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ID0104920400

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Der: 1
    2. Herr: 1
    3. Abgeordnete: 1
    4. Leuchtgens: 1
    5. hat: 1
    6. das: 1
    7. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 49. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. März 1950 1681 49. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 22. März 1950. Geschäftliche Mitteilungen 1683B, D Zustimmung des Bundesrats zu den Gesetzentwürfen über die Aufhebung von Vorschriften auf dem Gebiet des Handelsrechts, des Genossenschaftsrechts und des Wechsel- und Scheckrechts . . . 1683B über die Behandlung wiederkehrender Leistungen bei der Zwangsvollstrekkung in das unbewegliche Vermögen 1683C über die Kraftloserklärung von Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldbriefen in besonderen Fällen . 1683C zur Erstreckung und zur Verlängerung der Geltungsdauer des Wirtschaftsstrafgesetzes 1683C zur vorläufigen Regelung der Rechtsverhältnisse der im Dienst des Bundes stehenden Personen • 1683C zur Änderung des Einkommensteuergesetzes 1683C Anfrage Nr. 53 der Fraktion der FDP betreffend Wiederaufbaudarlehen (Druck sachen Nr. 576 und 735) 1683C Anfrage Nr. 58 der Zentrumsfraktion betreffend Durchführung des Bundestagsbeschlusses über Pensionen und Wartegeld für heimatvertriebene Beamte (Drucksachen Nr. 647 und 736) . . 1683D Ausschluß des Abgeordneten Wehner auf 10 Sitzungstage und des Abgeordneten Heiland 8 Sitzungstage im Anschluß an den Zwischenfall nach Ausschluß des Abg. Hedler in der 46. Sitzung . . . 1683D, 1684B Einspruch des Abgeordneten Dr. Arndt gemäß § 92 der vorläufigen Geschäftsordnung gegen den ihm in der 47. Sitzung am 16. März 1950 erteilten Ordnungsruf (Drucksache Nr. 732) . . . . 1684C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten über den Antrag der Abgeordneten Dr. Horlacher und Genossen betreffend kriegszerstörte landwirtschaftliche Anwesen (Drucksachen Nr. 555 und 429) 1684D Schmidt (Bayern) (WAV), Berichterstatter . . . . . . . 1684D Dr. Horlacher (CSU) 1685C Ritzel (SPD) (zur Geschäftsordnung) . . . . 1687A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Antrag der Abgeordneten Strauß und Genossen betreffend Bekämpfung der Wildplage (Drucksachen Nr. 556 und 450) . . . . 1687B Dr. Seelos (BP) (zur Geschäftsordnung) . . . 1687B Strauß (CSU) 1687D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität über den Antrag des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz vom 19. Januar 1950 betreffend Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Dr. Baumgartner (Drucksache Nr. 610) . 1688C Gengler (CDU), Berichterstatter . . . 1688C, 1689A, D Strauß (CSU) . . 1688D, 1689B, 1690B Dr. Dehler, Bundesminister der Justiz . . . . . . . . . 1689A Dr. von Merkatz (DP) . . . . . 1689B Dr. Schatz (CSU) . . . . . . . 16890 Ewers (DP) . . . . . . . . . 1690A Dr. Horlacher (CSU) 1690B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Finanzverwaltung (Drucksache Nr. 697) 1690C Schäffer, Bundesminister der Finanzen . . . . . . . . 1690C Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Treibstoffpreise (Drucksache Nr. 620; Anträge Drucksachen Nr. 728, 729, 730) 1691A Etzel (CDU), Antrag- steller . . . . 1691B, 1693D, 1694B Löfflad (WAV) . . . . . . . . 1691D Aumer (BP) 1692A, 1694A Dr. Bertram (Z) 1692B Loritz (WAV) . . . . . . . . 1692C Dr. Leuchtgens (DRP) 1693A Dr. Glasmeyer (Z) . . . . . . 1693B Schäffer, Bundesminister der Finanzen . . . . . . . . 1693B Loritz (WAV) . . . . . . . 1694B, D Dr. Dr. Höpker-Aschoff (FDP) (zur Geschäftsordnung) . . . . 1694D Interfraktioneller Antrag betreffend Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Drucksache Nr. 710) 1695A Zur Tagesordnung 1695A Dr. Oellers (FDP) . . . . . . . 1695B Zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die vorläufige Aufstellung und Ausführung des Bundeshaushaltsplans und über die vorläufige Rechnungsprüfung sowie über die vorläufige Haushaltsführung im Rechnungsjahr 1949 (Vorläufige Haushaltsordnung und vorläufiges Haushaltsgesetz 1949) (Drucksachen Nr. 682 und 223) 1695B Dr. Dr. Nöl] von der Nehmer (FDP), Berichterstatter . . . . 1695B Dr. Pünder (CDU) 1698D Dr. Bertram (Z) 1700C, 1704C, 1711B Dr. Leuchtgens (DRP) zur Geschäftsordnung 1701B zur Sache 1703C Dr. Ehlers (CDU) 1701D Schuster (WAV) . . . . . . 1702D Heinrich Müller (Usingen) (SPD) 1704B Unterbrechung der Sitzung . . 1704C Dr. Ott (parteilos) 1706C Dr. Seelos (BP) 1707A Bausch (CDU) 1707C Renner (KPD) 1708B Dr. von Merkatz (DP) . . . . 1710B Zur Geschäftsordnung: Loritz (WAV) 1711C, 1713A Müller (Usingen) (SPD) . . . . 1712B Dr. von Brentano (CDU) 1712C Euler (FDP) . . . . . . . . . 1712D Schröter (CDU) . . . . . . . . 1713D Zur Sache: Dr. Dr. Nöll von der Nahmer (FDP) 1714B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 1714C Dr. Wuermeling (CDU) 1714D Einzelplan I — Haushalt des Bundespräsidenten und Bundespräsidialamts (Drucksache Nr. 670) 1715A Bausch (CDU), Berichterstatter . 1715B Dr. Leuchtgens (DRP) . 1715C, 1722B Loritz (WAV) 1718B Schröter (CDU) 1720B Ewers (DP) 1720D Dr. Dr. Höpker-Aschoff (FDP) . . 1721B Renner (KPD) 1721C Einzelplan. II — Haushalt des Deutschen Bundestages (Drucksache Nr. 671) in Verbindung mit Einzelplan IIa — Haushalt der Bundesversammlung (Drucksache Nr. 672) . 1722D Bahlburg (DP), Berichterstatter . . 1723A Loritz (WAV) . . . . . . . . 1723B Dr. Leuchtgens (DRP) 1724A Matthes (DP) . . . . . . . . 1728A Mensing (CDU) 1729B Einzelplan III — Haushalt des Bundes- rates (Drucksache Nr. 673) 1729D, 1733D Dr. Pünder (CDU) . . . . 1730A, 1737C Dr. Seelos (BP) . . . . . . 1730B Gengler (CDU) 1730D Dr. Leuchtgens (DRP) 1731A, 1734D 1738A Euler (FDP) (zur Geschäftsordnung) 1733B Dr. Oellers (FDP) (zur Geschäftsordnung) 1733C Loritz (WAV) (zur Geschäftsordnung) 1733C Dr. Ehlers (CDU) . . . . . . 1733D Renner (KPD) 1737A Bausch (CDU) 1738C Abstimmungen über Haushaltsgesetz 1949 und Einzelpläne I, II und IIa . Dr. Bertram (Z) (zur Abstimmung) 1731C Einzelplan IV — Haushalt des Bundeskanzlers und Bundeskanzleramts (Drucksache Nr. 674) 1738D. Dr. Blank (FDP), Berichterstatter 1738D Dr. Ehlers (CDU) 1741D Renner (KPD) . . . . . . . 1743A Bausch (CDU) 1743C Dr. Bertram (Z) 1743D Dr. Leuchtgens (DRP) 1744C Einzelplan V — Haushalt des Bundesministeriums für Angelegenheiten des Marshallplans (Drucksache Nr. 675) . 1745D Gengler (CDU), Berichterstatter . . 1745D Dr. von Brentano (CDU) (zur Geschäftsordnung) 1746D Abstimmungen zu Einzelplan III . . . 1747A Nächste Sitzung 1747C Die Sitzung wird um 10 Uhr 9 Minuten durch den Präsidenten Dr. Köhler eröffnet.
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    Rede von Dr. Hermann Ehlers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    — jeden einzelnen Punkt durchberaten haben.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Ich weise darauf hin, daß der Herr Abgeordnete Leuchtgens in einem sehr erfreulichen Arbeitseifer als Gast an fast sämtlichen Sitzungen des Haushaltsausschusses teilgenommen hat, daß der Herr Vorsitzende in sehr großzügiger Handhabung der Geschäftsordnung des Ausschusses ihm wiederholt die Möglichkeit gegeben hat, das Wort zu nehmen. Ich erinnere mich nicht, daß der Abgeordnete Leuchtgens jemals dem Ausschuß irgendeinen produktiven Vorschlag gemacht hätte.

    (Hört! Hört! in der Mitte.)

    Ich kann daher nur sagen, daß das, was der Herr Abgeordnete Leuchtgens hier vorträgt und beantragt, nicht für die sachliche Arbeit dieses Hauses, sondern für die Propaganda in der nicht informierten Öffentlichkeit bestimmt ist.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Ich betrachte das nicht als Förderung der Arbeit, die uns aufgetragen ist. Meine Damen und Herren, es heißt nicht, einem Abgeordneten das Wort abschneiden, wenn gefordert wird, daß hier in einer Form mitgearbeitet wird, die wir vor der Sache, die uns anvertraut ist, verantworten können.

    (Sehr wahr! bei den Regierungsparteien.)

    Ich darf ein weiteres Wort zu dem Organisations- und Stellenplan des Deutschen Bundesrats sagen. Ich halte es nicht für richtig, wenn man glaubt, das Gewicht des Deutschen Bundesrats nach dem Betrag, der im Haushaltsplan an Ausgaben angesetzt ist, beurteilen zu sollen. Es ist gar kein Zweifel, daß zwischen dem Bundestag und dem Bundesrat ein sehr wesentlicher Unterschied insbesondere im Hinblick auf die Tatsache besteht, daß der Bundesrat sich durchweg aus Ministern zusammensetzt, die sowieso im Dienste der Länder stehen und die diätenmäßig usw. ganz anders behandelt werden müssen.
    Ich weise darauf hin — und ich bitte Sie, das im Organisations- und Stellenplan, wie er Ihnen vorliegt, nachzuprüfen —, daß sowohl bei der Einstufung des Direktors des Bundesrats wie insbesondere bei der Einstufung der Sekretäre der Ausschüsse des Bundesrates der Haushaltsausschuß außerordentlich entgegenkommend gewesen ist. Es ist uns vorgetragen worden, daß die Sekretäre der Ausschüsse des Bundesrates in noch anderer Weise als die des Bundestags, die durchweg nach TOA III oder A 2 c 2 eingestuft
    sind, sachverständig sein müßten, und Sie werden finden, daß fast sämtliche Stellen der Sekretäre des Bundesrats mit Beamten im Ministerialratsrang besetzt sind. Ich glaube, das macht deutlich, daß jedenfalls der Haushaltsausschuß nicht die Absicht gehabt hat, die sachliche Arbeit des Bundesrates in irgendeiner Weise zu beschränken, sondern sich bemüht hat, alle personellen und sachlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit der Bundesrat die ihm nach dem Grundgesetz obliegenden Arbeiten ausreichend und gut wahrnehmen kann
    Im übrigen mache ich darauf aufmerksam, daß sich der Haushaltsausschuß selbstverständlich auf den Standpunkt gestellt hat, es sei nicht Aufgabe des Bundestags als eines Parlamentes, das andere Haus, den Bundesrat, in seiner Haushaltsgestaltung in irgendeiner Weise zu beschneiden, sondern daß wir hier aus Gründen der Courtoisie — von der ich gewünscht hätte, daß man sie auch gegenüber dem Herrn Bundespräsidenten hier in der Debatte hätte walten lassen — genötigt sind, das, was der Bundesrat fordert, ihm zu bewilligen, weil wir erwarten, daß er in gleicher Weise auch nicht unnötig in den Haushalt des Bundestages hineinredet. Ich glaube, daß wir uns zu dieser Praxis bequemen sollten, weil nur auf diese Weise eine sachliche und förderliche Zusammenarbeit dieser beiden Häuser geschehen kann.
    Ich bitte also darum, den Haushalt des Bundesrats in der vorliegenden Form anzunehmen. Der Bundesrat hat, worauf ich ausdrücklich hinweise, Vorteile davon, daß er im Hause des Bundestags untergebracht ist und so mancherlei Kosten, die sonst unmittelbar anfallen würden, hier nicht entstehen, sondern im Haushalt des Bundestags erscheinen. Den Anliegen und den Notwendigkeiten des Bundesrats ist durch diesen Haushalts-, Organisations- und Stellenplan hinreichend Rechnung getragen.

    (Beifall in der Mitte.)



Rede von Dr. Erich Köhler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Der Herr Abgeordnete Leuchtgens hat das Wort.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DRP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Meine Damen und Herren! Ich werde von allen Seiten angegriffen. Das wundert mich weiter gar nicht, und ich möchte diese Angriffe auch nur insoweit richtigstellen, als sie falsch sind.
    Ich fange zunächst mit dem Herrn Kollegen Dr. Ehlers an. Er hat gesagt, ich hätte fast allen Sitzungen des Haushaltsausschusses beigewohnt. Jawohl, das habe ich. Ich habe die Herren kommen und gehen sehen und habe sehr viele gesehen, die einmal da waren und dann wieder dutzendemal nicht da waren. Von einer kontinuierlichen Arbeit im Haushaltsausschuß kann nach meinen Beobachtungen nicht die Rede sein.

    (Abg. Dr. Ehlers: Das ist frei erfunden, Herr Leuchtgens!)

    — Das ist nicht frei erfunden. Dann betrachten Sie sich bitte die Protokolle und lassen Sie sich von den Protokollen sagen, wer da war und wer nicht da war. Es sind ganz wenige Herren — zum Beispiel der Herr Kollege Dr. Pünder —, die regelmäßig anwesend waren; Sie können sich die von den 27 Herren, die immer da waren und sich


    (Dr. Leuchtgens)

    nicht durch andere Herren haben vertreten lassen, an den zehn Fingern abzählen.

    (Anhaltende Unruhe und Widerspruch in .der Mitte.)

    Ich hätte die Sprache nicht auf diese Dinge gebracht, aber Sie haben mich herausgefordert, so daß ich diese Dinge auch einmal darlegen muß. Von einer kontinuierlichen Arbeit im Haushaltsausschuß kann überhaupt nicht die Rede sein. Die meisten Herren waren ganz sporadisch da, ließen sich oft vertreten, und die Vertreter wußten natürlich nichts von dem, was vorangegangen war. Halten wir das einmal fest.
    Ich benutze diese Gelegenheit, um zu gleicher Zeit zu sagen, daß wir mit dieser Arbeit in den Ausschüssen nicht weiterkommen.

    (Abg. Hilbert: Sie sind ein Märchenerzähler!) Sie haben 27 Abgeordnete in diesem einen Ausschuß. So geht es nicht; das sind viel zuviele. Die Mitglieder interessieren sich vielfach gar nicht dafür, bringen zum Teil nicht die Voraussetzungen mit und können sich infolgedessen auch nicht als die fühlen, die nun wirklich etwas zu sagen haben. Wir könnten einen Ausschuß von höchstens 11 oder 13 Leuten haben, die regelmäßig anwesend wären und auch wirklich Interesse und Verständnis für die Sache hätten. Dann könnten wir die Dinge weiterführen.


    (Zurufe rechts: Zur Sache!)

    Daß wir 35 oder 39 Ausschüsse haben, ist eine Sache, die nicht nur ich zu kritisieren habe, sondern die auch der Herr Bundeskanzler bereits an anderer Stelle kritisiert hat. So kann die parlamentarische Arbeit nicht geleistet werden. Glauben Sie nicht, daß an den sachlichen Ausführungen, die ich mache, irgend jemand Anstoß nimmt.
    Wenn weiter Herr Ehlers gesagt hat, ich hätte im Ausschuß keine Anregungen gebracht, so ist das richtig. Der Herr Vorsitzende Schoettle hat mir ausdrücklich gesagt, daß ich keine Anträge stellen darf. Was soll ich denn herumplänkeln, wenn ich keinen Antrag stellen darf? Ich hätte schon eine Reihe von Anträgen gestellt, die ich hier nicht zu wiederholen brauche, wenn man mich zugelassen hätte. Ich will ja nicht sagen, daß man das hätte tun sollen — ich bin ja nicht Mitglied des Ausschusses —; aber man soll mir jetzt nicht vorwerfen, ich hätte im Ausschuß keine Anträge gestellt.

    (Zurufe: Zur Sache! Vorschläge!)

    Wie kann ich Vorschläge machen, wenn ich keine Anträge stellen kann

    (erneuter Zuruf: Zur Sache!)

    und wenn ich vom Vorsitzenden des Ausschusses aus Gnade und Barmherzigkeit hier und da einmal das Wort bekomme?

    (Abg. Bausch: Sie haben es immer bekommen!)

    - Herr Ritzel hat, als ich im Haushaltsausschuß
    zum erstenmal ums Wort gebeten habe, erklärt,

    (Zuruf: Zur Sache!) es sei beschlossen worden, — —


    (Andauernde Zurufe: Zur Sache!)

    — Lassen Sie mich ausreden! Den anderen Herren haben Sie ja auch nicht gesagt, daß sie zur Sache sprechen sollten. Ich hebe also ausdrücklich hervor, daß Herr Ritzel damals gesagt hat, ich dürfe überhaupt nicht das Wort nehmen, und nur
    aus Gnade und Barmherzigkeit nehme ich nicht das Wort. Das ist die Wahrheit über die Arbeit im Haushaltsausschuß.
    Wenn nun der Herr Matthes in einer kaum glaublichen Art und Weise kritisiert, ich hätte diese Anträge zu propagandistischen Zwecken gestellt, dann kann man — —

    (Zuruf von der CDU: Einzelplan III! Das sind doch persönliche Erklärungen!)

    - Warten Sie es doch ab, bis ich dazu komme! Sind Sie denn so heißhungrig darauf?

    (Zuruf von der CDU: Nein, wirklich nicht!)

    Ich habe ja das Wort. Lassen Sie es sich auch geben, wenn Sie durchaus reden wollen! Das Entscheidende ist: Ob Sie mich hören wollen oder nicht, ich stehe hier als Bundestagsabgeordneter und spreche, wenn ich das Wort habe.