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ID0118503800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 185. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Januar 1952 7837 185. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 16. Januar 1952. Geschäftliche Mitteilungen 7839A Bericht des Bundeskanzlers über den Verkehr mit Fahrrädern mit Hilfsmotoren bzw. Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (Nr. 2993 der Drucksachen) 7839A Schreiben des Bundesministers für Arbeit betr. Übersicht über die Beschäftigung Schwerbeschädigter bei den Bundesdienststellen (Nr. 2995 der Drucksachen) 7839B Zur Tagesordnung 7839B Euler (FDP) '7839B Dr. Krone (CDU) 7839C Erste Beratung des Entwurfs eines Bundesbeamtengesetzes (Nr. 2846 der Drucksachen) 7839C Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 7839D Pannenbecker (FU) 7844C Kühn (FDP) 7845B Dr. Menzel (SPD) 7847A Dr. Kleindinst (CSU) 7850B Farke (DP) 7852A Frau Kalinke (DP) 7852D Gundelach (KPD) 7853B Dr. Miessner (FDP) 7854C Frau Dr. Ilk (FDP) '7854D Ausschußüberweisung 7855B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Beantwortung von Fragen, die anläßlich der Beratung des Haushalts des Auswärtigen Amtes gestellt wurden (Nr. 2773 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des 'Mündlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut undauswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über die Entschließung der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1951, Einzelplan IVa — Haushalt des Auswärtigen Amtes (Nrn. 2838, 2500, 2604 der Drucksachen; Umdruck Nr. 341) . . . 7855B Ollenhauer (SPD), Anfragender . . 7855C Altmaier (SPD), Berichterstatter . . 7858B Dr. Adenauer, Bundeskanzler 7858D, 7865D Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes 7860D Dr. Pünder, (CDU) 7861D Dr. Schmid (Tübingen) (SPD) . . 7863B Dr. Schäfer (FDP) 7866B Niebergall (KPD) 7868A Beschlußfassung 7869B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Bekenntnis des Bundesministers Dr. Seebohm zum Hakenkreuz-Symbol (Nr. 2893 der Drucksachen) . . 7869B Dr. Arndt (SPD), Anfragender . . . 7869B Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . . 7870A Dr. von Merkatz (DP) 7871C Dr. Greve (SPD) 7872B, 7877A Frau Kalinke (DP) 7874A Renner (KPD) 7875D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für die im Ausland lebenden Angehörigen des öffentlichen Dienstes (Nr. 2918 der Druck sachen) 7877D Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern '7877D Dr. Arndt (SPD) 7878C Pelster (CDU) 7879B Ausschußüberweisung 7879C Erste und zweite Beratung des von den Abg. Hilbert u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs von Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Nr. 2942 der Drucksachen) . . . 7839B, 7879D, 7890B Dr. Kopf (CDU), Antragsteller 7879D Euler (FDP) 7882A Schoettle (SPD) 7882D Dr. Resold (FU) '7885B Dr. Reismann (FU) 7886B Dr. Jaeger (CSU) 7887B Freudenberg (FDP) 7889B Beschlußfassung 7889C Namentliche Abstimmung 7889C, 7890B, 7905 Einspruch des Abg. Dr. Richter (Niedersachsen) gegen seinen Ausschluß für drei Sitzungstage (Umdruck Nr. 418) . . . . 7839B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Zweiten Durchführungsverordnung zum Bremischen Übergangsgesetz zur Regelung der Gewerbefreiheit (Nr. 2892 der Drucksachen) . 7889D Ausschußüberweisung 7890A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland (Nr. 2889 der Drucksachen) . . . 7890A Ausschußüberweisung 7890B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Freigabe von Lebensmitteln (Nrn. 2923, 2809 der Drucksachen) . . . 7890B Dr. Povel (CDU) 7890C Frau Dr. Brökelschen (CDU) . . . 7890D Müller (Frankfurt) (KPD) 7890D Beschlußfassung 7891B Beratung des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Durchführung der Bestimmung des § 132 Abs. 2 der Geschäftsordnung (Nr. 2987 der Drucksachen; Anträge Umdrucke Nrn. 417, 419, 420, 422) 7891C Renner (KPD): zur Geschäftsordnung 7891C zur Sache 7892D Dr. Reismann (FU) (zur Geschäftsordnung) 7891D Bromme (SPD), Berichterstatter . 7891D Gengler (CDU) . . . 7892A, C, 7893B, D Dr.-Ing. Decker (FU) 7892B Löbe (SPD) 7893C Beschlußfassung 7894A Beratung ,des Mündlichen Berichts des Ausschusses für 'Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Einfuhrprogramm zur Deckung lebenswichtigen Bedarfs an Grundnahrungsmitteln (Nrn. 2948, 2686 der Drucksachen) 7894C Dr. Glasmeyer (CDU), Berichterstatter 7894D Beschlußfassung 7895B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Post- und Fernmeldewesen (28. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der Bayernpartei und den Änderungsantrag der Fraktion der SPD betr. Inlandsporto im Brief- und Postkartenverkehr zwischen europäischen Staaten (Nrn. 2912, 2705 der Drucksachen; Umdruck Nr. 361) 7895B Siebel (CDU), Berichterstatter . . . 7895B Dr.-Ing. Decker (FU) 7895C Beschlußfassung 7895D Beratung des Antrags der Fraktion ,der KPD betr. Bekanntgabe des „Generalvertrags" und Einstellung der Verhandlungen der Bundesregierung um die Einbeziehung der Bundesrepublik in den Atlantikpakt (Nr. 2921 der Drucksachen) 7895D Renner (KPD), Antragsteller: zur Sache 7896A zur 'Geschäftsordnung 7899B Dr. Horlacher (CSU) 7899A Übergang zur Tagesordnung 7899D Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verhinderung von Landbeschlagnahmung für militärische Zwecke (Nr. 2922 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Flugplatz in Freiburg (Nr. 2941 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Flugplatzbau in Söllingen- Stollhofen (Nr. 2961 der Drucksachen) . . 7899D Niebergall (KPD), Antragsteller . . . 7900A Maier (Freiburg) (SPD), Antragsteller 7900B Kohl (Stuttgart) (KPD), Antragsteller 7900D, 7903C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . . . 7901B Dr. Kopf (CDU) 7902B Mellies (SPD) 7902C Morgenthaler (CDU) 7902D Schill (CDU) 7903A Ausschußüberweisung 7904B Beschlußfassung 7904B Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 410) 7904C Beschlußfassung 7904C Persönliche Bemerkung: Dr. Preller (SPD) 7904C Nächste Sitzung 7904D Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über § 1 des Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs der Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Antrag der Abg. Hilbert u. Gen.) (Nr. 2942 der Drucksachen) 7905 Berichtigung zum Stenographischen Bericht der 184. Sitzung 7909 Berichtigungen zu den namentlichen Abstimmungen zur zweiten bzw. dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. den Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vom 18. April 1951 in der 183. und 184. Sitzung 7909 Die Sitzung wird um 13 Uhr 31 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmung über § 1 des Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs von Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Nr. 2942 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Horlacher Ja Horn enthalten Dr. Adenauer . . . . . . . . — Huth entschuldigt Albers Ja Dr. Jaeger Ja Arndgen Ja Junglas Ja Bauereisen Ja Kahn Ja Bauknecht Nein Kaiser — Dr. Baur (Württemberg) . . . . Ja Karpf Ja Bausch — Dr. Kather Nein Becker (Pirmasens) Ja Kemmer • Ja Blank (Dortmund) — Kemper Ja Bodensteiner . . . . . . . . Ja Kern Nein Frau Brauksiepe . . . . . . . Ja Kiesinger . . . . . . . . . Nein Dr. von Brentano — Dr. Kleindinst Ja Brese enthalten Dr. Köhler Ja Frau Dr. Brökelschen Nein Dr. Kopf Ja Dr. Brönner . . . . . . . . Ja Dr. Krone (Berlin) Brookmann enthalten Kühling Ja Dr. Bucerius . . . . . . . . Ja Kuntscher Ja Frau, Dietz . . . . . . . . . Ja Kunze enthalten Dr. Dresbach Nein Dr. Laforet Ja Eckstein Ja Dr. Dr. h. c. Lehr Ja Dr. Edert Ja Leibfried Ja Dr.' Ehlers . . . . . . . . . Nein Lenz entschuldigt Ehren Ja Leonhard - Ja Dr. Erhard . . . . . . . . . — Lücke Ja Etzel (Duisburg) . . . . . . . entschuldigt Majonica Ja Etzenbach . . . . . . . . . Ja Massoth Ja Even Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) . . . . Ja Feldmann , . . . . . . . . • Ja Mehs Ja Dr. Fink Ja Mensing enthalten Dr. Frey Ja Morgenthaler Ja Fuchs Ja Muckermann . . . . . . . . Ja Dr. Freiherr von Fürstenberg . . Ja Mühlenberg . . . . . . . . Ja Fürst Fugger von Glött . . . . Ja Dr.Dr. Müller (Bonn) enthalten Funk Ja Müller-Hermann Ja Gengler . . . . . . . . . . Nein Naegel entschuldigt Gerns Ja Neber Ja Dr. Gerstenmaier krank Nellen beurlaubt Gibbert Ja Neuburger — Giencke Ja Nickl Ja Dr. Glasmeyer Ja Frau Niggemeyer Nein Glüsing enthalten Dr. Niklas . . . . . . . . . krank Gockeln beurlaubt Dr. Oesterle beurlaubt Dr. Götz enthalten Dr. Orth entschuldigt Frau Dr. Gröwel — Pelster Ja Günther — Pfender Nein Hagge Ja Dr. Pferdmenges . . . . . . . - Frau Heiler . . . . . . . enthalten Dr. Povel . . . . . . . . Ja Heix Ja Frau Dr. Probst . . . . . . . Ja Dr. Henle entschuldigt Dr. Pünder entschuldigt Hilbert . . . . Ja Raestrup — Höfler entschuldigt Rahn Ja Hohl Ja Frau Dr. Rehling entschuldigt Dr. Holzapfel enthalten Frau Rösch Nein Hoogen Ja Rümmele Ja Hoppe Ja Sabel Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Schäffer . . . . . . . . . . — Faller . . . . Nein Scharnberg . , . . . . . . . Ja Franke Nein Dr. Schatz Ja Freidhof Nein Schill Ja Freitag Nein Schmitt (Mainz) ..... . . Ja Geritzmann . . . . . . Nein Schmitz Ja Gleisner . . ...... Nein Schmücker Ja Görlinger Nein Dr. Schröder (Düsseldorf) . . . . Ja Graf _ Nein Schröter Ja Dr. Greve Nein Schüttler Ja Dr. Gülich . . ...... Nein. Schütz . . . Ja Happe — Schuler Nein Heiland Nein Schulze-Pellengahr Ja Hennig - Nein Dr. Semler Ja Healer Nein Dr. Serres Ja Herrmann Nein Siebel enthalten . Hoecker Nein Dr. Solleder . . . ..... Ja Höhne Nein Spies Ja Frau Dr. Hubert Nein Graf von Spreti . Ja Imig beurlaubt Stauch Ja Jacobi Nein Frau Dr. Steinbiß Nein Jacobs . . , . . . Nein _ Storch — Jahn — Strauß Ja Kalbfell — Struve enthalten Kalbitzer Nein Stücklen . Ja Frau Keilhack Nein Dr. Tillmanns . (Berlin) Keuning ..... , . . Nein Dr. Vogel Nein Kinat Nein Wacker Ja Frau Kipp-Kaule Nein Wackerzapp . enthalten Knothe Dr. Wahl — Dr. Koch Nein Frau Dr. Weber (Essen) . . . . — Frau Korspeter . . . . . Nein Dr. Weber (Koblenz) Ja Frau Krahnstöver . . . . . Nein Dr. Weiß . . . enthalten Dr. Kreyssig ...... . Nein Winkelheide Ja Kriedemann . . . . . , . Nein Dr. Wuermeling . . . . . . Ja Kurlbaum . . . . . . . Nein Lange ....... . . Nein SPD Lausen ....... . . krank Frau Albertz Nein Frau Lockmann Nein Frau Albrecht Nein Löbe . ....... . . (Berlin) Altmaier Nein Lohmüller ....... . krank Frau Ansorge Nein Ludwig . ....... . Nein Dr. Arndt Nein Dr. Luetkens Nein Arnholz Nein Maier (Freiburg) Nein Dr. Baade Nein Marx ...... . . Nein Dr. Bärsch Nein Matzner Nein Baur (Augsburg) Nein Meitmann ....... . Nein Bazille krank Mellies Nein Behrisch Nein Dr. Menzel ...... . . Nein Bergmann - Nein Merten .. ......... Nein Dr. Bergstraeßer — Mertins ....... • . . Nein Berlin Nein Meyer (Hagen) Nein Bettgenhäuser Nein Meyer (Bremen) ..... . entschuldigt Bielig Nein Frau Meyer-Laule Nein Birkelbach Nein Mißmahl Nein Blachstein Nein Dr. Mommer . . . . . . Nein Dr. Bleiß Nein Dr. Mücke Nein Böhm Nein Müller (Hessen) . . . . . . . Nein Brandt (Berlin) Müller (Worms) ..... . . Nein Dr. Brill Nein Frau Nadig . . . ..... Nein Bromme . Nein Neumann (Berlin) Brünen . — Dr. Nölting . . . . . . krank Cramer Nein Nowack (Harburg) Nein Dannebom Nein Odenthal Nein Diel Nein Ohlig Nein Frau Döhring ...... . . Nein Ollenhauer Nein Eichler Nein Paul (Württemberg) Nein Ekstrand ..... . . Nein Peters Nein Name Abstimmung Name Abstimmung Dr. Preller . . . . . .. Nein Mayer (Stuttgart) . . . . . beurlaubt Priebe Nein Dr. Mende Nein Reitzner Nein Dr. Miessner , Nein Richter (Frankfurt) Nein Neumayer Nein Ritzel beurlaubt Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Nein Ruhnke Nein Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . entschuld. Runge Nein Onnen . . . . . . . . . . Nein Sander entschuld. Dr. Pfleiderer . . . . . . . . Nein Sassnick Nein Dr. Preiß . . . . . . . . . Nein Frau Schanzenbach Nein Dr. Preusker Nein Dr. Schmid (Tübingen) Nein Rademacher Nein Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Rath — Dr. Schöne Nein Dr. Freiherr von Rechenberg . . Nein Schoettle Nein Dr. Reif (Berlin) Frau Schroeder (Berlin) . . . . (Berlin) Revenstorff . . . . . . Nein Dr. Schumacher krank Dr. Schäfer Nein Segitz Nein Dr. Schneider . . . . . . . . Nein Seuffert Nein Stahl Nein Stech • Nein Stegner Nein Steinhörster Nein Dr. Trischler Nein Stierle Nein Dr. Wellhausen Nein Striebeck Nein Wildermuth Nein Frau Strobel Nein Wirths Nein Dr. Suhr (Berlin) Dr. Zawadil . . . . . . . . Nein Temmen Nein Tenhagen Nein Troppenz . . . . . . . . . Nein DP Dr. Veit Nein Wagner . . . . . . • . . . — Ahrens Nein Wehner Nein Eickhoff — Weinhold Nein Ewers . . . . . . . • • Nein Welke Nein Farke Ja Weltner Nein Hellwege Ja Dr. Wenzel Nein Jaffé Nein Wönner Nein Frau Kalinke . . . . . . . . Nein Zühlke Nein Kuhlemann . . . . . . . . entschuld. Dr. Leuchtgens Nein Löfflad beurlaubt Matthes Ja FDP Dr. von Merkatz Nein Dr. Mühlenfeld Ja Dr. Atzenroth entschuld. Paschek Nein Dr. Becker (Hersfeld) krank Reindl . . . . . . . . Nein Dr. Blank (Oberhausen) . . . . Nein Schmidt (Bayern) . Nein Blücher Nein Schuster Nein _ Dannemann Nein Dr. Seebohm . . . . . . . . — Dr. Dehler — Tobaben Ja Dirscherl — Wallner beurlaubt Euler Nein Walter Nein Faßbender Nein Wittenburg . . . . . . . . Nein Freudenberg Nein Wittmann enthalten Frühwald Nein Funke Nein Gaul . . .... Nein FU Dr. Von Golitschek Nein Grundmann Nein Freiherr von Aretin . . . . . Ja Dr. Hammer Nein Frau Arnold Ja Dr. Hasemann Nein Dr. Bertram Ja Dr. Hoffmann (Schönau) . . . ° Nein Dr. Besold Ja Dr. Hoffmann (Lübeck) . . . . Nein Dr.-Ing. Decker Ja Frau Hütter Nein Determann Ja Frau Dr. Ilk Nein Eichner Ja Juncker , — Dr. Etzel (Bamberg) Ja Dr. Kneipp . . . - . . . . . Nein Hoffmann (Lindlar) entschuld. Kohl (Heilbronn) Nein Lampl Ja Kühn Nein Mayerhofer Ja Langer Nein Dr. Meitinger Ja Dr. Luchtenberg ° ° . ° . Nein Fürst zu Oettingen-Wallerstein beurlaubt Margulies beurlaubt Pannenbecker Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Parzinger Ja BHE-DG Dr. Reismann Ja Dr. Friedrich Nein Ribbeheger Ja Fröhlich Nein Volkholz — Ja Dr. Ott Nein Wartner Frau Wessel Ja Tichi Nein Willenberg Ja Weickert Nein SSW KPD Clausen — Agatz entschuld. Fisch entschuld. Fraktionslos Gundelach Ja Harig entschuld. Aumer Ja Kohl (Stuttgart) Ja Bahlburg beurlaubt Müller (Frankfurt) Ja Donhauser . . . . . . . . . Ja Niebergall . . . . . . . . Ja Paul (Düsseldorf) — Frommhold Nein Reimann entschuld. Goetzendorff . . . . . . . . Nein Renner Ja Hedler entschuld. Rische entschuld. Loritz beurlaubt Frau Strohbach Ja Müller (Hannover) — Frau Thiele Ja Dr. Richter (Niedersachsen) . . . — Vesper . . . . . _ . entschuld. von Thadden Nein Zusammenstellung der Abstimmung: Abgegebene Stimmen 325 Davon: Ja 120 Nein 190 Stimmenthaltung 15 Zusammen wie oben 325 Berichtigung zur 184. Sitzung Seite 7816D Zeile 7 von unten ist statt „Abg. Renner" zu lesen: Abg. Erler. Berichtigungen zu den namentlichen Abstimmungen zur zweiten bzw. dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betreffend den Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vom 18. April 1951: 183. Sitzung Seite 7787 A Zeile 1 von unten ist zu lesen: Name Abstimmung 1. 2. Eckstein krank krank Seite 7787 D Zeile 16 von unten ist zu lesen: Dr. Niklas krank krank Seite 7789 B Zeile 6 ist zu lesen: Blücher entschuld. entschuld Seite 7790 C Zeile 7 ist zu lesen: Tichi entschuld. entschuld 184. Sitzung Seite 7833 D Zeile 16 von unten ist zu lesen: Dr. Niklas krank kränk Seite 7834 C Zeile 6 von unten ist zu lesen: Knothe entschuld. entschuld. Seite 7835 B Zeile 6 ist zu lesen: Blücher entschuld. entschuld. Seite 7835 D Zeile 4 von unten ist zu lesen: Pannenbecker entschuld. entschuld. Seite 7836 A Zeile 5 ist zu lesen: Frau Wessel entschuld. entschuld.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Pünder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist noch nicht ganz fünf Stunden her, da haben wir im Auswärtigen Ausschuß unter dem Vorsitz meines verehrten Herrn Kollegen Schmid beiläufig auch die Saarangelegenheiten erörtert; und wir haben übereinstimmend — es ist kein Vertrauensbruch, wenn ich das hier sage — beschlossen, den Herrn Bundeskanzler zu bitten, möglichst schon in der nächsten Sitzung des Auswärtigen Ausschusses über die Haltung der Bundesregierung zum gesamten Saarproblem zu uns zu sprechen. Wir haben keinerlei Veranlassung anzunehmen, daß der Herr Bundeskanzler diesem einstimmig gefaßten Beschluß des Auswärtigen Ausschusses nicht Rechnung tragen wird. Ich hatte mir im Auswärtigen Ausschuß auch den Hinweis erlaubt, ob es unter diesen Umständen wohl sehr zweckmäßig wäre, heute nachmittag im Plenum in extenso über die Saarfrage zu sprechen. Es wurde mir zwar auch zugegeben, daß es nicht ganz zweckmäßig wäre, aber immerhin stehen wir doch jetzt in dieser Debatte. Mir persönlich und auch meinen politischen Freunden wäre es richtiger erschienen, wenn vielleicht die nächste Sitzung des Auswärtigen Ausschusses mit den Erklärungen des Herrn Bundeskanzlers abgewartet worden wäre. Nun. das ist nicht geschehen. Zu dem, was der Herr Bundeskanzler zu der Interpellation des Herrn Kollegen Ollenhauer gesagt hat, wenige Worte:
    Es ist völlig zutreffend, was der Herr Bundeskanzler sagte, daß er überhaupt noch gar nicht in der Lage war, im Sinne der Interpellation vorzugehen, in welcher Weise er nämlich inzwischen im Ministerrat des Europarats zum Durchsetzen der Ansprüche unserer deutschen Note tätig gewesen


    (Dr. Pünder)

    wäre; denn es hat inzwischen noch gar keine Ministerratssitzung des Europarats stattgefunden. Die nächste Sitzung — das haben wir eben gehört — ist zweifellos erst frühestens Ende des nächsten Monats.
    Auf die sachliche Seite ist der Herr Bundeskanzler eben eingegangen. Von uns aus möchten wir keinen zusätzlichen Beitrag zu den sachlichen Auseinandersetzungen bezüglich des Saarproblems liefern, denn es scheint uns, daß gewisse Dinge besser voranschreiten und vorangetrieben werden, wenn man nicht in jedem passenden und namentlich unpassenden Augenblick über die Dinge redet.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Wir haben durchaus die Auffassung, daß eine mündliche Aussprache im Ministerrat einem weiteren Notenaustausch weit vorzuziehen ist, der sich dann unter einem Feuerwerk vor der ganzen Weltöffentlichkeit vollziehen würde.
    Was die sachliche Seite des Saarproblems angeht, so haben wir nur diesen einen Satz hinzuzufügen, daß nach dem, was wir eben gehört haben und was wir aus der Vergangenheit wissen, der deutsche Standpunkt von der Bundesregierung und dem Herrn Bundesaußenminister auch weiterhin in Würde und mit Energie vertreten werden wird.
    Auf den zweiten Punkt, der zwar nicht gedruckt in der Interpellation steht, den aber Herr Ollenhauer auch berührt hat, ist der Herr Bundeskanzler nicht eingegangen. Ich weiß nicht, warum, vielleicht aus Versehen, vielleicht mit Absicht. Jedenfalls sehe ich nicht ein, warum wir das nicht kurz streifen sollten. Herr Ollenhauer hat mit Recht darauf hingewiesen, daß wir jetzt in die zweifellos sehr schwierigen Verhandlungen über die Ablösung des Besatzungsstatuts und über den etwa kommenden Verteidigungsbeitrag, über den Generalvertrag usw. eintreten werden. Herr Ollenhauer hat wörtlich gesagt: „Wir sind sehr beunruhigt, daß wir in dieser Hinsicht noch keine Erklärung der Regierung zu hören bekommen haben."
    Auch hierzu, Herr Ollenhauer, muß ich doch in allem Freimut feststellen, daß nach unserer Meinung zu diesem Mißtrauen kein Anlaß vorliegt. Wir haben selber im Plenum seinerzeit für gut befunden, gerade für diese Fragen einen Sonder-Unterausschuß des Auswärtigen Ausschusses zu bestellen, den bekannten Sechserausschuß, der auch unter dem Vorsitz des verehrten Kollegen Schmid steht, dem auch zwei Herren Ihrer Fraktion angehören und dem anzugehören auch ich die Ehre habe. In diesem Sechserausschuß stehen uns der Herr Bundeskanzler und das Auswärtige Amt, wie Sie bestimmt zugeben werden, laufend in vollem Freimut und zu voller Erschöpfung der Probleme zur Verfügung. Eine solche Sitzung haben wir gerade gestern morgen um 8 Uhr wieder gehabt. Sie werden — bei aller Vertraulichkeit darf ich darauf hinweisen — doch auch wissen, daß die Dinge eben im Augenblick noch nicht so weit sind, daß abschließende offizielle Erklärungen über die Pläne — nicht über das fertige Werk; das ist überhaupt noch gar nicht vorhanden — abgegeben werden könnten. Obschon also der Herr Bundeskanzler dazu nicht gesprochen hat, glaubte ich mich doch im Interesse der Wahrheit und der Orientierung der Öffentlichkeit verpflichtet, auch auf diesen Punkt hinzuweisen.
    Die nächste Frage bezieht sich auf die Haltung des Herrn Staatssekretärs Hallstein. Auch hierzu muß ich sagen, daß ich in vollem Umfange dem beistimme, was der Herr Bundeskanzler gesagt hat. Ich bin vielleicht — es ist hoffentlich nicht unbescheiden, wenn ich das sage — mit in erster Linie berufen, eine solche Erklärung abzugeben, da ich ja aus der Weimarer Zeit über sehr reichliche Erfahrungen gerade äuf diesem Gebiet verfüge.

    (Abg. Mellies: D i e Praxis wollen wir ja nicht wieder einführen!)

    — Manches war in der Weimarer Zeit falsch; aber in bezug auf die Geschäftsordnung der Reichsregierung und die Position der Staatssekretäre hat das sehr gut geklappt, und es wäre nur zu begrüßen, wenn sich diese alte Tradition wieder mehr und mehr einbürgerte. Da war es genau so, wie der Herr Bundeskanzler eben sagte, daß der zuständige Minister auch verantwortlich war für die Erklärung, die sein Staatssekretär abgab.
    Herr Staatssekretär Hallstein steht naturgemäß im Augenblick besonders im Blickwinkel der Öffentlichkeit. Wir haben bekanntlich keinen hauptamtlichen Bundesaußenminister. Die Gründe sind bekannt. Der Herr Bundeskanzler hat selber gesagt, daß er im passenden Augenblick — als solchen bezeichnete er seinerzeit die Verabschiedung des eben von mir skizzierten großen weiteren Gesetzgebungswerks — unter allen Umständen dem Herrn Bundespräsidenten einen hauptamtlichen Bundesaußenminister zur Berufung vorschlagen würde. Augenblicklich sind wir aber noch in dem Übergangszustand, und es ist selbstverständlich, daß dann der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes stärker in den Vordergrund rücken muß als jeder andere Staatssekretär. Ich bin der Überzeugung — ich muß das klar aussprechen und bin überzeugt, daß die Mehrheit des Hauses dem beitritt —, daß Herr Staatssekretär Hallstein diese seine besonders schwierige Aufgabe mit großem Takt und mit Geschicklichkeit erfüllt hat.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich kann nicht zugeben, daß er bei den verschiedenen Fällen, die in der Interpellation angezogen sind, seine Grenzen und Aufgaben überschritten hätte.
    Was nun die Debatte fiber den Schumanplan angeht, so hat auch der Herr Bundeskanzler in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß Herr Hallstein hier gerade auch seine Auffassung zum Ausdruck gebracht hätte. Das kann ich nur unterstreichen. Rein äußerlich trat das auch dadurch in Erscheinung, daß der Herr Bundeskanzler fast regelmäßig in den langen Tages- und Nachtsitzungen auf seinem Stuhl saß, während gerade Herr Hallstein von diesem Pult mehrfach das Wort ergreifen mußte. Dadurch trat ganz evident in Erscheinung, daß das, was vom Staatssekretär gesagt wurde, die Auffassung des Regierungschefs war.
    Wenn Sie. Herr Ollenhauer, kritisiert haben, daß z. B. die Herren Minister Erhard, Dehler und Storch nicht gesprochen haben, und dann glauben, das sei früher anders gewesen, so muß ich leider aus meiner Kenntnis der Dinge betonen, daß das auch nicht stimmt. Ich kenne sehr, sehr viele entscheidend wichtige Verhandlungen des Reichstages aus der Weimarer Zeit von 1926 bis 1932, in denen auch nur der jeweilige Reichskanzler gesprochen hat, weil es lebenswichtige Fragen deutscher Zukunft waren. Damals waren eben die Ausführungen des Reichskanzlers getragen von einem völlig übereinstimmenden Kabinettsbeschluß. Und so ist es — wir haben keinen Anlaß, daran zu zweifeln


    (Dr. Pünder)

    — offenbar auch im vorliegenden Fall gewesen. Jedenfalls liegt nach meiner Kenntnis der Dinge, die wohl recht genau ist, keine Erklärung nach der Richtung vor, daß z. B. die Herren Minister Erhard, Dehler und Storch in bezug auf den Schumanplan anderer Meinung gewesen wären, als der Herr Bundeskanzler sie dargelegt hat. Ich kann also nicht anerkennen, daß es bedauerlich ist, daß nicht auch die Minister hier gesprochen haben.
    Was den vierten Punkt, die Kriegsgefangenen, angeht, so müssen auch wir feststellen, daß die Bundesregierung diesem unserem Beschluß vom 21. Februar vorigen Jahres entsprochen hat. Wir haben sehnsüchtig auf diesen Bericht gewartet. Insofern ist es, dankbar zu begrüßen, daß gerade dieser Punkt in die große Interpellation eingebettet war. Dadurch gerade werden die Zahlen, die wir soeben aus dem Munde des Herrn Bundeskanzlers gehört haben, der ganzen Weltöffentlichkeit bekannt. Es sind schaurige Zahlen, die so richtig die Tragödie des deutschen Volkes, ausgelöst durch den Zusammenbruch des Hitler-Regimes, umreißen. Diese verschleppten Personen und Kriegsgefangenen sind eine Herzenssache des ganzen deutschen Volkes.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Wir können die Bundesregierung nur ermuntern und immer wieder bitten, auf diesem Wege mit äußerstem Nachdruck voranzugehen. Dieser Appell muß auch von uns als den Vertretern des ganzen deutschen Volkes in die Welt hinausschallen an alle, die hier mitarbeiten können und müssen, an alle Völker der Erde im Westen und namentlich auch im Osten. Wenn es ernst ist mit einer wahren Befriedung der Welt, der muß dazu beitragen, daß die Sorge um die verschleppten deutschen Zivilpersonen und die armen tapferen Kriegsgefangenen endlich befriedigend behoben wird.

    (Lebhafter Beifall in der- Mitte.)

    Also auch in dieser Frage findet die Beantwortung der Interpellation der SPD durch die Bundesregierung unsere volle Billigung.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Schmid.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carlo Schmid


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich kann in das Lob, das mein verehrter Vorredner der Bundesregierung gespendet hat, nicht voll einstimmen. Ich hätte es gern getan; aber die Antwort der Bundesregierung hat mich nicht voll befriedigt, nicht so sehr deswegen, weil uns der Herr Bundeskanzler zu Punkt 1 der Interpellation nicht mitteilen konnte, daß er in der Sitzung des Ministerkomitees des Europarats diese Aspekte der Saarfrage angesprochen habe. Ich gebe zu, daß es in der ersten Sitzung schwer war, dies zu tun. Ich glaube aber, der Herr Bundeskanzler hätte schon in dieser ersten Sitzung offiziell anmelden können, daß er es in der nächsten Sitzung tun werde.

    (Bundeskanzler Dr. Adenauer: Habe ich ja getan!)

    — Haben Sie es getan? Dann bedauere ich, daß Sie es uns nicht gesagt haben.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich wäre dann um eine Enttäuschung ärmer gewesen.

    (Zuruf von der Mitte: Hat in der Zeitung_ gestanden!)

    In diesem Falle, meine Damen und Herren, wäre die Unterrichtung des Parlaments wirklich sehr einfach gewesen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Der Bundeskanzler hätte nichts anderes zu tun brauchen, als uns vollständig zu sagen, was er getan hat.
    Aber es wäre mir recht lieb gewesen, wenn uns der Herr Bundeskanzler hätte sagen können, daß diese nächste Sitzung des Minister-Komitees auch in bezug auf die Saarfrage jetzt schon und ausreichend diplomatisch vorbereitet wird.

    (Zuruf von der Mitte: Worauf Sie sich verlassen können!)

    Er hätte uns vielleicht sagen können, ob den Regierungen, die in diesem Minister-Komitee vertreten sind, Noten zugestellt worden sind. Er hätte uns sagen können, ob diplomatische Sondierungen stattgefunden haben, ob man eine Dokumentation zusammengestellt und ob man diese Dokumentation den Regierungen übermittelt hat, deren Außenminister im Minister-Komitee zusammenkommen werden. Denn schließlich kann man ja nicht gut ein gutes Ergebnis dieser Intervention erwarten, wenn die einzelnen Außenminister nicht vor ihrer Zusammenkunft ausreichend und ausgiebig unterrichtet worden sind.
    Wir stehen heute im Zeitalter der Konferenzdiplomatie — das mag eine gute Methode sein —, aber auch die Konferenzdiplomatie beginnt nicht erst im Konferenzsaal, sondern sie muß durch eine direkte diplomatische Fühlungnahme mit den einzelnen Regierungen, die sich in diesen Konferenzen konfrontieren, vorbereitet werden. Es mag sein, daß man auch hier wieder sagen wird: Gut, aber man darf doch das Werden Europas durch solche Sondierungen, durch solche diplomatischen Aktionen nicht stören. Ich habe mich gefreut, daß der Herr Bundeskanzler in aller Klarheit gesagt hat, daß er in der nächsten Sitzung des Minister-Komitees die Zustände an der Saar ansprechen wird. Er hat das mit aller Deutlichkeit gesagt, und ich bin überzeugt, daß er mit der gleichen Deutlichkeit in Straßburg sprechen wird.
    Damit stellt er sich auf einen andern Standpunkt als den, den ein deutscher Delegierter im Europarat vertreten hat: solange er die Hoffnung auf die Verwirklichung Europas nicht verloren habe, werde er sich weigern, die Saarfrage auch nur anschneiden zu lassen ...

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Das scheint mir keine gute Methode zu sein. Wir meinen, daß man gerade um Europas willen die Saarfrage anschneiden muß; denn Europa beginnt zu Hause!

    (Beifall bei der SPD.)

    Und Europa kann man zunächst nur so schaffen, daß man uneuropäische Zustände beseitigt und das Recht verwirklicht, wo es gekränkt wurde! Die Saarbevölkerung wartet darauf, daß man die Saarfrage anschneidet, und sei es nur, um bei den Wahlen dieses Jahres sich frei entscheiden zu können. Das kann sie a heute nicht, wo sie nur staatlich konzessionierte Parteien wählen darf; das kann sie heute nicht, wo man ihr die freie Presse verweigert, die sie haben will; und das kann sie nicht, solange das Polizeiregime dauert, das man an der Saar eingerichtet hat. Da muß etwas anders werden, und es kann nur anders werden, wenn sich der Europarat in Straßburg um diese An-


    (Dr. Schmid [Tübingen])

    gelegenheiten kümmert; und wir meinen, daß diese Sache in dem Organ des Europarats angesprochen werden sollte, in dem man nicht nur reden, sondern auch handeln kann, und dieses Organ ist das Minister-Komitee.
    Zum zweiten Punkt der Interpellation. In dem Dokument, das für die Auffassung der Besatzungsmächte über den Status Deutschlands entscheidend ist, nämlich der Erklärung vom 5. Juni 1945, ist dort, wo vom deutschen Staatsgebiet geredet wird, ausdrücklich gesagt, daß Deutschland innerhalb der Grenzen vom 31. Dezember 1937 in Zonen aufgeteilt wird. Es ist weiter gesagt, daß die Übernahme der obersten' Gewalt in allen Teilen dieses Gebietes durch die Alliierten keine Annexion bedeute. Das steht wörtlich dort! Ich glaube, daß damit die Frage, was deutsches Staatsgebiet ist, auch von alliierter Seite klar und eindeutig beantwortet ist.
    Man sollte aber nicht vom früheren „Deutschen Reich" sprechen, obwohl ich weiß, daß der Herr Bundeskanzler damit nicht sagen wollte, daß wir jetzt einen andern Staat hätten. Ich nehme an —j a ich bin sicher, daß er auch auf dem Standpunkt der Identität steht —: der Staat, der früher einmal „Deutsches Reich" hieß, ist mit den Grenzen, in denen er legal bestanden hat, Staat geblieben.
    Nun ist uns in der Note vom 22. Oktober des Jahres 1950 gesagt worden — in der Note, in der es sich um die Frage der deutschen Vorkriegs- und Nachkriegsschulden handelte —, daß die Bundesregierung die einzige Stelle sei, die Deutschland international vertreten könnte. Gemeint war damit ganz offenbar die einzige Stelle, die für Deutschland, die für Gesamtdeutschland sprechen
    könne. Das ist richtig. In der Note vom 29. Mai heißt es aber, daß die Jurisdiktion der Bundesrepublik sich nur auf das Anwendungsgebiet des Grundgesetzes erstrecke, und der Herr Bundeskanzler sagte, daß er in diesen beiden Noten keinen Widerspruch sehen könne. Ich hoffe, daß er recht hat; aber immerhin kann man doch Zweifel haben, und ich habe den Eindruck, daß in der Note vom 29. Mai nicht so sehr gemeint war, daß die Bundesregierung nicht obrigkeitliche Gewalt im Saargebiet ausüben könne, sondern daß ihr dort vielmehr das Recht abgesprochen werden sollte, für die Saarbevölkerung zu sprechen.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Das ist der Sinn dieser Note, und das sollte damit gesagt werden.

    (Abg. Dr. Wuermeling: Da steht doch „Jurisdiktion"!)

    — Aber gemeint war, was ich sagte. Der zitierte Satz ist doch niedergeschrieben worden als Antwort auf das Anliegen der Bundesregierung, und die Bundesregierung hat ja nicht verlangt, hoheitliche Gewalt im Saargebiet auszuüben, sondern hat nur für sich das Recht in Anspruch genommen, auf Vorgänge hinzuweisen, die sich im Saargebiet ereignen,

    (Abg. Dr. Wuermeling: Das ist ja auch nicht bestritten!)

    und es ist ihr durch die Note dieses Recht bestritten worden. Ich meine, daß es richtig gewesen wäre, wenn die Bundesregierung dagegen protestiert hätte und wenn sie erklärt hätte, daß sie für sich das Recht in Anspruch nimmt — nicht obrigkeitliche Gewalt im Saargebiet auszuüben, aber für die Saarbevölkerung zu sprechen, weil es sich um Deutsche handelt und weil die Bundesregierung für die Interessen aller Deutschen sprechen kann, mögen diese Interessen betroffen werden wo auch immer.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD. — Abg. Dr. Vogel: Das ist aber doch hier im Bundestag geschehen!)

    Ich glaube, daß auf diese Note hin den beteiligten Regierungen gegenüber eine deutliche Erklärung am Platze gewesen wäre und daß diese noch nachgeholt werden könnte und nachgeholt werden sollte.

    (Abg. Dr. Vögel: Das ist doch hier im Bundestag wiederholt geschehen! — Weitere Zurufe von der CDU.)

    Zu Ziffer 3 der Interpellation. Ein Staatssekretär ist ein politischer Beamter; das ist richtig. Auch ein Regierungspräsident ist ein sogenannter politischer Beamter. Aber das bedeutet doch nicht, daß das Beamte sind, die Politik zu machen haben!

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Zwischen politischen Beamten im Sinne des Beamtenrechts und jemandem, der, wenn auch in beamteter Stellung, Politik zu machen hat, besteht doch ein Unterschied. Nun meinen wir, daß Beamte die Aufgabe haben, die Aufträge der Regierung in ihrem Dienst zu erledigen, daß sie aber nicht die Aufgabe haben, draußen Politik zu machen und die Politik ihrer Regierung zu verteidigen. Das ist eine ganz wesentlich politische Funktion und nicht eine Funktion, die einem Beamten ansteht. Wie soll denn sonst in einem parlamentarischen Regime das Prinzip der Kontinuität der Beamtenschaft gewahrt werden, wenn man den Beamten hinausschickt, um die Politik der jeweiligen Regierung zu verteidigen? Er soll in seinem Amt gemäß den politischen Aufträgen seiner Regierung als Beamter handeln; er soll sich aber nicht draußen auf die Tribüne stellen und eine bestimmte Politik verteidigen. Gewiß, der Minister, der Kanzler kann dafür die Verantwortung übernehmen und muß dann für das, was der Beamte draußen gesagt hat, in diesem Saal geradestehen. Aber ich stelle die Frage nach der Zweckmäßigkeit eines solchen Verhaltens. Ist es denn zweckmäßig, aus einem beamteten Staatssekretär, aus einem Beamten also, etwas wie einen Ersatzminister zu machen? In den alten parlamentarischen Demokratien scheidet man mit aller Schärfe zwischen civil service, also zwischen der spezifischen Beamtenfunktion, und den Männern, deren Aufgabe es ist, politische Ziele aufzustellen oder bestimmte politische Ziele und Methoden zu vertreten und zu verteidigen. Wir sollten das auch tun, und ich hielte es für gar keine schlechte Sache, wenn wir darangingen, parlamentarische Staatssekretäre zu schaffen.

    (Sehr gut! in der Mitte und rechts.)

    Man hat Herrn Staatssekretär Hallstein in der Schumanplan-Debatte meinem Dafürhalten nach überstrapaziert. Man hätte ihn nicht dazu bestellen sollen, auf wirtschaftspolitische Kritiken mit wirtschaftspolitischen Argumenten zu antworten und ähnliches mehr. Wir glauben, daß in einem solchen Falle der Fachminister sprechen sollte; denn auch dann, wenn über einen internationalen Vertrag debattiert wird — den natürlich der Außenminister politisch zu vertreten hat —, müssen doch die Fachminister die fachliche Verantwortung für den Inhalt des Vertrags, der ihr Fachgebiet betrifft, übernehmen. Sie hätten dazu sprechen sollen; denn


    (Dr. Schmid [Tübingen])

    es genügt nicht, daß man von der Ministerbank zweimal „Hört! Hört!" gerufen hat.

    (Heiterkeit bei der SPD. — Zuruf von der SPD: Sie wissen gar nicht, was darin steht!)

    Ich halte es auch für eine unmögliche Sache, daß ein Staatssekretär vor Besatzungsbeamten politisch und polemisch spricht. Wenn man ihn eingeladen hätte, den Besatzungsbeamten Ratschläge für ihre Amtsführung zu geben, — gut. Aber dazu hat man ihn ja nicht gerufen. Es sollten ja diese Beamten nicht bewogen werden, ihr Amt in einer bestimmten Weise zu führen! Politische Prognosen vortragen, wie Staatssekretär Hallstein es getan hat, ist aber politische Stellungnahme; und so etwas wirkt doch, wenn auch ungewollt — denn ich bin überzeugt, daß Herr Hallstein das nicht wollte —, objektiv als ein Anreiz für die Besatzungsmächte, sich in innenpolitischen Auseinandersetzungen der Deutschen gewissermaßen als Streitgenossen zu fühlen, und das ist eine Situation, die man nicht schaffen sollte.
    Zum vierten Punkt. Der Bundeskanzler hat sich darüber beklagt, daß man über die Regierung geurteilt habe, ohne den Tatbestand zu kennen. Nun, man hat ja die Bekanntgabe des Tatbestands schon vor etwa Jahresfrist durch einen Beschluß dieses Hauses angefordert. Wir meinen, daß in der Zwischenzeit Gelegenheit gewesen wäre, uns diese Dinge mitzuteilen. Schließlich müssen ja Aufträge innerhalb eines tempus utile, innerhalb einer nützlichen Zeit,. ausgeführt werden, sonst hat es keinen Sinn, an die Regierung Aufträge zu beschließen. Immerhin: die Art, wie diese Anfrage beantwortet ist, scheint mir ein Muster dafür zu sein, wie Große Anfragen im allgemeinen beantwortet werden sollten, nämlich durch schlichte_ Bekanntgabe einwandfreien Materials; und das ist geschehen.
    Der Herr Bundeskanzler hat weiter erklärt, daß man ihm zu Unrecht vorwerfe, daß die erbetenen Antworten nicht schon während der Etatdebatte gegeben worden seien, und er hat daran erinnert, dais in dieser Debatte eine Situation entstanden sei, die die Aufmerksamkeit auf etwas anderes als das Gefragte gelenkt hätte. Ich erinnere mich an diese Debatte, und ich gebe zu: das ist ein Einwand. Aber schließlich hätte man ja die Antworten, die man in der Debatte nicht gegeben hat, später nachholen können. Man hätte ja nicht unbedingt zu warten brauchen, ob man einige Monate später erneut gefragt werden würde. Denn die Beantwortung von Fragen, die im Parlament gestellt werden, ist doch die erste Verpflichtung einer parlamentarisch verantwortlichen Regierung, und zwar auch dann, wenn diese Fragen von der Opposition oder von irgendeiner Minderheit gestellt werden; denn auch wenn eine Minderheit fragt, fragt durch sie hindurch das ganze Parlament, und Sache der Mehrheit ist es nur, aus den Antworten, die auf diese Fragen gegeben werden, die geeigneten politischen Konsequenzen zu ziehen.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Aber darüber hinaus hat die Regierung unseres Erachtens die Verpflichtung, das Parlament von sich aus, ohne besonders gefragt zu werden, zu unterrichten, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Auffassung des Parlaments sich noch auf die Tätigkeit der Regierung auswirken kann. Die französische Regierung hat hier eine gute Lehre gegeben. Sie hat jüngst die Vertagung der Lissaboner NATO-Konferenz erbeten mit dem Hinweis darauf, sie wolle vorher die Meinung des französischen Parlaments zur Frage der Europaarmee einholen und brauche deswegen noch die Zeit für eine parlamentarische Debatte. Ich glaube, daß es gut für die Demokratie in Deutschland wäre, wenn die Bundesregierung sich ähnlich verhalten wollte. Der Herr Bundeskanzler hat neulich darauf hingewiesen, wie so anders als in Deutschland in England das Verhältnis zwischen Opposition und Regierung sei. Aber hat er sich denn dabei auch überlegt, ob e r sich der Opposition gegenüber so zu verhalten pflegt wie die englische Regierung ihrer Opposition gegenüber?

    (Beifall bei der SPD.)

    Unterrichten heißt ja nicht, nachträglich mitteilen, daß der Zug angekommen ist. Unterrichten heißt auch nicht mitteilen, daß die Geleise schon liegen, auf denen der Zug fahren soll. Unterrichten heißt doch, das Parlament, und zwar alle Seiten des Parlaments, schon an der Fragestellung zu beteiligen; denn die Fragestellung bedingt doch schon die halbe Antwort! Wenn so verfahren wird, dann, meine Damen und Herren, ist eine Diskussion mit uns über die Grundlage einer gemeinsamen Außenpolitik möglich. Wenn nicht so verfahren wird, dann ist diese Diskussion nicht möglich, und zwar wird sie dann durch Verschulden der Regierung nicht möglich sein. Wir wären um Deutschlands willen sehr froh, wenn es möglich wäre, Voraussetzungen — echte, tragfähige Voraussetzungen — für eine gemeinsame deutsche Außenpolitik zu schaffen.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD.)