassen. Der Herr Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist gebeten worden, bei dem örtlich zuständigen Fischereiamt die Unterlagen über Fangergebnisse sowie ihre wirtschaftliche Verwertung zum Zwecke der Beweissicherung zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Verhandlungen zu veranlassen. Der Herr Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist ferner gebeten worden, Richtlinien für die Gewährung von Entschädigung für Verdienstausfall im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme des Großen Knechtsands zu übermitteln.
    Ich darf schließlich darauf hinweisen, daß der Notenwechsel, der dieses Thema zum Gegenstand hat, in der letzten Ausgabe des Bulletins des Presseamts der Bundesregierung veröffentlicht worden ist.


Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Hasemann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Walther Hasemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte zu den kritischen Äußerungen, insbesondere denen des Kollegen Mertins, einige Worte sagen. Ich will dabei nicht polemisieren, sondern mich streng an die Sache selbst halten.
    Wir wissen zwar alle, daß die Frage Knechtsand im wesentlichen eine politische Frage ist. Aber ich bin der Ansicht, man sollte dann sein Ja oder Nein, das politisch gemeint ist, auch so kennzeichnen und sich nicht hinter sachlichen Argumenten verstecken. Ich habe das Gefühl, daß man das Nein, das wir ja schon oft von dieser Seite des Hauses (zur SPD) gehört haben, nur verbrämen will.
    Ich mache darauf aufmerksam, daß ich jetzt nicht als Berichterstatter spreche. Ich tue das, damit nicht die Objektivität meines Berichts angezweifelt werden kann. Ich spreche jetzt namens meiner Fraktion.
    Ich glaube, ich kann es mir ersparen, auf die Darlegungen unserer Kollegin Frau Thiele einzugehen; aber ich kann es mir doch nicht verkneifen, ein Wort dazu zu sagen, daß sich Frau Thiele Sorgen darüber macht, es könnten etwa auf Bremen, Hamburg oder Hannover Atombomben geworfen werden. Wir teilen diese Sorge nicht, daß sie etwa aus westlicher Richtung kommen. Wenn Sie darauf hinwirken, daß von seiten Ihrer östlichen Freunde keine Atombomben auf deutsches Gebiet geworfen werden, dann können wir völlig ruhig schlafen. Andere Sorgen brauchen Sie sich also nicht zu machen.

    (Fortgesetzte Zurufe von der KPD.)

    Im übrigen wissen wir — das ist sattsam bekannt —, daß nicht nur im Westen Flug- und Abwurfübungen gemacht werden, wir kennen die
    Methoden in dieser Beziehung im Osten genau,

    (Abg. Frau Strohbach: Woher kennen Sie die?)

    ohne daß wir von hier aus eine Einflußmöglichkeit hätten und ohne daß wir je gehört hätten, daß Ihre Freunde im östlichen Teil unseres Vaterlandes irgendwie und irgendwann und irgendwo einmal Stellung dazu genommen hätten.

    (Abg. Frau Strohbach: Die Methoden im Westen kennen wir aus eigener Anschauung! Deswegen wehren wir uns dagegen!)

    — Durch Lautstärke gewinnen Ihre Argumente
    keine größere Bedeutung.

    (Abg. Frau Strohbach: Sie haben einen Lautsprecher dort! — Heiterkeit.)

    Nun zu den sachlichen Argumenten. Wir sind uns alle darüber klar — und ich habe das als Berichterstatter auch völlig eindeutig zum Ausdruck gebracht —, daß wirklich ernste und echte Schäden bei der Krabbenfischerei entstehen. Ich freue mich, daß die Auflage, die der Ausschuß in seiner Empfehlung gemacht hat, von der Regierung voll anerkannt wird und daß eine ausreichende und, wie ich hoffe, auch großzügige Entschädigung der sicherlich sehr hart betroffenen Dorumer Fischer stattfinden wird. Aber ich glaube, es wäre falsch,


    (Dr. Hasemann)

    von einer völligen Vernichtung der Existenzgrundlage dieser Dorumer Fischer zu sprechen. Wir alle sind zwar keine Fachleute, aber wir haben uns an Ort und Stelle auch ein Bild gemacht. Mich persönlich haben die Darlegungen des Fischereifachmanns, des Herrn Fischereirats Dr. Nolte, überzeugt, daß sicherlich Schäden hinsichtlich der Fangergebnisse zu erwarten sind, daß man aber von einer Vernichtung der Existenzgrundlage für alle Zeiten mit Bestimmtheit nicht reden kann. Ich kann mir nicht helfen; ich glaube auch nicht, daß Herr Mertins davon überzeugt ist. Ich habe natürlich volles Verständnis dafür, daß er als Vertreter eines Wahlkreises der Küste sich ganz besonders der Belange dieser Fischer annimmt. Aber ich bin auch Niedersachse. Die Leute gehören auch zu meiner engeren Heimat, und ich kann sagen, daß auch mir das Schicksal dieser Menschen wirklich sehr am Herzen liegt; aber man kann das Problem nicht gesondert betrachten, kann es nicht aus dem großen Zusammenhang lösen und damit das Gesamtbild verzerren.
    Nun zur Gefahr der Fehlabwürfe. Ich bin kein Luftwaffenfachmann. Ich verlasse mich auf das, was die Experten dazu gesagt haben, und ich verlasse mich insbesondere darauf, daß durch die Revisionsklausel die Möglichkeit gegeben ist, diesen Vertrag außer Kraft zu setzen, wenn die gegebenen Zusagen nicht eingehalten werden.
    Das gleiche gilt für die Frage der Gefährdung der Großschiffahrtswege. Herr Mertins, der Herr Kapitän Spreen, den ich ja mit angehört habe, hat zwar das Gespenst beschworen, daß die psychologische Wirkung nach draußen so groß sei, daß nachher kein Dampfer mehr Bremerhaven anlaufe. Dazu ist mit sehr viel Recht erwidert worden: wenn wir nicht selber das Gespräch in diese Richtung drängen, brauchen wir nicht zu befürchten, daß vom Ausland her solche Gedanken auftauchen.
    Und nun noch ein Wort. Sie wollen es der Regierung zum Vorwurf machen, wenn sie gewissermaßen freiwillig oder in einer höheren Erkenntnis dies Abkommen geschlossen hat. Wie sähe es denn nun aus, wenn wir wirklich nein sagen würden? Vergessen wir doch nicht, daß wir noch unter dem Besatzungsstatut leben. Vergessen wir doch nicht, daß morgen dekretiert werden könnte, allerdings dann so, daß es in Form eines Befehls geschieht, ohne unser Mitspracherecht, ohne eine Revisionsmöglichkeit. Ich weiß nicht, ob das in Ihrem Sinn läge. Und vergessen wir doch auch nicht, daß diese Übungen auch unserem Schutze mit dienen werden. Wenn Sie sich aber ganz frei machen wollen von jeglicher Form des Befehles von seiten der Westalliierten, wenn sie uns so frei machen wollen, daß wir als ganz freie Vertragspartner in solchen Dingen mitzuentscheiden haben — nun gut, dann werden wir uns bei der Beratung des Generalvertrages gerade über diese Dinge vielleicht noch einmal unterhalten können.
    Nun noch einen Satz zu dem Gespenst, möchte ich beinahe sagen, das der Herr Kollege Tob ab e n hier beschworen hat, indem er — das wurde damals in den Besprechungen zwar nicht sehr überzeugend, aber doch immerhin vorgetragen — davon sprach, daß die Festlandentwässerung so stark gefährdet würde, daß man ein Millionenobjekt in Form eines Schöpfwerkes dort bauen müßte. Herr Kollege Tobaben, ich glaube, daß Sie selbst wohl kaum im Ernst an diese Dinge denken, und auch Ihnen möchte ich sagen: sollte wirklich diese Befürchtung bei Ihnen vorhanden sein, so lesen Sie
    sich die Revisionsklausel durch. Es ist dort auch auf eine mögliche Gefährdung des Knechtsandes als Barre und als Uferschutz hingewiesen. Sollten also irgendwo und irgendwann auch nur die ersten kleinsten Anzeichen einer ernsten Gefährdung auftreten, ist für uns die Revisionsmöglichkeit gegeben.
    Ich bin der Auffassung, daß nach den Darlegungen des Herrn Staatssekretärs die Regierung die Auflagen, die wir ihr vom Auswärtigen Ausschuß gemacht haben, im Rahmen der ihr überhaupt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durchaus erfüllt hat.