Rede von
Roland
Richwien
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Sehr verehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Vorab ein paar Bemerkungen an die Adresse von Frau Ministerin Schuchardt. Ich muß feststellen: Bei dem Zinsmodell, das damals hier besprochen wurde, hatten Sie davon gesprochen, daß der Student dann einen Schuldenberg vor sich her trage. Ich glaube, in der entsprechenden Passage war auch verankert, daß erst dann eine Rückzahlung erfolgen soll, wenn der frühere Student in Brot und Arbeit ist, wenn er also auch in der Lage ist, dieses Geld zurückzuzahlen. Ich weiß nicht, wie Sie in Ihrem Land den Meister-BAföG-Empfängern klarmachen wollen, daß die einen zurückzahlen müssen und die anderen nicht. Das geht bei mir nicht richtig ins Ohr.
An die Adresse von Frau Odendahl: Ich weiß nicht, wie Sie Studienzeitverkürzung und BAföG in dem Zusammenhang gemeint haben. Ich weiß und werde das hier noch einmal ganz deutlich sagen: Wir sind nicht dafür, daß wir die Studenten zehn Jahre lang an der Universität haben, sondern es sollte darauf gedrungen werden, daß das Studium wirklich in einer kurzen Zeit absolviert wird. Das werden wir auch weiterhin hier vertreten.
Nichtförderung, wurde gesagt, heiße gleichzeitig Bestrafung. Auch das kann man eigentlich nicht im Raum stehenlassen. Die Kriterien dafür, wann jemand gefördert wird und wann nicht, sind ganz klar festgelegt. Mir kommt es immer so vor, als wenn der Schwarze Peter hier in diesem Hause herüber- und hinübergeschoben und an der Sache vorbei diskutiert würde und daß der eine oder andere hier seine Aufgaben gar nicht selber löst.