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    Plenarprotokoll 13/178 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 178. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 5. Juni 1997 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 15957 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 12 15957 D Änderung einer Ausschußüberweisung . 15957 D Tagesordnungspunkt 3: a) - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts des Naturschutzes und der Landschaftspflege, zur Umsetzung gemeinschaftsrechtlicher Vorschriften und zur Anpassung anderer Rechtsvorschriften (Drucksache 13/6441) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksache 13/4247) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hinsichtlich der Umsetzung der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Drucksache 13/6442) 15958 A - Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksache 13/1930) 15958 B - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Vera Lengsfeld, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Gila Altmann (Aurich), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Drucksachen 13/ 3207, 13/7778) 15958 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Verbesserungen des Naturschutzes in Deutschland (Drucksachen 13/2743, 13/7778) 15958 C c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jürgen Rochlitz, Franziska Eichstädt-Bohlig, Gerald Häfner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umweltinformationsgesetzes (Drucksache 13/3906) . . . 15958 C d) Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld, Gila Altmann (Aurich), Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ökosystem Watt vor Dauerbelastung schützen (Drucksache 13/5199) . . . 15958 C e) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Birgit Homburger, Günther Bredehorn, Dr. Rainer Ortleb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt durch weltweite Ausweisung von Schutzgebieten (Drucksache 13/7252) 15958 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Marianne Klappert, Ernst Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Erhaltung und Nutzung der biologischen Vielfalt landwirtschaftlicher Nutzpflanzen (Drucksachen 13/ 4985, 13/7020) 15958 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Günther Maleuda, Eva Bulling-Schröter, Dr. Christa Luft, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Privatisierung von Wald in Naturschutzgebieten (Drucksachen 13/2905, 13/5945) 15959 A h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission Durchführung des Umweltrechts in der Gemeinschaft (Drucksachen 13/6593 Nr. 1.6, 13/7470) 15959 A Dr. Norbert Rieder CDU/CSU 15959 B Ulrike Mehl SPD 15961 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15963 D Birgit Homburger F D P. 15965 C Eva Bulling-Schröter PDS 15968 A Peter Bleser CDU/CSU 15969 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15970 B Horst Sielaff SPD 15971 A Dr. Jürgen Rochlitz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15972 C Dr. Gerhard Friedrich CDU/CSU . . . . 15973 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD 15975 D, 15979 B Dr. Norbert Rieder CDU/CSU . . . . 15976 C Dr. Renate Hellwig CDU/CSU . . . . 15977 A Dr. Heiner Geißler 15978 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15979B Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 15979 C Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Christian Müller (Zittau), Ernst Schwanhold, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Außenwirtschaftliche Stärkung des Mittelstandes (Drucksache 13/5754) . 15984 A b) Antrag der Abgeordneten Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, Ernst Schwanhold, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine zukunftsorientierte, innovative Mittelstandspolitik - Neue Ausrichtung und Konzentration der Förderung (Drucksache 13/6097) 15984 A c) Erste Beratung des von der Abgeordneten Margareta Wolf (Frankfurt) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Reform des Industrie- und Handelskammerwesens (Drucksache 13/6063) 15984 B Anke Fuchs (Köln) SPD 15984 B Hansjürgen Doss CDU/CSU 15986 A Ernst Schwanhold SPD 15986 D Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15988 B Hansjürgen Doss CDU/CSU . 15989 D, 15990 A Paul K. Friedhoff F.D.P 15991 A Rolf Kutzmutz PDS 15993 B Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi 15994 D Peter Conradi SPD 15996 C Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD 15997 B Ernst Hinsken CDU/CSU 15999 D Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . 16000 B, 16004 D Christian Müller (Zittau) SPD 16002 B Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . 16003 D Dr. Christa Luft PDS 16005 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. September 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7609) 16006 D b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. August 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7610) 16007 A c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Oktober 1993 zwischen der Bundesre- publik Deutschland und der Republik Slowenien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7611) . . . 16007 A d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7612) . 16007 A e) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. September 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Südafrika über die gegenseitige Förderung und den Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7613) . . 16007 B f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7614) . . . 16007 B g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1996 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung Hongkongs zur Förderung und zum gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7615) 16007 B h) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 2. Dezember 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Barbados über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7616) 16007 C i) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. März 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Honduras über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7617) . . . 16007 C j) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 16. September 1996 zum Abkommen vom 13. Juli 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Argentinien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksache 13/7618) 16007 C k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Februar 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ghana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7620) 16007 D l) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Februar 1994 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Moldau über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7621) 16007 D m) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Vietnam über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache 13/7622) 16007 D n) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der in Genf am 19. März 1991 unterzeichneten Fassung des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (Drucksache 13/7619) . . 16008 A o) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes der Gesellschaft vor gefährlichen Straftätern (Drucksache 13/7559) . . . . 16008 A p) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerreformgesetzes 1998 (Drucksache 13/7775) 16008 A q) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank (Drucksache 13/7728) 16008B r) Antrag der Abgeordneten Simone Probst, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Dr. Manuel Kiper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine weitere Beteiligung am Fusionstestreaktor ITER (Drucksache 13/7282) 16008 B s) Antrag der Abgeordneten Rolf Schwanitz, Christoph Matschie, Ernst Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sanierung des Braunkohlebergbaus in den neuen Bundesländern (Drucksache 13/7529) . . . . 16008 C t) Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den politischen Neuanfang und den Wiederaufbau in der Demokratischen Republik Kongo unterstützen - die humanitäre Hilfe verstärken (Drucksache 13/7708) 16008 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Dr. Christian Ruck, Dr. Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: 5 Jahre nach der VN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro: Schutz des Tropenwaldes verstärken - Initiativen gegen die Zerstörung der borealen Wälder ergreifen (Drucksache 13/7601) . . . 16008 D b) Antrag der Abgeordneten Michaele Hustedt, Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Umwelt- und Entwicklungspolitik auf dem Wege ins 21. Jahrhundert - Nachhaltigkeit global umsetzen (Drucksache 13/7783) . 16008 D c) Antrag der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Christine Scheel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Reform des steuerlich geförderten Mietwohnungsbaus (Drucksache 13/7790) . . 16009 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung fahrpersonalrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/6629, 13/7694) . . . 16009 A b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. November 1995 zur Änderung des Vierten AKP- EG-Abkommens von Lomé sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden weiteren Übereinkünften (Drucksachen 13/5903, 13/ 7695) 16009 B c) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Dr. Uwe-Jens Heuer und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Überleitung preisgebundenen Wohnraums im Beitrittsgebiet in das allgemeine Miethöherecht (Mietenüberleitungs-Änderungsgesetz) (Drucksachen 13/7251, 13/7767) 16009 C d) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Dr. Uwe-Jens Heuer und der Gruppe der PDS: Ausarbeitung eines Mietspiegelgesetzes sowie damit verbundener Änderungen des Gesetzes zur Regelung der Miethöhe (Drucksachen 13/7245, 13/7767) 16010 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Kommission gemäß Artikel 189 b Abs. 8 des EG-Vertrags über den Anwendungsbereich der Mitentscheidung - zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung des Europäischen Parlaments zu dem Bericht der Kommission gemäß Artikel 189 b Abs. 8 des EG- Vertrags über den Anwendungsbereich der Mitentscheidung (Drucksachen 13/5687 Nr. 2.4, 13/6766 Nr. 1.9, 13/7566) 16010 D f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entschließung zum Bericht der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament über den Binnenmarkt 1995 (Drucksachen 13/6766 Nr. 1.3, 13/7608) 16011 A g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission der Europäischen Union über die Ergebnisse der Bewertung gemäß der Richtlinie des Rates über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Asbest am Arbeitsplatz (Drucksachen 13/5837 Nr. 1.17, 13/7626) 16011 B h) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für einen Beschluß des Rates über den Abschluß eines Abkommens zur Festlegung von Bedingungen für den Binnenschiffsgüter- und -personenverkehr zwischen der Europäischen Gemeinschaft einerseits und der Tschechischen Republik, der Republik Polen und der Slowakischen Republik andererseits (Drucksachen 13/7017 Nr. 2.39, 13/7653, 13/7799) . 16011 B i) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 Bun- deshaushaltsordnung in die Veräußerung bundeseigener Liegenschaften im Wert über 30 Mio. DM; Strausberg, Am Herrensee 13-20, 24-28, 34-48, Am Marienberg 17-28, 57-62, Am Annatal 21-28, 34-48 (Drucksachen 13/7358, 13/7696) 16011 C j) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung bundeseigener Grundstücke in Köln, Raderberggürtel (Funkhaus der ehemaligen Rundfunkanstalt „Deutschlandfunk") (Drucksachen 13/ 7349, 13/7697) 16011 D k) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen US-von Steuben-Wohnsiedlung in Frankfurt am Main (Drucksachen 13/7356, 13/7698) 16011 D l) bis o) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 205, 206, 207 und 209 zu Petitionen (Drucksachen 13/7664, 13/7665, 13/ 7666, 13/7668) 16012 A Klaus-Jürgen Warnick PDS 16009 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Reinhold Hemker, Horst Sielaff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Berücksichtigung sozialer und ökologischer Mindeststandards in der EU- Bananenverordnung (Drucksachen 13/ 6625, 13/7571) 16012 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Norbert Rieder und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Birgit Homburger, Günther Bredehorn, Dr. Rainer Ortleb und der Fraktion der F.D.P.: Elefanten erhalten - neue Lebensräume erschließen - zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Elefanten schützen und Verbot des Elfenbeinhandels aufrechterhalten (Drucksachen 13/7654, 13/7254, 13/ 7818) 16012 C c) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts Geänderter Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Beweislast bei Diskriminierung aufgrund des Geschlechts (Beratungsergebnis der Gruppe „Sozialfragen" vom 22. Mai 1997) (Drucksachen 13/7017 Nr. 3.1, 13/7819) 16013 A Tagesordnungspunkt 5: Weitere Beratungen mit Aussprache a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotentiale (Jahresabrüstungsbericht 1996) (Drucksache 13/7389) 16013 B b) Antrag der Abgeordneten Angelika Beer, Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Erhöhung der Mittel für zivile Minenräumung (Drucksache 13/5857) 16013 B c) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gerhard Zwerenz, Heinrich Graf von Einsiedel, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Fortsetzung der konventionellen Abrüstung in Europa (Drucksachen 13/3987, 13/6163) 16013 B d) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4450, 13/6482) 16013 C e) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Entschließungsantrag der Gruppe der PDS zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4580, 13/4450, 13/6483) 16013 C f) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Angelika Beer, Winfried Nachtwei, Christian Sterzing, Ludger Volmer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis (Jahresabrüstungsbericht 1995) (Drucksachen 13/4557, 13/4450, 13/6484) 16013 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Andrea Gysi, Heinrich Graf von Einsiedel, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Eine Welt ohne Atomwaffen (Drucksachen 13/5987, 13/6871) . . . 16013 D h) Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Beer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Konvention zur Ächtung und Abschaffung aller Atomwaffen (Drucksachen 13/6383, 13/7003) . . . 16014 A Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 16014 A Uta Zapf SPD 16016 A Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . 16018 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16020 B Dr. Olaf Feldmann F.D.P 16022 B Heinrich Graf von Einsiedel PDS . . . 16023 B Hans Raidel CDU/CSU 16024 B Gernot Erler SPD 16025 C Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Ottmar Schreiner, Gerd Andres, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit durch Abbau von Überstunden und Förderung von Teilzeitarbeitsplätzen (Drucksache 13/7522) 16027 D b) Antrag der Gruppe der PDS: Einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor einrichten - Massenarbeitslosigkeit und ihre sozialen Folgen bekämpfen (Drucksache 13/7147) . . . 16028 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Beschäftigungsorientierte Arbeitszeitpolitik: Bonus-Malus-System als Anreiz zur Verkürzung der Arbeitszeiten und zum Abbau von Überstunden (Drucksache 13/7800) 16028 A Ottmar Schreiner SPD 16028 B, 16034 B Helmut Heiderich CDU/CSU 16030 B Ottmar Schreiner SPD 16030 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16032 A Dr. Gisela Babel F.D.P 16033 B, 16034 D Dr. Heidi Knake-Werner PDS 16035 C Peter Keller CDU/CSU 16036 D Peter Dreßen SPD 16037 D Adolf Ostertag SPD 16038 D Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 16041 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16041 C Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Cem Özdemir, Amke DietertScheuer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Niederlassung von Ausländerinnen und Ausländern (Niederlassungsgesetz) (Drucksache 13/7416) 16042 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Cem Özdemir, Amke DietertScheuer, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Rechte von Einwanderinnen und Einwanderern (Einwanderungsgesetz) (Drucksache 13/7417) 16043 A c) Antrag der Fraktion der SPD: Vorlage eines Gesetzes zur Steuerung der Zuwanderung und Förderung der Integration (Drucksache 13/7511) . . . . 16043 A d) Antrag der Fraktion der SPD: Gesetzesinitiative der Bundesregierung zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes (Drucksache 13/7505) 16043 A e) Antrag der Abgeordneten Amke Dietert-Scheuer, Christa Nickels und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Innenpolitische Konsequenzen aus dem Mykonos-Urteil ziehen: Einbürgerung für iranische Staatsangehörige erleichtern (Drucksache 13/7676) . . 16043 B f) Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Kerstin Müller (Köln), Amke Dietert-Scheuer, Christa Nickels und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klare Integrationssignale setzen: Für eine sofortige Reform des Staatsangehörigkeitsrechts (Drucksache 13/7677) 16043 B g) Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Visumspflicht für Kinder und Jugendliche aus den früheren Anwerbeländern zurücknehmen - zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Rücknahme der Visums- und Aufenthaltsgenehmigungspflicht für hier lebende Kinder und Jugendliche aus den ehemaligen Anwerbestaaten Türkei, Marokko, Tunesien und den Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens - zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Keine neuen bürokratischen Hürden für jugendliche Ausländer - Einbürgerung endlich erleichtern (Drucksachen 13/6930, 13/7036, 13/ 7090, 13/7637) 16043 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS: Einseitige Aufkündigung des deutsch-persischen Niederlassungsabkommens (Drucksache 13/7784 [neu]) 16043 C Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . 16043 D Erwin Marschewski CDU/CSU 16046 A Otto Schily SPD . . . 16046 C, 16052 A, 16055 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16048 C Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 16050 C Ulla Jelpke PDS 16052 C Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . 16054 A Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . 16055 A Günter Graf (Friesoythe) SPD 16056 C Amke Dietert-Scheuer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16058 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. 16059 A Eckart von Klaeden CDU/CSU 16059D Otto Schily SPD 16061 A Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 16062 D Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . 16063 DTagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Uelhoff, Michael von Schmude, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Ina Albowitz, Jürgen Koppelin und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Errichtung einer Otto-von-BismarckStiftung (Drucksachen 13/3639, 13/ 4186) 16065 B Michael von Schmude CDU/CSU . . . 16065 C Uta Titze-Stecher SPD 16066 C Michael von Schmude CDU/CSU . . 16066 D Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16067 D Jürgen Koppelin F.D.P. . . . 16068 B, 16073 A Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16069 A Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU . 16071 A Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16072 B Uta Titze-Stecher SPD 16073 B Ina Albowitz F.D.P. 16073 D Ulla Jelpke PDS 16074 D Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMI 16075 D Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Postgesetzes (PostG) (Drucksache 13/ 7774) 16076 D b) Antrag der Abgeordneten Hans Martin Bury, Gerd Andres, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Infrastruktur sichern, Wettbewerb fördern - Grundsätze zur Neuordnung des Postsektors (Drucksache 13/4582) . . . . 16076 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Manuel Kiper, Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), Simone Probst und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dienstleistungen für das 21. Jahrhundert: Vom Postamt zum Bürgerservicebüro (Drucksache 13/6556) 16077 A d) Antrag der Abgeordneten Gerhard Jüttemann, Wolfgang Bierstedt, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Fortschreibung und Sicherung von sozialen Standards und Leistungsgarantien im Postgesetz (Drucksache 13/7094) 16077 A e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Post und Telekommunikation zu dem Antrag der Abgeordneten Hans Martin Bury, Arne Börnsen (Ritterhude), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Remailing unterbinden - Arbeitsplätze in Deutschland sichern (Drucksachen 13/4448, 13/6550) 16077 A Dr. Wolfgang Bötsch, Bundesminister BMPT 16077 B Hans Martin Bury SPD 16078 C Elmar Müller (Kirchheim) CDU/CSU . 16081 A Arne Börnsen (Ritterhude) CDU/CSU 16082 B Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16082 C Gerhard Jüttemann PDS 16082 D Hans Martin Bury SPD 16083 B Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16084 C Dr. Max Stadler F.D.P. 16085 C Gerhard Jüttemann PDS 16086 D Tagesordnungspunkt 9: a) - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung von EG-Richtlinien zur Harmonisierung bank- und wertpapieraufsichtsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/7142, 13/ 7627, 13/7628) 16088 A - Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Begleitgesetzes zum Gesetz zur Umsetzung von EG- Richtlinien zur Harmonisierung bank- und wertpapieraufsichtsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 13/7143, 13/7627, 13/7628) . . 16088 A - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Margareta WolfMayer, Andrea Fischer (Berlin) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung eines Rechtes auf ein Girokonto (Drucksachen 13/351, 13/7627, 13/7628) . 16088 B - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Hans Martin Bury, Joachim Poß, Anke Fuchs (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr (Drucksachen 13/856, 13/7627, 13/7628) 16088 B b) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll und der weiteren Abgeordneten der PDS: Recht auf ein Girokonto - zu dem Antrag der Abgeordneten Lilo Blunck, Hans Martin Bury, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Privatgirokonto (Drucksachen 13/137, 13/1306, 13/ 7627) 16088 C Wolfgang Steiger CDU/CSU 16088 D Jörg-Otto Spiller SPD 16090 C Ursula Schönberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16092 B Carl-Ludwig Thiele F.D.P. 16093 C Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 16095 A Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 16096 A Nächste Sitzung 16098 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16099* A 178. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 5. Juni 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 5. 6. 97 * Blunck, Lilo SPD 5. 6. 97 Böttcher, Maritta PDS 5. 6. 97 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 5. 6. 97 * Dreßler, Rudoll SPD 5. 6. 97 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 5. 6. 97* Haack (Extertal), SPD 5. 6. 97 * Karl Hermann Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 5. 6. 97 Horn, Erwin SPD 5. 6. 97 * Hornung, Siegfried CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 5. 6. 97 Dr. Jacob, Willibald PDS 5. 6. 97 Jung (Limburg), CDU/CSU 5. 6. 97 Michael Junghanns, Ulrich CDU/CSU 5. 6. 97 * Köhne, Rolf PDS 5. 6. 97 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 5. 6. 97 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Graf Lambsdorff, F.D.P. 5. 6. 97 Otto Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lummer, Heinrich CDU/CSU 5. 6. 97 * Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 5. 6. 97 * Erich Marten, Günter CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Pfaff, Martin SPD 5. 6. 97 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 5. 6. 97 * Dr. Reinartz, Bertold CDU/CSU 5. 6. 97 Scharping, Rudolf SPD 5. 6. 97 Dr. Scheer, Hermann SPD 5. 6. 97 * Schloten, Dieter SPD 5. 6. 97 * Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 5. 6. 97 90/DIE GRÜNEN Terborg, Margitta SPD 5. 6. 97 * Dr. Vollmer, Antje BÜNDNIS 5. 6. 97 90/DIE GRÜNEN Vosen, Josef SPD 5. 6. 97 Wallow, Hans SPD 5. 6. 97 Welt, Jochen SPD 5. 6. 97 Zierer, Benno CDU/CSU 5. 6. 97 * Zwerenz, Gerhard PDS 5. 6. 97 * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Erwin Marschewski


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ganz herzlichen Dank. Meine Damen und Herren, ich werde gleich darüber berichten. Wir sind dabei, unsere Koalitionsaussage selbstverständlich zu erfüllen. Das ist doch gar keine Frage. Wir haben im Bereich der Innenpolitik Beträchtliches geleistet. Dem stimmen Sie zu; Sie stimmen im Vermittlungsausschuß vielem zu, weil Sie erkennen, daß das eine gute Politik ist, Herr Kollege Schily.
    Wir werden auch das Staatsangehörigkeitsrecht selbstverständlich in dieser Legislaturperiode neu ordnen. Das ist unser Versprechen, und das werden wir einhalten.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es geht natürlich darum, Fragen zu klären. Wir wollen, daß Ausländer integriert werden. Was heißt denn Integration? Integration heißt - das beispielsweise ist Gegenstand unseres Staatsangehörigkeitsrechts -, daß sich jemand kulturell, sozial und rechtlich einordnet. Das wird auch im neuen Staatsangehörigkeitsrecht stehen. Daß derjenige, der Deutscher werden will, vor allen Dingen das Grundgesetz akzeptiert - zum Beispiel, Frau Kollegin Sonntag-Wolgast, akzeptiert, daß Männer und Frauen gleichberechtigt sind -, gilt für alle Ausländer. Das ist eine ganz wichtige Bestimmung. Er muß, wenn er die deutsche Staatsangehörigkeit bekommt, auf die ausländische verzichten.
    Wir haben diese Politik stets verfolgt, Herr Kollege Schily. Wir werden den Gesetzentwurf vorlegen, und deswegen ist der Vorwurf der Untätigkeit völlig haltlos. Wir haben größte Vorhaben der Innenpolitik be-

    Erwin Marschewski
    reits verwirklicht. Es ist das letzte große Vorhaben, das wir anfassen werden. Wir tun das deswegen, meine Damen und Herren, weil wir Politik zum Wohl des deutschen Volkes machen und nicht, wie Sie in vielen Bereichen, Verweigerung betreiben.
    Ich will Ihnen einmal aufzählen, was wir in der Vergangenheit bereits getan haben. Ich mache das, weil meine Kollegen, meine Freunde und ich sehr maßgeblich daran beteiligt waren. Wir haben 1991 das Ausländergesetz liberalisiert. Wir haben zweitens im Asylkompromiß - ich sehe gerade den ehemaligen Innenminister vor mir -, daran gearbeitet, das Ausländerrecht - Herr Kollege Seiters, das war damals Ihre Leistung - zu verbessern.
    Wir haben - ich glaube, als einziger Staat in der Welt - gesetzliche Einbürgerungsansprüche, die sogar einklagbar sind. Wir haben die Aufenthaltsfristen verkürzt, und wir haben die Einbürgerungsgebühren beträchtlich gesenkt. Dies hat zu dem Ergebnis geführt, daß sich die Zahl der Einbürgerungen auf 70 000 mehr als verdoppelt hat. Dies gilt auch für die Einbürgerung türkischer Mitbürger.
    Für uns ist dabei eines klar: Die generelle Zulassung der doppelten Staatsbürgerschaft ist für uns nicht diskutabel. Sie birgt die Gefahr in sich, daß sich der betreffende Ausländer der Integration verweigert, weil ihm, Herr Kollege Schily, ohnehin die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen wird. Sie kennen die weiteren Probleme. Es ist doch nicht anachronistisch, wenn ich sage: Deutsche Staatsbürgerschaft bedeutet die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Ich sage auch: Schicksalsgemeinschaft. In diese darf man nicht nach Geschmack eintreten und austreten. Doppelte Staatsbürgerschaft, wie sie die Grünen wollen, führt doch zu einer Rückversicherungsmentalität, zu Rechtsproblemen im Bereich des Familienrechts und im Bereich des Erbrechts.
    Nun zu Ihrem Antrag. Sie wollen die doppelte Staatsangehörigkeit für hier geborene Ausländer. Haben Sie denn gefragt, ob die Ausländer, zum Beispiel die türkischen Mitbürger, dies überhaupt wollen? Wollen Sie ihnen die doppelte Staatsbürgerschaft gegen ihren Willen aufdrängen? Ich frage weiter: Ist dies wirklich integrationsfördernd? Sie haben die Verpflichtung, dafür den Beweis zu erbringen. Ich wäre für diese Lösung zu gewinnen, wenn Sie den Beweis für die Wirksamkeit erbringen könnten. Ich bitte Sie daher, diesen Beweis zu erbringen. Ansonsten hätte Montesquieu recht: Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es besser, keines zu erlassen. - Bis zu dem Beweis werden wir uns danach richten.
    Unser Ziel ist es, das Ausländerrecht zu novellieren. Herr Kollege Schily, dankenswerterweise sind wir uns da sehr nahe gekommen, wo es darum geht, die Situation für junge, ältere und behinderte Ausländer zu verbessern.
    Ein zweites ist uns genauso wichtig. Es geht uns darum, Gewalt zu verhindern. Es ist völlig richtig, daß auch Sie diese Auffassung vertreten. Ich bedanke mich dafür. Wenn jemand in Dortmund demonstriert und die Stadt kurz und klein schlägt, dann muß er ausgewiesen werden. Ich bedanke mich bei der SPD, daß wir in diesen Fragen zu einer Meinung gekommen sind. Das ist eine vernünftige Ausländerpolitik: Integration für die hier lebenden ausländischen Mitbürger und natürlich Ausweisung für diejenigen, die Gewalt ausüben und das Recht brechen.
    Ein weiteres Problem ist der Zuzug nach Deutschland. Der Zuzug ist zu hoch; er muß wirksam und dauerhaft begrenzt werden. Wir haben 4,3 Millionen Arbeitslose und deswegen geht es darum, mißverständliche Signale in Richtung mehr Aufnahmebereitschaft in jedem Falle zu vermeiden. Solche Mißverständnisse entstehen eben durch die Forderung nach einem Zuwanderungsgesetz. Da man nicht bereit ist, den individuellen Anspruch auf Asylrecht in eine institutionelle Garantie umzuwandeln und das Recht auf Familienzuzug einzuschränken, führen die Vorschläge zu einer Erhöhung der Zuwanderungsrate. Dies will niemand in Deutschland; dies will auch die Union nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU Zuruf von der SPD)

    Konkret zu Ihrem Gesetzentwurf: Sie wollen eine jährliche Höchstgrenze für die Aufnahme von Ausländern. Dies könnten wir, wäre diese Höchstgrenze zu verwirklichen, Frau Kollegin, akzeptieren. Daß Sie dies aber nicht wollen, zeigt Ihre Politik und Ihr Bestreben im Innenausschuß des Bundestages.

    (Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Dann müssen Sie einmal den Text unseres Antrags lesen!)

    Sie sind doch kaum dafür, daß man abgelehnte Asylbewerber - „das machen doch sozialdemokratisch regierte Länder nicht" - abschiebt. Sie sind stets für eine Zuwanderung. Sie, aber nicht alle Kollegen von der SPD, wollen Zuwanderungserleichterungen im Rahmen des Ausländerrechtes schaffen. Sie kommen immer wieder gebetsmühlenartig mit neuen Altfallregelungen.
    Zu Ihrem Vorschlag, daß Sie Asylberechtigte, Ausländer, die aus tatsächlichen rechtlichen Gründen in Deutschland bleiben, Spätaussiedler-, Kriegs- und Bürgerkriegsflüchtlinge anrechnen wollen. Das ergibt eine Zahl von 850 000 Menschen im Jahre 1995. Wenn Ihr Gesetzentwurf verwirklicht würde, dürften nach Ihrer Rechnung 850 000 Menschen hierbleiben. Das sind mehr, als wir in Deutschland aufnehmen können und in Deutschland brauchen. Das bedeutet, daß die Einwanderungsquote stets Null wäre; Null wie Ihr Handeln im Bereich der Innenpolitik.
    Ihre Pläne sind unausgegoren und unschlüssig; sie sind eine Mogelpackung. Sie wollen 850 000 pro Jahr vorweg akzeptieren. Nein, meine Damen und Herren, wir brauchen keine weitere Einwanderung.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir sind kein Einwanderungsland. Wir brauchen vielmehr wirkliche Zuwanderungsbeschränkungen.
    Nun haben Sie dieser Tage eine Presseerklärung abgegeben. Darin fordern Sie die politische, parla-

    Erwin Marschewski
    mentarische Auseinandersetzung. Wir stellen uns dieser Aussetzung. Wir treten mit dieser Frage vor unser Volk. Sie werden sehen, was das deutsche Volk zu Ihren Vorschlägen sagt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jawohl!)

    An die „vollständig versammelte" Fraktion der Grünen ein paar Worte zu ihrem Vorschlag. Zu dem, was die generelle doppelte Staatsbürgerschaft anbetrifft, habe ich bereits einiges ausgeführt. Weiterhin wollen Sie, wenn ich Ihren Gesetzentwurf richtig verstehe, eine Erhöhung der Einwanderung in Deutschland. Sie wollen, daß der Familiennachzug auf Lebenspartnerinnen und Lebenspartner ausgedehnt werden soll.

    (Zuruf von der SPD: Was ist das?)

    - Ich weiß es nicht; das ist unbestimmt und erweitert die Zuwanderung. - Sie wollen zudem die Ausdehnung auf gleichgeschlechtliche Paare.
    Meine Damen und Herren, zu letzterem: Ich rufe in diesem Bereich wahrhaftig nicht nach der Vergangenheit; damit das klar ist. Aber hier wird ein Regelungsbedürfnis gefordert, gleichgeschlechtliche Paare als Verwirklichung von Art. 6, dem Schutz von Ehe und Familie, im Einwanderungsgesetz einzubeziehen. Manche Leute in dieser Republik haben, ich sage nicht: den Verstand - das möchte ich aber am liebsten sagen -, aber doch jedes Maß verloren, wenn sie fordern, dies im Zuwanderungsgesetz aufzunehmen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir wollen eine konsequente Begrenzung der Zuwanderung. Dies geht durch konsequente Anwendung des Ausländerrechts, durch nicht immer neue Altfallregelungen und meines Erachtens nur durch eine Grundgesetzänderung, insbesondere einer Änderung der Artikel 6, 16a und - vielleicht in begrenztem Maße; das Denken soll nicht verboten sein -116. Dies sollte man vielleicht einmal überdenken.

    (Dr. Willfried Penner [SPD]: Das haben Sie ausgeschlossen!)

    - Ja, Herr Kollege Penner. Nur das führt zu einer wirksamen Begrenzung der Zuwanderung. Ich biete Ihnen an - ich habe da Erfahrungen -,

    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Allerdings haben Sie da Erfahrung!)

    wie beim Asylkompromiß gemeinsam mit uns eine Regelung anzustreben. Nur dies wäre ehrlich und wirksam, Herr Kollege Dr. Penner, nicht Ihr Vorschlag. Der führte zu mehr Zuwanderung, die wir nicht wollen.
    Zum Schluß: Die Integration der hier lebenden Ausländer - an diesem Ziel arbeiten wir- muß gefördert werden. Aber nur derjenige, der integriert ist, darf erwarten, daß wir ihm die deutsche Staatsangehörigkeit verleihen werden; denn es hat doch keinen Sinn, dies anders zu regeln. Es darf doch hier in Deutschland keine Menschen geben, denen wir zwar die Staatsangehörigkeit verliehen haben, die aber letzten Endes Fremde in Deutschland sind. Bedenken Sie dies, meine Damen und Herren der SPD- Fraktion und der Fraktion der Grünen!
    Ganz herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU Dr. Willfried Penner [SPD]: Da hat sich der Marschewski in Kasachstan feiern lassen, daß sie den Art. 116 unberührt lassen!)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe dem Abgeordneten Cem Özdemir das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cem Özdemir


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In seiner vielbeachteten Rede hat der Bundespräsident in Berlin - -

    (Dr. Willfried Penner [SPD]: Ich dachte, der Marschewski!)

    - Nein, in dem Fall war es der Bundespräsident. Die Reden des Bundespräsidenten werden Gott sei Dank etwas mehr beachtet als die Reden des Kollegen Marschewski.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Er hat in seiner Rede wörtlich gesagt:
    Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte:
    - so der Bundespräsident weiter -
    Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
    Die Rede des Herrn Kollegen Marschewski war ein beredtes Beispiel dafür, daß diese Regierung jede Art von Reformpotential verloren hat, nicht nur in der Frage des Staatsangehörigkeitsrechtes. Wir haben es gestern verfolgen dürfen: Sie haben keine Luft mehr, eines der dringendsten Probleme dieser Republik in Angriff zu nehmen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Mehr als 80 Jahre hat das Staatsbürgerschaftsrecht in Deutschland mittlerweile auf dem Buckel. Eine kohärente Einwanderungsintegrationspolitik, die der Tatsache Rechnung trägt, daß sich die Gesellschaft verändert hat, daß wir nicht mehr in der Gesellschaft der Adenauer-Ära leben, ist von dieser Regierung ganz offensichtlich nicht zu erwarten.

    (Uta Titze-Stecher [SPD]: Die sind noch bei Bismarck!)

    - Stimmt, die sind noch auf dem Niveau von Bismarck.

    (Widerspruch der Abg. Eckart von Klaeden [CDU/CSU] und Andreas Krautscheid [CDU/CSU])

    - Ich nehme es zurück, nicht die gesamte Fraktion, nur ein Teil der Fraktion. Ich habe genau aufgepaßt, wer wann geklatscht hat. Der Bruch geht mittlerweile

    Cem Özdemir
    quer durch die Unionsfraktion. Man sieht es schon bei der Sitzordnung. Das scheint mir ganz erstaunlich zu sein. Wenn wir in dieser Frage jetzt noch eine spontane Abstimmung hinkriegen könnten, hätten wir, so glaube ich, doch ganz spannende Mehrheiten.
    Aber zurück zum Thema: Nach wie vor ist das Kriterium die Abstammung von deutschen Eltern oder einem deutschen Elternteil. In der Koalitionsvereinbarung vom November 1994 heißt es wörtlich:
    Die Bundesregierung wird eine umfassende Reform des Staatsangehörigkeitsrechts vornehmen ... Die im Einbürgerungsverfahren bisher vorgesehenen Ermessensentscheidungen sollen weitgehend durch Rechtsansprüche
    - man höre und staune -
    ersetzt und Fristen beim Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit verkürzt werden.
    Bei der Ankündigung ist es bisher geblieben, obwohl wir eine Mehrheit in diesem Hause haben, darunter, wie gesagt, auch viele Kollegen vom rechten Rand dieses Hauses. Das heißt, diese Mehrheit kommt nicht zum Tragen, weil der Fraktionszwang offensichtlich wichtiger ist als eines der dringendsten Probleme in dieser Gesellschaft. Wieviel Zeit wollen wir eigentlich noch verlieren, bevor wir anfangen, die Ärmel hochzukrempeln und dieses Problem in Angriff zu nehmen? Dabei hat niemand von der Opposition bisher verhehlt, daß es auch Probleme gibt im Zusammenleben von Deutschen und Nichtdeutschen. Niemand von der Opposition hat bisher verhehlt, daß wir auch die Mehrheit der Bevölkerung dieses Landes überzeugen müssen, gewinnen müssen für ein gemeinsames Miteinander,

    (Wolfgang Zeitlmann [CDU/CSU]: Aha!)

    genauso wie wir die Interessen der Nichtdeutschen dieser Gesellschaft einbeziehen müssen.
    Wir legen Ihnen heute zwei Gesetzentwürfe vor. Der eine hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von sogenannten Ausländern und Ausländerinnen zu verbessern durch ein Niederlassungsgesetz, das der Situation gerechter wird als das Ausländergesetz, wie wir es bisher haben. Der andere bemüht sich um eine transparente und sozialverträgliche Regelung von Einwanderinnen und Einwanderern. Wir wollen über dieses Einwanderungsgesetz künftig die Frage der Zuwanderung regeln.
    Ich denke, daß diese zwei Gesetze wichtig sind für das Zusammenleben in dieser Gesellschaft. Aber eines ist klar: Auch ein Einwanderungsgesetz und ein Niederlassungsgesetz machen so lange keinen Sinn, wie die Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes nicht in Angriff genommen worden ist.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)

    Es macht mit Sicherheit keinen Sinn, Menschen ins Land zu holen, die dann wieder eine Karriere als Ausländer beginnen. Wir wollen einen Fahrplan der
    Integration, nicht einen Fahrplan des Ausländerdaseins in dieser Gesellschaft.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD Cornelia Schmalz-Jacobsen [F.D.P.]: Das gehört auch zusammen!)

    - Das gehört zusammen, Frau Schmalz-Jacobsen. Deshalb sind wir sehr gespannt darauf, wie die Ankündigung von Herrn Gerhardt, dieses Thema zum Chefthema zu erklären, zu werten ist. Wir sind sehr gespannt auf Ihre Vorschläge. Wir sind vor allem darauf gespannt, wie Sie sich in der Koalition bei diesem Thema durchsetzen werden. Ihre steuerpolitischen Vorschläge haben wir zur Genüge vernommen; vielleicht haben Sie ja auch zu diesem Thema Vorschläge und können einen Teil davon in der Koalition durchsetzen.

    (Dr. Guido Westerwelle [F.D.P.]: Ja, davon würde ich einmal ausgehen!)

    - Sehr schön. Sie haben im Anschluß ja noch Gelegenheit zu reden.
    Wir schlagen vor, in diesem Einwanderungsgesetz die Fragen der Familienzusammenführung und der Arbeitsaufnahme zu regeln. Wir haben ausdrücklich nicht vorgeschlagen, daß erst die Menschen ins Land kommen und wir dann einmal schauen, wie wir mit ihnen zurechtkommen. Vielmehr steht klar im Gesetzentwurf, daß es vor der Einreise eine Arbeitsplatzgarantie geben muß. Dies ist, so glaube ich, Beispiel dafür, daß wir uns sehr wohl Gedanken darüber machen, wie wir die Probleme in dieser Gesellschaft lösen können.
    Ich möchte noch etwas zur Frage der doppelten Staatsbürgerschaft sagen, weil ich den Eindruck habe, daß dies der entscheidende Punkt ist und hierzu Meinungsunterschiede offensichtlich nicht nur in diesem Hause, sondern auch in der Gesellschaft vorhanden sind. Mir scheint eine grundsätzliche Verständigung in dieser Frage - guten Willen natürlich vorausgesetzt - durchaus möglich. Wir haben kürzlich den Vorschlag gemacht, zwischen einer ruhenden und einer aktiven Staatsbürgerschaft zu unterscheiden. Die Experten, die sich mit diesem Thema beschäftigen - Frau Schmalz-Jacobsen und andere -, kennen diesen Vorschlag. Ich denke, daß eine ruhende und aktive Staatsbürgerschaft eine problemadäquate Lösung beinhaltet. In einem solchen Konzept werden die Rechte und Pflichten von Doppelstaatlern wie Wahlrecht, wie beispielsweise auch Wehrpflicht zwischen dem Herkunftsland und der Aufnahmegesellschaft in bi- oder multilateralen Abkommen geregelt.
    Spanien beispielsweise hat seine Beziehungen zu Lateinamerika auf diese Weise geregelt und hat bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Warum sollten wir dieses Problem, beispielsweise in bezug auf die größte Gruppe von nichtdeutschen Menschen, die bei uns lebt - zwei Millionen Menschen aus der Türkei -, nicht auf diesem Wege lösen?
    Ich denke, mit dieser vernünftigen Lösung könnte man sowohl den Interessen der Menschen, die hier

    Cem Özdemir
    leben, als auch denen der Nichtdeutschen in unserer Gesellschaft Rechnung tragen. Wenn Sie Interesse an einer Lösung dieses Problemes haben, bitte ich Sie, sich mit diesem Thema ausführlicher zu beschäftigen. Ich glaube, das könnte eine Lösung sein, mit der wir uns in diesem Hause vernünftig aufeinander zubewegen könnten. Ich erkläre es Ihnen gerne nachher noch einmal ausführlich, wie es geht.
    In der Bundesrepublik Deutschland leben mittlerweile mehr als 2 Millionen Bürger mit doppelter Staatsbürgerschaft. Jede sechste Ehe ist mittlerweile binational. Die Kinder, die aus diesen Ehen hervorgehen, haben ebenfalls völlig legal die Mehrstaatlichkeit. Der Grundsatz der Vermeidung der Mehrstaatlichkeit ist also längst national wie international überholt. Mir ist übrigens auch nicht bekannt, daß diese 2 Millionen Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft, wie es die Ausführungen von Herrn Marschewski nahelegen, ständig zum Therapeuten rennen und dort auf die Couch müssen, weil sie Loyalitätskonflikte haben und nicht wissen, zu welchem Volk sie gehören. Mir ist dieses bisher nicht untergekommen, im Gegenteil, ich habe den Eindruck, daß man ganz gut damit leben kann und es sehr wohl möglich ist.
    Bei einem aktuellen Beispiel bitte ich Sie, ebenfalls eine unbürokratische Lösung zu finden: Es handelt sich um die Iraner, die ganz besonders betroffen sind.

    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)

    Meine Kollegin Dietert-Scheuer wird auf dieses Thema noch ausführlicher eingehen. Gerade nach dem Mykonos-Urteil können wir uns das skandalöse Vorgehen nicht mehr leisten, Iraner zu zwingen, auf die iranische Botschaft zu gehen, um dort die Ausbürgerung zu beantragen. Es handelt sich um keine Menschen, die die doppelte Staatsbürgerschaft wollen, sondern sie sind darauf angewiesen, weil es gar nicht anders geht. Diesen sollten wir doch bei allem Streit um die doppelte Staatsbürgerschaft eine unbürokratische Lösung ermöglichen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der PDS)

    Zum Abschluß möchte ich Bezug auf das nehmen, was Kanzler Kohl gesagt hat: Er bat oder forderte auf - ich weiß nicht, wie das bei ihm zu verstehen ist - man möge doch etwas bei den ausländischen Kindern tun. Generalsekretär Hintze hat es offenbar als Aufforderung verstanden, einen originellen Beitrag beizusteuern. Sein Vorschlag einer Kurzzeitstaatsangehörigkeit zwischen Schulalter und Volljährigkeit ist noch einmal eine Variation,

    (Zuruf von der SPD: Was ist das denn?)

    diese Schnupperstaatsangehörigkeit ist eine intellektuelle Meisterleistung. Offensichtlich führt jedes weitere Verzögern einer Lösung dazu, daß immer abenteuerlichere Vorschläge von seiten der Koalition kommen. Es wird Zeit, daß wir aus den vorhandenen Vorschlägen eine gute Lösung finden.
    Ich darf mit einer Bitte schließen: Warum können sich nicht einmal alle Abgeordnete, die Interesse an einer Lösung dieser Frage haben - ganz unabhängig von der Fraktionszugehörigkeit und dem Parteibuch -, zusammensetzen, ihre Vorschläge vorbringen und gemeinsam nach einer vernünftigen Lösung Ausschau halten?

    (Wolfgang Zeitlmann [CDU/CSU]: PizzaConnection!)

    Die Frauen haben es uns bei der Vergewaltigung in der Ehe vorgemacht. Wir sollten noch einmal zeigen können, daß eine Mehrheit der Abgeordneten dieses Hauses in der Lage ist, dieses Problem zu lösen, ohne mit ideologischen Scheuklappen an die Sache heranzugehen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)