Rede:
ID0111602300

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Metadaten
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    Vokabeln: 8
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag - 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Februar 1951 4395 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 1. Februar 1951. Geschäftliche Mitteilungen . . . . 4393D, 4427D Begrüßung des Abg. Leonhard nach Wiedergenesung 4397A Änderung der Tagesordnung 4397A Zur Geschäftsordnung: Dr. Oellers (FDP) 4397B Dr. Reismann (Z) 4397D Einspruch des Abg. Renner gemäß § 92 der vorläufigen Geschäftsordnung gegen den ihm in der 113. Sitzung erteilten Ordnungsruf (Nr. 1840 der Drucksachen) . . 4398D Beratung der Interpellation der Fraktion der FDP betr. Remontage (Nr. 1703 der Drucksachen) 4398D Dr. Wellhausen (FDP), Interpellant 4398D, 4403D Dr. Erhard, Bundesminister für Wirtschaft . . 4400B Dr. Schöne (SPD) 4400D Harig (KPD) 4402A Walter (DP) 4402C Dr. Schröder (Düsseldorf) (CDU) . . 4402D Dr. Schmid (Tübingen) (SPD) . 4403B Willenberg (Z) 4403C Ausschußüberweisung 4404B Beratung der Interpellation der Abgeordneten Dr. Mühlenfeld, Dr. Seelos, Frommhold und Genossen betr. Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung (Nr. 1568 der Drucksachen) 4404B Dr. Mühlenfeld (DP), Interpellant 4404C, 4409B Dr. Erhard, Bundesminister für Wirtschaft 4407B Ausschußüberweisung 4409C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zum Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung von Fristen auf dem Gebiete des Anwaltsrechts (Nrn. 1796, 1615, 1717 der Drucksachen) 4409C Dr. Arndt (SPD), Berichterstatter 4409C, 4411A Ewers (DP) 4410A Beschlußfassung 4411A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zum Entwurf eines Allgemeinen Eisenbahngesetzes (Nrn. 1801, 1342, 1640, 1716 der Drucksachen) 4411B Dr. Andersen, Landesminister, Berichterstatter 4411B Beschlußfassung 4412A Erste, zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die vorläufige Haushaltsführung der Bundesverwaltung im Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1833 der Drucksachen) 4412A Beschlußfassung 4412B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundsteuergesetzes (Nr. 1787 der Drucksachen) 4412B Dr. Bertram (Z) 4412B Ausschußüberweisung 4412C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das landwirtschaftliche Pachtwesen (Landpachtgesetz) (Nr. 1812 der Drucksachen) 4397B, 4412D Ausschußüberweisung 4412D Erste Beratung des Entwurfs eines Bundes-Jagdgesetzes (Nr. 1813 der Drucksachen) 4397B, 4412D Ausschußüberweisung 4412D Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (Nrn. 328, 788, 1724 der Drucksachen); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdruck Nr. 64); Anträge Umdruck Nrn. 65 und 71 4412D Dr. Arndt (SPD) 4413A Fisch (KPD) 4416A Schoettle (SPD) 4418D Abstimmungen 4419A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Bundesstelle für den Warenverkehr im Bereich der gewerblichen Wirtschaft (Nr. 586 [berichtigt] der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) (Nr. 1843 der Drucksachen) 4419B, 4427D Naegel (CDU), Berichterstatter . . . 4419C Abstimmungen 4421A, 4427D Beratung des Antrags der Abg. Dr. Schröder (Düsseldorf), Dr. Koch, Dr. Preusker u. Gen. betr. Untersuchung über die Lage der Elektrizitäts- und Gaswirtschaft (Nr. 1847 der Drucksachen) . . . 4397A, 4421B Beschlußfassung 4421C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Finanzausgleich unter den Ländern im Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1634 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 1815 der Drucksachen) 4421D Dr. Dr. Höpker-Aschoff (FDP), Berichterstatter 4421D, 4423C Abstimmungen 4423B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der DP betr. Futtermittel (Nrn. 1792, 1497 der Drucksachen) 4423D, 4426C Happe (SPD), Berichterstatter . . . 4426C Beschlußfassung 4427B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Rückgabe zweckentfremdeter Jugendherbergen an das Deutsche Jugendherbergswerk (Nr. 1790 der Drucksachen) 4424A Arnholz (SPD), Antragsteller . . . . 4424A Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 4426B Beschlußfassung 4426B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Ermittlungen über noch nicht heim- gekehrte deutsche Kriegsgefangene (Nr. 1823 der Drucksachen) 4427B Mellies (SPD), Antragsteller . . . 4427B Ausschußüberweisung 4427C Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 62) 4427D Nächste Sitzung 4427D Die Sitzung wird um 13 Uhr 31 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Rede von Dr. Gerhard Schröder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich glaube, in der heutigen Debatte ist von allen Seiten des Hauses übereinstimmend zum Ausdruck gekommen, daß das Anliegen der Remontage, um das es hier geht, durchaus ein allgemeines Anliegen ist. Deswegen will ich mich auch nicht mit dem wirtschaftspolitischen Rankenwerk der Meinungsverschiedenheiten über Einzelheiten, das dabei angesprochen wurde, befassen. Ich glaube besonders das unterstreichen zu sollen, was auch der Vertreter der Interpellanten hervorgehoben hat, daß nämlich das Land Nordrhein-Westfalen, das von der Demontage am schwersten betroffene Gebiet, hier in einer außerordentlich vorbildlichen Weise etwas geleistet hat. Nordrhein-Westfalen — ich glaube, die Zahl ist bisher noch nicht erwähnt worden — hat nach den vorliegenden Schätzungen Demontageschäden in einer Höhe von etwa 2 Milliarden Mark gehabt, von denen allein etwa 1,4 Milliarden Mark auf die Eisen- und Stahlindustrie entfallen. Wenn es Nordrhein-Westfalen fertigbekommen hat, bisher 115 Millionen Mark dafür aufzuwenden, so ist das eine Zahl, die sowohl die anderen Länder — entsprechend ihrer Kraft — wie auch den Bund anspornen sollte, etwas Vergleichbares zu tun.


    (Dr. Schröder [Düsseldorf])

    Der Herr Bundesminister für Wirtschaft hat uns in seiner Antwort Hoffnungen darauf gemacht, daß vom Bund etwa 45 Millionen Mark gegeben werden können, zu denen dann ein nicht ganz schätzbarer Betrag aus ECA-Freigaben hinzutreten würde. Wenn das zutrifft, was der Herr Kollege Wellhausen berichtet hat, daß der Haushaltsausschuß des Landtages von Nordrhein-Westfalen jetzt 60 Millionen Mark in den laufenden Haushalt eingestellt hat, so kommen wir damit doch schon zu recht beträchtlichen Größenordnungen.
    Wenn nun hier — insoweit möchte ich doch auf gewisse Einwände eingehen — gesagt worden ist, daß gerade die Dosierung und die Auswahl der zu remontierenden Objekte mit einer gewissen Vorsicht betrieben werden muß, dann kann ich aus den Unterlagen, die mir dafür zur Verfügung stehen, einige ganz grobe Angaben machen. So sind aus den Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen in die Hochofen-, Stahl- und WarmwalzwerkSeite 24 Millionen, in die Kaltwalz- und Kaitziehwerke zwischen 3 und 4 Millionen, in die Nichteisenmetallwerke etwa 3 Millionen, in den Maschinenbau 23 Millionen, in den Fahrzeugbau etwa 6 Millionen und in die chemische Industrie etwa 10 Millionen geflossen. Sie sehen allein aus der Größenordnung, aus dieser hier wenigstens angedeuteten Verteilung der Mittel, daß bei dem bisherigen Einsatz der Remontage-Kredite eine Politik verfolgt worden ist, die allen notwendigen Anforderungen gerecht wird.
    Ich glaube, es würde zu weit führen, wollten wir uns hier in eine Betrachtung der zahlreichen interessanten Einzelheiten einlassen. Deswegen möchte ich vorschlagen, daß wir diese Interpellation bzw. die Antwort der Regierung darauf dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik überweisen. Wir hätten dann auch eine Möglichkeit, uns das umfangreiche
    Material den Ländern, insbesondere aus Nordrhein-Westfalen, anzusehen. Ich glaube, wenn wir
    diese Sache vom Ausschuß für Wirtschaftspolitik
    aus etwas nachdrücklich und fördernd behandeln,
    werden wir der gesamten deutschen Öffentlichkeit,
    vor allem der betroffenen Industrie einen guten
    Dienst erweisen.


Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Schmid.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carlo Schmid


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident, meine Damen und Herren! Veranlassung zu dieser Wortmeldung ist eine Bemerkung des Abgeordneten Harig. Er hat festgestellt, daß auf dem Gebiete der Rüstungsindustrie in Deutschland noch einiges an Demontage zu tun übrig bleibe. Ich finde, daß das eine merkwürdige Feststellung seitens des Abgeordneten Harig ist. Wir kennen den Zustand unserer Fabriken doch einigermaßen; wir wissen, daß man darin nichts fabrizieren kann, was zur Kriegsführung taugt. Wir kennen den Kontrollapparat der Internationalen Sicherheitsbehörde, diesen Kontrollapparat, der uns dazu zwingt, schon bei der Anschaffung einer Drehbank vorher um Genehmigung nachzusuchen. Trotzdem findet Herr Abgeordneter Harig, es sei auf dem Gebiet der Demontage hinsichtlich des deutschen Rüstungspotentials noch etwas zu tun. Offensichtlich tut es ihm leid, daß die Russen mit ihrem Wunsch nach einem möglichst großen Transfer deutscher Rüstungskapazität nach Rußland nicht ganz durchgedrungen sind.

    (Zustimmung bei der SPD, in der Mitte und rechts.)

    Es scheint sein Anliegen zu sein, daß man heute (C noch einiges demontiert, damit den Russen das an deutscher Rüstungskapazität nachgeschickt werden könne, was sie bisher nicht bekommen konnten.

    (Erneute Zustimmung bei der SPD, in der Mitte und rechts.)

    Sei dem, wie ihm wolle: ich stelle fest, daß es in diesem Hause einen Abgeordneten gibt, der der Meinung ist, daß noch mehr demontiert werden müsse, als schon demontiert worden ist.

    (Beifall bei der SPD, in der Mitte und rechts.)