Rede von
Dr.
Linus
Kather
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich bedaure selbst, daß ich noch einmal nach oben gehen muß. Aber schließlich muß man doch etwas zu dem sagen, was hier soeben von Herrn K in a t ausgeführt wurde. Ich wüßte nicht, Herr Kinat, was Ihnen die Berechtigung gibt, zu sagen, daß ich meine Haltung, die ich in der Kundgebung' zum Lastenausgleich eingenommen habe, aufgegeben habe. Meine Haltung, die ich auf der Kundgebung eingenommen habe, ist nach wie vor genau dieselbe. Wenn ich hier einen Antrag stelle — —
— Verzeihen Sie, ich kann ja, wenn ich selbst einen Antrag stelle, nicht dagegen stimmen. Ich habe in allen Fällen, in denen ich nicht einverstanden war, dagegen gestimmt und habe mich sehr oft der Stimme enthalten. Aber entscheidend ist ja, was am Schluß geschieht, Herr Kinat. Da können Sie ruhig aufpassen, ob ich meine Positur verloren und wieder gefunden habe, wie Sie sich ausgedrückt haben.
Meine Damen und Herren, was Herr Kinat sagt, geht doch an den Tatsachen vorbei, vor allem an der Tatsache, daß durch diesen Antrag niemandem etwas weggenommen wird. Ich habe mit Recht darauf hingewiesen, daß die Leute ganz nach hinten rücken. Wenn einer verzichten kann, dann soll er verzichten. Aber es ist etwas anderes, wenn wir ihn in diesem Punkte rechtlos stellen.
Herr Kinat, Sie sind sogar so weit gegangen, zu sagen: Die bekommen dann den größeren Anteil. Wie sollte das wohl möglich sein? Wie sollte das wohl möglich sein im Einzelfall, wie sollte das wohl möglich sein im ganzen, wo Kollege Reitzner sowie Kollege Schütz und ich uns darüber einig sind, daß es sich hier um eine Sache dreht, die finanziell gar nicht ins Gewicht fällt?