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  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Fortentwick- lung des Finanzplatzes Deutschland, Viertes Finanzmarktförderungsgesetz 19625 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19625 B Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 19626 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19626 B Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 19626 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19626 D Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 19626 D Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/ CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19627 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19627 A Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 19627 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19627 C Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 19627 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19627 C Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19628 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 19628 A Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 19628 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19628 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 14/7396) . . . . . . . . . . . . . . . 19628 D Erörterung des BMJ mit Verbänden über Eck- punkte zum Entwurf für ein zivilrechtliches Antidiskriminierungsgesetz im November 2001 MdlAnfr 3 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ . . . . . . . 19629 A ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19629 A Schlussfolgerungen aus der Erörterung des BMJ mit Verbänden über Eckpunkte zum Ent- wurf für ein zivilrechtliches Antidiskriminie- rungsgesetz im November 2001 MdlAnfr 4 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ . . . . . . . 19629 D ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19630 A Vergabe von EU-Mitteln und Abschluss von Verträgen mit der Firma Efp in Bonn ohne Aus- schreibung durch das BMA MdlAnfr 5, 6 Dirk Niebel FDP Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 19630 C ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19630 D Ungleichbehandlung zwischen Wehr- und Zi- vildienstleistenden bezüglich Weihnachtsgeld MdlAnfr 7 Ina Lenke FDP Antw PStSekr’in Dr. Edith Niehuis BMFSFJ 19632 A ZusFr Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19632 B ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19633 A Plenarprotokoll 14/200 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 200. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001 I n h a l t : Ungleichbehandlung zwischen Wehr- und Zi- vildienstleistenden bezüglich Entlassungsgeld MdlAnfr 8 Ina Lenke FDP Antw PStSekr’in Dr. Edith Niehuis BMFSFJ 19633 C ZusFr Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19633 D ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19634 B Übertragung der im Inno-Regio-Programm nicht abgeflossenen Mittel auf 2002 MdlAnfr 9 Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke) CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19634 C ZusFr Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19634 D Vereinfachung der Antragsmodalitäten des Inno-Regio-Programms für kleine und mittel- ständische Betriebe MdlAnfr 10 Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke) CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19635 C ZusFr Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19636 A Zinsbelastung des Bundes für den übernom- menen Altschuldenanteil der ostdeutschen Wohnungswirtschaft von 1995 bis 2000 MdlAnfr 14, 15 Christine Ostrowski PDS Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 19636 C, D ZusFr Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . 19636 D Anstieg der Zahl versandter Werbefaxe; Durchsetzung einer europaweiten Identifika- tion des Absenders MdlAnfr 16, 17 Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . 19637 B, C ZusFr Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19637 D Auswirkungen einer von der EU-Kommission geplanten Erhöhung der Fördergrenze beim Jahresumsatz auf kleine und mittlere Unter- nehmen MdlAnfr 18 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr’in Margarete Wolf BMWi . . . . 19638 B ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . 19638 C Zahl der für die Bewachung US-amerika- nischer Liegenschaften in Deutschland einge- setzten Bundeswehrsoldaten MdlAnfr 21 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 19639 C ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . . 19639 D Ausrüstung der für die Bewachung US-ameri- kanischer Liegenschaften in Deutschland ein- gesetzten Bundeswehrsoldaten MdlAnfr 22 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 19640 A ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . . 19640 B Kriterien der Entscheidung über Verbleib bzw. Reduzierung von Standortverwaltungen der Bundeswehr MdlAnfr 23 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 19640 C ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . 19640 D Zusatzpunkt 1: Aktuelle Stunde betr.: Was beabsichtigt die Bundesregierung angesichts der in der jüngsten Steuerschätzung prognosti- zierten erheblichen Einnahmeausfälle von Bund, Ländern und Gemeinden zu tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19641 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 19641 C Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19642 D Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19644 B Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19645 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19646 C Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19647 D Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . 19648 C Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19650 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 19651 C Nicolette Kressl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19652 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001II Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 19653 C Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19654 C Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . 19655 D Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19657 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19658 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19658 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 19659 A Anlage 2 Bundesmittel für deutsche Minderheiten in den EU-Beitrittsländern; Einbürgerung von abgelehnten Spätaussiedlerbewerbern nach vierjährigem Inlandsaufenthalt MdlAnfr 1, 2 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19659 C, D Anlage 3 Haltung des Bundeskanzlers zur Mehrheit der Regierungskoalition bei zentralen politischen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Einsatz deutscher Streitkräfte im Rahmen der gemeinsamen Reaktion auf die Terroran- schläge gegen die USA MdlAnfr 11 Sylvia Bonitz CDU/CSU Antw StMin Hans Martin Bury BK . . . . . . . . 19660 A Anlage 4 Geplanter Einsatz deutscher Streitkräfte im Rahmen der gemeinsamen Reaktion auf die Terroranschläge gegen die USA MdlAnfr 12 Sylvia Bonitz CDU/CSU Antw StMin Dr. Christoph Zöpel AA . . . . . . . 19660 B Anlage 5 Vertragsverhältnis zwischen dem BMF und Staats- sekretär a. D. Klaus-Peter Schmidt-Deguelle MdlAnfr 13 Dietrich Austermann CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 19660 C Anlage 6 Soziale Absicherung der sich im Einsatz befin- denden Soldaten des E-3A-Einsatzverbandes Erweiterung des Dialogs mit der wehrtechni- schen Industrie angesichts der Entwicklung der aktuellen sicherheitspolitischen Lage MdlAnfr 19, 20 Günther Friedrich Nolting FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19660 C, 19661 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001 Jörg-Otto Spiller 19658 (C)(A) Berichtigung 198. Sitzung, Seite 19373 (A), 3. Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Das Verwaltungsgericht Berlin hat mit seinem noch nicht rechtskräftigen Urteil vom 4. Juli 2001 bestätigt, dass solche Informationen grundsätzlich nur mit Einwilligung der Be- troffenen zugänglich gemacht werden dürfen.“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001 19659 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), Gila BÜNDNIS 90/ 14.11.2001 DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 14.11.2001 Bierwirth, Petra SPD 14.11.2001 Bulmahn, Edelgard SPD 14.11.2001 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 14.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 14.11.2001 Peter Fritz, Erich G. CDU/CSU 14.11.2001 Heinrich, Ulrich FDP 14.11.2001 Hempelmann, Rolf SPD 14.11.2001 Hohmann, Martin CDU/CSU 14.11.2001 Dr. Höll, Barbara PDS 14.11.2001 Koppelin, Jürgen FDP 14.11.2001 Lamp, Helmut CDU/CSU 14.11.2001 Lange (Backnang), SPD 14.11.2001 Christian Lippmann, Heidi PDS 14.11.2001 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 14.11.2001* Erich Müller (Berlin), PDS 14.11.2001* Manfred Ost, Friedhelm CDU/CSU 14.11.2001 Philipp, Beatrix CDU/CSU 14.11.2001 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2001 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 14.11.2001 Schenk, Christina PDS 14.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 14.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 14.11.2001 Hans Peter Dr. Spielmann, Margrit SPD 14.11.2001 Straubinger, Max CDU/CSU 14.11.2001 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 14.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 14.11.2001 Dr. von Weizsäcker, SPD 14.11.2001 Ernst Ulrich * für die Teilnahme an Tagungen der Parlamentarischen Versammlung der WEU entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fragen 1 und 2 des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 14/7396, Fragen 1 und 2): Welche längerfristigen Vorstellungen hat die Bundesregierung über die Unterstützung aus dem Bundeshaushalt für die deutschen Minderheiten in den Staaten, die mittelfristig Aufnahme in die Eu- ropäische Union finden werden, und wie begründet die Bundes- regierung ihre Vorstellungen? Treffen Zeitungsmeldungen (vergleiche „Siebenbürgische Zeitung“ vom 31. Oktober 2001) zu, wonach abgelehnte Spätaus- siedlerbewerber, deren volkstumsmäßige Vereinsamung aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 3. März 1998 nicht mehr als Benachteiligung im Sinne des § 4 Abs. 2 anerkannt wird, nach einer vierjährigen Inlandsaufenthaltsdauer einzubür- gern sind, und gibt es Überlegungen der Bundesregierung, ebenso gegenüber anderen Altfallgruppen bei abgelehnten Spätaussied- lerbewerbern zu verfahren? Zu Frage 1: Der Beitritt eines Landes zur Europäischen Union steht aus Sicht der Bundesregierung der Fortführung der För- derung der dort lebenden deutschen Minderheiten nicht grundsätzlich entgegen. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich infolge der EU-Mitgliedschaft die wirtschaftliche Lage der Beitrittsländer insgesamt und damit auch der deutschen Minderheiten weiter verbessern wird. Insoweit werden Dauer und Art der Hilfen dem europäischen Inte- grationsprozess anzupassen sein. Dies sieht auch schon das vom Beauftragten der Bundesregierung für Aussied- lerfragen 1999 veröffentlichte Konzept zur Aussiedler- politik 2000 vor. Die konkrete Ausgestaltung dieser grundsätzlichen Überlegung wird zu gegebener Zeit mit den Betroffenen unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen zu erörtern sein. Dies gilt gleicher- maßen auch für die Unterstützung aus Deutschland für kulturelle Aktivitäten der deutschen Minderheiten. Zu Frage 2: Zeitungsmeldungen, denen zufolge abgelehnte Spät- aussiedlerbewerber, deren volkstumsmäßige Vereinsa- mung aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsge- richts vom 3. März 1998 – 9 C 3.97 – nicht mehr als Benachteiligung im Sinne des § 4 Abs. 2 Bundesvertrie- benengesetz anerkannt wird, nach einer vierjährigen In- landsaufenthaltsdauer einzubürgern sind, treffen nicht zu. Die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Staatsan- gehörigkeitsrecht (StAR-VwV) vom 13. Dezember 2000 sieht in Nr. 8.1.3.4 die Möglichkeit vor, deutschsprachige Einbürgerungsbewerber aus deutschsprachigen Gebieten in anderen europäischen Staaten, in denen Deutsch Amts- oder Umgangssprache ist, abweichend von dem grundsätzlich geforderten Mindestaufenthalt von acht Jah- ren (Nr. 8.1.2.2 StAR-VwV) bereits nach einer Inlands- aufenthaltsdauer von vier Jahren einzubürgern. Ob und in- wieweit von dieser Ausnahmeregelung bei abgelehnten Spätaussiedlerbewerbern Gebrauch gemacht wird, steht im Ermessen der für die Ausführung des Staatsangehörig- keitsgesetzes zuständigen Länder. Die Frage, ob bei Einbürgerungsbewerbern aus rumä- nischen Gebieten, die zwar im Aufnahmeverfahren nach dem Bundesvertriebenengesetz nach Deutschland ge- kommen sind, aber keine Spätaussiedlerbescheinigung erhalten haben, die Voraussetzungen für eine Verkürzung der Mindestaufenthaltsdauer im Sinne der Nr. 8.1.3.4 StAR-VwV vorliegen, war Gegenstand einer Staatsan- gehörigkeitsreferentenbesprechung am 19./20. Juni 2001. Es wurde hierin festgestellt, dass die StAR-VwV keine gruppenspezifische Regelung für diesen Personenkreis vorsieht. Zugleich wurde Übereinstimmung darüber er- zielt, dass bei diesem Personenkreis und in vergleichba- ren Fällen grundsätzlich keine Bedenken gegen eine vor- zeitige Einbürgerung im Wege des Ermessens bestehen, wenn neben ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache auch die sonstigen Einbürgerungserfordernisse gegeben sind. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Hans Martin Bury auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Bonitz (CDU/CSU) (Drucksache 14/7396, Frage 11): Welche Bedeutung misst der Bundeskanzler Gerhard Schröder einer eigenen Mehrheit der Regierungskoalition bei zentralen po- litischen Entscheidungen bei, und ist für ihn die Entscheidung über den Einsatz deutscher Streitkräfte im Rahmen der gemeinsa- men Reaktion auf die Terroranschläge gegen die USA eine solche zentrale politische Frage, die zwingend einer eigenen Mehrheit der Mitglieder der Regierungskoalition bedarf? Der Bundeskanzler hat deutlich gemacht, dass er bei der von Ihnen angesprochenen Entscheidung über den Einsatz deutscher Streitkräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf die terroristischen Angriffe gegen die USA eine eigene Mehrheit der Koalitionsfrak- tionen erwartet. Anlage 4 Antwort des Staatsministers Dr. Christoph Zöpel auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Bonitz (CDU/CSU) (Drucksache 14/7396, Frage 12): Wann ist das Ziel des geplanten Einsatzes deutscher Streit- kräfte im Rahmen der gemeinsamen Reaktion auf die Terror- anschläge gegen die USA erreicht, und wer trifft diese Feststel- lung? Die auf der Grundlage der Resolution 1368 (2001) des VN-Sicherheitsrates erfolgende Operation ENDURING FREEDOM, an der sich deutsche bewaffnete Streitkräfte beteiligen sollen, hat das Ziel, staatlich geduldete und unterstützte Führungs- und Ausbildungseinrichtungen von Terroristen auszuschalten, Terroristen zu bekämpfen, ge- fangen zu nehmen und vor Gericht zu stellen sowie Dritte dauerhaft von der Unterstützung terroristischer Aktivitäten abzuhalten. Deutsche bewaffnete Streitkräfte tragen dazu mit ihren Fähigkeiten bei. Der Beitrag schließt auch Leis- tungen zum Zweck der humanitären Hilfe ein. Im Verlauf der Operation wird die Bundesregierung ständig prüfen, inwieweit die zur Verfügung gestellten Fähigkeiten der deutschen bewaffneten Streitkräfte für die Erreichung der jeweils gesetzten Ziele einen wirksamen Beitrag leisten. Im Lichte des Ergebnisses dieser Prüfung und in Abspra- che mit den USA und den Partnern wird sie dann die je- weils nötigen Entscheidungen treffen. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/ CSU) (Drucksache 14/7396, Frage 13): Trifft es zu, dass unverändert ein Vertragsverhältnis zwischen dem Bundesministerium der Finanzen und dem Staatssekretär a. D. Klaus-Peter Schmidt-Deguelle bzw. einer von ihm geleiteten Beratungsfirma besteht? Es trifft zu, dass unverändert ein Vertragsverhältnis zwischen dem Bundesministerium der Finanzen und Herrn Staatssekretär a. D. Schmidt-Deguelle als Person besteht; das Vertragsverhältnis ist bis zum 31. Dezember 2001 befristet. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP) (Drucksache 14/7396, Fragen 19 und 20): Wie will die Bundesregierung die umfassende soziale Ab- sicherung der Soldaten des E-3A-Einsatzverbandes, die sich ge- genwärtig bereits zu einer besonderen Verwendung im Einsatz be- finden, sowie von deren Familienangehörigen sicherstellen, und übernimmt die Bundesregierung die Versicherungsleistungen für den Fall, dass die entsprechenden privaten Versicherungsunter- nehmen auf die jeweils gültigen Kriegsklauseln rekurrieren? Teilt die Bundesregierung meine Auffassung, dass es ange- sichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lageentwicklung drin- gend einer Erweiterung des Dialogs mit der wehrtechnischen In- dustrie, insbesondere der klaren Definition wehrtechnischer Kernkapazitäten bedarf, und wie wird die Bundesregierung die- sem Leitgedanken künftig Rechnung tragen? Zu Frage 19: Die Soldaten des NATO-E-3A-Verbandes, die gegen- wärtig in den USA Dienst leisten, befinden sich in einem Auslandseinsatz innerhalb des Bündnisses. Sie erhalten einen erweiterten Versorgungsschutz, wie bei Einsätzen auf Beschluss der Bundesregierung im Sinne von § 58 a des Bundesbesoldungsgesetzes, für Unfälle aufgrund der besonderen Verhältnisse des Einsatzes im Rahmen von Auslandsverwendungen, falls eine vergleichbar gestei- gerte Gefährdungslage vorliegt. Diese Feststellung wird im Schädigungsfalle im Einvernehmen mit den Bundes- ministerien des Innern, der Finanzen und mit dem Aus- wärtigen Amt getroffen. Dies gilt auch für Unfälle bei ei- nem Überwachungsauftrag des Verbandes im Ausland. Zu dem erweiterten Versorgungsschutz gehört auch der ge- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 200119660 (C) (D) (A) (B) setzliche Anspruch der Soldaten und ihrer Hinterbliebe- nen auf einen Schadensausgleich in angemessenem Um- fang, wenn Versicherungsunternehmen unter Berufung auf die Kriegsklausel in privaten Lebens- oder Unfallver- sicherungsverträgen die Auszahlung der vereinbarten Versicherungsleistungen verweigern. Falls die Anwendung der Kriegsklausel nicht sachge- recht erscheint, würde der Bund gegen Abtretung der Ver- sicherungsansprüche durch den Bezugsberechtigten mit dem Schadensausgleich in Vorleistung treten und gege- benenfalls die Versicherungssumme bei der Versiche- rungsgesellschaft einfordern. Die umfassende soziale Ab- sicherung von Solden des NATO-E-3A-Verbandes in den genannten Auslandseinsätzen sowie ihrer Familienan- gehörigen ist damit bereits sichergestellt. Zu Frage 20: Die Lage der wehrtechnischen Industrie und die Neuausrichtung der Bundeswehr haben in den vergange- nen Jahren zu einer Intensität des Meinungsaustauschs und der Erörterung gemeinsamer Ziele geführt. Selbst- verständlich sind in diesen Dialog auch aktuelle Entwick- lungen eingeflossen und in ihren Auswirkungen bewertet worden. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001 19661 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    12 Milliarden DM für
    das Jahr 2001 – das ist nicht erfreulich – und 18 Milliar-
    den DM für das Jahr 2002. Auf dem Hintergrund der
    früheren Steuerschätzungen – das war nicht nur 1996 so –
    sind das kalkulierbare Rückgänge der Steuereinnahmen.

    Sie wissen, wer damals für die Steuerschätzung mit-
    verantwortlich war: Das war der Bundesfinanzminister
    Theo Waigel. Ich will Ihnen gern erläutern, wie Theo
    Waigel damals vorgegangen ist. Er hat bei den Schätzun-
    gen unrealistisch hohe Wirtschaftswachstumsraten ange-
    setzt, aus denen sich dann unrealistisch hohe Steuerein-
    nahmen ergaben und konnte so den Zustand der
    Staatsfinanzen schönen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Was macht ihr denn jetzt? – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Erklären Sie mir einmal die Differenz von 2,5 zu 0,6!)


    – Dazu werde ich noch ein Wort sagen. – Als sich die An-
    nahmen später als haltlos herausstellten, mussten die
    Steuerschätzungen nach unten korrigiert werden. Welche
    Begründung ist damals von Ihrer Seite gegeben worden?
    In einer Presseerklärung des Finanzministeriums von
    1997 heißt es: „Basiseffekt“, „schwächeres Nominal-
    wachstum“, „unbefriedigende Beschäftigungslage“. Offen-
    sichtlich wiederholen Sie das heute nur.

    Die scharfe Korrektur auf der Einnahmeseite bewirkte
    vor allem das Auseinanderklaffen der Plan- und Istwerte
    bei der Nettokreditaufnahme des Bundes in den Jahren Ih-
    rer Regierungsverantwortung. Gegenüber der mittelfristi-
    gen Finanzplanung aus dem Jahre 1995 musste allein der
    Bund in den Folgejahren trotz umfangreicher Privatisie-
    rungserlöse signifikant höhere Kredite aufnehmen als ge-
    plant. 1996 zusätzlich 18,5 Milliarden DM Kreditauf-
    nahme, im Jahr 1997 zusätzlich rund 15 Milliarden DM
    Kreditaufnahme und im Jahr 1998 zusätzlich 15,4 Milli-
    arden DM Kreditaufnahme.

    Daraus kann man doch nur den Schluss ziehen: Das
    waren Paradebeispiele für unseriöse Finanzpolitik, die
    eine Planbarkeit der Haushalte für alle Gebietskörper-
    schaften nahezu unmöglich gemacht


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Der große Bluff! Der eine redet über Außenpolitik, der andere über die Vergangenheit!)


    und den Weg in das Schuldenmachen rasant beschleunigt
    haben.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sind wir hier im Geschichtsunterricht?)


    Sie sind auch heute noch auf diesem Pfad. Dazu wird si-
    cherlich noch einiges gesagt werden. Addieren Sie doch
    einmal, was die Vorschläge, die Sie in den letzten Jahren
    hier eingebracht haben, gekostet hätten. Malen Sie sich
    einmal aus, wo wir dann heute wären. Dramatisch ange-
    stiegene Schulden, höhere Zinslasten und später höhere
    Steuern wären die unausweichliche Folgen Ihrer unver-
    antwortlichen Vorschläge.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Nein, meine Damen und Herren, unsere Regierung und
    diese Koalition haben den Marsch in die Schuldenfalle
    gestoppt und die Konsolidierung der Staatsfinanzen ein-
    geleitet. Davon werden wir uns nicht abbringen lassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hans Michelbach [CDU/ CSU]: Das ist mein Aufschwung, hat er damals gesagt!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
Nächster hat der Kollege Klaus-Peter Willsch von der
CDU/CSU-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus-Peter Willsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die ganzen
    Rechnereien können eines nicht vertuschen und die aktu-
    elle Steuerschätzung zeigt vor allen Dingen eines: Bun-
    deskanzler Schröder und die rot-grüne Koalition sind im
    Bereich der Finanz-, Wirtschafts- und Steuerpolitik voll-
    ständig gescheitert.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen bei der SPD – Susanne Kastner [SPD]: Wunderbar, diese Selbstbeweihräucherung! Herrlich!)


    Die Steuereinnahmen brechen weg, weil Rot und Grün
    durch ihre Politik Wachstumskräfte strangulieren, statt sie
    zu ermuntern.


    (Susanne Kastner [SPD]: Jetzt aber, harte Worte!)


    Herr Schild, wenn Sie hier lange aus der Vergangenheit
    berichten, muss man doch auch eines zur Kenntnis neh-
    men und da empfehle ich Ihnen, sich die aktuellen Zahlen
    vorzunehmen. Seit Rot-Grün dieses Land regiert, hat sich
    Deutschland im Euroraum und in der Europäischen Union
    im Vergleich der Wachstumsraten im hinteren Bereich
    festgesetzt. Aktuell sind wir an der letzten Stelle.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Schlusslicht!)


    Wir sind Schlusslicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Werner Siemann [CDU/CSU]: Das habt ihr geschafft! – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein bisschen anderes Niveau als in Portugal! – Bernd Scheelen [SPD]: Was war in den 90er-Jahren?)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001

    Horst Schild

    19648


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    (B)


    Dass Sie, Frau Staatssekretärin Hendricks, und auch
    Ihr Haus Schwierigkeiten haben die Wirklichkeit wahrzu-
    nehmen, sehen wir an dem Lauf, den die Prognostizierung
    für dieses Jahr genommen hat. Im September 2000 kam
    aus dem BMF die Prognose: rund 3 Prozent für 2001. Im
    Mai 2001 hieß es: Hoffentlich erreichen wir die 2 vor dem
    Komma. Im Oktober haben Sie endlich, nachdem die
    Zahlen nicht mehr zu halten waren, gesagt: Es werden
    1,25 Prozent. Heute wird vom Sachverständigenrat veröf-
    fentlicht, dass es wohl 0,6 Prozent werden. 0,6 Prozent
    sind wirklich die Obergrenze dessen, was realistisch ist,
    wenn wir uns den konkreten Verlauf des ersten Halbjah-
    res anschauen. Gerade 1 Prozent ist im ersten Halbjahr er-
    reicht worden. Alle diese Zahlen stammen aus der Zeit vor
    dem 11. September. Das hat nichts mit der Situation in den
    USA zu tun, das ist hausgemacht.

    Wenn Sie sich dann auch noch die Länderwerte anse-
    hen, werden Sie feststellen, dass Ihre sozialistischen Vor-
    zeigemodelle Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-
    Anhalt mit minus 2,1 Prozent und minus 1,8 Prozent, also
    einer Schrumpfung, beitragen, während Sie von den Spit-
    zenreitern Hessen und Baden-Württemberg, von unions-
    geführten Ländern, ein bisschen bekommen, um Ihre Zah-
    len zu verbessern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das alles ist Folge falscher Politik. Ich gehe es nur kur-

    sorisch durch. Steuerreform – angepackt, aber falsch ge-
    macht.


    (Lachen bei der SPD)

    Die großen Konzerne, die Kapitalgesellschaften haben
    Sie entlastet,


    (Ludwig Eich [SPD]: Wer sagt das?)

    aber den Mittelstand, wo Arbeitsplätze entstehen können,
    wo Ausbildungsplätze sind, haben Sie auf das Jahr 2005
    vertröstet, zusätzlich belastet mit AfA-Tabellen, zusätz-
    lich belastet mit Ökosteuer. Das ist die Wahrheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nehmen wir die Rentenreform. Angepackt, aber falsch

    gemacht, zu kurz gesprungen. Als Erstes müssen Sie eine
    riesige neue Behörde mit 1 200 Beschäftigten schaffen,


    (Ludwig Eich [SPD]: Arbeitsplätze!)

    weil das Gesetz so kompliziert ist, dass man so viele Be-
    amte dafür braucht. Das kostet 120 Millionen DM, die
    vorneweg für eine ordentliche Rendite bei der Privatvor-
    sorge fehlen.

    Sie haben es trotz der Realeinkommensverluste der
    Rentner durch Ihr Getrickse bei der Anpassung, trotz der
    mittlerweile vierten Stufe der Ökosteuer – im nächsten
    Jahr 7,5 Milliarden DM – und trotz des Absenkens der Re-
    serve auf 0,8 Monatsbeiträge nicht hingekriegt, die
    Beiträge weiter zu senken. Es gibt keine Senkung im
    nächsten Jahr. Es bleibt bei den 19,1 Prozent.


    (Ludwig Eich [SPD]: Rentenerhöhung)

    Sie sind froh, wenn Sie diesen Betrag halten können. Ihre
    Zahlen sind Makulatur.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Gehen wir weiter zur Gesundheitsreform: Nichts
    wurde angepackt, Totalausfall! Die Beiträge laufen da-
    von; eine Ministerin ist ja auch schon weg. Inzwischen
    wurde ein Basar eröffnet, auf dem gegen dreistellige
    Millionenbeträge Gesetzgebungsvorhaben abgekauft
    werden können. Sie wollten die Gesamtbeiträge einmal
    unter 40 Prozent senken. In welchem Jahrhundert denn,
    bitte schön?


    (Peter Dreßen [SPD]: Wer hat sie denn über 40 gebracht?)


    Es ist kein Wunder, dass Frau Schmidt mittlerweile auch
    schon auf der Transferliste geführt wird.

    Thema Arbeitsmarkt: Die Arbeitsmarktpolitik war
    doch der zentrale Bereich, in dem Sie sich beweisen woll-
    ten. An Erfolgen in diesem Feld wollte sich der Kanzler
    messen lassen. Schauen Sie sich einmal die Bilanz an: Sie
    ist geradezu desaströs, totale Fehlanzeige!


    (Erika Lotz [SPD]: Sie wollten sie halbieren! Ist auch nicht geschehen!)


    Alle, die von Wirtschaftspolitik etwas verstehen, werden
    Ihnen attestieren, dass die Verkrustungen im deutschen
    Arbeitsmarkt beseitigt werden müssen und mehr Libera-
    lität nötig ist. Sie haben genau das Gegenteil davon ge-
    macht: 630-Mark-Gesetz, Scheinselbstständige, Neure-
    gelung des Betriebsverfassungsgesetzes – damit haben
    Sie Ihre Gegenleistung für die millionenschwere Wahl-
    kampfhilfe des DGB erbracht –, Teilzeitgesetz, Erweite-
    rung des Kündigungsschutzes, der heute höchstens vor
    Einstellungen schützt.


    (Erika Lotz [SPD]: Ungeheuerlich!)


    Sie haben im Bereich Arbeitsmarkt alles falsch gemacht.
    Das Ergebnis davon sind 4 Millionen Arbeitslose;
    3,9 Millionen planen Sie selbst schon im Jahres-
    durchschnitt ein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Betrachtet man die verheerende wirtschafts-, finanz-
    und steuerpolitische Bilanz von Rot-Grün, so findet man
    dafür insbesondere drei Ursachen:


    (Ludwig Eich [SPD]: Keine Ahnung!)


    Entweder können Sie es nicht besser machen oder Sie
    wollen es nicht besser machen oder es ist Ihnen schlicht
    egal. Alle drei Erklärungen sind gleichermaßen schlimm.
    Statt den Nutzen unseres Volkes zu mehren und Schaden
    von ihm abzuwenden, tun Sie das Gegenteil.


    (Widerspruch der Abg. Erika Lotz [SPD])


    Nachdem inzwischen führende Vertreter der Grünen
    den Einsatz der Bundeswehr im Krieg gegen den Terro-
    rismus als humanitäre Aktion schönreden, wie Frau
    Scheel, wird, wenn man die Voraussagen richtig deutet,
    dieses rot-grüne Gewurstel wohl auch über kommenden
    Freitag hinaus noch im Dezember weitergehen in unserem
    Land, zum Schaden unseres Landes. Sie verfehlen alle
    selbst gesetzten Ziele. Wir werden bei der Wahlauseinan-
    dersetzung im nächsten Jahr


    (Ludwig Eich [SPD]: Mit wem denn?)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 200. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. November 2001

    Klaus-Peter Willsch

    19649


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    (D)



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    (B)


    deutlich machen, dass es nicht widrige Zeitläufte waren,
    die Sie scheitern ließen. Es ist die falsche Politik von Rot
    und Grün, die unser Land zum Wachstumsschlusslicht in
    Europa gemacht hat. Das hat unser Volk nicht verdient.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)