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    Plenarprotokoll 13/178 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 178. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 5. Juni 1997 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 15957 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 12 15957 D Änderung einer Ausschußüberweisung . 15957 D Tagesordnungspunkt 3: a) - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts des Naturschutzes und der Landschaftspflege, zur Umsetzung gemeinschaftsrechtlicher Vorschriften und zur Anpassung anderer Rechtsvorschriften (Drucksache 13/6441) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksache 13/4247) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hinsichtlich der Umsetzung der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Drucksache 13/6442) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksache 13/1930) 15958 B - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Vera Lengsfeld, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Gila Altmann (Aurich), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksachen 13/ 3207, 13/7778) 15958 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Verbesserungen des Naturschutzes in Deutschland (Drucksachen 13/2743, 13/7778) 15958 C c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jürgen Rochlitz, Franziska Eichstädt-Bohlig, Gerald Häfner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umweltinformationsgesetzes (Drucksache 13/3906) . . . 15958 C d) Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld, Gila Altmann (Aurich), Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ökosystem Watt vor Dauerbelastung schützen (Drucksache 13/5199) . . . 15958 C e) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Birgit Homburger, Günther Bredehorn, Dr. Rainer Ortleb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt durch weltweite Ausweisung von Schutzgebieten (Drucksache 13/7252) 15958 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Marianne Klappert, Ernst Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Erhaltung und Nutzung der biologischen Vielfalt landwirtschaftlicher Nutzpflanzen (Drucksachen 13/ 4985, 13/7020) 15958 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Günther Maleuda, Eva Bulling-Schröter, Dr. Christa Luft, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Privatisierung von Wald in Naturschutzgebieten (Drucksachen 13/2905, 13/5945) 15959 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission Durchführung des Umweltrechts in der Gemeinschaft (Drucksachen 13/6593 Nr. 1.6, 13/7470) 15959 A Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 15959 B Ulrike Mehl SPD 15961 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15963 D Birgit Homburger F D P. 15965 C Eva Bulling-Schröter PDS 15968 A Peter Bleser CDU/CSU 15969 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15970 B Horst Sielaff SPD 15971 A Dr. Jürgen Rochlitz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15972 C Dr. Gerhard Friedrich CDU/CSU . . . . 15973 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD 15975 D, 15979 B Dr. Norbert Rieder CDU/CSU . . . . 15976 C Dr. Renate Hellwig CDU/CSU . . . . 15977 A Dr. Heiner Geißler 15978 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15979B Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 15979 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Christian Müller (Zittau), Ernst Schwanhold, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Außenwirtschaftliche Stärkung des Mittelstandes (Drucksache 13/5754) . 15984 A b) Antrag der Abgeordneten Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, Ernst Schwanhold, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine zukunftsorientierte, innovative Mittelstandspolitik - Neue Ausrichtung und Konzentration der Förderung (Drucksache 13/6097) 15984 A c) Erste Beratung des von der Abgeordneten Margareta Wolf (Frankfurt) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Reform des Industrie- und Handelskammerwesens (Drucksache 13/6063) 15984 B Anke Fuchs (Köln) SPD 15984 B Hansjürgen Doss CDU/CSU 15986 A Ernst Schwanhold SPD 15986 D Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15988 B Hansjürgen Doss CDU/CSU . 15989 D, 15990 A Paul K. Friedhoff F.D.P 15991 A Rolf Kutzmutz PDS 15993 B Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi 15994 D Peter Conradi SPD 15996 C Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD 15997 B Ernst Hinsken CDU/CSU 15999 D Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . 16000 B, 16004 D Christian Müller (Zittau) SPD 16002 B Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . 16003 D Dr. Christa Luft PDS 16005 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7609) 16006 D b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. August 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7610) 16007 A c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Oktober 1993 zwischen der Bundesre- publik Deutschland und der Republik Slowenien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7611) . . . 16007 A d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7612) . 16007 A e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Südafrika über die gegenseitige Förderung und den Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7613) . . 16007 B f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7614) . . . 16007 B g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1996 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung Hongkongs zur Förderung und zum gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7615) 16007 B h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 2. Dezember 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Barbados über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7616) 16007 C i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Honduras über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7617) . . . 16007 C j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 16. September 1996 zum Abkommen vom 13. Juli 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Argentinien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksache 13/7618) 16007 C k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Februar 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ghana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7620) 16007 D l) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Februar 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Moldau über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7621) 16007 D m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Vietnam über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7622) 16007 D n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der in Genf am 19. März 1991 unterzeichneten Fassung des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (Drucksache 13/7619) . . 16008 A o) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes der Gesellschaft vor gefährlichen Straftätern (Drucksache 13/7559) . . . . 16008 A p) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerreformgesetzes 1998 (Drucksache 13/7775) 16008 A q) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank (Drucksache 13/7728) 16008B r) Antrag der Abgeordneten Simone Probst, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Dr. Manuel Kiper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine weitere Beteiligung am Fusionstestreaktor ITER (Drucksache 13/7282) 16008 B s) Antrag der Abgeordneten Rolf Schwanitz, Christoph Matschie, Ernst Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sanierung des Braunkohlebergbaus in den neuen Bundesländern (Drucksache 13/7529) . . . . 16008 C t) Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den politischen Neuanfang und den Wiederaufbau in der Demokratischen Republik Kongo unterstützen - die humanitäre Hilfe verstärken (Drucksache 13/7708) 16008 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Dr. Christian Ruck, Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: 5 Jahre nach der VN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro: Schutz des Tropenwaldes verstärken - Initiativen gegen die Zerstörung der borealen Wälder ergreifen (Drucksache 13/7601) . . . 16008 D b) Antrag der Abgeordneten Michaele Hustedt, Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umwelt- und Entwicklungspolitik auf dem Wege ins 21. Jahrhundert - Nachhaltigkeit global umsetzen (Drucksache 13/7783) . 16008 D c) Antrag der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Christine Scheel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Reform des steuerlich geförderten Mietwohnungsbaus (Drucksache 13/7790) . . 16009 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung fahrpersonalrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/6629, 13/7694) . . . 16009 A b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1995 zur Änderung des Vierten AKP- EG-Abkommens von Lomé sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden weiteren Übereinkünften (Drucksachen 13/5903, 13/ 7695) 16009 B c) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Dr. Uwe-Jens Heuer und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Überleitung preisgebundenen Wohnraums im Beitrittsgebiet in das allgemeine Miethöherecht (Mietenüberleitungs-Änderungsgesetz) (Drucksachen 13/7251, 13/7767) 16009 C d) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Dr. Uwe-Jens Heuer und der Gruppe der PDS: Ausarbeitung eines Mietspiegelgesetzes sowie damit verbundener Änderungen des Gesetzes zur Regelung der Miethöhe (Drucksachen 13/7245, 13/7767) 16010 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Kommission gemäß Artikel 189 b Abs. 8 des EG-Vertrags über den Anwendungsbereich der Mitentscheidung - zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung des Europäischen Parlaments zu dem Bericht der Kommission gemäß Artikel 189 b Abs. 8 des EG- Vertrags über den Anwendungsbereich der Mitentscheidung (Drucksachen 13/5687 Nr. 2.4, 13/6766 Nr. 1.9, 13/7566) 16010 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entschließung zum Bericht der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über den Binnenmarkt 1995 (Drucksachen 13/6766 Nr. 1.3, 13/7608) 16011 A g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission der Europäischen Union über die Ergebnisse der Bewertung gemäß der Richtlinie des Rates über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Asbest am Arbeitsplatz (Drucksachen 13/5837 Nr. 1.17, 13/7626) 16011 B h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für einen Beschluß des Rates über den Abschluß eines Abkommens zur Festlegung von Bedingungen für den Binnenschiffsgüter- und -personenverkehr zwischen der Europäischen Gemeinschaft einerseits und der Tschechischen Republik, der Republik Polen und der Slowakischen Republik andererseits (Drucksachen 13/7017 Nr. 2.39, 13/7653, 13/7799) . 16011 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 Bun- deshaushaltsordnung in die Veräußerung bundeseigener Liegenschaften im Wert über 30 Mio. DM; Strausberg, Am Herrensee 13-20, 24-28, 34-48, Am Marienberg 17-28, 57-62, Am Annatal 21-28, 34-48 (Drucksachen 13/7358, 13/7696) 16011 C j) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Köln, Raderberggürtel (Funkhaus der ehemaligen Rundfunkanstalt „Deutschlandfunk") (Drucksachen 13/ 7349, 13/7697) 16011 D k) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen US-von Steuben-Wohnsiedlung in Frankfurt am Main (Drucksachen 13/7356, 13/7698) 16011 D l) bis o) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 205, 206, 207 und 209 zu Petitionen (Drucksachen 13/7664, 13/7665, 13/ 7666, 13/7668) 16012 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 16009 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Reinhold Hemker, Horst Sielaff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Berücksichtigung sozialer und ökologischer Mindeststandards in der EU- Bananenverordnung (Drucksachen 13/ 6625, 13/7571) 16012 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Norbert Rieder und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Birgit Homburger, Günther Bredehorn, Dr. Rainer Ortleb und der Fraktion der F.D.P.: Elefanten erhalten - neue Lebensräume erschließen - zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Elefanten schützen und Verbot des Elfenbeinhandels aufrechterhalten (Drucksachen 13/7654, 13/7254, 13/ 7818) 16012 C c) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts Geänderter Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts (Beratungsergebnis der Gruppe „Sozialfragen" vom 22. Mai 1997) (Drucksachen 13/7017 Nr. 3.1, 13/7819) 16013 A Tagesordnungspunkt 5: Weitere Beratungen mit Aussprache a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotentiale (Jahresabrüstungsbericht 1996) (Drucksache 13/7389) 16013 B b) Antrag der Abgeordneten Angelika Beer, Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Erhöhung der Mittel für zivile Minenräumung (Drucksache 13/5857) 16013 B c) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Zwerenz, Heinrich Graf von Einsiedel, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Fortsetzung der konventionellen Abrüstung in Europa (Drucksachen 13/3987, 13/6163) 16013 B d) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4450, 13/6482) 16013 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Entschließungsantrag der Gruppe der PDS zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4580, 13/4450, 13/6483) 16013 C f) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Angelika Beer, Winfried Nachtwei, Christian Sterzing, Ludger Volmer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4557, 13/4450, 13/6484) 16013 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Andrea Gysi, Heinrich Graf von Einsiedel, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Eine Welt ohne Atomwaffen (Drucksachen 13/5987, 13/6871) . . . 16013 D h) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Beer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Konvention zur Ächtung und Abschaffung aller Atomwaffen (Drucksachen 13/6383, 13/7003) . . . 16014 A Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 16014 A Uta Zapf SPD 16016 A Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 16018 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16020 B Dr. Olaf Feldmann F.D.P 16022 B Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 16023 B Hans Raidel CDU/CSU 16024 B Gernot Erler SPD 16025 C Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Ottmar Schreiner, Gerd Andres, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit durch Abbau von Überstunden und Förderung von Teilzeitarbeitsplätzen (Drucksache 13/7522) 16027 D b) Antrag der Gruppe der PDS: Einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor einrichten - Massenarbeitslosigkeit und ihre sozialen Folgen bekämpfen (Drucksache 13/7147) . . . 16028 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitpolitik: Bonus-Malus-System als Anreiz zur Verkürzung der Arbeitszeiten und zum Abbau von Überstunden (Drucksache 13/7800) 16028 A Ottmar Schreiner SPD 16028 B, 16034 B Helmut Heiderich CDU/CSU 16030 B Ottmar Schreiner SPD 16030 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16032 A Dr. Gisela Babel F.D.P 16033 B, 16034 D Dr. Heidi Knake-Werner PDS 16035 C Peter Keller CDU/CSU 16036 D Peter Dreßen SPD 16037 D Adolf Ostertag SPD 16038 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 16041 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16041 C Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Cem Özdemir, Amke DietertScheuer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Niederlassung von Ausländerinnen und Ausländern (Niederlassungsgesetz) (Drucksache 13/7416) 16042 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Cem Özdemir, Amke DietertScheuer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Rechte von Einwanderinnen und Einwanderern (Einwanderungsgesetz) (Drucksache 13/7417) 16043 A c) Antrag der Fraktion der SPD: Vorlage eines Gesetzes zur Steuerung der Zuwanderung und Förderung der Integration (Drucksache 13/7511) . . . . 16043 A d) Antrag der Fraktion der SPD: Gesetzesinitiative der Bundesregierung zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes (Drucksache 13/7505) 16043 A e) Antrag der Abgeordneten Amke Dietert-Scheuer, Christa Nickels und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Innenpolitische Konsequenzen aus dem Mykonos-Urteil ziehen: Einbürgerung für iranische Staatsangehörige erleichtern (Drucksache 13/7676) . . 16043 B f) Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Kerstin Müller (Köln), Amke Dietert-Scheuer, Christa Nickels und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klare Integrationssignale setzen: Für eine sofortige Reform des Staatsangehörigkeitsrechts (Drucksache 13/7677) 16043 B g) Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Visumspflicht für Kinder und Jugendliche aus den früheren Anwerbeländern zurücknehmen - zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Rücknahme der Visums- und Aufenthaltsgenehmigungspflicht für hier lebende Kinder und Jugendliche aus den ehemaligen Anwerbestaaten Türkei, Marokko, Tunesien und den Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens - zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Keine neuen bürokratischen Hürden für jugendliche Ausländer - Einbürgerung endlich erleichtern (Drucksachen 13/6930, 13/7036, 13/ 7090, 13/7637) 16043 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS: Einseitige Aufkündigung des deutsch-persischen Niederlassungsabkommens (Drucksache 13/7784 [neu]) 16043 C Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . 16043 D Erwin Marschewski CDU/CSU 16046 A Otto Schily SPD . . . 16046 C, 16052 A, 16055 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16048 C Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 16050 C Ulla Jelpke PDS 16052 C Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . 16054 A Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . 16055 A Günter Graf (Friesoythe) SPD 16056 C Amke Dietert-Scheuer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16058 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. 16059 A Eckart von Klaeden CDU/CSU 16059D Otto Schily SPD 16061 A Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 16062 D Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . 16063 DTagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Uelhoff, Michael von Schmude, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Ina Albowitz, Jürgen Koppelin und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Errichtung einer Otto-von-BismarckStiftung (Drucksachen 13/3639, 13/ 4186) 16065 B Michael von Schmude CDU/CSU . . . 16065 C Uta Titze-Stecher SPD 16066 C Michael von Schmude CDU/CSU . . 16066 D Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16067 D Jürgen Koppelin F.D.P. . . . 16068 B, 16073 A Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16069 A Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . 16071 A Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16072 B Uta Titze-Stecher SPD 16073 B Ina Albowitz F.D.P. 16073 D Ulla Jelpke PDS 16074 D Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMI 16075 D Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Postgesetzes (PostG) (Drucksache 13/ 7774) 16076 D b) Antrag der Abgeordneten Hans Martin Bury, Gerd Andres, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Infrastruktur sichern, Wettbewerb fördern - Grundsätze zur Neuordnung des Postsektors (Drucksache 13/4582) . . . . 16076 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Manuel Kiper, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Simone Probst und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dienstleistungen für das 21. Jahrhundert: Vom Postamt zum Bürgerservicebüro (Drucksache 13/6556) 16077 A d) Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Wolfgang Bierstedt, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Fortschreibung und Sicherung von sozialen Standards und Leistungsgarantien im Postgesetz (Drucksache 13/7094) 16077 A e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Post und Telekommunikation zu dem Antrag der Abgeordneten Hans Martin Bury, Arne Börnsen (Ritterhude), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Remailing unterbinden - Arbeitsplätze in Deutschland sichern (Drucksachen 13/4448, 13/6550) 16077 A Dr. Wolfgang Bötsch, Bundesminister BMPT 16077 B Hans Martin Bury SPD 16078 C Elmar Müller (Kirchheim) CDU/CSU . 16081 A Arne Börnsen (Ritterhude) CDU/CSU 16082 B Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16082 C Gerhard Jüttemann PDS 16082 D Hans Martin Bury SPD 16083 B Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16084 C Dr. Max Stadler F.D.P. 16085 C Gerhard Jüttemann PDS 16086 D Tagesordnungspunkt 9: a) - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung von EG-Richtlinien zur Harmonisierung bank- und wertpapieraufsichtsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/7142, 13/ 7627, 13/7628) 16088 A - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Begleitgesetzes zum Gesetz zur Umsetzung von EG- Richtlinien zur Harmonisierung bank- und wertpapieraufsichtsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/7143, 13/7627, 13/7628) . . 16088 A - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Margareta WolfMayer, Andrea Fischer (Berlin) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung eines Rechtes auf ein Girokonto (Drucksachen 13/351, 13/7627, 13/7628) . 16088 B - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Hans Martin Bury, Joachim Poß, Anke Fuchs (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr (Drucksachen 13/856, 13/7627, 13/7628) 16088 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll und der weiteren Abgeordneten der PDS: Recht auf ein Girokonto - zu dem Antrag der Abgeordneten Lilo Blunck, Hans Martin Bury, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Privatgirokonto (Drucksachen 13/137, 13/1306, 13/ 7627) 16088 C Wolfgang Steiger CDU/CSU 16088 D Jörg-Otto Spiller SPD 16090 C Ursula Schönberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16092 B Carl-Ludwig Thiele F.D.P. 16093 C Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 16095 A Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 16096 A Nächste Sitzung 16098 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16099* A 178. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 5. Juni 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 5. 6. 97 * Blunck, Lilo SPD 5. 6. 97 Böttcher, Maritta PDS 5. 6. 97 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 5. 6. 97 * Dreßler, Rudoll SPD 5. 6. 97 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 5. 6. 97* Haack (Extertal), SPD 5. 6. 97 * Karl Hermann Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 5. 6. 97 Horn, Erwin SPD 5. 6. 97 * Hornung, Siegfried CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 5. 6. 97 Dr. Jacob, Willibald PDS 5. 6. 97 Jung (Limburg), CDU/CSU 5. 6. 97 Michael Junghanns, Ulrich CDU/CSU 5. 6. 97 * Köhne, Rolf PDS 5. 6. 97 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 5. 6. 97 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Graf Lambsdorff, F.D.P. 5. 6. 97 Otto Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lummer, Heinrich CDU/CSU 5. 6. 97 * Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 5. 6. 97 * Erich Marten, Günter CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Pfaff, Martin SPD 5. 6. 97 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Reinartz, Bertold CDU/CSU 5. 6. 97 Scharping, Rudolf SPD 5. 6. 97 Dr. Scheer, Hermann SPD 5. 6. 97 * Schloten, Dieter SPD 5. 6. 97 * Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 5. 6. 97 90/DIE GRÜNEN Terborg, Margitta SPD 5. 6. 97 * Dr. Vollmer, Antje BÜNDNIS 5. 6. 97 90/DIE GRÜNEN Vosen, Josef SPD 5. 6. 97 Wallow, Hans SPD 5. 6. 97 Welt, Jochen SPD 5. 6. 97 Zierer, Benno CDU/CSU 5. 6. 97 * Zwerenz, Gerhard PDS 5. 6. 97 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich gehe davon aus, daß mir die Damen und Herren Kollegen, die uns jetzt verlassen, in Zukunft keine Briefe mehr über schlechte postalische Leistungen schreiben, in denen ich aufgefordert werde, diese abzustellen. Alle anderen Kollegen, die hierbleiben, dürfen mir auch in Zukunft solche Briefe schreiben.

    (Zuruf von der SPD: Können Sie etwas zur postpolitischen Bedeutung von von Bismarck sagen?)

    - Zur postpolitischen Bedeutung von von Bismarck kann ich leider nichts sagen. Wir sind nicht mehr bei diesem Tagesordnungspunkt. Er hat immerhin zugestanden, daß Bayern auch nach 1871 eigene Briefmarken haben konnte, als Ludwig II. dies von ihm verlangt hat.
    Etwa ein Jahr nachdem wir das Telekommunikationsgesetz in diesem Hause mit großer Mehrheit - jedenfalls auch mit der Mehrheit der Sozialdemokraten und ihrer Postpolitiker - verabschiedet haben, haben wir heute die erste Lesung des Postgesetzes auf der Tagesordnung, da wir uns 1994, als wir die Postreform II im Rahmen der Verfassungsänderung beschlossen haben, darauf verständigt haben, daß nicht nur der Telekommunikationsbereich, sondern auch der Postbereich nicht nur privatisiert, sondern auch liberalisiert werden soll. Wir haben damals Zeitgesetze geschaffen, so daß das derzeit geltende Gesetz für die Post am 31. Dezember 1997 ausläuft und deshalb am 1. Januar 1998 eine neue Rechtsgrundlage erforderlich ist.
    Unser Gesetzentwurf sieht vor, daß grundsätzlich jedermann die gewerbsmäßige Beförderung von Briefen gestattet wird, vorausgesetzt er beantragt eine Lizenz. Eine Lizenz erhält nur der, der über die notwendige Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit verfügt. Das sind im Grunde genommen die einzigen Voraussetzungen.
    Bisher haben wir bereits im Bereich der sogenannten Info-Post, früher als Massendrucksachen bekannt, eine Liberalisierung für Sendungen bis hinunter auf 100 Gramm. Ab 1. Januar 1998 soll die Beförderung dieser sogenannten adressierten Massensendungen sowie ein kleiner Teil der Beförderung von Normalbriefen völlig liberalisiert werden. Der weit überwiegende Teil des heutigen Monopols soll allerdings der Deutschen Post AG bis Ende des Jahres 2002 in Form einer sogenannten Exklusivlizenz zur Beförderung vorbehalten werden. Hierdurch wird dem Unternehmen ein sozialverträglicher Übergang vom Monopol zum Wettbewerb ermöglicht.
    Die im In- und Ausland vorliegenden Liberalisierungserfahrungen lassen erwarten, daß sich die Deutsche Post AG im Wettbewerb selbstverständlich gut behaupten wird. Ich rechne deshalb nicht mit negativen Auswirkungen durch diese Marktöffnung, insbesondere nicht für den geplanten Börsengang der Post AG am Ende dieses Jahrzehnts. Ganz im Gegenteil: Der künftige Anleger will wissen, wie sich ein Unternehmen im Wettbewerb behauptet. Ich glaube, der Börsengang der Telekom hat dies deutlich gezeigt:
    In der Frage der Exklusivlizenz gehen die Auffassungen von Bundesregierung und Opposition bzw. Bundesrat derzeit leider noch relativ weit auseinander. Die Bundesratsforderung, die vorgesehene Exklusivlizenz auch auf die sogenannte Info-Post zu erstrecken, findet offensichtlich die Zustimmung der SPD-Fraktion, wenn ich die Äußerungen im Vorfeld richtig beurteile. Sie treten de facto für eine Fortführung des privaten Monopols und gegen die Möglichkeit des Eintritts kleiner und mittelständischer Unternehmen in den Markt ein. Dies, Herr Kollege Bury - ich spreche Sie an, weil Sie den Ansatz eines Zwischenrufs gemacht haben -,

    (Heiterkeit Hans Martin Bury [SPD]: Ich habe nicht einmal zugehört!)


    Bundesminister Dr. Wolfgang Bötsch
    läßt sich wohl weder mit der Infrastruktursicherung noch mit beschäftigungspolitischen Argumenten begründen. Denn, meine Damen und Herren, was ist noch schlimmer als ein staatliches Monopol? - Ein privates Monopol. Deshalb müssen wir nach der Privatisierung der Post AG zum 1. Januar 1995, das heißt: nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, in Stufen, also anders als bei der Telekom, vorgehen. Und um auf das einzugehen, was schon in Zwischenrufen geäußert wurde: Ich gebe zu, daß wir uns darauf nach langwierigen Verhandlungen in der Koalition geeinigt haben. Es ist aber, wie wir an anderen Beispielen sehen, in Koalitionen so üblich, daß man nicht in allen Punkten von vornherein einer Auffassung ist. Wir als Bundesregierung haben aber einen Gesetzentwurf vorgelegt.
    Ein Verzicht auf einen Endtermin beim Postmonopol wäre - ich sage es vorsichtig - verfassungsrechtlich in höchstem Maße bedenklich und würde darüber hinaus die für eine Marktbetätigung unerläßliche Planungssicherheit für andere beeinträchtigen und infolgedessen die Investitionstätigkeit und die Beschäftigungsentwicklung negativ beeinflussen.

    (Zuruf des Abg. Otto Schily [SPD])

    - Ich habe leider den Zwischenruf des postpolitischen Experten Schily nicht verstanden, so daß ich nicht mitlachen kann.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist auch besser so!)

    Vielleicht teilt er es mir nachher mit. Seine Zwischenbemerkungen sind ja durchaus nicht unwitzig, wie ich aus anderen Debatten weiß, wenn auch manchmal haarscharf neben der Sache.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Es ist besser, einen Zwischenruf neben der Sache zu machen als eine ganze Rede!)

    - Das ist wohl wahr.
    Übrigens: Der für die Jahrtausendwende geplante Börsengang der Deutschen Post AG würde durch ein Offenlassen der Frage, wann die Exklusivlizenz ausläuft, sehr beeinträchtigt, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Insofern wird das, was der Bundesrat hier vorschlägt, nämlich nach jeweils zwei oder vier Jahren eine Überprüfung vorzunehmen, mit Sicherheit nicht der Situation gerecht.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich darf Sie bitten, die Ausschußberatungen so zügig zu führen, daß wir zum Ende des Jahres das Postgesetz tatsächlich verabschieden können und zum 1. Januar 1998 den Verfassungsauftrag erfüllen, ein neues Postgesetz als Grundlage des postpolitischen Handelns in Deutschland zur Verfügung zu haben.
    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Hans-Ulrich Klose
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Das Wort hat der Kollege Hans Martin Bury, SPD.

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    Rede von Hans Martin Bury


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
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    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit postpolitischen Debatten hier im Haus ist es wie mit dem Briefträger: Beide kommen immer später.
    Seit dem Inkrafttreten der Postreform II, also seit Juli 1994, weiß der Bundespostminister, daß die bisherigen Bestimmungen für den Postsektor am 31. Dezember 1997 auslaufen. Das SPD-Konzept für ein neues Postgesetz liegt dem Bundestag seit über einem Jahr vor. Die offenkundige Handlungsunfähigkeit dieser Regierungskoalition hat jedoch dazu geführt, daß die Gesetzesberatungen erst heute beginnen können.
    Wer die Entwicklung des Regierungsentwurfes verfolgt, stellt fest, daß sich die Regierungskoalition immer mehr von der europäischen Entwicklung abgekoppelt hat. Während die Europäische Union in dem vorliegenden Richtlinienentwurf über „gemeinsame Vorschriften für die Entwicklung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft und die Verbesserung der Dienstequalität" die Aufrechterhaltung einer hochwertigen flächendeckenden Versorgung mit Postdienstleistungen in den Mittelpunkt stellt und folgerichtig eine schrittweise und kontrollierte Marktöffnung vorsieht, will die Regierungskoalition ohne Rücksicht auf Verluste nur eines: die radikale und vollständige Liberalisierung des Postmarktes.
    Mit ihrer ideologischen Fixierung auf den Wettbewerb als Selbstzweck hat sich vor allem die F.D.P. durchgesetzt. Die Sicherung des Infrastrukturauftrages im Postwesen, die das Grundgesetz ausdrücklich vorschreibt, interessiert diese Bundesregierung und die sie tragenden Parteien ebensowenig wie der Erhalt von Arbeitsplätzen.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Leider! Otto Schily [SPD]: Die sie ertragenden Parteien!)

    Da paßt es ins Bild, daß sich der Bundespostminister vor wenigen Tagen zum Ankündigungsminister für einen weiteren drastischen Personalabbau in den Postunternehmen gemacht hat. Während der Bundeskanzler landauf, landab verspricht, die Arbeitslosigkeit bekämpfen zu wollen, zeigt sein Postminister, was bei dieser Koalition wirklich Sache ist, und kündigt den weiteren Abbau von über 70 000 Arbeitsplätzen in den Postunternehmen an.
    So sieht die konkrete Beschäftigungspolitik dieser Bundesregierung aus: Statt tatkräftig und entschlossen die mit dem neuen Telekommunikationsgesetz gegebenen Möglichkeiten zu nutzen und Innovationen und Arbeitsplätze zu fördern, macht der Bundespostminister genau das Gegenteil. Durch seine zögerliche Haltung erschwert er neuen Anbietern den Marktzugang und verhindert damit das Entstehen neuer Arbeitsplätze.
    Der Bundespostminister wird seiner Aufgabe, als Regulierer klare und verbindliche Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb zu schaffen, in keiner Weise gerecht und gefährdet damit die Marktchancen der deutschen Wirtschaft im weltweiten Zukunftsmarkt Telekommunikation. Statt im Zweifel für

    Hans Martin Bury
    den Newcomer zu entscheiden, folgt Ihre Telekommunikationspolitik dem Motto: „In dubio pro Theo" - im Zweifel für den Finanzminister.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Ein schlimmes Beispiel für die Blockadepolitik des Bundespostministers ist seine völlig verfehlte ursprüngliche Vorlage zur Erhebung von Lizenzgebühren. Bis zu 80 Millionen DM sollten danach von einem Unternehmen für die bundesweite Lizenz für Übertragungswege und Sprachtelefondienst gezahlt werden. Diese Summen sind vor allem für die mittelständische Wirtschaft eine unüberwindbare Marktzugangsbarriere. Die Verunsicherungen durch den Bundespostminister haben bereits dazu geführt, daß innovative junge Unternehmen ihren Standort ins Ausland verlagert haben.
    Die Ankündigung, entgegen den gesetzlichen Festlegungen der Postreform II, Telekom-Aktien zu verscherbeln, um Haushaltslöcher zu stopfen, ist der vorerst jüngste Beleg für das unprofessionelle Vorgehen der Bundesregierung. Die „Börsen-Zeitung" titelt zu Recht „Finger weg, Herr Waigel!" und schreibt weiter wörtlich:
    Auch das „Auffüllen" der Nachfrage von beim Börsengang nicht ausreichend zum Zug gekommenen Adressen würde den Markt beeinflussen und wäre nicht nur ein Verstoß gegen den Emissionsprospekt, sondern ein eklatanter Vertrauensbruch. Man muß dabei gar nicht an die Prozeßlawine denken, die vor allem aus den USA auf Emittent und Emissionsbanken zurollen würde. Der Finanzplatz Deutschland wäre diskreditiert, der vermeintliche Big Bang zur Förderung der Aktienkultur könnte der Todesschuß gewesen sein. All dies gilt auch bzw. erst recht, wenn Bonn eigens das Gesetz ändern wollte, um sich aus den Finanznöten zu befreien.
    So unsolide wie der Bundeshaushalt ist der Entwurf dieses Postgesetzes. Ohne eine solide, dauerhafte Finanzierung des Infrastrukturauftrages und der Sonderbelastungen der Deutschen Post AG, zum Beispiel für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bedeutet die Liberalisierung, wie sie von der Regierungskoalition durchgedrückt werden soll, Verschlechterung der Dienstleistungsqualität, weitere Schließung von Postfilialen und den drastischen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen.

    (Beifall bei der SPD und der PDS)

    Meine Damen und Herren, die SPD fordert eine Neuordnung des Postsektors, mit der die flächendeckende Infrastruktur gesichert, die Nachfrage der Kunden optimal befriedigt und die berechtigten Belange der Arbeitnehmer gewährleistet werden. Wettbewerb und Infrastruktursicherung schließen einander nicht aus. Fairer Wettbewerb kann entscheidend dazu beitragen, Wachstum und Innovationen, kundenorientierte und preisgünstige Dienstleistungen zu ermöglichen.
    Die vielzitierten Kräfte des freien Marktes und des Wettbewerbs reichen allein jedoch nicht aus, um auch in Zukunft eine hochwertige, flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen zu erschwinglichen Preisen für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. So stellt auch die Europäische Kommission in ihrem „Grünbuch über die Entwicklung des Binnenmarktes für Postdienste" fest, daß eine vollständige Liberalisierung des Postsektors - ich zitiere - „auf Kosten des Universaldienstes gehen würde, vor allem auf Kosten der für jedermann tragbaren Gebühren".
    Als Mindestangebot, das von jedem Mitgliedstaat garantiert werden muß, werden im Richtlinienentwurf der EU unter anderem Postsendungen bis zwei Kilogramm, Postpakete bis zehn Kilogramm - wobei die Gewichtsgrenze national auf 20 Kilogramm angehoben werden kann - sowie Einschreib- und Wertsendungen als Universaldienst festgelegt. Darüber hinaus gibt es Vorgaben über die Dichte der Abhol-
    und Zugangspunkte für die Kunden.
    Die Bundesregierung dagegen beschränkt mit ihrem Gesetzentwurf diesen Universaldienst als sogenannte Grundversorgung auf Briefsendungen bis zu einem Gewicht von 1000 Gramm und bleibt damit weit hinter den Vorgaben der Europäischen Union und den Infrastrukturverpflichtungen des Grundgesetzes zurück.
    Die SPD fordert die Festlegung eines qualitativ hochwertigen Universaldienstes, der den Anforderungen der Europäischen Union entsprechen muß. Der künftige Universaldienst darf nicht auf eine Minimalversorgung im Briefdienst beschränkt werden. Im Zusammenhang mit dem Universaldienst müssen auch verbindliche Vorgaben für ein ausreichendes flächendeckendes Netz von Annahmestellen, Transportkapazitäten und Zustelleinrichtungen im Gesetz bzw. den darauf fußenden Verordnungen vorgesehen werden.

    (Dr. Manuel Kiper [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr richtig!)

    Denn wir wollen auch in Zukunft ein flächendeckendes Netz von Postfilialen.

    (Beifall bei der SPD und der PDS)

    Der Bundespostminister wäre gut beraten, auf die Forderungen der SPD im Gesetzgebungsverfahren einzugehen, wenn er nicht ein ähnliches Desaster wie mit seinem Entwurf für eine Lizenzgebührenverordnung erleben will.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr richtig!)

    Bekanntlich mußte er seine Entwürfe zurückziehen und ändern, weil sie mit den europäischen Vorgaben, an denen er im übrigen selbst beteiligt war, nicht übereinstimmten. Wir hatten Sie damals in der Plenardebatte vorher darauf hingewiesen. In der Post- und Telekommunikationspolitik sind wir gewohnt, daß der eine Minister nicht weiß, was der andere tut. Daß aber derselbe Minister in Bonn nicht weiß, was er in Brüssel tut, hat schon eine neue Qualität.

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der PDS)


    Hans Martin Bury
    Zur Finanzierung defizitärer Teile des Universaldienstes sieht der Regierungsentwurf eine befristete Exklusivlizenz für die Deutsche Post AG zur Beförderung von Briefsendungen mit einem Gewicht von weniger als 100 Gramm bis zum 31. Dezember 2002 und danach eine sogenannte Fondslösung vor. Die Befristung der Exklusivlizenz ist sachlich nicht zu begründen und inhaltlich unzureichend. Sie ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Hinzu kommt, daß der lukrative Zukunftsmarkt Infopost ab Januar 1998 vollständig für den Wettbewerb freigegeben und nicht in die Exklusivlizenz einbezogen werden soll. Dadurch entgehen der Deutschen Post AG Einnahmen, die zur flächendeckenden Versorgung mit Universaldienstleistungen benötigt werden. Gleichzeitig sollen Mißbrauchs- und Umgehungsmöglichkeiten für das befristete Briefmonopol eröffnet werden, die in der Praxis kaum zu kontrollieren sein werden. Darüber hinaus sollen nach Ihrer Vorstellung Anbieter von Infopost nicht lizenziert werden. Das hat zur Folge, daß ausgerechnet der Wachstumsmarkt Infopost nicht zur Deckung von Defiziten bei Leistungen der Grundversorgung im Rahmen möglicher Ausgleichszahlungen beitragen würde.
    Die SPD fordert, daß zur Sicherung des Universaldienstes und zur Finanzierung der Sonderbelastungen der Deutschen Post AG im neuen Postgesetz ein reservierter Bereich für die Beförderung sowohl von Briefen als auch von Infopost vorgesehen wird, der aus Praktikabilitätsgründen einheitlich bei einer Gewichtsgrenze von 100 Gramm festgelegt werden soll. Umfang und Dauer dieses reservierten Bereiches sollten regelmäßig unter Berücksichtigung der Entwicklung im Postsektor überprüft und gegebenenfalls angepaßt werden. Insofern, Herr Bötsch, ziehen auch die von Ihnen vorgebrachten verfassungsrechtlichen Bedenken nicht.
    Ich würde mir wünschen, daß sich die CDU/CSU nicht länger von ihrem Juniorpartner - den Feinden der Post - an der Nase herumführen ließe und Rückgrat genug hätte, zu ursprünglichen Einsichten zurückzukehren.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS - Zurufe von der CDU/CSU)

    - Man kann an der F.D.P. verzweifeln oder darüber lachen. Ich trage es mit Humor.
    Was der CDU/CSU allerdings blüht, wenn sie sich weiterhin zum Anhängsel der F.D.P. und ihrer rücksichtslosen Politik zu Lasten der Arbeitnehmer und Verbraucher macht, können Sie an den Wahlergebnissen in Frankreich und Großbritannien deutlich ablesen.

    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Dann rächen wir uns mit gnadenloser Opposition!)

    Insofern stört es mich auch nicht, wenn wir in den Beratungen zum Postgesetz nicht zu einer Einigung
    kommen. Im Zweifel läuft das Gesetz zum Jahresende aus. Wir machen dann nächstes Jahr mit neuen Mehrheiten ein neues Gesetz.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Faire Wettbewerbsbedingungen und ein funktionsfähiger Ausgleich von Defiziten aus dem Universaldienst sind auch deshalb erforderlich, um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Post AG eine sozialverträgliche Bewältigung des Strukturwandels zu ermöglichen. Die Deutsche Post AG hat die Anpassungsmaßnahmen im Personalbereich, die schon in der Vergangenheit sehr schmerzlich waren, bisher ohne betriebsbedingte Kündigungen durch normale Fluktuation, Vorruhestandsregelungen etc. halbwegs erträglich für die Betroffenen regeln können. Mit dem verfehlten Postgesetzentwurf der Bundesregierung und den daraus resultierenden Umsatzeinbußen für die Post werden sozial verträgliche Anpassungsmaßnahmen erheblich erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Auch deshalb sind wir gegen dieses Postgesetz.
    Hinzu kommt, daß Wettbewerber der Post, aber auch die Post selbst zunehmend auf geringfügig Beschäftigte ohne tarifvertragliche und sozialversicherungsrechtliche Absicherung zurückgreifen werden. Eine solche Entwicklung wäre für die Betroffenen verhängnisvoll und würde zu Lasten der sozialen Sicherheit der Arbeitnehmer, der sozialen Sicherungssysteme und eines fairen Wettbewerbs gehen. Das wollen wir verhindern. Wir brauchen nicht immer mehr ungesicherte Jobs, Scheinselbständige und Turnschuhbrigaden, sondern qualifizierte, sozial abgesicherte Arbeitsplätze bei der Post und in anderen Unternehmen.

    (Beifall bei der SPD und der PDS)

    Die SPD fordert deshalb, daß im Postgesetz Lizenzauflagen vorgesehen werden, mit denen sichergestellt wird, daß künftige Lizenznehmer die in ihrem Bereich üblichen Arbeitsbedingungen einhalten. Solche Lizenzauflagen sind verfassungsrechtlich zulässig und wirtschafts- und gesellschaftspolitisch geboten, um den Weg in eine Volkswirtschaft von Tagelöhnern zu verhindern.
    Notwendig sind im neuen Postgesetz auch Regelungen zur Unterbindung aller Formen des sogenannten Remailings. Die betroffenen Unternehmen, die in ihrer Existenz bedroht sind, aber auch die Deutsche Post AG haben keine Zeit, darauf zu warten, daß irgendwann in ein paar Jahren endlich ein neues Endvergütungssystem im internationalen Postverkehr beschlossen wird, das dem Remailing den Boden entzieht. Bis das geschieht, sind die betroffenen Dienstleister, Rechenzentren, Druckereien etc. bereits pleite oder abgewandert und die Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet. Das hat die Anhörung ausdrücklich bestätigt. Deshalb sind für eine Übergangszeit bis zum Inkrafttreten eines neuen, kostengerechten Endvergütungssystems nationale ge-

    Hans Martin Bury
    setzliche Regelungen zur Unterbindung des Remailings erforderlich.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die SPD hat ihr Konzept zur Neuordnung des Postsektors bereits am 8. Mai 1996 im Deutschen Bundestag eingebracht. Ihnen dürfte nicht entgangen sein, daß wir uns mit unseren Kernforderungen in weitgehender Übereinstimmung mit dem Bundesrat - übrigens nicht nur mit den A-Ländern - befinden. Sie haben jetzt die Wahl, mit uns ein vernünftiges Postgesetz zu verabschieden oder ohne Gesetz ins Wahljahr zu gehen. Wir haben beim Telekommunikationsgesetz eine vernünftige Einigung hinbekommen. Die einzige Möglichkeit, die CDU/CSU auch an der Regelung des Postmarktes zu beteiligen, ist eine Einigung noch in diesem Jahr. Anderenfalls machen wir es im nächsten Jahr ohne sie.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)