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    Plenarprotokoll 13/151 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 151. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1997 Inhalt: Nachträgliche Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Otto Graf Lambsdorff, Dr. Albert Probst und des Bundesministers Dr. Klaus Kinkel . . 13559 A Verzicht des Abgeordneten Dietmar Thieser auf seine Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag 13559 B Ausscheiden der Abgeordneten Vera Lengsfeld aus der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und Eintritt in die Fraktion der CDU/CSU 13559 B Erweiterung und Ablauf der Tagesordnung 13559 C Nachträgliche Ausschußüberweisungen 13560 A Eintritt der Abgeordneten Helga KühnMengel in den Deutschen Bundestag . . 13560 C Absetzung des Punktes 6 von der Tagesordnung 13618 A Zur Geschäftsordnung Dr. Peter Struck SPD 13560 D Joachim Hörster CDU/CSU 13561 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13563 A Jörg van Essen F.D.P. 13563 D Dr. Dagmar Enkelmann PDS 13564 B Tagesordnungspunkt 2: Debatte zur Entwicklungspolitik und Afrikapolitik a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 13/2223) 13565 B b) Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger, Jochen Feilcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Roland Kohn, Jürgen Koppelin und der Fraktion der F.D.P.: Selbsthilfeorientierte Armutsbekämpfung in der Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 13/ 6381) 13565 C c) Antrag der Abgeordneten Ingrid Becker-Inglau, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Selbsthilfeorientierte Armutsbekämpfung in der Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 13/ 3896) 13565 C d) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Zur Überwindung von Kinderarbeit in Entwicklungsländern beitragen (Drucksache 13/6716) . . . 13565 D e) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entwicklungspolitische Fol- gerungen aus der Internationalen Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung ICPD 1994 in Kairo (Drucksachen 13/4393, 13/5887) 13565 D f) Antrag der Abgeordneten Reinhold Hemker, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Entwicklungspolitisches Jugendprogramm „Solidarisches Lernen" (Drucksache 13/4119) 13566 A g) Antrag der Abgeordneten Reinhold Hemker, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gezielte Politik zugunsten der Entwicklungsländer durch die Europäische Union und Abbau der Subventionierung von Agrarexporten (Drucksache 13/3903) 13566 A h) Antrag der Abgeordneten Brigitte Adler, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Intensivierung der Agrarförderung in den Entwicklungsländern - Sicherung der Welternährung und Beitrag zur Bewältigung globaler Probleme (Drucksache 13/5143) . . . 13566 A i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Pinger, Jochen Feilcke und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Irmgard Schwaetzer, Roland Kohn und der Fraktion der F.D.P.: Verschuldung der Entwicklungsländer - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ingomar Hauchler, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine neue Initiative zur Entschuldung der Entwicklungsländer (Drucksachen 13/4670, 13/2458, 13/ 6626) 13566 B j) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Lage in Afrika und zur Afrika-Politik der Bundesregierung (Teil I und Teil II) (Drucksachen 13/1480, 13/1481, 13/ 4532) 13566 C k) Antrag der Abgeordneten Dr. R. Werner Schuster, Joachim Tappe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutschlands Verantwortung für Subsahara-Afrika (Drucksache 13/6725) 13566 C l) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schritte der Bundesregierung zur Unterstützung des Friedens und der demokratischen Entwicklung in Burundi (Drucksache 13/4862) 13566 C m) Antrag der Abgeordneten Alois Graf von Waldburg-Zeil, Karl Lamers und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Dr. R. Werner Schuster, Joachim Tappe und der Fraktion der SPD, der Abgeordneten Dr. Uschi Eid und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abgeordneten Ulrich Irmer, Dr. Irmgard Schwaetzer und der Fraktion der F.D.P.: Initiativen zur Herstellung des Friedens im Sudan (Drucksache 13/6730) 13566 D n) Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutsche Afrikapolitik - Solidarität mit den Menschen Afrikas ist notwendig (Drucksache 13/6581) . . . . 13566D o) Antrag der Abgeordneten Alois Graf von Waldburg-Zeil, Karl Lamers, Winfried Pinger und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr. Irmgard Schwaetzer, Ulrich Irmer, Roland Kohn und der Fraktion der F.D.P.: Afrikapolitik: Für Frieden und Entwicklung (Drucksache 13/6717) 13567 A p) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Uschi Eid, Gerald Häfner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Zusammenarbeit bei dem Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda (Drucksache 13/6165) . . . . 13567 A q) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Alternative Entwicklungsvorhaben zu Arun III in Nepal - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Verwendung der Mittel, die für die Finanzierung des Staudammprojektes Arun III vorgesehen waren (Drucksachen 13/2979, 13/2285, 13/ 5010) 13567 B r) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Transfer von Zuwendungen in Höhe der Einnahmen aus der Kaffeesteuer in den Süden (Drucksachen 13/2358, 13/ 5027) 13567 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Gert Weisskirchen (Wiesloch), Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ziviler Friedensdienst - Expertendienst für zivile Friedensarbeit (Drucksache 13/6204) 13567 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Armin Laschet, Christian Schmidt (Fürth) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Günther Friedrich Nolting, Dr. Irmgard Schwaetzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Verstärkung deutscher Beiträge zur Krisenprävention und Friedenspolitik (Drucksache 13/6389) . . . . 13567 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Uschi Eid, Wolfgang Schmitt (Langenfeld), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit als Beitrag zu einer Politik der Krisenprävention und zivilen Konfliktbearbeitung (Drucksache 13/6713) . . 13567 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Förderung des Friedensprozesses in der Westsahara (Drucksachen 13/5725, 13/6702) 13567 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Schuldenerlaß für Forderungen aus Geschäften der DDR mit 29 Staaten der Dritten Welt (Drucksache 13/6719) 13568 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Dr. Willibald Jacob, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Bilateraler Schuldenerlaß für die am wenigsten entwickelten Staaten (Drucksache 13/6720) 13568 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dr. R. Werner Schuster, Adelheid Tröscher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung der Medien im südlichen Afrika (Drucksache 13/6726) 13568 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bekämpfung der Kinderarbeit in der Welt (Drucksache 13/6732) 13568 B Dr. Winfried Pinger CDU/CSU 13568 B Ingrid Becker-Inglau SPD 13571 A Roland Kohn F.D.P. 13572 C Dr. Willibald Jacob PDS 13574 A Carl-Dieter Spranger, Bundesminister BMZ 13575 C Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13577 B, 13581 C Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 13578 A Dr. R. Werner Schuster SPD 13579 D Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P 13582 B Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90 /DIE GRÜNEN 13583 D Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . . 13587 A Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13588 B Joachim Tappe SPD 13590 A Michael Wonneberger CDU/CSU . . . 13591 B Brigitte Adler SPD 13593 A Jochen Feilcke CDU/CSU 13593 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 13594 C Armin Laschet CDU/CSU 13595 C Jochen Feilcke CDU/CSU 13596 A Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13597 C Reinhold Robbe SPD 13598 A Tagesordnungspunkt 3: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Eberhard Brecht, Susanne Kastner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Entwicklung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern (Drucksachen 13/4048, 13/5087) 13600 C Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 13600 D Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . 13601 D Anke Fuchs (Köln) SPD 13602 C Jürgen Türk F.D.P. 13603 D Halo Saibold BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13604 C, 13609 C Christina Schenk PDS 13606 B Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 13607 B, 13609 D Dr. Eberhard Brecht SPD 13609 A Klaus Brähmig CDU/CSU 13610 D Iris Follak SPD 13612 B Werner Kuhn CDU/CSU 13613 C Dr. Klaus Schucht, Minister (Sachsen-Anhalt) 13614 C Karl Hermann Haack (Extertal) SPD . 13615 D Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13616 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Wahl einer Stellvertreterin der Präsidentin 13616 D Tagesordnungspunkt 13: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung von Rechtsvorschriften auf dem Gebiet der Seeschiffahrt (Drucksache 13/6438) . 13618 A b) Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Saarausbau stoppen (Drucksache 13/5546) . . 13618 A c) Bericht des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: Auswirkungen moderner Biotechnologien auf Entwicklungsländer und Folgen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Drucksache 13/ 4933) 13618 B d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Frankfurt/Main, ehemaliges US-Shopping-Center (Teilfläche) (Drucksache 13/6456) . . . . 13618 B Zusatztagesordnungspunkt 11: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Eckart von Klaeden, Dr. Wolfgang Götzer sowie weiterer Abgeordneter der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Eckpunkte für die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen (Drucksache 13/ 6591) 13618 C Tagesordnungspunkt 14: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. Dezember 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe über den Luftverkehr (Drucksachen 13/5904, 13/6468) 13618 D b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. November 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Namibia über den Luftverkehr (Drucksachen 13/5717, 13/6469) 13618 D Zusatztagesordnungspunkt 12: Aktuelle Stunde betr. Ruf nach Demokratie und Reform auf dem Balkan . . 13619 A Dr. Christian Schwarz-Schilling CDU/CSU 13619 A Günter Verheugen SPD 13619 D Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13621 A Ulrich Irmer F.D.P 13622 A Steffen Tippach PDS 13623 A Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . . 13624 B Klaus Francke (Hamburg) CDU/CSU . . 13626 B Dr. Eberhard Brecht PDS 13626 D Hartmut Koschyk CDU/CSU 13627 C Gernot Erler SPD 13628 B Ulrich Schmalz CDU/CSU 13629 B Josef Vosen SPD 13630 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . 13630 D Tagesordnungspunkt 4: a) - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Rudolf Scharping, Rudolf Dreßler, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über zwingende Arbeitsbedingungen bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen (Drucksachen 13/ 4888, 13/6539) 13631 D - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über zwingende Arbeitsbedingungen bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen (Drucksachen 13/5419, 13/6539) . . 13631 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen (Drucksachen 13/4678 Nr. 3.1, 13/6539) 13632 A Leyla Onur SPD 13632 A Dr. Gisela Babel F.D.P 13632 D Heinz Schemken CDU/CSU 13633 D Hans Büttner (Ingolstadt) SPD . 13634 B, 13640 A Leyla Onur SPD 13634 D, 13637 A Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13635 D Dr. Gisela Babel F.D.P 13636 C Manfred Müller (Berlin) PDS 13638 B Horst Günther, Parl. Staatssekretär BMA 13639 A Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Ottmar Schreiner, Christel Hanewinckel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung der Beschäftigung in privaten Haushalten durch Dienstleistungsgutscheine und Dienstleistungsagenturen (Drucksache 13/ 5135) 13640 C Ottmar Schreiner SPD 13640 D Dr. Gisela Babel F.D.P. 13642 B Ina Albowitz F.D.P. 13642 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU 13643 C Ottmar Schreiner SPD . . . . 13643 D, 13645 B Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13647 A Dr. Gisela Babel F.D.P. 13648 B Christina Schenk PDS 13649 C Horst Günther, Parl. Staatssekretär BMA 13650 C Ottmar Schreiner SPD 13650 D Dr. Marliese Dobberthien SPD 13653 A Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Manuel Kiper, Michaele Hustedt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zehn-PunkteProgramm gegen Elektrosmog (Drucksache 13/3365) 13654 D b) Große Anfrage der Abgeordneten Horst Kubatschka, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Elektrosmog (Drucksachen 13/3184, 13/5256) 13655 A Horst Kubatschka SPD . . . . 13655A, 13666 D Ulrich Klinkert, Parl. Staatssekretär BMU 13656 C Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13658 B Dr. Rainer Ortleb F.D.P 13659 C Rolf Köhne PDS 13660 D Klaus Lennartz SPD 13661 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU 13663 B Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13664 C Klaus Lennartz SPD 13666 B Tagesordnungspunkt 8: a) Große Anfrage der Abgeordneten Monika Ganseforth, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Frauen und Mobilität (Drucksachen 13/2502, 13/4683) 13667 B b) Große Anfrage der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Emanzipation vom Auto (II) - Feministische Ansätze zur Verkehrsvermeidung (Drucksachen 13/3359, 13/5338) 13667 C Monika Ganseforth SPD 13667 C Renate Blank CDU/CSU 13669 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13670 C Lisa Peters F D P. 13672 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13673 A Dr. Dagmar Enkelmann PDS 13674 C Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 13675 B Annette Faße SPD 13676 D Wilhelm Josef Sebastian CDU/CSU . . 13678 D Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Hans-Joachim Hacker, Dr. Herta Däubler-Gmelin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Der Bundesminister der Justiz und die Enteignungen von 1945 bis 1949 in der damaligen SBZ (Drucksache 13/6410) 13680 C b) Antrag der Abgeordneten Dr. UweJens Heuer, Dr. Günther Maleuda, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Nichtrückgängigmachung der Enteignung auf besatzungsrechtlicher und besatzungshoheitlicher Grundlage (1945 bis 1949) (Drucksache 13/6528) 13680 C Friedrich Bohl, Bundesminister BK . . 13680 D Hans-Joachim Hacker SPD . . 13682 C, 13697 C Norbert Schindler CDU/CSU 13685 A Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten CDU/ CSU 13686 B Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13688 A Markus Meckel SPD . . . . 13688 D, 13693 C Horst Eylmann CDU/CSU 13690 A Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 13690 D Uwe Lühr F.D.P 13691 D Klaus-Jürgen Warnick PDS 13692 C Dr. Michael Luther CDU/CSU 13694 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig F.D.P. . . . 13696 A Tagesordnungspunkt 10: Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Heinrich Graf von Einsiedel, Andrea Lederer, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten (Drucksachen 13/2868, 13/5009) . . 13698 A Nächste Sitzung 13698 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13699* A Anlage 2 Verzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl einer Stellvertreterin der Präsidentin des Deutschen Bundestages teilgenommen haben . . . 13699* B Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Reden zu Tagesordnungspunkt 10 (Beschlußempfehlung zu dem Antrag: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten) Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU 13701* D Gerd Höfer SPD 13703* C Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . 13705* A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13705* D Gerhard Zwerenz PDS 13706* C 151. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrendt, Wolfgang SPD 16. 1. 97 * Berger, Hans SPD 16. 1. 97 Blunck, Lilo SPD 16. 1. 97 ** Böttcher, Maritta PDS 16. 1. 97 Borchert, Jochen CDU/CSU 16. 1. 97 Caspers-Merk, Marion SPD 16. 1. 97 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 16. 1. 97 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 16. 1. 97 Dr. Hauchler, Ingomar SPD 16. 1. 97 Dr. Heuer, Uwe-Jens PDS 16. 1. 97 Kronberg, Heinz-Jürgen CDU/CSU 16. 1. 97 Limbach, Editha CDU/CSU 16. 1. 97 Matthäus-Maier, Ingrid SPD 16. 1. 97 Müller (Völklingen), Jutta SPD 16. 1. 97 Oesinghaus, Günther SPD 16. 1. 97 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 16. 1. 97 Schaich-Walch, Gudrun SPD 16. 1. 97 Schwanitz, Rolf SPD 16. 1. 97 Tröger, Gottfried CDU/CSU 16. 1. 97 Tröscher, Adelheid SPD 16. 1. 97 Wallow, Hans SPD 16. 1. 97 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 16. 1. 97 Zierer, Benno CDU/CSU 16. 1. 97 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Verzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl einer Stellvertreterin der Präsidentin des Deutschen Bundestages teilgenommen haben CDU/CSU Ulrich Adam Peter Altmaier Anneliese Augustin Jürgen Augustinowitz Dietrich Austermann Heinz-Günter Bargfrede Franz Peter Basten Dr. Wolf Bauer Brigitte Baumeister Meinrad Belle Dr. Sabine Bergmann-Pohl Hans-Dirk Bierling Dr. Joseph-Theodor Blank Renate Blank Dr. Heribert Blens Peter Bleser Dr. Norbert Blüm Friedrich Bohl Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Dr. Wolfgang Bötsch Klaus Brähmig Rudolf Braun (Auerbach) Paul Breuer Monika Brudlewsky Georg Brunnhuber Klaus Bühler (Bruchsal) Hartmut Büttner (Schönebeck) Dankward Buwitt Anlagen zum Stenographischen Bericht Manfred Carstens (Emstek) Peter Harry Carstensen (Nordstrand) Wolfgang Dehnel Hubert Deittert Gertrud Dempwolf Albert Deß Renate Diemers Wilhelm Dietzel Werner Dörflinger Hansjürgen Doss Dr. Alfred Dregger Maria Eichhorn Wolfgang Engelmann Rainer Eppelmann Heinz Dieter Eßmann Horst Eylmann Anke Eymer Ilse Falk Jochen Feilcke Ulf Fink Dirk Fischer (Hamburg) Leni Fischer (Unna) Klaus Francke (Hamburg) Herbert Frankenhauser Dr. Gerhard Friedrich Erich G. Fritz Hans-Joachim Fuchtel Michaela Geiger Norbert Geis Dr. Heiner Geißler Michael Glos Wilma Glücklich Dr. Reinhard Göhner Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Joachim Gres Kurt-Dieter Grill Wolfgang Gröbl Hermann Gröhe Claus-Peter Grotz Manfred Grund Horst Günther (Duisburg) Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein Gottfried Haschke (Großhennersdorf) Gerda Hasselfeldt Otto Hauser (Esslingen) Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) Klaus-Jürgen Hedrich Helmut Heiderich Manfred Heise Detlef Helling Dr. Renate Hellwig Ernst Hinsken Peter Hintze Josef Hollerith Dr. Karl-Heinz Hornhues Siegfried Hornung Joachim Hörster Hubert Hüppe Peter Jacoby Susanne Jaffke Georg Janovsky Helmut Jawurek Dr. Dionys Jobst Dr.-Ing. Rainer Jork Michael Jung (Limburg) Ulrich Junghanns Dr. Egon Jüttner Dr. Harald Kahl Bartholomäus Kalb Steffen Kampeter Dr.-Ing. Dietmar Kansy Manfred Kanther Irmgard Karwatzki Volker Kauder Peter Keller Eckart von Klaeden Dr. Bernd Klaußner Ulrich Klinkert Dr. Helmut Kohl Hans-Ulrich Köhler (Hainspitz) Manfred Kolbe Norbert Königshofen Eva-Maria Kors Hartmut Koschyk Manfred Koslowski Thomas Kossendey Rudolf Kraus Wolfgang Krause (Dessau) Andreas Krautscheid Arnulf Kriedner Dr.-Ing. Paul Krüger Reiner Krziskewitz Dr. Hermann Kues Werner Kuhn Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Karl Lamers Dr. Norbert Lammert Helmut Lamp Armin Laschet Herbert Lattmann Dr. Paul Laufs Karl-Josef Laumann Vera Lengsfeld Werner Lensing Christian Lenzer Peter Letzgus Walter Link (Diepholz) Eduard Lintner Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) Dr. Manfred Lischewski Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid) Julius Louven Sigrun Löwisch Heinrich Lummer Dr. Michael Luther Erich Maaß (Wilhelmshaven) Dr. Dietrich Mahlo Erwin Marschewski Günter Marten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) Wolfgang Meckelburg Rudolf Meinl Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Friedrich Merz Rudolf Meyer (Winsen) Hans Michelbach Meinolf Michels Dr. Gerd Müller Elmar Müller (Kirchheim) Engelbert Nelle Bernd Neumann (Bremen) Johannes Nitsch Claudia Nolte Dr. Rolf Olderog Friedhelm Ost Eduard Oswald Norbert Otto (Erfurt) Dr. Gerhard Päselt Dr. Peter Paziorek Hans-Wilhelm Pesch Ulrich Petzold Anton Pfeifer Angelika Pfeiffer Dr. Gero Pfennig Dr. Friedbert Pflüger Beatrix Philipp Dr. Winfried Pinger Ronald Pofalla Dr. Hermann Pohler Ruprecht Polenz Marlies Pretzlaff Dr. Albert Probst Dr. Bernd Protzner Dieter Pützhofen Thomas Rachel Hans Raidel Dr. Peter Ramsauer Rolf Rau Helmut Rauber Peter Rauen Otto Regenspurger Christa Reichard (Dresden) Klaus Dieter Reichardt (Mannheim) Dr. Bertold Reinartz Erika Reinhardt Hans-Peter Repnik Roland Richter Roland Richwien Dr. Norbert Rieder Dr. Erich Riedl (München) Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Franz Romer Hannelore Rönsch (Wiesbaden) Heinrich-Wilhelm Ronsöhr Dr. Klaus Rose Kurt J. Rossmanith Adolf Roth (Gießen) Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Volker Rühe Dr. Jürgen Rüttgers Roland Sauer (Stuttgart) Ortrun Schätzle Dr. Wolfgang Schäuble Hartmut Schauerte Heinz Schemken Karl-Heinz Scherhag Gerhard Scheu Norbert Schindler Dietmar Schlee Ulrich Schmalz Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke) Andreas Schmidt (Mülheim) Hans-Otto Schmiedeberg Hans Peter Schmitz (Baesweiler) Michael von Schmude Birgit Schnieber-Jastram Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Rupert Scholz Reinhard Freiherr von Schorlemer Dr. Erika Schuchardt Wolfgang Schulhoff Dr. Dieter Schulte (Schwäbisch Gmünd) Gerhard Schulz (Leipzig) Frederick Schulze Diethard Schütze (Berlin) Clemens Schwalbe Dr. Christian SchwarzSchilling Wilhelm-Josef Sebastian Horst Seehofer Marion Seib Wilfried Seibel Heinz-Georg Seiffert Rudolf Seiters Johannes Selle Bernd Siebert Jürgen Sikora Johannes Singhammer Bärbel Sothmann Margarete Späte Carl-Dieter Spranger Wolfgang Steiger Erika Steinbach Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten Dr. Gerhard Stoltenberg Andreas Storm Max Straubinger Matthäus Strebl Michael Stübgen Egon Susset Dr. Rita Süssmuth Michael Teiser Dr. Susanne Tiemann Dr. Klaus Töpfer Dr. Klaus-Dieter Uelhoff Gunnar Uldall Wolfgang Vogt (Düren) Dr. Horst Waffenschmidt Dr. Theodor Waigel Alois Graf von Waldburg-Zeil Dr. Jürgen Warnke Kersten Wetzel Hans-Otto Wilhelm (Mainz) Gert Willner Bernd Wilz Matthias Wissmann Dr. Fritz Wittmann Dagmar Wöhrl Michael Wonneberger Elke Wülfing Peter Kurt Würzbach Cornelia Yzer Wolfgang Zeitlmann Wolfgang Zöller SPD Gerd Andres Hermann Bachmaier Doris Barnett Klaus Barthel Ingrid Becker-Inglau Hans-Werner Bertl Friedhelm Julius Beucher Rudolf Bindig Arne Börnsen (Ritterhude) Anni Brandt-Elsweier Tilo Braune Ursula Burchardt Hans Martin Bury Hans Büttner (Ingolstadt) Wolf-Michael Catenhusen Peter Conradi Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Dr. Marliese Dobberthien Peter Dreßen Rudolf Dreßler Ludwig Eich Peter Enders Petra Ernstberger Annette Faße Elke Ferner Lothar Fischer (Homburg) Gabriele Fograscher Iris Follak Norbert Formanski Dagmar Freitag Anke Fuchs (Köln) Katrin Fuchs (Verl) Arne Fuhrmann Monika Ganseforth Norbert Gansel Konrad Gilges Iris Gleicke Günter Gloser Günter Graf (Friesoythe) Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Achim Großmann Karl Hermann Haack (Extertal) Hans-Joachim Hacker Klaus Hagemann Christel Hanewinckel Alfred Hartenbach Klaus Hasenfratz Dieter Heistermann Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Monika Heubaum Uwe Hiksch Reinhold Hiller (Lübeck) Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann (Chemnitz) Frank Hofmann (Volkach) Ingrid Holzhüter Erwin Horn Eike Hovermann Lothar Ibrügger Wolfgang Ilte Barbara Imhof Brunhilde Irber Gabriele Iwersen Renate Jäger Jann-Peter Janssen Volker Jung (Düsseldorf) Sabine Kaspereit Susanne Kastner Ernst Kastning Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Siegrun Klemmer Hans-Ulrich Klose Dr. Hans-Hinrich Knaape Fritz Rudolf Körper Nicolette Kressl Volker Kröning Thomas Krüger Horst Kubatschka Eckart Kuhlwein Helga Kühn-Mengel Konrad Kunick Christine Kurzhals Dr. Uwe Küster Brigitte Lange Detlev von Larcher Waltraud Lehn Robert Leidinger Klaus Lennartz Dr. Elke Leonhard Klaus Lohmann (Witten) Christa Lörcher Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dieter Maaß (Herne) Winfried Mante Dorle Marx Christoph Matschie Heide Mattischeck Markus Meckel Ulrike Mehl Herbert Meißner Angelika Mertens Dr. Jürgen Meyer (Ulm) Ursula Mogg Siegmar Mosdorf Michael Müller (Düsseldorf) Christian Müller (Zittau) Volker Neumann (Bramsche) Gerhard Neumann (Gotha) Dr. Edith Niehuis Dr. Rolf Niese Doris Odendahl Leyla Onur Manfred Opel Adolf Ostertag Albrecht Papenroth Dr. Willfried Penner Dr. Martin Pfaff Georg Pfannenstein Dr. Eckhart Pick Rudolf Purps Karin Rehbock-Zureich Margot von Renesse Renate Rennebach Otto Reschke Bernd Reuter Dr. Edelhert Richter Günter Rixe Reinhold Robbe Gerhard Rübenkönig Marlene Rupprecht Dieter Schanz Rudolf Scharping Bernd Scheelen Siegfried Scheffler Horst Schild Otto Schily Dieter Schloten Günter Schluckebier Horst Schmidbauer (Nürnberg) Ulla Schmidt (Aachen) Dagmar Schmidt (Meschede) Wilhelm Schmidt (Salzgitter) Regina Schmidt-Zadel Heinz Schmitt (Berg) Dr. Emil Schnell Walter Schöler Ottmar Schreiner Gisela Schröter Dr. Mathias Schubert Richard Schuhmann (Delitzsch) Brigitte Schulte (Hameln) Reinhard Schultz (Everswinkel) Volkmar Schultz (Köln) Ilse Schumann Dr. R. Werner Schuster Dietmar Schütz (Oldenburg) Dr. Angelica Schwall-Düren Ernst Schwanhold Bodo Seidenthal Lisa Seuster Erika Simm Johannes Singer Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast Wieland Sorge Wolfgang Spanier Dr. Dietrich Sperling Jörg-Otto Spiller Antje-Marie Steen Ludwig Stiegler Dr. Peter Struck Joachim Tappe Jörg Tauss Dr. Bodo Teichmann Margitta Terborg Wolfgang Thierse Dietmar Thieser Franz Thönnes Uta Titze-Stecher Hans-Eberhard Urbaniak Siegfried Vergin Günter Verheugen Ute Vogt (Pforzheim) Karsten D. Voigt (Frankfurt) Josef Vosen Hans Georg Wagner Dr. Konstanze Wegner Wolfgang Weiermann Reinhard Weis (Stendal) Gunter Weißgerber Gert Weisskirchen (Wiesloch) Jochen Welt Hildegard Wester Lydia Westrich Dr. Norbert Wieczorek Helmut Wieczorek (Duisburg) Dieter Wiefelspütz Berthold Wittich Dr. Wolfgang Wodarg Verena Wohlleben Hanna Wolf (München) Uta Zapf Dr. Christoph Zöpel Peter Zumkley BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Gila Altmann (Aurich) Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn) Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Angelika Beer Matthias Berninger Annelie Buntenbach Amke Dietert-Scheuer Franziska Eichstädt-Bohlig Dr. Uschi Eid Andrea Fischer (Berlin) Joseph Fischer (Frankfurt) Rita Grießhaber Gerald Häfner Antje Hermenau Kristin Heyne Michaele Hustedt Dr. Manuel Kiper Dr. Angelika Köster-Loßack Dr. Helmut Lippelt Oswald Metzger Kerstin Müller (Köln) Winfried Nachtwei Christa Nickels Egbert Nitsch (Rendsburg) Cem Özdemir Gerd Poppe Simone Probst Dr. Jürgen Rochlitz Halo Saibold Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Rezzo Schlauch Albert Schmidt (Hitzhofen) Wolfgang Schmitt (Langenfeld) Werner Schulz (Berlin) Christian Sterzing Manfred Such Dr. Antje Vollmer Ludger Volmer Helmut Wilhelm (Amberg) Margareta Wolf (Frankfurt) F.D.P. Ina Albowitz Dr. Gisela Babel Hildebrecht Braun (Augsburg) Günther Bredehorn Jörg van Essen Dr. Olaf Feldmann Gisela Frick Paul K. Friedhoff Horst Friedrich Rainer Funke Hans-Dietrich Genscher Dr. Wolfgang Gerhardt Joachim Günther (Plauen) Dr. Karlheinz Guttmacher Dr. Helmut Haussmann Ulrich Heinrich Walter Hirche Dr. Burkhard Hirsch Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Ulrich Irmer Dr. Klaus Kinkel Detlef Kleinert (Hannover) Roland Kohn Dr. Heinrich L. Kolb Jürgen Koppelin Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann Dr. Otto Graf Lambsdorff Sabine LeutheusserSchnarrenberger Uwe Lühr Jürgen W. Möllemann Günther Friedrich Nolting Dr. Rainer Ortleb Lisa Peters Dr. Günter Rexrodt Dr. Klaus Röhl Helmut Schäfer (Mainz) Cornelia Schmalz-Jacobsen Dr. Edzard Schmidt-Jortzig Dr. Irmgard Schwaetzer Dr. Hermann Otto Solms Dr. Max Stadler Carl-Ludwig Thiele Dr. Dieter Thomae Jürgen Türk Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) Dr. Guido Westerwelle PDS Wolfgang Bierstedt Petra Bläss Eva Bulling-Schröter Heinrich Graf von Einsiedel Dr. Ludwig Elm Dr. Dagmar Enkelmann Dr. Ruth Fuchs Andrea Gysi Dr. Gregor Gysi Hanns-Peter Hartmann Dr. Barbara Höll Ulla Jelpke Gerhard Jüttemann Dr. Heidi Knake-Werner Rolf Köhne Rolf Kutzmutz Dr. Christa Luft Heidemarie Lüth Dr. Günther Maleuda Manfred Müller (Berlin) Rosel Neuhäuser Dr. Uwe-Jens Rössel Christina Schenk Steffen Tippach Klaus-Jürgen Warnick Dr. Winfried Wolf Gerhard Zwerenz Fraktionslos Kurt Neumann (Berlin) Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Reden zu Tagesordnungspunkt 10 (Beschlußempfehlung zu dem Antrag: Keine deutsche Beteiligung an militärischen Aufklärungssatelliten) Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU): Die PDS spricht sich in ihrem Antrag gegen die Beteiligung Deutschlands an raumgestützten Aufklärungssystemen aus. Sie bezeichnet diese Satelliten als „militärische Spionagesatelliten". Aus der Sicht der CDU/CSU-Fraktion kann ich darauf nur antworten: Erstens. Wir werden dem Verlangen der PDS nicht entsprechen. Zweitens. Wir weisen mit aller Schärfe Diffamierungen wie die der Spionage zurück. Erstens. Die Gewinnung von Aufklärungsdaten mit weltraumgestützten Systemen hat überhaupt nichts mit Spionage zu tun. Ich verstehe ja sehr gut, daß in den Köpfen der PDS das Stasisyndrom noch herumspukt: Schließlich hat doch die PDS-Vorgängerpartei SED jahrzehntelang die Menschen bis in die Schlafzimmer hinein ausspioniert. Nur, mit Aufklärung, wie wir sie in einem Rechtsstaat verstehen, hatte das überhaupt nichts zu tun. Das waren illegale Handlungen. An dieser Stelle ist ein Hinweis auf aktuelle Geschehnisse angebracht: Gerade eben ist der Spionagechef der DDR, Ex-Stasi-General Markus Wolf, erneut wegen ungesetzlicher Handlungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit seines Spionagedienstes vor einem Gericht der Bundesrepublik angeklagt worden. Ich betrachte es als geradezu zynisch, daß fast zeitgleich die PDS mit ihrem Beharren auf der parlamentarischen Beratung ihres unsäglichen Antrags uns vorwirft, wir würden „Spionage" mit Satelliten betreiben. Für meine Fraktion ist klar: Deutschland verletzt weder internationale Abkommen, noch begibt es sich - wie ehemals die Stasi - in die Illegalität, wenn es sich an einem Aufklärungssatelliten beteiligt. Die Notwendigkeit strategischer Aufklärung mit Satelliten ist unzweifelhaft gegeben. Lassen Sie mich nachfolgend für meine Fraktion die wichtigsten Aspekte darlegen. Zweitens. Deutschland verfügt heute über keine eigene raumgestützte Aufklärung. Soweit bisher möglich, werden Aufklärungsergebnisse, die durch Aufklärungssatelliten gewonnen werden, angekauft. Auf Dauer ist diese Lösung jedoch nicht befriedigend. Parlament und Regierung benötigen eine eigene Prognose- und Beurteilungskapazität, um eine funktionierende Krisenvorsorge betreiben zu können. Diese Kapazität ist weiterhin erforderlich, um ein angemessenes Reagieren der deutschen Politik in Krisen- und Konfliktsituationen zu ermöglichen. Notwendig ist auch die weltweite Beobachtung von Katastrophen und deren Folgen, die Erkennung und Bewältigung von Klima- und sonstigen Umweltveränderungen im weitesten Sinne. Unverzichtbar ist auch die Verifikation und Kontrolle von Rüstung und Abrüstungsvereinbarungen. Raumgestützte Aufklärung ist für mich ein Stück Souveränität. Aus all diesen Gründen benötigen wir ein Weltraumaufklärungssystem, auf dessen Datenspeicher wir direkten Zugriff haben. Das so gewonnene Prognose- und Beurteilungswissen ist Grundlage für unsere politischen Entscheidungen. Deutschland hatte - darauf habe ich schon hingewiesen - bisher keinen direkten, uneingeschränkten Zugriff zu Aufklärungsdaten - mit der Folge, daß trotz der sehr weitgehenden und an sich erfolgreichen euro-atlantischen Zusammenarbeit Informationsdefizite entstanden sind. Dieser Tendenz wollen wir mit der Beteiligung Deutschlands an einem europäischen Aufklärungssystem entgegenwirken. Drittens. Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl vereinbarte am 7. Dezember 1995 in Baden-Baden mit dem französischen Staatspräsidenten, Jacques Chirac, gemeinsam ein satellitengestütztes Aufklärungssystem zu verwirklichen. Komponenten dieses Systems sind der optische Satellit Helios II, an dessen Kosten wir uns mit 10 Prozent beteiligen werden, und der Radarsatellit Horus, der unter deutscher Systemführerschaft mit einem deutschen Kostenanteil von zirka 50 Prozent verwirklicht werden soll. Der Bundeskanzler und der französische Staatspräsident haben auf dem Gipfeltreffen in Nürnberg am 9. Dezember 1996 diese Vereinbarung erneut bestätigt. Inzwischen haben sich die Aussichten konkretisiert, daß die deutsch-französische Initiative zu einem europäischen Lösungsansatz unter Einbeziehung von Italien und Spanien ausgeweitet werden kann. Selbstverständlich sind auch weitere europäische Länder eingeladen, an dem Programm teilzunehmen. Die finanziellen Aspekte haben sich so weit verdichtet, daß mit einer deutschen Kostenbeteiligung für das Gesamtsystem, also für alle Satelliten, von zirka 7 Milliarden DM über den gesamten Entwicklungs- und Nutzungszeitraum zu rechnen ist. Wegen der erheblichen Einsparungen in allen Einzelplänen konnte das satellitengestützte Aufklärungssystem im Bundeshaushalt 1997 keine Berücksichtigung finden. Wir sind jedoch zuversichtlich, daß dies mit einem Anfangsbetrag in 1998 möglich sein wird. Dabei ist davon auszugehen, daß die Entwicklungsarbeiten für Helios II 1997 auch ohne deutsche Kostenbeteiligung fortgeführt werden können. Viertens. Meine Fraktion hat sich stets an den Grundsatz gehalten, daß nur solche Projekte aus dem Bundeshaushalt finanziert werden sollten, die sicherheitspolitisch notwendig und industriepolitisch sinnvoll sind. Das satellitengestützte Aufklärungssystem erfüllt diese Anforderungen in besonderer Weise. Die Notwendigkeit des direkten Zugriffs auf die Datenmaterialien eines strategischen Aufklärungssystems habe ich bereits dargelegt. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist darin zu sehen, daß die Verwirklichung der Satellitenaufklärung im deutschfranzösischen und später europäischen Rahmen absolut wünschenswert ist für die fortschreitende europäische Integration. Wenn die gemeinsame europäische Außenpolitik der Europäischen Union und eines Tages auch die gemeinsame Verteidigungspolitik Wirklichkeit werden sollen, kann dies nicht nur durch Deklarationen und Absichtserklärungen geschehen. Europa braucht vielmehr konkrete Projekte der Zusammenarbeit. Erste Ansätze dazu sind vorhanden: Ich denke an das Eurocorps und die sonstigen multinationalen Verbände. Künftig werden die Combined Joint Task Forces, CJTF, der Europäer innerhalb der NATO und WEU eine neue Qualität der Integration darstellen. Die Satellitenaufklärung fügt sich hier in ganz hervorragender Weise ein; erstmals wird Europa damit eine eigene Prognose- und Beurteilungskapazität erhalten, ohne die eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik nicht möglich ist. Die industriepolitische Bedeutung des raumgestützten Aufklärungssystems für Europa und gerade auch für die deutsche Industrie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die technologische Kompetenz Europas wird durch dieses System gestärkt, die Formen der industriellen Kooperation in Europa werden damit ausgebaut. Wenn wir die gigantischen Konzentrationen in der amerikanischen Luft- und Raumfahrtindusterie der letzten Monate sehen, wird uns klar, daß das Zeitalter der nationalen Industriepolitiken einzelner Länder in Europa zu Ende sein muß. Europa wird industriepolitisch singularisiert, wenn es seine industriellen Ressourcen nicht schnellstmöglich zu schlagkräftigen Einheiten zusammenfügt, die sich der Konkurrenz des Weltmarkts stellen und sich dort durchsetzen können. Dabei ist die Konzentration in der US-Industrie nur ein Aspekt. Kaum beachtet wurden bisher die Entwicklungen im asiatischen Raum, die uns schon in allernächster Zeit auch industriepolitisch zu schaffen machen werden. Die Globalisierung der Weltwirtschaft wird durch nationale Eigenbrötelei nicht bewältigt werden können. Auch Rückzug und Nichtbeteiligung, wie die PDS uns weismacht, sind kontraproduktiv. Damit können weder Arbeitsplätze erhalten noch Märkte der Zukunft gewonnen werden. Gefragt sind jetzt die Zusammenfassung der Kapazitäten im europäischen Rahmen und die Einstellung auf eine härter werdende weltweite Auseinandersetzung um Marktanteile auf dem Gebiet der High-Tech-Produkte. Satelliten gehören zu den Sahnestücken der Hochtechnologie. Wer diesen Markt nicht besetzt oder den Zugang zu diesen nicht schafft, gehört zu den Verlierern von morgen. Gegen eine solche Entwicklung müssen wir uns mit allen Mitteln stemmen, wenn Produkte aus Deutschland auch künftig in der Welt einen guten Ruf haben sollen, also konkurrenzfähig sind. Unsere Ausgangsposition ist gar nicht so schlecht: Unsere Industrie ist mit großen und mittelständischen Firmen von der Struktur her für den künftigen Wettbewerb geeignet; unsere Produkte sind Spitzenklasse. Unser Streben, diese Position beizubehalten, muß uns in der Frage der Beteiligung an den Aufklärungssatelliten der Zukunft zu einem klaren Ja führen. Alles andere wäre politisch nicht zu verantworten. Fünftens. Bei der Beratung des Antrags der PDS im Verteidigungsausschuß am 12. Juni 1996 habe ich für meine Fraktion bereits in diesem Sinne argumentiert. Der Verteidigungsausschuß hat mehrheitlich den Antrag der PDS abgelehnt. Bemerkenswert war, daß die PDS bei der Beratung im Ausschuß gar nicht anwesend war und uns so einen sehr guten Hinweis darauf gegeben hat, wie wichtig sie ihre eigenen parlamentarischen Initiativen nimmt. Ich darf für meine Fraktion zusammenfassend feststellen, daß wir die satellitengestützte Aufklärung für unverzichtbar halten. Meine Fraktion lehnt den Antrag der PDS aus diesem Grunde ab. Ich bitte Sie, meine Kolleginnen und Kollegen, um Ihre Neinstimme und danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Gerd Höfer (SPD): Die SPD-Bundestagsfraktion hat mehrfach bekräftigt, daß sie eine Raumgestützte Aufklärung bejaht. Dies unter anderem anläßlich ihres Bundesparteitages am 19. 11. 1993 in Wiesbaden, in einem Entschließungsantrag im Deutschen Bundestag (Drucksache 13/3974) „Zur Förderung der Raumfahrtindustrie" am 5. 3. 1996 sowie in mehreren Interviews unseres Fraktionsvorsitzenden Rudolf Scharping aus neuester Zeit. Deshalb lehnen wir den PDS-Antrag ab. Was aber verspricht sich die SPD von der Raumgestützten Aufklärung? Satelliten sind „dual use"-Produkte: Sie können zivil wie militärisch genutzt werden. Ich unterstelle zunächst, daß die zivile Bedeutung höher sein wird. In meiner zu Protokoll gegebenen Rede zum gleichen Thema am 8. März 1996 habe ich beispielhaft aufgeführt: zivile Nutzungsmöglichkeiten: fortlaufende Dokumentation von geographischen Veränderungen aller Landschaftsformen wie Küsten, Gletscher, Wüsten, Wälder, fortlaufende Dokumentation des Wachsens überbauter Flächen, fortlaufende Optimierung von Linienführungen für alle Verkehrsträger, fortlaufende Dokumentation vorhandener Ressourcen wie Wasser, landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese Auswahl an Möglichkeiten ist bewußt klein gehalten, sie reicht aber aus, daß alle 16 Ministerien profitieren, natürlich auch das Verteidigungsministerium, zum Beispiel bei der Früherkennung möglicher Truppenkonzentrationen, aber auch bei der Überwachung von Rüstungsvereinbarungen und der Kontrolle von Versuchen der Proliferation von Massenvernichtungswaffen. Deshalb ist der Finanzierungsvorschlag der Bundesregierung für den deutschen Anteil richtig: Das Verteidigungsministerium soll 50 Prozent beisteuern, die weiteren Ressorts anteilig die andere Hälfte. Meine Fraktion allerdings möchte das „Zukunftsministerium" aussparen, da sie der Ansicht ist, daß dieses so wichtig ist, daß man die ohnehin schon unzureichenden Mittel, gemessen an seinen Aufgaben, nicht noch weiter dezimiert als sie schon jetzt unter der „Sparwut" der Regierung gekürzt worden sind. Die Art aber der vorgeschlagenen Finanzierung zeigt auch deutlich, daß die Schlußfolgerung der PDS, diese Satelliten seien rein militärische, falsch ist. Vor allem ist falsch, sie seien „Spionagesatelliten", deutet doch diese Intension darauf hin: Die Wortwahl „militärisch" und „Spionage" soll ein öffentliches Klima gegen diese sinnvolle Investition erzeugen. Ein untauglicher Versuch am untauglichen Objekt, populistischer Stimmenfang. Aus dem ressortübergreifenden Finanzierungskonzept folgt aber ebenso, daß eine Ressortabstimmung dringend notwendig ist. Ich halte es für geboten, eine ressortbündelnde Arbeitsgruppe einzurichten, die die Aufgabe hat, abzugleichen, was jedes Ministerium spezifisch für sich an Erkenntnissen erhofft, was die Satelliten können, welcher Nutzungshorizont also zu erwarten ist. Sicherlich wäre nicht schädlich, eine parallele Parlamentariergruppe einzurichten. Vielleicht kann dadurch auch die öffentliche Akzeptanz gesteigert werden. Hilfreich wäre auch, die Studie von Bernd W. Kubbig und Tillmann Elliesen von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung vom 5. 12. 1996 mit dem Titel: „Sind die Satelliten Helios II und Horus für die Früherkennung von Konflikten und gefährlichen Umweltveränderungen unverzichtbar? - Die Begründung der Befürworter auf dem Prüfstand" beizuziehen und zu gewichten. Nicht nur der Finanzierungsmodus findet unsere Zustimmung, sondern auch die geplante internationale Arbeitsteilung zwischen Deutschland, Frankreich und Italien in einem kleineren Anteil. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Hoffnung macht da der Bericht der Parlamentarischen Versammlung der WEU, die am 4. 6. 1996 in der Empfehlung 595 ausdrückt, daß die WEU die Kooperation und die Nutzung dieses Satellitensystems stützend begleiten soll. Ich verweise auf die Ausführungen des Kollegen Christian Lenzer (CDU/CSU), die lesenswert sind. Damit wird die internationale politische Bedeutung dieses Projektes wirkungsvoll unterstrichen. Es könnte eine vertrauensbildende Klammer zwischen den WEU-Mitgliedsstaaten werden. Dies wurde auf meine Nachfrage beim Besuch des Verteidigungsausschusses bei den Kollegen in Paris ebenso unterstrichen. Für Frankreich habe dieses Vorhaben „essentielle" Bedeutung, einen Symbolwert für die Zukunft der weiteren deutsch-französischen Rüstungskooperation. Voraussetzung allerdings ist, den beteiligten Ländern den uneingeschränkten Zugriff zu den Bildern wie auch zu den Auswertungen zu geben. Der hohe Stellenwert dieser Kooperation wird letztlich besonders unterstrichen, da sie speziell für Frankreich und Deutschland zur „Chefsache" erhoben wurde. Bei verschiedenen Gipfeltreffen zwischen Präsident Chirac und Bundeskanzler Kohl versicherten beide die hohe Priorität dieser Zusammenarbeit; das Kooperationsabkommen ist, soweit ich weiß, im Dezember 1996 unterschriftsreif verhandelt. So weit, so gut. Wie aber sieht die Wirklichkeit heute am 16. Januar 1997 aus? Die Richtlinienkompetenz des Kanzlers: Ausgehebelt. Die Hardthöhe sieht die Dringlichkeit nicht. Das Kanzlerversprechen, den Haushalt des Verteidigungsministeriums nicht als Steinbruch zu nutzen: Gebrochen. Der Haushaltsansatz 1997 zur Anschubfinanzierung: Null. Die weitere Perspektive: Im Finanzplan des Haushaltes 1997 bis zum Jahr 2000: keine Mittel. Bei Frankreich allerdings sieht es ähnlich aus. Die Folge: Die DASA und Aerospatiale haben ihre geplante Zusammenlegung ihrer Aktivitäten im Raketen- und Satellitenbereich gestoppt, so berichtet eine Tickermeldung vom 13. 1. 1997. Das Fazit: Die Geschichte des Wunsches nach Raumgestützter Aufklärung ist die Geschichte einer chaotischen Finanzplanung der Bundesregierung, einer chaotischen Finanzverwaltung des Bundesfinanzministers, die Geschichte von gebrochenen Versprechen, besonders gegenüber der Bundeswehr, die Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, nicht müde werden ständig in höchsten Tönen zu loben. Sie haben es auch bitter nötig, wenn Sie die Bundeswehr ständig um-, aus- und verplanen. Die Bundeswehr hat Lob für ihre Leistungen verdient; aber nur Lob reicht nicht aus, die Bundeswehr braucht Planungssicherheit, ein sicheres Finanzplateau. Es ist bewundernswert, was die Bundeswehr unter diesen Bedingungen überhaupt noch leistet. Wie gern haben Sie uns immer unsere Kollegin Matthäus-Maier vorgehalten, der sie gern und mit Häme und Schadenfreude gegenüber der SPD-Fraktion die „Steinbruchmentalität" vorhalten. Die CDU/ CSU- und die F.D.P.-Fraktion bestehen nur noch aus Steinbeißern. Vielleicht hilft Ihnen nach der Jahreswende 96/ 97 das Neujahrsgebet des Pfarrers zu Lamberti aus Münster, gesprochen 1883 zum Jahreswechsel: Herr, setze dem Überfluß Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere auch solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind. Gib den Regierenden ein gutes Deutsch und den Deutschen eine gute Regierung. Herr, sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen - aber nicht sofort. Günther-Friedrich Nolting (F.D.P.): Eigentlich könnte ich es mir relativ bequem machen und an dieser Stelle auf meine Ausführungen zur gleichen Thematik verweisen, die in der Anlage 2 zum Plenarprotokoll 13/93 festgehalten sind und die jedermann zugänglich sind. Andererseits ist es natürlich das gute Recht einer Bundestagsgruppe wie der PDS, die Aufmerksamkeit des Parlamentes immer wieder auf Themen zu lenken, die ihre Gruppenmitglieder immer noch nicht voll durchdrungen haben. Vielleicht verstehen Sie es besser, wenn ich Ihnen wichtige Argumente und den einen oder anderen neuen Aspekt nochmals erläutere. Erstens. Kein außen- oder sicherheitspolitisches Mittel ist ein friedlicheres als reine Beobachtung, zumal dann, wenn das Beobachtungsmittel noch nicht einmal in das Gebiet einer beobachteten Region physisch eindringen muß, wie es zum Beispiel ein Aufklärungsflugzeug tun müßte. Zweitens. Artikel 15 des KSE-Vertrages hat multinationale technische Systeme zur Überwachung von Abrüstungsverträgen ausdrücklich erlaubt. Drittens. Die wichtigsten Institutionen zur Konfliktverhütung, also UNO und OSZE, brauchen und wünschen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Aufklärungsergebnisse auch aus raumgestützter Aufklärung. Viertens. Der von Ihnen immer wieder polemisch genutzte Begriff der „Weltraumrüstung" ist bewußt irreführend. Denn erstens - und das wissen Sie - sind die in Rede stehenden Systeme unbewaffnet, und zweitens - auch das wissen Sie - dienen sie nicht nur sicherheitspolitisch relevanter Aufklärung, sondern decken auch viele andere wichtige Bereiche ab; das reicht von der Bekämpfung internationalen Verbrechens bis hin zu Zwecken der Forschung und des Umweltschutzes. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch an der Aufteilung der Verantwortlichkeiten und Kosten auf verschiedene Ressorts. Übrigens haben die USA erst vor wenigen Tagen ein Pilotprojekt gestartet, um die Nutzung von Dual-use-Technologie, besonders Elektronik, noch effektiver zu gestalten („dpa" vom 14. Januar 1997). Grundsätzlich sehen wir als F.D.P.-Fraktion also eine Notwendigkeit raumgestützter Aufklärung und des Zuganges zu entsprechenden Aufklärungsergebnissen. Aus diesem Grunde haben wir auch der Beschlußempfehlung des Verteidigungsausschusses, die die Ablehnung Ihres Antrages empfiehlt, zugestimmt. Allerdings in einer Sitzung - wohlgemerkt des federführenden Ausschusses -, der Sie als Antragsteller ferngeblieben sind. Ist die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit weltraumgestützter Aufklärung bejaht, muß man dennoch weitergehend fragen, wie es mit der Technologiefähigkeit Europas in diesem Bereich aussieht. Man muß auch fragen, ob der Versuch Sinn macht, den technologischen Vorsprung aufzuholen, den andere - besonders die USA - auf diesem Gebiet zweifellos haben. Völlig legitim ist auch die Frage nach dem Kostenfaktor und danach, ob es eventuell günstigere Alternativen zur Erreichung definierter sicherheitspolitischer Ziele gibt. Die Koalition wird diese Fragen zu gegebener Zeit seriös beantworten. Hanebüchene Anträge - wie der hier vorliegende - sind dabei allerdings keine Hilfe. Angelika Beer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Die Bundeswehr ist mit ihren nationalen Einsatzfähigkeiten noch lange nicht zufrieden. Deshalb plant sie eigene weltraumgestützte Aufklärungs- und Kommunikationsfähigkeiten. Sie setzt dabei auf zwei Ebenen an: erstens auf der europäischen durch die Zusammenarbeit mit Frankreich, zweitens national durch den Aufbau eigener Fähigkeiten der Bundeswehr. Zwar wurden aus finanzpolitischen Gründen die Projekte HELIOS II und HORUS geschoben, sie sind aber noch lange nicht vom Tisch. Denn eigene Aufklärungs- und Kommunikationsfähigkeiten im Weltraum bedeuten für die deutschen Sicherheitspolitiker mehr Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten, mehr Einfluß in der NATO und der WEU und die Erhöhung von Einsatzoptionen für die Bundeswehr. Das militärische Weltraumprogramm ist Bestandteil des Konzeptes der „Normalisierungsstrategie" von Bundesverteidigungsminister Rühe und muß deshalb auch abgelehnt werden. Die militärische Weltraumpolitik zeigt deutlich, wie die Renationalisierung und Flexibilisierung der deutschen Militärpolitik funktioniert. Sicher geht es nicht um militärische „Alleingänge", aber die Bundesregierung will es sich aussuchen können, wo und wann sie interveniert. Und wer für den Krieg im 21. Jahrhundert plant, der braucht auch Satellitenaufklärung. Denn in den Zeiten des Echtzeit-Krieges benötigt man für die Kriegsführung eine hochmoderne Aufklärung und Kommunikation. Die Bundeswehr plant nicht mehr nur die Beteiligung an einer europäischen militärischen Aufklärung, sondern bereitet den Aufbau eines eigenen, nationalen, weltweiten Satelliten-Kommunikationsnetzes vor. Das Fernmeldesatellitensystem steht nach dem Willen der Militärführung nur für Militäreinsätze zur Verfügung. Vom Jahr 2004 an sollten mehrere Relaisstationen im All „das gesamte NATO-Gebiet, aber auch mögliche Krisengebiete weltweit ausleuchten" (zit. n. dpa 13. 10. 1996). Der Aufbau europäischer wie nationaler militärischer Weltraumsatelliten folgt dem NATO-Konzept für weltweite Militäreinsätze unter verschiedenen „Hüten". Ich bin bereits in der ersten Lesung auf die Begründung der Bundesregierung eingegangen und will dies deshalb nur noch einmal kurz zusammenfassen. Erstens. Die Bundeswehr verfolgt „nationale" Interessenpolitik, da sie meint, ein „eigenständiges" militärisches Lagebild zu benötigen. Das Vertrauen in die „Partner" scheint da nicht allzu groß zu sein. Zweitens. Mit den Aufklärungssystemen will die Bundesregierung Krisen „früh" erkennen. Welche gesellschaftlichen Krisen sollen denn dadurch erkannt werden? Darüber hinaus ist sie nicht bereit, der UNO alle Daten uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Drittens. Die militärische Aufklärung wird in die Strategie der counter-proliferation eingebaut. Da counter-proliferation zu den wichtigsten neuen Aufgaben der „neuen" NATO gehört, will die Bundesregierung auf jeden Fall einen machtpolitischen Fuß in der Angel haben. Die selbstverschuldete Finanzmisere der Bundesregierung bietet eine hervorragende Möglichkeit, aus den militärischen Weltraumprogrammen auszusteigen. Wir fordern die sofortige Beendigung der militärischen Weltraumprogramme, sowohl auf der europäischen Ebene wie national. Friedenspolitisch notwendig wäre heute die Unterstützung von internationalen Organisationen wie UNO und OSZE. Gerhard Zwerenz (PDS): Wer hat eigentlich Interesse an den Satelliten? Laut Antwort von Staatsminister Hoyer vom 14. Oktober 1996 auf eine PDS-Anfrage der BND nicht. Auch das Auswärtige Amt bekundet nur mäßiges Interesse. Minister Rühe sagte laut „Berliner Zeitung" vom 27. Dezember 1996 über den Satelliten: Der ist zwar auf höchster Ebene wieder neu angelegt worden. Aber man muß erst die Finanzierung bringen. Die steht bisher nicht fest. Es geht also ums Geld, das fehlende. Der werte Kollege Lamers nannte die von der PDS angeführten Kosten von 7 Milliarden DM „Horrorzahlen". Doch diese Horrorzahlen stehen in Regierungsdokumenten. 7 Milliarden DM? Erfahrungsgemäß wird es sowieso ein bißchen mehr. Wozu werden die Satelliten gebraucht? Am 5. Dezember 1996 legte die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung eine Studie über die Funktion der Satelliten HELIOS II und HORUS bei der Früherkennung von Konflikten und bei gefährlichen Umweltveränderungen vor. Was die Umweltbeobachtung angeht, so zeigt sich, daß die vorhandenen und künftigen Kapazitäten im zivilen Satellitenmarkt allemal ausreichen. Dafür zusätzliches Geld auszugeben ist pure Verschwendung. Bei der Früherkennung von Konflikten spielt, soweit es UNO und OSZE angeht, die Satellitenaufklärung keine Rolle. Auch widerspricht der exklusive und geheimniskrämerische Umgang mit Satellitendaten grundlegend dem Ansatz dieser Institutionen, die auf Offenheit, Transparenz und Dialog setzen. In zwei Fallstudien zu den Konflikten im ehemaligen Jugoslawien und in Ruanda wird mitgeteilt, daß zur Früherkennung in erster Linie nichttechnische Fähigkeiten gefragt sind: Sensibilität gegenüber lokalen Ereignissen und Entwicklungen, Geschichtskenntnisse, die Fähigkeit, sich in Konfliktpartner hineinzuversetzen. Die Satellitenbilder können zwar Tennisbälle oder noch kleinere Gegenstände erfassen, und sie können Aufrüstung und Flüchtlingsströme fotografieren. Doch wie sich der Haß zwischen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt, wie Kämpfe und Macht und Einfluß inszeniert werden, wie Menschen verfolgt und drangsaliert werden, läßt sich aus dem All nicht fotografieren. Es bleibt dabei: Nützlich sind Satellitenbilder für die Militärs. In Frankreich machen die Befürworter und Betreiber des Projekts daraus kein Hehl. Wir aber wollen nicht, daß die Bundeswehr Kriege führt. Solange die UNO und die OSZE für Früherkennung und Prävention von Konflikten nur kümmerliche Millionenbeträge zur Verfügung haben, ist es nicht zu verantworten, daß allein Deutschland für die militärischen Satelliten mehrere Milliarden DM ausgibt. Ich bitte vor allem die Kolleginnen und Kollegen der SPD, genau zu überlegen, ob wir uns in der gegenwärtigen Lage Milliardenausgaben für unsinnige Prestigeobjekte erlauben können. Jeder Arbeitssuchende müßte eine solche Politik als glatte Verhöhnung seiner Interessen empfinden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Horst Kubatschka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Von Sokrates - das war bekanntlich kein Altbayer, Herr Kollege Feldmann - stammt die Erkenntnis: „Ich weiß, daß ich nichts weiß. " Auch auf dem Forschungsgebiet zu möglichen Gesundheitsgefährdungen durch elektromagnetische Felder ist dieser Satz weitgehend zutreffend. Die bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen über die Wirkungen elektromagnetischer Felder beleuchten nur Einzeleffekte und zeigen keine Wirkungsketten auf. Die Studien sind auf Grund unterschiedlicher Versuchsbedingungen schwer vergleichbar und teilweise auch widersprüchlich. Die Beurteilung der Gefährlichkeit elektromagnetischer Felder schwankt zwischen zwei Extremen: Einerseits werden sie als höchst gefährlich eingestuft, vergleichbar mit dem Beginn des Eisenbahnzeitalters, als behauptet wurde, bei hohen Geschwindigkeiten der Eisenbahn würde den Passagieren die Lunge zerrissen werden. Andererseits gelten sie als völlig harmlos: Man hält sich sorglos in der Nähe von Hoch- und Niederfrequenzanlagen auf. Ist es eine Sorglosigkeit wie vor vielen Jahren beim Contergan?
    Ein Beispiel, das näherliegt: ionisierende Strahlung. Je größer die Erkenntnisse der Forschung wurden, um so mehr sanken die Grenzwerte. Werden wir bei der nichtionisierenden Strahlung etwas ähnliches erleben? Darauf gibt es Hinweise.
    Zum Verdacht möglicher Langzeitwirkungen niederfrequenter Felder liegen eine Reihe von epidemiologischen Untersuchungen aus den USA und aus skandinavischen Ländern vor. Sie stellen einen Zusammenhang zwischen einer lang andauernden Exposition durch Magnetfelder der Stromversorgung mit niedrigen Feldstärken knapp oberhalb der üblichen Hintergrundbelastung - sie ist größer als 0,2 Mikrotesla - und dem Auftreten von Krebs, besonders Leukämie bei Kindern, her. Statistisch gesichert sind die Befunde wegen kleiner Fallzahlen nur vereinzelt, und das rechnerisch ermittelte Risiko gilt als klein einzustufen.
    In der internationalen wissenschaftlichen Diskussion werden die Ergebnisse dieser Studien als Verdachtsmomente, nicht jedoch als erwiesene Gesundheitsgefährdung bewertet. Dies führt zu Forderungen nach Regelungen, die diese Verdachtsmomente aufgreifen und in Vorsorgekonzepte und Vorsorgegrenzwerte für die im Alltag exponierte Bevölkerung umsetzen. Dies ist um so bedeutender, als die Menschen in ihrem Alltagsleben in zunehmendem Maße hoch- und niederfrequenten Feldern in ihrer technischen Umwelt ausgesetzt sind.
    Beim gegenwärtigen Kenntnisstand kann unterhalb der Grenzwerte der Verordnung über elektromagnetische Felder in Höhe von 100 Mikrotesla für akute Gesundheitsschäden eine eindeutige Abgrenzung zwischen Feldstärken mit Bedeutung für ein gesundheitliches Langzeitrisiko und solchen ohne nicht vorgenommen werden. Wir wissen es eben nicht; das macht die Sache prekär.
    Die zentrale Frage des Vorsorgegedankens lautet daher: Wie kann man mit vernünftigem Aufwand für möglichst viele Menschen dauernde Expositionen durch niederfrequente Magnetfelder oberhalb der allgegenwärtigen zivilisatorischen Belastungen vermeiden?
    Die Bundesregierung muß sich den Vorwurf gefallen lassen, daß sie den Vorsorgegedanken nicht ausreichend berücksichtigt hat.

    (Dr. Manuel Kiper [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig!)

    Die SPD-Bundestagsfraktion hält ein zusätzliches Vorsorgekonzept für erforderlich, um dem Verdacht der Langzeitschäden Rechnung tragen zu können. Die SPD-Umweltministerkonferenz beschloß am 20. Mai 1996, daß sie den Ansatz des Länderausschusses Immissionsschutz und der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden Medizinalbeamten befürwortet, Vorsorgeanforderungen zu ermöglichen, wenn bei Wohnungen, Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, Spielplätzen oder ähnlichen Einrichtungen ein Zehntel des Grenzwertes für das Magnetfeld - er beträgt 100 Mikrotesla nach der Empfehlung der Internationalen Strahlenschutz-Assoziation - überschritten wird. Bei Neuplanungen sind für empfindliche Gruppen wie Kinder, Kranke und alte Menschen zusätzliche Mindestabstände vorzusehen.
    Beim Betrachten der Grenzwerte beschleicht mich der Verdacht, daß die Bundesregierung die Werte der Verordnung an der technisch bestehenden Realität ausgerichtet hat. Die Werte des Grenzwertekonzeptes der IRPA liegen wegen ihres Bezuges zu den akuten Schäden so hoch, daß für die in der öffentlichen Diskussion wesentlichen Problembereiche der Hochvoltfreileitungen - zum Beispiel mit einer Spannung von 380 kV - und der Mobilfunksendestationen praktisch keine Maßnahmen erforderlich werden. Grenzüberschreitungen sind zum Beispiel bei Transformatorstationen der Nahverkehrssysteme zu erwarten.
    Wir gehen mit unseren Vorsorgewerten nicht so weit wie die Fraktion der Grünen, die sich mit ihren Grenzwertforderungen auf eine noch unveröffentlichte reine Literaturstudie aus den USA beruft. Würden die Werte, die die Fraktion der Grünen vorschlägt, Gültigkeit bekommen, dürfte keine Straßenbahn mehr fahren.

    Horst Kubatschka
    Die SPD-Bundestagsfraktion fordert in ihrem Entschließungsantrag vielmehr ein generelles Minimierungsgebot nach dem Stand der Wissenschaft und Technik analog der Strahlenschutzverordnung. Voraussetzung dafür ist eine Intensivierung der biologischen Grundlagenforschung zur Aufklärung möglicher Wirkungsmechanismen. Dies hat übrigens auch die Bundesregierung in ihrer Antwort auf unsere Große Anfrage für erforderlich gehalten. Wir werden die diesbezüglichen Aktivitäten der Bundesregierung genau beobachten.
    Nach unserer Auffassung wäre es sinnvoll, einen neutralen wissenschaftlichen Beirat einzusetzen, der Forschungsschwerpunkte festlegen und entsprechende Projekte vergeben könnte. Bisher gibt es kein ausgewiesenes Forschungsprogramm eines Bundesministeriums. Auch die internationale Zusammenarbeit in der Forschung muß verstärkt werden.
    Solange wir noch nicht eindeutig wissen, ob wir die elektromagnetischen Felder im Hinblick auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung schuldig oder freisprechen können, müssen wir mit Vorsorgewerten arbeiten. Dauerexpositionen der Bevölkerung sollten daher überall dort vermieden und vermindert werden, wo dies mit vertretbarem Aufwand machbar ist. Dies könnte durch planerische und technische Maßnahmen bei Neuanlagen oder wesentlichen Änderungen erfolgen. Dies gilt um so mehr, als der großflächige Einsatz von Anlagen und Geräten - und hier insbesondere der Handys - immer weiter vorangetrieben wird.
    Die Verordnung über elektromagnetische Felder wird nur ein erster Schritt sein. Auf der einen Seite werden die Bereiche, in denen es zu nichtionisierenden Strahlungen kommt, immer großflächiger. Das Netz der Sender wird engmaschiger. Immer mehr Freileitungen durchziehen unser Land. Kommunalpolitiker fragen: „Wie nahe dürfen wir an Freileitungen heranbauen, ohne Konsequenzen für die Bevölkerung? "
    Auf der anderen Seite, liebe Kolleginnen und Kollegen, gibt es elektrosensible Menschen, die glauben, empfindlich auf elektromagnetische Strahlungen zu reagieren. Die Forschungsergebnisse, die ich kenne, sagen mir: Es gibt diese Menschen. Wir müssen für sie vorsorgen. In der Bevölkerung gibt es teilweise Ängste. Bürgerinitiativen formieren sich; ein Sendemast für Mobilfunk kann den Frieden eines Dorfes stören. Wir müssen diese Ängste ernst nehmen. Deswegen muß die Grundlagenforschung vorangetrieben werden, und zwar flächenübergreifend. Vor allem müssen wir die Wirkungsketten verstehen lernen.
    Die Forschung läßt noch viele Fragen offen, die Werte klaffen stark auseinander. In der ehemaligen UdSSR galten viel niedrigere Grenzwerte für die hochfrequente Strahlung. Die Werte lagen um das Hundertfache unter denen der westlichen Länder. In der damaligen UdSSR wurde aber auch mehr Forschung betrieben als in den westlichen Ländern. In der Verordnung über elektromagnetische Felder gilt für niederfrequente Felder ein Grenzwert von 100 Mikrotesla. Ein Vorsorgewert von 10 Mikrotesla wird in unserem Antrag gefordert. In Schweden wird von einem Wert von 0,5 Mikrotesla ausgegangen. In den USA ist vor einiger Zeit in einer Studie der NCRP, der dortigen Strahlenschutzkommission, ein Wert von 0,2 Mikrotesla genannt worden; der Wert wurde von den Grünen übernommen. Ich weiß, diese Studie ist nicht autorisiert. Aber die große Bandbreite von 100 Mikrotesla bis 0,2 Mikrotesla, also ein Faktor von 500, sollte uns durchaus zu denken geben.
    Ich sage es noch einmal, wie schon am Anfang: Wir wissen nicht viel. Deswegen müssen wir intensiv forschen und auch Vorsorge treffen. Heute sind Zahlen genannt worden, die vielleicht eher für eine Physikvorlesung geeignet wären als für einen Bundestagsvortrag. Aber auch um diese Dinge müssen wir uns kümmern; denn es geht um die Ängste der Menschen.
    Ich danke Ihnen fürs Zuhören.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)



Rede von Hans-Ulrich Klose
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär Ulrich Klinkert.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Klinkert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir befassen uns heute mit elektromagnetischen Feldern, einem Thema, das einigermaßen physikalischen Sachverstand, aber noch sehr viel mehr Sachlichkeit erfordert, weil die Gefahr der Panikmache und der unbegründeten Technikfeindlichkeit besteht, die in Deutschland ja schon mehr als genug herrscht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Bewußt oder unbewußt kommt der Mensch ständig mit magnetischen und elektrischen Feldern in Kontakt. Der Mensch selber funktioniert, wenn man das so sagen darf, auf der Basis dieser physikalischen Gesetze. Ein Magnetfeld, mit dem wir ständig in Berührung sind, ist das Magnetfeld der Erde. Dies ist ein statisches Magnetfeld. Ich weiß, man kann es nicht unbedingt mit den Feldern, die durch elektrischen Strom erzeugt werden, vergleichen. Immerhin aber hat das Magnetfeld der Erde eine Flußdichte von 50 Mikrotesla. Nach den Gesetzen der Physik induzieren wir in diesem Magnetfeld mit unserem Körper elektrische Feldstärken und elektrische Stromdichten in nicht unerheblicher Größenordnung.
    In letzter Zeit werden verstärkt Befürchtungen geäußert und Ängste geschürt, elektromagnetische Felder könnten sich nachteilig auf die menschliche Gesundheit auswirken. Diese Frage ist aber so alt wie die Entdeckung der Elektrizität selber. Allerdings - Herr Kubatschka, da haben Sie recht - ist in den letzten Jahren die Nutzung der Elektrizität drastisch angestiegen. Besonders durch die Entwicklung der elektronischen Medien, der Kommunikations- und Mobilfunktechnik kam es zu einer deutlichen Erhöhung der Erzeugung elektromagnetischer Felder. Daß darüber und über deren Auswirkungen diskutiert wird, ist verständlich und berechtigt.

    Parl. Staatssekretär Ulrich Klinkert
    Angesichts von 30 000 Kilometern 380/220 kV-Verbundleitungen in unserem Land, 50 000 Kilometern 110 kV-Leitungen, 350 000 Kilometern 20/10 kV-Leitungen und 700 000 Kilometern 380 V-Ortsnetzen stellt sich natürlich die Frage der biologischen Wirkung der Elektrizität bzw. der elektromagnetischen Wellen.
    Die öffentliche Diskussion wird dabei oft unter dem Stichwort Elektrosmog geführt. Zusammengefaßt ist Elektrosmog nichts anderes als die Wirkung der elektromagnetischen Felder auf den Menschen. Dabei ist zwischen den hochfrequenten Feldern in einer Größenordnung von 100 Kilohertz bis 300 Gigahertz und

    (Klaus Lennartz [SPD]: Den niederfrequenten Feldern!)

    - richtig, Herr Lennartz - den niederfrequenten Feldern, die Frequenzen zwischen 10 Hertz und 100 Kilohertz haben und bei Hochspannungsleitungen oder beispielsweise auch bei Haushaltsgeräten auftreten, zu unterscheiden. Daneben gibt es eine ganze Reihe natürlicher Felder, etwa durch Blitzschlag oder das Erdmagnetfeld erzeugt.
    Wir wissen, daß sich hoch- und niederfrequente Felder selbstverständlich grundlegend in ihren Ursachen, aber auch in ihren Wirkungen auf biologische Systeme unterscheiden. Während niederfrequente Felder zumeist unerwünschte, aber nicht vermeidbare Nebeneffekte der Nutzung der Elektroenergie sind, werden hochfrequente Felder bewußt durch die Nutzung der Elektroenergie erzeugt. Magnetische Strahlen durchdringen einen Körper weitgehend ungehindert. Auch dies ist wissenschaftlich unumstritten. Sie können quasi nicht abgeschirmt werden. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage, ob es denn sinnvoll ist, auf der Forderung zu beharren, statt Freileitungen besser Erdkabel zu verlegen. Denn die magnetische Strahlung eines zwei Meter tief verlegten Erdkabels ist allemal größer als die einer in zwölf Meter Entfernung hängenden Freileitung.
    Als biologische Effekte niederfrequenter Felder sind die Reizwirkungen zu nennen, die durch induzierte oder influenzierte Körperströme erzeugt werden. Bei Einhaltung der in der 26. BImSchV, der Verordnung über elektromagnetische Felder, vorgegebenen Grenzwerte ist wissenschaftlich abgesichert, daß induzierte oder influenzierte Körperströme unterhalb der Reizschwellen und auch unterhalb der natürlichen elektrischen Körperströme liegen.
    Die Verordnung unterscheidet bei der Festlegung, wie wir das hier genannt haben, bewußt zwischen nieder- und hochfrequenten Feldern. Die Grenzwerte für hochfrequente Felder stellen sicher, daß die von der Strahlenschutzkommission und auch der Internationalen Strahlenschutzvereinigung vorgegebenen spezifischen Absorptionswerte von 0,8 Watt pro Kilogramm Körpergewicht eingehalten werden.
    Am 1. Januar dieses Jahres ist diese Verordnung in Kraft getreten. Sie wurde im Bundesrat in einem breiten - übrigens parteiübergreifenden - Konsens verabschiedet. Ich hoffe, daß sich dieser Konsens auf die weiteren Diskussionen der Verordnung auswirken wird. Denn wir wissen, daß sich wissenschaftliche Erkenntnisse der Zukunft auch auf die weitere Fortschreibung der Verordnung auswirken können. Die Verordnung wird deshalb laufend überprüft und bewertet werden, zum Beispiel von der Strahlenschutzkommission.
    Mit dieser Verordnung ist erstmals eine spezielle rechtliche Regelung zum Schutz vor nichtionisierenden Strahlen beschlossen worden. Wir haben damit auf dem Verordnungswege Neuland beschritten. Die Verordnung soll durch Vorgabe verbindlicher Maßstäbe als erstes - und Wichtigstes - Schutz- und Vorsorgemaßnahmen sicherstellen. Sie soll aber zugleich zu Verfahrensvereinfachung und zu Investitionssicherheit bei wichtigen Infrastrukturmaßnahmen wie der Telekommunikation, dem ÖPNV oder auch der Eisenbahn führen. - Herr Kubatschka, Sie haben völlig recht: Wenn der Grenzwert von 0,2 Mikrotesla, der von den Grünen vorgegeben wurde, umgesetzt würde, dann könnte in Deutschland keine Straßenbahn und keine E-Lok mehr fahren.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wollen die doch nur! Dr. Manuel Kiper [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie sollten unseren Antrag vielleicht erst einmal richtig lesen!)

    Die Immissionsgrenzwerte basieren auf Empfehlungen nationaler und internationaler Organisationen. Bereits 1991 hat sich die Strahlenschutzkommission zum Beispiel zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Mobilfunks geäußert und Empfehlungen ausgesprochen. Diese Empfehlungen haben zu einer Begrenzung der Leistungsdaten von Handys und damit auch zu einem inzwischen weltweit anerkannten Standard geführt. Trotzdem ist weiter mit neuen Erkenntnissen über die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder auf den menschlichen Körper zu rechnen, zum Beispiel über Auswirkungen von Langzeitexpositionen auch unterhalb der Grenzwerte und eventuell durch die unterschiedliche Sensibilität betroffener Personen.
    Dies sind Fragen, die sich berechtigt stellen und über die mit Sachverstand und Rationalität diskutiert werden muß, die aber nicht mißbraucht werden dürfen, um Ängste zu schüren, Panik zu machen und daraus vielleicht politisches Kapital zu schlagen. Ich glaube, daß die Fragen in der Großen Anfrage der SPD durchaus rationale Ansätze in sich bergen.

    (Klaus Lennartz [SPD]: Schönen Dank, Herr Kollege! Wir sind Ihnen sehr dankbar!)

    Wir haben sie sehr ausführlich beantwortet, um darüber mit Ihnen weiter diskutieren zu können. Herr Lennartz, es gibt in Ihrer Fraktion Gott sei Dank viele Kollegen, die wesentlich sachlicher diskutieren können, als Sie das immer wieder demonstrieren.
    Der Entschließungsantrag der SPD wiederum entfernt sich teilweise von dieser Sachlichkeit. Oder würden Sie, die Sie diesen Entschließungsantrag formuliert haben, den SPD-geführten Ländern unterstellen wollen, einer Verordnung zugestimmt zu haben, die auf wissenschaftlich widersprüchlichen Untersuchungen basiert?

    Parl. Staatssekretär Ulrich Klinkert
    Der Antrag der Grünen läßt die notwendige Sachlichkeit vollends vermissen; denn ohne daß man sich wissenschaftlich seriös mit den Fragen beschäftigt hat, hat man Antworten parat, die sich als unrealistische Forderungen herausstellen. Die Grünen beziehen sich auf einen Bericht des Nationalen Strahlenschutzrates der USA, der bislang nicht vorliegt und dessen angebliche Äußerungen deutlich von offiziellen Aussagen des US-amerikanischen Nationalen Forschungsrates abweichen, der kürzlich feststellte, daß wissenschaftliche Erkenntnisse keinen Hinweis auf Gesundheitsauswirkungen von in Haushalten oder ähnlichen Räumen auftretenden elektromagnetischen Feldern geben.
    Damit wir uns plastisch vorstellen können, welche Auswirkungen der Grenzwert der Grünen - sollte er jemals durchgesetzt werden - hätte, habe ich ein Teslameter mit in den Plenarsaal gebracht und die Flußdichte gemessen. Wenn der Grenzwert der Grünen Realität würde, dann müßte der Präsident diesen Saal unverzüglich räumen lassen; denn der Wert liegt um ein Fünffaches über dem Grenzwert der Grünen, aber um das Hundertfache unter dem Grenzwert, der in unserer Verordnung beschlossen wurde.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Horst Kubatschka [SPD]: Das werde ich messen lassen!)